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DAK-Gesundheitsreport 2014Der Krankenstand der DAK-Mitglieder im Jahr 2013
Schwerpunktthema Rushhour des Lebens“ GesundheitSchwerpunktthema „Rushhour des Lebens – Gesundheit im Spannungsfeld von Job, Karriere und Familie
Berlin, 13. Februar 2014
DAK-Gesundheitsreport 2014p
Der Krankenstand im Jahr 2013
Schwerpunktthema: Die Altersgruppe der 25 40 Jährigen undSchwerpunktthema: Die Altersgruppe der 25-40-Jährigen und die „Rushhour des Lebens“
Schlussfolgerungen
DAK-Gesundheitsreport 20142
Erwerbstätige DAK-Mitglieder: Krankenstand gestiegene bs ä ge g ede a e s a d ges ege
4%
3,7%3,9% 3,8%
4,0%
3%
2%
1%
2010 2011 2012 2013
DAK-Gesundheitsreport 20143
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2010 - 2013
Auffälligste Entwicklung in der Betroffenenquoteu ä gs e c u g de e o e e quo e
50%45
,8%
46,0
%
48,7
%
48,4
%
47,6
%
47,7
%
45,9
%
4,5%
45,2
%
4,3% 46
,5%
47,7
%
49,2
%
46,7
%
48,2
%
47,9
%
50,6
%
40%
50%4 4 4 44 4 44
30%
20%
10%
0%1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
DAK-Gesundheitsreport 20144
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2010 - 2013
Krankenstand in den Branchen 2013 und 2012a e s a d de a c e 0 3 u d 0
4,6%4 4%Gesundheitswesen
4,5%
4,5%
4,4%
4,4%
4,2%
Gesundheitswesen
Öffentliche Verwaltung
Verkehr, Lagerei und Kurierdienste
3,9%
3,8%
4,2%
3,7%
3,6%
Sonstiges verarbeitendes Gewerbe
Handel
3,8%
3,3%
3 2%
3,6%
3,1%
Sonstige Dienstleistungen
Banken, VersicherungenRechtsberatung u. a. 3,2%
3,1%3,1%
3,0%
Rechtsberatung u. a. Unternehmensdienstleistungen
Bildung, Kultur, Medien20132012
4,0%3,9%
0% 1% 2% 3% 4% 5%
DAK Gesamt
DAK-Gesundheitsreport 20145
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2012 - 2013
Fehltage je 100 Versichertenjahre 2013 und 2012 nachErkrankungsgruppen
313,0325 9Muskel-Skelett-System
252,4
212,8
325,9
203,1
203 5
y
Atmungssystem
Psychische Erkrankungen
177,1
78,4
203,5
175,7
79,1
Verletzungen
Verdauungssystem
67,7
62,0
79,1
61,4
65,4
Infektionen
Kreislaufsystem 2013 2012
62,0
61,9
,
68,6
58,5
unspezifische Symptome
Neubildungen
60,659,1
0 50 100 150 200 250 300 350
Nervensystem, Augen, Ohren
DAK-Gesundheitsreport 20146
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2012 - 2013
Fakten zum KrankenstandFakten zum Krankenstand
Ein Krankenstand von 4,0 Prozent entspricht im Durchschnitt 14,6 F hltFehltagen.
2013 waren 50,6 Prozent der DAK-Mitglieder mindestens einmal krankgeschrieben (Vorjahr: 47 9 Prozent)krankgeschrieben (Vorjahr: 47,9 Prozent).
Die Zahl der Erkrankungsfälle lag 2013 deutlich über der des Jahres 2012. 121,1 Fälle je 100 ganzjährig Versicherte gegenüber 112,0 im Vorjahr.
Die durchschnittliche Falldauer lag 2013 mit 12,0 Tagen leicht unter der des Vorjahres (12,6 Tage).
Den stärksten Anstieg gab es bei Erkrankungen des Atmungssystems mit einem Anstieg der Fehltage um 24,3 Prozent von 203,1 Fehltagen je 100 ganzjährig Versicherte in Vorjahr auf 253,4 Tagen in 2013.
Das Gesundheitswesen hatte mit 4,6 Prozent den höchsten Krankenstand 2013.
