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Donnerstag, 2. März 2017 | AZ 8401 Winterthur | 181. Jahrgang, Nr. 51 | Fr. 3.50 | www.landbote.ch

TAGBLATT VON WINTERTHUR UND UMGEBUNG

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chen ersten Hälfte steigerte sichder FCW und glich innerhalb vonvier Minuten zum 2:2 aus. Silvio(61.) und Manuel Sutter (65.)brachten die Winterthurer insSpiel zurück. Mit Glück rettetensie sich in die Verlängerung unddort ins Elfmeterschiessen. DiGregorio, Cani, Schuler, Sutter

und Silvio – sie alle liefen an, siealle trafen für den FCW. Von denYoung Boys konnte der fünfteSchütze sich gar nicht mehr ver-suchen, denn ihr zweiter Mann,Yoric Ravet, brachte den Ballnicht am Winterthurer GoalieMatthias Minder vorbei – das Elf-meterschiessen ging mit 5:3 vor

gut 9500 Zuschauern an die kras-sen Aussenseiter. Die Berner, inder Super League die Nummer 2,hatten sich nach ihrem 2:0 (39.) zusicher gefühlt. In der Verlänge-rung wurden sie zwar wieder ge-fährlich, Hoarau traf die Latte.Aber der FCW behielt das Glückauf seiner Seite. red SEITE 27

ELGG Nach alter Tradition ha-ben gestern in Elgg Hunderte denÄschli gefeiert. Startschuss warbereits um vier Uhr früh. Danachmarschierten uniformierte Kin-der und Jugendliche durch dieGemeinde. Höhepunkt ist jeweilsdie Hauptmannsrede um die Mit-tagszeit. Timo Barth sprach auseinem Fenster zum Publikumund erwähnte auch politischeEntwicklungen. roh SEITE 9

Äschli-Feier in Elgg

Vormittag7°

Nachmittag10°

WETTER SEITE 16

Abenteuer ETHMit einer Professorin erkundet Globi die Welt der Wissenschaft an der ETH Zürich. SEITE 17

DetektivarbeitWie Alfred Haug seinen Arbeitgebern dabei hilft, jede Menge Geld einzusparen. SEITE 5

Der letzte MeisterOliver Scheuner debütierte als 16-Jähriger bei Pfadi, am Ende dieser Saison wird Schluss sein. SEITE 29

WAS SIE WO FINDEN

Agenda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

TV/Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Börse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Todesanzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Eulach-/Fahrzeugmarkt . . . . . . . . . . . . . . 8

Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Wenig Lobfür BundesratBERN Die Bundeshausparteienhalten wenig von den zweiGegenvorschlägen des Bundesra-tes zur Rasa-Initiative. Allen vo-ran kritisiert die SVP die beidenGegenentwürfe, die keine seien.Die SP wirft dem Bundesrat eine«Alibiübung» vor. Auch die FDPsieht noch «Verbesserungspoten-zial bei der materiellen Aus-gestaltung des definitiven Ent-wurfs». sda SEITE 22

noch 494 Vollzeitstellen an. Baldwerden es also nur noch um die430 sein.

Kistler hat Sulzer überflügeltMit diesem Schritt verabschiedetsich Sulzer definitiv aus demKreis der zehn grössten Winter-thurer Arbeitgeber. Um es aufdiese Liste zu schaffen, die ange-führt wird von der Stadtverwal-tung, der Axa-Winterthur unddem Kantonsspital, braucht esdeutlich über 500 Arbeitsplätze.

