Die Borbestimmung in borhaltigen Legierungen

Preview:

Citation preview

2. Auf Handel, Industrie und Landwlrtsehaft beziigliehe. 217

zur Aufl6sung der Triibung. Nach Auffiillen zur Marke miflt man im L~o~.- Colorimeter mit Blaufilter BG 5. Von dem gefundenen Eisenwer~ ist der Eisengehalt der Reagenzien abzuziehen. H. ZELLN]~R.

Die BorbeStimmung in borhalUgen Legierungen wird yon G. H. Bcs~ und D. G. HIGGS 1 wie folgt durchgeffihrt: Von den bei der Titration der Borsgure stSrenden Metallen werden Eisen, l~iekel Kobalt, Kupfer durch Elektrolyse an der Quecksilberkathode abgeschieden (Verfahren yon N. TSCHISC~EWSKI~), Molyb- dgn wird durch l~i~llung als Sulfid entfernt. In Anwesenheit yon gr6Beren Mengen Aluminium, Titan usw. (die elektrolytisch nicht abgeschieden werden), ist das Ver- ' fahren nicht anwendbar. Znr Durchfiihrung der Elektrolyse benutzen die Verfasser eine mit Wasserkiihlnng versehene Quecksilberkathodenzelle. Die Endpunkt- bestimmung bei der Titration der Mannitborsgure erfolgt potentiometriseh. Die Genauigkeit der Methode betrggt ungefiihr 1,4% bei einem Borgehalt yon 0,27 bis 4,30%.

Die zu untersuehende Probe (bei Eisenlegierungen nicht mehr als 2 g) wird in einen 400 ml-E~Lv.~MEYE~a-K01ben eingewogen, der mit einem Riiekfluflkiihler versehen wird. Dureh den RiiekfluBkiihler IgBt man 20 ml Sehwefelsgure (1 + 3), dann 10 ml Perhydrol einfliel3en und erhitzt naeh dem Naehlassen der heftigen Anfangsreaktion vorsiehtig zum Koehen, um den H~O~-UberschuB zu zersetzen. Ein verbleibender Riiekstand wird abfiltriert, mit destilliertem Wasser ausge- waschen, geglfiht, mit wenig Schmelzmisehung aufgesehlossen und die Sehmelze in der urspriinglichen, sehwefelsauren L5sung gelSst. Die gekiihlte LSsung wird in der Quecksilberkathodenzelle (enthaltend 50mi Hg) mit 20%iger l~atronlaugd versetzt, bis sieh ein gebildeter/qiederschlag gerade noeh 15st. Durch haufigen Zu- satz yon Natronlange w~hrend der Elektrolyse (4 Amp., 12 V) wird die gebildete S~ure neutralisiert. Die naeh dem Farbloswerden noch 30 rain elektrolysierte Li3suag wird in einen 1 Liter-E~L~N~I~V~R-Kolben abgehebert und die Zelle mit 5mal 30 ml destilliertem Wasser ausgewasehen, das Endvolumen sell ca. 350 ml betragen. Die gegen Laekmus nur noeh sehwach saure L6sung wird am Riiekitu~kiihler 10---15 rain ]ang gekoeht~ naeh dora Abkiihlen in einem 600 ml-Beeherglas mit CO~- freiem desti]liertem ~Vasser auf 400 ml verdiinnt, auf p~ 4 eingestellt nnd mit 0,1 n Natronlauge potentiometrisch titriert. Der Langeverbrauch bis zum Wendepunkt der Titm~ionskurve entsprieht de~ freien Mineralsgure. Man versetzt mit 5 g Mannit und setzt die Titration fort. Die bis zum n~chsten MaXimum der pB-~mderung verbrauchte Laugemenge ist ~quivalent der vorhandenen Menge Bor. Ein Blind- versueh mit einer borfreien MetaUprobe ist ebenfalls durehzufiihren. - - JBesHmmung yon Bet in barhaltigem Molybdgn: 2 g der Probe werden am RiickfluBkiihler mit 20 lnl K6nigswasser gelSst. Wenn notwendig, erfolgt yon Zeit zu Zeit Zusatz yon wenig Salpetersgure. Ein verbleibender Riickstand wird wie bereits besehrieben verarbeitet. Die L6stm~'wird mit 20% iger Natronlauge n~utralisiert, m i t 5 ml der Lauge im ~bersehu~ versetzt und in der Kglte mit Sehwefelwasserstoff ges~ttigt. Hierauf neutralisiert man mit Sehwefelsgure (1 + 3), gibt 5 ml Schwefelsgure im OberschuB zu und erhitzt am RfiekfluBkiilfler. Naeh dem Abkiihlen fiillt man auf 500 ml auf, filtrier~, iibeffiihrt 250 ml des Ffltrats in einen 1 Liter-E~LE~iE~:~R- Kolben, setzt solange Bromwasser zu, bis eine leicht gelbe Farbe bestehen bleib$, kocht am l~iiekfluBkfihler bis zur ~arblosigkeit, fibertriig~ die I55sung in ein 600 ml- Beeherglas, verdiinnt auf 400 ml und ffihrt die Titration ~ e oben beschrieben dnreh.

It. ScHm~)a,. Analyst (Lend.) 76, 683 (1951). IMinistry of Supply, Amament Res. Estab.,

Fort Halstead, Sevenoaks, Kent. N. TSCHISCH~WSKI, Ind. Engng. Chem. anal. Edit. ]$, 607 (1926); vgl. diese Z.

70,~ 470 0927).

Recommended