Effizienzsteigerung im Eisenbahnverkehr: Geringere Kosten für Verdichtung und Qualitätssteigerung...

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Effizienzsteigerung im Eisenbahnverkehr: Geringere Kosten für Verdichtung und Qualitätssteigerung im Regional- und

Vorortverkehr Südmährens

Harald Buschbacher

Schwerpunkt Fahrplan- und Betriebsvarianten

Thematischer Rahmen

• Südmährischer Kreis

• Zeithorizont 2015 – 2018– Erwartbare Infrastrukturausbauten– Erwartbare Fahrplanverdichtung

• Regional- und Vorortverkehr– Eil- und Regionalzüge– Gegebenenfalls Schnellzüge

• Interne Kosten des Verkehrsunternehmens bzw. des Bestellers

Identifizierung möglicher Effizienzsteigerungen...

... durch den Vergleich von Fahrplan- und Betriebsvarianten

• Verknüpfung von Haupt- und Nebenstrecken– mit Untervarianten verschiedener Traktionssysteme

• Haltestellenbedienung im Vorortverkehr• Einbindung des Vorortverkehrs in die Stadt• Zeitliche Anpassung der

Beförderungskapazität

Varianten der Verknüpfung von Haupt- und Nebenstrecken

Varianten der Haltestellenbedienung im Vorortverkehr

Varianten der Einbindung des

Vorortverkehrs in die Stadt

Varianten der zeitlichen Anpassung der Beförderungskapazität

Keine Anpassung

Varianten der zeitlichen Anpassung der Beförderungskapazität

Intervallanpassung

Varianten der zeitlichen Anpassung der Beförderungskapazität

Teilen und Verstärken der Garnituren an den Endbahnhöfen

Varianten der zeitlichen Anpassung der Beförderungskapazität

Teilen und Verstärken der Garnituren auch an Unterwegsbahnhöfen

Methodisches Vorgehen

• Einteilung des Streckennetzes in 6 Streckenbündel

• Erhebung der Rahmenbedingungen• Schätzung von Kostensätzen

(Einheitspreise)• Variantendefinition• Berechnung der Mengengerüste• Berechung der Kosten der Fahrplan- und

Betriebsvarianten

Details (7 zusätzliche Folien)

Ergebnisse – Kosten der Fahrplan- und Betriebsvarianten

Einfluss der Fahrplan- und Betriebsvarianten auf die Kosten (allgemein)

Streckenbündelteuerste Variante

Nullvariantegünstige

konventionellere Variante

günstigste Variante

Nord 112% 100% 77% 59%

Nordost 102% 100% 87% 59%

Südost 131% 100% 87% 61%

Südwest 103% 100% 69% 53%

Nordwest 118% 100% 61% 49%

Břeclav - Hodonín 109% 100% 98% 85%

Bedeutung der zeitlichen Anpassung der Beförderungskapazitäten

Gesamtkosten nach Art der Anpassung

Kosten nach Fahrplan- Hauptvarianten

• Verknüpfung von Haupt- und Nebenstrecken

• Haltestellenbedienung im Vorortverkehr

• Einbindung des Vorortverkehrs in die Stadt

Kosten nach Fahrplan- Hauptvarianten

• Unterschiedliche Ergebnisse je nach Streckenbündeln

• Flügelzüge (mit Einbindung der Schnellzüge) eher günstiger, als direkte Linien– Insbesondere in spezifischen Kosten

• Umsteigefreie Varianten günstiger oder minimal teurer, als Varianten mit Umsteigen

Details (10 zusätzliche Folien)

Kosten nach Traktionssystem• Unterschiedliche Ergebnisse auf den

einzelnen Streckenbündeln• Vergleich nur für die Hauptvarianten mit

direkten Linien (allgemein eher ungünstiger)• Varianten mit Hybridgarnituren zumeist

gleich oder teurer, als konventionelle• Auf drei Strecken ist Elektrifizierung

günstiger, auf einer Dieselantrieb auch unter Fahrdraht

Details (3 zusätzliche Folien)

Angebotsumfang und Kosten

Einfluss der Betriebsleistung auf die absoluten Kosten

Verknüpfung mehrerer Streckenbündel

• Mögliche Einsparungen durch Entfall von Wendezeiten 0,6 – 3,8% der Gesamtkosten

• Davon ca. 1/3 auch durch Umsteigen von TriebfahrzeugführerInnen realisierbar

• Für die Fahrgäste am nützlichsten:– Fernverbindungen durch Brno– Durchbindung Hodonín – Břeclav – Brno

• Durchbindung Kapazitätsanpassung• Alternative: Überlappung Süden –

Židenice, Norden – Horní Heršpice

Kostenstruktur

Anteile der jeweiligen Posten an den Gesamtkosten

Nichtmonetäre Indikatoren

• Auslastung der Beförderungskapazitäten– 18 – 46% aller Sitzplatz-km besetzt– Enger Zusammenhang mit den absoluten Kosten– Größe der Garnitur entscheidet, nicht Anzahl Fahrgäste

pro Zug

• Primärenergieverbrauch– 1,5 - 3,5 l Diesel / 100 Pkm (äquivalent)– Enger Zusammenhang mit den absoluten Kosten– Auslastung der Beförderungskapazität entscheidet, nicht

Verbrauch pro Platzkilometer

Nichtmonetäre Indikatoren

• Auslastung der Fahrzeugkapazitäten– 106 – 220 Pkm pro Sitzplatz im Fahrzeugpark– mäßiger Zusammenhang mit den absoluten

Kosten

• Umlaufgeschwindigkeit (des Fahrpersonals)– 30 – 55 km/h– Kein Zusammenhang mit den absoluten Kosten

Empfehlungen

...für Verkehrsunternehmen:

• Zeitliche Anpassung der Beförderungskapazität (vor allem Anpassung der Kapazitäten der einzelnen Züge)

• Flexibilität des Fahrzeugparks

Empfehlungen...für Schienenfahrzeughersteller:• Fahrzeugeigenschaften für

Kapazitätsanpassung:– Automatische Kupplungen– Kleine Fahrzeuge– Übergänge zwischen Garnituren

• Kompatibilität zwischen Regional- und Fernverkehr:– Vereinheitlichung der automatischen Kupplungen– Garnituren gemischter Traktion (Flügelzüge)

• Hybridfahrzeuge ?

Empfehlungen...für Aufgabenträger:• Großes Effizienzpotenzial durch Wettbewerb im

gemeinwirtschaftlichen Bahnverkehr– Günstigste Varianten haben geringsten

Energieverbrauch und eher höhere Beschäftigung– Ausschreibungen, die verschiedene

Fahrplankonzepte ermöglichen– Freie Auswahl der Fahrzeuge durch die Bewerber

• Koordination zwischen Regional- und Fernverkehr

• Bessere Anpassung der Verkehrsverbünde an die Fahrgastströme

Empfehlungen...für den südmährischen Kreis:

• Infrastrukturausbauplanung nach Erfordernissen des integralen Taktfahrplans

• Neubewertung von Elektrifizierungsvorhaben

• Verbindung Hodonín – Brno mit Schnell- und Eilzügen über Břeclav, evtl. Angebotserweit-erung im Gebiet Hodonín – Dubňany - Kyjov

• Beibehaltung des Betriebs auf der Strecke M.Krumlov – Hrušovany n.J., Wiederaufbau Hevlín – Laa / Thaya

Danke für die Aufmerksamkeit

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