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Trends und Tendenzen in der Live-KommuniKaTion
05.12BlachReport
unter dem Begriff architecturevents rückt plan-j die verbindung von architektur und events in den Fokus der aktivitäten
Event-Veranstalter sind für ihre Caterings stän-
dig auf der Suche nach neuen Trends. Das kann
dann „light“, green“ oder „corporate“ heißen
– wichtig ist, dass es den Gästen schmeckt und
damit den Erfolg eines Events unterstützt.
Dass das funktioniert, vertreten nicht nur
die Mitglieder der LECA, was für Leading
Event Caterer Association steht. In der LECA
haben sich im April 2002 unter dem Dach des
Famab Verband Direkte Wirtschaftskommu-
nikation zehn namhafte Eventcaterer zusam-
mengetan. In einem ersten Schritt wurde der
Begriff Event-Catering definiert, anschließend
die Qualitätskriterien im Sinne der LECA eta-
bliert. Alle LECA-Mitglieder sind Profis in der
Konzeption, Planung und Durchführung von
überregionalem Event-Catering mit der Kern-
kompetenz in den Bereichen Food + Bever-
age, Logistik und Personal.
Das beweisen die Mitglieder beispielswei-
se beim gemeinsamen Engagement im Rah-
men des vom Famab organisierten Deutschen
Eventtages mit ADAM- und EVA-Verleihung.
Für das kulinarische Highlight sorgen hier seit
2002 die LECA-Mitglieder. Von der Konzepti-
on bis zu Realisation und Service setzen die
Catering-Profis gemeinsam das jeweilige Jah-
resthema in Speisen und Getränke, Tisch-
dekoration und Kleidung des Service-Perso-
nals um und wollen dabei die neuen Trends
im Event-Catering zeigen. LECA-Mitglieder-
sind derzeitDallmayr Party & Catering, Are-
na One, Broich Catering & Locations, Brunck-
horst, Party Löwe, FPS Catering, FR Catering,
Frank Schwarz Gastro Group, gourmet & ser-
vice versmold, Hoffmann Gastronomie& Cate-
ring, Lehrieder Catering-Party-Service, Lemon-
pieEventcatering, PACE Paparazzi Catering &
Event und tegutbankett.
Natürlich ist dafür keine Verbandsmitglied-
schaft erforderlich. Jutta Kirberg von Kirberg
Catering geht ebenso einen eigenen Weg
wie KP Kofler von Kofler + Kompanie. Jutta
Kirberg, ausgezeichnet als Caterer des Jah-
res 2010 in der Kategorie „Food-Konzepte
& Ausstattung“, verbindet beispielsweise mit
Corporate Food die Marke mit kulinarischen
Genüssen und will dabei Unternehmensinfor-
mationen und Kernaussagen in den Köpfen
von Mitarbeitern, Kunden oder der Öffent-
lichkeit verankern.
Corporate Food bedeutet die Entwicklung
maßgeschneiderter Foodkonzepte für Events.
Jutta Kirberg: „Bei unseren Überlegungen und
Ideen geht es immer um die Marke, die wir mit
Genuss unterstreichen. Wir beziehen das auf
Unternehmens- und Produktbotschaften eben-
so wie auf Messeziele und erreichen das durch
die intensive Auseinandersetzung mit dem
Markenkern, durch die Art der Präsentation
und Auswahl der Speisen und Getränke sowie
durch Kreativität und Ideenreichtum. Mit den
Foodkonzepten betonen wir die grundlegende
Eventidee, die Nachhaltigkeit der gewünsch-
ten Veranstaltungsaussage, die Zielsetzung
der Markenstrategie. So wird das Catering zu
einem Teil einer Gesamtidee.“
Ebenfalls auf eine Gesamtidee setzt KP Kof-
ler, wenn auch in einem ganz anderen Bereich.
Mitte Januar 2011 startete Kofler sein neues
Projekt Pret A Diner in Berlin – weniger ein Re-
staurant, mehr eine Club-Lounge und Gale-
rie. Kofler setzte dabei auf die Verbindung ei-
ner „abgewohnten“ Industriehalle und einer
Off-Möblierung mit Einzelstücken mit einem
Mehr-Gänge-Menü von verschiedenen Sterne-
köchen und konnte damit ein junges, hippes
Szenepublikum ebenso aktivieren wie Künst-
ler, die Schönen dieser Welt und die, die das fi-
nanzieren können. KP Kofler: „Unser Pop-up-
Restaurant traf genau den Anti-Luxus-Nerv.
Es ist das Essen und die Atmosphäre, die zäh-
len, nicht das Zuviel an Drumherum wie stei-
fe Kellner, viele Gläser und Silbergeschirr“. Das
scheint zu funktionieren – nicht nur in Berlin,
sondern in der Folge auch in Frankfurt, Lon-
Event Catering Trends 2012
Es zählt die Kreativität . . . don und München. Aktuell findet Pret A Diner
wieder in Berlin statt. Kofler machte den Re-
staurantbesuch zum Ereignis und das Eventca-
tering zur Inszenierung.
Ganz anders ist die Vorgehensweise beim
Preisträger für das beste Event-Catering-Kon-
zept 2011. Die Auszeichnung, 2011 erstmals
von der LECA ausgelobt, ging nicht an einen
Caterer, sondern an die Agentur plan-j GmbH
aus Frankfurt. Zielsetzung des Awards ist die
Würdigung von Projekten, die neben der Krea-
tivität und Umsetzung auch Angebotstranspa-
renz, die operative Gestaltung und Durchfüh-
rung sowie die Budgettreue eines Event-Cate-
ring-Konzeptes berücksichtigen.
