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EE II NN EE CC HH RR OO NN OO LL OO GG II SS CC HH EE BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG
DD EE RR KK AA PP II TT EE LL
Es gibt hunderte von Auslegungsmöglichkeiten und ich füge hiermit lediglich eine
weitere hinzu, die dich zum Nachdenken und zu eigenem gebetsvollem Forschen
anregen möge. Nicht die Auslegung, die am häufigsten wiederholt wird und am
lautesten „ich weiß es“ schreit, hat damit auch Recht. In einer Zeit, wo Gott viele
Verirrungen der Christenheit aufdeckt, sollten wir uns auch in Bezug auf die
Endzeitgeschehnisse ganz neu an Gott wenden – und das habe ich getan, indem ich
mich unter Gebet und ernsthaftem Verlangen nach Wahrheit dem Geist Gottes geöffnet
habe, der mir erstaunliche Dinge zeigte, die ich nicht kannte. Alle Ehre und Lob und
Dank sei unserem Gott durch Jaschua unseren Herrn! Jer.33:3
Welche Bibelausleger beziehen eigentlich die Naherwartung der Jünger Jesu in ihre
Auslegungen der Offenbarungen des Johannes mit ein? Alle (meines Wissens) tun sie
so, als wären diese Verheißungen oder Versprechen, ja die Prophetien Jesu (Jaschua)
einfach nicht eingetroffen. Wenn wir aber davon ausgehen wollen, dass Jesus auf gar
keinen Fall ein falscher Prophet war, sondern seine Naherwartungsverheißungen für
seine Brautgemeinde eingetroffen sind, dann sollten wir auch versuchen unter diesem
Aspekt die Offenbarungen zu lesen und auszulegen.
Wenn man die Geschehnisse der Offenbarung überwiegend in unsere Zeit verlegt,
ergeben sich natürlich einige Schwierigkeiten, die man in der Regel damit aufzulösen
versucht, dass man „schlussfolgert“, die Offenbarung sei nicht chronologisch
angeordnet, was aber m.E der Aussage des Herrn widerspricht:
„ w a s i s t u n d w a s n a c h d i e s e m g e s c h e h e n w i r d “ 1 : 1 9
Jaschua wollte nach seiner Himmelfahrt der jungen Christengemeinde zeigen oder
offen legen, was in Kürze und auch was danach geschehen würde. Damit legt er selbst
eigentlich eine zeitliche Abfolge des Offenbarten fest. Ich bin daher davon
2
ausgegangen, dass die Ereignisse im ersten Jahrhundert begannen (was ist) und sich
zeitlich fortsetzen (nach diesem), was ja auch logisch erscheint.
Auch die Wehen zeigen deutlich eine Chronologie:
In Mat.24:8 spricht der Herr diese Wehen an, die über das widerspenstige Israel
kommen sollten. Diese begannen mit den apokalyptischen Reitern, die Erdbeben,
Hungersnöte und Kriege bringen würden. In Off.8:13 werden sie erstmals genannt:
Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen…! Also drei Wehen! In Off.9:12 heißt
es dann, dass das „ e i n e W e h e v o r ü b e r i s t ; s i e h e e s k o m m e n
n o c h z w e i W e h e n a c h d i e s e n D i n g e n “ , also zeitlich gleich danach! In
11:14 wird das dritte Wehe angekündigt, das nun nicht gleich danach, aber dennoch
bald kommen sollte!
Zwischen den einzelnen Kapiteln werden immer wieder Fenster geöffnet, um ein
Geschehnis detaillierter betrachten zu können (Kapitel 7,10,12 und 17 - ähnlich einem
Exkurs). Offenbarung 13 wäre ein solches Fenster, das sogar Geschehnisse während
der ganzen 2000 Jahre bis zur Wiederkunft des Messias betrachtet, eine Situation also,
die sich immer wieder mit anderen Personen ereignet (Marionetten des Tieres im Laufe
der Zeit). Das Malzeichen finden wir daher auch bei vielen Herrschern während dieser
2000 Jahre vor, z.B. bei Nero, dem Papst, Napoleon; das Tier, griechisch therion hat den
Zahlen wert 666 und auch die Oekumenia!
Einige Male erreichen die Weissagungen aber auch „vorzeitig“ das Ende, z.B. in 6:14,17
oder in 14:19-20. Auch in 16:17,20 gehen die Beschreibungen bis ans Ende der Zeiten
der Nationen.
Im folgenden Verlauf möchte ich versuchen nur kurz auf die vorausgesagten
Geschehnisse einzugehen und hauptsächlich auf die Zeit der Erfüllung hinzuweisen.
Die Auslegung soll natürlich zu den bisherigen Auslegungen von Matthäus 24 und
Daniel 7, sowie zu anderen neutestamentlichen Texten passen. Von daher ist es gut,
dass du diese Kapitel zuerst studiert hast und nun voller Erwartung bist, ob denn dieses
Vorhaben gelingen wird.
Offenbarung 1-3
In Off.1:7 wird beschrieben, wie Jesus (Jaschua) mit den Wolken zurückkommen wird
und jedes Auge, auch die, die ihn durchbohrt haben, würden ihn sehen. Joh.19:37
Diese Ankündigung machte der Herr auch gegenüber Kaiphas in Mat.26:64. Diese, die
ihn ans Kreuz gebracht haben, sowie der Hohepriester Kaiphas, lebten zum Zeitpunkt
3
der Rückkehr Jaschuas wohl auch noch, sonst könnte sich diese Vorhersage gar nicht
erfüllen, weder damals und noch viel weniger heute! Vielleicht fragst du dich aber nun,
wie das vor sich gegangen sein soll. Wie konnten sie ihn sehen? Ich könnte mir das
nur in dem Sinn von „die Rückkehr dessen, den sie ermordeten, erkennen“, vorstellen
und zwar an den Umständen, die er ja vorhergesagt hatte. Vergleichen wir dazu
Mat.24:29-30, sehen wir das Erscheinen des Herrn in den Wolken „gleich nach der
Bedrängnis jener Tage“, also der Drangsal Jakobs im 1.Jhd. Die Bibel schildert
allerdings auch noch ein zweites Kommen Jaschuas, wo uns Ähnliches berichtet wird,
was das ganze nicht gerade einfach zu durchschauen macht. Zu diesem zweiten
Kommen passen dann die Aussagen aus Sach.12-14. Ich gehe unter Off.19 darauf ein.
In 1:9-19 wird die Erscheinung des Menschensohnes beschrieben. Und Jesus sagt zu
Johannes: Dies ist „das, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem
geschehen wird“ 1:19
Nun folgen die Beschreibungen des Zustandes der Gemeinde Christi zur Zeit der
Offenbarung an Johannes („das, was ist…“ 1:19), also betrifft es das 1. Jahrhundert. In
diesen Sendschreiben ermahnt Jaschua seine Gemeinde zu überwinden und ermutigt
sie, indem er ihnen sagt, dass er sie vor der großen Drangsal erretten wird. 3:10 Er geht
bei jeder Gemeinde auf die tatsächlichen Zustände und Probleme der damaligen Zeit
ein und kündigt an, dass er „bald kommen“ wird, um zu richten und Krieg zu führen.
2:5,16, Mat.25:32 Er spricht direkt die Gemeinde z.B. in Philadelphia an: „Ich komme
bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!“ 3:11
Dieses baldige Kommen erwähnt er auch am Ende der Offenbarung noch mehrmals,
sodass eigentlich kein Zweifel daran bestehen kann, dass er sein Wort hielt und bald
darauf zurückkam:
„Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister
der Propheten, hat seinen Engel (Boten) gesandt, seinen Knechten zu
zeigen, was bald geschehen muss. 7. Siehe, ich komme bald!“
12. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeglichen zu
vergelten, wie sein Werk sein wird.
20. Es spricht, der dieses bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen, komm, Herr
Jesus!“ Off.22:7,12,20
Er verspricht den 12 Aposteln noch einmal, wie bereits in Mat.19:28 und Luk.22:28-30,
dass sie mit ihm auf Thronen sitzen und mit ihm gemeinsam Israel (Gericht über Israel
war im Jahre 67-70 n.Chr.) richten würden.
Darüber hinaus ist es auch möglich, dass in den sieben Sendschreiben noch eine
zusätzliche prophetische Botschaft an die aufeinander folgenden
kirchengeschichtlichen Phasen der Gemeinde enthalten ist.
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Offenbarung 4-5 Blick in den Himmel
Die Zeit „Was ist“ ist beendet; in Kapitel 4 sehen wir „was nach diesem ist“. 4:1
Johannes wird aufgefordert: „Komm hier herauf! Und ich werde dir zeigen, was nach
diesem geschehen muss.“
Johannes im Himmel könnte hier ein Bild für die entrückte Gemeinde in den Himmel
darstellen.
Manche werden einwenden, dass die Entrückung hier aber nicht explizit erwähnt wird.
Ja, das ist richtig, aber auch das Gericht über Jerusalem wird nicht explizit erwähnt
und die große Drangsal, vor der Jaschua seine Braut bewahren will wird auch nur ganz
kurz in 3:10 und 7:3 erwähnt. Das hängt sicher damit zusammen, dass er seine Jünger
schon zu Lebzeiten ausführlich über all diese Dinge informiert hat und es jetzt nicht
einer Wiederholung bedurfte. Auch sollten wir bedenken, dass der Begriff „Entrückung
der Gemeinde“ in der Bibel nicht vorkommt. Es wird lediglich eine Entrückung der
Heiligen oder der klugen Jungfrauen angedeutet, was event. damit zusammen hängt,
dass eben nur der treue und vorbereitete Teil überhaupt entrückt wurde und nicht die
ganze Gemeinde
Was wird ihm dort gezeigt? In Kapitel 4 ist es der Thron des allmächtigen Gottes und in
Kapitel 5 das Lamm Gottes inmitten des Thrones. In beiden Szenen spielen die 24
Ältesten eine wichtige Rolle. Wer sind diese?