DAK-Gesundheitsreport 20147
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2012 - 2013
Seit gut 15 Jahren ist ein Anstieg der Fehltage wegen psychischer g g g g yErkrankungen zu beobachten
Hiervon ist auch die Altersgruppe der 25-39-Jährigen betroffen
250
150
200
herte
njah
re
100
150
e je
100
Ver
sich
50
AU
-Tag
e
01997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
AG 25‐39 15‐64
DAK-Gesundheitsreport 20148
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 1997-2013
DAK-Gesundheitsreport 2014p
Der Krankenstand im Jahr 2013
Schwerpunktthema: Die Altersgruppe 25 40Schwerpunktthema: Die Altersgruppe 25-40 und die „Rushhour des Lebens“
Schlussfolgerungen
DAK-Gesundheitsreport 20149
Ausgangspunkt der Untersuchung: Die Altersgruppe 25-40 / 30-40 und die „Rushhour des Lebens“
„Rushhour des Lebens:Z i h 30 d 40 ll i„Rushhour des Lebens:Z i h 30 d 40 ll iZwischen 30 und 40 muss alles passierenHeiraten, Kinder kriegen sich im Job etablieren – all das sollen Männer und Frauen zwischen 30 und 40 schaffen“. (FAZ.net, 22.9.2012)
Zwischen 30 und 40 muss alles passierenHeiraten, Kinder kriegen sich im Job etablieren – all das sollen Männer und Frauen zwischen 30 und 40 schaffen“. (FAZ.net, 22.9.2012)
Alter
Durchschnittliches Alter der Mütter bei der ersten Geburt
28
30
32
Früheres Bundesgebiet DDR/ Neue Bundesländer
24
26
20
22
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010
DAK-Gesundheitsreport 201410
Quelle: statistisches Bundesamt 2012
Fragestellungen:Fragestellungen:
1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe 25-39 in den g g g ppRoutinedaten der DAK-Gesundheit dar?
2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bezug auf Kinder und K i ?Karriere aus?
3. Wie „bewältigen“ erwerbstätige Eltern die „Rushhour des Lebens“? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereichnegative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf?
4 Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?
DAK-Gesundheitsreport 201411
Datenquellenq
Analyse von Routine-Daten der DAK-Gesundheit zu
ArbeitsunfähigkeitArbeitsunfähigkeitAmbulante Behandlungen
Arzneimittel-verordnungen
B d it ä t ti
Datenquellen
Bundesweit repräsentative Online-Befragung von ca. 3.100 Erwerbstätigen im Alter von 25 − 40 JahrenAlter von 25 − 40 Jahren
DAK-Gesundheitsreport 201412
1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe 25-39 in den g g g ppRoutinedaten der DAK-Gesundheit dar?
2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bezug auf Kinder und K i ?Karriere aus?
3. Wie „bewältigen“ erwerbstätige Eltern die „Rushhour des Lebens“? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereichnegative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf?
4 Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?
DAK-Gesundheitsreport 201413
Die Altersgruppe 25-39 weist vergleichsweise wenig
Arbeitsunfähigkeitstage je 100 VJ der 25-39-Jährigen im Vergleich zu den jüngeren und älteren Altersgruppen 2013
Arbeitsunfähigkeitstage und – fälle auf
älteren Altersgruppen 2013
173 6180
200
1.800
2.000
173,6
110,2 116,7120
140
160
1 200
1.400
1.600
herten
jahre
tenjah
re
0,
80
100
120
800
1.000
1.200
lle je
100
Versich
je 100
Versichert
1.081 1.072 1.73120
40
60
200
400
600
AU‐Fäl
AU‐Tage j
1.081 1.072 1.731 0‐
15‐24 25‐39 40‐64
AU‐Tage nach Altersgruppen AU‐Fälle nach Altersgruppen
DAK-Gesundheitsreport 201414
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2013
Altersgruppe 25-39: gDie fünf wichtigsten Einzeldiagnosen im AU-Geschehen 2012AU-Tage je 100 VS-Jahre. Zum Vergleich die jüngeren und älteren Altersgruppen
877071Akute Infektionen der
oberen Atemwege (J06)
3361
132Rückenschmerzen (M54)
2651
52
96
R k i f h B l
Depressive Episode (F32)
21
26
33
20
52
G t t iti d K liti (A09)
Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (F43) 40‐65 Jahre
25‐39 Jahre15 24 J h
4626
0 20 40 60 80 100 120 140
Gastroenteritis und Kolitis (A09) 15‐24 Jahre
DAK-Gesundheitsreport 201415
Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2012
Die fünf wichtigsten Behandlungsdiagnosen der 25-39-JährigenDie fünf wichtigsten Behandlungsdiagnosen der 25 39 Jährigen
Zum Vergleich: Die Arbeitsunfähigkeitsquoten der entsprechenden Krankheitsgruppen
Erwerbstätige 25 - 39 Jahre
Behandlungsquote Arbeitsunfähigkeitsquote
J00 J99 At t % %J00-J99 Atmungssystem 50,4% 20,5%
N00-N99 Urogenitalsystem 41,5% 2,1%
M00-M99 Muskel-Skelett-System 41,0% 8,4%
Symptome und abnorme R00-R99
yklinische Laborbefunde 36,1% 5,0%
G00-H95 Nerven, Augen, Ohren 32,5% 3,3%
DAK-Gesundheitsreport 201416
1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe 25-39 in den g g g ppRoutinedaten der DAK-Gesundheit dar?
