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DAS TECHNIK- UND KUNDENMAGAZIN
Ausgabe Nr. 06 04/1004/10
Bereit für die Zukunft!Vielseitige Sicherheitstechnik nach neuen europäischen Normen.
Können Sie „Hellsehen“?Unsere Smart Kamera Familie erhält Zuwachs und ist damit bestens auf die Zukunft vorbereitet.
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Editorial
Ein kluger Mann hat einmal gesagt: „Wer heute schon an morgen denkt, den kann auch übermorgen so leicht nichts überraschen“. Dieser vorausschauende Blick ist es, der auch die Spezialisten von Leuze electronic seit jeher auszeichnet und dafür sorgt, dass unsere Kunden bestens auf die Zukunft vorbereitet sind.
Das zeigt sich an den jüngsten Entwicklungen in der Arbeits-sicherheit. Da wurde neben den neuen Standards EN ISO 13849 und IEC 61508 die Gültigkeit der alten Norm EN 954-1 um zwei Jahre verlängert. Gleichwohl gilt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Maschinenhersteller setzen sich mit dieser Thematik zu Recht intensiv auseinander. Bleiben die nächsten zwei Jahre, diese Veränderungen clever zu nutzen.
Wir haben unsere neuen Produkte nach den kommenden Standards entwickelt und bewährte Bestandsprodukte, wo notwendig, angepasst und nachzertifiziert. So stehen wir Ihnen nicht nur mit kompetenter Beratung zur Seite, sondern können mit unseren Produkten auch nachhaltige Lösungen anbieten. Unsere Seminare, Workshops und Trainings („Machine Safety Services“) komplettieren dieses Angebot.
Es zeigt sich, dass bei der Validierung der Sicherheitsketten viel Augenmerk auf die Mathematik gelegt wird. Dabei sollten andere wichtige Aspekte rund um den Sensor nicht zu kurz kommen. So bieten zahlreiche neue Features die Chance, Kosten im Lebenszyklus einer Maschine zu reduzieren und die Effektivität zu steigern.
Unser jüngstes Beispiel hierfür ist die neue Mehrstrahl-Sicher-heits-Lichtschranke MLD – erstmals ein dreistrahliger Transcei-ver für eine sicherheitstechnisch hochwertige und kostenopti-mierte Zugangssicherung. Das Konzept der Konfiguration durch feste Verdrahtung wurde hier konsequent weiterentwickelt und ermöglicht die Installation ohne spezielle Konfigurations-Tools.
Lesen Sie in dieser Ausgabe auch von anderen Beispielen, die einen sehr hohen Kundennutzen generieren. Weitere werden folgen.
Dr. Holger Lehmitz Leitung Geschäftsbereich Safety Systems
„Mit Sicherheit gut vorbereitet.“
Dr. Holger Lehmitz
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Inhalt
04 Schnelles Lesen bewegter Codes
Smart Kamera LSIS 422i liest genadelte, gelaserte und gedruckte Codes
05 Einfach innovativ – MLD 500, MLD 300
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken mit integriertem Muting
06 PROFINET inside – BCL 548i
Weltweit erster Barcodeleser mit integrierter PROFINET Schnittstelle
07 In der dritten Dimension 3D-Sensorik – High-Tech auf
das Wesentliche reduziert
08 Sensorlösungen für Ihre Applikationen
Produkthighlights
10 Resistent gegen Salz Sensoren im Salzlager zeigen,
was sie können
12 Sicher mit wenigen Handgriffen
Vormontierte Sicherheits-Sensor-Sets vereinfachen die Einrichtung von Zugangssicherungen
14 Auf Kurs mit richtungs-weisenden Sensoren
Laserscanner ROD 4 erschließt neue Dimensionen für fahrerlose Transportsysteme
15 Immer gut positioniert! LPS Lichtschnittsensoren in Traversen einer
Roboterapplikation zur Türenherstellung
16 Mit Leuze electronic Brücken versetzen
Lasersensoren ODSL messen Distanzen beim Versetzen der Oakland Bay Bridge im Rahmen einer umfassenden Reparatur
18 中国欢迎您! Interview mit Herrn Matthias Höhl,
Geschäftsführer unserer Tochterfi rma in China
Mit der Gerätevariante LSIS 422i, die auch bewegte Codes lesen und verifizieren kann, bietet Leuze electronic den Anwendern die Möglichkeit der Codelesung per Smart Kamera.
Motorische Fokusverstellung, gleichmäßige Ausleuchtung über Freiformflächen und industrietaug-liche Anschlusstechnik zeichnen die Smart Kameras der Serie LSIS 400i aus. Ausgestattet mit acht frei konfi-gurierbaren I/O-Ports, einer RS232- und einer Ethernet-Schnittstelle, lassen sich die Codeleser bequem
über einen Webbrowser konfigurie-ren. Ein Display zur Diagnose und Statusanzeige sowie der Stand-alone-Betrieb runden die Vorzüge der Serie ab.
All diese Features hält auch der Neuzugang LSIS 422i bereit, der je Bild bis zu 99 sowohl gedruckte
als auch gelaserte oder gena delte Barcodes und 2D Data Matrix Codes lesen kann. Die Tatsache, dass „nur“ ein Bild aufgenommen wird, erlaubt das Lesen von Codes auch auf schnell bewegten Teilen. Voraussetzung hierfür ist eine kurze Belichtungszeit, die beim LSIS 400i auf minimal 54 µs einstellbar ist.
Einstellbare Parameter optimieren die Performance
Eine der Möglichkeiten zur Opti-mierung mittels der Software ist
die Festlegung von Vorfiltern mit bestimmten Code-Merkmalen,
um den Leseprozess zu be-schleunigen. Bei 1D-Codes
lässt sich zudem die Schrittweite der Su-
che erhöhen. Weite-re Optionen sind Leserichtung und invertierte Codes.
Eine Lesung invers dargestellter Codes ist ebenso bei zweidimen-sionalen Codes möglich. Bei diesen lässt sich darüber hinaus der Lesemo-
dus einstellen – „fast“ für Codes guter Qualität oder
„robust“ für kritischere, z.B. direkt markierte Codes. Liegen Data Matrix Codes nicht quadratisch sondern als eine Art Lochmuster vor, erkennt der Algorithmus diese Codes ebenfalls. Selbst gespiegelte Codes können von der Software gelesen werden.
Codequalität ermitteln und auswerten
Neben dem Lesen der Codes lassen sich optional auch Qualitätsparame-ter der gelesenen Codes ermitteln und auswerten. Somit kann direkt nach dem Druck die Güte des Codes kontrolliert werden, um die Lesbarkeit sicherzustellen. Die Qua-litätskriterien kann der Anwender selbst bestimmen und nach Bedarf
einen Wert festlegen, ab dessen Unterschreitung eine Warnung aus-gegeben wird. Auch beim Referenz-code-Vergleich gibt das Lesegerät eine Meldung ab, falls der gelesene Code nicht der Vorgabe entspricht.
Zusammen mit der konfigurier-baren Datenausgabe ist der neue Codeleser ebenso flexibel ein-setzbar wie die anderen Leuze-Barcodeleser.
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Schnelles Lesen bewegter Codes
Smart Kamera LSIS 422i liest genadelte, gelaserte und gedruckte Codes
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Leuze electronic stellt Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken und erstmals auch 3-strahlige Trans-ceiver-Systeme in verschiedenen Funktionsklassen für Zugangs-sicherungen auch mit Muting vor. Dabei sind keine Zusatzmodule erforderlich!
In Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und optimale Anwendbarkeit ist es von Vorteil, wenn sich Sicher-heits-Sensoren durch Funktionen auszeichnen, die möglichst genau den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Applikation entsprechen. Leuze electronic hat die neuen Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschran-ken der Baureihen MLD 300 (Typ 2, PLd) und MLD 500 (Typ 4, PLe) speziell dahingehend konzipiert.
Die einzelnen Typen der jewei-ligen Baureihe weisen bestimmte Merkmale und Fähigkeiten (Funk-tionsklassen) auf. Durch die Ent-scheidung für eine Funktionsklasse
kann der Anwender das Leistungsvermö-
gen seines Sicherheits-Sen-sors passend zur Applikation und den jeweiligen Anforde-rungen selbst bestimmen. So sind beispielsweise die Funk-tionen Anlauf-/Wiederanlaufsperre und Schützkontrolle möglich und es lassen sich im Bedarfsfall ver-schiedene Muting-Modi anwählen. Damit kann die Baureihe sowohl als herkömmliche Zugangssiche-rung als auch bei Anwendungen, wo sequenzielles, paralleles oder partielles Muting gefordert wird, zum Einsatz kommen. Zusätz-liche Muting-Bausteine entfallen, wodurch sich bei der Errichtung der Muting-Applikation der Aufbau vereinfacht und die Kosten sinken.
Höhere MLD Funktionsklassen wie MLD 330 oder MLD 530 verfü-gen über einen integrierten Muting-Leuchtmelder und eine 7-Segment-Anzeige, anhand derer der Anwender unmittelbar die Ursache für das Sensorverhalten
feststellen und sofort die richtigen Gegen-maßnahmen einleiten kann.
Die Baureihe ist prädestiniert für weiträumige Rundumsiche-rungen, die mit Umlenkspiegeln realisiert werden. Reichweiten bis 70 m und Betriebstemperaturen bis –30 °C sind hierbei möglich. Mit der integrierten Laserausrichthilfe vereinfacht sich die Justage bei solchen Absicherungen spürbar. Ein in der Kappe der Empfängerseite integriertes Reflexelement sorgt für eine deutliche Sichtbarkeit des Justier-Laserspots auch bei großen Entfernungen. Die bei Rundumsi-cherungen notwendigen Umlenk-spiegelsäulen können Schritt für Schritt einfach und schnell aus-gerichtet werden. Die Einrichtzeit reduziert sich erheblich.
Zudem kann der Sicherheits-Sensor mit der neuen Drehhalterung BT-240 um 240° flexibel um die eigene Achse gedreht, einfach ausgerichtet und zuverlässig montiert werden – eine äußerst praktische Lösung, um den Einsatz der Geräte weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Einfach innovativ – MLD 500, MLD 300
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken mit integriertem Muting
sors passend zur Applikation
Merkmale und Fähigkeiten (Funk-tionsklassen) auf. Durch die Ent-scheidung für eine Funktionsklasse
kann der Anwender das Leistungsvermö-
Anzeige, anhand derer der Anwender unmittelbar die Ursache für das Sensorverhalten
MLD Video-Clip unterwww.leuze.de/mld-clip
Echt sehenswert!
Weltweit erster Barcodeleser mit integrierter PROFINET Schnittstelle
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inside – BCL 548i inside – BCL 548
Welt-
neuheit
PROFINET
inside
Dank integrierter Schnittstelle ist der Barcodeleser BCL 548i in der Lage, direkt und ohne Umwege im PROFINET Netzwerk betrieben zu werden. Darüber hinaus kann der BCL 548i dank integrierter Switch-Technologie auch in einer linienförmigen Netzstruktur einge-setzt werden. Das minimiert den Verkabelungsaufwand und bietet ein Höchstmaß an Transparenz und Flexibilität.
Einfache Inbetriebnahme und Bedienung
Durch die integrierte PROFINET Schnittstelle kann der BCL 548i di-rekt an eine Steuerung angeschlos-sen werden, der übliche Weg über ein zusätzliches Gateway entfällt. Die integrierte PROFINET Schnitt-stelle ermöglicht dem Anwender die einfache Bedienung über die Steuerung. Die Parametrierung wird über die Auswahl von Modulen in der Steuerung vorgenommen und von dort direkt an den BCL 548i übertragen. Im Falle eines Geräte-tausches wird die Parametrierung automatisch vom neuen Gerät übernommen. Über die integrierte
Switch-Funktion können im PROFINET weitere Geräte
in einer bei Feldbussen üblichen Linienstruktur miteinander verbunden werden.
Fehlersicherer Anschluss und kurze Montagezeiten
Der Anschluss des BCL 548i über standardisierte M12-Stecker und vorkonfektionierte Kabel machen die Verkabelung kostengünstig, transparent und fehlersicher. Das durchdachte Befestigungskon-zept trägt zu einem komfortablen Handling bei und spart vor allem Montagezeit. Die bewährte Schwal-benschwanz-Technik sowie vier M4×6 Gewindelöcher erlauben eine einfache und bequeme Befestigung in der Anlage.
Die Justage und Parametrierung werden durch eine übersichtliche und transparente Darstellung der Werte auf einem mehrsprachigen Display erleichtert. Die Menüfüh-rung ist bedienerfreundlich und er-folgt über vier Tasten. Zwei zusätz-liche LEDs geben einen schnellen Überblick zum Gerätestatus.
Flexibilität durch Variantenvielfalt
Die Variantenvielfalt der Barcode-leser bietet dem Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität für eine Vielzahl von Applikationen. Er hat die Wahl zwischen vier Optikvari-anten für unterschiedliche Modul-breiten von 0,25 bis 1,0 mm. Mit identischen Lesefeldern sind sie alle als Linienscanner, als Schwenkspie-gel- oder Umlenkspiegelvariante neuester Generation verfügbar. Dabei erlaubt die Hochleistungs-optik mit einem symmetrischen, optischen Öffnungswinkel von ±30° bereits im Nahbereich eine große Öffnung des Lesefelds mit großer Tiefenschärfe.
Hohe Anlagenverfügbarkeit durch Code-Fragement-Technologie
Im laufenden Betrieb sorgt die über-legene Performance des BCL 548i für hohe Lesesicherheit. Die inno-vative Code-Fragment-Technologie (CRT) gewährleistet dies auch in schnellen Prozessen. Die Vorteile zeigen sich besonders bei verdreh-ten Labels, bei kleinen Labelhöhen oder bei Codes, die unter großer Schräglage zur Mittelachse gelesen werden müssen. Selbst teilweise beschädigte oder verschmutzte Codes lassen sich dekodieren.
Neben Ausstattung und Technolo-gie überzeugen die neuen zukunfts-weisenden Barcodeleser der Baureihe BCL 548i mit einer Performance, die jede applikations-spezifische Anforderung flexibel erfüllt, dabei Zeit spart und selbst unter schwierigen Bedingungen und den immer schneller werdenden Prozessen eine hohe Anlagenver-fügbarkeit gewähr-leistet.
neuester Generation verfügbar. Dabei erlaubt die Hochleistungs-optik mit einem symmetrischen, optischen Öffnungswinkel von ±30° bereits im Nahbereich eine große Öffnung des Lesefelds mit großer Tiefenschärfe.
spezifische Anforderung flexibel erfüllt, dabei Zeit spart und selbst unter schwierigen Bedingungen und den immer schneller werdenden Prozessen eine hohe Anlagenver-fügbarkeit gewähr-
contact. Was ist 3D-Sensorik?
Was versteht man darunter?
