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Schulinterner Lehrplan der Realschule des Freien Grundes, Neunkirchen
Chemie (Stand Dezember 2013)
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Inhalt
Seite
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3
2 Entscheidungen zum Unterricht 4
2.1 Unterrichtsvorhaben 4
2.1.1 Übersichtsraster Kontextthemen und Kompetenzentwicklung – Chemie Realschule 5
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 8
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 45
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 46
2.4 Lehr- und Lernmittel 46
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 47
4 Qualitätssicherung und Evaluation 47
3
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Die Fachgruppe Chemie versteht sich als Teil der naturwissenschaftlichen Fächer und unterrichtet in engem Kontakt mit den Fächern Physik, Biolo-gie und Mathematik. Vereinfacht wird dies durch die Fächerkombinatio-nen, die die Kolleginnen und Kollegen in die Fachschaftsarbeit einbringen können.
Eine naturwissenschaftliche Grundbildung im Sinne der scientific literacy ist primäres Anliegen der Fachkonferenz. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf das mit dem Schulprogramm korrespondierenden Thema der Berufswahlorientierung gelegt. Die Schülerinnen und Schüler für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen im Allgemeinen zu erziehen versteht sich von selbst.
Aufbau und Pflege der Sammlung obliegen den Chemielehrern. Die Auf-gaben der Gefahrstoffbeauftragten versieht derzeit Frau Dr. von Essen.
Die Schule verfügt über einen Chemieraum. Die Ausstattung ist weitge-hend vollständig und ermöglicht selbstständiges Arbeiten in Gruppen. Es stehen ein Laptop mit Zugang zum Internet sowie ein Beamer zur Verfü-gung.
Eine ausgebildete Fachlehrerin und ein Lehrer mit Zertifikatskurs stehen für den Unterricht zur Verfügung.
Stundentafel:
Jg. 7
Jg. 8
Jg. 9
Jg. 10
2
-
2
2
Es wird jeweils im Klassenverband unterrichtet. Einstündiger Unterricht sollte – im Zweifelsfall zugunsten des Epochalunterrichtes – vermieden werden.
Fachkonferenzvorsitzende: Fr. Dr. von Essen
Gefahrstoffbeauftragte: Fr. Dr. von Essen
4
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Im Folgenden sind die Inhalte und didaktischen Schwerpunkte in einer Übersichtstabelle aufgeführt. Es werden verbindliche Kontexte genannt, die verpflichtend behandelt werden müssen.
In jedem Inhaltsfeld sind Aussagen zu Schwerpunkten in der Kompetenz-entwicklung genannt, die im Unterricht besonders thematisiert werden sol-len.
Die letzte Spalte gibt einen Überblick über den Fortschritt der Kompetenz-entwicklung der Schüler.
Im Anschluss an die Tabelle werden die Unterrichtsvorhaben im Einzelnen beschrieben wie auch die verbindlichen Absprachen aufgelistet.
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2.1.1 Übersichtsraster Kontextthemen und Kompetenzentwicklung – Chemie Realschule
Jg. Kontextthemen
Inhaltsfelder und Schwerpunkte
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung
7 Stoffe des Alltags
Stoffe und Stoffeigen-schaften
Stoffeigenschaften
Reinstoffe, Stoffgemi-sche und Trennverfah-ren
Veränderung von Stoffe-igenschaften
UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E5 Untersuchungen und Experimente durch-führen E8 Modelle anwenden K9 Kooperieren und im Team arbeiten
- Vielfalt der Stoffe - Unterscheidungs- und Ordnungsprinzipien - Einfaches Teilchenmodell zur Erklärung der Aggre-gatzustände - Erste Modellvorstellungen zur Erklärung von Stoffei-genschaften - Zuverlässige und sichere Zusammenarbeit mit Part-nern - Einhalten von Absprachen
Brände und Brandbe-kämpfung
Stoff- und Energieumsätze bei chemischen Reaktio-nen
Verbrennung
Oxidation
Stoffumwandlung
UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E2 Bewusst wahrnehmen E5 Untersuchungen und Experimente durch-führen E6 Untersuchungen und Experimente auswer-ten
- Kennzeichen chemischer Reaktionen - Anforderungen an naturwissenschaftliche Untersu-chungen - Zielgerichtetes Beobachten - objektives Beschreiben - Interpretieren der Beobachtungen - Möglichkeiten der Verallgemeinerung - Einführung in einfache Atomvorstellungen - Element, Verbindung
Die Erdatmosphäre
Luft und Wasser
Luft und ihre Bestandtei-le
Treibhauseffekt
Wasser als Oxid
UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E4 Untersuchungen und Experimente planen E5 Untersuchungen und Experimente durch-führen K8 Zuhören, hinterfragen B3 Werte und Normen berücksichtigen
- Nach angemessener Vorbereitung weitgehend ei-genständiges Arbeiten in kleinen Gruppen - Übernahme von Verantwortung - Einführung grundlegender Kriterien für das Doku-mentieren und Präsentieren in unterschiedlichen For-men
Bedeutung des Wassers als Trink- und Nutzwas-ser
6
Vom Erz zum Auto
Metalle und Metallgewin-nung
Metallgewinnung und Recycling
Gebrauchsmetalle
Korrosion und Korrosi-onsschutz
UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E4 Untersuchungen und Experimente planen K1 Texte lesen und erstellen K5 Recherchieren K7 Beschreiben, präsentieren, begründen
- Grundschema chemischer Reaktionen: Oxidation und Reduktion - chemische Vorgänge als Grundlage der Produktion von nutzbaren Stoffen - Anforderungen an Recherchen in Büchern und Me-dien - Anforderungen an schriftliche und mündliche Prä-sentationen der Ergebnisse
9/10 Der Aufbau der Stoffe
Elemente und ihre Ord-nung
Elementfamilien
Periodensystem
Atombau
UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren K2 Informationen identifizieren
- Das PSE nutzen um Informationen über die Elemen-te und deren Beziehungen zueinander zu erhalten - Atommodelle als Grundlage zum Verständnis des Periodensystem - Historische Veränderung von Wissen als Wechsel-spiel zwischen neuen Erkenntnissen und theoreti-schen Modellen
Säuren und Basen in Alltag und Beruf
Säuren, Laugen, Salze
Eigenschaften saurer und alkalischer Lösun-gen
Neutralisation
Salze und Mineralien
E3 Hypothesen entwickeln E5 Untersuchungen und Experimente durch-führen E6 Untersuchungen und Experimente auswer-ten UF1 Fakten wiedergeben und erläutern B1 Bewertungen an Kriterien orientieren
- Vorhersage von Abläufen und Ergebnissen auf der Grundlage von Modellen der chemischen Reaktion - Formalisierte Beschreibung mit Reaktionsschemata - Betrachtung alltäglicher Stoffe aus naturwissen-schaftlicher Sicht - Aufbau von Stoffen - Bindungsmodelle
Mineralien und Kristalle
Mobile Energiespeicher
Energie aus chemischen Reaktionen
Batterie und Akkumula-tor
Brennstoffzelle
Elektrolyse
UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E1 Fragestellungen erkennen K5 Recherchieren
- Chemische Reaktionen durch Elektronenaustausch als Lösung technischer Zukunftsfragen, u.a. zur Ener-giespeicherung - Orientierungswissen für den Alltag - Technische Anwendung chemischer Reaktionen und ihre Modellierung
Zukunftssichere Ener-gieversorgung
Stoffe als Energieträger
Alkane
Alkanole
Fossile und regenerative Energierohstoffe
UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E4 Untersuchungen und Experimente planen B2 Argumentieren und Position beziehen B3 Werte und Normen berücksichtigen
- Grundlagen der Kohlenstoffchemie - Nomenklaturregeln - Meinungsbildung zur gesellschaftlichen Bedeutung fossiler Rohstoffe und deren zukünftiger Verwendung - Weitgehend selbstständige Planung und Durchfüh-rung der Alkoholherstellung - Projektpräsentation
7
Anwendungen der Che-mie in Medizin, Natur und Technik
Produkte der Chemie
Makromoleküle in Natur und Technik
Struktur und Eigenschaf-ten ausgesuchter Ver-bindungen
Nanoteilchen und neue Werkstoffe
UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E8 Modelle anwenden K7 Beschreiben, präsentieren, begründen B2 Argumentieren und Position beziehen
- Chemieindustrie als Wirtschaftsfaktor und Berufsfeld - ethische Maßstäbe der Produktion - formalisierte Modelle und formalisierte Beschreibun-gen zur Systematisierung - Dokumentation und Präsentation komplexer Zu-sammenhänge
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2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Stoffe des Alltags
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Stoffe und Stoffeigenschaften
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Stoffeigenschaften
Reinstoffe, Stoffgemische und Trenn-verfahren
Veränderung von Stoffeigenschaften
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können…
… bei der Beschreibung chemischer Sachverhalte Fachbegriffe angemessen und korrekt verwenden. (UF2)
… chemische Objekte und Vorgänge nach vorgegebenen Kriterien ordnen. (UF3)
…Untersuchungsmaterialien nach Vorgaben zusammenstellen und unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten nutzen. (E5)
… chemische Phänomene mit einfachen Modellvorstellungen erklären. (E8)
… mit einem Partner oder in einer Gruppe gleichberechtigt, zielgerichtet und zuverlässig arbeiten und dabei unterschiedliche Sichtweisen achten. (K9)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Dauerhafte Eigenschaftsänderungen von Stoffen Basiskonzept Struktur der Materie Aggregatzustände, Teilchenvorstellungen, Lösungsvorgänge, Kristalle Basiskonzept Energie Wärme, Schmelz- und Siedetemperatur, Aggregatzustandsänderungen
Vernetzung innerhalb des Faches Fach und mit anderen Fächern
Physik: Aggregatzustände
Mathematik: Kommunizieren, Informationen entnehmen und Daten darstellen (u.a. Dia-gramme)
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Übungen sollten auch in die Bewertung einfließen:
- Qualität von Protokollen und Vorgangsbeschreibung nach vorgegebenen Kriterien
- Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben in der Gruppenarbeit und Einhaltung der Regeln
- Zeichnungen von Versuchsaufbauten und ersten Modellvorstellungen, Steckbriefe von Stoffen
- Lernplakate nach vorgegebenen Kriterien
- Kleine Vorträge und damit verbunden aktives Zuhören und Rückfragen
9
Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
Ordnungsprinzipien für Stoffe nennen und diese aufgrund ihrer Zusam-mensetzung in Stoffge-mische und Reinstoffe einteilen. (UF3)
Zucker und Salz als Rein-stoffe; Brausepulver als Gemenge, Orangensaft als Suspension, Essig/Öl-Dressing als Emulsion, Tee, Cola, Mineralwasser als Lösungen
Verschiedene Stoffe mit chemischen Fachbegriffen klassifizieren und begründet gegeneinander abgrenzen,
charakteristische Stoffei-genschaften zur Unter-scheidung bzw. Identifi-zierung von Stoffen be-schreiben und die Ver-wendung von Stoffen ihren Eigenschaften zu-ordnen. (UF2, UF3)
Eigenschaften identifizie-ren:
Sehen, riechen, tasten, schmecken, hören.