2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bezug auf Kinder und K i ?Karriere aus?
3. Wie „bewältigen“ erwerbstätige Eltern die „Rushhour des Lebens“? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereichnegative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf?
4 Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?
DAK-Gesundheitsreport 201417
Der Analyse liegen drei Altersgruppen zugrunde:Der Analyse liegen drei Altersgruppen zugrunde:
Die 25-29- Die 30-34- Die 35-40-Jährigen Jährigen Jährigen
• Die 25 29 Jährigen stehen • Die 30 34 Jährigen sind in der • Die 35 40 Jährigen sind in der• Die 25-29-Jährigen stehen zwischen Ausbildung und Beruf und werden bald Entscheidungen in Bezug auf Kinder und Karriere treffen und realisieren müssen
• Die 30-34-Jährigen sind in der ersten „Rushhour“-Hälfte.
• Unter den Männern sind noch 72 Prozent kinderlos, die Frauen sind bereits zur Hälfte Mutter
• Die 35-40-Jährigen sind in der zweiten „Rushhour“-Hälfte.
• Männer wie Frauen sind nun mehrheitlich Eltern (Männer zu 62, Frauen zu 74 Prozent)
• Sie sind mehrheitlich erwerbstätig (Männer zu 67, Frauen zu 71 Prozent)
Si i d h h itli h ki d l
bereits zur Hälfte Mutter. Frauen zu 74 Prozent).
• Sie sind mehrheitlich kinderlos (Männer zu 90, Frauen zu 85 Prozent)
DAK-Gesundheitsreport 201418
Die Lebensplanung der 25-29-jährigen Kinderlosen orientiert sich sehr stark an „Kinder-und-Karriere“Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten auf Sie zu?
65,0%48,2%Ich möchte Kinder und Karriere
und gehe davon aus, dass ich beides verwirklichen kann
15,0%24,7%Eigentlich möchte ich Kinder und Karriere,
ich gehe aber davon aus, dass ich nur eins von beiden wirklich schaffe
dass ich beides verwirklichen kann
2,5%9,4%
Ich will mich ohnehin nur auf eines konzentrieren: auf Kinder weiblich
Alter 25-29männlichAlter: 25-29
3,4%5,1%
Ich will mich ohnehin nur auf eines konzentrieren: auf den Beruf
Alter 25 29(N=392)
Alter: 25 29(N=440)
14,1%12,5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Keine der Aussagen trifft auf mich zu.
