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Die Landfrauen Stadtha- gen organisieren einen Steinbildhauerkurs für Sonn- abend, 28. Mai, von 10 bis 14 Uhr. Unter dem Motto „Dem Stein eine Form ge- ben“ können die Teilnehme- rinnen unter Anleitung von Tanja von Triller Sandstein individuell bearbeiten. Kos- ten: 35 Euro. Anmeldungen sind unter der Telefonnum- mer (0 57 25) 91 36 31 mög- lich. Das Training der DLRG-Ortsgruppe Stadt- hagen wird nach der Grund- reinigung im „Tropicana“ fortgesetzt. Trainings-Be- ginn ist wieder heute, Don- nerstag, 26. Mai. Die Band „Lito Bringas & friends“ gibt am Sonn- abend, 28. Mai, um 20 Uhr ein Konzert in der „Alten Polizei“. Sie präsentieren ei- nen Mix aus Kompositionen lateinamerikanischer, euro- päischer, afrikanischer und asiatischer Musikkulturen. Die Chorgemeinschaft Stadthagen veranstaltet ihr nächstes Frühlingskonzert unter dem Motto „Ja, wir sa- gen heut hallo“ am Sonntag, 29. Mai, vor dem Schützen- haus Stadthagen. Um 14 Uhr beginnt die Kaffeetafel, ge- sungen wird im Anschluss ab 15 Uhr. Donnerstag, 26. Mai 2011 Seite 9 STADTHAGEN Ticketservice TICKET-HOTLINE 0180 100 10 26 3,9 CENT/MIN. AUS DEM DEUTSCHEN FESTNETZ. 42 CENT/MIN. MOBILFUNKHÖCHSTPREIS 13. 10. 11, 20 Uhr, Langenhagen, daunstärs Käthe Lachmann Stadthagen (ssr). Böse Über- raschung auf der ehemaligen Eisbahn. Nach dem Abziehen der Eismatten ist ersichtlich geworden, dass die Bitumen- schicht darunter schwer be- schädigt ist. Es sind zahlreiche Dehnungsfugen und große Risse vorhanden. Das hat die Leiterin des Amtes für Bür- gerdienste der Stadt, Sandra Wiechmann, auf Anfrage be- stätigt. Der ursprüngliche Plan, die Anlage mit einfachen Mitteln sofort zur Inline-Skaterbahn zu machen, lässt sich daher nicht umsetzen. Denn eine simple Reparatur durch das Verstreichen der Risse würde nach Einschätzung von Ex- perten nicht ausreichen, um die Verkehrssicherheit für Skater ausreichend zu ge- währleisten. Eine angemesse- ne Herrichtung für diese Nut- zung würde nach Angaben von Wiechmann rund 25 000 Euro kosten. Eine solche Aus- gabe für diesen Zweck ist im städtischen Haushalt für 2011 aber nicht eingeplant. Er wolle vor die Idee, dort eine Inlineranlage entstehen zu lassen, angesichts der neu- en Entwicklung „keine Blo- ckade setzen“, betonte Bür- germeister Bernd Hellmann auf Anfrage. Von zentraler Bedeutung sei aber nun her- auszufinden, ob die Jugendli- chen in der Stadt eine solche Anlage überhaupt wünschen. Denn es müsse genügend Klarheit darüber hergestellt werden, dass die nicht geringe Investition später auch ge- nutzt würde. Daher werde die Stadt ein sogenanntes Beteiligungsver- fahren mit Jugendlichen an- Blick unter Eismatte fördert große Risse zutage Umbau der Eisbahn zur Skateranlage würde 25 000 Euro kosten / Jugendliche sollen befragt werden schieben. „Wir arbeiten dar- auf hin, dass dieses noch im Sommer beginnen kann“, sag- te Hellmann, fügte allerdings hinzu: „Da wir aus Spargrün- den eine eigentlich eingeplan- te zusätzliche halbe Stelle im Jugendamt nicht besetzen konnten, ist dort die Grenze der Leistungsfähigkeit er- reicht.“ Für die SPD/FDP-Gruppe sei klar, dass eine Investition dieser Größe nicht verantwort- bar wäre, ohne dass Jugendli- che in einem Beteiligungsver- fahren ihren klaren Wunsch nach einer Inlineranlage äu- ßern, sagte Sprecher Karsten Becker. Er hoffe, dass „die Sa- che im Sommer geklärt wer- den kann“, möglicherweise un- ter Einbeziehung des Jugend- Vereins „TuWat“. Auch für die CDU ist klar, „dass wir angesichts der strik- ten Haushaltskonsolidierung in 2011 kein Geld für eine solche Maßnahme haben“, wie Vor- sitzender Gunter Feuerbach sagte. Er räumt der Stadt daher für die Klärung der Bedarfsfra- ge sogar Zeit bis Weihnachten ein: „Dann können wir die Sa- che in die Etatberatungen für 2012 nehmen.