Löslichkeit, Siedetempera-tur, Dichte, Brennbarkeit, Magnetismus, elektrische Leitfähigkeit etc.
Sinneswahrnehmungen z.B. als Stationenlernen.
Siedediagramme erstellen, Dichte und „Schwere“ unter-scheiden.
einfache Trennverfahren für Stoffe und Stoffgemi-sche beschreiben.(UF1)
Auslesen, Dekantieren, Zentrifugieren, Eindamp-fen, Filtrieren, Destillieren, Magnettrennung, Chroma-tografie
Verwendung von alltäglichen Stoffen und Haushaltsmate-rialien.
Erkenntnisgewinnung
Einfache Versuche (u. a. zur Trennung von Stoffen in Stoffgemischen unter Nutzung relevanter Stoffei-genschaften) planen und sachgerecht durchführen. (E4, E5)
Auslesen, Dekantieren, Zentrifugieren, Eindamp-fen, Filtrieren, Destillieren, Magnettrennung, Chroma-tografie
Planung und Durchführung eines Experiments zur Tren-nung eines Sand-Salz-Eisen-Gemisches.
Messreihen zu Tempera-turänderungen durchfüh-ren und zur Aufzeich-nung der Messdaten ei-nen angemessenen Tem-peraturbereich und sinn-volle Zeitintervalle wäh-len. (E5, E6)
Siedetemperatur von Was-ser, Spiritus und Wasser-Spiritus-Gemisch.
Vergleichende Messungen in Form von Zeit-Temperatur Tabellen dokumentieren und als Diagramm zeichnen las-sen.
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Stoffe, Stofftrennungen, Aggregatzustände und Übergänge zwischen ihnen mit Hilfe eines Teilchenmodells erklä-ren. (E7, E8)
Übergänge bei den Aggre-gatzuständen, Siedepunkt und Schmelzpunkt, Lös-lichkeit von Stoffen
Erklärungen mit einfachem Teilchenmodell
Kommunikation
fachtypische, einfache Zeichnungen von Ver-suchsaufbauten erstellen. (K7)
Standardprotokoll mit den Kapiteln Material, Ver-suchsaufbau, Durchfüh-rung, Beobachtung, Aus-wertung
Bleistiftskizzen von Ver-suchsapparaturen mit sach-gerechter Beschriftung er-stellen
bei Versuchen in Klein-gruppen, u.a. zu Stofftrennungen Initiative und Verantwortung über-nehmen, Aufgaben fair verteilen und diese im verabredeten Zeitrahmen sorgfältig erfüllen. (K9, K8)
Regeln und Absprachen zur Teamarbeit
Aufgabenverteilung in der Gruppe, Verbindlichkeit der Aufgaben, Absprache über Sanktionen bei Nichteinhal-tung von Regeln
Regeln Buch S. 6
Texte mit chemierelevan-ten Inhalten in Schulbü-chern und in altersgemä-ßen populärwissenschaftli-chen Schriften Sinn ent-nehmend lesen und zu-sammenfassen. (K1, K2)
z.B. Mülltrennung z.B. Buch S. 36/37
Messdaten in ein vorgege-benes Koordinatensystem eintragen und gegebenen-falls durch eine Messkurve verbinden sowie aus Dia-grammen Messwerte able-sen. (K4, K2)
Siedetemperatur von Was-ser, Spiritus und Wasser-Spiritus-Gemisch.
Vergleichende Messungen in Form von Zeit-Temperatur Tabellen dokumentieren und als Diagramm zeichnen las-sen.
Schmelz- und Siedekurven interpretieren und Schmelz- und Siedetempe-raturen aus ihnen ablesen. (K2)
Siedetemperatur von Was-ser, Spiritus und Wasser-Spiritus-Gemisch.
einfache Darstellungen oder Modelle verwenden, um Aggregatzustände und Lösungsvorgänge zu ver-anschaulichen und zu er-läutern. (K7)
Übergänge bei den Aggre-gatzuständen, Siedepunkt und Schmelzpunkt
Löslichkeit von Stoffen
Erklärungen mit einfachem Teilchenmodell, ggf. Copu-tersimulation
Bewertung
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Trennverfahren nach ihrer Angemessenheit beurtei-len. (B1)
Magnet trennt Eisen. Was-ser als Trennmittel für Sand und Salz.
Trennung eines Sand-Salz-Eisen-Gemisches (Planung durch Schüler)
geeignete Maßnahmen zum sicheren und umwelt-bewusstem Umgang mit Stoffen nennen und umset-zen. (B3)
Sichere Entsorgung z. B. von Waschbenzin o. ä. Lösungsmitteln
Sammeln der Reste und Beschreibung des weiteren Entsorgungskonzeptes
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Brände und Brandbekämpfung
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Stoff- und Energieumsätze bei chemischen
Reaktionen
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Verbrennung
Oxidation
Stoffumwandlung
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können…
… chemische Objekte und Vorgänge nach vorgegebenen Kriterien ordnen. (UF3)
… Phänomene nach vorgegebenen Kriterien beobachten und zwischen der Beschrei-bung und der Deutung einer Beobachtung unterscheiden. (E2 ) … Untersuchungsmaterialien nach Vorgaben zusammenstellen und unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten nutzen. (E5 )
… Beobachtungen und Messdaten mit Bezug auf eine Fragestellung schriftlich festhalten, daraus Schlussfolgerungen ableiten und Ergebnisse verallgemeinern. (E6)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Gesetz von der Erhaltung der Masse, Umgruppierung von Teilchen Basiskonzept Struktur der Materie Element, Verbindung, einfaches Teilchenmodell Basiskonzept Energie Chemische Energie, Aktivierungsenergie, exotherme und endotherme Reaktion
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Biologie: Sonne, Klima, Leben, Fotosynthese, Gesundheitsbewusstes Leben, Atmung, Ökosysteme und ihre Veränderung, Treibhauseffekt, Klimawandel
Physik: Wetter, Lichtquellen, Licht und Wärme als Energieformen, Aggregatzustände
Geschichte: Frühe Kulturen, antike Lebenswelten
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- selbstständiges Recherchieren zu verschiedenen Fragestellungen
- Einhalten von Verhaltensregeln und Kenntnisse des Brandschutzes allgemein und des
Brandschutzkonzeptes der Schule
- Saubere Mappenführung nach den Kriterien Mappen-TÜV
Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
die Bedingungen für einen Verbrennungsvorgang beschreiben und auf dieser Basis Brandschutzmaß-nahmen erläutern. (UF1)
Bedingungen des Bren-nens: brennbarer Stoff, nur Gase brennen, Zertei-lungsgrad, Entzündungs-temperatur, Luft (Sauer-stoff), Funktion des Doch-tes, Kohlenstoffdioxid er-stickt die Flamme
z.B.: „Wandernde Dämpfe“ (Gefahr im Umgang mit leicht entzündlichen Stoffen), „Gefährliche Stäube“ (Gefahr von Staubexplosionen), das Branddreieck, das Brand-schutzkonzept in der Schule und den naturwissenschaftli-chen Räumen
chemische Reaktionen, bei denen Sauerstoff aufgenommen wird, als Oxidation einordnen. (UF3)
Entstehung von neuen Stoffen mit neuen Eigen-schaften
Experimentelle Beispiele: Magnesium, Kupfer, Holz
Reinstoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung in Elemente und Verbin-dungen einteilen und Beispiele dafür nennen. (UF3)
Unterscheidung Element und Verbindung, Atom und Molekül
Buch S. 61
die Bedeutung der Aktivie-rungsenergie zum Auslö-sen einer chemischen Re-aktion erläutern. (UF1)
Chemische Reaktion mit Schwefel
Z.B. Zinksulfidsynthese
ein einfaches Atommodell (Dalton) beschreiben und zur Veranschaulichung nutzen. (UF1)
Atommodell nach Dalton, Aggregatszustände
Verbrennung Metallen
an Beispielen die Bedeu-tung des Gesetzes von der Erhaltung der Masse durch die konstante Atomanzahl erklären. (UF1)
Massenzunahme bzw. –abnahme bei der Verbren-nung
Verbrennung von Streichhöl-zern im geschlossenen Sys-tem, Verbrennung von Ei-senwolle
Stoffumwandlungen als chemische Reaktionen von physikalischen Ver-änderungen abgrenzen. (UF2, UF3)
Schmelzen, Erstarren, Ver-brennen von Wachs, Vo-rübergehende und bleiben-de Veränderung von Stoffe-igenschaften, Verbrennung als chemische Reaktion
einfache Experimente mit Kerzen
Erkenntnisgewinnung
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Glut- oder Flammener-scheinungen nach vor-gegebenen Kriterien be-obachten und beschrei-ben, als Oxidationsreak-tionen interpretieren und mögliche Edukte und Produkte benennen. (E2, E6)
Beobachtungen an der Kerzen- und Brennerflam-me, Sauerstoff und Koh-lenstoff als Edukte identifi-zieren und Kohlenstoffdi-oxid als Produkt
Experimentelle Beispiele um die Bedingungen des Bren-nens zu erfahren, Verschie-dene Brennstoffe verwen-den: Stroh, Papier, Holzspä-ne usw.
