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Chancen für den Wintertourismus

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Obm. Komm. Rat Dr. Klaus Ennemoser

Fachverband Hotellerie

Der Alpenbogen

• Alpenbogen vereint 8 Länder:– D, F, I, FL, Monaco, A, CH, SLO

• Gebiet von 190.600 km²

• Population von 14 Mio. Menschen

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Menschen

• Millionen Touristen

• Österreich auf Platz 1, gefolgt von I, F– Fläche: 28,7%

– Bevölkerung: 23,9%

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Hotelbetriebe & Jobs

HOTREC

�Betriebe:1.500.000

� Jobs:9.000.000

ALPENBOGEN

�Betriebe:129.000

�Jobs:774.000

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9.000.000 774.000

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Österreichs Alpen

• 65% Anteil am Bundesgebiet

• 40% der österreichischen Bevölkerung leben im Alpenraum

• 7.200 Pistenkilometer

• 260 Seilbahnunternehmen, 3.000 Liftanlagen

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• 260 Seilbahnunternehmen, 3.000 Liftanlagen

• 50.000 km beschilderte Wege

• Über 500 Schutzhütten

• Winter 2006: 602 Mio. Beförderungen! (Vgl. Sommer 2006: 28 Mio. Personen)

• Skierdays: 50 Mio. auf Pisten und Liften

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Alpin-Tourismus

• Anteil europäische Urlaubsreisen mit Ziel „Alpen“: 11%

• dritt-wichtigstes Segment nach Strand-Städte- und Rundreisen

• 5 Mio. Betten (Ø 39/Betrieb)

• 60 Mio. Ankünfte

• Ø Aufenthaltsdauer: 6,2

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• Ø Aufenthaltsdauer: 6,2

• 370 Mio. Nächtigungen, VBT: 74

• 900 Mio. Nächtigungskapazität

• Touristische Umsätze: 26 Mrd. Euro

(Ø EUR 70,-/NÄ)

• Anteil 10% im Welt-Tourismus (grenzüberschreitend)

• 6.200 Alpengemeinden

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Nächtigungs-Statistiken

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Wintersportler

� Aktive – Aufhörer – Nicht-Aktive

� Definitionsproblem: Wer ist Skifahrer? (Jeder, der ein altes Paar „Glungezer-Ski“ im Keller hat?)

Österreich: jeder zweite = 50% behauptet von sichKernzielgruppe wesentlich geringer ca. 7%

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� Schätzungen:Weltweit: ca. 80 Mio. Wintersportler (=ca. 1,2%)Europa: ca. 33 Mio. Wintersportler (=ca. 6,5%)

Wertschöpfungskette im alpinen Tourismus

• Destinationsinfos (Medienbeiträge, Destinationsprospekte)

• Konkrete Dienstleistungsinformation ( Firmenprospekte, Internet)

• Entscheidungen: Destination & Unterkunft

• Reservation Reise (via Internet, gebührenfreie Telefonnummer, etc.)

• Reservation Unterkunft

• Reservation Destinationsleistungen (Aktivitäten, Wellness, Packages, Veranstaltungen)

• Anreise (Minibusservice zu Hotel oder FeWo ab Flughafen, Bahnstation)

• Beherbergung (Einzel-, Doppel- od. Familienzimmer)

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• Beherbergung (Einzel-, Doppel- od. Familienzimmer)

• Verpflegung (Frühstück, Mittagessen, Jause, Abendessen, etc.)

• Regionales Transportangebot (Bergbahn, Skilift, Schlitten, Bus, etc.)

• Infos und Help-Desk vor Ort (Wochen-, Veranstaltungsprog., Pistenplan, Sportangebote)

• Gäste-Aktivitäten (Sport, Fitness, Wellness, Kreativität)

• Veranstaltungen (Konzert, Theater, Eishockeymatch, etc.)

• Unterhaltung (Film, Musik, Multimediashow, Tanz, etc.)

• Rückreise (Minibusservice zu Flughafen bzw. Bahnstation)

• Nachbetreuung (Dankschreiben, Geburtstagskarte, allgemeine Infos, etc.)

Tiroler Tourismus

• Winter seit Anfang 90er stärkere Saison

• Tagesausgaben im Winter höher (€ 137,-)

• Tourismus generiert 6 Mrd. Umsatz

• Touristische Bruttowertschöpfung Tirols: 3 Mrd.

