Die Bestimmung der Isotopenzusammensetzung von Lithium mittels Atomabsorption

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128 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 207

mit 2,4 g CaSO 4 �9 2 H~O und 36 ml Wasser verriihrt und auf die Pl~tten gestriehen. Diese werden 2 Std an der Luft und 2 weitere Std. im Troekenschrank bei 100~ getrocknet. Von den Stamml5sungen wird je 1 ml unter der IR-Lampe zur Trockne gedampft and mi~ der spi ter als Laufmittel verwendeten S~ure aufgenommen. Davon werden je 2/zl aufgetragen. In 3 n Salzs~ure gelingt es schon bei 10 rain Laufzeit, }~e(Zn, Mo, U)/Co/Ni oder U/Zr/Th oder Zn/Co/Mn zu trennen, nicht aber U, Mo, Fe, ZI1, Ti. In 1 m Schwefelsiiure gelingt die Trennung Mo/U, ebenso die Trennung Mo/Fe. In 8 n Salzs~ure verliert man die Mbglichkeit, Fe/Co/Ni zn trennen, dafiir kann man aber U/Zr/Th besser trennen. In 5 n Salpeters~ure l iBt sieh Mo selektiv yon den anderen Ionen abtrennen. Impr~gniert man die Platten mit Tri- butylphosphat statt mit Triisooctylamin, so kann man Mo, U und Ce Iv yon den iibrigen trennen. Cer wurde mit ~urexid nachgewiesen. -- Regenerieren des Tri- isooctylamins. Das organische Lanfmittel wird mit _~ther welter verdtinnt, das Amin durch Schfitteln mit Natronlauge freigesetzt, die Phasen werden im Seheidetrichter getrennt und der -~ther abgedampft. (Vorbereitung des Gels, Platten, Stamm- lbsungen and Sprtihreagentien: siehe Tell 1).

i Mikrochim. Acta (Wien) 1968, 889--894. Analyt. Inst. Univ. Wien (0ster- reich). -- 2 Mikrochim. Acta (Wien) 1963, 970--975. Analyt. Inst. Univ. Wien (0sterreich). H. BLAI~i

Uber Trennungsmethoden dutch Fiillung mit Ionenaustauscherharzen und Best immung yon Alkalimetal len neben anderen Metallen berichtet L. L~.GRXDI 1. L/~l~t man LSsungen, welche mit Alkali sehwerlSsliche Hydroxide bildende ~etal l- ionen enthalten, durch eine S~ule mit stark basischem Ionenaustauseher laufen, kanu das Alkalimetall in der auslaufenden LOsung mit S~ure ti triert werden. -- Aus/iihrung. Eine auf 160 ml verdfinnte, insgesamt 0,3 mMol Eisen, 2Vic~el und Aluminium enthaltende LSsung 1~13t man fiber 10 ml stark basischen Anione,i- austauscher flieBen, w/~scht mit 75 ml Wasser naeh und titriert mit 0,1 n Salz- s~ure. Sollte die LSsung weniger als 2 mMol Alkalimetall enthalten, wh'd dessen Menge mit Natriumsulfat erg~nzt. Zink und Zinn(II) enthaltende LSsungen werden unverdiinnt angewendet. Bei Bestimmung you Calcium neben Aluminium wird die LSsung nach Zugabe yon 0,1 n KochsalzlSsung dureh die Austauscher- siule gelassen, die auslaufende L6sung mit 10 m l n Natronlauge versetzt nnd Calcium mit ADTA titriert.

iMagyar K~mikusok. Lapin 19, 167--168 (1964) [Ungarisch]. (Mit engl. u. russ. Zus.fass.) Fiizf6gys Nitrok6mia Ipartelepek (Ungarn). J. PLANK

Die Best immung der Isotopenzusammensetzung yon Lithium mittels Atom- absorption ist nach A. N. ZAJD~L und E. P. KORE~NOJ i in dem Konzentrations- bereieh 2--91~ SLi mit relativ groBer Genauigkeit mSglich. Die Apparatur wird yon den Verff. in einer frfiheren VerSffentliehtmg ~ beschrieben. Die ttohlkathode besteht aus etwa 99,80/0 ~Li. Die Analysenl6sunog wird in eine Luft-Acetylen- t01amme zerstgubt und die Extinktion bei 6708 A gemessen. Die Eichkurve, die Extinktion als Funktion des Atomverhgltnisses us: (n 0 ~- n~), ist linear. Die Bestim- mung des Isotopenverhaltnisses in dem Bereich 2--45~ ~Li ergab bei 2 Versuchs- serien mit 75 mg Li/1 bzw. 100 mg Lift eine Standardabweiehung (abs.) yon 0,~ bis 0,50/0 . Vor der Analyse wird der LSsung soviel Probe zugegeben, dal~ das Emissions- spektrum yon Li in der Flamme die gleiche Intensi t i t hat wie das der Eichproben- 15sungen. Die Verff. geben eine weitere Anordnnng an, mit der das Isotopenverhglt- his yon Li bestimmt werden karm. Dabei wird die Linienemission yon SLi in der Flamme bei der Wellenli~nge 6708 A gemessen. Um die Strahlung yon ~Li bei der Messung zu eliminieren, wird in den Strahlengang ein heizbares, mit ~Li-Dampf und Argon geffilltes Absorptionsrohr yon 20--25 cm Lgnge gebracht. In dem Bereieh

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2--91~ e l i ist die Eichkurve linear. Die Standardabweichung ffir diese l~ethode bleibt unter 20/0 (abs.).