Sauerstoff und Kohlen-stoffdioxid experimentell nachweisen und die Nachweisreaktion be-schreiben. (E4, E5)
Kalkwasser- und Glimm-spanprobe
Kalkwasserprobe: z.B. mit dem Strohhalm hineinblasen;
Glimmspanprobe: z.B. Ver-mutungen: Was wäre, wenn die Atmosphäre nur aus Sauerstoff bestünde?
für die Oxidation bekannter Stoffe ein Reaktionssche-ma in Worten formulieren. (E8)
Erste Wortgleichungen aufstellen, Ausgangsstoffe und Reaktionsprodukte vergleichen
Exkurs zur Einführung von Symbolen und der Formel-schreibweise
mit einem einfachen Atommodell (Dalton) den Aufbau von Stoffen an-schaulich erklären. (E8)
Einführung eines einfachen Atommodells
Übungsphase mit verschie-denen Beispielen (Oxidation, Reaktion mit Schwefel)
bei Oxidationsreaktionen Massenänderungen von Reaktionspartnern vorher-sagen und mit der Um-gruppierung von Teilchen erklären. (E3, E8)
Massenänderung mit einfa-chen Modellen darstellen
Massenänderung mit expe-rimentellen Beispielen bele-gen (Eisenwolle, Steichhöl-zer)
Grundgedanken der Phlo-gistontheorie als überholte Erklärungsmöglichkeit für das Phänomen Feuer er-läutern und mit heutigen Vorstellungen vergleichen. (E9)
Vergleich früherer Vorstel-lungen (Phlogistontheorie) mit heutigen Erklärungs-möglichkeiten
Geschichte des Feuers und die Bedeutung für die Ent-wicklung des Menschen
konkrete Vorschläge über verschiedene Möglichkei-ten der Brandlöschung machen und diese mit dem Branddreieck begründen. (E3)
Branddreieck Verschiedene Feuerlöscher vergleichen (Warum ist im Chemieraum kein Wasserlö-scher)
Ggf. Kooperation mit der Feuerwehr: Fett- oder Öl-brand im Modellversuch
Kommunikation
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aufgrund eines Energiedi-agramms eine chemische Reaktion begründet als exotherme oder endother-me Reaktion einordnen. (K2)
Vergleich von Energiedia-grammen
Beispiele für endotherme und exotherme Reaktionen
Verfahren des Feuerlös-chens in Modellversuchen demonstrieren. (K7)
Sauerstoffentzug und Her-absetzung der Entzün-dungstemperatur
Experiment zum Feuerlö-scher, Brandgefahren und Brandbekämpfung, ggf. Ju-gendfeuerwehr
Gefahrstoffsymbole und Gefahrstoffhinweise erläu-tern und Verhaltensweisen im Umgang mit entspre-chenden Stoffen beschrei-ben. (K6)
Gefahrensymbole erken-nen und Gefahrstoffhinwei-se zuordnen
Verhaltensregeln im Brand-fall entwickeln und begrün-den, Stoffe mit unterschiedli-chen Gefahrstoffsymbolen zuordnen können
Bewertung
die Brennbarkeit von Stof-fen bewerten und Sicher-heitsregeln im Umgang mit brennbaren Stoffen und offenem Feuer begründen. (B1, B3)
Zerteilungsgrad, Falsche Verhaltensweisen analysie-ren
Verhaltensregeln im Falle eines Brandes in der Schule
fossile und regenerative Brennstoffe unterscheiden und deren Nutzung unter den Aspekten Ökologie und Nachhaltigkeit beurtei-len. (B2)
Vor- und Nachteile analy-sieren, alternative Möglich-keiten, Umweltbelastungen
Arbeit mit Buch und Internet
Ggf. Plakate/Vorträge
Ggf. Einbeziehung der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr im Ort.
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Die Erdatmosphäre
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Luft und Wasser
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Luft und ihre Bestandteile
Treibhauseffekt
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler können…
… Phänomene und Vorgänge mit einfachen chemischen Konzepten beschreiben und erläutern. (UF1)
… vorgegebene Versuche begründen und einfache Versuche selbst entwickeln. (E4)
… Untersuchungsmaterialien nach Vorgaben zusammenstellen und unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten nutzen. (E5)
… bei der Klärung chemischer Fragestellungen anderen konzentriert zuhören, deren Beiträge zusammenfassen und bei Unklarheiten sachbezogen nachfragen. (K8)
… Wertvorstellungen, Regeln und Vorschriften in chemisch-technischen Zusammenhän-gen hinterfragen und begründen. (B3)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Struktur der Materie Luftzusammensetzung, Anomalie des Wassers Basiskonzept Energie Wärme, Wasserkreislauf
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Biologie: Atmung, Ökosysteme und ihre Veränderungen, Leben im Wasser, Klimawandel und Veränderung der Biosphäre
Physik: Sonnenenergie und Wärme, Anomalie des Wassers, Wasserkreislauf, Aggregat-zustände Erdkunde: Wasser, Ressourcen, Lebensräume, Industrie, Globalisierung
Geschichte: erste industrielle Revolution
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Zielgerichtete Recherche in Büchern und im Internet, Informationsentnahme und Dar-
stellung aus Diagrammen und Bildern
- Zunehmende Sicherheit in Planung und Durchführung von Experimenten unter Einhal-
tung der Regeln
- Kooperation mit Mitschülern
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Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
die wichtigsten Bestand-teile und die prozentuale Zusammensetzung des Gasgemisches Luft be-nennen. (UF1)
Stickstoff, Sauerstoff, Edelgase, Kohlendioxid
die geringe Prozentzahl des Kohlendioxids begründen können
Ursachen und Vorgänge der Entstehung von Luft-schadstoffen und deren Wirkungen erläutern. (UF1)
Verbrennung von Kohlen-stoff, Schwefel, Stickstoff
Buch S. 58/59 ggf. Gruppenpuzzle
Treibhausgase benennen und den Treibhauseffekt mit der Wechselwirkung von Strahlung mit der Atmosphäre erklären. (UF1)
Kohlendioxid, Methan, FCKW
Internetrecherche
Erkenntnisgewinnung
ein Verfahren zur Be-stimmung des Sauer-stoffgehalts der Luft er-läutern. (E4, E5)
Kolbenprober Versuch mit Eisenwolle
Aus der Volumenreduktion den Sauerstoffgehalt ablei-ten können
Kommunikation
typische Merkmale eines naturwissenschaftlich ar-gumentierenden Sachtexts aufzeigen. (K1)
Vergleiche Zeitungsartikel und Text aus Buch, bzw. Internettexte (Green-peace...)
Texte vergleichen, möglich-erweise ohne den komplet-ten Inhalt zu verstehen (bei Sachtexten)
aus Tabellen oder Dia-grammen Gehaltsangaben (in g/l oder g/cm³ bzw. in Prozent) entnehmen und interpretieren. (K2)
In Tabellen zur Schwefel-dioxid- oder Kohlenstoffdi-oxidbelastung / -produktion verschiedener Länder re-cherchieren und verglei-chen lassen
Industrieländer, Schwellen-länder und Entwicklungslän-der miteinander vergleichen, Diagramme erstellen
Werte zu Belastungen der Luft und des Wassers mit Schadstoffen aus Tabellen herauslesen und in Dia-grammen darstellen. (K2, K4)
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zuverlässigen Quellen im Internet aktuelle Messun-gen zu Umweltdaten ent-nehmen. (K2, K5)
Bewertung
Gefährdungen von Luft und Wasser durch Schadstoffe anhand von Grenzwerten beurteilen und daraus begründet Handlungsbedarf ablei-ten. (B2, B3)
Heranziehung der selbst-produzierten Tabellen und Diagramme, Vergleich der globalen Grenzwerte und deren Einhaltung
Zwischen Absprachen und deren Einhaltung differenzie-ren, notwendige Diskussio-nen vorbereiten (z.B. Rollen-spiel: Plenumsdiskussion in der UNO)
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Bedeutung des Wassers als Trink- und Nutzwasser
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Luft und Wasser
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Wasser als Oxid
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können …
… vorgegebene Versuche begründen und einfache Versuche selbst entwickeln. (E4)
… Untersuchungsmaterialien nach Vorgaben zusammenstellen und unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten nutzen. (E5)
… bei der Klärung naturwissenschaftlicher Fragestellungen anderen konzentriert zuhö-ren, deren Beiträge zusammenfassen und bei Unklarheiten sachbezogen nachfragen. (K8)
… Wertvorstellungen, Regeln und Vorschriften in chemisch-technischen Zusammenhän-gen hinterfragen und begründen. (B3)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Nachweise von Wasser, Sauerstoff und Wasserstoff, Analyse und Synthese von Wasser Basiskonzept Struktur der Materie Anomalie des Wassers Basiskonzept Energie Wasserkreislauf
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Biologie: Ökosysteme und ihre Veränderungen, Leben im Wasser, Klimawandel und Ver-änderung der Biosphäre
Physik: Sonnenenergie und Wärme, Anomalie des Wassers, Wasserkreislauf, Aggregat-zustände Erdkunde: Wasser, Ressourcen, Lebensräume, Industrie, Globalisierung
Geschichte: erste industrielle Revolution
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Einhaltung von Diskussionsregeln
- Zielgerichtete Recherche in Büchern und im Internet, Informationsentnahme und Dar-
stellung aus Diagrammen und Bildern
- Zunehmende Sicherheit in Planung und Durchführung von Experimenten unter Einhal-
tung der Regeln
- Kooperation mit Mitschülern
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Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
Wasser als Verbindung von Wasserstoff und Sau-erstoff beschreiben und die Synthese und Analyse von Wasser als umkehrbare Reaktionen darstellen. (UF2)
Hoffmannscher Zerset-zungsapparat, Knallgas-probe, Glimmspanprobe
Nachweise als Schülerver-such
die besondere Bedeutung von Wasser mit dessen Eigenschaften (Anomalie des Wassers, Lösungsver-halten) erklären. (UF3)
Eis: geringe Dichte, schwimmt, Eisberge,
Lösung von Kochsalz und Zucker, Vergleich mit Öl als Lösemittel
Dichteverlauf von Wasser bei verschiedenen Tempera-turen kennen, Bedeutung für Teiche und Seen beschrei-ben (Abgleich: Physik Klas-se 5)
Erkenntnisgewinnung
Wasser und die bei der Zersetzung von Wasser entstehenden Gase expe-rimentell nachweisen und die Nachweisreakti-onen beschreiben. (E4, E5)
Hoffmannscher Zerset-zungsapparat, Knallgas-probe, Glimmspanprobe
Knallgasprobe (Wassersyn-these) als exotherm und Wasseranalyse als en-dotherm beschreiben
Kriterien zur Bestim-mung der Wasser- und Gewässergüte angeben. (E4)
Wasserhärte, Nitratgehalt
Brauchen wir Calgon? Problem der Überdüngung
Untersuchung unseres Lei-tungswassers.
