Die spektrochemische Bestimmung kleiner Mengen Aluminium und Silicium in Niobpentoxid

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460 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 189

titriert und Niob colorimetrisch mit Thioeyanat bestimm~. Tantal ergibt sich dann aus der Differenz. -- Aus/ighrung. Als Einwaage nimmt man bei 8--200/0 Ti und 7--156/6 Nb + Ta 0,25 g, bei 4--8~ Ti und 4--7~ Nb + Ta 0,5 g, bei 1--4~ Ti und 1--4~ Nb ~- Ta 1 g und bei noeh kleineren Metallgehalten 5 g. Man 16st mit FluBs~ure-Salpeters~ure im Platintiegel, gibt 5 ml konz. Sehwefels~ure hinzu und erhitzt bis zum Auftreten yon SO6-Nebeln. Naeh dem Abkfihlen verdfinnt man mit Wasser und gieBt die L6sung in eine Mischung aus 300ml Ammoniak (1:1), 10 g NHdC1 und je nach Einwaage 1, 2, 4 odor 10 g ADTA. Man koeht einige Minuten, filtriert, wEseht mit heiBem, ammoniakhaltigem Wasser und 15st den ~iederschlag in einem PolyEthylengefiil~ unter ErwErmen auf dem Wasserbad mit 4 ml FluflsEure (1:4) und wenig Wasser. Die LSsung verdfinnt man auf 150 ml, gibt 4 g Natrium- aeetat hinzu und stellt mit Ammoniak pR 3 ein. Man kfihlt die LSsung mit Eis und versetzr sie unter Riihren mit 50 ml 6~ KupferronlSsung und 100 ml 4~ Bors~urelSsung, worauf der pE-Wert 3,5 betragen soll, l~Bt 2 Std im Eisbad stehen, filtriert, w~seht 4real mit einer LSsung, die 1~ Kupferron enth~lt und mit Aeetat auf PH 3,5 gepuffert ist und noeh 3mal mit 5% igem Ammoniak. Den Niederschlag glfiht man und w~gt das Gemisch der Oxide. -- Zum AufsehluB schmelzt man d~s Oxidgemiseh mit 5 g KHSO 4, 16st die erkaltete Sehmelze mit 20 ml Schwefelsi~ure (1 : 1) und 1 m130~ Wasserstoffperoxidl6sung und verdiinnt im MeBkolben auf 100 ml. -- 5--10 ml dieser LSsung versetzt man mit einem ~berschuB an 0,05 m I-LSsung, 2--3 g Na~riumacetat, einigen Tropfen WasserstoffperoxidlSsung, 100 ml Wasser und 50 ml Methanol, stellt mit Ammoniak pH 5--5,2 ein, gibt 8--10 Tr. einer 0,1~ LSsung yon PAN in Methanol hinzu, erw~rmt auf 90~ und titriert das Titan mit 0,05 m CuSOd-LSsung bis zum Umschlag naeh Rot und ansehlieBend mit I-L6sung wieder zurfick nach Gelb. -- Einen anderen aliquoten Teil mit 10--150 #g Nb schiittelt man 10 see mit 5 ml 20% iger KSCN-LSsung, 2 ml Zinn- ehloridlSsung (150 g SnC12 �9 2 It20 + 150 g WeinsEure mit Salzs~iure [4:6] zu 1 1 gelSst), 5 ml Weins~urelSsung (150 g Weins~ure mit Salzs~ure [9:1] zu 1 1 gelSst) und 5 ml Ather und schiittelt nach dem Abtrennen der w~l]rigen Phase noch einmal 10 see mit 1 ml 9 n Salzs~ure, 0,7 ml 50~ KSCN-LSsung und 5 ml J~ther. Die vereinig~en J~therextrakte fiillt man in einem 25 ml-MeBkolben mit Ather zur Marke auf und mil~t die Extinktion gegen eine BlindlSsung der Reagentien bei 380 nm. Den Niobgehalt entnimmt man einer Eichkurve. Den Tantalgehalt erhElt man als Differenz zwisehen der Summe aller Oxide und der Summe yon Ti0s d- ~Nb~O~.

Chemist-Analyst 50, 69--71 (1961). MetaUwerk Plansee A.-G., Reutte, Tirol (Osterreich). G. DEN~

Die Anwendung der heillen Hohlkathode auf die Analyse yon Titandioxid beschreiben N. P. IvA~ov, V. V. NEDLER und E. N. A~D~IK~NIS 1. Die Verff. geben die Konstruktion einer zerlegbaren RShre mit Hohlkathode an. Dureh goeignete Wahl des Entladungsstromes kann man die Menge der Elemente, welche gleich- zeitig in der RShre angeregt werden, begrenzen. Die Methode erlaubt, 22 Elemente mit folgenden Empfindlichkeiten zu bestimmen: Ag, Zn, Ga, In, Tl, Bi (-- 10 -6 ~ ) ; Cu, Cd, Mg, Sn, Pb, Mn (-- 10 -5 ~ ) ; Ca, Si, As, Sb, Cr, Fe, Co, Ni (-- I0 -~ ~ ) ; Al, Mo (-- 10 -z 0/6 ).

