Die Isotopenverdünnung zur massenspektrometrischen Bestimmung von in Wasser gelöstem Sauerstoff

Preview:

Citation preview

438 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

ver~ndert aufbewahren will. Die Nitritgehalte wurden spektralphotometriseh mit Suffanils~ure und cr bestimmt.

1. Air Water Pollut. 10, 549--553 (1966). Water Chem. Lab., Univ., Madison, Wise. (USA). D. KLoc~ow

Ein Verrahren zur Bestimmung yon Wismutspuren in natiirlichen W~issern, besonders in Meerwasser (Konzentration etwa 0,02 ~g/1), geben J. E. PO~T~A~ und J. P. R ~ u [1] an. Das Element wird aus der anges~uerten ProbelSsung (0,1 ~T salzsauer bei Meerwasser, 0,6 N salzsauer bei anderen Wasserproben) an einem stark basischen Anionenaustauscher angereiehert, mit Sa]peters~ure eluiert und naeh dem Verfahren von HUB]3~I)[2] spektralphotometrisch mit Dithizon bestimmt. Die Bi-Gesamtausbeute (ca. 85~ wird jewefls radiometrisch mit Hiffe yon 2~ bestimmt. Von den untersuchten Ionen stSren lediglich T1 + und In S+. Verff. geben einige praktische Analysenbeispiele an, Um Bi-Verluste zu ver- meiden, darf man die Wasserproben in der Zeit zwischen Probenahme und Analyse nur in anges~uertem Zustand lagern. -- Ionenaustauscher: Aus De-Aeidite FF- Austauscherharz (7--9~ vernetzt, 100--200 mesh), welches mit 1 5TSalzs~ure und Wasser gewasehen wurde, wird eine Kolonne yon 7,5 cm L~nge und 0,6 cm hergestellt. Man spfilt sie vor Gebraueh mit 250 ml 1 N Salpeters~ure und 50 ml 0,5 N Salzs~ure. Die Si~ule kann mit 100 ml 1 N Salpeters~ure und 50 ml 0,5 N Salzs~ure regeneriert werden. Nach jeweils 4 Bestimmungen sollte man jedoch das Harz erneuern. -- Arbeltswelse. 101 Wasser werden dutch ein s~uregewaschenes Whatman-Glasfaserfilter (GF/B) filtriert und mit 90 ml konz. Salzs~ure (550 ml bei SfiBwasserproben) sowie 1 ml 2~ (0,1 9Ci/ml) versetzt. Man l~Bt die Probe mit 120--170 ml/h fiber die Ionenaustauseher-S~ule laufen und eluiert ansehlieBend das Wismut mit 285 ml 1 N Salpeters~ure, wobei man die ersten 35 ml des Eluats (mit stSrenden Ionen) verwirft. In einem Scheidetriehter wird das Eluat mit 2 ml einer 10~ KCN-LSsung, 2 ml einer 10~ Ha- CitratlSsung (zuvor mit Dithizon in Chloroform gereinigt) und 20 ml Ammoniak (D0,88) versetzt. Man extrahiert 3real mit je 10ml einer 0,006~ L6sung yon Dithizon in Chloroform. Die vereinigten Extrakte werden (zur Entfernung yon restlichem Blei) mit zwei 5 ml-Portione~ einer 5~ Kaliumhydrogen- phthalatlSsung gesehfittelt. Damit hierbei kein Bi verlorengeht, w~scht man jeden Phthalat-Extrakt mit i ml der DithizonlSsung und vereinigt die organisehen Phasen rait der Haupt-Dithizonfraktion. Zur weiteren Konzentrierung und Reinigung wird das Bi aus der Dithizonphase mit drei 5 ml-Portionen verd. Salpeters~ure (2:100) zuriickgesehiittelt. Man verdfinnt die vereinigten w~i~rigen Extrakte mit Salpeter- s~iure (2:100) auf 30 ml. Zu 25 ml hiervon fiigt man 0,5 ml 10~ KCN-LSsung sowie 3,2 ml 2 l~ Ammoniak, extrahiert das Bi mit 3,0 ml einer 0,003~ LSsung yon Dithizon in Chloroform und entfernt aus der Chloroform-Schieht fibersehiissiges l~eagens durch Waschen mit 5 ml einer LSsung yon 1 g KCIN in 100 ml 1 N Am- moniak. Zum SchluB wird die optisehe Dichte der Chloroform-Phase bei 495 nm ermittelt. Die Blindprobe wird mit anges~uertem Wasser durehgefiihrt, welches zuvor mit Hilfe der Austauseher-S~ule yon Bi befreit worden ist. 1. AnM. Chim. Acta 84, 201--210 (1966). Dept. Oceanography, Univ. Liverpool

(Grol3britannien). 2. H v B ~ D , D. ~. : Anal. Chem. 20, 363 (1948). D. KLOCKOW

Die Isotopenverdiinnung zur massenspektrometrisehen Bestimmung yon in Wasser geliistem Sauerstoff (0,1--10 rag/l) wurde yon !~. i~. M v c ~ und V. B. ALv, sxovs~xJ [1] angewendet. Der Sauerstoff braucht nieht quantitativ abgetrennt zu werden. Die laO-Zugabe wird in einer Apparatur (im Original besehrieben) beim