Balbach. Bisher haben wir in der Optosensorik von messenden und auch schaltenden Systemen gesprochen, die mit ihrem Licht-strahl die Entfernung oder das Vorhandensein eines Objektes feststellen können. Diese sogenann-ten einstrahligen Systeme enthalten in der Regel alle energetisch oder geometrisch nutzbare Abstands-informationen. Daneben gab und gibt es flächenbeleuchtete, kamera-basierte Systeme, die zweidimen-sional in der Ebene, meist höherauf-gelöst, Flächenelemente – genannt Bildpunkte oder Pixel – bezüglich ihrer Hell-Dunkel-Verteilung bewerten.Kombiniert man nun die Abstands-information der einstrahligen Systeme und deren hohen Energie-eintrag ihrer Beleuchtung mit der flächigen Auswertung eines Kamerachips, erhält man zusätz-liche Tiefeninformation – die sogenannte dritte Dimension. Man bekommt so entlang einer Laserlinie pro Bildpunkt nicht nur den Ort im x/y-Koordinatensystem und den Helligkeitswert, sondern zusätzlich auch noch den Abstands-wert in der z-Koordinate.
contact. Was sind nun die Vor-
teile der 3D-Sensorik?
Balbach. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die zusätzliche Ab-standsinformation macht einen deutlich unabhängiger von Hellig-keits- oder Farbunterschieden auf dem Objekt. Eine Körperkante beispielsweise kann auf diese Weise sicher von einem Hell-Dunkel-Über-gang in der Szenerie unterschieden werden. Das bringt Detektions-sicherheit. Außerdem ist der Energieeintrag unter Berücksichti-gung der Augensicherheit bei der verwendeten, strukturierten Beleuchtung um Faktor 1.000 höher.
contact. Das klingt aber ziemlich
kompliziert. Bringt das nicht einen
sehr großen Folgeaufwand mit
sich?
Balbach. Nein, im Gegenteil. Die Signalverarbeitung eines 3D-Signals kann deutlich einfacher erfolgen. Körperkanten, höchste Punkte, niederste Punkte, um nur einige Beispiele zu nennen, sind ja unmittelbar im Signal enthalten und können über einfache Paarverglei-che extrahiert werden. Aufwendige Zwischenspeicherungen der Bilddaten zur Merkmalsextraktion entfallen. Sollte der Anwender aber ungefiltert alle Daten komplett vom Sensor übernehmen wollen, steht ihm dazu eine leistungsstarke 100 MBit/s (MBaud) Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung.
contact. Wo liegen denn die
Anwendungsbereiche eines solchen
3D-Sensors?
Balbach. In vielen Anwendungen reicht die einfache, punktförmige Information längst nicht mehr aus. Beispielsweise erfordert die Ermittlung einer Pickposition für den Robotergreifer eine 3D-Koordi-nate im Raum. Oder möchte man das Volumen eines Gegenstandes feststellen, benötigt man eben neben Länge und Breite auch noch die Höhe.
contact. Das klingt alles nach
sehr viel Hightech. Sind denn derar-
tige 3D-Sensoren nicht sehr teuer?
Balbach. Unseren Entwicklern bei Leuze electronic ist da schon ein großer Coup gelungen. Sie haben diese sehr anspruchsvolle Technik mit einigen Tricks pfiffig auf das Wesentliche reduziert, so dass wir hier mit der neuen Lichtschnitt-sensor-Familie LPS entsprechend der Einsatzfälle in Preis und Leistung die richtige Produktvarian-te zu bieten haben. Das Produkt-spektrum reicht von „einfachen“, zur Objekterkennung einsetzbaren Line Range Sensoren (LRS) bis hin zu Varianten zur Positions- und Breitenvermessung, den Line Edge Sensoren (LES). Für High-End-Ap-plikationen in der 3D-Vermessung stehen verschiedene Ausführungen der Line Profile Sensoren (LPS und LPS plus) zur Verfügung.
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In der dritten Dimension
3D-Sensorik – High-Tech auf das Wesentliche reduziert
Ulrich Balbach, Leiter des Ge-schäftsbereichs „Optoelektronische Sensoren“ bei Leuze electronic
Sensorlösungen für Ihre Applikationen
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Großer Erfassungsbereich: 200 – 800 mm tief und bis zu 600 mm breit
4 Schaltausgänge
Schnell: 10 ms Ansprechzeit
Bis zu 16 Erkennungsfelder mit logischer Verknüpfung
Einfache Integration durch kompakte Bauform
Lichtschnittsensoren LRS (Line Range Sensoren)
Lichtschnittsensoren zur tastenden Objekterkennung entlang einer Laserlinie
Unschlagbar schnell durch integriertes Fast Ethernet 100 Mbit
Scanrate 50 Hz
Messbereich 65 m
Konfi guration während des Betriebs über On-Line-Befehle
Integrierte Messdatenverarbeitung
Kompakte Bauform, geringes Gewicht
Laser-DistanzsensorenROD 4-50plus
Schnellster Laser-Distanzsensor für die fl ächendeckende Objektvermessung
Integration von bis zu 32 Barcodelesern des Typs BCL 500i und BCL 501i
Code-Fragment-Technologie (CRT):Identifi kation von verschmutzten, verdrehten (Tilt-Winkel) oder beschädigten Codes
Omnidirektionale Lesung
Hohe Scanrate 800 – 1.200 Scans/s (einstellbar)
Modulare Scanner PortaleMSPi -Systeme
Applikationsspezifi sch optimierte Komplett-systeme für die omnidirektionale Lesung
Besonders geeignet bei beengten Einbau-situationen (23,1 × 8 × 12 mm)
Mit thermo-elastischem Elastomer umspritz-tes Gehäuse (IP67) garantiert dauerhaften Schutz und damit höchste Betriebs sicherheit
PinPoint LED zur Erzeugung eines kleinen,homogenen und gut sichtbaren Lichtfl ecks,der ideal zur Detektion von Kleinteilengeeignet ist
Miniatursensoren Baureihe 2
Drei unterschiedliche Funktionsprinzipien – von Taster bis Lichtschranke
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Bauformen von Ø 6,5 mm bis M30 und NEU: 8 × 8 mm kubisch
Abgestufte Tastweiten bis 40 mm liefern für jede Applikation den richtigen Sensor
Schaltfrequenzen bis 5000 Hz bieten höchste Dynamik
Kompakte Bauweise mit seitlichem Erfassungs-bereich zur platzoptimierten Integration
Hochfestes Kunststoffgehäuse mit Metall-gewindebuchsen
Tastweite 13,5 mm
RGB- oder Weißlicht
Unterschiedliche Teach-In Verfahren
Teach-In mit EasyTune
IO-Link
Kontrasttaster KRT 20B
Markenerkennung, Deckelausrichtung, Glanzunterscheidung, Kleinteilerkennung
3-strahliger Transceiver ersetzt aufwändigere Systeme
Geeignet für Niedertemperatur-Umgebungen bis –30 °C
Integrierte Muting-Funktionen für Parametrie-rung per Pin-Belegung
Einfacher Gerätewechsel per Plug & Play ohne Programmierung
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken MLD 500, MLD 300
Transceiver-Systeme für Zugangssicherungen mit und ohne Muting
Sensorlösungen für Ihre Applikationen
Stabile Messwerte bei schwierigen Bedingun-gen wie Temperaturschwankungen und Glanz
3 Betriebsmodi (Schnell – Präzision – Stan-dard) ermöglichen schnelle Anpassung an Applikationen
Aufl ösung von bis zu 0,01 mm und Messbereiche von 50 – 450 mm sind optimal für jede Aufgabe
Parametrierung direkt am Gerät erleichtert das Ablesen und Konfi gurieren erheblich
Optische Distanzsensoren ODSL 9
High-End Technologie zu Standardpreisen zur Breitenvermessung oder Montagekontrolle
Induktive SensorenIS 288
Resistent gegen Salz
Sensoren im Salzlager zeigen, was sie können
Salinen Austria AG ist Österreichs größter Salzproduzent. Das Unter-nehmen hat ein neues Hochregal-lager in Betrieb genommen, das aufgrund der vorliegenden Verhält-nisse aus einem recht ungewöhn-lichen Werkstoff besteht: Holz. Als Generalunternehmen hat die LTW Intralogistics GmbH am Standort Vorarlberg das Projekt betreut und Sensoren von Leuze electronic für dieses außergewöhnliche Projekt eingesetzt.