DAK-Gesundheitsreport 201419
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%Kinderlose im Alter 25-29 Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Hohe Ansprüche an die Voraussetzungen zur Elternschaft führen wahrscheinlich dazu, dass der Kinderwunsch aufgeschoben wird
89,5% 9,7%Eine stabile Partnerschaft
73,8% 24,8%
Die Ausbildung oder das Studium schon
Ein gutes und sicheres Einkommen für mich und meinen Haushalt
58,0%
75,0%
34,5%
18,8%
Beruflich schon einen Einstieg geschafft zu haben
Die Ausbildung oder das Studium schon abgeschlossen zu haben
18 5%
32,3%
43 9%
35,1%
Beruflich schon erste Karriere-Stufen erreicht zu
Erst einmal Zeit für sich gehabt zu haben
14,8%
18,5%
37,6%
43,9%
Beruflich schon weit fortgeschritten zu sein
Beruflich schon erste Karriere Stufen erreicht zu haben
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
sehr wichtig eher wichtigKinderlose im Alter 25 29 N=736
DAK-Gesundheitsreport 201420
Kinderlose im Alter 25-29. N=736Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Auch in den Gründen für bisherige Kinderlosigkeit zeigt sich, dass berufliches Fortgeschritten-Sein Voraussetzung für Elternschaft istWas sind die Gründe dafür, dass Sie bisher kein Kind bekommen haben?:
38,3%
23,7%
15,7%
33,6%
Ich hatte noch nicht den richtigen Partner dafür
Es erschien mir bis jetzt einfach sinnvoll, noch zu warten
10,4%
19,8%
27,0%
33,8%
Bisher reichte das Einkommen meines Haushalts i ht
Ich wollte mich zunächst um mein berufliches Fortkommen kümmern
9 8%
9,0%
10,4%
23 5%
26,1%
27,0%
Mein Partner/Partnerin wollte noch warten
Ich will noch Zeit für mich selbst haben
nicht aus
9,0%
9,8%
18,2%
23,5%
Aus gesundheitlichen Gründen ist ein Kind
Bisher wollte ich keine Abstriche in meinem Lebensstandard machen
Mein Partner/Partnerin wollte noch warten
4,9%6,5%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Aus gesundheitlichen Gründen ist ein Kind (zumindest derzeit) nicht möglich
trifft voll und ganz zu trifft eher zuKinderlose im Alter 30-34 N=447
DAK-Gesundheitsreport 201421
trifft voll und ganz zu trifft eher zuKinderlose im Alter 30 34. N 447Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Unter den 35-40-Jährigen ist das berufliche Fortkommen immer noch der zweitwichtigste Grund für (bisherige) Kinderlosigkeit
Gründe, dass Sie bisher kein Kind bekommen haben:
6,1%
49,1%
24,5%
13,8%
Ich wollte mich zunächst um mein berufliches Fortkommen kümmern
Ich hatte noch nicht den richtigen Partner dafür
15,6%
5,7%
10,1%
23,4%
Aus gesundheitlichen Gründen ist ein Kind (zumindest derzeit) nicht möglich
Es erschien mir bis jetzt einfach sinnvoll, noch zu warten
Fortkommen kümmern
4,6%
4,1%
12,8%
13,5%
Bisher reichte das Einkommen meines Haushalts nicht aus
Mein Partner/Partnerin wollte noch warten
(zumindest derzeit) nicht möglich
2,1%
3,7%
11,3%
11,9%
Ich will noch Zeit für mich selbst haben
Bisher wollte ich keine Abstriche in meinem Lebensstandard machen
nicht aus
, ,
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
trifft voll und ganz zu trifft eher zuKinderlose im Alter 35-40 N=232
DAK-Gesundheitsreport 201422
Kinderlose im Alter 35 40. N 232Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Als aktueller Grund (im Gegensatz zu bisherigen Gründen für Kinderlosigkeit) spielt das berufliche Fortkommen im Alter 35-40 eine vergleichsweise geringe Rolle.
Warum möchten Sie (zur Zeit) eher kein Kind?
39,6%
56,6%
66,4%
Weil ich zu alt bin
Weil ich einfach keinen Wunsch nach Kindern habe
( )
54 1%
30,4%
12,7%
29,0%
46,0%
Weil ich derzeit den richtigen Partner dafür nicht habe **
Weil ich Zeit für mich selbst haben will
Weil ich zu alt bin
21,0%
34,2%
54,1%
33,0%
43,0%
Weil das Einkommen meines Haushalts nicht ausreicht
Weil ich keine Abstriche in meinem Lebensstandard machen will
Partner dafür nicht habe
10,3%
15,0%
21,2%
25,8%
Weil mein berufliches Fortkommen darunter leiden würde
Weil mein Partner zu alt ist **
** abweichendes N
Kinderlose im Alter 35 40
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Frauen (35-40)N=107
Männer (35-40)N=158
DAK-Gesundheitsreport 201423
Kinderlose im Alter 35-40Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe 25-39 in den g g g ppRoutinedaten der DAK-Gesundheit dar?
