Die spektralphotometrische Bestimmung geringer Mengen Osmium

298 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

Bei Anwesenheit yon Cd ~+, Pb ~+ oder T1 +muft N%P3010 oder das analoge Kalium- polyphosphat als Pulver zur Maskierung zugesetzt werden (etwa 1 ml).

1 ]~OBTELSKY, ~V~., u. J. EISENSTAEDTER: Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 20, 316 (1959); vgl. diese Z. 172, 119 (1960). -- ~ Anal. chim. Acta (Amsterdam) 20, 352--357 (1959). Hebrew Univ., Jerusalem (Israel). K~AVS B~OD]~SEN

Die spektralphotometrische Bestimmung geringer Mengen Osmium wird yon E. L. STEELE und J . H. YOE ~ im Anschlul~ an friihere Untersuchungen mit 1-Naphthylamin-3,5,7-trisulfonsiiuy'e 2,3 erneut iiberprii~t. Bei Verwendung der iso- meren 1-Naphthylamin-4,6,8-trisulfons~ure and Einhaltung des optimalen Tem- peratur- und p~-Wertes fallen die bisherigen Nachteile (z. B. 4 Std Farbentwiek- lung) weg. Das Element mul~ als Osmat (OsVI) vorliegen. -- Arbeitsvorschrift. Man pipettiert 5 ml einer 5 �9 10 -~ m w~Brigen ReagenslSsung (die Substanz ist mehrfaeh aus Wa~ser durch Zugube yon Isopropanol nmkristallisier~) in ein 25 ml-MeBkSlb- chen zur Osmatl5sung, bringt mit 0,1 n Salzs~ure tropfenweise auf pE 2,5--3 und erw~rmt 45 min auf 40 • 0,2 ~ C. Danaeh werden 10 ml PufferlSsung yon p~ 1 (nach CLARK und LvBS, 97 ml 0,2 n HC1 und 50 ml 0,2 n KC1 auf 200 ml aufffillen) zugesetzt und bis zur Marke verdfinnt. Die Messung der violetten L5sung erfolgt in 1 cm-Corexkfivetten bei 555 m,u (Beckman DU, grSBte Empfindliehkeit, Spalt- breite etwa 0,035 ram) gegen einen Blindansatz. Die Eichkurve wird mit einer 100 ppm-Standardosmiumlf~sung (19,4 mg K2OsO 4 �9 2 I ~ 0 in 100 ml Wasser 15sen) aufgestellt. Die Molarextinktion bei 555 m# betri~gt 29 800. Das Beersehe Gesetz ist im Bereich 5,2 �9 10 -7 bis 3,4 �9 10 -5 Mol/1 (0,1--6,5 ppm Os) erfiillt. Die Genauig- keit in diesem Bereich ist ~ 20/0, die Standardabweiehung bei zehnmaliger Wieder- holung eines Ansatzes • 0,30/0 . Ein UberschuI3 an ]~eagens hut keinen merklichen EinfluI~; es liegt ein 2: i -Komplex vor. l~uOa ~-, Ru ~ l~h a+, Ir ~+, Pd ~+, Pt~+, A1 ~+, V e+ Cr 3+, Fe a+, Fe e+, Co :+, ~ i e+, Cu e+, Zn e+, Pb e+, Mn ~+, Mg ~+ und Hg~ ~+ s~5ren, so daI3 Osmium bier zuvor dm'ch Salpeters~uredestillation als OsO a yon den genannten StSrungen abgetrennt werden mul l Das Destillat (Vorlage 0,05 n Kalflauge) wird wie beschrieben behandelt. Die Ergebnisse sind auch hier einwandfrei.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 20, 205--211 (1959). Univ. Charlottesville, Va. (USA). -- ~ WI~GF~EI~I), H. C., u. J. H. YOE: Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 14, 446 (1956); vgl. diese Z. 154, 443 (1957). -- 0 S~V.ELE, E. L., u. J . H . YOE: Analyt. Chemistry 29, 1622 (1957); vgl. diese Z. 162, 438 (1958). E. B)-I~KM~NN

Die amperometrische Titration kleiner Iridiummengen beschreiben N.K. 1)~E~ICu und IN. A. EZERSKAJ• 1. Die Titration kann mit Hydrochinon- oder Ascorbinsi~urelSsung er~olgen. Als Elektroden dienen eine mit 800--1000 U/rain rotierende Platinelektrode (5 - -7 ram L~nge, 0,5ram ;~) und eine ges~ttigte Kalomelelektrode. Die TitrationslOsungen werden durch LOsen reinsten Hydro- chinons bzw. Ascorbins~ure in bidest. Wasser in den Konzentrationen 0,025, 0,005 und 0,0005 n u n t e r Zugabe yon 2 ml Salzs~ure a.uf 1 ml LSsung hergestellt. Die HydrochinonlOsungen sind 2--3 Wochen, die Ascorbins~urelSsungen 2- -3 Tage titerbest~ndig. Die Ascorbins~urelSsungen diirfen nieht mit J~DTA oder Ameisen- si~ure stabilisiert werden. Der Titer der HydrochinonlOsungen wird mit Dichromat gegen Diphenylamin, der Titer der Ascorbins~urelSsungen mit Eisen(III)-salzlSsung (gegen Rhodanid) oder amperometrisch mit einer Na2IrC16-StandardlOsung ein- gestellt. - - Titration mit Hydrochinon: Die Titration erfolgt in salzsaurer (p~ 0,3 bis 3, gewShnlich 1,5) 0,1 n ~%C1-LSsung bei einer angelegten Spannung yon • 0,55 V (gegen die ges~tt. Kalomelelektr.). Die Titrationskurve hat dann die [_-Form. Es werden 1,5 �9 10 -3 -- 1 �9 10 -5 tool/1 Ir mit einem mittleren Fehler yon 1--20/0 erfal~t. l~h, Pt, Pd, Cu, Ni, Pb, Se und Te stOren die Bestimmung nieht, dagegen stOrea