«Engadin Scuol Samnaun Val Müstair: Eine Destination ... · Im Überblick. 8‘498...

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Modellregion für Nachhaltigkeit -

Milestone 2011

Berge – Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft.

Internationaler Tag der Berge. Scuol, 11. Dezember 2013

«Engadin Scuol Samnaun Val Müstair:

Eine Destination schafft sich ein USP im Klimabereich»

Urs Wohler, Direktor, TESSVM

u.wohler@engadin.com, fb, twitter, XING

Modellregion für Nachhaltigkeit -

Milestone 2011

Inhalt.

1. Porträt.

2. Herausforderungen. Von global bis lokal. Fazit.

3. Umsetzung. Was wir tun.

4. Ausgewählte Resultate. Was wir bewirken.

5. Zusammenfassung

Urs Wohler, 17.11.13

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Milestone 2011 1 Organisation, 1 Strategie, 1 Budget, 12 Gesetze, grosse Distanzen.

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Im Überblick.

8‘498 Einwohner/-innen, 993 Quadratkilometer

8,5 Einwohner je km2

1 Tourismusorganisation – DMO (TESSVM)

11 Gemeinden (Scuol, Tarasp-Vulpera, Susch, Lavin, Guarda, Ardez,

Ftan, Sent, Valsot (Ramosch-Vnà, Tschlin), Samnaun, Val Müstair)

122 Hotels (4‘300 Betten)

910 Ferienwohnungen (7‘270 Betten)

1,2 Mio Logiernächte (660’000 PH, 550’000 H)

5,5 Mio. CHF Umsatz

37 Mitarbeitende in Voll und Teilzeit

770 Mio. CHF Bruttowertschöpfung, 70% Tourismusabhängigkeit

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Unsere ARVE, Dominik Täuber, 25.1.13

Herausforderungen. Von global bis lokal.

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Milestone 2011 Seite 6

Quelle: Migrosmagazin, 4.11.13

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Mehr als 200 Mio. Logiernächte in den Alpen.

Südtirol

28 Mio.

Tirol

43 Mio.

Salzburgerlan

d27 Mio.

Vorarlber

g

10 Mio.

Bayern

78 Mio.

Graubünde

n:12 Mio.

Wallis

12 Mio.

Engadin Scuol

Samnaun

1.2 Mio.

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Quelle: www.avenir-suisse.ch

Geringe Wirtschaftskraft.

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Konzentration im Bildungswesen.

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Bevölkerungsentwicklung.

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Wettbewerb der Verkehrsinfrastruktur.

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Nationaler Finanzausgleich (NFA).

Quelle: SO, 3.7.13

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Steinige Produktionsbedingungen.

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Quelle:

* hotelleriesuisse

** Peder Plaz, Wirtschaftsforum Graubünden, Juni 2012

Personalkosten: Auf allen Stufen 25 – 55% höher

Nahrungsmittel: Bis 2x teurer als Alpenraum*

Betriebskosten: 4*-Hotel, 100 Betten, +47% AUT, Süd-Tirol

Erstellung Hotel: +32% gegenüber DE, +40% AUT**

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Hausgemachte Probleme.

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Quelle: SECO, TFS, 2013

Stärken/Chancen Schwächen/Risiken

+ Vielfältige Natur

+ Gute Erreichbarkeit

+ Tourismuserfahrung

+ Hohes touristisches Potenzial

+ Stabilität und Sicherheit

- Hohes Kosten- und Preisniveau

- Zersplitterte

Destinationsstrukturen

- Ineffiziente Betriebsgrössen

+ Wachstum der globalen Nachfrage

+ Neue Wachstumsmodelle wegen

der Zweitwohnungsinitiative

+ Klimawandel

- Beschleunigung des

Strukturwandels und Unsicherheit

infolge der Zweitwohnungs-

initiative

- Zukunft EURO

- Klimawandel

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Die Erfolgsfalle im Destinationsmarketing:

Diskrepanz zwischen „machen“ und „wirken“.

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«Was tun, wenn der Winter grüner wird?» Herausforderungen und Handlungsspielraum.

Urs Wohler, Engadin Scuol Tourismus

Kamnik, 4. Juni 2010

Winter: Wertschöpfung erhalten!

Den Winter nicht gegen den Sommer ausspielen!

Scuol, Motta Naluns, Filmproduktion

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Milestone 2011 Seite 17

Quelle: Google, 18.11.2013

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Alesch Vital, Scuol, 2002

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Umsetzung. Für was wir einstehen. Was wir tun.

Urs Wohler, 17.11.13

Seite 19

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Prämisse: Ganzjahresauslastung.

Ganzjahresauslastung

Ganzjahresarbeitsplätze

Einkommen für Familien

Regionale Wirtschaft

Ganzjahresauslastung

Regionale Wirtschaft

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Resultate:

Bike-Tour: CHF 350’000/Jahr

Pauschalen: 1 Mio. Umsatz

DIRES: 5% +

Frequenzen Gästeprogramm /

Entschädigungen der Guides

Neue Arbeitsplätze

Resultate:

TESSVM: Freiwillige

CSR-Strategie (z. B.

Klimaneutralität; Bike-

Marathon: dito)

ÖV-Engagement

Beschaffungs-

management

Spezifische Erlebnis-

Inszenierung

Wissensaustausch

(ZHAW) Resultate:

Vier Lernende

Regionale

Governance:

Mitsprache/-

gestaltung

Bildung,

Vermittlung

Stärkenbasierte

Strategie (DNA)

Unser Verständnis von Nachhaltigkeit.