Durch die Erweiterung der Produk-tionskapazität auf über eine Million Tonnen wurde bei der Salinen Austria AG am Produktionsstand-ort in Ebensee (Österreich) ein neues Hochregallager notwendig. „Zudem macht die Realisierung einer automatisierten einstufigen Distribution Einsparungen von bis zu 40 % bei den Transportkosten aus“, erzählt der verantwortliche Logistikleiter der Salinen Austria AG. Die Umsetzung der gesamten Logistik-Infrastruktur erfolgte durch LTW Intralogistics: „LTW liefert als Generalunternehmer vermehrt komplette Systeme bestehend aus Regalbediengeräten, Förder-anlagen, Steuerungstechnik und Software“, berichtet Ralf Becker aus der Marketingabteilung von LTW Intralogistics in Wolfurt, dem österreichischen Stammsitz des Unternehmens.
Leuze electronic Sensoren sind unverzichtbar
Sensortechnologie von Leuze electronic, wie beispielsweise die in Ebensee verwendeten Bar-
code Positioniersysteme BPS 34, Datenübertragungs-Lichtschranken DDLS 200, Lichttaster HRT 96 oder Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken ROBUST tragen schon seit Jahren maßgeblich zur Performance in LTW Projekten bei. „Sie bieten uns die für den vollautomatischen Betrieb notwen-dige hohe Prozessverfügbarkeit“, bestätigt LTW, wo man im Zusam-menhang mit der für die Salinen Austria AG realisierten Anlage vor allem die weitgehend korrosi-onsresistenten Ausführungen der Geräte schätzt. Dies sind auch die Gründe für den „Holzbau“ des Lagers bei Salinen Austria: Die besondere Herausforderung ist das Salz, dessen Lagerung aufwändige Korrosionsschutzmaßnahmen an dem üblicherweise zum Bau für Hochregallager verwendeten Stahl erfordert. Deshalb war Holz hier die bessere Lösung.
Holz ist auch ohne besondere Behandlung weitestgehend resistent im direkten Kontakt mit Salz und gegen die im Salzlager hochgradig salzhaltige Luft (Bild 1). Man hat sogar auf Metallverschraubungen verzichtet und stattdessen in alter Zimmermannstradition Schwalben-schwanzverbindungen gewählt. Was möglich war, wurde in Holz gefer-tigt, einschließlich der Leitern, mit denen die Regalbediengeräte für Wartungszwecke ausgestattet sind oder der Ständer für die Schalt-pulte. Viele weitere Anlagenteile, wie z. B. die Regalbediengeräte, wurden feuerverzinkt und zusätzlich dreifach beschichtet. Insgesamt sechs Regalbediengeräte mit einer Bauhöhe von etwa 23 m sorgen mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu
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Bild 2: Auf dem Kunststoffband des BPS 34 sind die Absolutdistanzen codiert. Hier an der Vertikal achse eines Regalbediengerätes.
Bild 1: Holz ist ein ungewöhnlicher Bau stoff für ein Hochregallager. Für das Salzlager der Salinen Austria AG jedoch ideal.
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4 m pro Sekunde und Hub-geschwindigkeiten von bis zu 1,5 m/s für einen rasan-ten Warenfluss. Jedes der Regalbediengeräte bewegt stündlich bis zu 92 Paletten.
Mittels Barcode exakt positionieren
Die Positionierung der Regalbediengeräte im Hochregallager sowie der Verschiebewagen in der Vorzone erfolgt mit Barcode Positioniersystemen BPS 34, die aus jeweils zwei einfach zu handhabenden Kompo-nenten, einem Lesekopf und dem Barcodeband bestehen. Mit einem Höchstmaß an Funktionssicherheit sowie einem Minimum an Wartung sind die BPS von Leuze electronic prädestiniert für den Einsatz in solchen an-spruchsvollen Applikationen. Dazu trägt maßgeblich das
Kunststoff-Codeband bei, auf dem die Absolutdistanzen codiert sind (Bild 2). Der Code ist nahezu zerstö-rungsresistent sowie unempfindlich gegen UV-Licht und viele industriel-le Umwelteinflüsse, wie diverse Öle und Chemikalien, Feuchtigkeit und dergleichen. Das für die einfache Montage selbstklebend auf einem V4A-Edelstahl ausgeführte Band stammt von der Schmachtl GmbH in Linz, dem österreichischen Partner von Leuze electronic. Es kann ein-fach mit Kunststoffhaltern auf dem Untergrund angebracht werden.
Beim Lesesystem tastet ein Laser die Positionsinformation mit einer Reproduzierbarkeit von ±1 Milli-meter ab. Das Positioniersystem gibt in 2 Millisekunden-Intervallen den jeweils berechneten Positions-
wert an die Steuerung weiter. Eine Besonderheit hierbei ist, dass der Lesekopf immer mehrere Codierun-gen auf dem Codeband gleichzeitig liest (Bild 3). Somit beeinträchtigen einzelne verschmutzte oder be-schädigte Codierungen das absolut arbeitende Mess-System nicht und die sichere Positionserkennung ist gewährleistet.
Optische Datenübermittlung ohne Störeinflüsse
Der Austausch sämtlicher Daten zwischen den Regalbediengerä-ten sowie den Verschiebewagen und der Steuerung erfolgt mit Datenübertragungs-Lichtschranken DDLS 200. Sie ermöglichen die kon-taktlose und verschleißfreie opti-sche Kommunikation ohne Störein-flüsse mit einer Übertragungsrate von bis zu 2 Mbit/s über Distanzen bis zu 500 Meter (Bild 4).
Die hier verwendeten Geräteva-rianten sind auf Gassenlängen von bis zu 120 Meter ausgelegt. Sie bestehen jeweils aus einem Paar von zwei Sende- und Empfangsein-heiten, die die Daten auf unter-schiedlichen Frequenzen über einen gepulsten, nicht sichtbaren infraro-ten Laserstrahl senden und empfan-gen. Dabei ist der Laserstrahl des Senders exakt auf die Frequenz des gegenüberliegenden Empfängers abgestimmt. Das ermöglicht ein bidirektionales Kommunizieren und verhindert die gegenseitige Beein-flussung oder Reflexionen.
Abgesehen von der Leistungsfähigkeit der Geräte freut man sich bei LTW Intralogistics besonders über deren einfache Inbetriebnah-me. Das patentierte SHA (Single Hand
Adjustment)-Verfahren zur Ein-Mann-Justage erlaubt einer einzigen Person das präzise Ausrichten des Datenlichtstrahls.
Auch im Bereich der Platzbelegt-erkennung im Rahmen der doppel-tiefen Lagerung im Hochregallager kommen bei der Salinen Austria AG weitere Produkte von Leuze electronic zum Einsatz. Beispiels-weise werden Reflexions-Lichttaster mit Hintergrundausblendung der Baureihe 96 verwendet. Die Laser-Lichttaster haben einen großen Detektionsbereich. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Lichtlaufzeitmessung und ermögli-chen den Einsatz unter extremen Bedingungen hinsichtlich Licht und Glanz. Außerdem bieten sie ein gutes Schwarz-Weiß-Verhalten über den gesamten Einstellbereich und ein von der Einfahrrichtung unab-hängiges Schaltverhalten.
