Ein maßanalytisches Verfahren zur Bestimmung von Phosphat- und Sulfationen nebeneinander, besonders...

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456 tJerieht: Analyse unorganischer Stoffe Bd. 182

wird ferner die Oxydation yon ttydroxylamin dutch elementares Chlor nnd dureh Bromid-Bromat untersucht. -- Aus/iihrung. Die ProbelOsung mit 3--12rag I~H20It. HC1 versetzt man mit so viel 0,1 n BromatlOsung (2,7835 g KBrO~ -~ 3,9670 g KBr im Liter), dab mindestens ein 100~ f2~berschuB vorhanden ist, verdfinnt auf 30--40 mI und versetzt mit 5--10 ml 20~ Sulzs~ure. Naeh 5 rain fiigt man 10 ml frisch bereitete 5%ige KJ-LOsung hinzu und titriert das ausgeschiedene Jod mit 0,1 n ThiosulfatlOsung gegen St~rke zuriiek. 1 ml KBrO~- LOsm~g entspricht 1,1583 mg l~HeO~ �9 tIC1.

Talantu (London) 5, 97--101 (1960). Inst. anorg, nnd unalyt. Chem., L. EOt- vOs Univ., Budapest (Ungarn). G. DENK

Zur Besfimmung yon Nitrit in Mengen unter 20 ttg/ml in saurer L0sung schlagen L. S. t~AI~K und 1~. C~TTE~ALL 1 ~V-2-Amino-phenyLmorpholin (NAPM) und N-2-Amino-jghenyI-1oi2eridin (NAPP) vor. Die ttych'oohloride dieser Verbin- dungen entwieke]n in w~$riger LOsung mit Nitritionen eine intensiv orange Farbe. W~hrend NAPM bei Zimmertemperutur mi$ Iqitrit sofort die grOltte Farbintensit~t zeigt, dauert dies mit NAPP bei 18 ~ C etwu 40 rain und bei 30 ~ C etwa 25 rain. Die F~rbung mit dem erstgenannten l~eagens nimmt im Tageslicht bei 40~ nach 2 Std um weniger uls 70/o ab. Im Dunkeln bei Zimmertemperatur uufbewahrt, betrKgt die Abnahme der Farbintensit~t for beide l%eugentien nach 24 Std nur 1~ . Das Absorptionsmaximum ]iegt ffir NAPI~I bei einer Wel]enl~nge yon 435 nm, fiir I~APP bei 445 nm. Der molare Extinktionskoeffizient ist for beide Verbindungen ann~hernd gleich. 0,2--20 #g NO2/ml kOmlen bei 1 cm Schichtdicke bestimmt werden. Die Naehweisempfindlichkeit betr~gt 0,05 #g NO2-/ml in 1 cm Schichtdicke. Die Reaktion wird durch bis zu 200faehen ReagensiibersehuB in der UntersuchungslOsung nieht beeinflul~t. Ein ~Jberschu$ an S~ure stOrt eben- falls nichr Oxydierende Substanzen wie z.B. I~202, MnO 4- und VO22+-Ionen in Mengen yon 100/~g/ml beeinflussen die l~eaktion w~hrend des Stehens bei Zimmertemperatur, Fe a+, Ce a+ und Cr207 ~- ruben in l~engen yon 25/tg/ml sofortige St5rung hervor. Eisen kann vor Zugabe der l~eagensl5sung mit Fluorid maskiert werden.

Mikroehim. Aeta (Wien) 1960, 553--558. Dept. Chem. and appl. Chem., Royal Techn. Co/L, Salford, Lanes. (England). A ~ D ~ I ~ I-IoLLST~

Ein mallanalytisches Yerfahren zur Bestimmung yon Phosphat- und Sulfat- ionen nebeneinander, besonders in Kunstdiin.ger, besehreiben E. B~CS-POLGA~ und L. Sz~s I. I)urch Anwendung yon ADTA und DCTA (Komlolexon IV) werden die Eisen-, Aluminium-, Calcium- und Magnesiumionen maskiert und die Phosphat- lind Sulfat-Ionen mit ~agnesiumchlorid- bzw. Bariumchlorid-MaB- 15sungen titriert. -- Aus/i~hrung. Man 10st 10 g Superphosphut in heftier 15~ Salzs~ture, filtriert in einen 500 ml-MeBkolben, ffillt auf und entnimmt 10 ml. Die LOsung wird in Gegenwart yon Methylorunge mit Ammoniuk so lunge vermiseht, bis schwuche Trfibung erscheint, aber die rote :Farbe des Indicators noch besteht. Dann gibt man 3--5 ml 0,1 m DCTA LOsung zu, kocht auf und setzt 9--10 ml 0,1 m ~DTA-LOsung zu. Zur erkalteten LOsung wird Eriochromschwarz T gegeben und dann konz. Ammoniak bis zum Erscheinen einer blaugriinen Farbe zugeffigt. Nach Zugube yon 3 ml PufferlOsung (50 g Ammoniumchlorid + 400 ml konz. Ammoniak im Liter) wird mit 0,1 m MagnesiumchloridlOsung der ~Tberschu~ yon Komplexon weggenommen, und nach Zugabe yon 5 ml Alkohol wird bis zur rot- violetten F~rbung weitertitriert. Der letzte Verbrauch an ~al~lOsung ergibt den Phosph&tgehalt. Die fJbergangsfarbe des Indicators wird nun mit einigen Tropfen J~DTA in Bl~u umgewandelt, der A]koholgeha]t der L5sung auf etwa 40~ erhOht

1961 Bericht: :Analyse anorganischer Stoffe 457

und unter kr~ftigem Sehfitteln wird mit der 0,i ra Bariumchlorid-~Ial?lSsung auf Rotviolett titriert. Vom Volumen der verbrauehten BariuraehloridlSsung wird die Nenge der zum Blaufgrben der LSsung verwendeten ADTA-LSsung abgezogen und so die Sulfatraenge ermittelt. Die Genauigkeit ist hefriedigend.