Kommunikation
Beiträgen anderer bei Diskussionen über che-mische Ideen und Sach-verhalte konzentriert zuhören und bei eigenen Beiträgen sachlich Bezug auf deren Aussagen nehmen. (K8)
Bedeutung des Wassers als Nutz- und Trinkwasser
unterschiedliche Präsentati-onsformen üben, z.B. Muse-umsgang
Bewertung
21
die gesellschaftliche Bedeutung des Umgangs mit Trinkwasser auf loka-ler Ebene und weltweit vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit bewerten. (B3)
Trinkwasserverwendung im eigenen Haushalt, ggf. Selbstbeobachtungsbögen, Ursachen und Folgen von Wassermangel
Tipps zum Wassersparen, ist Wassersparen in Deutsch-land sinnvoll, Aralsee (Ab-gleich Erdkunde)
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Chemie Klasse 8
Vom Erz zum Auto
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Metalle und Metallgewinnung
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Metallgewinnung und Recycling
Gebrauchsmetalle
Korrosion und Korrosionsschutz
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können …
…Phänomene und Vorgänge mit einfachen chemischen Konzepten beschreiben und erläutern. (UF1)
…vorgegebene Versuche begründen und einfache Versuche selbst entwickeln. (E4)
…altersgemäße Texte mit chemischen Inhalten Sinn entnehmend lesen und sinnvoll zusammenfassen. (K1)
…Informationen zu vorgegebenen chemischen Begriffen in ausgewählten Quellen finden und zusammenfassen. (K5)
…chemische Sachverhalte, Handlungen und Handlungsergebnisse für andere nachvoll-ziehbar beschreiben und begründen. (K7)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Oxidation, Reduktion, Redoxreaktion Basiskonzept Struktur der Materie Edle und unedle Metalle, Legierungen Basiskonzept Energie Energiebilanzen, endotherme und exotherme Redoxreaktionen
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Geschichte: frühe Kulturen, antike Lebenswelten, Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit
Chemie: Metalle oxidieren und verändern ihre Stoffeigenschaften, Alkalimetalle, Erdalka-limetalle
Mathematik. Informationen entnehmen, Daten darstellen, Diagramme auswerten
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Qualität von Mindmaps
- Referate nach vorgegebenen Kriterien wie Übersichtlichkeit, Inhaltsverzeichnis, geeig-nete Bilder, für Schüler verständliche Sprache, eigene Formulierungen, Angabe der Quel-len usw.
- Handouts für Mitschüler
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
den Weg der Metallge-winnung vom Erz zum Roheisen und Stahl be-schreiben. (UF1)
Hochofenprozess, Stahl-herstellung
Bezug zum Siegerland: ehemaliger Eisenerzabbau führte zu vielen Metall verar-beitenden Betrieben
chemische Reaktionen, bei denen Sauerstoff abgege-ben wird, als Reduktion einordnen. (UF3)
Redoxreaktion als Kombi-nation von Teilreaktionen am Beispiel der Kupferge-winnung.
Buch S. 68/69
chemische Reaktionen, bei denen es zu einer Sauer-stoffübertragung kommt, als Redoxreaktion einord-nen. (UF3)
wichtige Gebrauchsme-talle und Legierungen benennen, deren typi-sche Eigenschaften be-schreiben und Metalle von Nichtmetallen unter-scheiden. (UF1)
Eisen, Kupfer, Bronze, Messing, Aluminium, Sil-ber, Gold, Edelstahl, Spe-zialstahl usw.
z.B. Internet-Recherche bei der Stahlindustrie, Gruppen-puzzle zu verschiedenen Legierungen
Korrosion als Oxidation von Metallen erklären und einfache Maßnahmen zum Korrosionsschutz erläutern. (UF4)
Eisennagel unter verschie-denen Bedingungen der Korrosion aussetzen, Schutz durch Lackierung, verzinkte Nägel, einölen
Mehrtägiger Reagenzglas-versuch, Rosten von Eisen, Korrosionsschutz in der Au-toindustrie
An einfachen Beispielen die Gesetzmäßigkeit der konstanten Atomzahlen-verhältnisse deuten (UF1)
Eisen, Schwefel, Kupfer, Sauerstoff usw.
Verdeutlichung mit Teil-chenmodell
Erkenntnisgewinnung
Versuche zur Reduktion von ausgewählten Me-talloxiden selbständig planen und dafür sinn-volle Reduktionsmittel benennen. (E4)
Vergleich der Herstellung von Kupfer und Eisen im Schullabor
Kupfergewinnung (Schüler-versuch), Ötzi
Thermit-Versuch (Lehrerver-such; draußen!)
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für eine Redoxreaktion ein Reaktionsschema als Wortgleichung und als Reaktionsgleichung formu-lieren und dabei die Oxida-tions- und Reduktionsvor-gänge kennzeichnen. (E8)
Wortschema verschiedener Redoxreaktionen mit Pfei-len für Teilreaktionen be-schriften
Schema der Kupferoxidreak-tion, ggf. Übertragung Hoch-ofen
auf der Basis von Ver-suchsergebnissen unedle und edle Metalle anordnen und diese Anordnung zur Vorhersage von Redoxre-aktionen nutzen. (E6, E3)
Redoxreihe der Metalle Experimente, Reihenfolge der Metalle festlegen
zur Klärung chemischer Fragestellungen (u.a. zu den Ursachen des Ros-tens) unterschiedliche Ver-suchsbedingungen schaf-fen und systematisch ver-ändern. (E5)
Feuchtigkeit, Salzgehalt und Wärme als Faktoren bestimmen
Reagenzglasversuch, Streu-salz im Winter, Karosserie-schäden an Autos, (Salz, Feuchtigkeit, Sauerstoff, Wärme)
darstellen, warum Metalle Zeitaltern ihren Namen gegeben, den technischen Fortschritt beeinflusst, so-wie neue Berufe geschaf-fen haben. (E9)
Bronzezeit: Kupfer leichter als Eisen zu reduzieren, Eisenzeit: Rennofenaufbau und Effizienz
Aufwand betrachten, Aufga-be der Luftzufuhr, Bildbei-spiele aus Geschichtsbuch; Rennöfen auch im Sieger-land; Metallverarbeitung im Siegerland; ggf. Exkursion Gontermann & Peipers oder DEW
Kommunikation
einen Sachtext über die Gewinnung eines Metalls aus seinen Erzen unter Verwendung der relevan-ten Fachbegriffe erstellen (K1)
Beschriftungen der Hoch-ofengrafik in einen Text wandeln
Hochofengrafik mit Beschrif-tungen versehen
Möglichkeiten der Nut-zung und Gewinnung von Metallen und ihren Legie-rungen in verschiedenen Quellen recherchieren und Abläufe folgerichtig unter Verwendung rele-vanter Fachbegriffe dar-stellen. (K5, K1, K7)
Sauerstoffaufblasverfahren, Elektrostahlverfahren. Stahlveredelung durch Legierung mit anderen Metallen
Internetrecherche bei der Stahlindustrie, Literatur-recherche im Fachbuch
Experimente in einer Wei-se protokollieren, die eine nachträgliche Reproduktion der Ergebnisse ermöglicht. (K3)
Redoxreaktion Versuchsprotokoll zur Kup-fergewinnung
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in einem kurzen, zusam-menhängenden Vortrag chemische Zusammen-hänge (z.B. im Bereich Metallgewinnung) an-schaulich darstellen. (K7)
Sauerstoffaufblasverfahren, Elektrostahlverfahren; Stahlveredelung durch Legierung mit anderen Metallen Oder Recycling
Referat mit Handout
Bewertung
die Bedeutung des Metall-recyclings im Zu-sammenhang mit Ressour-censchonung und Energie-einsparung darstellen und auf dieser Basis das eige-ne Konsum- und Entsor-gungsverhalten beurteilen. (B3)
z.B. Schrottverwertung, Aluminiumrecycling, sorten-reine Trennung, Computer- und Handyrecycling
Wiederaufarbeitung ver-schiedener Stoffe. Kosten- und Energiebilanzen verglei-chen bei Herstellung vs. Recycling.