Bild 3: Der Lesekopf des BPS 34 liest immer mehrere Codierungen auf dem Codeband gleichzeitig (Quelle: LTW Intralogistics GmbH).
Bild 4: Datenübertragungslichtschranken DDLS 200 an den Regalbediengeräten ermöglichen die kontaktlose und verschleißfreie optische Kommunikation.
Sicher mit wenigen Handgriffen
Maschinenhersteller, die Zugangs-sicherungen mit Muting realisieren wollen, stehen oft vor dem Problem, dass viele einzelne Komponenten bestellt, eingebaut und aufeinander abgestimmt werden müssen. Schneller und einfacher geht das mit vormontier-ten und bereits vorab konfigurier-ten Sicherheits-Sensor-Sets, wie beispielsweise CPSET von Leuze electronic. Diese Erfahrung hat auch die J. B. Maschinen- und Anlagenbau GmbH gemacht.
J. B. Maschinen- und Anlagenbau im norddeutschen Lamstedt stellt seit 1997 Maschinen und Anlagen für den Transport und das Handling in der Holzindustrie her (Bild 1). Da diese hocheffektiven Anlagen diver-se Gefahrstellen aufweisen, müssen sie entsprechend der Europäischen Maschinenrichtlinie abgesichert werden. Dabei ist es häufig erfor-derlich, dass das zu bearbeitende Material die Schutzeinrichtung
passieren kann, ohne die Produktivität einzuschrän-ken. Dazu werden robuste Schutzeinrichtungen benötigt, die mit der soge-nannten Muting-Funktion ausgestattet sind und sich einfach in das Sicher-heitssystem der Anlage integrieren lassen.
Komponenten erhöhen den Aufwand
Bislang wurden dazu di-verse Komponenten zum Teil auch bei verschiede-nen Lieferanten bestellt und mit hohem Aufwand
zu einem Sicherheitssystem zusam-mengeschaltet. Dieser hohe Auf-wand bei Installation, Justage und Einbindung der Sicherheitstechnik in den Abschaltkreis der Maschinen veranlasste die J. B. Maschinen- und Anlagenbau GmbH dazu, sich nach einem Komplettsystem für die Absicherung von Zugängen mit Materialzuführung umzusehen. Ge-schäftsführer Herr von Holten sagt hierzu: „Wir benötigen preiswerte, montagefreundliche und funktions-sichere Komplett-Systeme.“ Die Anforderungen an ein derartiges System waren unter anderem:– Komplettes System mit integrier-
ter Muting-Steuerung – Einfache Einbindung in die Sicher-
heitskreise der Maschinen und Anlagen
– Hohe Verfügbarkeit auch in ge-störter Umgebung
– Rückwirkungsfreiheit – keine Anpassung der Anlage an die Sicherheitstechnik
Mit CPSET von Leuze electronic aus dem schwäbischen Owen/Teck konnte dies ganz einfach gelöst werden (Bild 2). CPSET sind kundenspezifisch angepasste Komplett-Systeme aus optischen Schutzeinrichtungen zur Zu-gangsabsicherung mit integrierter Muting-Funktion.
Vormontierte Sicherheits-Sensor-Sets vereinfachen die Einrichtung von Zugangssicherungen
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Bild 1: Anlagen für den Transport und das Handling in der Holzindustrie.
Kernelement bei CPSET ist ein COMPCTplus Muting-Transceiver bzw. eine Mehr-strahl-Sicherheits-Lichtschranke vom Typ 4 gemäß IEC/EN 61496-1 bzw. SIL 3 gemäß IEC 61508. Das Sicherheits-Sensor-Set CPSET-M24 beinhaltet den Muting-Transcei-ver und kommt bei 2-strahligen Zugangssicherun-gen mit 4-Sensor-Sequenziell-Muting zum Einsatz. Das Set ist bereits pa-rametriert, gleich-wohl sind prinzi-piell Anpassungen mittels Schalter im Sensor oder mit der PC-Software SafetyLab möglich.
CPSET-M24
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Eine Bestellung – alles einsatzbereit
Das bei J. B. Maschinen- und An-lagenbau eingesetzte CPSET-M24 enthält neben dem COMPCTplus Muting-Transceiver auch die Ge-rätesäule, Umlenkspiegel, Muting-Sensoren, Halterungen, Anschluss-leitungen und eine Anzeige- und Bedieneinheit (Bilder 3 und 4). Diese Bedienbox verfügt über einen Rück-setz-Taster für die Anlauf-/Wieder-
anlaufsperre und für das Freifahren nach einem Muting-Fehler (Muting-Restart/Override). Sie enthält zudem einen LED-Leuchtmelder und ist für die direkte Montage am Schutz-zaun vorbereitet. Das Set mit allen notwendigen Komponenten ist be-ziehbar unter Angabe einer ein zigen CPSET Artikelnummer – anstelle vieler zu bestellender Einzelpositi-onen. Dadurch vereinfacht sich die Bestellung ungemein. Alles, was
benötigt wird, kommt am gleichen Tag – vormontiert und einsatzfertig.
Die kundenspezifi-sche Voreinstellung des „intelligenten“, d. h. für verschiedene Anwen-dungsfälle parametrierba-ren Muting-Transceivers verhindert wirkungsvoll Fehlabschaltungen durch Störungen wie Holzspäne oder Lücken im Muting-Objekt. Durch seinen
sicheren Relais-Ausgang kann das System sehr einfach ohne zusätz-liche Kosten für Sicherheitsrelais in den Abschaltkreis der Maschine eingebunden werden.
CPSET-M24 sorgt bei der J. B. Maschinen- und Anlagenbau dafür, dass die Inbetriebsetzung der Zugangsabsicherung out-of-the-box sehr zügig vonstatten geht und dem Endkunden eine sichere Anlage mit hoher Verfügbarkeit geliefert wird. Insbesondere die gute Zusammen-arbeit mit dem Außendienst von Leuze electronic hat dazu geführt, dass CPSET-M24 maßgeschneidert an die Kundenanforderungen angepasst wurde und nun ebenso schnell wie reibungslos als Stan-dard-Zugangssicherung der J. B. Maschinen- und Anlagenbau zum Einsatz kommt. Herr von Holten fasst dies so zusammen: „Mit der CPSET-Reihe hat Leuze electronic eine für den Kunden wirtschaftliche Lösung auf den Markt gebracht.“
Bild 2: CPSET in einer Handlinganlage für die Holzindustrie.
Bild 3: Detailaufnahme der UDC Gerätesäule mit Muting-Transceiver (in der Säule) und montiertem MMS Muting-Montagesystem inklusive vorver-kabelten Muting-Sensoren.
Bild 4: CPSET-M24 mit Anzeige- und Bedieneinheit (rechts).
Auf Kurs mit richtungsweisenden Sensoren
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) verrichten kostengünstig und voll-automatisch Transportaufgaben. Mit dem innovativen Laserscanner ROD 4 von Leuze electronic lotst SIEMENS solche Systeme per 3D-Lasernavigation am Hallendach entlang und erreicht dabei neue Dimensionen: navigationstech-nisch und wirtschaftlich (Bild 1).
Die Wirtschaftlichkeit fahrerloser Transportsysteme (FTS) entsteht hauptsächlich aus den automa-tisch, also mannlos betriebenen Transportfahrzeugen. Meist sind jedoch, abhängig vom eingesetz-ten Navigationssystem, mit hohem planerischem Aufwand bauliche Maßnahmen im Umfeld notwendig. Dies können Führungsschienen, Induktionsschleifen oder Magnete im Boden oder Laserscanner sein, die üblicherweise flächig, also zweidimensional scannen und dazu Reflektoren an Wänden, Regalen, Maschinen usw. erfordern. Damit ist die mögliche Flexibilität im Hinblick
auf Änderungen von Transport-aufgaben mehr oder minder eingeschränkt.Außerdem führen produktionsbe-dingte oder bauliche Verän-derungen in der Umgebung, wie etwa durch umgebaute Maschinen und Anlagen oder versetzte Regale und dergleichen, zu Störungen im Transportablauf.