• Anteil des Tourismus am BIP in Tirol ca. 15,4%

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Destination Research

Wertschöpfung der Kernleistungsträger: 3 Mrd. Euro

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Tourismusregion Tirol

„Unbestritten ist das Land Tirol eine der am stärksten genutzten Tourismusregionen der Welt. Die

Nächtigungszahlen im Verhältnis zur Bevölkerung resp. zur Landesfläche sind einzigartig.“

(Richard Hauser, Stanglwirt, touristischer Berater)

Problematik:

• nicht mehr zeitgemäße Produkte - „Bettenburgen“

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• nicht mehr zeitgemäße Produkte - „Bettenburgen“

• Überkapazitäten

• Billigverkauf

Fazit:

� Qualität hat Zukunft

� Organisation der Wertschöpfung

� Schaffen von Arbeitsplätzen und Infrastruktur

� Umwandlung in andere Nutzungsmodelle

� BettenreduktionFolie 11

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Trends im Wintertourismus

Spätbucher-

Schigroßräume & höhere Lagen

Kooperationen & Fusionen Seilbahnen „Schisafari“

Überregionale, grenzüber-schreitende Schipässe Alternative

Winterangebote

Emotionalisierung

Vielfalt an Möglichkeiten/Angeboten

Heile Natur & Authentizität

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Online Buchungen

Spätbucher-trend

Gesundheits-bewusstseinZielgruppen-

orientierung

Emotionalisierung der Angebote

PolykulturSchneesportarten

Entdeckung der Nacht

Events & Inszenierung am Berg

Einfacher Zugang & Sicherheit

Kürzere Reisen

Klimawandel – Wintertourismus ade?

• Steigende Temperatur? 4-5°C innerhalb der nächsten 80 Jahre

• Mehr Niederschläge und weniger Schnee, Wetterkapriolen

• Abnehmende Schneesicherheit: Schweiz heute: 1.200 m – im Jahr 2050: Anstieg auf

1.500 m und höher

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Schweiz heute: 85% der Skigebiete – in Zukunft nur

noch 63% schneesicher

• volkswirtschaftlicher Schaden:Schweiz: jährlich 1,5 Mrd. Euro!

• deutliche Saisonsverkürzungen

• Preis-Leistungsverhältnis unter Klimadruck

• 1m Schnee besser als 1% Wirtschaftswachstum!

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Klimawandel – Chancen & Perspektiven

• Höher gelegene, nordseitige Schigebiete - Schneesicherheit(Einschränkungen: Topographie, Investitionskosten, Umweltgesetze)

• Beschneiungsanlagen

• Reduzierung der Schnee- und Skiabhängigkeit – inhaltlich durch Angebotsergänzungen (Innovation und Diversifikation)

– zeitlich durch Vier-Jahreszeiten-Tourismus (Ganzjahresthemen)

• Entwicklungen vor Ort beobachten und Handlungsbedarf

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• Entwicklungen vor Ort beobachten und Handlungsbedarf frühzeitig erkennen

• Aspekte der „Alpinen Wellness“ verstärken, Indoor-Attraktionen ausbauen, Infrastrukturen anpassen

• Nachhaltige Entwicklung fördern – Arbeitsplätze!

• innovative und alternative Finanzierungsmodelle

• finanzielle Unterstützungen für betroffene Gebiete

• Aufwertung der Sommersaison

• Klare Positionierung und gezieltes Marketing

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Strategien zur Alpentourismus-Sicherung

STRATEGIEN Ursachen-bekämpfung

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BeibehaltenWintertourismus

ErsatzAlternative Angebote

z.B. Pistengestaltung, Beschneiung, Erschließung höherer Lagen, betriebliche Risikoverteilung

z.B. temporäre Maßnahmen im Skiort: Serviceverbesserung, Wellness, Infrastruktur,...

z.B. Stärkung Ganzjahrestourismus, Sommertourismus, Aktivitäten ohne Schnee,...

Anpassungsstrategien

ANPASSUNGSSTRATEGIEN

Sicherung des Skisports

KooperationenBeschneiungs-

anlagen

Landschafts-eingriffe

bodenunab-hängigeAnlagen

„business asBetriebs-

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finanzielle Hilfeleistung

Alternativen Skitourismus

Fatalismus

„business asusual“

Rückbau

Angebotser-gänzungen

Vier-Jahreszeiten-Tourismus

einmalige Finanzleistung

Betriebs-beiträge

Chancen & Perspektiven für den Wintertourismus

Neue Zielgruppen

Neue Märkte

Spezialisierung/Nischen

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Spezialisierung/Nischen

Qualität

Preis-Leistung

Handlungsempfehlungen

• Zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen

• Schaffen von Identität durch USP

• Spezialisierung und Konzentration

• Schwerpunkte Kombination aus Natur –Gesundheit – Sport – Unterhaltung

• „Quickies“ – Kurzurlaube

• „Stand-by-Tourist“

• Erlebnisdichte vs. Aufenthaltsdauer

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• Erlebnisdichte vs. Aufenthaltsdauer

• Revitalisierung der Sommerfrische

• Spirituelle Urlaubsformen „Kraft der Berge“

• Potenzial neuer Märkte wie Osteuropa, China

• Zukünftige Entwicklung von Zweitwohnsitzen „Kalte Betten“

• Verstärkte Marktforschung der sich permanent ändernden Gästewünsche

• Alternativen zum klassischen Wintersportangebot

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Fazit

Es gibt

KEINEN (mengenmäßigen) Ersatz für den alpinen Wintertourismus!!

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Wintertourismus!!

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Auf einen nachhaltigen Alpin-Tourismus!

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