Die Abtrennung von Adrenalin (I), Noradrenalin (II) und Hydroxytyramin (III)

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3. Analysenmethoden auf dem Gebiete der Pharmazie 59

4%igen LSsung yon 3,5-Dinitrobenzoesi~urc in Xthanol und 1 ml frisch bereiteter 3,5 n Natronlauge versetzt. Etwa 6 rain nach Zugabe tier Natronlauge mis t man die Extinktion der erhaltenen Farbsalz15sung bei 537,5 m/~ (Spaltbreite 4,0 m#) unter Verwendung yon 5 mm-Xiivetten. VergleichslTsung ist ein Gemiseh aus 4 ml _g.thylalkobol, 5 ml ReagenslSsung und i ml 3,5 n Natronlauge, das fiir jede Be- stimmnng neu angesetzt wird. Die Re~ktion sell bei 20 ~ C durchgef'tihrt werden. An Hand einer Eichkurve wird ansgewertet. Im Bereich yon 0--1,6 mg Citral folgt die Knrve dem Beerschen Gesetz. Zum Aufstellen der Eichkurve wird Citral ver- wendet, das aus LemongrasS1 isoliert worden ist. Die erhaltenen Werte zeigen gute ~berems~immung mit den Ergebnissen der Vergleichsanalysen, die nach der yon E. Gv~T~rnl~ ~ angegebenen Methode durchgeftihrt worden sin&

Pharmac. Weekbh 92, 729--733 (1957) [Hollgndisch], (Mit engl. Zus.fass.) Univ. Groningen (Niederlande). - - 2 The essential oils I, 286 (1948).

K. M A c ~

Fiir den mikrochemischen h~achweis yon 50 therapeutiseh verwendeten Anti- histaminicis stellte E. G. C. C L A ~ ~ Tabellen mit Kristallformen ihrer schwer- 16slichen Verbindungen und ~arbreaktionen dieser Substanzen zusammen. Die am hgngenden Mikrotropfen n~ch der Technik yon E. G. C. CnARK~ und M. W~L- L ~ S ~ erzeugten F~]lungen werden mit l%igen LSsungen bekarmter F~llungs- reagentien, wie Bleijodid, Goldchlorid, Pikrins/~ure, Xaliumtrijodid u. ~. durch- geftihrt u~d mikroskopiert. Ebenso dienen als Farbreagentien bekannte Stoffe wie Marquis-l~eagens, Ammoniumvanadat u. ~. Vcrf. zitiert die Literatttrstellen, die die Zusammensetzung der verwendeten Reagentien a~fiihren. Die Nachweisgrenzen liegen zwischen 0,1 und 1/~g der zu identifizierenden Substanzen.

J. Pharmacy Pharmacol. 9, 752--758 (1957). Royal Veterinary Coll., London (England). - - 2 j . Pharmacy Pharmacol. 7, 255 (1955); vgl. diese Z. 151, 68 (1956).

X. S/~LLNEI~

Die Abtrennung yon Adrenalin (I), Noradrenalhl (II) und Hydroxytyramin (HI) fiihren N. K~RS~E~ und McC. GOODALL 1 mittels Ionenaustauschchromatographie 4oreh. - - Arbeitsweise. Man suspendiert nach der Technik yon C. g . W. HI~s, S. MOOnE und W. H. STEI~ 2 vorbereitetes Amber]ire IRC-50 (XE-64) in seinem 3fachen Volumen 0,2 m Essigs~ure, fiigt konz. Ammomak zu, bis der p~-Wert 6,1 erreicht ist, filtriert ab nnd suspendiert alas Harz nochmals in 3 Volume11 0,2 m Ammoniumacet~tlSsung (AAL) yon p~ 6,1, wobei dieser p~-Wert erforderlichem falls durch Zusatz yon konz. Ammoniak eingestellt werden mu8. ~achdem die Suspension 1 Std l~ng diesen p~-Wert gehalten ha~, filtriert man, wascht den Aust~nscher mit frischer AAL und trocknet ilm an der Loft. Dann schl~mmt man ihn mit dem 3fachen Volumen AAL an, fiillt ihn 30 cm hoch in eine mit Glasfritte versehene GlasrShre yon 40• cm GrS~e, w~scht mit 100 ml dieser LSsung nach nnd stellt die Tropfvorrichtung auf einen Durchla.uf yon 1--2 mI/min ein. Nun bring~ man die in 0,5--1 ml Puffer veto pg-Wert 6,1 gelSster~ Substanzen auf die Spitze der ~(otomle, gibt L0 ml AAL nach nnd lgt3t dann 2--3 ml 0,4 m AAL veto pg-Wert 5,0 nachfliel3en. Mit der gleichen Waschfitissigkeit eluiert man, nachdcm der Dm'chl~nf der Xolorme auf 3 , 5 - 4 ml/Std cingestellt worden ist und sammelt Fraktionen zu 1,5 ml. Die quantitative Bestimmung der Xomponenten erfo]gt colorimetrisch n~ch dem Verf~hren yon U. S. vo~,-EvLE~ und U. ~A~- SE~r 3 durch Messung der Liehtabsorption der einzelnen Fraktioilen bei 279 m#. Man gewinnt 85--95% I in den Fr~ktionen 10--13, 95--97% YI in den Frak- tionen 42--48 ned 83--95% I I I in den :~raktionen 50--57 (Diagramm im Original).

