Eine mercurimetrische Bestimmung von aliphatischen Mercaptanen

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306 Berieht: Analyse organischer Stoffe Bd. 195

Eine mercurimetrische Bestimmung yon aliphatischen Mercaptanen mit Thiofluoreseein als Indicator beschreibt l~I. W~o~s~a 1. -- Ausfi~hrung. Zur Probe mit 0,05 bis 1 (0~001--0,02)mMol yon Mercaptan, gibt man 5 ml 1 n Am- moniaklSsung, verdfinnt auf 100 (25) ml mit Wasser, welches zwecks Ausschliel~en des Sauerstoffs etwa 0,20/0 I~atriumsulfit enthalt, und titriert mit 0,05 n (0,001 n) Iqatrium-o-hydroxymereuribenzoatlSsung (HMB) gegen Thiofiuoreseein bis zum Verschwinden der Blaufi~rbung. Beim Titrieren mit 0,001 n HMB ist es n5tig, den Reagensverbrauch dutch den Indicator zu bestimmen. -- Die Titration kann in Anwesenheit yon Thioharnstoff, Natriumthiosulfat un4 lYIercaptobenzothiazol aus- gefiihrb werden; kleine lV[engen yon Jodiden un4 l%hodaniden nnd grSl~ere Mengen yon Sulfiten, Bromiden und Chloriden stSren die Bestimmung nicht. -- Nach der obigen Methode lassen sich auch die S-Al~ylisothioharnsto/]e, welche im alkali- schem Medium leieht zum 1Kercaptan hydrolysieren, bestimmen. -- Aus]i~hrung. Zur Einwaage, welche 0,05-- 1 mMol Isothioharnstoff enthalten sell, gibt man 5 ml i n Iqatronlauge und gegebenenfatls Methanol bis zum LSsen der Probe zu, .ccr- diinnt auf 50 ml mit Wasser, erhitzt zum Sieden un4 titrier~ wie oben. Nach dem Titrieren erlfitzt man die LSsung wieder zum Sieden; im Falle der Riickkehr der Blaufs wird die Titration weitergefiihrt.

1 Chem. analit. (Warszawa) 6, 859--863 (1961) [Polnisch]. (Mit dtsch. Zus.fass.) Inst. chem. Technol. Univ. LTdr (Polen). J. M~LINows~

Zum Nachweis yon lYIereaptanen und Disulfiden sind nach R. R I T T ~ , G. Tm- LEY, A. MAYEI~jr. und S. SIGGI~ 1 die R6ntgenbeugungsspe~tren ihrer 2,d-Dinitro- phenyl-thlogther geeignet. Zur Darstellung der ~ther setzt man die Mercaptane in alkaliseher methanolischer LSsung mit 2,4-Dinitrochlorbenzol um; die Disulfide reduziert man vorher mit Natriumborhydri4 bei Auwesenheit -con wasserfreiem Aluminiumehlorid in Diathylenglykoldimethylather. Die RSntgenbeugungsauf- nahmen wurden nach der Debye-Scherrer-Methode aufgenommen. Lage und ge- seh~tzte Intensifier der ]~eugungslinien yon 21 Dinitrophenylthio~thern werden angegeben. Sie sind charakteristiseh und zum qualit~tiven l~aehweis aueh dann geeignet, wenn die Probe grSl3ere Gehalte an Fremdsubstanzen enth~It,

1Analy%. Chemistry 84, 237--240 (1962). Olin Mathieson Chem. Corp., New Haven 4, Conn. (USA). A. DO~NV,~AN~

[~ber die gaschromatographisehe Bestimmung yon primiiren Amino- gruppen mit tIilfe der van Slyke-Reaktion beriehten E .R. ]=IO~FMA~ und I. LYsYJL Das Produkt wird in einem aufierhalb des Gasehromatographen befind- lichen Reaktionsgefal~ mit w~l~riger NatriumnitritlSsung und Eisessig umgesetzt nnd das entstehende Stickstoff-Stiekstoffoxidgemisch unter Verwendung yon Helium als Tr~gergas an eiuer mit Molekularsieb (5 A) geffillten S~ule ehromato- graphiert. Zu diesem Zweck braucht ein handelsiiblicher Gasehromatograph (Perkin- Elmer Model1154) nur geringffigig umgebaut zu werden (3 Abb. in der Originalarbeit).

Microehemie. J. 6, 45--49 (1962). Ethicon Inc., Somerville, N. J. (USA).

Das oseUlographisehe u einiger organiseher Phosphorverbindungen untersueht H, S o ~ ~. Triallcyl- bzw. Triarylphosphate sowie Triallcylphosphite und TriaIlcylthioThosphate geben gut ausmel~bare kathodische Einschnitte bei Anfnahme der dE/dt =/~(E)-Kur.cen. An Hand yon Kurven, welche die Abhs der Einsehnittiefe yon der Konzentration wiedergeben, ist zu ersehen, dab eine analy- tisehe Bestimmung der angefiihrten P-Verbindungen in einer GrundlSsung yon 1 m KC1 gut m5glich ist. -- Zur ErhShung der LSslichkeit einiger Verbindungen empfiehlt Verf. den Zusatz yon bis zu 500/0 Methanol zu der GrundlSsung. Bei den

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