DWZ-2004, Ausgabe: 150158 - Schaumburger Nachrichten, vom ... · phie von 1922 in Fraktur-schrift...

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Sonnabend, 17. März 2012 Seite 9

STADTHAGEN

BBS-Schüler verbringen zwei Projektwochen bei der Lebenshilfe / „Am Anfang war das schon merkwürdig“

Stadthagen (jcp). ZehnSchüler der BerufsbildendenSchulen Stadthagen (BBS) ha-ben sich im Laufe zweier Pro-jektwochen mit den prakti-schen Anforderungen des Ar-beitslebens als Maler ausein-andergesetzt. Das Besonderedaran war, dass die 16- bis18-Jährigen ihre Praxiserfah-rungen bei der Lebenshilfe inStadthagen gemacht haben –wo Menschen mit Behinde-rung ihnen interessiert überdie Schulter schauten.

„Am Anfang“, erzählteSchülerin Nadine Paul ges-tern zum Abschluss der Akti-on, „war das schon merkwür-dig.“ Und Mitschüler Sewerd-jar Tahire fand: „Wenn manvor einer Tür stand, wussteman nicht, wie sehr die Leutedahinter … naja …“

Nach nur zwei bis drei Ta-gen hätten sie und die Bewoh-ner sich dann aber aneinandergewöhnt. Im Mittelpunktstanden von jenem Momentan die Arbeiten: Unter ande-rem strichen die Schüler dreilange Flure, eine Küche undeinen Besprechungsraum.

Tatsächlich scheint die vonden Schülern genannte Einge-wöhnungszeit für viele zu gel-ten, die sich zum ersten Malin den Räumlichkeiten derLebenshilfe aufhalten. „Dashören wir so zum Beispiel

Nach drei Tagen: Streichen im Mittelpunkt

auch von Praktikanten“, er-klärte Ingrid Heuer aus demBerufsfindungsbereich derLebenshilfe. Sie hatte vor demBesuch der zehn Jugendlichen

im berufsvorbereitenden Jahrfünf „ihrer“ Schüler an dieBBS geschickt, wo sie einHausmeisterzertifikat ge-macht hatten.

BBS-Lehrer Peter Küglerzeigte sich überzeugt, dass dieBewerbungsmappen der ange-henden Maler vom Nachweisüber die Zeit bei der Lebens-

hilfe profitieren werden.„Schließlich werden hier fach-liche und soziale Kompeten-zen gleichermaßen geschult“,sagte Kügler.

Die Bewohner schauen den Schülern bei der Arbeit über die Schulter. Foto: jcp

Einbruch

in das Bistro

der LebenshilfeStadthagen (aw). Unbekann-te sind in der Nacht auf Frei-tag in das erst vor Kurzem er-öffnete Bistro al Pari der Pari-tätischen LebenshilfeSchaumburg-Weserbergland(PLSW) am Helweg einge-brochen. In der Zeit zwischenDonnerstagabend, 18 Uhr,und Freitagmorgen, 6.40 Uhr,hebelten die Täter nach Poli-zeiangaben eine Seitenein-gangstür auf und drangen indas Gebäude ein. Dort durch-suchten sie die Behälter imTresenbereich, konnten je-doch nichts finden und muss-ten unverrichteter Dinge wie-der abziehen.

Die Schadenshöhe stand bisFreitag noch nicht fest. Mög-liche Zeugen werden gebeten,sich bei der Polizei Stadtha-gen unter der Telefonnum-mer (0 57 21) 4 00 40 zu mel-den.

Noch nicht ganz ausgelesene Bücher warten in der Bücherei auf Käufer

Von Beethoven und Backfischjahren

Stadthagen (lmh). Wenn inder Stadtbücherei im Lands-bergschen Hof Bücher-Trö-delmarkt ist, finden jede Men-ge Bücher einen neuen Besit-zer. Die Beethoven-Biogra-phie von 1922 in Fraktur-schrift war dabei am Freitaggenauso im Angebot wie Bas-telhefte aus den neunzigerJahren, Romane mit Titelnwie „Ilses Backfischjahre“ebenso wie fast aktuelle Kri-mis und Werke von Rosa-munde Pilcher.