Nagyar K6naSkusok Lapja 15, 460--462 (1960) [Ungariseh]. Veterini~r-I-Ioeh- schule Budapest u. Agrarwiss. Univ. GSdS]15 (Ungarn). J. PLANK

Das Austauschverhalten yon Mangan(H)- ionen lind yon Erdalkaliionen zwischen ihren w/igrigen, iiberschiissige A~hylendiaraintetraessigs~ure (ADTA) bzw. 1,2-Diaminoeyclohexan-N,N,N',N'-tetraessigs/~ure (DCTA) enthMtenden LS- sungen und dera stark sauren Kationenaustauscher Amber]ire II~-120 in Abhgngig- keit yore pE-Wert ist Gegenstand einer Untersuchung yon P. POVO~D~A, 1%. Pf~imr. und Z. SCLCEK 1. Die yon den Verff. geraessenen Sorptionskurven zeigen, dag die Kationen entspreehend den thermodynamisehen Bi]dungskonstanten K und der p~-Abhs der scheinb~ren Bildungskonstanten K" ihrer XDTA- und DCTA- Koraplexe aus sanren LSsungen mi~ p~-Werten < 2 vollst~ndig am Austauscher adsorbiert werden. Im Mlgemeinen werden die K~tionen aus den LSsungen der stabileren DCTA-Xomplexe weniger leicht adsorbiert Ms aus denjenigen der ADTA-Koraplexe. Eine Ausn~hme raacht das Barium, das aus seinem DCTA- Komp]ex wesentlich leichter adsorbiert wird Ms aus dera ADTA-Koraplex. Die Verff. fiihren dieses anoraale Verhalten, das aber rait dera pH-Ver]auf yon K' ira Einklang steht, auf die besondere Sorbierbarkeit der Bariuraionen all den Sulfon- s~uregruppen des Austauschers zuriiek. W/~hrend die Ionen yon 3/I~gnesiura, Cal- cium und Strontium schon bei pH-Werten unterhalb 4,5--6, die des Bariums bei noch hSheren pj~-Werten aus ihren KomplexlSsungen vollst~ndig adsorbiert wer- den, findef~ beim Ms~ngan ein merktieher Aus~auseh erst in starker sauren LSsungen rait pH-Werten zwischen 5 (keine Adsorption) und 2 (vollst~tndige Adsorption) start. Aus diesera Verhalten leiten die Verff. die folgende Vorschri# zur Abtrennung des Calciums und des Magnesiums yore Mangan und zu deren raal3analytischer Bestim- raung ab: Die schwach saute, Mangan, Calcium und Magnesium enthaltende ProbenlSsung wird rait einera auf den Mangangehalt bezogenen, etwa 10~ ~bersehuB einer auf p~ 8 eingestellten 0,05 In DCTA-LSsung versetzt, naoh Zugabe yon 25 ral einer 0,5 In AcetatpufferlSsung auf einen p~-Wert zwischen 4 mad 4,4 eingestellt und mis Wasser zu 100 In] verdfinnt. Diese LTsung l~Bt man dureh die mit PufferlSsung vorgewasehene Austauschers~ule flieBen (5 ral/min, era s) und wascht dann 2ma.1 rait je 5 ml PufferlTsung und danach rait 50 ral Wasser nach. Das M~ngan geht quantitativ ins Filtrat. Das an der SaMe adsorbierte Calcium und Magnesium e]uiert man rait einem abgeraessenen UberschuB einer auf pm 11,5. eingestellten 0,05 In ~DTA-MaglSsung. Durch t~iicktitration des ADTA-Uber- schusses ira Eluat rait einer Zink- oder MagnesiurasalzlSsung erhiilt man den CMciura- und Magnesiumgehalt der ProbenlSsung Ms Summa. Die Fehler der mit- geteilten Beleganalysen yon raanganreichen (140 nag) Calcium- (4--40 rag) und MagnesiumlTsungen (2,5--25 rag) liegen zwischen -- 0,06 und + 0,14 rag Magne- sium bzw. zwischen + 0,02 und + 0,39 mg Calcium.

1 Talanta (London) 5, 86--91 (i960). Anal. Lab., Chem. Inst. Akad. Wiss., und_ Geolog. Zentralinst., Prag (~SSR). H. ~IAI~TKAz~IP

Eisen. G.C. :KmaN und G. DEX BOEF 1 trennen Eisen yon den Elementen der 11. und I I I . Gru~pe und bestimme~ es naeh folgender Methode: In einem 15 ml- Zentrifugenglas fiigt man zu 5 ral der L5sung, die 0,15--5 rng Eisen enthMt, 2--4 Tr. 36~ Salzsaure, 4 Tr. 6~ TAA-L5sung (Thioacetamid) und erhitzt in einem Wasserbad bis zura Koagulieren des Niedersehlages (etwa 15--30 rain),

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