Die Trennung von Niob und Tantal durch fraktionierte FÄllung aus homogener Lösung

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306 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe

(Hierbei ist eine C02-Atmosph~re nieht erforderlich, da die FeH-Menge nieht ermit- telt werden mu~.) Liegg MnII neben V~v vor, so erhglt man fiir die Reaktionen VIV--> VV und MnII--> MaIII nut einen Potentialsprung. Setzt man jedoeh der Mischung FeII im L~berschul~ zu, dann treten die drei Potentialspriinge ~eII --> :FeIII, VIII --> VIV aad V I v - , Vv zusammen rait ~[_a II --> ~J.nIII anf. Aug dem MaB15sungs- verbraueh yore 1. bis zum 2. Poteatialsprung (VlV-Gehalt) und dem Verbraueh vom 2. bis zum 3. Poteatialsprung [(VIV -~ MnII).Gehalt] kann der ~I I -Gehal t berechnet werden. Auf ghnliche Weise lassen sich (unter COe-Atmosphgre) FeII, VIV und Ma I~ mit Fehlern yon • bzw. ~=0,3~ bzw. 0,40/0 nebeneiaander bestimmen. -- Beispiel. Bestimmung vo~ Vanadium in Nerrovanadin. Die Probe (etwa 3 g) wird in einer Platinsehale mit einem Gemisch aus 60 ml Sehwefelsgure (1:3) und 25 ml Salpetersgure (1:1) aufgeschlossea und anwesendes Silicat durch Abrauchen mit Flul~si~ure entfernt. Der Rfiekstaad wird in Schwefels'&ure/Salpeter- s~ure aufgenommen, die FliissigkeR bis zum Rauehen eingeengt und nach dem Ab- kiihlen in einem 250 ml-Megkolben bis zur Marke verdfinnt. Zu 10 ml dieser LSsung gibt man 50 ml sirup6se Phosphorsgure (90~ sowie einen leich~en Ubersehufl an Eisen(II)-sulfat und titriert potentiometrisch mit 0,033 m Kaliumdiehromat-~aB- lSsung. Zur Berechnung des Vanadiumgehaltes werdea der 2. (VIII-, VIV) und 3. Potentialsprung (VIV--~ Vv) herangezogen.

Talanta l l , 703--712 (1964). Dept. Chem., Andhra Univ., Waltair (Indien). D. KLOCKOW

Die 1)i19heny~amin~ul/onatmethode z~r colorimetrischen Bes~mmung yon Vanadium (Oxydation VIV--> V v dutch KM_uOa, Reduktioa des Permanganatfiberschusses dureh N~NO~, ZerstSrung des fiberschiissigen Nitrits dutch Harnstoff und eolorimetrisehe Bestimmuag yon V v mit Diphenylaminsuffonat) wird naeh It. N ~ x I , K. W~AN~E and F. KAW~URX ~ dadurch gestSrt, dal~ das gebildete V v (lurch NaNO~ teflweise wieder reduziert wird. Diese Folgereaktion tritt besonders bei Anwesenheit yon H~POa in der schwefelsauren L6sung auf. Verff. sehlagen vor, 1. die Koazentration dot K_MnOa- und NaN0~-LSsungen auf 0,3~ zu erniedrigen und 2. die zur Maskiertmg yon Fe III notweadige Phosphorsaure ers~ naeh der Reduktion des Permanganats durch Nitrit zuzusetzen.

Japan Analyst 18, 98--103 (1964) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refi) Fat. Engng., u Nat. Univ., Minami-ku, Yokohama (Japan). M. M ~ o ~

Die Trennung yon 5Tiob und Tantal dutch fraktionierte Fiillung aus homogener Li~sung beschreiben R. D~vls und J. HOST~ 1. Die F~llung erfolgt nach der Tannin- Methode yon A. R. Pow~z, und W. R. SCnO]~LL~R ~, jedoeh wird die Hydrogensul- fatschmelze vor der Zugabe yon H20 e und Tannin mit Ammoniumoxalat extrahiert.-- Aus/i~hrung. Edllung von Ta. Das Oxidgemisch wird mit KttSOt geschmolzen trod die kalte Schmelze mit 5% iger AmmoniumoxalatlSsung aus dem Tiegel entfernt. Unter Zugabe yon Wasser wird bis zur klaren LSsung erhitzt. Dana gibt man 2 ml 30~ H20 ~ hinzu, bring~ die L5sung mit 12 m Salzs~ure auf das doppelte Volu- men und versetzt mit einer ffir die zwanzigfaehe Erds~uremenge ausreichenden 1Vienge Tannin. Die LSsung wird mit Wasser verdfirmt, bis eine Erds~urekonzentra- tion yon 0,02% , eine Ammoniumoxalat-Konzentration yon 1~ und ein Salzs~ure- Gehalt yon 2,5 m erreieht ist. Die Peroxide werden durch 7--8 Std Erhitzen auf 85~ zerstSrt, und der Niederschlag wird gesammelt. -- E~illung yon Nb. Das Filtrat wird auf 200 ml eingeengt und mit 5--10 ml Salpeters~ure (D 1,4) versetzt. Der Oxalatiibersehul~ wird dutch tropfenweises Hinztffiigen einer entspreehenden ~enge NatriumbromatlSsung oxydiert, die LSsung mit Ammoniak neutralisiert und das ~b mit einem zelmfaehen Tannin-~berschu] ges Die LSsung wird l0 rain zum