Laserscanner ROD 4 von Leuze electronic im neuen Autonomous Navigation System ANS von SIEMENS (Siemens-Division Industry Automation and Drive Technologies) erschließen für fahrer-lose Flurförderzeuge neue Dimen-sionen. Das betrifft sowohl die zur Navigation verwendete Ebene, nämlich die Hallendecke, sowie die Wirtschaftlichkeit durch geringeren Installationsaufwand, weil die Montage jeglicher Navigationshilfen an Boden, Wänden oder Anlagen-teilen entfällt. Last, but not least ermöglicht ANS auch höchste Flexibilität für Fahrkursänderungen in den sich heutzutage rasch verändernden Produktionsum-gebungen.
Räumliche Abbildung des Hallendachs
Zur Navigation fahrerloser Trans-portsysteme ist der Laserscanner ROD 4 auf einem Schwenkmo-tor oben am Fahrzeug montiert (Bild 2). Die schnelle Pulslaufzeit-Technologie des ROD 4 ermöglicht die Erfassung von 3D-Profilen, die durch Schwenken und die lineare Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs relativ zueinander generiert werden können. So entstehen räumliche Abbildungen der Umgebung, in diesem Fall der Hallendecke, die als Grundlage für die freie Navigation dienen. „Das neue 3D-Laser-Navi-gationssystem lässt sich auf Indoor-Fahrzeugen unterschiedlichster Art installieren, vom Stapler bis zum Flurförderzeug“, erklärt Dipl.-Ing. (FH) Walter Beichl, der verantwortliche Projektleiter für
ANS bei Siemens. „Dabei wird eine Navigationsqualität erreicht, die den meisten Logistik-Anforderungen genügt“, ergänzt Beichl.
Absolute Einsatzsicherheit inklusive
Im Vergleich zu herkömmlichen FTS-Installationen ist das Autono-mous Navigation System mit dem Laserscanner ROD 4 mit erheblich geringerem Installationsaufwand verbunden. Es setzt keinerlei bauliche Maßnahmen voraus und ist schnell in Betrieb genommen, weil die Bestimmung des Fahrkurses per 3D-Lasernavigation an baulich gegebenen Konturen im Hallende-ckenbereich erfolgt. Auch nachträg-liche Kursänderungen lassen sich kurzfristig und innerhalb weniger Minuten einbinden. Selbst die Integration einzelner Fahrzeuge in vorhandene Produktions- oder Logistikabläufe ist unabhängig vom aktuellen Produktionslayout wirtschaftlich möglich. Der Flexibili-tät in einer zukunftssicheren Logistikplanung sind also keine Grenzen mehr gesetzt.
Laserscanner ROD 4 erschließt neue Dimensionen für fahrerlose Transportsysteme
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Bild 1: Mit innovativer 3D-Laser-navigation am Hallendach fährt SIEMENS fahrerlose Flurförder-zeuge zuverlässig und sicher.
Bild 2: Laserscanner ROD 4 von Leuze electronic bilden mit ihrer Laserdistanzmesstechnik zur 3D-Konturvermessung die Basis des innovativen Autonomous Navigation System ANS von SIEMENS.
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Immer gut positioniert!
LPS Lichtschnittsensoren in Traversen einer Roboterapplikation zur Türenherstellung
Um auch bei großformatigen Objekten 3D-Greifpositionen zu er-mitteln, hat Leuze electronic seine Lichtschnittsensoren der Serie LPS gezielt auf einen großen Messbe-reich von 200 bis 800 mm ausge-legt. Die kompakte Bauform des Sensors ermöglicht die Integration direkt in den Greifer, weshalb die LPS-Reihe für den Sondermaschi-nenhersteller G. Kraft Maschinen-bau die ideale Lösung für Robo-terapplikationen ist.
Die G. Kraft Maschinenbau GmbH im westfälischen Rietberg-Mast-holte fertigt Sondermaschinen für die holzverarbeitende Industrie, die Produktion von Heizkörpern, Parkett, Sandwichplat-ten und Verpackung sowie für die Fertigung von Türen und Zargen. Für das Einlassen von Beschlägen in Türen mit dem CNC-Be-schlageinlassautoma-ten TCF 70 werden die unbearbeiteten Türen von Hand auf einer Transportrollenbahn gestapelt. Dabei ist ein Positionsversatz von ±100 mm und ein Verdrehwinkel von ±10° zulässig. Mit ei-ner speziellen Modul-traverse von G. Kraft Maschinenbau, in die ein Sensor integriert ist, scannt ein Roboter die Geometrie des Türstapels. Aus diesen Daten werden der Ver-drehwinkel und der Türmittelpunkt berechnet, wonach der Roboter die Türen lagerichtig aufnehmen und in die TCF 70 ablegen kann (Bild 1).
Die Türen sind oftmals nicht sortenrein gestapelt, liegen nicht exakt aufeinander und der Stapel wird nach jeder Entnahme niedriger, weshalb der Roboter zum Greifen ein intelligentes System wie LPS von Leuze electronic zur Positions-erkennung benötigt. „Da der Robo-ter auf eine kurze Distanz schaut und im Bereich weniger Millimeter positionieren muss, ist der LPS Lichtschnittsensor genau das richtige Produkt“, erklärt Berthold Sudahl, der Leiter der Abteilung Robotic bei G. Kraft Maschinenbau.
LPS, Line Profile Sensoren, messen die Dimensionen oder die Lage von statischen oder
bewegten Objekten. Mit einem Messbereich von 200 bis 800 mm decken diese Lichtschnittsen soren ein großes Einsatzgebiet ab, in dem bisher mangels Alternativen überdimensionierte Sensorlösun-
gen verwendet wurden. Überall dort, wo sich Produkte auf einer Palette befinden oder eine große Positions-Varianz vorliegt, kommen diese Sensoren zur Anwendung. Neben der kompakten Baugröße von 160 × 74 × 56 mm zeichnet sich der LPS 36 durch eine Ansprechzeit von 10 ms, einer 600-mm-Laserlinie bei 800 mm Entfernung sowie einer Ethernet-Schnittstelle aus. Mit einer 100 Hz-Messrate erreicht der Sen-sor, bei dem Sender und Empfänger in einer Einheit untergebracht und schon fertig justiert sind, eine Auf-lösung zwischen 1 und 3 mm.
Für G. Kraft Maschinenbau bringt der Sensor viele Vorteile: Er besitzt
keine beweglichen Teile und lässt sich sehr leicht am Roboter-Greifer installieren (Bild 2). Darüber hinaus
schätzt der Türenhersteller die Möglichkeit, die sichtbare Laserlinie auszuschalten, die integrierte Ausrichthilfe im Display sowie den Einzelschussbetrieb, der die Datenmenge erheblich reduziert.
Bild 1: Roboterbeschickung mit automatischem Werkzeugwechselsystem und Vakuumsaugtraverse mit integriertem Lichtschnittsensor LPS 36.
Bild 2: Die LPS Lichtschnittsensoren von Leuze electronic zeichnen sich durch ihre kompakte Baugröße aus.
Mit Leuze electronic Brücken versetzen
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Lasersensoren ODSL messen Distanzen beim Versetzen der Oakland Bay Bridge im Rahmen einer umfassenden Reparatur
Leuze electronic BV in Waarden-burg (Niederlande) und Syrinx Industrial Electronics, ebenfalls in den Niederlanden, spielen beim Bau der Bay Bridge in San Francis-co im US-Bundesstaat Kalifornien eine bedeutende Rolle.