2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bezug auf Kinder und K i ?Karriere aus?
3. Wie bewältigen erwerbstätige Eltern die „Rushhour des Lebens“? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereichnegative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf?
4 Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?
DAK-Gesundheitsreport 201424
Unter den Müttern sieht die Hälfte ihr berufliches Fortkommen durch die Kinder gehemmt.
„Ohne Kinder wäre ich in meinem beruflichen Fortkommen schon weiter“(„trifft voll und ganz zu“ und „trifft eher zu“)
55,7%51,2% 49 8%
60%
45,7%, 49,8%
40%
50%
25,6%
19,5% 19,9%20%
30%
7,7%10%
20%
Eltern N=562 (Männer); N=684 (Frauen)
0%Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen
25-29 30-34 35-40 Gesamt
DAK-Gesundheitsreport 201425
Eltern. N=562 (Männer); N=684 (Frauen)Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Trierer Inventar zum chronischen StressTrierer Inventar zum chronischen Stress
• Zur Ermittlung der Stressbelastung der 25-40-Jährigen wird das Trierer Inventar zum chronischen Stress verwendet (Screening-Skala: SSCS) (Schulz/Schlotz/Becker 2004).
Wi h f li h k I M• Wissenschaftlich anerkanntes Instrument zur Messung von Stress, u.a. in der DEGS-Erhebung des Robert-Koch-Instituts verwendet
Al h i h t t ilt i P d i i h• Als chronisch gestresst gilt eine Person dann, wenn sie sich viele Sorgen macht, überlastet und überfordert ist und keine Anerkennung für ihre Anstrengungen erhält.
Di Sk l i t W t 0 ( k i St ) bi 48• Die Skala nimmt Werte von 0 (gar kein Stress) bis 48 (Maximaler Stress) an.
DAK-Gesundheitsreport 201426
Chronische Stressbelastung je nach Rush-Hour-Konstellation: Kinder und Karriere führt nicht zu mehr Stressbelastung
48
ä li her S
tress
36
42männlich
weiblich
48=m
axim
ale
24
30
17,8 17,220,0 19,818
24
,
6
12
ss
0
Erwerbstätige Kinderlose Erwerbstätige ElternN=791 N=626 N=528 N=543
0=ke
in S
tre
DAK-Gesundheitsreport 201427
Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Bezüglich Work-Life Balance sind erwerbstätige Eltern kaum im Nachteil (Mütter: Zeit für sich selbst)
Ich habe das Gefühl…. (Antworten oft“ und eher oft“)
54,4%
61,2%… dass ich nicht genug Zeit für mich selbst habe
(Antworten „oft und „eher oft )
52,8%
54,4%
43,6%… dass die Balance zwischen meiner Arbeit und meinem Privatleben nicht stimmt
41,4%
52,8%
41,8%… dass ich meine Partnerschaft vernachlässige
16,4%
41,4%
17,6%… dass ich den Anforderungen meiner Arbeit nicht gerecht werde 16,4%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Mütter in Vollzeit und Vollzeitnah kinderlose Frauen in Vollzeit/Vollzeitnah
DAK-Gesundheitsreport 201428
N=297 (Mütter); N=544 (kinderlose Frauen). Abweichendes N bei „Partnerschaft“Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Bezüglich Work-Life Balance sind erwerbstätige Eltern kaum im Nachteil (Väter: Zeit für sich selbst, Partnerschaft)
Ich habe das Gefühl…. (Antworten oft“ und eher oft“)
43 0%
53,8%… dass ich nicht genug Zeit für mich selbst habe
(Antworten „oft und „eher oft )
44 3%
43,0%
43,9%… dass die Balance zwischen meiner Arbeit und meinem Privatleben nicht stimmt
für mich selbst habe
27 4%
44,3%