Möglicherweise sind es die beim Tod Jaschuas auferstandenen a l t -testamentlichen
Heiligen, sozusagen die Ältesten der alttest. Gemeinde, die ja ebenfalls die Verheißung
für ein Königtum von Priestern hatten. Das würde auch der Zahl 24 entsprechen, denn
sie deutet auf die levitische Priesterklasse hin. 2.Chron.24:3-5 Es könnte aber auch sein,
dass diese Gruppe um eine weitere erweitert wurde, nämlich um die Heiligen des
1.Jhds., denen es zugesagt war mit Christus auf Thronen zu sitzen. Dann würde die
Zahl 24 die Vollzahl symbolisieren. Auf jeden Fall sind diese bereits im Himmel, als dort
die 144 000 und die große Volksmenge gesehen werden. 7:13 Und da die Ältesten
diese Gruppen erklären, können sie nicht mit ihnen identisch sein.
Ich halte es einfach für widersinnig von den Sendschreiben der Gemeinde (Kap.1-3)
direkt einen Sprung bis zum Ende der Zeiten zu machen und eine Szene zu zeigen, die
angeblich kurz vor Christi Wiederkunft im Himmel stattfinden sollte. Dann befänden
sich zwischen dem „was ist“ (1.Jhd. der Gemeinde) und dem „was danach geschieht“
(Thronszene mit der Gemeinde im Himmel) fast 2000 Jahre.
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Offenbarung 6 Erde - 7 Himmel
In diesem Kapitel werden die sieben Siegel geöffnet und die apokalyptischen Reiter
angekündigt und beschrieben, die während des Gerichtes über Jerusalem im 1.Jhd.
loslaufen sollten. Warum zu dieser Zeit – das werden wir in Kap.12 sehen, welches uns
einen tieferen Einblick in die Geschehnisse gestattet. Vgl. dazu Mat.24:6-7 Die heiligen
Überwinder (klugen Jungfrauen, 144 000, Braut) werden noch vor Beginn dieser
Gerichte als Eigentum Gottes und des Lammes versiegelt. Lies dazu 7:3-4 Sie sind die
Erstlingsfrucht der Erlösten durch den Tod des Messias! Jak.1:18, 14:4, Jer.2:3
Andere Gläubige (törichte Jungfrauen, die erwacht sind) sterben während des Beginns
der Siegel-Gerichte den Märtyrertod. 6:9-11 In Vers 12 erkennen wir, um welche Zeit es
sich handelt, da diese schwarze Sonne für das Ende der Trübsal im 1.Jhds.
angekündigt war. Mat.24:29, Off.7:14 Während dieser Zeit wurden sowohl die
Brautklasse, als auch eine große Volksmenge in den Himmel entrückt, sei es lebend
oder aber als Märtyrer in der Auferstehung. 6:11/ 7:9
Von welchen Mitknechten ist aber in Vers 11 die Rede: Märtyrer, die aber zu diesem
Zeitpunkt noch nicht vollendet, also noch nicht gestorben waren! Meines Erachtens
könnten es vielleicht die Apostel sein, die auch nach der Zerstörung Jerusalems noch
das Evangelium den Nationen predigten. Hatten sie eine Sonderstellung, indem sie
nicht entrückt, sondern zu Märtyrern bestimmt waren, indem sie sich freiwillig dem
Herrn in einem Gelübde versprochen hatten, weil sie ihr Leben verleugnet haben bis in
den Tod? – Das würde erklären, warum sie noch nach 70 n.Chr. aktiv waren, Paulus in
Rom, Johannes auf Patmos … wenn diese Datierung denn stimmt.
In Off. 7:3 heißt es „Schadet nicht der Erde … bis wir die Knechte unseres Gottes
versiegelt haben“. Also wird diese Gruppe der 144 000 so versiegelt, dass der Drache
ihnen nichts antun konnte und zwar bevor seine Reiter los galoppieren. Sie wurden,
genauer gesagt, in der Drangsal der Zeit vor der Zerstörung Jerusalems auf
übernatürliche Weise bewahrt. Das bestätigt auch 3:10 und Matthäus 24:22, wo der
Herr zusichert, sie vor der Stunde der Versuchung zu bewahren. Deshalb wurden sie
gekennzeichnet mit dem Namen Gottes, was sie als sein Eigentum auswies. 3:12; 14:1
Die große Volksmenge kommt dagegen aus der Drangsal. Sie sind die Ernte des
1.Jahrhunderts, die die Engel aus Matthäus 13:39 am „Ende des Zeitalters“ einbringen.
Wenn du die ersten Kapitel nicht gelesen hast bist du vielleicht jetzt überrascht, dass
ich einen Unterschied sehe zwischen der Braut und der großen Volksmenge, aber ich
denke es werden ja nicht umsonst zwei Gruppen genannt und auch in Off.19 bei der
Hochzeit des Lammes sehe ich die große Volksmenge (V.6) sprechen: Lasst uns
fröhlich sein, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen und s e i n Weib hat sich
bereit gemacht (V.7) Die Volksmenge spricht also in der 3. Person über das Weib; also
sind sie nicht identisch. Außerdem: Wer sind denn die Hochzeitsgäste, wenn alle
6
Gruppen Braut wären? Mat.22:11 (Auch in Off.14 sehen wir in einem Rückblick noch
einmal die 144 000 – hier ohne die große Volksmenge – eine gesonderte Gruppe!)
Offenbarung 8
Die 7 Posaunen Gerichte waren so unmissverständlich übernatürlich, dass die
Menschen erkennen mussten, wer ihr Verursacher ist, denn es heißt in 9:20, dass sie
sich trotz dieser Erkenntnis weigern Buße zu tun. Es handelt sich um gigantische
kosmische Geschehnisse, die sich ökologisch Teils im Meer und Teils auf der Erde
jeweils für den dritten Teil verheerend ausgewirkt haben. Diese Ereignisse dauerten
nur fünf Monate. Off.9:5
Gott wollte seine Allmacht demonstrieren wie einst bei Pharao, wo es drei Tage finster
war, 2. Mose 10:21-22, oder als er die Sonne für Josua einen Tag unbeweglich machte,
Josua 10:12-14 Diese kosmische Einflussnahme Gottes sollte spätestens zu diesem
Zeitpunkt die Menschen erkennen lassen, dass es keine natürlichen klimatischen
Veränderungen, sondern Gerichte Gottes sind.
Dazu möchte ich eine interessante und vielleicht hilfreiche Erklärung Ludwig
Schneiders zu den hier angeführten Größen „1/3“ darlegen. Ich gebe ihn sinngemäß
wieder:
Von den Juden weiß man von einem Synagogenfluch, den Rabbiner über Länder,
deren Bewohner Juden verfolgten, verhängt haben. Ein Drittel deren Ernte sollte
verbrennen und ein Drittel ihrer Felder sollte verbrennen! Sie konnten sich nur davon
lösen, wenn sie innerhalb von sieben Jahren Buße taten.
Wenn wir diese Vorgaben, über die wir aber zu wenig wissen, als ein Nachahmen
Gottes betrachten, dann ließe das für die angekündigten Gerichte Gottes folgenden
Schluss zu:
Kapitel 8 und 9 zeigen, dass sich alle Welt an Gott schuldig gemacht hat und deshalb
dem Bann Gottes untersteht. Davon können sich jedoch die lösen, die innerhalb einer
bestimmten Zeit Buße tun. Off.9:20-21; 16:9 Das würde heißen, dass die Flüche der
Posaunen und Zornschalen, die immer für 1/3 angekündigt wurden, keine feststehende
Größe bedeuten! Sie betreffen nur den Teil, der nach Ankündigung des Fluches
(Gerichts) nicht umkehrt (die die „das Siegel Gottes nicht an ihren Stirnen haben“.
Off.9:4) Von diesen würde dann der dritte Teil umkommen. 9:18 Andernfalls müssten
wir aus den Gerichtsankündigungen schließen, dass zwei Drittel der rebellischen
Menschheit zu Gott umkehren würde, während ein Drittel dem Gericht verfallen wäre.
Das wäre zwar wunderbar, doch angesichts des Verfalls der Menschheit nicht zu
erwarten.
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Offenbarung 9
Während dieser katastrophalen ökonomischen Erschütterungen werden immer noch
Heilige, von Gott an ihren Stirnen versiegelte Menschen auf Erden sein! Das zeigt uns
die Eröffnung der 5. Posaune und des 1. Wehes, bei denen es um Satan selbst geht,
der zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Himmel geworfen, also auf die Erde gefallen
war (9:1) und nun einen Schlüssel zum Abgrund erhält. Vor diesen quälenden
dämonischen Attacken sind die Versiegelten Gottes geschützt! 9:4 Gott sei es gedankt!
