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eGovernment aktuell –

P23R: Effiziente Prozessketten zwischen Wirtschaft und Verwaltung

Petra Steffens | Fraunhofer-Institut FOKUS | petra.steffens@fokus.fraunhofer.de

www.fokus.fraunhofer.de

3. IT-Tag der Landesverwaltung des Saarlands, Saarbrücken, 07. Dezember 2012

Fraunhofer-Institut FOKUS

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• gegründet: 1988

• seit 1. Juli 2012:

Zusammenlegung mit

FhI FIRST & FhI ISST

• 500+ Mitarbeiter

• in 10 Kompetenzzentren

Fraunhofer FOKUS: Komptenzzentrum ELAN Electronic Government and Applications

Unsere Vision: eGovernment - vertrauenswürdig, prozessorientiert, kooperativ

… vom Solo zum Orchester

● Für:

Bund, Länder, Regionen, Kommunen, Kammern

● International:

EU, Japan, Russland, Brasilien, Chile, …

● 100+ Mitarbeiter

● 70+ Laborpartner

aus Industrie, Wirtschaft & Verwaltung

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Partner in den FOKUS-Laboren

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Fraunhofer FOKUS: Komptenzzentrum ELAN Electronic Government and Applications

■ Forschung & Entwicklung

● eGovernment:

Prozesse & Architekturen

● Moderne eVerwaltung

● Sichere Identitäten & Test- und

Demonstrationszentrum neuer

Personalausweis

● Open Government / Open Data

● Open Service Engineering:

Cloud Computing, Interoperabilität

● Public Innovation und Governance-

Technologie

■ Angebote und Dienstleistungen

● eGovernment-Strategien und –Roadmaps

● Domänen- und Anforderungsanalysen

● IT-Architekturen und Lösungs-Design

● Prototyp-Entwicklung und Pilotierung

● Systemevaluation und Akzeptanzanalysen

● ….

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P23R | Prozess-Daten-Beschleuniger B2G-Datenaustausch: einfach, sicher, effizient für alle Beteiligten

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Informations- und Meldepflichten –

eine kostspielige Pflicht für Unternehmen

Jährlich entstehen der deutschen Wirtschaft

mit ca. 10.000 Informationspflichten aus nationalen

Gesetzen und Verordnungen Bürokratiekosten von

ca. 39 Milliarden Euro.

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Von 2006 bis Ende 2011 konnten die Bürokratiekosten um fast 10,9 Mrd gesenkt

werden.

Informations- und Meldepflichten heute

Zwei Beispiele

Vierteljährliche statistische

Verdiensterhebung:

Bruttoverdienste

unterschieden nach

Vollzeit/Teilzeit, Geschlecht,

Leistungsgruppe,

Gesamtentgelt,

Sonderzahlungen,

Jahresmeldungen an die

Berufsgenossenschaften:

Jahresbruttoarbeitsentgelt

aller Beschäftigten jeweils

differenziert nach

Unternehmenszweig und

Gefahrenklasse

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Als Meldepflichtiger

muss ich …

immer wieder gleiche / ähnliche Daten zusammentragen

mich

auskennen mit unterschiedlichen Verfahren

aufpassen keine Termine zu verpassen

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wissen was ich an wen melden muss

verstehen welche fachlichen Vorgaben gelten

Auch für Meldeempfänger

entstehen hohe Aufwände

Medienbrüche bedingen Daten(neu)erfassung

Frist-

verletzungen machen lästiges Nachhaken notwendig

eigene

Meldepflichten z. B. als Arbeitgeber

… und dazu kommt: fachliche und technische Rahmenbedingungen ändern

sich laufend durch Anpassung von Gesetzen und Verordnungen

führt zu häufigen Rückfragen geringe

Datenqualität

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P23R-Prinzip: verbindet Unternehmen und Verwaltung

Drei Eckpunkte

Inhaltlich überlappende

G2B-Prozessketten

werden gebündelt und in

einer einheitlichen IT-

Infrastruktur

durchgeführt.

redundanzfrei

Gesetze und Vorschriften

werden in eine flexible,

ablauffähige

Regelsprache überführt

und für die Unternehmen

bereitgestellt.

regelbasiert

Es werden keine

zentralen Datenbestände

außerhalb der

Unternehmen auf-gebaut.

Meldungen verlassen das

Unter-nehmen erst nach

Freigabe.

vertrauenswürdig

11

12

Das P23R-Prinzip

… so funktioniert‘s

12

Der Datenfluss innerhalb der P23R-Infrastruktur

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Quelldaten-

Konnektor Quellsystem P23R

Fachdaten-

modell d.

Quellsystems

Zielsystem

Fachdaten-

modell d.

Zielsystems

Benachrichti-

gungsregeln

Unternehmen

Pivot-

Datenmodell

P23R-Leitstelle

Verwaltung Workflow-

Integration (bei Bedarf: zur

Verarbeitung d.

Rückmeldungen,

Freigaben, etc.)