60 Bericht : Spezielle anMytische Methoden

Zur Isolierung der genannten Stoffe aus Nebennieren homogenisiert man diese in 10%iger Triehloressigs~ure(TCS)-lSsung, filtriert and befreit das Yiltrat yore TCS dutch Ex t rak t ion mi t ~_ther. Nach vorsiehtigem Einengen des Ex t rak tes im Vakuum verf/ihrt mall waiter wie besehrieben.

1 j . biol. Chemistry 226, 207--212 (1957). - - 2 j . biol. Chemistry 200, 493 (1953); vgl. diese Z. 146, 150 (1955). - - a Science (Lancaster Pa d 110, 561 (1949).

K. SOLL~E~

Ein chromatographisehes Schnellverfahren zur Bestimmung von Acetylsalicyl- si~ure (ASS)~ Acetphenetidin (AI)) und Coffein arbeitete J. L E V I ~ 1 aus. - - Arbeitsweise. Man w~gt die etwa 50 mg ASS enthal tende Menge feingepulverter Analysensubstanz in einen 50 ml-MeBkolben, ffigt 30 ml USP-Chloroform (Chff) zu, sehfittelt grfindlich ~m, versetzt mi t 0,1 ml Eisessig and ffillt mi t Chlf his zur Marke auf. Dann verknete t man in einem MSrser 2,0 g Celite 545 mi t 2,0 ml 4 n Schwefelsi~ure und iiberffihrt die Anreibung in eine Chromatog~aphierr6hre yon 6- -8 mm Durehmesser und etwa 5 cm L/~nge. Auf diese sehiehtet man eine Ver- reibung yon 2,0 g Celite 545 mi t 2,0 ml 1 n Natr iumhydrogencarbonat lSsung. Durch diese Kolonne NiBt man nun 15--20 ml mi t Wasser gewaschenen ~ t h e r passierem Sodann mischt man 5 ml des Chlf-Extraktes des UntersuchungsmateriMes mi t 20 ml Ather, l~tgt die Verdfinnung fiber die Xolonne laufen und witscht 5mal m i t je 5 ml ~ t h e r naeh. Diese Frakt ionen, die das AP enthal ten, werden zur Troekne eingedampft , mi t 5 Inl Chlf aufgenommen and mi t Isooctan auf 50 ml aufgeffillt. Eluier t man daraufh in die S/tale mi t 48 ml Chlf, so wird das gesamte Coffein ge- wonnen. Zuletzt br ingt man eine L6sung yon 0,5 ml Eisessig in 5 m] Chlf auf die Spitze der Kolonne und spfilt mi t 90--92 ml l % i g e r Essigsaure-ChloroformlSsung naeh, wodurch die ASS nnd gegebenenfalls dureh Verseifung ents tandene Salieyl- saute erhal ten werden. Zur quan t i t a t iven Best immung der Arzneistoffe ermi t te l t man deren UV-Absorption, und zwar fiir AP bei 285 m#, ffir Coffein bei 276 m#, fiir ASS bzw. Salicylsiture bei 280 m# und 310 m#. (Einzelheiten im Original.)

1 j . Amer. pharmac. Assoc., sei. Edit . 46, 687--689 (1957). Dep. Health, Educa- tion, Welfare, Washington, D. C. (USA). K. SOLLNER

Die gravimetrischen Santonin-Bestimmungsmethoden yon M. M. J.~NOT und M. MouTo~ 1, N. A. QAZlLBASH 2, E. W. KASSNEtr C. A. J o ~ s o ~ and N. A. TEenY ~ und des D A B 6 ~ werden yon M. R. TVLUS und A. ULU~LE~ 5 einer papierchro- matographischen, adsorpt ionschromatographisehen, co]orimdtrischen and polari- metr ischen Kontrolle unterzogen. Ffir die papierehromatographische Aufarbei tung der im Verlaufe 4er Analyse anfallenden I~oh-Santonine br ingt man yon deren 2~ LSsungen in Chloroform ill Anteflen yon 2/~1 soviel auf Wha tman-Pap ie r Nr. 1, dab die Startflecken je 50--500/~g der zu priifenden Substanz enthal ten. Man entwickelt nun in einer mi t Ammoniak gesat t igten Atmosph~ire absteigen4 mit einer Mischurtg aus 2 Vol.-T1. Methanol und 1 Vol.-TI. des mi t konz. Ammoniak gesat t igten Systems Petroli~ther-Benzol-Chloroform (5:4:1). Die Siehtbar- maehung des Santonins geschieht durch Besprfihen mi t 30% iger methanolischor Natr iummethyla t l5sung, die intensiv rote Fleeke erzeugt. I)er aus einem Bezugs- chromatogramm ansgesehnit tene Santoninflecken wird nach einem yon Verff. friiher G bekanntgegebenen Verfahren eluiert und mi t dem gleichen l~eagens colori- metrisch bes t immt. - - Die Arbei t enth~l t weiterhin Angaben fiber die Unter- suchung des ext rahier ten Drogenmaterials un4 der im Verlaufe der Analysen an- fallenden Harzriickst~nde. - - Verff. haben festgestellt, dab die Verfahren vet1 JABOT bzw. K~SS~E~ um -]- 22 bzw. --2,5O/o abweichende Werte ergeben, w~hrend

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