Der Leuchtturm Von Chania -...

Preview:

Citation preview

Der Leuchtturm Von Chania

Zwischen den Jahren 1595-1601, waehrend der venezianischen Herrschaft, wurde der Leuchtturm (Faros) von Chania (Kreta) erbaut, um Schiffen den Weg in den Hafen zu weisen. Er war zudem ein Teil der gegenueberliegenden Festung(Firkas), die ein Teil der im 16. Jahrhundert von den Venzianern neu erbauten Festungsanlage ist. Der Turm besteht aus geschlagenem Steinen, die man rund um die Stadt aufgesammelt hat und die man dann weiterverarbeitet hat. Jedoch wurde der Leuchtturm waehrend der aegyptischen Besatzung von 1824-1827 zerstoert, vermutlich deswegen, weil er waehrend des Angriffs auf die Hafenfestung mit angegriffen wurde.

Er wurde aber im Jahr 1830 unter der Leitung des Besetzers Mohamed Ali auf dem alten Fundament wieder aufgebaut. Bis heute existieren noch alte Zeichnungen, die den Turm zur Zeit des 15 Jahrhunderts zeigen, unter anderem auch wie er zerstoert aussieht und wie er spaeter wieder aufgebaut worden ist. So steht er noch heute im Hafen von Chania. Die Leuchtquelle des Turmes ist bis heute selbst treu geblieben und funktioniert immer noch nach dem alten Prinzip der Lichtgewinnung, naemlich durch das Benutzen von Fackeln. Zudem ist der Turm 21 Meter hoch und seine Spitze hebt sich 26 Meter von dem Meeresspiegel ab. Das Licht kann man daher bis zu 12 Kilometer hinaus aufs Meer erkennen.

Wir sind der Meinung, dass der Turm seinen eigenen rustikalen Charme hat und man merkt ihm auch an, was er ueber die Jahrhunderte alles erlebt hat. Aufgrund der Tatsache, dass der Leuchtturm so praesent ist, ist es nicht weiter verwunderlich, dass er auch ein typisches Markenzeichen der Stadt ist. Wir empfehlen bei einem Rundgang durch den Hafen mindestens einmal den Lechtturm zu besichtigen, da wir finden, dass das ein unvergleichliches Erlebnis ist, vor so einem ehrwuerdigen Bauwerk zu stehen.

Die Altstadt von Chania Wir haben einen Spaziergang durch die Altstadt von Chania gemacht, wo wir ein paar Eindruecke und Fakten gesammelt haben. Unsere erste Station war der Markt von Chania. Der Markt ist das Herzstueck von Chania, er wurde 1911 auf den alten Mauern der Stadt erbaut. Er bietet viel Platz, unter anderem fuer 67 Geschaefte, jedoch ist er im Sommer zu meiden, da er dann so ueberfuellt von Touristen ist, dass man schon eine gute Stunde braucht um von A nach B zu kommen. Haben auf dem Markt selber einige Dinge ueber ihn und sein wichtigstes Verkaufprodukt erfahren: Olivenoel. Aus dem Oel kann man wirklich alles herstellen, auch Seifen und medizinische Sachen. Wir erfuhren auch etwas ueber den Stolz der Kreter: Den Kretern sind ihre kretischen Messer heilig. Sie sind eine Erinnerung daran, wie sie sich gegen die Unterdrueckung gewehrt haben.

Fuer einen Kreter ist es eine Beleidigung, wenn jemand ausser ihm sein Messer anfaesst, ausser er vermacht es seinem Sohn. Es gab sogar eine Strasse, wo diese Messer hergestellt und verkauft wurden. Neben den Messern sind den Kretern ihre Stewanijas, eine Art Stiefel, sehr wichtig. Diese speziellen Stiefel gehoeren zu der Standarduniform der damaligen griechischen Armee. Sie sind aus einem sehr hartem Leder aber trozdem innen sehr weich und warm. Einer Legende zur Folge sollen nur eine Handvoll kretischer Maenner eine ganze Kompanie von Tuerken vertrieben haben, weil sie mit den Strewanijas so laut getrampelt haben, dass es sich so an hoerte, als wuerden 100 kretische Soldaten aufmarschieren. 1821 konnten die Kreten die Tuerken vertreiben. An dem 25.03. feiern die Kreter auch die Empfaenglichkeit der Jungfrau Maria.

Der besondere Tag der Kreter am 25.03.Der 25.03. ist der griechische Nationalfeiertag. An diesem Tag war 1821 die endgueltige Vertreibung der Tuerken. Dies feiern die Kreter mit einer grossen Parade, die sich durch ganz Chania zieht. An diesem Tag wird von den meisten Leuten Fisch gegessen. Die Parade wird mit militaerischen Wagen und Soldaten und Soldatinnen, mit der Feuerwehr, dem rotem Kreuz und Menschen in historischen Trachten gefeiert. Jeder Besucher kann eine griechische Fahne kaufen (3 Euro). Die Schueler, die ihre Schulen praesentiert haben, hatten Nummern, denn jede Schule hat eine Nummer.

Nach der Parade haben wir 10 Leute befragt, was der Anlass fuer diesen Tag sei und die zweite Frage war, was sie an diesem Tag noch machen. Von diesen 10 Leuten haben 7 keine Englisch verstanden und haben uns wieder weiter geschickt. Die Antworten auf Frage 1 waren fast alle gleich: Diese 3 Leute sagten auf die erste Frage, dass 1821 die Vertreibung der Tuerken war und die Empfaengnis der Jungfrau Maria gefeiert wird. Die Antworten auf die zweite Frage waren verschieden: Dass man sich mit der Familie trifft und griechisch Essen geht, der andere trifft sich mit Freunden und mal sehen was sich ergibt. Und die dritte Antwort war: Dass man sich mit der Familie trifft und griechisch Essen geht aber nur Fisch und kein Fleisch. Unsere Gruppe war nach der Parade auch griechisch Essen. Es gab ein 3 Gaenge-Menu also Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise. Als Vorspeise gab es: frisch gebackenes Brot und verschiedene Beilagen, z.B. Butter, Kichererbsenbrei, Wildkrauter, Ziegenbutter, Weinblaetter und natuerlich griechischen Rot und Weisswein. Zum Hauptgang gab

gab es eine Fleischplatte mit Lamm und dazu Kartoffelecken. Und als Letztes gab es wie in Griechenland ueblich nach dem Essen Tsikoudias, ein griechischer Verdauungsschnaps. Jetzt noch zu meinen Eindruecken von diesem Tag: Also im grossen und ganzen war der Tag anstrengend gewessen aber der Aufwand hat sich gelohnt, vor allem das griechische Essen, da kann man einfach den Tag ausklingen lassen. Es ist sehr empfehlenswert, das mal erlebt und gesehen zuhaben. Und nun kommen ein paar Bilder ueber den Feiertag und die Altstadt. Viel Spass beim Ansehen.........

Recommended