Die Top Ten enthält nach wievor zwei Firmen, die aus Sulzer-Sparten hervorgingen, ihre Mut-terfirma aber in Winterthurüberflügelt haben: Zimmer Bio-met (ehemals Sulzer Medica) so-wie Burckhardt Compression(Sulzer-Burckhardt). Die zweiweiteren Industriebetriebe mitnennenswerten Beschäftigten-zahlen sind Rieter und Kistler.Kistler, der stark gewachseneWülflinger Sensorenhersteller,hat mit seinen mittlerweile 615Vollzeitstellen die schrumpfendeSulzer bereits im letzten Jahrdeutlich überflügelt.Michael Graf SEITE 3

Gestern stellte Sulzer in Zürichsein Jahresergebnis 2016 vor. Eswar durchzogen. Ein weiteresschlechtes Jahr im kriselnden Öl-und Gasgeschäft drückt Sulzerauf den Umsatz: 2,876 MilliardenFranken betrug er 2016, das sind3,2 Prozent weniger als im Vor-jahr. Auch der Gewinn vor Steu-ern (Ebit) sank um 4,6 Prozentauf 115,3 Millionen Franken.Ohne das Sparprogramm «SulzerFull Potential» hätte die Bilanznoch schlechter ausgesehen, be-tonte Finanzchef Thomas Ditt-rich. 88 Millionen Franken hatSulzer 2016 eingespart.

Rund 70 Jobs verschwindenEin Opfer dieser Sparübung wirdauch der Chemtech-StandortOberwinterthur, Sulzers letzteverbleibende Fabrik in der Stadt.Rund 70 Jobs werden nach jüngs-ten Erkenntnissen wegfallen, einTeil durch Frühpensionierungen,aber die meisten durch Entlas-sungen. Betroffen sind Mitarbei-ter in der Fertigung; die Verkaufs-und Servicemitarbeiter werdenweiterbeschäftigt. Vor diesemAbbau bot Sulzer in Winterthur

Sulzer fällt aus Top TenWINTERTHUR Der Pumpenkonzern wird 2017 den Abbau des Standorts Oberwinterthur abschliessen. Von den heute 494 Stellen fallen rund 70 weg. Damit gehört Sulzer definitiv nicht mehr in den Kreis der zehn grössten Winterthurer Arbeitgeber.

Die Winterthurer Cuphelden: Goalie Matthias Minder wird von seinen Teamkollegen im Stade de Suisse beinahe erdrückt. Andreas Blatter

FUSSBALL In der ChallengeLeague kämpft er gegen den Ab-stieg, im Schweizer Cup aber stehter im Halbfinal: Der FC Winter-thur zwang gestern im Stade deSuisse die Young Boys nach Ver-längerung (2:2) und Elfmeter-schiessen in die Knie. Nach einem0:2-Rückstand und einer schwa-

Die Cup-Sensation des FCW

Kleine Armbrustschützen warten am Äschli auf ihren Einsatz. mas

HETTLINGEN In zwei Wochenliegt der neue Fahrplan 2018/19öffentlich auf. Eine Busverbin-dung von Hettligen nach Seuzachsucht man darin allerdings ver-gebens. Die Gemeinde wird einesolche beantragen, wie der Ge-meindepräsident von Hettlingen,Bruno Kräuchi, auf Anfrage sagt.

An einer Informationsveranstal-tung liessen sich am Dienstag-abend gut 35 Interessierte überweitere Neuerungen im Bus- undBahnnetz informieren. Diesestellen die Gemeinde vor beson-dere Herausforderungen, weil esunter anderem mehr Infrastruk-tur braucht. neh SEITE 7

Neuer Bus nach Seuzach

BERN Am kommenden Dienstagbefasst sich der Nationalrat zumzweiten Mal mit der sogenanntenErnährungssicherheitsinitiative. Das Volksbegehren will eine pro-duktive Schweizer Landwirt-schaft sichern. Allerdings strapa-ziert diese heute die natürlichenRessourcen zum Teil zu stark.Das Hauptproblem: In den Stäl-len tummeln sich zu viele Tiere.Im vergangenen Jahr waren es14,7 Millionen. Das sind fast dop-pelt so viele Nutztiere wie Ein-

wohner. Die Schweiz gehört da-mit zu den Regionen Europasmit der höchsten Nutztierdichte.Aber diese vielen Tiere produzie-ren zu viele Abfallstoffe, wasschlecht ist für gewisse Pflanzen-gesellschaften, für die Gewässerund fürs Klima.

