Das Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 n. Chr

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Das Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 n. Chr.

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.• Die Kappadokischen Kirchenväter (Basilius,

Gregor von Nyssa, Gregor von Nazianz)• Der Arianische Streit spitzt sich zu.• Die Frage der Gottheit des Heiligen Geistes

kommt auf.

Kirchengeschichte IDie Kappadokier• Sprachlicher innoviativer

Vorschlag: EIN Wesen (ousia/substantia) bestehend aus DREI (zu unterschiedenden) Personen (hypostasis/persona), nämlich Vater, Sohn, Geist

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.• Teilnehmer• Insgesamt etwa 150 Teilnehmer• Theodosius I.• Gregor/Gregor• Melitus von Antiochia (Vorsitz)• Bischof Wulfila (von den Goten)

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.• Ergebnis: das Nicäno-Konstantinopolitanum

Wir glauben (Ich glaube) an den einen Gott,den Vater, den Allmächtigen,der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.• Ergebnis: das Nicäno-KonstantinopolitanumUnd an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn,aus dem Vater geboren vor aller Zeit:Gott von Gott, Licht von Licht,wahrer Gott vom wahren Gott,gezeugt, nicht geschaffen,eines Wesens mit dem Vater;

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.• Ergebnis: das Nicäno-Konstantinopolitanumdurch ihn ist alles geschaffen.3Für uns Menschen und zu unserem Heilist er vom Himmel gekommen,hat Fleisch angenommendurch den Heiligen Geistvon der Jungfrau Mariaund ist Mensch geworden.

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.4Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,hat gelitten und ist begraben worden,5ist am dritten Tag auferstandennach der Schrift6und aufgefahren in den Himmel.Er sitzt zur Rechten des Vaters7und wird wiederkommen in Herrlichkeit,zu richten die Lebenden und die Toten;seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.

8Wir glauben an den Heiligen Geist,der Herr ist und uns lebendig macht,der aus dem Vater (und dem Sohn) hervorgeht,der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,der gesprochen hat durch die Propheten.

Kirchengeschichte IDas Konzil in Konstantinopel 381 n. Chr.

9Und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.10Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.11Wir erwarten die Auferstehung der Toten12und das Leben der kommenden Welt.Amen.

Kirchengeschichte ITheodosius I.: Christianisierung des Reiches• * 347 in Spanien; † 395 in

Mailand• Aus christlichem Elternhaus• Ein erfolgreicher Feldherr• Wird Kaiser im Ostreich und

später im Westreich• Herrschaftszeit

Kirchengeschichte ITheodosius I.: Christianisierung des Reiches• Beruft das Konzil zu Konstantinopel 381• Erklärt das Christentum zur einzigen und

somit auch zur Staatsreligion.• Verfolgt Heidnische Religionen• Nach seinem Tod 394, Teilung des Reiches in

Oströmisches- und Weströmisches Reich.

Kirchengeschichte IWeitere Entwicklungen im 4. Jahrhundert• „Christianisierung“ des Reiches• Mönchtum• Selbsteinschränkung• Selbstkasteiung• Zölibat

• Zusammenschlüsse der lokalen Ortsgemeinden in Diözesen (o. Bistümer)

Kirchengeschichte IWeitere Entwicklungen im 4. Jahrhundert• Klerus (geistliche Amtsträger)• Kirchengebäude werden zum Statussymbol• Der Wert der Ortsversammlung nimmt ab• Die Bedeutung der Stadt Rom

Der Bischof von Rom

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Angebliche Linie bis hin zurück zu Petrus• Matthäus 16• Das Bekenntis von Petrus• Petrus als der Fels der Gemeinde (?)

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Der Titel „Papa“ (Papst)• Ehrenvoller/liebevoller Titel eines Bischofes der als

guter Vorsteher/Hirte galt.• Taucht schon in den ersten Jahrhunderten auf.• Wurde zunächst nicht ausschliesslich für den Bischof

von Rom gebraucht.

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Silverster I. (314 – 335)• Erster Bischof von Rom der kein Märtyrer war

• Damasus I. (366 – 384)• Staatsmännische Privilegien für den Bischof von Rom.• Hieronymus (Vikar) wird mit der übersetzung der Bibel

ins Lateinische beauftragt.• Forderte das Zölibat• Beilegung des Arianischen Streites

(er selbst ist überzeugter Nicäaner)

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Damasus I. (366 – 384)• Festigt die Vorrangstellung des Bischofs von Rom• Erhebt den Anspruch, dass dieses Amt bis auf Petrus

zurückverfolgt werden kann.• Siricius (384-399)• Bezeichnet sich selbst als „Papa“• Bischöfe werden nicht mehr vom Volk, sondern von

mehreren Bischöfen und mit Zustimmt des Bischofs von Rom gewählt.

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Leo I. (der Grosse)• Verteidigt theologisch die Vorrangstellung des Bischofs

von Rom. Der Bischof von Rom trägt das Amt des Petrus in sich.

• Baut die politische Macht des Bischofs von Rom aus. • 445 anerkannte der Kaiser die juristische

Oberherrschaft des Bischofs von Rom über alle Bischöfe im Westen des römischen Reiches.

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Leo I. (der Grosse)• Festigt innerkirchliche Hierarchien• Endscheidender Einfluss in Konzil von Chalzedon 451• „Vikarius Christi“• 452 trat er dem König der Hunnen entgegen• 455 trat er den Vandalen entgegen

Kirchengeschichte I

Kirchengeschichte I

Kirchengeschichte IDer Bischof von Rom• Leo I. (der Grosse)• Festigt innerkirchliche Hierarchien• Endscheidender Einfluss in Konzil von Chalzedon 451• „Vikarius Christi“• 452 trat er dem König der Hunnen entgegen• 455 trat er den Vandalen entgegen

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