Die Wehen begannen für die Erde und das Meer im 1.Jhd. nach dem Rauswurf Satans
aus dem Himmel. 12:12 Die Wehen für die Menschen wurden während der
Weltmission im 1.Jhd. wirksam, um die Menschen zur Buße zu bewegen. Mat.24:14,
Kol.1:6,23
Offenbarung 11
Hier erfahren wir das Messen des Tempels in Jerusalem, welches sich nur auf die Zeit
vor seiner Zerstörung, nämlich vor 70 n.Chr. beziehen kann. Es wird berichtet, dass der
Tempelhof den Nationen gegeben ist, die auch die heilige Stadt 3 ½ Jahre, 42 Monate
zertreten. Diese Zeit betrifft die Trübsal Jakobs, die auch in Mat.24 und in Dan.7:25; 9:27;
12:7 beschrieben ist.
Es ist das angekündigte Gericht Jaschuas über Jerusalem, welches von den Römern
(Nationen) zertreten wurde. Es ist auch der Beginn der Zeit des Antichrist, des Tieres,
das aus dem Abgrund steigt und der Beginn der apokalyptischen Reiter. 11:7 Während
dieser Zeit traten die zwei Zeugen in Jerusalem auf, die getötet und auferweckt und
entrückt wurden.
Und auch in dieser Zeit verkündete der Engel mit der siebten Posaune den Sieg Christi
und seine angetretene Herrschaft aus dem Himmel. „Das Reich der Welt ist unseres
Herrn (Jahuwah) und seines Christus geworden und er wird herrschen von Ewigkeit zu
Ewigkeit.“ 11:15 Und Gott der Allmächtige wird dafür gelobt, dass er „in Christus“ seine
Herrschaft angetreten hat. Meinst du nicht auch, dass dieses Ereignis besser ins Jahr
um 70 n.Chr passt als erst 2000 Jahre später? Jaschua hatte den Teufel besiegt, ihn
entwaffnet und bloßgestellt – warum sollte es noch 2000 Jahre dauern, bis er die
Herrschaft übernimmt? Er herrscht doch bereits über das geistliche Reich Gottes und
auch über das Reich der Welt ist er der wahre König, wenngleich auch noch nicht alle
Gegner beseitigt sind! Mat.28:18 Satan ist nicht mehr der Fürst (Herrscher) der Welt1, er
kann nur noch diejenigen regieren, die sich ihm im Satanismus hingeben oder die
1 Jaschua (Jesus) bestätigte Satan zwar als „Gott dieser Welt“ und als „Fürst der Welt“, aber dies war vor Golgatha! Nach Golgatha heißt es, er sei bloßgestellt und völlig entwaffnet. Kol.2:15 Und dieses Geschehen sah Jaschua „jetzt“, also zu seiner Zeit, erfüllt. Joh.12:31, Luk.11:22
8
keine Entscheidung für den wahren Fürsten Jaschua treffen wollen. Auch die nächsten
Verse über das Richten der Toten und die Belohnung der Heiligen passt zu Mat.25:46
und 16:27-28, welche von denen sprechen, die mit Jaschua zusammen lebten. Und es
passt zu 2.Thess.1:5-10, sowie Dan.12:1-2
Auf den ersten Blick handelt es sich scheinbar um die gleiche Posaune. Die letzte
Posaune on 1.Kor.15:52 und die Posaune Gottes in 1.Thess.4:16, sowie der „starke
Posaunenschall“ in Mat.24:31 sind mit der Entrückung identisch, aber sie beschreiben
nicht die gleiche Posaune wie hier in Off.11:15, denn sie kündigen unterschiedliche
Ereignisse an. Das ist der Zweck des Posaunenschalls. In Off.11 wird der Regierungs-
antritt Gottes und Christi angekündigt, während in den restlichen Textstellen das
Thema die Versammlung der Heiligen zur Entrückung ist. Wenn sie auch „die letzte
Posaune“ genannt wird, so muss sie nicht mit der siebten und damit letzten der 7
Posauen in Off.11 identisch sein. Es ist in 1.Kor.15:52 die letzte Posaune des alten
Zeitalters gemeint. Eine letzte Versammlung für die Heiligen dieses Zeitalters wird
durch Trompetenschall einberufen.
Offenbarung 12
Die Frau (Weib) aus Offenbarung 12
Wer ist diese Frau? Diese Frage hat sicher schon viele Gemüter erregt. M.E kann es
sich bei dieser Frau nicht um Israel und die Geburt Jesu handeln, denn Jesus selbst
erzählt uns diese Vision und er hatte angekündigt zukünftige Dinge zu berichten, keine
vergangenen. 1:19 Auch kann es sich hier nicht um die gleiche Situation wie in Jes.66:7
handeln, denn hier wird, im Gegensatz zu Off.12:2, ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass ein Sohn ohne Wehen zur Welt kam, was sich gut auf Jaschua beziehen kann,
denn die Nation Israel (Frau) hatte vor seiner Geburt keine Wehen (Drangsale),
während die Geburt der Gottessöhne der neuen Schöpfung unter schweren
Verfolgungen und Wehen stattfand. Mat.24:8 Auch beziehen sich alle Parallelstellen zur
Entrückung auf die Söhne Gottes und nie auf Christus, welche „in Christus“ kollektiv als
„Sohn“ bezeichnet werden können. Es ist richtig, dass Israel im AB die Frau darstellte,
aber die Offenbarung Jaschuas wurde im NB gegeben und da handelt es sich bei der
Frau immer um die Gemeinde!
Israel im AT = Jungfrau > Amos 5:2 und Frau > Jes.54:5
Gemeinde im NT = keusche Jungfrau > 2.Kor.11:2 Ehefrau > Eph.5:32 Braut > Off.19
Wäre es nicht verwunderlich, dass die Zukunft der Gemeinde des NBs in der
Zukunftsschau die Johannes erhielt, gar nicht erwähnt würde? Und wo sonst wird sie
9
erwähnt, wenn nicht hier?! M.E. ist es folglich die neutestamentliche Gemeinde, das
geistliche Israel Gottes und die „eingepfropften Zweige aus den Nationen“, die mit der
S o n n e, nämlich Christus, bekleidet ist. Sie hat Christus angezogen. Rö:13:14 Sie ist
herrlich! Und sie hat den M o n d unter ihren Füßen, wie ja auch von Christus gesagt
wird, dass er seine Feinde unter seinen Füßen hat. Das stellt den Sieg der Gemeinde in
Christus über Tod und Teufel dar. Die K r o n e mit den zwölf Sternen steht in
Verbindung mit den 12 Apostel, dem Fundament der Gemeinde und den 12 Stämmen
Israels, dem Überrest, der den Messias im 1.Jhd. angenommen hatte – den 144 000 –
die Erstlingsfrucht, die entrückt wurde zu Gott und dem Lamm. 12:5; 14:1-5; 7:4 Auch bei
der Braut aus Off.21:12 und 14 sehen wir diese 12 Namen wieder.
Die Frau bringt ein männliches Kind hervor, welche die Söhne Gottes als Kollektiv
darstellen, deren Gerechtigkeit leuchtet wie die Sonne im Reich des Vaters. Mat.13:43
Diese erhalten gemäß Off.2:27 das Vorrecht, Macht über die Nationen zu haben und sie
mit eisernen Stab zu hüten, wie das auch der Herr Jesus in Off.19:15 tut. Sicher hat
diese Aussage viel dazu beigetragen, dass man annahm, das männliche Kind sei
Jesus (Jaschua), der die Nationen mit eisernem Stab hütet. Doch die gleiche Aussage
finden wir in 2:27 über die überwindenden Gemeindesöhne!
Die Geburtsschmerzen der Frau, also der Gemeinde, die die wahren Söhne Gottes
hervorbrachte, liegen vermutlich in der Zubereitung der Söhne durch Drangsale und
Opferbereitschaft, durch das Aufgeben des eigenen Lebens, der Selbstverleugnung,
durch die Gleichgestaltung mit Christus in seinen Tod, die allesamt mit Schmerzen
verbunden sind, sodass Paulus sagte: Täglich sterbe ich! 1.Kor.15:31 womit er von dem
alten Menschen sprach. Gleichzeitig brachte er in diesen Schmerzen aber auch den
neuen Menschen hervor, den geistlichen Sohn im Bilde Christi.
Die Entrückung der Gemeinde ist also doch in den Offenbarungen
beschrieben!2
Nach ihrer Vollendung wurden sie zu Gott und seinem Thron entrückt, was wir in
1.Thess.4:17 bestätigt finden. Die restliche Gemeinde (die Namenschristen öder
törichten Jungfrauen und untreuen Knechte) wurde in der Wüste vor dem Drachen
verwahrt, bis die große Drangsal zu Ende war. 12:6, 13-14 Von dieser Drangsal
sprechen Vers 6 und 14, während der die Gemeinde von Gott bewahrt wurde und zwar
für 3 ½ Zeiten. Diese 1260 Tage oder 3 ½ Zeiten sind auch in Off.11:2-3; 13:5 und
Dan.9:27 zu finden, sodass wir den Zeitpunkt eigentlich exakt erkennen können: Die
Drangsal des 1. Jahrhunderts!
2 Einige Lehrer sagen ja, dass die Gemeindezeit überhaupt in der Offenbarung ausgelassen sei. Warum – wenn doch das ganze Buch vom Kampf des Drachen (Antichristen) gegen das wahre Gottesvolk berichtet, von den Treuen, den Überwindern in weißen Kleidern, der großen Volksmenge und den Übrigen des Samens des Weibes, welches vom Drachen verfolgt wird. Diese alle sind doch die Glieder der Gemeinde!