Die Fleisch- und Milchproduk-tion ist indes für die SchweizerBauern von herausragender Be-deutung. Sie liefern mehr als dieHälfte des jährlichen Produk-tionswertes. cab SEITEN 20 + 21

Zu viele Tiere in Ställen

Linkshänder Scheuner – Pfadis letzter Meister hört auf

Verschiedene Aspekte hättenschon vor mehreren Wochen zuseinem Entscheid beigetragen,künftig nicht mehr für seinenStammklub NLA-Handball zuspielen, erklärt Oliver Scheuner,der Vizecaptain Pfadis. Gesternwurde die Meldung offiziell.

Die Chance für den ausgebil-deten Publizistik- und Kommu-nikationswissenschaftler, sichim Beruf weiterzuentwickeln,sein Ende Saison auslaufenderVertrag, Pfadis finanzieller Eng-pass und entsprechender Spar-zwang sowie die zunehmendephysische Belastung im Handballdürften Gründe gewesen sein.

Debüt mit 16 JahrenDass sie bei Pfadi auf Cédrie Ty-nowski, den 20-jährigen Natio-nalspieler, als Rechtsaussen set-zen, «verstehe ich natürlich»,sagt Scheuner. «Er ist jung undsehr talentiert.» Doch es ent-spreche nicht seinem Anspruch,nur Back-up zu sein, meint derRoutinier. Zudem steht mit demwieder genesenen Joël Tynowskiein weiterer junger Rechts-aussen im Kader, auch nächsteSaison.

Scheuner ist seit langem dereinzige Spieler im Team, der nochbeim letzten Winterthurer Meis-terjahr 2004 mit dabei war. Sei-nen Einstieg hatte er bei Pfadis«Minis» gegeben, dann durchliefer alle Juniorenstufen im Klub.

In der Saison 2001/02 leisteteer, unter Trainer Goran Perkovac,seine ersten (fünf ) Einsätze fürdie erste Mannschaft. «Extrem inErinnerung geblieben» sei ihmdabei sein Debüt im Europacup:Im Dezember 2001 erzielte er, 16-jährig, in der Eulachhalle im Cup-sieger-Wettbewerb bei der 34:35-Niederlage gegen den spanischenSpitzenklub Ciudad Real drei To-re. Vor diesem Match war er inder Nebenhalle mit Pfadis U21gegen Muotathal angetreten …

Nach dem Meistertitel 2004durchlebte Scheuner, kurz miteiner Doppellizenz mit Yellowausgestattet, alle weiteren Tie-fen (der 8. Platz 2006) und Hö-hen (die Cupsiege 2010 und2015) seines Klubs. «Es ist eini-ges passiert in all den Jahren.Eine schöne Zeit», blickt erzurück. Er erlebte bei Pfadi «soviele verschiedene Spieler undMannschaften …» Mittlerweilehat er 422 NLA-Partien bestrit-ten, am fünftmeisten überhaupt.32 Länderspiele ergänzen seinenPalmarès.

«15 Jahre im gleichen Klub –das ist sehr lang», sagt Trainer

Adrian Brüngger. «Ich weiss jetztnicht, ob das in der Nationalliga Aschon jemand geschafft hat.» Erbedauert den Rücktritt, der beiihm «durchaus etwas Wehmut»auslöse, und lobt Scheuner als«Integrationsfigur».

Zum Abschluss den TitelWas nächste Saison folgt, istoffen. Sein Stammklub wolle ihn,verständlicherweise, «in irgend-einer Form behalten». Vielleichtsteigt er deshalb auf anderer Ebe-ne bei Pfadi ein. Vielleicht spielter anderswo Handball. Angebotedazu wären vorhanden. «Freudeam Handball hätte ich noch, undich fühle mich auch gut.» 32 isteigentlich kein Alter für einenRücktritt. Und so wie Scheunerin den letzten Runden für Pfadigespielt hat, mit einer fast makel-losen Wurfquote, gäbe es ohne-hin keinen Grund dazu. Er lassesich etwas Zeit mit der Entschei-dung: «Vielleicht ergibt sichetwas Cooles», sagt der Winter-thurer, der seit letztem Sommerin Zürich wohnt.

