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non lethal weapons
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Experimente mit Mikrowellen Das ist eine sogenannte
Magnetfeldrhre, oder Magnetron, wie sie in einem Mikrowellenherd
verwendet wird. Sie erzeugt eine Frequenz von 2455MHz bei einer
Ausgangsleistung von 500W. Die Sendeantenne ist schon in die Rhre
integriert und ragt aus dem oberen Flanschblech heraus. Die
Mikrowellen werden nicht, wie viele meinen, aus dem Loch in der
Blechkappe ausgesandt. Diese Blechkappe verdeckt nmlich nur den
Saugstutzen zur Evakuierung der Rhre und bildet gleichzeitig den
leitenden Teil der Antenne. Diese ist auf die Frequenz abgestimmt
und strahlt hnlich einem Dipol. Die beiden Ringmagneten sind
unterhalb und oberhalb der Khllamellen (fast nicht) zu sehen. Die
beiden Heizanschlsse sind gegenber dem Gehuse gut isoliert, da hier
die negative Hochspannung gegenber dem Gehuse anliegt.
In dem Blechkasten, in den die beiden Heizanschlsse fhren, befinden
sich nur zwei Entstrdrosseln, die HF-Auskopplungen in den Netztrafo
verhindern.
Technische Daten des Magnetrons 2M213
BezeichnungFormelzeichenWertEinheit
HF-LeistungN500W
Mittlerer AnodenstromIAAvg200mA
Maximale AnodenspannungUAmax3.85kV
HeizstromIH11.5A
HeizspannungUH3.5V
Frequenzf2455MHz
Spannungsversorgung
Einpuls-VerdopplerschaltungDie genaue Ansteuerung eines Magnetrons,
wie sie in einem Mikrowellenherd verwendet wird, ist in diesem
Schaltbild zu sehen. Es zeigt die Einpuls-Verdopplerschaltung und
die Heizungsversorgung. Aufgrund der sehr hohen Spannungen und den
dadurch ntigen Isolationsaufwand wird ein Trafo mit nur ca. 2kV
Ausgangsspannung verwendet. Die Trafospannung ldt in der positiven
Halbwelle den Kondensator etwa auf den Spitzenwert von 2,8kV auf.
In dieser Zeit ist das Magnetron ber die Diode kurzgeschlossen und
kann keine Leistung abgeben. Bei der negativen Halbwelle liegt dann
der Kondensator in Serie zur Trafowicklung, wodurch sich zu dieser
Halbwelle die Kondensatorspannung dazuaddiert. Im Mittel werden so
etwa 4kV zur Versorgung des Magnetrons erreicht. Der Vorteil dieser
Schaltung ist, dass zustzlich zur Verdopplung auch noch eine
Gleichrichtung erfolgt. Der Nachteil ist, dass diese Spannung mit
der Netzfrequenz, also mit 50Hz pulsiert und immer eine halbe
Periode lang aussetzt. Das wird spter noch beimUmbau auf
Dauerleistungbehandelt.MikrowellenherdDieses Bild zeigt den
typischen Aufbau eines Mikrowellenherdes. Oben: Magnetron, in der
Mitte: Hochspannungstrafo, rechts unten: Hochspannungskondensator
und -diode.
Schematische Darstellung=Lngsschnitt des Magnetrons
Hier sieht man ein aufgeschnittenes Magnetron. Es sind gut die
bereinstimmungen mit der schematischen Darstellung zu erkennen. Das
Magnetron wurde hier nur der Lnge nach aufgeschnitten, whrend die
schematische Darstellung einen Querschnitt zeigt. Es sind die
Kammern des Hohlraumresonators zu sehen, die durch Kupferlamellen
gebildet werden, die an die uere Hlle angeschweit sind. In deren
Mitte befindet sich die Glhkathode. Die Heizanschlsse sind auf der
linken Seite zu sehen. Auf der rechten Seite ragt der dicke
Kupferdraht, der die Auskopplung und Zuleitung zur Antenne bildet,
heraus. Der Keramikisolator der Antenne ist leider whrend des
ffnens abgebrochen. Die Antenne sah aber genauso aus wie auf dem
oberen Bild.