Zieldaten-

Konnektor

Im Rahmen einer Maßnahme des IT-Investitionsprogramms

Juni 2010 – Nov. 2011

P23R-Projekt

Interdisziplinäres Konsortium von 13 Partnern

Federführung:

Fraunhofer-Gesellschaft

mit 5 FhI

4 Unternehmen und eine

Metropolregion 3 Universitäten

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Pilotpartner: BASF, Datev, 7 Berufsgenossenschaften, …

P23R-Projekt: Ergebnisse

Methodenleitfaden Methodik

Rahmen- & Sicherheits-Architektur

Musterimplementierung, Pilotleitstelle Technik

Pilotierung in den Fachdomänen

Umwelt & Arbeitgebermeldungen

Nachweis d.

Anwendbarkeit

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P23R-Ergebnisse

Pilotierung in der Metropolregion Rhein-Neckar

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18 18 (C) Fraunhofer FOKUS, 07.12.2012

Exemplarische Pilotierung des P23R-Prinzips

Nachweis der Anwendbarkeit in 2 Fachdomänen

• Pilotanwender: BASF SE, Datev und empfangende Behörden

• Pilotierte Meldepflichten: stat. Verdiensterhebung (vierteljährl.), jährl.

Lohnnachweis an BG, DEÜV-Jahresmeldung 2010

• P23R-Leitstelle Fraunhofer FOKUS

• Anbindung Unternehmen: SAP, DATEV

• Anbindung Verwaltung: eStatistik.core, DEÜV, Formularversand BG

Pilotszenario Arbeitgebermeldepflichten

• Pilotanwender: BASF SE und empfangende Behörden

• Pilotierte Meldepflichten: 11./13./17. BImSchV, PRTR-Meldungen

• P23R-Leitstelle: Fraunhofer FOKUS

• Anbindung Unternehmen: SAP, CEDAR

• Anbindung Verwaltung: BUBE

Pilotszenario Umwelt

x-trans.eu • Genehmigung grenzüberschreitender

Schwerlasttransporte

• prototypisch realisiert für Deutschland und

Österreich

• Erfassung der Anträge an einer Stelle

• automatische Erstellung und Übermittlung

an nationale Genehmigungs-Kopfstellen

VEMAGS und SOTRA

• auf Basis länderspezifischer P23R-Regeln

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Weiterer Anwendungsfall des P23R-Prinzips

Antragstellung im internationalen Kontext

Projektpartner

• Ein Projekt des Freistaats Bayern in Zusammenarbeit mit dem Bundesland Oberösterreich im

Rahmen der AG 3 des nationalen IT Gipfels

• Wissenschaftliche Begleitung: TU München

• Technische Umsetzung: eine Zusammenarbeit zw. VEMAGS, SOTRA, ]init[ AG und Software AG

Nutzen von P23R

für Unternehmen und Verwaltung

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keine Neuerfassung der Daten

höhere Qualität der Meldedaten

fristgerechter Eingang ohne Nachfassaufwand

Transparenz der Berechnungen

Nutzung für eigene Berichtspflichten

Verwaltung

Daten einmal erheben und mehrfach verwenden

bei voller Wahrung von Datenschutz, Datenhoheit und Datensparsamkeit

Prozessketten medienbruchfrei abwickeln

Entlastung der Unternehmen von der Beachtung vieler Detailregelungen

verringerte Aufwände zur Aktualisierung von Unternehmens-Software

Unternehmen

Die Politik bekennt sich zu P23R

Kabinettsbeschluss vom 14.12.2011

[…] Darüber hinaus soll eine Rechtsgrundlage für den

Einsatz des sogenannten Prozessdatenbeschleunigers

geschaffen werden. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine

neue Infrastruktur, einschließlich einer einheitlichen

elektronischen Schnittstelle, zwischen Wirtschaft und

Verwaltung zu schaffen. […]

Koordinierungsprojekt des IT-Planungsrats

Die P23R Infrastruktur kann als Baustein bzw. Grundlage für

eine zukünftige E-Government-Infrastruktur für Deutschland

angesehen werden.

(Quelle: http://www.it-planungsrat.de/DE/Projekte/Koordinierungsprojekte/

Prozessdatenbeschleuniger/prozessdatenbeschleuniger_node.html)

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Etablierung der erforderlichen Strukturen

für P23R-Breiteneinführung

P23R: Wo stehen wir?

Konzeption und Pilotierung technischer & organisatorischer

Strukturen für nachhaltige Umsetzung

2010 - 2012

Ende 2012 –

Mitte 2013

Ab 2014

P23R-

Prinzip

entwickelt

Nachweis d.

Anwend-

barkeit

erbracht

Politik

bekennt

sich zu

P23R

Weitere

Piloten

initiiert

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… mehr Informationen

www.p23r.de Zu P23R

Halle 7, Stand B40 CeBIT‘13

www.mlf.p23r.de Methodenleitfaden

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Fragen?? Kommentare!!

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