Hinweise/Unterrichtsmaterialien:
Sinnvollerweise erfolgt die Erarbeitung dieser Unterrichtsreihe in: Kupferherstellung - Eisenherstellung historisch - Eisenherstellung modern - Stahlherstellung - Stahlverede-lung - Recycling
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Der Aufbau der Stoffe
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Elemente und ihre Ordnung
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Elementfamilien
Periodensystem
Atombau
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können…
…Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeinerung chemischer Sachverhalte entwickeln und anwenden. (UF3)
…Modelle zur Erklärung von Phänomenen begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche angeben. (E7)
…anhand historischer Beispiele die Vorläufigkeit chemischer Regeln, Gesetze und theo-retischer Modelle beschreiben. (E9)
…in Texten, Tabellen oder grafischen Darstellungen mit chemischen Inhalten die rele-vanten Informationen identifizieren und sachgerecht interpretieren. (K2)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Elementfamilien Basiskonzept Struktur der Materie Protonen, Neutronen, Elektronen, Elemente, Atombau, atomare Masse, Isotope, Kern-Hülle-Modell, Schalenmodell Basiskonzept Energie Energiezustände
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Physik: Sonnenenergie und Wärme, Aggregatzustände, Teilchenmodelle, Energienut-zung, Radioaktivität und Kernenergie, Kern-Hülle-Modell des Atoms, Atomgittermodell, Elektronen, Leiter, Nichtleiter
Chemie: Stoffe und Stoffeigenschaften, chemische Reaktion
Geschichte: antike Lebenswelten - Die Zeit der Griechen
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Eigenständige Internetrecherche
- Anwendung von interaktiven Internetangeboten
- Präsentationen von Modellvorstellungen zum Atombau durch aussagekräftige Lern-Plakate oder selbst gebastelte Modelle
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
ausgewählte Elemente anhand ihrer charakte-ristischen Eigenschaf-ten ihren Elementfami-lien (Alkalimetalle, Ha-logene, Edelgase) zu-ordnen. (UF3)
Aggregatzustände der Ha-logene, Aufbewahrungsart und Reaktionsheftigkeit der Alkali- und Erdalkali-Metalle, R/S-Sätze, Oxida-tion, Edelgase als che-misch inaktiv, Schutzgas beim Schweißen
Recherche zu Halogenen, Gruppenarbeit, kooperative Lernmethode: z.B. Museums-gang, Film über Alkalimetalle, eigene Versuche: Reaktion von Li, Na, K mit Wasser, Beobachtung der Schnittflächen
die charakteristische Reaktionsweise eines Alkalimetalls mit Was-ser erläutern und diese für andere Elemente verallgemeinern. (UF3)
Li, Na,K mit Wasser: Hyd-roxidbildung, Wasserstoff-bildung, Reaktionsheftigkeit
Lehrerdemonstrationsversuch, Gasnachweise wiederholen, Knallgasprobe, alkalische Lö-sung (Phenolphthalein)
den Aufbau eines Atoms mithilfe eines differenzier-ten Kern-Hülle-Modells beschreiben. (UF1)
Edelgaszustand, Erreichen durch Aufnahme oder Ab-gabe von Elektronen
Zeichnung entsprechender Modelle, Übergänge durch Pfeile darstellen „Edelgaszu-stand ist ein energetisch güns-tiger Zustand, den Atome durch Aufnahme oder Abgabe von Elektronen zu erreichen versuchen.“
den Aufbau des Perio-densystems in Haupt-gruppen und Perioden erläutern (UF1)
Hauptgruppenzugehörigkeit durch Außenelektronen, Perioden durch Schalen-zahl
Einordnen verschiedener Ele-mente auch mittels Aggregat-zuständen
aus dem Periodensys-tem der Elemente we-sentliche Informationen zum Aufbau von Ele-menten der Hauptgrup-pen entnehmen. (UF3, UF4)
Aufsteigende Reaktionshef-tigkeit bei Alkalimetallen, Absteigende Reaktionshef-tigkeit bei Halogenen, Atomgewicht
Bohrsches Atommodell zeich-nen, Elektronenaufnahme durch kleine Durchmesser leicht, Elektronenabgabe durch große Atomdurchmesser, Be-griff [u] als Einheit für Atom-gewicht
Erkenntnisgewinnung
mit Hilfe eines differen-zierten Atommodells den Unterschied zwi-schen Atom und Ion darstellen. (E7)
Bohrsches Atommodell, Kern, Hülle, Proton, Neut-ron, Elektron, Differenz Protonen-Elektronen bei Atomen und Ionen, La-dungsüberschuss
Elektronenübertragung per Pfeil, Abkürzungen und La-dungen kennen
28
besondere Eigenschaf-ten von Elementen der 1., 7. und 8. Hauptgrup-pe mithilfe ihrer Stel-lung im Periodensys-tem erklären. (E7)
Zusammenhang herstellen Besetzung der äußeren Schale – Abstand zum Kern - Reaktionsheftigkeit
Bildung von Kationen und An-ionen
zeigen (u.a. an der Ent-wicklung von Atommo-dellen), dass theoreti-sche Modelle darauf zielen, Zusammenhän-ge nicht nur zu be-schreiben, sondern auch zu erklären. (E9)
„Atomos“ nach Demokrit
Kugel-Teilchen-Modell nach Dalton, Rutherford-scher Streuversuch, Bohr-sches Atommodell
Einfaches Beobachten und erkennen ohne Techniken wie Elektrizität, Reaktionsschema-ta mit dem Kugelteilchenmo-dell ohne Elektrizität möglich, Elektrizität und elektrochemi-sche Vorgänge nur mit Bohr erklärbar
Kommunikation
sich im Periodensys-tem anhand von Haupt-gruppen und Perioden orientieren und hin-sichtlich einfacher Fra-gestellungen zielgerich-tet Informationen zum Atombau entnehmen. (K2)
Perioden und Hauptgrup-pen als „Koordinaten“, Stel-lung im Periodensystem in Zeichnungen übersetzen
Z.B.Gruppenarbeit zu Teil-chenvorstellungen, unvollstän-diges Periodensystem ergän-zen.
Bewertung
Vorstellungen zu Teil-chen, Atomen und Ele-menten, auch in ihrer historischen Entwick-lung, beschreiben und beurteilen und für ge-gebene Fragestellun-gen ein angemessenes Modell zur Erklärung auswählen. (B3, E9)
Demokrit und andere Na-turphilosophen ohne tech-nische Möglichkeiten erklä-ren auf der mystischen Ebene, weil Nachweise nicht möglich sind, Elektri-scher Strom und Leitfähig-keit nur mit Elektronenbe-wegung zu erklären
Feuer und Luft als schwerelo-se Elemente, Erde und Was-ser als Materie, Phlogistonthe-orie des 18.Jh., Volta, Leitfä-higkeit
29
Säuren und Basen in Alltag und Beruf
Bezug zum Lehrplan:
Inhaltsfeld:
Säuren, Laugen, Salze
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Eigenschaften saurer und alkalischer Lösungen
Neutralisation
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können …
… zu chemischen Fragestellungen begründete Hypothesen formulieren und Möglichkei-ten zu ihrer Überprüfung angeben. (E3)
… Untersuchungen und Experimente selbstständig, zielorientiert und sachgerecht durch-führen und dabei mögliche Fehlerquellen benennen. (E5)
… Aufzeichnungen von Beobachtungen und Messdaten bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und einfache quantitative Zusammenhänge ableiten und diese formal beschreiben. (E6)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Neutralisation, Hydration, pH-Wert, Indikatoren Basiskonzept Struktur der Materie Elektronenpaarbindung, Wassermolekül als Dipol, Wasserstoffbrückenbindung, Proto-nenakzeptor und –donator Basiskonzept Energie exotherme und endotherme Säure-Base-Reaktionen
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Hauswirtschaft: Hygiene
Biologie: Gesundheitsbewusstes Leben, Ernährung und Verdauung, Ökosysteme
Deutsch: Informationen aus Sachtexten entnehmen und Daten darstellen, Argumentieren
Physik: Geräte und Werkzeuge, Stromkreis, elektrische Leiter und Nichtleiter, Energie
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- verantwortungsvolles Experimentieren mit „Gefahrstoffen“
- eigenständige Entwicklung von Versuchsreihen, deren Durchführung und Protokollie-rung im Hefter
- Zielgerichtete Recherchen zu Gefahrstoffen im Haushalt und Beruf, Entwicklung von Regeln im Umgang
- Steckbriefe wichtiger Säuren und Laugen, evtl. auch Lernplakate
- Versuchsprotokolle mit Beschreibung, Beobachtung, Erklärung nach vorgegebenem Aufbau
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
Beispiele für saure und alkalische Lösungen nen-nen und ihre Eigenschaften beschreiben. (UF1)
Salzsäure, Essigsäure, Magensaft, Rohrreiniger, Milch, Zitronensäure
Reinigung von Verkalkungen (Säure) und verstopften Ab-flüssen (Lauge)
Säuren bzw. Basen als Stoffe einordnen, deren wässrige Lösungen Was-serstoff-Ionen bzw. Hydro-xid-Ionen enthalten. (UF3)
Stärke der Leitfähigkeit als Indikator für vorhandene Ionen, Essigsäure als or-ganische Säure ohne Was-ser, Salzsäure als in Was-ser dissoziiertes Gas
Wirkung verschiedener Säu-ren und Säurestärken auf Magnesium, Vergleich der Leitfähigkeiten, Verdün-nungsreihe Essigsäure
die Bedeutung einer pH-Skala erklären. (UF1)
pH-Werte von Alltagsflüs-sigkeiten (verschiedene Reiniger, Blut, Urin usw.)
Farbskala vom Universalin-dikator
Erkenntnisgewinnung
mit Indikatoren Säuren und Basen nachweisen und den pH-Wert von Lösungen bestimmen. (E3, E5, E6)
Vergleich verschiedener Indikatoren mit verschiede-nen Säuren und Laugen, Rotkohlsaft und Tee als „natürliche“ Indikatoren
Proben von Haushaltschemi-kalien mitbringen lassen und untersuchen, besonders Seifen, Shampoos, Cremes usw., Untersuchung von Gewässern, Bekannt: Lack-mus, Universalindikator, Rotkohlsaft, Phenolphthalein
die Bildung von Säuren und Basen an Beispielen wie Salzsäure und Ammo-niak mit Hilfe eines Modells zum Protonenaustausch erklären. (E7)
Protonendonator und –akzeptor Prinzip, Wasser als Dipol, Elektronegativi-tät, Hydroxid- und Hydroni-um Ion
Styroporkugelmodell mit verschiedenen Farben, Zahnstocher
Kommunikation
inhaltliche Nachfragen zu Beiträgen von Mitschüle-rinnen und Mitschülern sachlich und zielgerichtet formulieren. (K8)
Verschiedene Alltagsche-mikalien mit Indikatoren untersuchen
Schülergruppenarbeit mit „Museumsgang“ oder think-pair-share
31
sich mit Hilfe von Gefahr-stoffhinweisen und ent-sprechenden Tabellen über die sichere Handhabung von Lösungen informieren. (K2, K6)
R- und S-Sätze, Etiketten der Haushaltschemikalien auf Gefahrensymbole un-tersuchen, deren Bedeu-tung ermitteln und daraus Rückschlüsse auf ihre Ge-fährlichkeit ziehen
Aufschriften und Sicherheits-ratschläge auf entsprechen-den Behältern aus dem Baumarkt oder von Haus-haltschemikalien vergleichen
Bewertung
beim Umgang mit Säuren und Laugen Risiken und Nutzen abwägen und ent-sprechende Sicherheits-maßnahmen einhalten. (B3)
R- und S-Sätze untersu-chen
Eigene Umgangsvorschriften formulieren, Alternativen zu gefährlichen Haushaltsche-mikalien aufzeigen, „umwelt-freundliches Spülen“, Vor- und Nachteile des Geschirr-spülers diskutieren, Säuren und Laugen in verschiede-nen Berufen
Bemerkungen/ Tipps/ Hinweise: Hohe Wichtigkeit der R- und S-Sätze außerhalb des Chemieraumes betonen. Besonders Haushaltschemikalien in den Focus rücken.