Den Award erhielt plan-j für die Konzepti-
on, Planung, Gestaltung und Steuerung eines
Messe-Caterings für die Liebherr International
Deutschland GmbH. Die Realisierung erfolgte
auf der Fachmesse Bauma 2010 in München.
Dabei wurde das Catering auf die speziellen
Anforderungen der 13.400 m² großen Präsen-
tationsfläche mit ihren vier Etagen und elf Ca-
tering-Zonen zielorientiert angepasst. Jede die-
ser Cateringzonen hatte ihre spezifische Aus-
richtung. In der sogenannten Business Loun-
ge gab es beispielsweise einen Quick Lunch,
bei dem mehrere Gänge als Flying Menue ge-
meinsam serviert wurden, um Gespräche und
Verhandlungen nicht durch Catering Services
zu behindern.
„Catering ist für uns ein wichtiger Bestand-
teil im Marketing-Cocktail – genau wie die Pro-
duktliteratur oder ein Internetauftritt“, so Joe
Kinze, gemeinsam mit Timo Joél Geschäfts-
führer von plan-j. „Es soll zum Ziel leiten: der
Platzierung der Marketing-Botschaften. Wir
verstehen uns mit dieser Vorgehensweise als
Wegbereiter für eine neue Catering-Kultur und
wollen eine Verbindung zwischen dem Marke-
ting und dem Catering schaffen.“ Für die Um-
setzung auf der Bauma verpflichtete plan-j das
Cateringunternehmen Kofler & Kompanie.
KP Kofler (Foto: Kofler & Kompanie)
EVENT-CATERING
BLACHREPORT 05/12
06_
40 Prozent UmsatzwachstUm für aha!
Die Kölner agentur aha! Vermeldet für das
Jahr 2011 ein Umsatzwachstum von 40 Pro-
zent. „Der erfolg ist eine schöne Bestätigung
unserer Unternehmensphilosophie, die auf
langfristige und stabile Kundenbeziehungen
setzt“, erklärt Dr. Bernd skorpil, Geschäfts-
führer der aha!. mit vier Units bietet aha! sei-
nen Kunden ein umfassendes serviceangebot
aus einer hand. „In unseren vier Units: trade
marketing, Interactive concepts, Public relati-
on und event marketing, arbeiten unsere ex-
perten nicht nur mit erfahrung, sondern auch
mit viel Leidenschaft an kreativen und zum je-
weiligen Kunden passenden strategien und
Lösungen“, so skorpil. ein absolutes highlight
des vergangenen Jahres war die organisation
des handelskongresses der Goodyear Dunlop
handelssysteme (GDhs) im september ver-
gangenen Jahres. Bei der Veranstaltung mit
über 1.000 teilnehmern, für die der gesamte
nürburgring in anspruch genommen wurde,
sorgte die aha! für die organisation und den
reibungslosen ablauf.
----- Info: www.aha.biz
conny Lobert, timo Joél (von links, foto: plan-j)
Die spezialisten der frankfurter agentur plan-
j haben mit der Bezeichnung „architecture-
vents“ einen neuen Begriff geprägt. „archi-
tecturevents“ rückt die fusion aus architektur
und events in den mittelpunkt von arbeits-
weisen und Konzepten zur Umsetzung ge-
lungener exhibition-events. Dabei ist der neue
marketing-Begriff eng verknüpft mit Budget-
bewusstsein, effizienz und nachhaltigkeit –
sowohl in der Investitionssicherheit als auch in
der Kommunikation des selbstbildes von Un-
ternehmen. „alle zur Verfügung stehenden
marketinginstrumente so einzusetzen, dass
jedes einzelne von ihnen in einem optimalen
zusammenspiel seine maximale stärke entwi-
ckeln kann, ist die Prämisse von architecture-
vents“, erklärt conny Lobert von plan-j.
wie architecturevents in der praktischen
Umsetzung funktioniert, zeigt sich an der
arbeitsweise der frankfurter agentur. Diese
zeichnet sich durch eine entsprechend enge
Verzahnung der Bereiche event und architek-
tur aus. schon von Beginn eines Projektes an
sind sowohl architekten als auch event-mana-
ger involviert. auf diesem wege soll sich ein
gegenseitiges Verständnis auch in Detailfra-
gen entwickeln, und die anforderungen des
jeweils anderen Bereiches werden von vorn-
herein eingeplant.
plan-j Geschäftsführer timo Joél: „Damit
setzt die arbeitsweise im architecturevents-
Bereich direkt dort an, wo sich Unternehmen
ansonsten mit zeitintensiven aufgaben rund
um die Informationsweitergabe beschäfti-
gen müssen. Interessenskonflikte und fehl-
planungen, die den erfolg eines Projektes be-
ziehungsweise einer Veranstaltung schnell
schmählern, werden so vermieden.“
Darüber hinaus lässt die logische Ver-
schmelzung, die beide marketingtools – ar-
chitektur und event-marketing – gleichwertig
behandelt, Veranstaltungen zu einem nach-
haltigen Gesamtauftritt werden. Dies wirkt
sich nach aussage von conny Lobert entspre-
chend positiv auf die corporate Identity von
Unternehmen sowie auf deren marken-Image
aus. Lobert: „schließlich werden entschei-
dende Botschaften über architekturen und
events transportiert, die die wahrnehmung
eines Unternehmens und seiner Produkte bei
den zielgruppen maßgeblich prägen. Dem-
nach ist bei Veranstaltungen, die sich nahtlos
in die corporate communication-strategie
eines Unternehmens einfügen müssen, jedes
noch so kleine Detail als ein teil vom Ganzen
entscheidend.“
----- Info: www.plan-j.de
plan-j will neuen Marketing-Begriff prägen
architecturevents?
aGentUren
BLachrePort 05/12
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