10
Da der Drache die Frau und ihr Kind nicht erreichen konnte (sie wurde in der Wüste
bewahrt und ihr Kind zum Thron entrückt, wie in Vers 5 angekündigt), zog er los und
richtete seine Wut gegen die restlichen ihres Samens und verfolgt seitdem „die Übrigen
ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu
haben“ – die Christenverfolgung begann! 12:17
Diese Zusammenhänge lassen erkennen, dass das kollektive Kind, der Sohn der Frau,
ihr Nachkomme, in verschiedene Gruppen aufzuteilen ist. Ein Teil davon wurde bereits
entrückt (kluge Jungfrau, der treue Knecht, verherrlichte Sohnschaft, Brautklasse), ein
Teil wurde in der Wüste vor dem Gericht über das rebellische Israel bewahrt (die Lauen
Söhne, die Jesus ausspeite, die törichte Jungfrau, die untreuen Knechte), ein Teil starb
den Märtyrertod, 12:11; 6:9,11, und gegen die nächste Gruppe führt der Drache noch
heute seinen Krieg. Off.12:17 und 13:7
M.E. haben die Apostel in diesen Gruppen noch eine Sonderstellung, insofern, dass sie
nicht entrückt wurden, sondern ihren Auftrag am Evangelium für die Nationen zu Ende
brachten und für ihr Zeugnis ihr Leben gaben. Das wird zwar nicht ausdrücklich
gesagt, aber es könnte aus 6:11 und 12 hervor gehen und damit auch ihre Existenz
über das Jahr 70 hinaus, wie es manche Historiker belegen, erklären. Es würde sich
dann um diejenigen handeln, die Jaschua in Mat.19:28 und Luk.22:28-30 ansprach! In
Luk.22:33 sagte Petrus dem Herrn zu, sogar mit ihm in den Tod zu gehen; ein Hinweis
zu Off.12:11!
Ein Gedanke zum Abschluss dieses Kapitels: In Offenbarung 12 sehen wir einen
gigantischen Austausch der Anwesenden im Himmel. Während der Teufel auf die Erde
verbannt wurde, kommt nun ein Großteil der Gottessöhne (die Treuen, Überwinder,
kluge Jungfrau) durch Entrückung in den Himmel.
Krieg im Himmel
Und warum musste die Frau damals fliehen? Dieser Grund wird uns in 12:7-16
geschildert. Nach dem Sieg Jaschuas brach ein Kampf im Himmel aus, denn der
Drache, also der Teufel und seine Engel wurden dort nicht mehr geduldet. Nein, der
Verkläger der Brüder wurde auf die Erde geschleudert, weil Christus nun seine
Herrschaft angetreten hat, was auch hier noch einmal betont wird. Das entsprich
seiner eigenen Aussage aus Mat.28:18: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf
Erden“ und seinem Weitblick in Luk.10:28: „Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom
Himmel fallen“. Ich habe mich an dieser Stelle schon immer gefragt, wieso der Teufel
all die Jahrhundert immer noch Zugang zum Himmel haben sollte, trotzdem er doch im
1.Jhd. schon besiegt war. Dies hatte man mir immer so beigebracht. Nun, mit anderem
Blickwinkel, darf ich mit Freude erkennen, dass dies gar nicht der Fall ist, denn der
Rauswurf war tatsächlich schon vor fast 2000 Jahren. Und das ist auch der Grund,
11
warum von diesem Zeitpunkt an quasi „der Teufel auf der Erde los ist“. 12:12 und
warum damals der Ritt der apokalyptischen Reiter begann – er ist ihr Anführer! Und er
ist der Odemgeber des Tieres aus dem Meer.
Aber als erstes versuchte er nach dem Rauswurf die Frau, nämlich die Gemeinde zu
vernichten und verfolgte sie und er wusste auch, dass er dazu nur noch „eine kurze Zeit
hatte“, weil die Entrückung eben kurz bevor stand. 12:12-13 Diese Begebenheit sagt
Jesus in Mat. 24:16-22 voraus, wo er den Jüngern Anweisung zur Flucht gibt. Auch in
Joh. 17:15 betet der Herr für seine Jünger, „dass der Vater sie nicht aus der Welt
wegnimmt, sondern, dass er sie bewahrt vor dem Bösen“. Und in Off.3:10 sichert er
ihnen nochmals zu, sie „vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis
kommen soll, zu bewahren“ – ja, die ganze Erde solle versucht werden, außer den
Gläubigen, die treu ausgeharrt haben und bereits durch allerlei Prüfungen gegangen
waren und dabei seinen Namen nicht verleugneten. 3:8-9, Luk.22:28
Es war der große Engelsfürst Michael, der für sie eintrat, eben genau der, der auch im
Himmel den Kampf gegen den Drachen führte. Diese Zeit beschreibt uns auch parallel
Daniel 12:1:
„Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne
deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie
noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit.
Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch des
Lebens aufgeschrieben findet.“
Offenbarung 13
Da wir Off.12 im 1.Jhd. beendet haben beginnt Off.13 sicher auch in dieser Zeit und
nicht 2000 Jahre später. Der Drache hatte also mit der Verfolgung der Übrigen
begonnen und zwar indem er das Tier aus dem Meer inspirierte und ihm seine „Kraft
und seinen Thron und große Macht gab“ 13:2
Das Tier aus dem Meer
Wer ist also das Tier aus dem Meer, das im 1.Jhd. bereits auftrat und bis zum Schluss
bestehen bleibt? 20:10 Die Tiere aus Off.13 und Daniel 2 sind Reiche welche
Werkzeuge des Drachen sind, um Gottes Volk zu bekämpfen. Seine Hörner und Köpfe
sind Könige und Regierungen. Off.17:9 Sechs Reiche kamen gegen Israel auf und das
siebte Reich wird gegen die Endzeitgemeinde auftreten. Offenbarung 13 ist also eine
Prophetie, die bis ans Ende reicht und sich demnach fortlaufend erfüllen wird. Das ist
12
wichtig im Sinn zu behalten und wird auch durch Daniels Vision in Kap.7:1-8 bestätigt.
Dort sehen wir das 4. Tier identisch mit dem Tier aus dem Meer, welches in unserer
Zeit die Herrschaft ausübt bis der Menschensohn kommt und das letzte Reich
empfängt. Da.7:9-14
Bei seinem Aufstieg aus dem Meer der Nationen wurde dem Tier aus dem Meer vom
Drachen „ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete“ 13:5 M.E.
begann dieses Ereignis in Rom selbst, wo das Tier aus 13:2-4 unter Kaiser Nero zu
großer Macht kam und außerordentliche Achtung forderte. Die Zahl seines Namens ist
666! Off.13:18 Wer ihn nicht als Gott verehrte, wurde verfolgt und grausam getötet.
Nach seinem Tod übernahm der Drache in Titus die tierischen Eigenschaften und
kämpfte gegen die Heiligen in Jerusalem. Das war im 1.Jhd, demzufolge wiederum in
der Zeit der 42 Monate, die auch in Dan. 7:25; 9:27; 11:36; 12:7,11 und Off.11:2 erwähnt
werden. Wir können also in ihm „den Greuel der Verwüstung“ erkennen (oder das
kleine Horn), der sich in den Tempel Gottes in Jerusalem gesetzt hatte, der „Mensch
der Gesetzlosigkeit, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott heißt und
Gegenstand der Verehrung ist, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich
ausweist, als sei er Gott“ 2.Thess.2:3-4 Es handelt sich offensichtlich, wie in der
Ölbergrede schon beschrieben, um Titus, „den kommenden Fürsten“ Dan.9:26, der das
römische Reich vertrat. Im Laufe der Jahrhunderte wird dieser Mensch der
Gesetzlosigkeit immer wieder in anderer Verkleidung auftreten und so den Leib Satans
im Kontrast zum Leib Christi vertreten. Aber am Ende der bestimmten Zeit wird er bei
der Wiederkunft Christi durch den Hauch seines Mundes vernichtet werden. In dieser
letzten Phase wird der Gesetzlose derartig offenbart werden, dass alle ihn erkennen
können, besonders aber diejenigen, die seinen Zeichen und Wundern der Lüge
geglaubt haben und die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben werden.
2.Thess.2:8-12
Der Aufstieg des 1. Tieres bedeutet aber auch Kampf gegen die Heiligen, anfangs
durch die Kaiser des römischen Reiches unter denen sicher Nero der schrecklichste
war. Aber dann folgte nach einer kurzen Erleichterung durch die römisch-kath. Kirche
eine umso schlimmere Phase der Verfolgung all jener, die sich an Gottes Wort halten
wollten.
Unter diesem Reich verfolgte der Drache die wahren Heiligen, den Überrest der
Nachkommenschaft des Weibes > Off.12:17 (z.B. durch die Inquisition oder durch die
anglikanische Kirche im 16./17. Jhd.) Ja, „ihm wurde gegeben Krieg zu führen mit den
Heiligen und sie zu überwinden und ihm wurde Macht gegeben über jeden Stamm
und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation“. 13:7
Aber das Tier erhielt auch eine „Todeswunde“. 13:3
13
Hier müssen wir wieder differenzieren zwischen einer ersten Erfüllung im 1.Jhd. und
einer zweiten im Laufe der Jahrhunderte, sowie einer letzten in unserer Zeit.
Das Tier erhält eine Todeswunde, von der es geheilt wird, also Tod und Auferstehung.