40,8%… dass ich meine Partnerschaft vernachlässige
14,6%
27,4%
13,0%… dass ich den Anforderungen meiner Arbeit nicht gerecht werde 14,6%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Väter in Vollzeit/Vollzeitnah kinderlose Männer in Vollzeit/Vollzeitnah
DAK-Gesundheitsreport 201429
N=517 (Väter); N=758 (kinderlose Männer). Abweichendes N bei „Partnerschaft“Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Bei bestimmten Aspekten von Prävention / Gesundheitshandeln sind jedoch b täti Elt i N ht il (Mütt E h l S t E äh )erwerbstätige Eltern im Nachteil (Mütter: Erholung, Sport, Ernährung)
Was tun Sie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden?(Antwort trifft zu“)
66,6%65,6%
Ich trinke wenig oder keinen Alkohol
(Antwort „trifft zu )
61,1%
59 0%
48,2%Ich achte auf ausreichend Erholung, z.B. ausreichend Schlaf
60,4%
50,8%
59,0%
Ich ernähre mich gesund
Ich rauche nicht
30,3%
54,5%
17,4%Ich treibe viel Sport
Ich ernähre mich gesund
,
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Mütter in Vollzeit und Vollzeitnah kinderlose Frauen in Vollzeit/Vollzeitnah
DAK-Gesundheitsreport 201430
Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Bei bestimmten Aspekten von Prävention / Gesundheitshandeln sind jedoch b täti Elt i N ht il (Vät E h l Ni ht R h S t)erwerbstätige Eltern im Nachteil (Väter: Erholung, Nicht-Rauchen, Sport)
Was tun Sie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden?(Antwort trifft zu“)
58,0%54,2%
Ich trinke wenig oder keinen Alkohol
(Antwort „trifft zu )
51,0%
57 9%
42,3%Ich achte auf ausreichend Erholung, z.B. ausreichend Schlaf
35 1%
67,6%
36,7%
57,9%
Ich ernähre mich gesund
Ich rauche nicht
33,5%
35,1%
23,2%Ich treibe viel Sport
g
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
Väter in Vollzeit/Vollzeitnah kinderlose Männer in Vollzeit/Vollzeitnah
DAK-Gesundheitsreport 201431
Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe 25-39 in den g g g ppRoutinedaten der DAK-Gesundheit dar?
2. Kinder-und-Karriere bei den Kinderlosen?
3. Wie „bewältigen“ erwerbstätige Eltern die „Rushhour des Lebens“? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf?Familie und Beruf?
4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen?
DAK-Gesundheitsreport 201432
Angebote des Arbeitgebers zur FamilienfreundlichkeitAngebote des Arbeitgebers zur FamilienfreundlichkeitDie Liste der Angebote ist in Anlehnung an den Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit (BMFSFJ 2013) erstellt. Dargestellt sind die 10, die am häufigsten als sinnvoll für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt wurden.
35,7%
62,2%
59,4%
66,3%
68,4%
Betriebskindergarten
Gleitzeit
Teilzeit
35 8%
24,7%
5,9%
51,1%
57,7%
,
Teilzeit- oder phasenweise Beschäftigung während der Elternzeit
Besondere Rücksichtnahme auf Eltern bei Planung von Terminen
Betriebskindergarten
4,0%
3,2%
35,8%
49,8%
50,2%
Notfallkinderbetreuung
Betriebskinderkrippe
Beschäftigung während der Elternzeit
17,9%
16,7%
45,4%
46,9%
49,7%
Zusätzliche finanzielle Leistungen
Home Office und Telearbeit
Ermutigung von Männern, Elternzeit zu nehmen
7,9%,
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
g(Zuschüsse etc.)