Vorerst steht die entschei-dende Phase der laufenden Sai-son im Vordergrund. Und für diehat Oliver Scheuner einen klarenWunsch: «Den Meistertitel zumAbschluss», betont er. «Daswäre», sagt Brüngger, «sicher dasschönste Geschenk, das wir ihmmachen könnten.» Urs Stanger

HANDBALL Die Playoffsdieser Saison werden Oliver Scheuners letzte NLA-Spiele für Pfadi sein. Der 32-Jährige wird sich neu orientieren.

«Jungspund» Scheuner in seinem ersten Europacup-Einsatz 2001 gegen Ciudad Real. Uschi Kurmann

Der FCZ-Angriff aus der zweiten Liga

Der FCB führt in der Super Leagueunangefochten mit 17 PunktenVorsprung – und wird wohl seinennächsten Titel gewinnen. Der FCZdominiert die Challenge League inähnlichem Stil, neun Längen vorNeuchâtel Xamax – und wird wohlnach einem Jahr in die SuperLeague zurückkehren. Niemandwird sagen, der FCB habe heutenicht einen Gegner zu Gast, der lo-cker in der Super League mitspie-len könnte, so in der Gegend umdie Plätze 4 oder 5.

Im Moment aber müssen dieZürcher noch zufrieden sein da-mit, im Cup gegen erstklassigeKonkurrenz spielen zu können.Ein erstes Mal durften sie es imHerbst gegen den FC St. Gallen,den sie so problemlos aus demWettbewerb warfen, wie es ange-messen gewesen wäre für die Zei-ten, da sie zum Stammpersonalder Super League gehörten. Dasses nun in Basel schwerer wird,wissen sie. Ihr Trainer Uli Fortesagt: «Der FCB ist noch immer dasBeste vom Besten der Liga, aberwir sind im Cup noch immer derTitelverteidiger.» Was auchheisst: Schaffen die Zürcher denCoup des Cupsiegs, wozu ihnennoch drei Siege fehlen, dann keh-ren sie als Europa-League-Starterin die Elite zurück.

Der FCZ fehlt den «Grossen»FCB – FCZ ist einer der klas-sischsten Klassiker im SchweizerFussball. Die Zürcher freuen sich,natürlich, darauf, wieder mal ausder Enge der Challenge Leagueausbrechen zu können – auchwenn sie sich dort durchaus wohl-fühlen. Auch wenn sie spüren,dass ihnen diese «Reha» in man-cher Beziehung guttut. Es tut ih-nen aber auch gut, feststellen zudürfen, dass nicht nur ihnen dieSuper League fehlt, sondern sie

auch den andern «Grossen» feh-len. Selbst in der Fussballhaupt-stadt wird dieser Viertelfinalgegen den unüblichen Zweitligis-ten als speziell gesehen.

Der FCZ fährt heute nach Baselund bezieht dort ein Tageshotelmit praktisch komplettem Aufge-bot. Forte kann selbst erwägen,Ivan Kecojevic und Sangone Sarrnach längeren Verletzungspau-sen aufzustellen. Die zuletzt ge-schonten Alain Nef, Sangoné Sarrund Oliver Buff kehren ohnehinins Team zurück. Es fehlt nachseinem Jochbeinbruch StürmerDzengis Cavusevic. Aber für densollte Raphael Dwamena bereit-stehen, der Ghanaer aus Vorarl-berg, der vor einem ersten bedeu-tenderen Auftritt in der Schweizsteht.

Jetzt muss der FCZ nur noch«besser spielen als bisher in derRückrunde». Im Herbst so gutwie unantastbar, sind die Zür-cher mit einem 1:2 in Genf undeinem Heim-1:1 gegen zehnMann von Xamax ins Frühjahrgestartet, ehe ein 4:0 in Wil undein 4:1 in Wohlen folgte. Dennochsieht Forte noch nicht wieder dieEntwicklung, die keiner deutli-chen Steigerung bedürfte. Erst«resultatmässig», sagt er, «sindwir wieder auf dem richtigenWeg.» Ihm ist klar, dass seinerMannschaft zu Beginn der Rück-runde passierte, was sie imHerbst in bemerkenswertem Stilvermieden hatte: dass sie ihrerSache etwas gar sicher war, dasssie nicht mehr jene Konzentra-tion und Arbeitsethik aufbrachte

wie im ersten Halbjahr in derZweitklassigkeit.

