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Die Messung episodischer Gedächtnisleistungen bei Patienten mit PTBS von Lisa Dietrich und Katharina Kleimt am 09.07.2014

FAKULTÄT FÜR KLINISCHE PSYCHOLOGIE Vorstellung der Masterarbeitsthemen

Inhaltsverzeichnis Zur Erinnerung Untersuchungsgegenstand Implikationen für die klinische Forschung

Neue Erkenntnisse Ergebnisse der Pilotstudie

Veränderungen unseres Studiendesigns Virtuelle Realität Fragebogen Stichprobe Versuchsablauf

Besondere Herausforderungen Aktueller Stand

Zur Erinnerung

4

Erfassung des episodisches Gedächtnis (Tulving, 1972)

= Erinnerung an einzelne Ereignisse oder persönliche Erfahrungen sowie ihren räumlichen und zeitlichen Kontext

Untersuchung von Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung Ätiologie der PTBS (Kleim & Ehlers, 2008)

− Reduzierte Gedächtnisspezifität sagt die Entwicklung einer PTBS vorher

Wirksamkeit therapeutischer Interventionen − PTBS Patienten weisen Defizite im spezifischen Abruf früherer

Erfahrungen und Problemlösefähigkeiten auf (Sutherland & Bryant,

2008)

Untersuchungsgegenstand

Was Wann

Wo binding Episodische

Gedächtnisspur

5

Virtuelle Realitätsaufgabe Durchlaufen von drei Durchgängen mit zahlreichen Objekten

Unerwarteter Gedächtnistest nach 24 Stunden: 1) Erfassung von Binding (Wo-Was-Wann) mit variierendem Frageformat 2) Erfassung der Planungsfähigkeit

Untersuchungsgegenstand

6

Berücksichtigung eventueller Defizite bei der Entwicklung und Implementierung von psychologischen Behandlungsplänen Ausweiten auf die Untersuchung anderer Störungsbilder, wie z.B. Angststörungen und Depression Weiterentwicklung der episodischen Gedächtnisaufgabe um Gedächtnisleistungen zu trainieren.

Episodische Gedächtnistrainings als wichtige Ergänzung zur Psychotherapie Training episodischer Gedächtnisleistungen und der Planungsfähigkeit in einem kontrollierten Rahmen

Implikationen für die klinische Forschung

7

Erweiterung des Datensatzes unserer Vorläuferstudie

Das Ergebnis: − Ein ängstlicher emotionalen Zustandes, indiziert durch Filmmaterial ist

assoziiert mit einer schlechteren episodischen Gedächtnisleistung (p<.05; Mann-Whitney U-Test)

Neue Erkenntnisse – Ergebnisse der Pilotstudie

Veränderungen unseres Studiendesigns

9

Drei Durchgänge mit je einem spezifischen Szenario: Je Durchgang sechs spezifische neutrale Objekte:

Virtuelle Realität

je zwei Personen je zwei Tiere je zwei Gegenstände

10

Fragen zu Was-Wann-Wo-Assoziationen

Fragen zu Subkomponenten (Was-Wann, Was-Wo) Fragen zur Planungsfähigkeit

Fragebogen

In welchem Raum fand das Essensbuffet statt?

Am Wochenende wollen Sie Ihre Wohnung streichen. Dazu brauchen Sie die Farbrolle aus Raum 2. An welchem Tag müssen Sie daran denken, die Farbrolle mitzunehmen?

Es ist Dienstag und Sie sind in Raum 3. Welche Person befindet sich im Raum?

Rekognition und

freier Abruf

11

Stichprobe

Patienten, die ein Trauma erlebt haben (mit oder ohne Diagnose PTBS)

Personen, die kein Trauma erlebt haben

Erleben eines Traumas statt Entwicklung einer PTBS scheint mit episodischen Gedächtnisdefiziten in Zusammenhang zu stehen (Guez,

Naveh-Benjamin, Yankovsky, Shiber & Shalev, 2011)

Starke Beeinträchtigungen erlauben möglicherweise keine Differenzierung

+ + +

12

Versuchsablauf Messzeitpunkt 1 Zum Zuhause beantworten

13

Versuchsablauf Messzeitpunkt 2 (24 Stunden) Messzeitpunkt 3 (2 Monate)

Neu: Fragebogen zur Erfassung alltäglicher Gedächtnisbeeinträchtigungen

14

Ethikantrag Stellungnahme und Wiedervorlage des Antrags

Virtuelle Realität Auswahl neutraler Inhalte Schwierigkeitsgrad der episodischen Gedächtnisaufgabe Abhängigkeit von und Zusammenarbeit mit Informatiker

Kooperation mit Kliniken Kooperation mit Universitätsklinikum Bergmannsheil

Problem der klinischen Stichprobe Kooperation mit der LWL-Klinik Dortmund

Fehlende Zeit der Therapeuten Ständig neue Ideen durch Literaturrecherche

Besondere Herausforderungen

15

Ethikantrag Episodische Gedächtnisaufgabe in virtueller Realität Kooperation mit der LWL-Klinik Dortmund Traumaambulanz Station für Traumafolgeschäden

Flyer und Plakate Räumlichkeiten in der LWL-Klinik für die Datenerhebung

Aktueller Stand

16

Guez, J., Naveh-Benjamin, M., Yankovsky, Y., Cohen, J., Shiber, A. & Shalev, H. (2011). Traumatic stress is linked to a deficit in associative episodic memory. Journal of Traumatic Stress, 24, 260-267. Kleim, B. & Ehlers, A. (2008). Reduced autobiographical memory specificity predicts depression and posttraumatic stress disorder after recent trauma. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 76, 231-242. Sutherland, K. & Bryant, R.A. (2008). Social problem solving and autobiographical memory in post traumatic stress disorder. Behaviour Research and Therapy, 46, 154-161. Tulving, E. (1972). Episodic and semantic memory. In E. Tulving & W. Donaldson (Hrsg.), Organization of Memory (381-403). New York: Academic Press.

Literatur

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