Diese Möglichkeit erleichtert es, Familie und Beruf zu vereinbarenJa, mein Arbeitgeber bietet dies an und ich kann es nutzen
Erwerbstätige ElternN=1.082
DAK-Gesundheitsreport 201433
, gQuelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
Nicht-Akademiker können deutlich weniger Angebote des Arbeitgebers zur Familienfreundlichkeit nutzen als AkademikerAnzahl der Angebote, die erwerbstätige Eltern nutzen können
18,5%38,1%
21,5%80%
90%
100%
5 und mehr Angebote
20,7% 21,5%
38,1%
60%
70%3‐4 Angebote
34,6% 32,8%29,8%
30%
40%
50%
1‐2 Angebote
26,2%10,2%
24,2%21,9%
10%
20%
Keine10,2%0%
Nicht‐Akademiker(N=887)
Akademiker(N=156)
Gesamt(N=1.082)
DAK-Gesundheitsreport 201434
Quelle: IGES nach Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013
DAK-Gesundheitsreport 2014p
Der Krankenstand im Jahr 2013
Schwerpunktthema: Rushhour des LebensSchwerpunktthema: Rushhour des Lebens
Schlussfolgerungen
DAK-Gesundheitsreport 201435
DAK-Gesundheitsreport 2014p
• Die Lebenssituation der 30-40-Jährigen wird häufig als „Rushhour des Lebens“ charakterisiert. In diesem Zeitraum verdichten sich die Anforderungen von beruflichem Fortkommen, Partnerschaft und Familiengründung
• Die Bewältigung der „Rushhour“ gelingt der Altersgruppe ohne gesundheitliche g g „ g g g pp gNachteile. Insbesondere führt die Gleichzeitigkeit von Elternschaft und Karriere nicht zu einer höheren Belastung durch chronischen Stress gegenüber dem Versuch, erst den Karriere-, dann den Kinderwunsch zu verwirklichen.
• Allerdings fürchten Mütter, Karrierenachteile zu erleiden: Die Hälfte der Mütter gibt an, dass sie ohne Kinder beruflich schon weiter wäre (Väter: ein Fünftel).
• Bezüglich der Kinderlosen finden sich deutliche Hinweise dass diese den KinderwunschBezüglich der Kinderlosen finden sich deutliche Hinweise, dass diese den Kinderwunsch aufschieben, um zunächst ihr berufliches Fortkommen sicher zu stellen.
DAK-Gesundheitsreport 201436
DAK-Gesundheitsreport 2014p
• Die kinderlosen 35-40-Jährigen geben zu sehr hohen Anteilen an, dass sie aufgrund ihres Alters oder wegen gesundheitlicher Gründe auf Kinder verzichten (müssen). Dies g g ( )bestätigt das medizinische Faktum, dass der Aufschub des Kinderwunschs das Risiko einer ungewollten Kinderlosigkeit mit sich bringt.
• Bereits drei Viertel der erwerbstätigen Eltern können Angebote ihres Arbeitgebers zur g g gVereinbarkeit von Familie und Beruf nutzen. Allerdings: Angebote, die Eltern als besonders sinnvoll für die Vereinbarkeit ansehen, sind kaum vorhanden. Dies gilt v.a. für Angebote zur Kinderbetreuung wie Betriebskindergärten und –Krippen sowie N tf llb tNotfallbetreuung.
• Den Ergebnissen des Reports zufolge sollten die Folgen der „Rushhour“ für zwei Gruppen abgefedert werden:
• Für Kinderlose, die ihren Kinderwunsch aus Sorge um ihr berufliches Fortkommen aufschieben, sollten Bedingungen geschaffen werden, die eine frühere Elternschaft ermöglichen.
• Für Eltern, deren berufliches Fortkommen durch Kinder gehemmt wird, sollten Bedingungen für eine Karriere auch mit Kindern geschaffen werden.
DAK-Gesundheitsreport 201437
AnhanggWas steckt eigentlich hinter … ? Muskel-Skelett-Erkrankungen – z. B. Rückenschmerzen, Bandscheibenschaden,
Knieprobleme etcKnieprobleme etc.
Atemwegserkrankungen – z. B. Erkältung (akute Infektion der Atemwege), Bronchitis, Mandelentzündung
Verletzung und Vergiftung – z. B. Verstauchungen, Verrenkungen, Schnittwunden, Unfälle (am Arbeitsplatz, im Haushalt)
I f kti B M D G i Infektionen – z. B. Magen-Darm-Grippe
Psychische Erkrankungen – z. B. Depression, Neurosen oder Angststörungen
Erkrankungen des Verdauungssystems – z. B. Magen- und Darmprobleme wie Durchfall (Diarrhö), Entzündungen und Infektionen
Erkrankungen des Kreislaufsystems – z. B. Bluthochdruck, Schlaganfall und andere g y gHerzerkrankungen
Neubildungen – z. B. gute oder bösartige Tumore
DAK-Gesundheitsreport 201438
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