32
Mineralien und Kristalle
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Säuren, Laugen, Salze
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Neutralisation
Salze und Mineralien
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können …
… Konzepte der Chemie an Beispielen erläutern und dabei Bezüge zu Basiskonzepten und übergeordneten Prinzipien herstellen. (UF1)
… für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewer-tungskriterien angeben und begründet gewichten. (B1)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Neutralisation, Hydration Basiskonzept Struktur der Materie Wassermolekül als Dipol, Wasserstoffbrückenbindung, Protonenakzeptor und –donator, Ionenbindung und Ionengitter
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Chemie: Säuren und Laugen
Biologie: Gesundheitsbewusstes Leben, Ernährung und Verdauung, Lebensmittel, Nähr-stoffe, Mineralstoffe, Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen, Keimung, Wachstum
Hauswirtschaft: Gesunde Ernährung, Lebensmittel
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- verantwortungsvolles Experimentieren mit „Gefahrstoffen“
- eigenständige Entwicklung von Versuchsreihen, deren Durchführung und Protokollie-rung im Hefter
- Zielgerichtete Recherchen zu Gefahrstoffen im Haushalt und Beruf, Entwicklung von Regeln im Umgang
- Steckbriefe wichtiger Säuren und Laugen, evtl. auch Lernplakate
- Versuchsprotokolle mit Beschreibung, Beobachtung, Erklärung nach vorgegebenem
Aufbau
Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Abspra-chen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
an einfachen Beispielen die Elektronenpaarbindung erläu-tern. (UF2)
Wasser, Methan, Wasser-stoff, Sauerstoff
Polare und unpolare Elektronenpaarbindung, energetisch günstiger Zustand, Edelgaskonfigu-ration
die räumliche Struktur und den Dipolcharakter von Was-sermolekülen mit Hilfe der polaren Elektronenpaarbin-dung erläutern. (UF1)
Wasser bildet sechseckige Strukturen, räumliche Aus-dehnung, Schneeflocken, Anomalie des Wassers
Folien mit keilförmig ge-zeichneten Elektronen-paaren ordnen, Teilla-dung (δ) beschriften
am Beispiel des Wassers die Wasserstoff-Brückenbindung erläutern. (UF1)
Stoffmengenkonzentrationen an einfachen Beispielen sau-rer und alkalischer Lösungen erklären. (UF1)
Einführung Molbegriff, molare Lösungen
Einfache Titration von Salzsäure und Natron-lauge
die Salzbildung bei Neutrali-sationsreaktionen an Bei-spielen erläutern. (UF1)
Salzsäure und Natronlau-ge
Salzsäure und Natron-lauge im Experiment nach der Titration ein-dampfen
an einem Beispiel die Salz-bildung bei einer Reaktion zwischen einem Metall und einem Nichtmetall beschrei-ben und dabei energetische Veränderungen einbeziehen. (UF1)
Reaktion Natrium und Chlor, Farberscheinung, spontane Leuchterschei-nung, exotherme Reaktion
Gefahrstoffverordnung, Ersatzstoffpflicht: Video aus dem Internet
Erkenntnisgewinnung
Neutralisationen mit vorgege-benen Lösungen durchführen. (E2, E5)
Salzsäure und Natronlau-ge
pH-Bestimmung mit Uni-versalindikator; wer trifft den Neutralpunkt?
den Aufbau von Salzen mit Modellen der Ionenbindung und das Lösen von Salzkristallen in Wasser mit dem Modell der Hydration erklären. (E8, UF3)
Ionengitter, Kristallbildung, Wasser als Dipol, Hydrat-hülle
Modell aus der Samm-lung; Buch S. 140; Hyd-ratation: Neuauflage des Buches
die Leitfähigkeit einer Salzlö-sung mit einem einfachen Io-nenmodell erklären. (E5)
„gegensätzliche Ladun-gen“, Elektronentransport
Leitfähigkeitsmessungen
34
Kommunikation
in einer strukturierten, schriftli-chen Darstellung chemische Abläufe sowie Arbeitsprozesse und Ergebnisse (u.a. einer Neutralisation) erläutern. (K1)
Versuchsprotokoll, Hydro-nium- und Hydroxid-Ionen Reaktion getrennt betrach-ten, Salze benennen
Formular „Versuchspro-tokoll“
unter Verwendung von Reakti-onsgleichungen die chemische Reaktion bei Neutralisationen erklären und die entstehenden Salze benennen. (K7, E8)
(Erd)alkalimetallhalogenide aus Alkalimetallhydroxiden und Halogenwasserstoff
Verschiedene Beispiele z.B. mit Folien verdeutli-chen. Regel bei der Salzbenennung.
Bewertung
die Verwendung von Salzen unter Umwelt- bzw. Gesund-heitsaspekten kritisch reflek-tieren. (B1)
Förderliche oder toxische Wirkungen, Nitrierung des Grundwassers durch Überdüngung, Bedeutung von Salzen für eine ge-sunde Ernährung, Streu-salz
Jodsalz, Pökelsalz, Streusalz, isotonische Getränke, Energy-Drinks usw., Gülleverordnung, Problematik der Über-düngung in Landwirt-schaft und Hausgärten
35
Mobile Energiespeicher
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Elektrische Energie aus chemischen Reak-
tionen
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Batterie und Akkumulator
Brennstoffzelle
Elektrolyse
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler …
… Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeinerung chemischer Sachverhalte entwickeln und anwenden. (UF3)
… chemische Probleme erkennen, in Teilprobleme zerlegen und dazu Fragestellungen formulieren. (E1)
… selbstständig chemische und technische Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen, einschätzen, zusammenfassen und auswerten. (K5)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Umkehrbare und nicht umkehrbare Redoxreaktionen Basiskonzept Struktur der Materie Elektronenübertragung, Donator-Akzeptor-Prinzip Basiskonzept Energie Elektrische Energie, Energieumwandlung, Energiespeicherung
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Chemie: Säuren und Laugen, Metalle, Schwermetalle, Gifte
Physik: Zukunftssichere Energieversorgung, Elektrischer Strom
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Qualität von Referaten nach umfassenden Recherchen zu unterschiedlichen Energie-
speichern
- Präsentation von Modellen der Wirkungsweise mobiler Energiespeicher
- Qualität von Präsentationen
Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Abspra-chen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
Reaktionen zwischen Me-tallatomen und Metallionen als Redoxreaktionen deuten, bei denen Elektronen über-gehen. (UF1)
z. B. Verkupfern, Verzin-ken, Ionenbildung, Metall-abscheidung
Veredlung von unedlen Metallen, Galvanisierung
den grundlegenden Aufbau und die Funktionsweise von Batterien, Akkumulato-ren und Brennstoffzellen beschreiben. (UF1, UF2, UF3)
Umwandlung chemischer Energie in elektrische Energie, Umkehrung des Entladungsvorgangs, Brennstoffzelle: Reaktion von Wasserstoff mit Sau-erstoff
Zitronenbatterie, verschie-dene Typen von Batterien und Akkumulatoren, galva-nische Zelle, Bleiakkumula-tor
elektrochemische Reaktio-nen, bei denen Energie umgesetzt wird, mit der Aufnahme und Abgabe von Elektronen nach dem Dona-tor-Akzeptor-Prinzip deu-ten. (UF3)
Anoden- und Kathoden-vorgänge bei der Zink-Kohle-Batterie
Folienvorlagen
die Elektrolyse und die Synthese von Wasser durch Reaktionsgleichun-gen unter Berücksichti-gung energetischer Aspek-te darstellen. (UF3)
Anoden- und Kathoden-vorgänge als reversible Darstellung für Ionen, Energieaufwand und –ertrag aus Tabellen
Hoffmann’scher Was-serzersetzer
Erkenntnisgewinnung
einen in Form einer einfa-chen Reaktionsgleichung dargestellten Redoxpro-zess in die Teilprozesse Oxidation und Reduktion zerlegen. (E1)
Veredlung von unedlen Metallen, Ionenbildung, Metallabscheidung
z. B. Verkupfern, Verzinken
Kommunikation
schematische Darstellungen zum Aufbau und zur Funktion elektrochemischer Energie-speicher adressatengerecht erläutern. (K7)
Zink-Kohle-Batterie, Alka-li-Mangan-Batterie, Sil-beroxidzelle, Brennstoff-zelle, Bleiakkumulator
Referate
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aus verschiedenen Quellen Informationen zur sachge-rechten Verwendung von Batterien und Akkumulato-ren beschaffen, ordnen, zusammenfassen und aus-werten. (K5)
Energieeffizienz, Einsatz-bereiche
Recherche über handelsüb-liche Batterien, deren Ein-satzmöglichkeiten und mög-lichen Gefahren in über-sichtlichen Tabellen zu-sammenfassen, Testergeb-nisse
Informationen zur umweltge-rechten Entsorgung von Bat-terien und Akkumulatoren umsetzen. (K6)
Schadstoffe in Batterien: Blei, Nickel, Cadmium, Quecksilber usw.