2. Analyse yon N[aterialien der Industrie, des Handels trod der Landwir~schaft 439

Sieden der Wasserprobe mit dem Sauerstoff der Probe gemischt; das Wasser wird ausgefroren, und der Sauerstoff tritt dutch ein Diaphragma in alas Massenspektro- meter ein. Der Gehalt wird durch einen Vergleieh der m/e-Linien 32 und 34 be- stimmt; damit die Bcstimmung reproduzierbar ist, mull der Ionenstrom for m = 32 sowohl for unverd, als auch for retd. Sauerstoff gleieh sein. Die Ergebnisse stimmten mit denen nach W r ~ v . ~ [2] gut fiberein. Die Yfethode kann auch for andere Flfissigkeiten verwendet werden, ffir sauerstoffhaltige muI] der Isotopenaustausch yon Sauerstoff untersueht werden. (Bei Wasser wurde er innerhalb mehrerer Stunden nicht beobachtet.) 1. Zavodsk. Lab. 82, 1101--1103 (1966) [Russiseh]. Leningrader teehnol. Inst.

,,Lensowjet" (UdSSR). 2. W z ~ r L. W.: Bet. dtsch, chem. Ges. 21, 2843 (1888); vgl. diese Z. 28, 366

(1889). M. l ~ c c ~

t~ber die Molybd~nbestimmung in natiirlichen W~issern, Silicaten und biolo- gischem Material beriehten K. M. C ~ uud J. P. RmEY [1]. Die Anreieherung yon Molybd~n erfolgt dureh Mitf/illen mit wasserhaltigem Mangandioxid. Die Be- stimmung kann dann photometrisch mR Dithiol oder auch spektralphotometrisch erfolgen. -- Ver[ahren. Bestimmung yon .Molybddin in Seewasser und nati~rlicher~ Wdissern. Die Probe wird nach dem Sammein sofort dureh ein 0,5 ~-Membranfilter gegeben. 1 1 gefiltertes Wasser (mit 5 [~g Mo/1) wird mit verd. Salzs~ure auf pH 2,0 gebracht, 2 ml Athanol und 2 ml 1 N KaliumpermanganatlSsung zugesetzt. Man mischt gut dureh und l~llt fiber Naeht s~ehen. Die fiberstehende klare L6sung dekantiert man durch eine Glasffitte tmd fibcrffihrtoilden Niedersehlag quantitativ in das Filter. Naeh dem Auswaschen mit wenig Wasser 15st man den Niedersehlag in etwa 15 ml ges~tt. SO~-Wasser und dampft darm auf 6 ml in eincm Becherglas ein. Sind andere Elemente mitgef~llt, so empfiehlt es sieh, das NIo mit einem Kationenaustauseher abzutrennen. Dies kann mit einer~0,8 • cm-S~ule, gefiillt mit ZeoKarb225 und Elution mR 100ml 0,3~ Wasserstoffperoxid ge- schehen, t~Tach dem Eindampfen in einer Platinschale nimmt man mit einigen Tropfen 2 N Ammoniak auf und verdfinnt auf 6 ml. In einem~50"ml-Scheidetriehter ffigt man zur ProbelSsung 5 ml konz. Salzs~ure und 5 ml l~eduktions- und Mas- kmrungsreagens (1 g Ascorbmsaure, 5 g Cltronensaure~und 5 g Thmharnstoff m Wasser gelSst und auf 100 ml aufgeffillt). Falls nach dem:Schfitteln die LSsung gelb gefi~rbt ist, mfissen weitere 3 ml dieses Reagens zugegeben werden. Nach Zugabe yon 5ml 0,5% ige Diacetyl-DithiollSsung in 0,5~ Kalilauge und 10min Schfittein, wird der griinhche Yfolybdi~nkomplex mit 5 ml n-Butylacetat extrahiert und bei 670 nm in einer 1 em-Zelle gegen n-Butylacetat gemessen. -- Bestimmung vo~ Molybd~i~ in Sillcaten. 0,5--1,0g eines gepulverten Silicates werden genau eingewogen, mit 4 ml 60% iger Perchlors~ure und 25 ml 40% iger Flulls~ure ver- setzt und fiber Nacht auf einem Wasserbad in einem abgedeckten Tiegel erhitzt. Am n~chsten Tag wird die Flul3s~ure abgeraueht, mit einem IR-Strahler die Per- ehlors~ure verdampft, nochmals 5 ml PereMors~ure zugegeben und wieder ab- gedampft. Der Riiekstand wird auf dem Wasserbad in 3 ml Perehlors~ure und 45 ml Wasser gel6st, auf 200 ml in einem ErIenmeyer-Kolben verdiinnt, pH 2 mit 4 N Ammoniak eingestellt und durch Zugabe yon 2 ml Xthanol und 2 ml 1 N Kaliumpemanganat die Fi~llung durchgefiihrt. Nach 12 h kann der Niederschlag abfiltriert werden. Die 1Vfo-Bestimmung effolgt wie besehrieben. -- Bestimmung yon "Molybddin in biologisehem -Material. Eine lufttrockene Probe wird in einem 500 ml-Erlenmeyer-Kolben mit 40 ml konz. Salpeters~ure aufgesehlossen, nach dem AufsehluB auf ein kleines Volumen eingedampft und die Salpeters~ure durch Zugabe yon 3 ml 60~ Perchlors~ure un4 Eindampfen beseitigt. Den Brick-

Recommended