Eine unmittelbare jodometrische Methode zur Bestimmung von Formaldehyd und Acetaldehyd

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382 Bericht : Analyse organischer Stoffe

Eine unmittelbare jodometrische Methode zur Bestimmung yon Formaldehyd und Acetaldehyd fiber die ~-Hydroxysulfonate (Aldehydbbisulfite) geben E. SCHULE~: und L. MA~os 1 an. Die Aldehydl6sung wird mi t einer Natriumsulfit- 15sung versetzt, das fiberschfissige Su]fit mi t Jod weggenommen, das Aldehyd- bisu]fit mi t Kal iumeyanid zersetzt und alas dabei frei gewordene Sulfit mi t Jod gemessen. - - Ausfiihrung. 10 ml einer L6sung mit 40--50 mg Formaldehycl, bzw. 20--25 mg Acetaldehyd, werden in einem Jodzahlkolben mit 3 ml 5~ Natr ium- sulfitl6sung vermischt, dann mit Essigs~ure gegen Methylrot nentralisiert und mi t 1 ml 10~ Essigs~ure anges~uert. Nach Zugabe yon 5 ml Pen tan zum Schutz gegen Luftsauerstoff wird 10 min (Formaldehyd) bzw. 20 rain (Acetaldehyd) ge- w~rtet, dann werden 2 ml Essigs~ure und 10 Tr. l~ St~rkel6sung zugegebea und der Sulfitfiberschul~ wird erst mit 5~ dann mit 0,1 n Jodl6sung bis zum Bestehenbleiben der blauen Joclst~rke t i tr iert . Die LSsung wird nun mit 3 ml 20~ - iger Natronlauge und 2 ml 20~ I4aliumcyanidl6sung versetzt, nach 3 rain mit Salzs~ure neutralisiert, dann mit 1 ml 20~ Salzs~ure anges~uert und das durch Zersetzung des Aldehydbisulfits gebildete Sulfit wird mit 0,1 n Jodl6sung t i tr iert .

Acta ehim. Aead. Sci. hung. 17, 369--375 (1958). Univ., Budapest (Ungarn). J . PLANK

Die Anwendung" von Radioisotopen zur quantitativen Papierchromatographie yon Fetts~iuren beschreiben A . Z . BUDZY~SKI, Z. J. ZUBRZYCKI und I . G . CAMPBELL 1. Bei der Papierchromatographie der Fct ts~uren wird mi t Papier Schl. & Sch. 598 L in Streifen yon 15 m m Breite und 280 mm L~nge gea.rbeitet. Als station~re Phase dient Mepasin (ein Gemisch ges~ttigter Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 180--190 ~ C)und zwar in 20o/0 iger Mischung mit peroxydfreiem A~her. 90~ vorher mit Mepasin ges~ttigte Essigs~ure wird als bewegliche Phase bei dem absteigenden Verfahren benutzt . Die Fct ts~uren werden in 2% iger L6sung in Ather aufgetragen. Die Laufzeit betr~gt 18 Std. Bei Anwesenheit yon Of- und Linols~iure mu~ unter Stickstoff gearbeitet werden. Ffir die Best immung der Radioakt iv i t~t in den einzelnen Streifcn ist ein besonderes Ger~t entwiekelt worden. Eine M6glichkeit zur radioaktiven M~rkierung der getrennten ungesiittigten .Fettsiiuren besteht in der Jodierung. Dazu werden die vorher 1 Std bei 60~ unter Stickstoff getrockneten Streifen eingetaucht in 6,5 ml einer L6sung yon etwa 5 # C 13~j, das als tri~gerfreies N a J zu 100 ml w~i~riger L6sung geffigt wird, die 0,0022 m an N a J und 0,0044 m an N a J 0 a ist. Die L6sung wird 0,025 m an Schwefel- si~ure gemacht. Das Chromatogramm verb]eibt 150 rain in dieser L6sung, wobei ein aus Paraffin gefertigtes Gefitl] benfitzt wird, welches das Verdunsten yon Jod verhindert . Auswaschen zur Entfernung fiberschfissigen Jods ist nicht erfordcrlieh, da das freie Jod genfigend rasch yore Papier verdunstet . Die yon H. P. KAVrMA~ und J. BUnWlG 2 angegebene Teehnik wurde ebenfalls gepriift, doch sollen keine gut identifizierbaren Flecken zu erhalten gewesen sein. Nach den Untersuchungen der Verff. kann auch die Li~nge des Fleckens in Millimeter oder der Fl~cheninhal t des F]eckens als Ma~ ffir die Menge der Fet tshuren genommen wcrden. - - Un- gesi~ttigte Fet ts~uren werden bes t immt nach Uberfiihrung in Metallseifen mit den r~dioaktiven K~tionen ~176 95Zr ( + ~ raCe und 2~ Am besten eignet sich hierffir 95Zr(+ 95Nb) und zwar sollen ffir eine Fet ts~urekonzentrat ion yon 0--300 #g 3 # C/ml ~sZr als Ni t ra t zu einer 0,003 m L6sung yon Zr(NO3) ~ yon pH 3--4,5 gegeben werden. - - Noeh besser ~ber eignet sich eine Methode, b c i d e r die hoch- nnl6slichen Silberseifen in radioakt iv markierte Jodide fibergeffihrt werden. Das Chromatogramm wird hierzu in eine 0,06 m SilberaeetatlSsung 15 rain ]ang ein- get~ucht. Das iibersehiissige Silber wird entfernt durch dreima]iges Auswaschen der

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