1 Zavodskaja Laborat. 29, 1449--1450 (1963) [Russiseh]. Physikal.-Teehn. Inst. der Akad. Wiss. UdSSR. -- ~ Optika i Spektroskopia 10, 570 (1961).

H. M A s s ~ Zur Trennung yon Rubidium und Caesium in chloridhaltigen Liisungen

ist nach V. I. GOR~KOV und l~itarb3 der Kationenaustauscher KUM1 geeignet. Cs + zeigt grTBere Affinit/~t zum Austauscher als Rb +. Eine Aploaratur auf dem Gegenstromprinzip wird beschrieben, bei der der Austauscher gegen die Rubidium- und CaesiumchloridlSsung gefiihrt wird. Die Apparatur ermSglicht die Reinigung yon CsCl-LSsungen bis zu Gehalten yon hSchstens 0,01 ~ RbC1 und die 300 fache Anreicherung der RbCl-LTsung.

1 GORw V.I . , I .A . KVz~Ecov, G.M. PA~ENKOV U. L.V. KUSTOVA: Z. neorg. Chim. 8, 2795--2799 (1963) [Russisch]. -- V. I. GOR~KOV, G. M. PAX- 5E~KOV, N.P . SAV~rKOV~ u. S.U. SAVOST'JA~OVA: ~. neorg. Chim. 8, 2800 bis 2805 (1963) [Russiseh]. Lehrst. f. physikalisehe Chemie, Univ. Moskau (UdSSR).

lVl. BA~TV~EK Kupfer. Eine spelctrophotometrische Kup/erbestimmung mit 1-Picolinoyl-2-(2'-

hydroxybenzyliden)-hydrazin beschreiben A. SvalI und tVI. DAlv 1. Das l~eagens wurde aus Pieolinoylhydrazid und Salicylaldehyd synthetisiert und die Reaktion mit verschiedenen l~etallionen untersucht. Es gibt mit ~n II einen gelbgriingef~rbten 15sliehen Komlolex , wi~hrend Fe IH eine gelbbraungef~rbte LSsung gibt. Die Reak- tion mit Cu ist sehr empfindlich, so da~ Bestimmungen yon 0,1--1,3 #g Cu/ml im Absorptionsmaximum bei 420 nm bei einem pH-Wert yon 4,6--4,7 mSglich sind. Das molare Verh~ltnis yon Cu zum Reagens wurde mit 1 : 1 naeh zwei versehiedenen Methoden ermittelt.

1 Jap. Analyst 12, 368--371 (1963) [Jaloanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Pharm. Inst., Coll. of Sci. Engng. Nihon Univ. Chiyoda-K~, Tokyo (Japan).

H. P o ~ Uber die spelctrophotometrische .Bestimmung yon Kup/er(I) mlt Rubeanwasser-

sto//siiure berichtet A. PAVL L -- Aus/i~hrung. Die ffischbereitete CuI-haltige LSsung wird in einen 25 ml Mel]kolben pipettiert, der 1 ml Phosphat-PufferlSsung (71,6 g NaeHPO 4 �9 12 H20 werden in Wasser gel5st, 4 ml 1 n Natronlauge zugefiigt und auf I 1 aufgefiillt; der pH-Wert liegt zwischen 9,4 und 9,5) und 5 ml 20~ ttydroxylaminhydroehloridlSsung enthMt, und mit Wasser zur Marke aufgeffillt. Anschliel3end werden 0,5 ~ 0,01 ml 0,3~ RubeanwasserstoffsaurelSsung (in 95% igem Alkohol gelSst) zugesetzt und umgeschiittelt. Die Messung erfo]gt am besten bei 425 nm in 10 mm Schichtdieke gegen einen Blindansatz. Die Einmel~kurve reicht yon 2-- 12 #g CuI/ml. Ag, Co, Bi, Cu e+, Hg+, Ni, Fe 2+, Fe 3+, A1, Pd und P t geben ebenfalls gef~trbte Komplexe. Fe ~+ daft bis 4 #g/ml, Ni bis 12/~g/ml, Co e+ bis 20 #g/ml und Fe a+ bis 1000 #g/m] anwesend sein, wenn Malons~ure, ADTA, Fluorid, bzw. Phosphat als Komplexbildner anwesend sind. Perjodat, Nitrit , Thiocyanat ttexacyanoferrat(III) stSren sehr und mlissen abwesend sein. Der Cui-Komplex ist zwischen p i t 4--9,4 best~ndig, hat aber im alkalisehen seine grSl~te Best~ndigkeit (15 rain). Es wird ein 1 : 1-Komplex gebildet. Bei der Bestimmung yon Cu I in Erzen, Fungiciden, Sehiffanstrichen, Batterieffillungen ist stets auf die stSrenden Begleit- elemente Riieksieht zu nehmen und in den meisten F~llen eine Trennung notwendig, es sei denn, die stSrenden Elemente sind nur in geringer Konzentration vorhanden und lassen sich maskieren. Die Standardabweiehung bei Geh~lten zwisehen 2 bis 12 rag/1 liegt bei maximal ~0,21 rag.

Analyt. Chemistry 8~, 2119--2121 (1963). Alagappa Chettiar Coll. of Techn. Univ. Madras (Indien). It . Po]~

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