“ Der Untergrund der früheren Eisbahn weist große Risse und Dehnungsfugen auf. Foto: rg Müllabfuhr: Termine geändert Stadthagen (fme). Nach ei- ner Pressemitteilung der Stadt Stadthagen ändern sich die Termine für die Müllabfuhr aufgrund von Himmelfahrt und der Pfingstfeiertage. Demnach verschiebt sich die Abfuhr für Donnerstag, 2. Juni auf Freitag, 3. Juni. Die Abfuhr, die üblicherweise an besagtem Freitag erfolgen würde, verschiebt sich auf Sonnabend, 4. Juni. Die Abfuhr für Pfingstmon- tag, 13. Juni, wird es erst am Dienstag, 14. Juni, geben. Entsprechend verschieben sich auch die folgenden Ab- fuhrtermine in dieser Woche – einschließlich der Freitag- Abfuhr, die am Sonnabend, 18. Juni, erfolgt. In der darauf folgenden Woche gelten wieder die re- gulären Abfuhrzeiten. TERMINE Gymnasium lädt ein zum „Samba meets Africa“-Konzert Stadthagen (par). Am Wil- helm-Busch-Gymnasium sind klangvolle Rhythmen, insbe- sondere jene aus Brasilien und Westafrika, mittlerweile fest im Profil der Schule verankert. Die trommelbegeisterten Schüler haben bereits zu vielen Anlässen ihr Können ein- drucksvoll zum Besten gege- ben. Am Freitag, 27. Mai, ver- anstaltet die Schule um 19.30 Uhr einen Konzertabend unter WBG-Schüler haben den Rhythmus dem Motto „Samba meets Af- rica.“ „Es ist uns heute eine große Freude, Sie zu einem ganz be- sonderen Konzert einzuladen, das es in dieser Form an unserer Schule noch nie gegeben hat. Es erwartet Sie ein Abend ganz im Zeichen der Musik Westafrikas und Brasiliens, angereichert mit modernen Funk-Elementen“, heißt es in der von der Schule veröffentlichten Einladung. Die „Percussion-AG“ des fünften und sechsten Jahr- gangs tritt ebenso auf wie die Sambaformation „Bloco Lo- co“, die an diesem Abend ihr gesamtes Programm in voller Länge vorstellt. Als weiterer besonderer Höhepunkt konn- te die Gruppe „Akosia“ mit Mitgliedern aus dem Umland von Bremen und Hannover gewonnen werden. Unter ih- rem Leitmotto „Dunkle Rhythmen – helle Haut“ setzt die schon seit 12 Jahren beste- hende Formation unter der künstlerischen Leitung von Abena Hannah Flemming ihr ganzes Können und Herzblut ein, wenn sie die dynamischen Tänze aufführt. Der Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Die Trommler wollen Freitag für gute Stimmung sorgen. Foto: pr. Wendthagen (kle). Nun sind sie also flügge geworden, die kleinen Gäste des Kindergar- tens Am Räuberwald. Nein, Kleine Piepmätze werden flügge Zusammenarbeit von Nabu und Kindergarten Am Räuberwald: Kinder beobachten junge Blaumeisen im Nistkasten die Rede ist selbstverständlich nicht von den menschlichen Besuchern der Einrichtung, sondern von den Bewohnern des Nistkastens vor dem Fens- ter des Kindergartens: einer Blaumeisenfamilie. Von An- fang an haben die Kinder am Leben der kleinen Piepmätze teilgehabt, haben miterlebt, wie sie ausgebrütet wurden, geschlüpft sind und ihre gefie- derten kleinen Hälschen nach ihren Eltern ausgestreckt ha- ben, um nach Futter zu rufen – und das alles dank einer kleinen Kamera im Inneren des Nistkastens. Die wiederum verdankt der Kindergarten dem Natur- schutzbund (Nabu) Stadtha- gen. „Wir haben die Anfrage erhalten und sofort zugesagt“, erzählt Klaus Geweke, Vorsit- zender des Nabu Stadthagen. „Umweltbildung und die Ge- legenheit, zu beobachten, soll- ten so früh wie möglich be- ginnen.“ Das Beste an dieser Methode sei, dass die Kinder den Vögeln zuschauen könn- ten, ohne sie zu stören. Bereits im September stellte der Nabu dem Kindergarten zur Einweihung die nötige Ausrüstung zur Verfügung, sodass die Mädchen und Jun- gen bereits während der kal- ten Monate die Besuche eini- ger Vögel zur Winterfütte- rung beobachten konnten. Im Frühjahr schließlich nistete sich – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Blaumeisenpär- chen in dem „verkabelten“ Häuschen ein. „Die Kinder haben hier oft ganz lange gesessen und nach den Vögeln geguckt“, erzählt Erzieherin Katrin Albers, die von der Nistkastenaktion hell- auf begeistert ist. „Für unser Konzept als Naturkindergar- ten ist das auch wichtig. Nur was ich kenne, kann ich lieben und schützen.“ Nachdem die Meislein das Nest nun verlassen haben, wird es wohl erst einmal still um den Bildschirm werden. Oder doch nicht? „Manchmal brüten Vögel auch zweimal“, erklärt Geweke, weshalb es sein könnte, dass der Kasten doch noch einmal zum Zuge kommt. Doch selbst wenn nicht, einsam wird es für die Kinder wohl nicht werden. Erst neulich hat der Nabu ei- nen zweiten Nistkasten ange- bracht, und zwar für den spät brütenden Gartenrotschwanz – den Vogel des Jahres. Staunende Blicke: Auf dem Bildschirm können die Kinder die kleinen Blaumeisen beobachten. Foto: kle Persönlich erstellt für:

DWZ-2004, Ausgabe: 150158 - Schaumburger Nachrichten, vom: Donnerstag, 26. Mai 2011 · 2011-07-23 · Mai 2011 Seite 9 STADTHAGEN Ticketservice TICKET-HOTLINE 0180 100 10 26 3,9 CENT/MIN

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Die Landfrauen Stadtha-gen organisieren einenSteinbildhauerkurs für Sonn-abend, 28. Mai, von 10 bis 14Uhr. Unter dem Motto„Dem Stein eine Form ge-ben“ können die Teilnehme-rinnen unter Anleitung vonTanja von Triller Sandsteinindividuell bearbeiten. Kos-ten: 35 Euro. Anmeldungensind unter der Telefonnum-mer (0 57 25) 91 36 31 mög-lich.

Das Training derDLRG-Ortsgruppe Stadt-hagen wird nach der Grund-reinigung im „Tropicana“fortgesetzt. Trainings-Be-ginn ist wieder heute, Don-nerstag, 26. Mai.

Die Band „Lito Bringas& friends“ gibt am Sonn-abend, 28. Mai, um 20 Uhrein Konzert in der „AltenPolizei“. Sie präsentieren ei-nen Mix aus Kompositionenlateinamerikanischer, euro-päischer, afrikanischer undasiatischer Musikkulturen.

Die ChorgemeinschaftStadthagen veranstaltet ihrnächstes Frühlingskonzertunter dem Motto „Ja, wir sa-gen heut hallo“ am Sonntag,29. Mai, vor dem Schützen-haus Stadthagen. Um 14 Uhrbeginnt die Kaffeetafel, ge-sungen wird im Anschluss ab15 Uhr.

Donnerstag, 26. Mai 2011 Seite 9

STADTHAGEN

� Ticketservice

TICKET-HOTLINE0180 100 10 26

3,9 CENT/MIN. AUS DEM DEUTSCHEN FESTNETZ.42 CENT/MIN. MOBILFUNKHÖCHSTPREIS

13. 10.11, 20 Uhr, Langenhagen,daunstärs

Käthe Lachmann

Stadthagen (ssr). Böse Über-raschung auf der ehemaligenEisbahn. Nach dem Abziehender Eismatten ist ersichtlichgeworden, dass die Bitumen-schicht darunter schwer be-schädigt ist. Es sind zahlreicheDehnungsfugen und großeRisse vorhanden. Das hat dieLeiterin des Amtes für Bür-gerdienste der Stadt, SandraWiechmann, auf Anfrage be-stätigt.