(Zusammen)-Leben

von Einheimischen

und Gästen (Vier-

Kulturen-Modell),

Mitarbeitende,

Kooperation/Netze,

etc.

Nachfrageschwach

e Zeiten,Umsatz,

Frequenzen,

Auslastung, Preise,

Margen, Volumen-

geschäfte, Einkauf,

etc.

Werteverpflichtung,

Ortsgebundheit,

Prosumption-

Faktum,

Verantwortung,

Spielraum,

etc.

Ökonomie:

Soziales: Ökologie:

Seite 21

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Unsere «DNA»: Von den

Stärken ausgehen.

Natur: Schweiz.

Nationalpark, RNP

Wellness & Ge-

sundheit: Bogn

Engiadina,

Mineralwasser

Kultur: Lokal bis

global: Brauchtum,

Sprache, «Nairs»

Winter 3 Skigebiete,

Langlauf

Sommer:

Mountainbike,

Wandern

UNESCO

Biosphäre

Kloster St. Johann

Events: Clauwau,

Frühlingsschneefest,

Bike-Marathon, TDS

Einheimische

Produkte,

Zollfrei-Shopping

ÖV als Schlüssel zu den

Erlebnissen Seite 22

Die touristische DNA ist kein Marketingkonstrukt,

sondern gründet auf einer tiefen Akzeptanz in der Bevölkerung

vor Ort. Touristiker können nichts als DNA verankern,

was nicht zur DNA vor Ort passt!

Es braucht Mut, Pioniergeist, langfristige Ziele und Mittel,

um eine DNA zu verankern!

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Unsere DNA ist

ortsgebunden.

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Fazit: Warum «Nachhaltigkeit und Klima-Engagement»?

Seite 24

Weil’s fast nicht mehr anders geht! Gewisse Konzepte sind überlebt.

> Weiterentwicklung ist ein Muss.

Aus Gründen der Positionierung und Glaubwürdigkeit.

> Wir können da nicht weg.

Damit wir unaustauschbar und wettbewerbsfähig bleiben.

> Immer einen Schritt Vorsprung haben.

Wir tragen Verantwortung. Gegen innen und aussen.

> Lokal, regional, global. Auch, wenn wir (!) nur klein sind.

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Ausgewählte Projekte und Resultate. Was wir bewirken.

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Klima: Engagement und Resultate.

Seite 26

Die Angebote und Produkte im Bereich „Klima“ wurden gefestigt und

multipliziert

> Nachhaltigkeitsstrategie ist eingeführt

> TESSVM-interner CSR eingeführt (Corporate Social Responsibility)

> Klimaneutralität TESSVM

> Klimaneutralität Nationalpark Bike-Marathon

> Klimahörpfad zusammen mit MyClimate umgesetzt

Mehr: www.tessvm.ch/csr

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Klimaschutz jetzt und hier

Seite 27

Projekt 2014:

CO2-Bilanzierung als Basis für einen kontinuierlichen

Entwicklungs- und Verbesserungsprozess.

Quelle: seco.admin.ch

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ÖV: Umfassendes Engagement.

Beispiele.

1. Laufende Optimierung der

Anreise.

2. Verdichtung, Optimierung

des Angebots vor Ort.

3. „ÖV-Kreisel

Nationalparkregion“.

4. Weiterentwicklung der

Pauschalen.

5. Grenzübergreifende

Angebote und Visionen

1

2

3

5

4

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Resultat: 1. Platz.

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Quelle: BLICK online, 27.11.13

Quelle: 20 Minuten online, 29.11.13

Dienstleistungszentrum für innovative

Mobilität UVEK

Dienstleistungszentrum für innovative

Mobilität UVEK

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Resultat: Gepäcktransport Domicil da vacanzas.

Seite 30

Quelle: 20 Minuten online, 29.11.13

Ermöglicht vom

Dienstleistungszentrum für innovative Mobilität UVEK

(ARE, BFE, BAFU, BAV, ASTRA, BAG)

Gepäcktransport vom «Heimbahnhof» bis ins Hotel oder in die

Ferienwohnung (ganze Destination) und zurück.

Seit 2 Jahren (1.5.12 – 31.12.14)

Bis Frühling 2014, Verlängerung in Arbeit (Finanzierung!)

6,5% mehr ankommendes Gepäck im ersten Jahr.

26% (Val Müstair: 50%) des ankommenden Gepäcks über Domicil da

vacanzas abgewickelt (= 1’200 Gepäckstücke von ca. 4’600)

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Resultat Domicil da vacanzas: Nomination.

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Ressourcen (Mitarbeitende, Know-how)

Kontinuität, dran bleiben!

Gespür für die «echten» und «richtigen» Herausforderungen

Netzwerkstrategien und –projekten gehört die Zukunft

GR: Kantonales Projekt Struktur- und Aufgabenteilung 2006-2013

GR: Kantonales Tourismusprogramm 2014-2021

Gemeinden, Region, Kanton, Bund: Beiträge, NRP, Innotour, (Interreg), etc.

Zusammenfassung. Auf den Punkt gebracht und

Erfolgsfaktoren.

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Fragen und Antworten.

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