Das sieht nach einer satanischen Gegendarstellung des geschlachteten Lammes aus,
welches wieder auferstanden war. Dass diese Begebenheit im 1. Jahrhundert passiert
sein muss, kann man aus Vers 5 erkennen, wo es wieder um den Zeitraum der 42
Monate geht, die sich auf die 3 ½ Jahre vor der Zerstörung Jerusalems beziehen. Auch
die Tatsache der Tötung mit einem Schwert bezeugt eine vergangene Zeit. > Vers 10
Heute tötet man anders. Ebenso auch die biblischen Zeichen aus Vers 13, welche von
den Juden immer von Gott gefordert wurden, um seine Gesandten zu bestätigen, was
ganz offensichtlich in diesem Fall von Satan erfüllt wurde. Der falsche Prophet ahmte
damit auf aktuelle Weise den Propheten Elia nach. Leider ist mir nicht bekannt durch
welche Begebenheit sich dies seinerzeit erfüllte. Solltest du es wissen, dann informiere
mich bitte!
In der zweiten Erfüllung könnte es sich um ein Reich handeln, dessen Macht oder
Herrscher, symbolisiert in dem Kopf, versiegt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder
belebt wird.
Der 7. Kopf des Tieres wurde „wie zum Tod“ geschlachtet“. Viele Ausleger sehen hier
das römische Reich beschrieben, welches vorübergehend von der Weltbühne und
seinem Machteinfluss verschwand bis seine Todeswunde geheilt wurde und das
römische Reich durch den Heiligen Stuhl des Papsttums wieder zu politischer Macht
kam. Diese Machtentfaltung können wir heute sehr gut im Papsttum beobachten. Und
auch ihr Oberhaupt kann heute als Mensch der Gesetzlosigkeit betrachtet werden,
denn das Papsttum hat die 10 Gebote, das Gesetz Gottes verändert, sowie die Feste
Jahuwahs abgesetzt und durch heidnische Feste ersetzt und ist derzeit gerade dabei
das Evangelium Christi durch ein neues ökumenisches Evangelium zu ersetzen. Auch
behaupten die Päpste, sie vertreten Gott auf Erden, eben ganz wie die römischen
Kaiser zuvor. Wir müssen also nicht auf einen Juden warten, der den Tempel in
Jerusalem wieder aufbaut, um sich als der Messias auszugeben. Es ist alles schon da!
Heute setzt sich der Antichrist vertreten durch seine Handlanger in den geistlichen
Tempel, die Gemeinde Christi, und behauptet er sei Gott! Schau dir doch die New Age-
Lehren von Schuller, Warren oder Bauer an! Sie sind u.a. die Boten des neuen
Evangeliums. Sie behaupten auch Christus zu sein, ihn auf Erden zu vertreten.
Außerdem erwartet heute jede Religionsgemeinschaft ihren eigenen Retter, von Gott
gesalbt, also ihren Christus (Christus heißt Gesalbter). Solche falsche Christusse
werden auch tatsächlich auf der Weltbühne erscheinen. Die Moslems erwarten Mahdi
und die Esoteriker erwarten Maitreya, der sich bereits in vielen Interviews den
Menschen als Friedensbringer dargestellt hat. Demnach kommen dann also „viele
Antichristusse“, die behaupten Christus zu sein! Das entspricht auch den Aussagen aus
14
1.Joh.2:18 und 2.Joh.7, wo es heißt, dass viele Verführer Antichristen sind. Der Leib des
Anti-Christus ist demzufolge genau so gegenwärtig wie der Leib des Christus.
Das Papsttum demonstriert mindestens seit dem 2. Vatikanischen Konzil und seinen
Beschlüssen den „Greuel der Verwüstung“ durch die Jahrhunderte hindurch. Alle
unbiblischen Praktiken sind mit ihm in das Heiligtum gelangt und verunreinigen dieses
bis zum Ende.
In der uns nun bevorstehenden Endzeit könnte sich die Sache mit der Todeswunde
und Heilung aber auch noch einmal in anderem Gewand zeigen, denn wir müssen
bedenken, dass dies eine für Satan wichtige Imitation der Schlachtung des Lammes
ist, wie wir sie in Off.5:6 erwähnt finden. Off.17:10-11 macht klar, dass es um den 7.Kopf
des Tieres geht, der „wie zum Tode geschlachtet“ werden wird. Es ist demnach auf
jeden Fall der letzte Herrscher des letzten Weltreiches, an dem dieses Zeichen einer
Tötung und Wiederauferstehung demonstriert werden soll. Wahrscheinlich handelt es
sich um ein Attentat o.Ä. Die Welt wird das mit sprachloser Verwunderung aufnehmen
(die ganze Welt via Fernsehen!) und es wahrscheinlich für das Zeichen des erwarteten
Christus halten, während es aber der Antichristus ist, dem diese Macht gegeben
werden wird, um die Verführung derjenigen, die die Liebe zur Wahrheit nicht
angenommen haben, perfekt zu machen. Sie werden dafür den Drachen und das Tier
anbeten.
Das Tier aus der Erde
Das Tier aus dem Meer stellt das System Satans aus den Nationen dar,
wohingegen das Tier aus der Erde, im Gegensatz dazu, das System des Drachen
aus den Juden darstellt. Auch wenn von manchen Auslegern geleugnet, muss man
doch eben genau diesen Gegensatz erkennen! Das erscheint doch logisch! Der
Drache rüstet in allen Bereichen auf, besonders aber in solchen, wo sich Wahrheit und
Echtheit befindet (Tora und Neues Testament). Diese Bereiche möchte er nicht nur gut
getarnt für seine Ziele benutzen, sondern auch verunreinigen und zur Hurerei
verführen. Sein Kampf gilt den echten Juden und den echten Christen, dem Israel
Gottes. Er versucht diese aus dem abgefallenen Judentum heraus und aus der
christlichen Abfallkirche heraus zu bekämpfen, so zu sagen von innen heraus zu
vergiften.
Jetzt wirst du dich vielleicht fragen, wo denn das Tier aus der Erde, also aus Israel
heute sichtbar wird. Ich würde sagen im weltweiten freimaurerisch-okkulten
antichristlichen Judentum, dem Teil der Juden also, der in der Diaspora die Tora
gänzlich verlassen und sich der Kabbala zugewandt hat. Diese werden durch
Geheimlogen wie B’nai B’right (gesprochen: Benee Berit), den Illuminaten und viele
15
anderen kontrolliert und vom antichristlichen Geist Satans inspiriert und gelenkt. Sie
haben weltweit Einfluss, besonders aber in und durch Amerika. Das Freimaurertum
wurde 1776 zur gleichen Zeit gegründet wie Amerika – und zwar durch Adam
Weißhaupt, ein Jude, der natürlich Zionist war. Einige Ausleger glauben, dass Amerika
das Tier aus der Erde und Obama der Antichrist sei. Aber ich denke, auch sie sind nur
Marionetten des Tieres. (Obama ist 32° Freimaurer und damit den Zielen dieser
satanischen Ideologie verpflichtet)3 Sie werden durch jüdische Lobby gelenkt. Ich weiß,
das darf man heute nicht laut sagen, weil man dann gleich undifferenziert als Antisemit
abgestempelt wird. Aber das ist ja gerade eine der Listen des Tieres, die Wahrheit
unterdrückt zu halten. Ich sage es nochmals deutlich: gemäß der biblischen
Offenbarung werden die thoratreuen Juden von dem 2. Tier verfolgt, die
freimaurerischen Talmud- und Kabbala-Juden sind selbst das Tier. (Zionisten sind ein
Teil (Israel) des freimaurerischen Weltjudentums)
Welche Hinweise können wir noch in der Schrift dafür finden?
„…er kommt in seinem eigenen Namen“ und fordert von den Juden religiöse
Unterwerfung. Das trifft genau auf die Zionisten zu. Ihre Anführer sagen nicht: ich bin
der Messias – sie kommen in ihrem eigenen Namen und die Juden weltweit folgen
ihnen. Und das entspricht den prophetischen Worten Jaschuas aus Joh.5:43
Auch sieht er aus wie ein Lamm, was sehr gut auf die jüdische Vorstellung des Messias
hinweist, auf den sie ja warten. Wenn sich also künftig einer als Messias ausgibt, dann
muss er die erwarteten Eigenschaften aufweisen – er muss Lammähnlichkeit haben.
Aber die Führer des politischen Israels geben sich auch heute schon lammfromm.
Logische Überlegung: Israel verwarf den wahren Christus und gibt damit dem Satan
Raum für einen Anti-Christus, der die Rolle des Christus als Lamm, Priester, Prophet
und König einnimmt. Wie könnte Amerika all diese Vorstellungen und Eigenschaften
erfüllen?! Es kann demnach nicht das 2.Tier sein.
Der falsche Prophet
Dann gäbe es da noch den falschen Propheten, auch ein Gegenstück zu Christus, dem
größten Propheten, der in 5.Mo.18:15 schon angekündigt wurde. Da Israel Jaschua als
diesen verheißenen wahren Propheten abgelehnt hatte, erwarten sie nun den
Propheten immer noch. Das macht sich Satan wiederum zu nutze und sendet ihnen
einen falschen Propheten, den er auch durch Zeichen, wie einst Elia, bestätigen wird.
Diese Fakten sind ebenfalls ein Hinweis auf seine jüdische Herkunft. 16:13; 19:20; 20:10
3 Ihre Ziele hat der Gründer Adam Weißhaupt festgelegt: 1. Abschaffung jeder ordentlichen Regierung 2.Abschaffung des Privateigentums 3. Abschaffung des Erbrechtes 4. Abschaffung des Patriotismus 5.Abschaffung aller Religionen 6. Abschaffung der Familien 7. die Errichtung einer Weltregierung
16
Wodurch zeichnet er sich aber vorwiegend als falscher Prophet aus? Er wird mit dem
1. Tier, dem Papsttum, einen falschen Frieden in einer Weltreligion (Ökumene)
herstellen, d.h. er wird Frieden prophezeien, der aber nicht eintreffen wird, weil es eine
Täuschung ist. Aus dieser Ökumene mit ihrem neuen Evangelium wird dann ein
anderer Jesus, der falsche Messias hervorkommen, also keine reale Person! Auf diese
Weise sitzt der Antichrist im Tempel Gottes – im Leib Christi. Wir brauchen keinen
Tempelbau und keinen persönlichen Antichristen zu erwarten – er ist schon
gegenwärtig – sozusagen mitten unter uns. Der Abfall der wahren Christengemeinde
hat ihm Zutritt gewährt.