Sammelbehälter für ge-brauchte Batterien und Akkus in Schule, z.B. Pla-kate zur Aufklärung über Schadstoffe und möglichem Recycling entwickeln, ggf. Kontakt zum Entsorgungs-unternehmen
Bewertung
Kriterien für die Auswahl un-terschiedlicher elektrochemi-scher Energiewandler und Energiespeicher benennen und deren Vorteile und Nach-teile gegeneinander abwä-gen. (B1, B2)
Nutzen und Gefahren abwägen, Akkumulatoren und Batterien im Vergleich
Diskussion in Gruppen und Vorstellung der Ergebnisse, eigene Position beziehen, anderen erläutern
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Zukunftssichere Energieversorgung
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Stoffe als Energieträger
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Alkane
Alkanole
Fossile Energieträger
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können…
… chemische Konzepte und Analogien für Problemlösungen begründet auswählen und dabei zwischen wesentlichen und unwesentlichen Aspekten unterscheiden. (UF2)
… Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeinerung chemischer Sachverhalte entwickeln und anwenden. (UF3)
… zu untersuchende Variablen identifizieren und diese in Experimenten systematisch verändern bzw. konstant halten. (E4)
… in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten kriteriengeleitet Argumente abwägen, einen Standpunkt beziehen und diesen gegenüber anderen Positionen be-gründet vertreten. (B2)
… Konfliktsituationen erkennen und bei Entscheidungen ethische Maßstäbe sowie Aus-wirkungen eigenen und fremden Handelns auf Natur, Gesellschaft und Gesundheit be-rücksichtigen. (B3)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion alkoholische Gärung Basiskonzept Struktur der Materie Kohlenwasserstoffmoleküle, Strukturformeln, funktionelle Gruppe, Unpolare Elektronen-paarbindung, Van-der-Waals-Kräfte Basiskonzept Energie Katalysator, Treibhauseffekt, Energiebilanzen
Vernetzung innerhalb des Faches Fach und mit anderen Fächern
Physik: Zukunftssichere Energieversorgung, fossile und regenerative Energieträger
Biologie: Gesundheitsbewusstes Leben, Gefahren durch Süchte
Erdkunde: Wasser, Lebensräume
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Nutzung von Computerprogrammen wie Word und Excel oder Bildbearbeitungspro-
gramm
- Power Point Präsentationen
- Qualität der Gruppenarbeit, mündlicher Austausch der Ergebnisse in der Gruppe und im
Plenum
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Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Abspra-chen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
Beispiele für fossile und re-generative Energierohstoffe nennen und die Entstehung und das Vorkommen von Alkanen in der Natur be-schreiben. (UF1)
Erdöl, Erdgas, Kohle Präsentationen erstellen
den grundlegenden Aufbau von Alkanen und Alkanolen als Kohlenwasserstoffmo-leküle erläutern und dazu Strukturformeln benutzen. (UF2, UF3)
Homologe Reihe der Alkane und Alkanole inkl. Namen und Struk-turformeln
Schriftliche Übung zur IUPAC - Nomenklatur einfacher und verzweigter Alkane und Alka-nole
die Molekülstruktur von Alkanen mit Hilfe der Elekt-ronenpaarbindung erklären. (UF2)
Einsatz der Molekülbaukästen
typische Stoffeigenschaf-ten von Alkanen mit Hilfe der zwischenmolekularen Kräfte auf der Basis der unpolaren und polaren Elektronenpaarbindung erklären. (UF3, UF2)
Vergleich von Stoffei-genschaften, u.a. der Schmelz- und Siede-temperaturen
Schmelz- und Siedediagram-me mit Excel erstellen
die Fraktionierung des Erdöls erläutern. (UF1)
Kettenlängen, Auswir-kungen auf die Stoffei-genschaften, u.a. un-terschiedliche Siedebe-reiche
Präsentation
an einfachen Beispielen Isomerie erklären und No-menklaturregeln anwenden. (UF2, UF3)
verzweigte und unver-zweigte Alkane im Vergleich
Schriftliche Übung zur IUPAC - Nomenklatur einfacher und verzweigter Alkane
die Eigenschaften der Hydro-xyl-Gruppe als funktionelle Gruppe beschreiben. (UF1)
Vergleich der Eigen-schaften von Alkanen und Alkanolen
Ethan - Ethanol
die Erzeugung von Alkohol und Biodiesel als regenerati-ve Energierohstoffe be-schreiben (UF4)
Alkoholische Gärung, Biokraftstoffe aus Ge-treide, Zucker oder Ölpflanzen
Schülerexperimente, , Recher-che im Internet, u.a. zu „Ener-giepflanzen“, „Regenerative Energierohstoffe“
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die Bedeutung von Kataly-satoren beim Einsatz von Benzinmotoren beschrei-ben. (UF2, UF4)
Aufbau und Wirkungs-weise von Katalysato-ren
Recherche
Erkenntnisgewinnung
Kohlenstoff und Wasserstoff in einer organischen Verbin-dung nachweisen. (E5, E6)
indirekte Nachweise (CO2 Nachweis mit Kalkwasser, H2O Nachweis mit Kup-fersulfat)
Verbrennungsprodukte ver-schiedener organischer Brennstoffe untersuchen (Holz, Papier, Spiritus, Erdgas, Kerzenwachs)
für die Verbrennung von Al-kanen eine Reaktionsglei-chung in Worten und in For-meln aufstellen. (E8)
Reaktionsgleichung für die Verbrennung von Methan zu Wasser und Kohlenstoffdioxid
Wortgleichung, Symbolglei-chung an weiteren Alkanen üben
bei Alkanen die Abhängigkeit der Siede- und Schmelztem-peraturen von der Kettenlän-ge beschreiben und damit die fraktionierte Destillation von Erdöl erläutern. (E7)
Vorgang der Destillati-on, Trennung in Frakti-onen , Vergleich der Schmelz- und Siede-temperaturen, unter-schiedliche Siedebe-reiche
Schema einer Destillationsan-lage
naturwissenschaftliche Fra-gestellungen im Zusammen-hang mit der Diskussion um die Nutzung unterschiedlicher Energierohstoffe erläutern. (E1)
Nachhaltigkeit der Bio-diesel-Produktion
Mind Map
bei Verbrennungsvorgängen fossiler Energierohstoffe Energiebilanzen vergleichen. (E6)
Energiebilanzen Recherche, Tabellenverglei-che
aus natürlichen Rohstoffen durch alkoholische Gärung Alkohol herstellen. (E1, E4, K7)
Alkoholische Gärung und gegebenenfalls Destillation
Wein herstellen mit anschl. Destillation, beides protokollie-ren und präsentieren
Kommunikation
die Begriffe hydrophil und lipophil anhand von einfachen Skizzen oder Strukturmodel-len und mit einfachen Expe-rimenten anschaulich erläu-tern. (K7)
Homologe Reihen der Alkohole, Gleiches löst sich in Gleichem, Stabmodelle
die Löslichkeit in polaren bzw. unpolaren Lösungsmitteln in Versuchen ermitteln und mit Strukturmodellen erklären
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anhand von Sicherheitsda-tenblättern mit eigenen Wor-ten den sicheren Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten und weiteren Gefahrstoffen be-schreiben. (K6)
Sicherheit im Umgang mit brennbaren Flüs-sigkeiten, Brennbare Flüssigkeiten im Alltag: Benzin, Ethanol, Ter-pentin usw.
Sicherheitsdatenblätter zu Brennstoffen im Alltag auswer-ten, Unterschiede bei den verschiedensten Flüssigkeiten ermitteln, Regeln zum Umgang entwickeln, Ursachen schwe-rer Unfälle recherchieren
die Zuverlässigkeit von Infor-mationsquellen (u. a. zur Entstehung und zu Auswir-kungen des natürlichen und anthropogenen Treibhausef-fektes) kriteriengeleitet ein-schätzen. (K5)
Abgase von Autos, Haushalten, Industrie, FCKW und Ozon-schicht usw., politi-sche, ökonomische und ökologische Per-spektive trennen
Internetrecherche „Energie-pflanzen“, „Regenerative Energierohstoffe“, globale Erwärmung“, „anthropogener Treibhauseffekt“, Kriterienkata-log für Kurzvorträge und Handouts
Bewertung
Vor- und Nachteile der Nut-zung fossiler und regenera-tiver Energierohstoffe unter ökologischen, ökonomi-schen und ethischen As-pekten abwägen. (B2, B3)
politische, ökonomi-sche und ökologische Perspektive trennen
aktuelle Diskussionen in un-terschiedlichen Medien verfol-gen, Verteuerung der Grund-nahrungsmittel, Vernichtung von Regenwäldern, Diskussi-onsrunde im Anschluss an die Kurzvorträge
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Anwendungen der Chemie in Medizin, Natur und Technik
Bezug zum Lehrplan
Inhaltsfeld:
Produkte der Chemie
Inhaltlicher Schwerpunkt:
Makromoleküle in Natur und Technik
Struktur und Eigenschaften ausge-suchter Verbindungen
Nanoteilchen und neue Werkstoffe
Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen
Schülerinnen und Schüler können …
… Prinzipien zur Strukturierung und zur Verallgemeinerung chemischer Sachverhalte entwickeln und anwenden. (UF3)
… Modelle, auch in formalisierter oder mathematischer Form, zur Beschreibung, Erklä-rung und Vorhersage verwenden. (E8)
… Arbeitsergebnisse adressatengerecht und mit angemessenen Medien und Präsentati-onsformen fachlich korrekt und überzeugend präsentieren. (K7)
… in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten kriteriengeleitet Argumente abwägen, einen Standpunkt beziehen und diesen gegenüber anderen Positionen be-gründet vertreten. (B2)
Verbindung zu den Basiskonzepten
Basiskonzept Chemische Reaktion Synthese von Makromolekülen aus Monomeren, Esterbildung Basiskonzept Struktur der Materie Funktionelle Gruppen, Tenside, Nanoteilchen
Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern
Chemie: Wirkung von Giften, Toxikologie, Arzneimittel, Farbstoffe, Pflanzenschutzmittel
Biologie: Biologische Forschung und Medizin, Veränderungen des Erbgutes, Infektionen und Allergien, Nanotechnologie in Alltagsprodukten
Physik: Nanotechnologie
Leistungsbewertung
neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:
- Qualität selbst angefertigter Arbeitsblätter zu eigenen Versuchsreihen ( Kopf- und Fuß-
zeile, Quellenangaben bei Bildern, übersichtlichem Aufbau und Berücksichtigung der
Sicherheitsanforderungen usw.)