Die Oakland Bay Bridge bildet die Verbindung zwischen Oakland und San Francisco. Täglich passieren 300.000 Fahrzeuge diese wich-tige fünfspurige, doppelstöckige Mautbrücke. Nach dem schweren Erdbeben in San Francisco im Jahr 1989 wurde entschieden, einen Teil der Verbindung zwischen Oakland und San Francisco durch eine neue Brücke zu ersetzen. Um diese Verbindung realisieren zu können, musste ein Teil der alten bestehen-den Brücke vorübergehend (voraus-sichtlich bis zum Jahr 2013) verlegt werden, um für den Bau der neuen Brücke Platz zu schaffen.
Der letzte Bauschritt zur Reali-sierung dieser Umleitung war das Abtrennen eines 100 m langen, 3200
Tonnen schweren Abschnitts und das Verschieben dieses Brückensegments. Anschließend wur-de ein neues, 3600 Tonnen schweres Brückensegment in die entstandene Lücke geschoben, um die Umleitungs-strecke zu vervoll-ständigen – all dies in 50 m Höhe. Die Maßnahme erfolgte am Labor-Day-Wo-chenende im Jahr 2009 und musste
innerhalb von 3 Tagen abgeschlos-sen sein.
Syrinx Industrial Electronics er-hielt von Mammoet, dem bekannten niederländischen Spezialisten für Transport- und Montagelösungen im Schwerlastbereich, im Frühjahr 2009 den Auftrag, ein zentrales Überwachungssystem für dieses Projekt zu entwickeln. Mit diesem System sollten alle Bewegungen beim Versetzen der Brückenteile auf einem großen 42 Zoll Bildschirm angezeigt werden.
Entscheidung für Laser-Distanz-sensoren von Leuze electronic
Insgesamt kamen 31 Laser-Distanz-messgeräte und 16 Drucksensoren zum Einsatz. Für die Überwachung dieses anspruchsvollen Projekts entschied sich Syrinx Industrial Electronics für Laser-Distanzsen-soren ODSL von Leuze electronic. Ausschlaggebend dafür war deren Präzision, robuste Ausführung
und das Display, das ein Ablesen der Messwerte an Ort und Stelle erlaubt. Dadurch war es nicht erforderlich, für die Einstellungen während der Installation immer wieder zum zentralen Laptop laufen zu müssen, was bei diesen großen Distanzen viel Zeit sparte. Die Leuze electronic Sensoren auf einer Montageplatte konnten mit starken Magneten sehr einfach appliziert und positioniert werden (Bild 1).
Messen von kleinen und großen Distanzen beim Versetzen der Brücke
Beim Versetzen wurde die Brücke an vier Punkten um etwa 30 cm nach oben gedrückt und anschlie-ßend mit Hydraulikwinden mit einem
Bild 1: Die Montageplatte mit dem Sensor wird mit Magnet angebracht und ausgerichtet (Quelle: Syrinx Industrial Electronics, www.syrinx.nl)
Hub von 1,5 m horizontal verscho-ben (Bild 2). Die Höhe und die Po-sition der verschiedenen Hydraulik-winden wurden mit Hilfe der Leuze electronic Laser-Distanzmessgeräte ODSL 96B in ein Messsignal von 4 bis 20 mA umgewandelt.
Das horizontale Verschieben erfolgte über eine Strecke von etwa 30 m und wurde mit den Leuze Laser-Distanzmessgeräten ODSL 30 gemessen. Dieser Typ wurde aufgrund seines RS485-Ausgangs
gewählt. Syrinx Industrial Electro-nics baute dafür eine Wandlerbox, um die RS485-Informationen in ein exaktes 16-Bit-Analogsignal von 4 bis 20 mA umzuwandeln. So konnte über den gesamten Mess-bereich bis 50 m eine noch höhere Präzision erreicht werden.
Neben den Wandlerboxen entwickelte Syrinx Industrial Electronics auch acht Messboxen, an denen sämtliche Lasersensoren und die vorhandenen Drucksenso-
ren angeschlossen werden konnten (Bild 3). Alle Mess-boxen zusammen bildeten das komplet-te Messnetz, das am Laptop angeschlossen wurde. Der Laptop war mit dem 42 Zoll großen Bildschirm verbunden, auf dem sich die Vorgänge visualisieren ließen, da Syrinx Industrial Elec tronics bei diesem Projekt auch eine Lösung für die gesamte Visualisie-rung programmierte (Bild 4).
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Bild 3: Schnittstelle zum Notebook: die Messbox, an der alle Sensoren angeschlossen werden können (Quelle: Syrinx Industrial Electronics, www.syrinx.nl)
Bild 2: Die Distanzen bei der Brückenbewegung wer-den vom ODSL 96B erfasst (Quelle: Syrinx Industrial Electronics, www.syrinx.nl)
Syrinx Industrial Electronics re-alisiert für mehrere Auftraggeber zahlreiche Projekte, bei denen kundenspezifische Hard- und Software entwickelt und pro-duziert werden. Dabei erfolgen alle Schritte, auch die Serien-produktion, im eigenen Haus. Syrinx Industrial Electronics ist auf industrielle Wägetechnik und Schnittstellen spezialisiert. Das Unternehmen war während der gesamten Realisierung des Bay Bridge Projekts vor Ort präsent und baute das Mess-system gemeinsam mit seinem Kunden Mammoet an Ort und Stelle auf. Dies ist nur eines von mehreren Projekten, die das niederländische Ingenieurbüro in Zusammenarbeit mit Mam-moet realisierte. Die nächsten Projekte sind bereits in Planung. Auch bei diesen wird Syrinx Industrial Electronics wieder Leuze electronic Sensoren einsetzen.
www.syrinx.nlwww.mammoet.com
Infos zu
Bild 4: Syrinx Industrial Electronics hat sich um die gesamte Visualisie-rung gekümmert (Quelle: Syrinx Industrial Electronics, www.syrinx.nl)
Matthias Höhl ist Geschäftsführer unserer Tochterfirma in China, die er
bereits 2005 gründete. Nach nun 5 Jahren in einem rasant wachsenden
Land ist es Zeit, über einige interessante Entwicklungen des Unterneh-
mens, des Landes und seiner Menschen zu berichten. Denn China hat
sich stark verändert und wer wäre besser dazu geeignet, als jemand
der die letzten 10 Jahre in China gelebt hat.
中国欢迎您!
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contact. Guten Tag Herr Höhl.
Können Sie sich zu Beginn bitte
kurz unseren Lesern vorstellen
und uns erzählen, wie Sie zu Leuze
electronic in China gekommen
sind?
Höhl. Sehr gerne. Vor 40 Jah-ren wurde ich in der Nähe von Frankfurt geboren. Als gelernter Fernmeldehandwerker studierte ich Elektrotechnik und startete als Pro-duktmanager bei einem Maschinen-bauunternehmen ins Berufsleben. Das internationale Geschäft lernte ich durch zahlreiche Reisen, vor allem nach Asien, früh kennen. Seit 2000/2001 lebe ich, mit Zwischen-stationen in Hong Kong und Tai-wan, hier in China. Meine Frau ist in Taiwan geboren und mein Sohn in Hong Kong, ich denke dies kann man eine inter nationale Familie nennen! Bereits 2005 gründete ich für Leuze electronic eine neue Ge-sellschaft im Land der Mitte. Durch die Erfahrung im Maschinenbau war der Umstieg auf Automatisie-rungsprodukte nicht sehr schwer.
contact. Wie hat sich Leuze
electronic in China bis heute ent-
wickelt?