Der ursprüngliche Plan, dieAnlage mit einfachen Mittelnsofort zur Inline-Skaterbahnzu machen, lässt sich dahernicht umsetzen. Denn einesimple Reparatur durch dasVerstreichen der Risse würdenach Einschätzung von Ex-perten nicht ausreichen, umdie Verkehrssicherheit fürSkater ausreichend zu ge-währleisten. Eine angemesse-ne Herrichtung für diese Nut-zung würde nach Angabenvon Wiechmann rund 25 000Euro kosten. Eine solche Aus-gabe für diesen Zweck ist imstädtischen Haushalt für 2011aber nicht eingeplant.

Er wolle vor die Idee, dorteine Inlineranlage entstehenzu lassen, angesichts der neu-en Entwicklung „keine Blo-ckade setzen“, betonte Bür-germeister Bernd Hellmannauf Anfrage. Von zentralerBedeutung sei aber nun her-auszufinden, ob die Jugendli-chen in der Stadt eine solcheAnlage überhaupt wünschen.Denn es müsse genügendKlarheit darüber hergestelltwerden, dass die nicht geringeInvestition später auch ge-nutzt würde.

Daher werde die Stadt einsogenanntes Beteiligungsver-fahren mit Jugendlichen an-

Blick unter Eismatte fördert große Risse zutageUmbau der Eisbahn zur Skateranlage würde 25 000 Euro kosten / Jugendliche sollen befragt werden

schieben. „Wir arbeiten dar-auf hin, dass dieses noch imSommer beginnen kann“, sag-te Hellmann, fügte allerdingshinzu: „Da wir aus Spargrün-den eine eigentlich eingeplan-te zusätzliche halbe Stelle imJugendamt nicht besetzenkonnten, ist dort die Grenze

der Leistungsfähigkeit er-reicht.“

Für die SPD/FDP-Gruppesei klar, dass eine Investitiondieser Größe nicht verantwort-bar wäre, ohne dass Jugendli-che in einem Beteiligungsver-fahren ihren klaren Wunschnach einer Inlineranlage äu-

ßern, sagte Sprecher KarstenBecker. Er hoffe, dass „die Sa-che im Sommer geklärt wer-den kann“, möglicherweise un-ter Einbeziehung des Jugend-Vereins „TuWat“.

Auch für die CDU ist klar,„dass wir angesichts der strik-ten Haushaltskonsolidierung in

2011 kein Geld für eine solcheMaßnahme haben“, wie Vor-sitzender Gunter Feuerbachsagte. Er räumt der Stadt daherfür die Klärung der Bedarfsfra-ge sogar Zeit bis Weihnachtenein: „Dann können wir die Sa-che in die Etatberatungen für2012 nehmen.“

Der Untergrund der früheren Eisbahn weist große Risse und Dehnungsfugen auf. Foto: rg

Müllabfuhr:TerminegeändertStadthagen (fme). Nach ei-ner Pressemitteilung der StadtStadthagen ändern sich dieTermine für die Müllabfuhraufgrund von Himmelfahrtund der Pfingstfeiertage.

Demnach verschiebt sichdie Abfuhr für Donnerstag, 2.Juni auf Freitag, 3. Juni. DieAbfuhr, die üblicherweise anbesagtem Freitag erfolgenwürde, verschiebt sich aufSonnabend, 4. Juni.

Die Abfuhr für Pfingstmon-tag, 13. Juni, wird es erst amDienstag, 14. Juni, geben.Entsprechend verschiebensich auch die folgenden Ab-fuhrtermine in dieser Woche– einschließlich der Freitag-Abfuhr, die am Sonnabend,18. Juni, erfolgt.

In der darauf folgendenWoche gelten wieder die re-gulären Abfuhrzeiten.