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Sieden erhitzt und der Niedersehlag gesammelt. Die quantitative Auswertung erfolgt mit Hflfe radioaktiver Isotope. 1 Talanta 11, 1599--1604 (1964). Lab. Analyt. Chem., Univ. Gent (Belgien). --

Analyst 50, 485 (1925) ; vgl. diese Z. 7~, 20~: (1928). M. MEN~EL

Die Bes t immung yon geliistem Sauerstott mi t einer Konvektionselektrode wird yon T. Oz~a~r, J. SvzvKz und K. IZAW• 1 in einer ~/IeBzelle spezieller Bauart vor- genommen, in der eine mit Polystyrol iiberzogene Aluminiumscheibe mit konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit rotiert. In der H5he der horizontal rotierenden Scheibe befindet sieh die Indicatorelektrode, ein amalgamierter Platindraht. Weitere Einzel- heiten zum Aufbau der ~eBzelle gibt Abb.1 wieder. -- ])arch den Vergleieh der Stromsp~nnungskurven sauerst~)ffha]tiger 0,1 m Kaliumehloridl5sungen wird gezeigt, dal~ die Konvektionselektrode zar Sauerstoffbestimmung geeigneter ist als die tropfende Queeksilberelektrode oder die rotierende Platinelektrode. Die HShe der

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Abb. 1. lKonvektionselektrode naeh Oz~I u. Mitarb. A Rotierende Seheibe; B Queeksilber; 6' Pt- Draht; D Sin~erglas; N Agarbrficke; f ges~tt. KC1-LGsung; O Einlag; H Wasser; I l~essinghaube; K Motor

DiffusionsstrSme, die etwa 20real grSl~er als bei Messungen mit der Hg-Tropf- elektrode sind, hgngen in erster Linie yon der Umdrehungsgesehwindigkeit der rotierenden Scheibe ab. Da auch kontinuierliehe Sauerstoffbestimmungen in strS- menden L5sungen (maximale Str5mungsgeschwindigkeit 200 ml/min) ausgeffihrt werden kSnnen, maeht sich deshalb eine nicht zu starke Anderung der StrSmungs- geschwindigkeit des Elektrolyten darch die Mel3zelle kaum bemerkbar. Die Halb- stufenpotentiale der beiden S~uerstoffstufen liegen, wenn die Scheibe mit 800 Upm rotiert, bei --0,50 nnd --1,39V, gemessen gegen die gesi~tt. Kalomelelektrode. Es werden Eichgeraden zar Sauerstoffbestimmung im Konzentrationsbereich yon 1--7 ppm wiedergegeben.

1 Japan Analyst 18, 107--111 (1964) [Japanisch]. (1Nach engl. Zus.fass. ref.) Fae. of Educ., Shizuoka Univ., Shizuoka (Japan). H. MONIES

~-ber die Best lmmung yon Sehwefeldloxid in Liisung dareh anodische Voltamme- trie und durch UV-Spektrophotometrie berichten E. T. S~.o und D. T. SAW:ZEaL Bei der anodische~ Voltammetr~e erh~lt man unter Verwendung einer aktivierten Pl~tinelektrode gut reproduzierbare Stromspannungskarven. In 0,1 m Sehwefel- s~are ist die Spitzenstromstiirke der Schwefeldioxidkonzentration im Bereich 0 bis 10 -2 m direkt proportional. Der Diffusionskoeffizient fiir Sehwefeldioxid in 0,1 m Schwefelsi~are ist 2,1 �9 i0 -5 cm2/sec. Der relative Fehler der Bestimmung betri~gt 2~ Bei der UV-absorptiometrischen Bestimmung yon Sehwefeldioxid wird die Ab- sorption der LSsung, deren pH-Wert kleiner als 2 sein sell, im Maximum bei 276 nm

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