Trotz des guten Frühlings-wetters haben auch gesternwieder viele Bibliophile dieBände auf den beladenen Bü-chertischen gewälzt und dieeigene Ausbeute in Pappkar-tons gestapelt. „Die, die leb-haft interessiert sind an vielenBüchern, sind immer schonkurz vor zwei da und warten,dass es losgeht“, weiß BärbelOerke vom Freundeskreis derBücherei, der den Flohmarktdrei Mal im Jahr organisiert.Einer dieser „guten Käufer“,

wie Oerke sie nennt, nahmgleich 90 Bücher mit nachHause – und war damit nichtder größte Kunde, versichertdie Bücherei-Freundin.

Eine Spende von 50 Centpro Buch erbittet Oerke proBand. Ungefähr ein Drittelseien ausrangierte Titel ausder Bücherei, die nicht mehrausgeliehen würden oder ver-altet seien, erklärt CorneliaReuter, Leiterin der Bücherei.Der Rest seien Spenden. „Ichsage den Leuten immer, wennsie die Bücher durch haben,können sie sie wiederbringen,ich verkaufe sie einfach nochmal“, erzählt Oerke lachend.„Und manche machen dasauch.“

Wer sich am Freitag vomSonnenschein hat ablenkenlassen, hat am heutigen Sonn-abend eine zweite Chance:Der Bücher-Trödelmarkt istnoch einmal von 9.30 bis12.30 Uhr geöffnet.

Quadratmeter-weise lockendie Bände, diefür interessier-te Bücher-freunde längstnoch nicht aus-gelesen sind.Foto: lmh

Die SG Rot-Weiß Stadt-hagen lädt zur Jahresver-sammlung für heute, Sonn-abend, 17. März, um 18 Uhrins Schützenhaus an derSchachtstraße ein. Unter an-derem stehen Wahlen undEhrungen auf der Tagesord-nung.

Die Stadthäger Radfahr-freunde planen für heute, 17.März, eine Radtour nach Reh-burg. Los geht um 12 Uhrvom Viehmarkt (ZOB). DieStrecke ist zirka 60 Kilometerlang.

„130 Jahre tobte in Stadt-hagen der Hexenwahn“ istder Titel einer Stadtführung,die heute, 17. März, um 14Uhr in Stadthagen auf demProgramm steht. Treffpunktist die Tourist-Information,Am Markt 1.

TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE

Beim 12. SchaumburgerBig-Band-Meeting spielenam Sonntag, 18. März, um 16Uhr in der Aula des Ratsgym-nasiums in Stadthagen, Bü-schingstraße, die Big Band„Fette Hupe“ und „Body &Soul“. Karten gibt es im Vor-verkauf in der Geschäftsstelleder Schaumburger Nachrich-ten, Am Markt 12 in Stadtha-gen.

Ein Frühjahrskonzert mitder St.-Martini-Brass-Bandsteht am Sonntag, 18. März,um 17 Uhr in der St.-Marti-ni-Kirche in Stadthagen aufdem Programm. Gespielt wer-den unter anderem Werkevon Johann Sebastian Bach,Gustav Holst und Karl Jen-kins.

Das Vuillaume-Trio kon-zertiert am Sonntag, 18. März,

ab 18 Uhr im Kaminsaal desSchlosses in Stadthagen. Kar-ten gibt es im Vorverkauf inder Geschäftsstelle derSchaumburger Nachrichten,Am Markt 12.

Ein Secondhandbasar„Rund ums Kind“ ist imevangelischen Gemeindehausin Probsthagen für Sonn-abend, 24. März, von 13 bis 16Uhr geplant. Es gibt noch ei-nige freie Verkäufer-Num-mern. Weitere Informationengibt es unter Telefon (0 57 25)91 34 63 und Telefon (0 57 25)91 58 09.

Der Förderverein derGundschule „Am Sonnen-brink“ in Stadthagen kommtzur Jahresversammlung amMontag, 19. März, um 19.30Uhr in der „Alten Polizei“,Obernstraße 29, zusammen.

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