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Die Demographie (altgriechisch démos „Volk“, und graphé „Schrift, Beschreibung“) oder Bevölkerungswissenschaft ist eine Wissenschaft, die sich statistisch und theoretisch mit der Entwicklung von Bevölkerungen und ihren Strukturen befasst. Sie untersucht ihre alters- und zahlenmäßige Gliederung, ihre geografische Verteilung sowie die Umwelt- und sozialen Faktoren, die für Veränderungen verantwortlich sind. (Wikipedia)

Als Dorf bezeichnet man eine zumeist kleine Gruppensiedlung mit geringer Arbeitsteilung, die ursprünglich durch eine landwirtschaftlich geprägte Siedlungs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur gekennzeichnet ist. Traditionell stellte das Dorf ... als Gemeinde der Bauern eine politische Einheit dar. Vor der Schaffung von Gemeinderäten im 19. Jahrhundert gab es im deutschsprachigen Raum den Ortsvorsteher, den Dorfschulzen. Durch die Gebietsreformen der 1970er bis 1990er Jahre sind die meisten Dörfer in Deutschland keine Gebietskörperschaften mehr, sondern wurden zu Ländlichen Gemeinden zusammengefasst oder in benachbarte Städte eingemeindet. (Wikipedia)

aber: kaum noch klassische Dorfstrukturen mit klaren Hierarchien

Dorfumbau und -erneuerung müssen weg von „Wohlfühl-Förderung“ und „Investitionsprogramm“ – zuerst muss in die Menschen und dann in die Gebäude, Straßen und Plätze investiert werden!

Kein generelles Konzept, jedes Dorf ist anders!

Politische Entscheidungen müssen aufeinander abgestimmt sein!

Bei jeder Art von Wandel gibt es zwei Möglichkeiten:

Gegensteuern oder Anpassen

Beim Dorf- und Stadtumbau ist beides notwendig!

Wo stehen wir und wo wollen wir hin?

Wie sind unsere Ausgangsbedingungen?

Was haben wir schon und was fehlt uns noch?

Wie können wir das, was wir haben, erhalten und mit Leben erfüllen?

Wie wollen wir das, was wir bekommen, erhalten und mit Leben erfüllen?

Welche Partner brauchen wir und wie gelingt es uns, sie für die Umsetzung unserer Ziele zu gewinnen?

◦ Bevölkerungsstruktur

◦ Eigentümerstruktur

◦ Leerstand

◦ Flächenpotentiale

◦ Kaufkraft

◦ Investitionsquote

◦ Altersstruktur beim Einzelhandel, drohende Geschäftsaufgabe, Umsatz, Dauer der Mietverträge

◦ Kenntnis der Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort

◦ Infrastruktur

◦ Wohnmöglichkeiten

◦ ÖPNV

◦ Medizinische Versorgung

◦ Kinderbetreuung

◦ Seniorenbetreuung

◦ Soziale Angebote

◦ Sportmöglichkeiten

◦ Selbstverständnis (Innensicht)

◦ Präsenz in der Öffentlichkeit (Außensicht)

◦ Zunahme von Haushalten

◦ kleinere Haushalte; mehr Ein-Personen-Haushalte

◦ Zunahme älterer, alleinstehender Personen

◦ Altersarmut vor allem bei Frauen

◦ Vereinsamung alter und junger Menschen

◦ Zunahme psychischer Erkrankungen

◦ Mangelnde Bewegungsmöglichkeiten

◦ Hilfsangebote greifen nicht oder zu kurz

◦ Mehr Gebäude ohne Funktion

◦ Zunahme schwieriger Eigentumsverhältnisse (Erbengemeinschaften, Eigentümer im Ausland, herrenlose Grundstücke)

◦ aus Wunschlisten Maßnahmen entwickeln

◦ geeignete Beteiligungsplattformen finden

◦ Konzentration auf das Wesentliche

◦ Grundsatzbeschluss zur Innenentwicklung fassen

◦ Öffentlichkeitsarbeit machen

◦ Innenentwicklungskataster erarbeiten

◦ Eigentümer- und Investoreninformation

◦ Strategisches Leerstandsmanagement betreiben

◦ Beratung und Förderung möglicher Investoren

◦ Generationenwechsel unterstützen

◦ Qualifizierung innerörtlicher Quartiere

◦ Interkommunale Zusammenarbeit anstreben

◦ Großpflaster - für Gehbehinderte, Rollstühle und Rollatoren schlecht überwindbar

◦ geschnittenes Pflaster - für alle Nutzer besser überwindbar und trotzdem denkmalgerecht

◦ Jugend auf Händen tragen und die Alten abschieben?

▶ sicher nicht der richtige Weg

◦ Besser:

◦ Eigeninitiative fördern

◦ Frühzeitig für mögliche Probleme im Alter sensibilisieren

◦ Gezielt unterstützen

◦ Altersdurchmischung anstreben

◦ „einseitiges“ Altern in Wohn- und Neubaugebieten verhindern

◦ Zentrale Spiel- und Bewegungsangebote und Treffpunkte für alle Generationen schaffen

◦ Situation: Kleiner Laden in einem Dorf mit ca. 200 Einwohnern

◦ Probleme: Gebäude unter Denkmalschutz

◦ sehr schlecht zugänglich

◦ teuer zu sanieren

◦ Gebäudeverkauf oder Erhalt der Nahversorgung?

◦ Für Bedürfnisse Älterer sensibilisieren

◦ Sortimente ändern

◦ Auf geändertes Kaufverhalten eingehen

◦ Große Ketten gehen bereits mit guten Beispielen voran:

◦ Gänge zwischen den Regalen werden breiter

◦ Regale werden niedriger

◦ Zugänge werden barrierefrei

◦ Toiletten sind vorhanden

◦ Kostenproblematik

◦ Eigentumsverhältnisse

◦ Mögliche Entstehung „kariöser“ Siedlungen, problematisch vor allem in historischen Kleinstädten

◦ tw. konkurrierende Schutzziele (Stadtsanierung, Denkmalschutz, Naturschutz, Hochwasserschutz etc.)

◦ Feuerwehr, Kirche, Vereine, Sport – es geht nur gemeinsam

◦ Alle gesellschaftlichen Kräfte einbeziehen

◦ Können sich in jedem Dorf unterscheiden!

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