«Super, super, super»Forte formuliert es so: «In derWinterpause, etwa in den Ferienim Ausland, wenn sie Schweizertrafen, haben den Spielern dochalle auf die Schulter geklopft undgesagt: Super, super, super.» Unddann sei passiert, was vielleichtvor der Saison befürchtet, aber(noch) nicht eingetreten sei.Überdies sei « im Herbst auch vielfür uns gelaufen. Jetzt müssenwir feststellen, dass es mal zäherePhasen gibt. Dagegen muss mansich halt auch mal energischerund nicht nur mit spielerischenMitteln wehren.»

Ausser Frage steht, dass manfür ein Spiel in Basel keine be-

sonderen Konzentrationshilfenbraucht – für diesen Angriff aufden Meister aus den Tiefen derZweitklassigkeit. Anderseits ha-ben die Zürcher seit ihren durch-gängig guten Auftritten in derEuropa League doch auch die Ge-wissheit, für höhere Aufgaben ge-eignet zu sein. Das muss nicht miteinem Sieg in Basel gleichbedeu-tend sein, aber zumindest malmit einem Auftritt einigermassenauf Augenhöhe.

Ein Reiz auch für den FCBForte hat als Trainer noch nie inBasel gewonnen, allerdings 2013mit GC den Cupfinal gegen denFCB. Die Basler wiederum mögennoch so erfolgsverwöhnt sein,aber der Cup muss für sie zumaldiesmal einen besonderen Reiz

haben: Wiewohl Serienmeister,wurden sie seit 2012 nie mehrCupsieger, zwischendurch habensie gar dreimal hintereinanderden Final verloren.

Eine Saison, die mit dem «übli-chen» Meistertitel enden dürfte,international aber eine Enttäu-schung war, kann nur mit einemCupsieg in den Rang einer wirk-lich guten Spielzeit erhoben wer-den. Ganz besonders gilt das, inden Zeiten des bevorstehendenFührungswechsels, für TrainerUrs Fischer, der eigentlich ein«klassischer» FCZler ist.

Allein muss der FCZ heutenicht nach Basel reisen. Über4000 Anhänger werden ihn be-gleiten. hjs

FUSSBALL Auch beim letzten Cup-Viertelfinal trifft sich ein Klub aus der Super League mit einem Unterklassigen. AberFC Basel – FC Zürich ist gefühlt noch immer das Duell zweier Grossklubs.

Der FC Zürich traf zuletzt viermal: Antonio Marchesano (links) und Neuzugang Raphael Dwamena nach dem 2: 0 in Wohlen. Keystone

SION – KRIENS

Der SC Kriens, der einzige verblie-bene Promotion-League-Verein, muss ausgerechnet beim Cup-Spezialisten FC Sion antreten – und dies ohne Wettkampfpraxis seit der Winterpause. Das Pen-sum in der dritthöchsten Spiel-klasse wird erst am Wochenende wieder aufgenommen. Leader Kriens gilt zwar als einer der «Riesentöter» der neueren Cup-Geschichte und hat in den letzten neun Jahren immerhin drei Super-League-Klubs eliminiert. Zuletzt gewann das Team von Coach Marinko Jurendic, der einst für den FC Luzern in der Chal-lenge League stürmte und derzeit im SFV für die Entwicklung der Stürmer in den Nachwuchsaus-wahlen tätig ist, im Herbst gegen den FC Thun (2:1).

Im Wallis aber gibt es für Aussenseiter im K.-o.-Wettbe-werb im Normalfall kaum etwas zu holen. Der FC Sion ist im Cup im Stade de Tourbillon letztmals vor 42 Jahren an einem Unter-klassigen gescheitert. Das war 1975 gegen Grenchen (NLB). sda

Letztmalsvor 42 Jahren

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Donnerstag, 2. März 2017 29

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