Das Bild des Tieres
Die Krönung des ganzen aber: Das 2.Tier fordert die Anbetung des Bildes des 1.Tieres!
13:12 Das 1.Tier, das römische Reich mit seinen Kaisern und Päpsten, wollte diese
Anbetung an stelle von Gott schon immer.
Wenn das 1. Tier das politisch-religiöse System Roms mit dem Papsttum ist, dann
muss das Bild des Tieres etwas damit zu tun haben. Es könnte demnach das „Neue
Evangelium“ der Neuen Weltordnung sein, das durch das Papsttum ins Dasein
kommen wird. Alle, die dieses Bild nicht anbeten, würde dann bedeuten, die sich nicht
dem Neuen Evangelium und dem „anderen Jesus dieses Evangeliums“ beugen
werden, sondern an biblischen Grundwerten festhalten.
Der Krieg gegen die Heiligen im 1.Jhd. erwies sich in einer grausamen Christen-
verfolgung durch die Römer (1.Tier) unter Nero und nach seinem Tod durch Titus in
Jerusalem. Jesu Worte aus Joh.15:20* erfüllten sich, denn auch ihn hatten die Römer
grausam ermordet und die abtrünnigen Juden waren es, die es forderten, die, deren
Herzen von Satan erfüllt waren, weil sie diesen Platz nicht für den Messias frei gemacht
hatten.
Der Krieg gegen die Heiligen im 20.Jhd. (2.Erfüllung) wird sich zwar mehr im
geistlichen Bereich abspielen, indem Satan durch seine NWO-Marionetten gegen die
Heiligen antreten wird, Achtung und Anbetung fordert (Einhaltung des Neuen
Evangeliums), sowie Unterordnung unter sein Welthandelssystem durch Verchipung
(Malzeichen 13:18), doch letztlich werden auch hier das wieder auferstandene
römische Reich (1.Tier) die Heiligen, die sich widersetzen, verfolgen und töten. 13:15
Und wieder sind es die abtrünnigen Juden (Illuminaten, 2.Tier), welche das römische
Reich (Papsttum, 1.Tier) dazu veranlassen werden! Und wieder gelten für die Heiligen
die Worte Jesu: „So wie sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen“ *
Joh.15:20
17
Das 2.Tier, das okkulte Weltjudentum, wird die Anbetung für den letzten Papst fordern.
Wie könnten sie solches tun? Es gibt Beweise dafür, dass die Illuminaten einen Papst
in Rom eingeschleust hatten, dass seither alle Päpste den Freimaurern angehörten und
dass der jetzige Papst ebenfalls zu diesem Geheimbund gehört. Das lässt sich auch an
den vielen Freimaurer-Symbolen in der Kath. Kirche und den eindeutigen Handzeichen
des Papstes erkennen.
Der Papst tritt damit an die Stelle Gottes und sein Neues Evangelium mit dem anderen
Jesus, dem Anti-Christus, an die Stelle Jesu Christi. Das satanische System ist nun
perfekt.
Jetzt müssen wir uns aber auch noch fragen, wer das Bild des Tieres nach Nero oder
Titus war! Ich denke da an Kaiser Konstantin, der römische Gott des römischen
Reiches, der das Christentum als Staatsreligion einführte, aber auch die göttlichen
Gesetze änderte, indem er den Sabbat abschaffte und heidnische götzendienerische
Feiertage einführte, wie z.B. den Tag zur Ehrung der Sonne – den Sonntag oder aber
auch Ostern zur Ehre von Göttin Ostera, Weihnachten, das Fest der unbesiegbaren
Sonne u.v.m. Als Kaiser war er selbst anbetungswürdig.
Wenn du alles bis hier hin mitverfolgt hast, dann dürfte dir auch aufgefallen sein, dass
nirgends von einer großen Drangsal die Rede ist. Das ist auch klar, denn die wird es
eben nicht in der Form geben, wie sie in den Jahren 63 – 70 n.Chr. aufgetreten war und
außerdem sind die Drangsalszeiten der Bibel immer nur auf Israel beschränkt und
betreffen nicht die Nationen. Diese haben aber über alle Jahrhunderte unter den
apokalyptischen Reitern, dem Zorn des Lammes, zu leiden.
Weiterhin ist auch nicht von einem Bund des Antichristen mit Israel die Rede, den wir
gemäß einigen Auslegern aufgrund von Dan.9:27 vor der Wiederkunft Christi zu
erwarten hätten. Näheres zu diesem Bund hast du ja in dem Kommentar zu den 7
Jahrwochen Daniels schon gelesen.
An dieser Stelle wechselt der Zeitrahmen, was sehr passend ist, da die
Schilderungen in Offbg.13 über die gesamten 2000 Jahre gehen.
Einige Lehrer haben herausgefunden, dass Offbg.12:8-9 die exakte Mitte des
Offenbarungsbuches ist. Die erste Hälfte endet somit mit der Vertreibung Satans aus
dem Himmel und der Entrückung der Söhne Gottes in den Himmel, die nun mit
Christus herrschen werden. Die zweite Hälfte betrifft die gewaltige Verführung welche
über die Erde kommt und zwar vom 1.Jahrhundert an bis zum Ende und das Gericht
über sie. Es handelt sich, besonders im Wechsel zu Offbg.13, um eine progressive
Prophezeiung, die ihren Höhepunkt in unserer Zeit hat, besonders mit der Errichtung
der „Eine-Welt-Religion“, die mit der Ökumene beginnt und der Weltwirtschaft, die das
Malzeichen hervorbringen wird.
18
Offenbarung 14
Nun wechselt die Szene und wir richten unser Augenmerk auf die erlösten 144 000, von
denen uns schon in Kap.7 berichtet wurde und die sich nicht mit der Welt befleckt
haben, die sich also für das Lamm rein gehalten haben und ihm allein gefolgt sind. Sie
sind jungfräulich! Das muss demnach die Braut sein, die kluge Jungfrau! Ja, sie
werden als „Erstlingsfrucht für Gott und das Lamm“ bezeichnet, 14:4, wie auch bereits
in Jer.2:3 und Jak.1:18 Erstlingsfrucht bedeutet, dass diese Gruppe die ersten aus der
Menschheit sind, die durch das Blut des Lammes, das Opfer Jaschuas erlöst wurden.
Demnach kann es sich nur um Gläubige aus der Zeit direkt nach der Auferstehung
Jaschuas handeln. Das passt auch gut zu den Aussagen aus Off.7, wo es um deren
Errettung geht, denn dort erkennt man den Zeitpunkt: noch bevor die apokal. Reiter
loslaufen dürfen und das war im 1. Jhd.
Anders jedoch als in Offbg. 7 stehen die 144 000 hier auf dem Berg Zion, also auf der
Erde, zusammen mit dem Lamm. Welch ein Anblick! Es muss sich demnach um die
Rückkehr Jaschuas mit seinen Heiligen handeln, wenn er in der Vollmacht Jahuwahs,
an seiner Statt, den Fuß auf den Ölberg setzt. Vgl. Sach.14:4 u.5b
Wir befinden uns folglich jetzt in den letzten Tagen kurz vor dem messianischen Reich!
Im Himmel stehen die Überwinder, die das Tier nicht angebetet hatten, am gläsernen
Meer und singen das besondere Lied, welches nur die 144 000 lernen können. 14:2-3
Warum nur diese? Weil es sich bei der Gruppe im Himmel auch um Israeliten handelt,
dem von Jahuwah gesammelten Überrest der Endzeit, die auch das Lied des Mose
kennen. (Siehe Offbg.15) Und ein solches Loblied aus der Zeit Mose können nur
Israeliten singen.
Die drei Engelsbotschaften
Vor dem großen Finale wird es noch einmal eine gute Botschaft für die Erde geben und
danach eine gute Ernte und eine schlechte. Es wird gesagt, dass diese Botschaft hier
der Erde durch Engel verkündigt werden wird. Das können auch göttlich beauftragte
Boten von menschlichem Wesen sein. Auf jeden Fall verkünden sie „das ewige
Evangelium“, das es von Anbeginn an gab und immer Gültigkeit haben wird. In einer
Zeit, wo es Vermischung von Wahrheit und Lüge in hohem Maße geben wird, wo sich
Satan als Herrscher und Gott aufspielen wird, der Anbetung fordert, werden die
Menschen durch diese Botschaft daran erinnert, dass es einen wahren Gott, einen
Schöpfer und Herrn aller Dinge gibt, dem allein die Anbetung gebührt. Dieses
Evangelium lautete gemäß Vers 7: „Fürchtete Gott und gebt ihm die Ehre … und betet
den an, der Himmel und Erde gemacht hat und das Meer und die Wasserquellen.“ Es
19
scheint so zu sein, dass dies eine besondere Gnadenzeit sein wird, in der man zu
Jahuwah, dem Allmächtigen umkehren soll. Das gilt für alle, die vom Evangelium der
Errettung durch Christus nichts gehört haben, sowie für die Juden, von denen Gott
erwartet, dass sie erst einmal zu ihm umkehren, bevor sie dann auch ihren Messias bei
dessen Erscheinen anerkennen werden.