Höhl. Leuze electronic startete 2003 mit einem Representative-Office. Mit dem Start der 100 %
eigenen Leuze electronic Trading (Shenzhen) CO., LTD im Septem-ber 2006, entwickelten wir uns zu einem Team mit 15 Mitarbeitern in Shenzhen, Shanghai und Beijing. Heute zählen wir mehr als 40 „sen-sor people“ in China. Besonders zu erwähnen ist unser Ziel, die gleiche technische Kompetenz vor Ort zu bieten wie in Europa. Die professionelle Beratung sowie das Finden der individuellen Lösung für den Kunden stehen stets auf der Arbeitsliste ganz oben.
contact. Sie montieren auch vor
Ort für den chinesischen Markt?
Höhl. Ja, im Mai 2007 wurden die ersten Lichtschranken und Taster der Baureihe 318 in China montiert. Beginnend mit den ein facheren Typen fertigen wir nunmehr die kom-plette Baureihe. Ich bin sehr stolz, dass wir die Qualität nicht nur gehalten haben, sondern sogar verbessern konnten. Dies setzt natür-lich genaue Zielvorgaben, die Einhaltung von Spezifi-kationen und
die permanente Überwachung der Qualität voraus. Insbesondere gilt dies für den Einkauf von Teilen und Materialien. Wie auch in Deutsch-land, konzentrieren wir uns auf die End-Montage sowie den Funktions-test der Sensoren.
contact. Welche Rolle spielt
„Made in Germany“ noch in China?
Höhl. Made in Germany ist in China immer noch die Nummer 1. Deutsche Unternehmen können diese Wertung nutzen und sich gegenüber Produkten aus anderen Ländern besser positionieren. Noch immer gilt: was aus Deutschland kommt, ist qualitativ wertvoll und robust, aber leider auch teuer. Ich wünsche mir hier eine höhere Wertschätzung der Qualität durch die Chinesen und hoffe, dass sich
dies in den nächsten Jahren verbessern wird.
Traditionelles chinesisches Kostüm
robust, aber leider auch teuer. Ich
Wertschätzung der Qualität durch die Chinesen und hoffe, dass sich
Verbotene Stadt in Peking
dies in den nächsten Jahren verbessern wird.
nunmehr die kom-plette Baureihe. Ich bin sehr stolz, dass
nicht nur gehalten
sogar verbessern
verbessern wird.
Traditionelles chinesisches Kostüm
ein facheren Typen fertigen wir dies in den nächsten Jahren
verbessern wird.dies in den nächsten Jahren
verbessern wird.
Traditionelles chinesisches Kostüm Chinesische Mauer
Skyline von Hong Kong
Shenzhen war ein kleines Fischerdorf und bekannt als „das Königreich des letzten chinesi-schen Führers Deng
Xiaoping“. Gegründet 1979 für das Experimen-tieren und Spielen mit dem Kapitalismus mit den Parametern des chinesischen Sozialismus, beträgt die Gesamtfläche heute 1.948 Quadratkilometer und hat ca. 12 Millionen registrierte Einwohner. Die Sommer sind mit etwa sechs Monaten und bis zu 38 Grad außergewöhnlich lange und warm, im Winter gehen die Temperaturen selten unter 10 Grad. Mit blauem Himmel und 25 Grad sind die Monate November und Dezember die besten, um Shenzhen zu besuchen. Mit ihren 56 verschiede-nen chinesischen Volksgruppen ist die Stadt reich an verschiedensten Speisen und Getränken.Mein TOP Platz zum Entspannen, mit hervorragen-dem lokalem Essen:Laurel Restaurant: 1F. Portofino Club House • Overseas Chinese Town • OCT, GD China
„Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Über-blick über Shenzhen verschaffen – denn China ist einfach zu groß für ein paar Worte.“
INSIDER-TIPPShenzhen
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contact. Auf welche Branchen
legen Sie Ihr Hauptaugenmerk
und wie werden sich diese in den
nächsten Jahren entwickeln?
Höhl. Die Branchen Verpa-ckungstechnik, Intralogistik und Automotive zeigen ein enormes Wachstumspotential in China. Die stärkste Zuwachsrate erhoffen wir uns in der Verpackungsindustrie, da sich die Einkaufsgewohnheiten der Chinesen zunehmend ändern. Wo früher Nahrungsmittel selbst ange-pflanzt oder auf dem Markt täglich frisch gekauft wurden, ist heute der Supermarkt nicht mehr wegzuden-ken. Dies führt zum einen zu einem enormen Anstieg an Verpackungen, zum anderen müssen Produkte gelagert und Warenströme logis-tisch gemeistert werden. Die dazu notwendigen Distributionszentren mit Hochregallagern führen uns zur zweiten Branche, der Intralogistik. Der Lohn der Chinesen steigt stetig. Wo vor 10 Jahren noch die eigene Wohnung im Vordergrund stand, ist es heute die Wohnung
und das Auto. Diese Entwick-lung geht so rasant schnell, dass China seit letztem Jahr der größte Auto-produzent der Welt ist. Allein in der Stadt Shenz-hen werden täglich über
Skyline von Hong Kong
lung geht so rasant schnell, dass China seit letztem Jahr der größte Auto-produzent der Welt ist. Allein in der Stadt Shenz-hen werden täglich über
und das Auto. Diese Entwick-
Verbotene Stadt in Peking
1.000 neue Autos zugelassen, mit steigender Tendenz. Dabei leben bisher nur 10 – 15% der Bevöl-kerung in den Metropolen und Industrie gebieten, die sich diesen „Luxus“ leisten können – mittler-weile gibt es schon über tausend Milliardäre in China! Der lokale Markt steht aber noch am Anfang, die Sättigung wird sicherlich erst in ein paar Jahren eintreten.
contact. Welche besonderen
Herausforderungen gibt es auf dem
chinesischen Markt?
Höhl. China ist ein großes Land – und dies ist jeden Tag die größte Herausforderung für unser Team. Die Förderung der Provinzen im Hinterland und die dort noch niedrigeren Lohnkosten zieht immer mehr Industrie dort hin. Die größte Herausforderung ist es, dem Markt zu folgen und ihn zu betreuen, was die richtige Anzahl an Außendienst-mitarbeitern und gute regionale Geschäftspartner/Distributoren voraussetzt.Am Anfang jeder Diskussion steht die technischen Lösung, aber auch der Preis. Unser geschul-tes Personal bietet deshalb dem Kunden immer die ideale Lösung an, preislich wie technisch. Durch
die Situation, qualitativ bes-sere Produkte liefern zu müssen, steigt in China gleichzeitig die Forde-rung nach hochtechno-logischen Produkten. Dies in Kombination mit für den lokalen Markt angepassten Produk-ten ergibt eine sehr gute Situation für uns in naher Zukunft.
contact. Gibt es Besonderhei-
ten, die man auf seiner Reise nach
China beachten sollte?
Höhl. China hat sich verändert. Die Besonderheiten, wie man sie vielleicht aus Vorträgen kennt, findet man oft nur noch weit ab der Metro-polen. Auf der einen Seite ist dies sehr schade, da China ein Stück seiner Kultur aufgibt. Auf der ande-ren Seite wächst dadurch aber auch das Bewusstsein für die Umwelt. Überwiegend die jüngere Genera-tion hat viele Sitten und Gebräuche geändert. Man spuckt weniger und man isst auch keine Hunde mehr, mittlerweile gehen viele Chinesen mit Hunden und Katzen sonntags spazieren. Für Reisen in das Hinter-land empfehle ich lokale Begleitung oder professionelle Führung.
Willkommen in China!
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Redaktion
Volker Aschenbrenner (verantwortlich),Thomas RöhrleMatthias May
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