1 Zavodskaja Laborat. 27, 836--838 (1961) [Russisch]. St~atl. Wiss.-Forsch.- Inst. Ind. Seltenen Metalle (UdSSI~). J. M~INOWSKI

Die spektroehemisehe Best lmmung kleiner Mengen Aluminium und Silicium in Niobpentoxid beschreiben T.M. MOX~O~KINA und G. F. M~LININ 1. Die Verff. wenden das Verfahren der fraktionierten Destillation unter Anwendung yon AgC1 als Tr~ger an. - - Z u r Durchffihrung dient der Autokollimationsspektrograph yon

1962 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 461

HILG:E~ mit Weehsels~rombogengenerator DG-1 (Bogen 18 Amp., 220 V). Von den Si- und Al-freien Kohleelektroden (d = 6 ram) en~hglt die untere Elektrode einen Krater (3,5 mm ~, 3 mm fief), die obere ist konisch gedreht mit flaehem Ende. Analysenlinien. A1 3082,16 -- I~b 3097,12 und Si2881,58 -- Nb 2884,972. Die Expositionszeit betrgg~ 2 rain. Die Standards werden dutch Eintragen tier be- kannten lYlengen der Aluminiumsulfa~- oder Natrinmsilicatstandardl6sungen in eine genau abgewogene Menge yon spektralreinem Nb~O~ hergestellt. ]3ei der Be- s~immung kleiner Mengen von Muminium (0,001~ und Silicium (0,005~ sind die mittleren relativen Fehler ffir A1 und ffir Si nich~ grSBer als • 10~ bzw. 4- 12~

Z. anal. Chim. ]6, 245--247 (1961) [l~ussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Zdanov Staa~suniv., Leningrad (UdSSI~). J. h~ALIlqOWSKI

Die spektralanalytische Bestimmung der Verunreinigungen in Kobaltoxid beschreiben G. 1V[. L E ~ , V.A. Ko]~E]~v und T. I~. STOJA~XOVAL Zm" Un$er- driickung des Fraktionierungseffekts wird eine diinne Sehich~ auf die geriffelte Stirnfl~che einer l~upferelektrode (3 mm Z, verjiing~) aufgebraeh~ derar~, dab deren erhabene n2artien nicht vSllig yon Oxi4 bedeckt werden. Als Gegenelektrode dient ebenfalls ein Kupferstab, der sich abet zu einem abgestumpften Kegel yon

Tabelle

Begleit- Analysenlinie Kobalt- Konzentrations- element ~ vergleichslinie be~eich

~i 0/o

~e

Ni

Ca

IVm

Na

3581,19

3619,39

3968,47

4034,49

5895,92

3643,18

3643,18

3979,52

4052,92

5991,88

0,01 --0,t0

0,25 --1,5

0,005--0,05

0,02 --0,15

0,005--0,10

5 mm Z verjiing~. Die Anregung erfolgt im Wechsels~rombogen (10 Amp., Genera- tor D G 1). Die Verunreinigungen verdampfen uniter diesen Bedingungen fast gleich- zeitig zusammen mit dem Kobaltoxid. Eine Belichtungszeit yon 1 rain wird emp- fohlen. Als Spektrograph wird der Glasspektrograph KCA-1 mit Dreistufenfil~er und dreilinsigem Kondensor benutzt. Die Tabelle enthglt die benutzten Analysen- linien mit Angaben tier Konzentrationsbereiche. Der An~lysenfehler bei zwei- mafiger Bestimmung wird mit 10~ die Zeitdauer fiir 7 Proben mit 4 St4 an- gegeben.

1 Zavodskaja Laborat. 27, 838--839 (1961) [Russiseh]. S. ECK~ARD

Zur Bestimmung yon freiem Calciumhydroxid in Portlandzement und Calcium- silieat beschreiben E. ]~. 1)R'ESSL]~R, S. :BI~v~Av~R, D.L. KA~TI~O lind C. t:L ~'V]~ISE 1 zwei neue lV[odifika%ionen der l~e~hode yon ]3. F~iN]~v,2. An Ste]]e der yon F ~ x ] ~ empfohlenen wiederholten Extraktion mit Ace~essigester und Isobu~anol bestehen die l~odifikationen in der Verwendung mehrerer Einwaagen der Probe, die mit versehiedenen Mengen des Solvens gleich lang oder aber mit gleichen Mengen verschieden lang behandelt werden. I)urch Extrapolation werden die gewiinschten Werte erhalten. Zur Vorberei~ung werden die Proben en~weder mi$ Wasser im Verh~ltnis 1:9 in Polys gesehfittel~ oder in einer 1~ugelmiihle behandel~, oder man s~ellt mit 0,45--0,70 Teilen W~sser

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