TERMINE

Gymnasium lädt ein zum „Samba meets Africa“-Konzert

Stadthagen (par). Am Wil-helm-Busch-Gymnasium sindklangvolle Rhythmen, insbe-sondere jene aus Brasilien undWestafrika, mittlerweile festim Profil der Schule verankert.Die trommelbegeistertenSchüler haben bereits zu vielenAnlässen ihr Können ein-drucksvoll zum Besten gege-ben. Am Freitag, 27. Mai, ver-anstaltet die Schule um 19.30Uhr einen Konzertabend unter

WBG-Schüler haben den Rhythmus

dem Motto „Samba meets Af-rica.“

„Es ist uns heute eine großeFreude, Sie zu einem ganz be-sonderen Konzert einzuladen,das es in dieser Form an unsererSchule noch nie gegeben hat. Eserwartet Sie ein Abend ganz imZeichen der Musik Westafrikasund Brasiliens, angereichert mitmodernen Funk-Elementen“,heißt es in der von der Schuleveröffentlichten Einladung.

Die „Percussion-AG“ desfünften und sechsten Jahr-gangs tritt ebenso auf wie dieSambaformation „Bloco Lo-co“, die an diesem Abend ihrgesamtes Programm in vollerLänge vorstellt. Als weitererbesonderer Höhepunkt konn-te die Gruppe „Akosia“ mitMitgliedern aus dem Umlandvon Bremen und Hannovergewonnen werden. Unter ih-rem Leitmotto „Dunkle

Rhythmen – helle Haut“ setztdie schon seit 12 Jahren beste-hende Formation unter derkünstlerischen Leitung vonAbena Hannah Flemming ihr

ganzes Können und Herzblutein, wenn sie die dynamischenTänze aufführt.

Der Einlass ist bereits ab 19Uhr.

Die Trommler wollen Freitag für gute Stimmung sorgen. Foto: pr.

Wendthagen (kle). Nun sindsie also flügge geworden, diekleinen Gäste des Kindergar-tens Am Räuberwald. Nein,

Kleine Piepmätze werden flüggeZusammenarbeit von Nabu und Kindergarten Am Räuberwald: Kinder beobachten junge Blaumeisen im Nistkasten

die Rede ist selbstverständlichnicht von den menschlichenBesuchern der Einrichtung,sondern von den Bewohnern

des Nistkastens vor dem Fens-ter des Kindergartens: einerBlaumeisenfamilie. Von An-fang an haben die Kinder amLeben der kleinen Piepmätzeteilgehabt, haben miterlebt,wie sie ausgebrütet wurden,geschlüpft sind und ihre gefie-derten kleinen Hälschen nachihren Eltern ausgestreckt ha-ben, um nach Futter zu rufen– und das alles dank einerkleinen Kamera im Innerendes Nistkastens.

Die wiederum verdankt derKindergarten dem Natur-schutzbund (Nabu) Stadtha-gen. „Wir haben die Anfrageerhalten und sofort zugesagt“,erzählt Klaus Geweke, Vorsit-zender des Nabu Stadthagen.„Umweltbildung und die Ge-legenheit, zu beobachten, soll-

ten so früh wie möglich be-ginnen.“ Das Beste an dieserMethode sei, dass die Kinderden Vögeln zuschauen könn-ten, ohne sie zu stören.

Bereits im September stellteder Nabu dem Kindergartenzur Einweihung die nötigeAusrüstung zur Verfügung,sodass die Mädchen und Jun-gen bereits während der kal-ten Monate die Besuche eini-ger Vögel zur Winterfütte-rung beobachten konnten. ImFrühjahr schließlich nistetesich – im wahrsten Sinne desWortes – ein Blaumeisenpär-chen in dem „verkabelten“Häuschen ein.

„Die Kinder haben hier oftganz lange gesessen und nachden Vögeln geguckt“, erzähltErzieherin Katrin Albers, die

von der Nistkastenaktion hell-auf begeistert ist. „Für unserKonzept als Naturkindergar-ten ist das auch wichtig. Nurwas ich kenne, kann ich liebenund schützen.“

Nachdem die Meislein dasNest nun verlassen haben,wird es wohl erst einmal stillum den Bildschirm werden.Oder doch nicht? „Manchmalbrüten Vögel auch zweimal“,erklärt Geweke, weshalb essein könnte, dass der Kastendoch noch einmal zum Zugekommt. Doch selbst wennnicht, einsam wird es für dieKinder wohl nicht werden.Erst neulich hat der Nabu ei-nen zweiten Nistkasten ange-bracht, und zwar für den spätbrütenden Gartenrotschwanz– den Vogel des Jahres.

Staunende Blicke: Auf dem Bildschirm können die Kinder die kleinenBlaumeisen beobachten. Foto: kle

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