Gericht
Auch das Gericht an Babylon wird hier angekündigt, sowie an denen, die das Tier und
sein Bild anbeten. In dieser Zeit ist es für die Heiligen wichtig „auszuharren und die
Gebote Gottes über die Gebote der Menschen zu stellen und den Glauben an
Jaschuas Zusagen zu bewahren. Viele werden dadurch „im Herrn sterben“, also wegen
des Zeugnisses, das sie für ihn und seinen Namen beibehalten – doch sie werden
glückselig gepriesen, weil ihre Werke ihnen folgen. 14:12-13
Das Einsammeln der letzten zwei Ernten
„Und die Erde wurde geerntet!“
Nun sieht Johannes ein herrliches Bild des Herrn auf einer Wolke mit einem goldenen
Siegeskranz und einer Erntesichel in seiner Hand. Dieses Bild Jaschuas als ein
Menschensohn, der Gottes Gericht ausübt. Joh.5:27 Er ist bereit die letzte Ernte der
Erde einzuholen. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Ernten auf dem Acker
der Welt.
Die erste war überreif – es muss eine Weizenernte gewesen sein – sie wird von
Jaschua/Jesus selbst abgeerntet. Was mit ihr geschieht wird nicht erwähnt. Aber ganz
offensichtlich handelt es sich um eine Einsammlung der Heiligen der letzten Zeit. Sie
geht der Weinlese des Zornes Gottes voraus.
Bei der Ernte im Jahre 70 n.Chr., „in der Vollendung des Zeitalters“ (des ATs) war es
anders. Damals wurde zuerst das Unkraut ausgerissen und im Feuer verbrannt, dann
wurde der Weizen in die Scheune gesammelt. Mat.13:30-40
Die zweite Ernte betrifft die Trauben des Weinstocks der Erde, dessen Beeren reif
geworden waren – aber es war offensichtlich eine negative Reife, denn diese Beeren
sind überreif für das Gericht. Sie werden von dem Engel eingebracht und in die Kelter
des Grimmes Gottes geworfen. Die Kelter wird, wie wir in Offbg. 19:15 sehen, von
Jaschua, dem Richter, selbst getreten. Es muss sich demnach um die Saat des Teufels
handeln! Das bestätigen auch die parallelen Berichte in Joel 4:13-15, Jes.63:1-6 und
Jer.25:30f
Wer ist mit dem Weinstock der Erde gemeint?
Aus Jeremia sehen wir es eigentlich ganz klar:
Jeremia 25:30-33
20
»Du aber sollst bei der Verkündigung aller dieser Drohworte zu ihnen sagen:
›Der HERR brüllt aus der Höhe und läßt seine Stimme erschallen (= donnert)
aus seiner heiligen Wohnstätte! Laut brüllt er über seine Aue hin, läßt ein
Jauchzen erschallen wie die Keltertreter gegen alle Bewohner der Erde. 31
Bis ans Ende der Erde dringt der Schall; denn der HERR geht mit den Völkern
ins Gericht; er bringt seine Sache mit der ganzen Menschheit zum Austrag:
die Gottlosen gibt er dem Schwerte preis!‹« – so lautet der Ausspruch des
HERRN. 32 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Fürwahr, Unheil
schreitet von Volk zu Volk, und ein gewaltiger Sturm zieht heran von den
Enden der Erde!« 33 An jenem Tage werden die vom HERRN Erschlagenen
von einem Ende der Erde bis zum andern daliegen, unbetrauert und ohne
aufgehoben und begraben zu werden: zu Dünger müssen sie auf offenem
Felde werden.
Es handelt sich ohne Zweifel um das Endgericht über die ganze Erde, vor dem der
Engel in Offbg.14 warnt. Es ist der Weinstock der Welt, der dem Geist der Welt
untersteht und der alle möglichen weltlichen Philosophien und Anschauungen, sowie
Wissenschaftsgläubigkeit als Frucht hervor gebracht hat.
Offenbarung 15
Wir sehen hier die Überwinder am gläsernen Meer – diejenigen, die das Tier nicht
angebetet hatten. 15:2 Es müssen Israeliten zu sein, denn sie singen auch das Lied
Mose und wissen um die Wichtigkeit der Verherrlichung des Jahuwah-Namens. 15:3-4
In Vers 1 heißt es, dass es die letzten Plagen waren und der Grimm Gottes in ihnen
vollendet sei. Dann wären diese Überwinder der Überrest Israel, den Gott aus der
Zerstreuung, seinem Gericht über diejenigen, die den Messias verwarfen, einsammeln
wird, wie in Micha 4:6, Jes.10:20-23 und Rö.11:26 u.v.a. Stellen verheißen. (Demnach
sieht Johannes in Kapitel 14 die gesammelten Juden aus dem 1.Jhd. und in Kap.15 die
gesammelten Juden (Israel und Juda) aus der Endzeit) So wundert es denn auch nicht,
dass es in Kap.16 in dieser letzten Zeit weiter geht!
Die in Off.15 und 16 beschriebenen Zornschalen Gottes sind nicht wie die Siegel- und
Posaunengerichte zur Aufrüttelung und Umkehr bestimmt, sondern „vollenden den
Grimm Gottes“ über allen Götzendienst am Tier. Sie sind Endgerichte, die im Krieg des
großen Tages Gottes, Harmagedon, gipfeln. 16:14,16. Die erste Schale z.B. bringt allen,
die das Malzeichen des Tieres angenommen haben, böse Geschwüre. Demnach ist es
Gottes Gericht, dass der RFID-Chip Krebs verursacht!
21
Offenbarung 16
Obschon ich hier mit der Beweisführung, die ich ursprünglich angestrebt hatte,
aufhören könnte, möchte ich doch auch noch einige Texte zu Off.16:14-16 angeben, für
diejenigen, die es interessiert:
In diesen Versen wird die große Schlacht von Harmagedon, in der Gott die Nationen
zum Gericht versammelt, angekündigt, von der die Bibel an vielen Stellen spricht:
Jer.30:11, Micha 4:11, Sach.12:2-3;9 und 14:2-3,
Joel 4:12f sowie Off.19:11-21
Dieser Schlacht geht die letzte Sammlung des Überrestes aus Israel und Juda voraus
und eine letzte „große Drangsal“ für diese:
Die zweite große „Drangsal Jakobs“ in der letzten Zeit vor dem Kommen Jaschuas:
Jer.30:7, Micha 4:9
Sammlung des Überrestes Israel aus aller Welt:
Jer.30:10, Micha 5:6, Sach.12:7
Für diese Sammlung gibt es weit mehr Textbeweise, doch ich habe diese drei gewählt,
weil sie auch im Kontext auf die gleiche Begebenheit hinweisen, sodass man ein gutes
Gesamtbild erhält.
Wie weiter vorne schon einmal erwähnt, beziehen sich die beiden Drangsalzeiten
ausschließlich auf Israel, wohingegen die widerspenstigen Nationen im Krieg des
großen Tages Gottes in Harmagedon vernichtet werden. Wir, die Gläubigen aus den
Nationen, haben unseren geistlichen Kampf mit den Mächten der Finsternis, den
beiden Tieren, die Anbetung verlangen – dies ist unsere Bedrängnis – eine
vorübergehende leichte Bedrängnis, keine große Drangsal! Nur Ausharren und
Standhaftigkeit, Treue zum wahren Glauben, zum Wort Gottes ist erforderlich. Wir
wissen um Verfolgung „um des Wortes Gottes willen“, wir wissen, dass der Widerstand
gegen den antichristlichen Bereich insgesamt, das sich Absondern von diesem dazu
führen kann, dass wir nicht mehr kaufen oder verkaufen können, aber wir wissen auch
um die Auferstehungskraft für uns und können deshalb wie Paulus sagen:
„Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch
aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn das
schnell vorüber gehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über
die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, da wir nicht das
Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare, denn das Sichtbare ist
zeitlich, das Unsichtbare aber ewig!“ 2.Kor.4:14-18
und auch die Ermutigung des Petrus sollte uns stark machen:
22
„Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel (Antichrist) geht umher
wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Dem
widersteht standhaft durch den Glauben (das Vertrauen in Gottes Vorsehung
und Auswege!), da ihr wisst, dass dieselben Leiden sich an eurer
Bruderschaft in der Welt vollziehen.
Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen
Herrlichkeit in Christus, er selbst wird euch, die ihr eine kurze Zeit gelitten
habt, vollkommen machen, stärken, kräftigen, gründen. Ihm sei die Macht in
Ewigkeit! Amen!“ 1.Petr.5:8-11
Offenbarung 19
Off. 19 und Sach.12-14 müssen sich auf ein zweites Kommen des Herrn kurz vor dem
messianischen Reich beziehen, denn:
1. kommt er in beiden Texten (Off.19:14 und Sach.14:5) mit seinen Heiligen vom
Himmel und im 1. Jahrhundert kam er mit seinen Engeln! Seine Heiligen holte er
zu diesem Zeitpunkt erst ab.
2. Erst vor seiner zweiten Wiederkunft werden sich alle Nationen gegen Israel
versammeln und Jahuwah wird sie durch Jaschua im Krieg des großen Tages
Jahuwahs, dem Krieg von Harmagedon vernichten. Das wird auch in
Sach.12:3,9 und 14:2-3 so geschildert.