- Entwicklung eigener Modelle
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Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen
Kompetenzerwartungen des Lehrplans
Die Schülerinnen und Schüler können …
Verbindliche Absprachen zu Inhalten
Verbindliche Absprachen zum Unterricht
Umgang mit Fachwissen
ausgewählte Aroma- und Duftstoffe als Ester einord-nen. (UF1)
Veresterung, Esterbindung Darstellung exemplarisch ausgewählter aromatischer Ester, Beispiele von Estern in Nahrungsmitteln, Kosmeti-ka usw.
Zusatzstoffe in Lebens-mitteln klassifizieren und ihre Funktion und Bedeu-tung erklären. (UF1, UF3)
Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Sta-bilisatoren, Antioxidantien usw. und ihre Wirkungen
Aufschriften auf Lebensmit-telverpackungen sammeln, identifizieren und Ausstellung durchführen
die Verknüpfung zweier Moleküle unter Wasser-abspaltung als Konden-sationsreaktion und den umgekehrten Vorgang der Esterspaltung als Hydrolyse einordnen. (UF3)
Estersynthese, Verseifung Seife herstellen
an Beispielen der Esterbil-dung die Bedeutung von Katalysatoren für chemi-sche Reaktionen beschrei-ben. (UF2)
Rolle der Schwefelsäure bei der Estersynthese
Darstellung exemplarisch ausgewählter aromatischer Ester
Beispiele für Nanoteilchen und ihre Anwendung ange-ben und ihre Größe zu Gegenständen aus dem alltäglichen Erfahrungsbe-reich in Beziehung setzen. (UF4)
Lotuseffekt, Selbstreini-gende Oberflächen, aktuel-le Forschungsergebnisse
Internetrecherche nach An-wendungsmöglichkeiten von Nanoteilchen
Erkenntnisgewinnung
die Waschwirkung von Tensiden und ihre hyd-rophilen und hydropho-ben Eigenschaften mit Hilfe eines Kugelstabmo-dells erklären. (E8, E3)
Herabsetzung der Oberflä-chenspannung, polar, un-polar, Mizellenbildung
präparierte Stoffreste und Testreinigungslösungen, Modell Knetgummi und Streichhölzer
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für die Darstellung unter-schiedlicher Aromen sys-tematische Versuche zur Estersynthese planen. (E4)
Reihenversuche zur Ester-synthese
Ethanol mit verschiedenen Säuren
Thermoplaste, Duroplas-te und Elastomere auf-grund ihres Temperatur-verhaltens klassifizieren und dieses mit einer stark vereinfachten Dar-stellung ihres Aufbaus erklären. (E4, E5, E6, E8)
Strukturen von Thermo-plasten, Duroplasten und Elastomeren und ihr unter-schiedlicher Vernetzungs-grad und die Auswirkungen auf die Stoffeigenschaften
Vergleich des Aufbaues und der Eigenschaften mit einfa-chen Modellvorstellungen, Schülergruppenvorträge: „Vielfalt der Kunststoffe - Material nach Maß“, „Spa-ghettimodell“
an Modellen und mithilfe von Strukturformeln die Bildung von Makromole-külen aus Monomeren erklären. (E7, E8)
Einfache Beispiele Modellbaukästen, evtl. eige-ne Modelle
Kommunikation
Wege und Quellen be-schreiben, um sich diffe-renzierte Informationen zur Herstellung und Anwen-dung von chemischen Pro-dukten (u.a. Kunststoffe oder Naturstoffe) zu be-schaffen. (K5)
Unterschiedliche Kunststof-fe und Naturstoffe (z.B. Kautschuk)
Herstellung, Eigenschaften und Umweltverträglichkeit von Glas- und Kunststofffla-schen im Ein- und Mehrweg-system recherchieren, dar-stellen und bewerten
eine arbeitsteilige Grup-penarbeit organisieren, durchführen, dokumentie-ren und reflektieren. (K9)
Versuche zu Eigenschaften der Kunststoffe planen und durchführen
Eigene Arbeitsblätter entwi-ckeln, selbstständig geplante Schülergruppen-Versuche demonstrieren und Ergeb-nisse präsentieren
Summen- oder Struktur-formeln als Darstellungs-form zur Kommunikation angemessen auswählen und einsetzen. (K7)
Einfaches Modell zur Po-lymerisation
Schülergruppenvorträge: „Vielfalt der Kunststoffe - Material nach Maß“
Bewertung
am Beispiel einzelner chemischer Produkte oder einer Produktgrup-pe kriteriengeleitet Chan-cen und Risiken einer Nutzung abwägen, einen Standpunkt dazu bezie-hen und diesen gegen-über anderen Positionen begründet vertreten. (B2, K8)
Entsorgung von Kunststof-fen, Dioxinbildung, Gold-, Uran-, Metallgewinnung, Medikamente im Trinkwas-ser, Farbstoffe, Pflanzen-schutzmittel, Wirkung von Giften
Toxische Wirkung von Stof-fen, Giftdosis, Arzneimittel, Belastungen durch Schad-stoffe, Weichmacher, Kunst-stoffmüll, Abfälle und Schwermetalle im Meer usw.,
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2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
Das Lernen in kooperativen Lernformen ist fest im Schulprogramm der Schule verankert. Dementsprechend findet es seinen Platz auch im Che-mieunterricht. Es soll die kommunikativen Kompetenzen ebenso fördern wie die Berufswahlkompetenz oder die Lesekompetenz. Somit steht der Chemieunterricht im engen Kontakt zu den anderen Fachbereichen, nicht nur der Naturwissenschaften. Auf einen angemessenen Umgang mit der Fachsprache legen wir einen großen Wert.
Da für alle technischen Berufe naturwissenschaftliche Grundkenntnisse und entsprechende Handlungskompetenzen erforderlich sind, werden be-rufsrelevante Inhalte aufgegriffen. Auch der angemessene Umgang mit Chemikalien im Haushalt wird beachtet und thematisiert.
Angesichts der Tatsache, dass in der Jahrgangsstufe 6 an der Schule eine informationstechnische Grundbildung vermittelt wird, ist der Einsatz des PC auch in Schülergruppen und Partnerarbeit möglich. Für den allgemei-nen Unterricht steht ein Computerraum zur Verfügung. Das schulinterne Curriculum des Faches Informatik sieht für vor, dass die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen im Umgang mit Bürosoftware und der Internet-recherche erworben haben. Zudem ist es gerade bei älteren Schülerinnen und Schülern möglich, dass sie kurze Recherchen auch im Chemieraum mit ihren Smartphones durchführen.
Das schulinterne Curriculum des Faches Chemie wird in regelmäßigen Abständen überprüft und ist Tagesordnungspunkt jeder ersten Fachkonfe-renz eines Schuljahres.
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2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrück-meldung
Die Grundsätze der Leistungsbewertung wurden in der allgemeinen Fach-
konferenz NaWi/Info/Tc für alle naturwissenschaftlichen Fächer einheitlich
festgelegt.
2.4 Lehr- und Lernmittel
Es stehen genug Exemplare des Lehrwerks „Blickpunkt Chemie“ (Ausga-be 2002) zur Verfügung, so dass jeder Schüler damit ausgestattet ist.
Es wäre wünschenswert mittelfristig neue Büche anzuschaffen, die den Kernlehrplänen entsprechen.
Geräte und Materialien gehören wie Haushaltschemikalien zu den Lehr- und Lernmitteln des Faches dazu. Sie werden nach Bedarf – auch von den Schülerinnen und Schülern – besorgt und in den Unterricht einge-bracht.
Broschüren und Schülermaterialien der Chemischen Industrie, z. B. Mate-rialkoffer „Kunststoffe“ ergänzen die Lehrmittel.
Mikroskope stehen zur Verfügung.
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3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fra-gen
Die Fachschaft Chemie verständigt sich mit der Fachschaft Deutsch über Methoden des Erwerbs und der Weiterentwicklung von Lesekompetenz. Darstellungstechniken wie Berichte, Gegenstands- und Vorgangsbeschreibungen sind aufeinander abzu-stimmen. Die Form von Versuchsprotokollen wird mit den Kollegen der anderen naturwissen-schaftlichen Fächer festgelegt. Gleiche Verhaltensregeln gelten für alle naturwissen-schaftlichen Fachräume. Die Teilnahme an Wettbewerben wie „Chemie entdecken“ reizt besonders den For-schergeist der Schülerinnen und Schüler. Die Unterstützung unserer Schüler bei „Chemie entdecken“ ist ein freiwilliges Angebot der Chemielehrer und findet nachmit-tags oder am Wochenende statt.
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Vergleichsarbeiten sind in den Fächern der Fächergruppe I über die LSE 8 und ZP 10 hinaus eingeführt. Im Fach Chemie soll zur Qualitätssicherung und Evaluation in jedem Jahrgang ein Vergleichstest geschrieben werden. Selbsteinschätzungen und Bewertungen des Unterrichts werden regelmäßig durchgeführt. Maßnahmen der fachlichen Qualitätskontrolle bei den Schülern sind Nachweise für grundlegende Fer-tigkeiten wie den sachgerechten Umgang mit dem Brenner, den Laborgeräten der Arbeiten im experimentellen Bereich.
Zur Qualitätssicherung sind Fortbildungsmaßnahmen notwendig, die von allen Lehre-rinnen und Lehrern in regelmäßigen Abständen besucht werden sollten.
Beschlüsse der Fachkonferenz werden im jeweiligen Protokoll der Fachkonferenz festgehalten, an dieses Hauscurriculum angehängt und in regelmäßigen Abständen überprüft. Bei der folgenden Fachkonferenz trägt eine beteiligte Kollegin / ein betei-ligter Kollege Abweichungen vor.
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