3. Erst an jenem kommenden Tag wird Jahuwah als König über die ganze Erde in
Erscheinung treten! 14:9
4. Erst dann wird sich der Frieden und die gemeinsame Anbetung aus 14:16-18
erfüllen.
5. Und erst an jenem Tag wird Gott seinen Geist zum zweiten Mal über Jerusalem
ausgießen. 12:10
6. Und an jenem Tag werden Juda, 12:7, und Israel den Durchbohrten erkennen
und bitter weinen, 12:10b, denn dann erst wird dem Haus David eine Quelle
gegen Sünde geöffnet werden: Jaschua! Sie werden ihn erkennen, Buße tun
und Vergebung erlangen. 13:1 Diese Umkehr beim Erkennen des Messias in
den Wolken war im 1 Jahrhundert nicht möglich! Mat.24:30; 26:64 Da konnten
sie ihn wohl auch erkennen, aber für diese jüdische Gruppe war es zu spät – für
die kam Christus zum Gericht!
23
Abschließend
Wie bereits erwähnt, bin ich der Meinung, dass sich die bis Off.13 beschriebenen
Geschehnisse alle bereits im 1.Jahrhundert erfüllt haben, aber sie haben auch eine
Langzeiterfüllung. So begannen damals Ereignisse, die sich bis in unsere Zeit hinein
ausstrecken und kurz vor Jesu/Jaschuas Wiederkunft ihre endgültige Erfüllung
erreichen werden. Das betrifft beispielsweise die apokalyptischen Reiter mit ihren
Kriegen und Katastrophen, sowie die Macht des letzten Reiches aus Daniel 2 welche
im 1. Tier dargestellt ist oder auch die Verfolgung der „Übrigen des Samens“ und auch
die Sache mit dem Malzeichen, sowie die Ernte der Frucht, die mit der Erstlingsfrucht
der 144 000 begann und mit dem Überrest Israels und den Gläubigen aus den
Nationen enden wir.
Der Begriff „Entrückung der Gemeinde“ ist, nebenbei bemerkt, kein biblischer Ausdruck.
Richtiger wäre es eh von der Entrückung der Heiligen zu sprechen, die in
verschiedenen Phasen und Gruppierungen geschieht, nicht auf einen Schlag.
Zu erwähnen bliebe noch, dass es nicht mit der Offenbarung übereinstimmen kann,
die „Entrückung der Gemeinde“ als ein spektakuläres geschlossenes Ereignis auf
unsere Zeit zu verlegen, denn in der Zeit vor der Wiederkunft des Messias werden viele
Heilige den Märtyrertod sterben, weil sie die Tier-Anbetung verweigern werden.
Off.14:9,11; 15:2; 16:2; 20:4 Da ist von einer Entrückung keine Rede, weder kurz davor –
denn dann wären keine Heiligen da, die in einen Konflikt mit dem Tier kommen
könnten und dafür getötet würden, noch danach - denn davon berichtet die
Offenbarung nichts.4 13:15
Da ist auch von keiner Erweckung oder einer großen Volksmenge die Rede! Nein, die
Mehrheit der jetzt lebenden Christen wird sich dem Tier angeschlossen haben und sein
Bild in einer Welteinheitsreligion anbeten. Sie gehen überwiegend den breiten,
bequemen Weg eines Neuen Wohlfühl-und-Erlebnis-Evangeliums, das auf guten
Erfahrungen und falschem Frieden aufgebaut ist.
4 Ich möchte hier auch einmal die Frage aufwerfen, wem denn eigentlich eine falsche
Entrückungstheologie oder – erwartung dient? Sie dient m.E. allein dem Antichristen, denn 1.
findet er die Christen für seine Attacken in der Endzeit unvorbereitet vor, weil die alle denken, sie
müssten diese Zeit gar nicht mehr miterleben, da sie ja zu diesem Zeitpunkt bereits entrückt
seinen und 2. Erleichtert ihm das, sie mit einer gefälschten Entrückung zu verführen.
2. Da er im New Age die Gegenthese zur christlichen Entrückung, nämlich die Evakuierung der
Vorbereiteten verbreitet, wird beim Verschwinden von Millionen von Menschen durch die
Machenschaften der okkulten NWO-Elite keine Panik ausbrechen. Die eine Gruppe meint, die
Christen seien von Jesus entrückt worden und die andere Gruppe wähnt die New Ageler in Ufos
evakuiert. – Geschickt eingefädelt! Erkenne die Listen des Teufels! Sei wachsam!
24
Die Wahrheit ist: es gibt leider kein Wohlfühl-Evangelium, das uns vor der
Teilhaberschaft der Leiden Jesu bewahren würde. Für Paulus war es übrigens
Ehrensache, dass er an den Leiden Christ teilhaben wollte und wenn er und die
anderen Apostel nicht davor bewahrt blieb, warum dann wir? Ich bin auch davon
überzeugt, dass ein Märtyrertod nicht so schlimm ist, wie wir uns das vorstellen; ich
glaube, dass es allein die Angst davor ist, die einen solchen Akt der Hingabe des Leibes
erschwert. Wenn wir keine Angst, sondern Hoffnung haben, dann geben wir unseren
Geist vertrauensvoll in Gottes Hand und sterben mit einem strahlenden Gesicht – wie
Stephanus! Möge Gott uns von jeder Angst, von allen Vorbehalten und Schwachheiten
befreien, damit wir einen herrlichen Übergang von diesem Reich in das nächste vor
den Augen aller himmlischen Wesen haben können. Dann wirst du unter denen sein,
die die Erfüllung dieser Verheißung erleben werden:
„Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde
ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die um des Wortes Gottes
willen enthauptet worden waren und die, welche das Tier und sein Bild nicht
angebetet und das Malzeichen nicht an ihrer Stirn und an ihre Hand
angenommen hatten – und sie wurden lebendig und herrschten mit dem
Christus tausend Jahre.“ Off.20:4
„Wer überwindet, wird dies erben und ich werde ihm Gott sein und er wird
mir Sohn sein.“ Off.21:7
Lass dich von Gott festigen und stärken
JedidaMD liebezurwahrheit.de
25
ANHANG
Wann wurde die Offenbarung eigentlich geschrieben?
Ich bin historisch leider so gar nicht gesalbt – wenn du verstehst, was ich meine? Das
muss ich jedenfalls anderen überlassen, will mich aber auch nicht auf deren Aussagen
verlassen, sondern allein die Schrift beurteilen. Aber dennoch einige Überlegungen:
Wenn die Offenbarung, wie viele annehmen, erst in den letzten Jahren vor der
Jahrhundertwende geschrieben wurde, dann würde das freilich nicht zu einer Erfüllung
in den Jahren zwischen 60 und 70 n. Chr. passen. Es würde noch nicht einmal zu den
Warnungen der Sendschreiben an die Gemeinden in Kleinasien passen, denn die
betrafen ganz sicher das 1.Jhd. und zwar vor der Versuchung (große Drangsal), also
vor dem Gericht über Jerusalem 70 n.Chr. Sie ergingen ganz konkret an die damaligen
Urgemeinden. Es wäre doch unsinnig solche Dinge erst nach den Ereignissen zu
schreiben, da es sich doch um Prophetie handelt. Außerdem steht in Offbg.11 der
Tempel noch und der wurde 70 zerstört!
Auch die Beschreibung des Malzeichens, welches ja drei Bedeutungen hat, die Zahl
des Tieres, die die Zahl eines Menschen ist: 666 oder die Zahl seines Namens oder das
Malzeichen, wären zeitlich unangebracht. Off.13:17-18
Bei der Zahl eines Menschen geht man heute davon aus, dass diese sich erstmals auf
Nero bezogen habe; die Zahlensymbolik seines Namens ergibt nämlich 666. Und Nero
starb kurz vor der Einnahme Jerusalems. Wenn die Prophetie diesen Nero betraf
müsste sie schon früher, eben vor seinem Auftreten geschrieben worden sein.
Falls aber Johannes diese Vision erst gegen Ende von Domitians Herrschaft gesehen
haben sollte, wäre das im Jahr 95/96 n.Chr. gewesen und die Malzeichen-Prophetie auf
Nero hin wäre ein Rückblick gewesen – das kann nicht sein.
In anderen Schriften wird erwähnt, Johannes sei ein Gefangener von Nero gewesen
und von diesem auf die Insel Patmos verbannt worden. Das würde bedeuten, dass
Johannes die Offenbarung noch vor dem Tod Neros geschrieben haben müsste, denn
die Gefangenen eines Kaisers wurden bei seinem Tod freigelassen. Nero starb im
Jahre 68.
Auch über den Tod des Johannes gibt es zu unterschiedliche Aussagen, sodass uns
die geschichtlichen „Beweise“ eigentlich nicht recht helfen, zur Erlangung der Wahrheit
zu kommen.
26
Wenn wir aber die Bibel sprechen lassen, dann müssen wir feststellen, dass die
Offenbarung vor der Drangsal 66 geschrieben worden sein muss, denn sonst hätte der
Herr seine Gemeinden in Kleinasien nicht mit den folgenden abschließenden Worten
ermahnen brauchen:
„Versiegele nicht die Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
…Wer unrecht tut, tue noch Unrecht… und der Heilige heilige sich noch! Siehe
ich komme bald…!“ Off.22:10-12
Für unsere Zeit ist diese Weissagung sicher nicht, denn dann wäre sie erstens wegen
der dazwischen liegenden Jahrtausende versiegelt worden und zweitens hätte
Jaschua nicht gesagt: Ich komme bald! – Zweitausend Jahre später ist nicht bald,
ebenso wenig wie „die Zeit ist nahe!“
Ergänzt 09.2011
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