Aus den Farben der Materialien lsst sich auf die Magnetfeldfhrung
schlieen: Die beiden Deckplatten sind auf Eisen gefertigt, und
verjngen sich zum Zentrum hin. Dadurch wird das Magnetfeld genau in
dem Spalt zwischen Kathode und Resonatorkammern konzentriert. Die
Kupferumhllung dazwischen verhindert einen magnetischen
Kurzschluss, und leitet die Verlustwrme gut ab.Funktion eines
Magnetrons:FunktionsprinzipAm einfachsten lsst sich die Funktion
eines Magnetrons mit der einer Pfeife vergleichen. Wenn in der
Pfeife ein Luftstrom ber eine scharfe Kante streicht, entsteht im
Pfeifenkrper eine Schwingung. Im Magnetron wird ausgehend von der
Glhkathode ein Elektronenstrom erzeugt, der durch das Magnetfeld
der beiden Ringmagnete in eine kreisfrmige Bahn umgelenkt wird.
(siehe dazu auchAblenkung im Magnetfeld) Dabei streichen die
Elektronen entlang der Schlitze in der Anode und regen dabei
Schwingungen in den Hohlrumen an.
Die in den Hohlrumen angeregte Schwingung beeinflusst wiederum den
Elektronenstrom. Jede Schwingung in einem Hohlraum sendet Bndel von
Elektronen aus, die sich mit dem Elektronenstrom weiterbewegen.
Wenn so ein Bndel den nchsten Schlitz zur richtigen Zeit erreicht,
erteilt es der Schwingung im nchsten Hohlraum einen Ansto. Sind
alle geometrischen Abmessungen richtig gewhlt, so kann das ganze
Magnetron zu einer Resonanzschwingung angeregt werden. Im
Resonanzfall braucht dann ein Elektronenbndel von einem Schlitz zum
anderen genauso lang, wie eine oder mehrere vollstndige Schwingung
des Hohlraumresonators. Die Gre des Hohlraumes ist magebend fr die
erzeugte Frequenz. Durch eine Auskoppelschleife in einem der
Hohlrume kann die Schwingungsleistung ausgekoppelt und auf eine
Antenne gefhrt werden, elche diese dann abstrahlt.
!! Achtung vor Mikrowellen !!
Von Versuchen an einem freistehenden Magnetron ist dringend
abzuraten. Mikrowellen knnen Verbrennungen unter der Haut
verursachen. Mikrowellen breiten sich wie Licht aus, knnen vom Auge
aber nicht wahrgenommen werden. Wenn man in eine strahlende Antenne
blickt, knnen Verbrennungen der Netzhaut auftreten.
Auerdem bentigt ein Magnetron Hochspannung von einigen kV und eine
Berhrung mit dieser kann lebensgefhrlich sein.
Es ist brigens nicht gefhrlichnur die Heizungzu betreiben. So kann
man kontrollieren, ob sie noch in Ordnung ist, wenn es durch die
Keramikisolatoren leicht herausleuchtet.Ein Mikrowellenherd ist
dagegen vollstndig nach auen abgeschirmt, so dass keine schdliche
Strahlung nach auen dringen kann. Er eignet sich bestens fr
Versuche mit Hochfrequenz und ist im Allgemeinen auch leicht zu
beschaffen. Wenn man so richtig loslegen mchte, ist es
empfehlenswert, einen Mikrowellenherd zu verwenden, indem nachher
nicht mehr gekocht wird. Durch diverse Plasmablle und HF-Lichtbgen
wird die Innenlackierung rasch verbrannt und unansehnlich. Man
sollte nach jeder strkeren "Beanspruchung" kontrollieren, ob alle
zur Abschirmung dienenden Metallteile noch intakt sind.Da man bei
diesen Versuchen meistens mit der Nase an der Scheibe "klebt" ist
es sehr wichtig, dass keine HF durch das Abschirmgitter in der
Scheibe austritt.Mikrowellen-Lecktester
Lecktester=Rntgenaufnahme
Sehr gut eignen sich dazu solche Lecktester fr
Mikrowellenstrahlung, die man in Elektronikgeschften
(sieheBezugsquellen) kaufen kann. Die Rntgenaufnahme, die mit der
im Eigenbau hergestelltenRntgenrhregemacht wurde, zeigt, dass uns
unter der vergossenen Verpackung nur sehr wenig Bauteile fr viel
Geld verkauft werden. Die Schaltung ist denkbar einfach, ein
Transistor steuert ber einen Widerstand die Leuchtdiode an. An
seiner Basis (mittleres Bein) sind die beiden Mikrowellendioden
angeschlossen.
Einige mgliche Versuche mit einem
Mikrowellenherd:LeuchtstoffrhreHier wurde eine kleine
Leuchtstofflampe auf den Drehteller gelegt. Wenn sie sich durch
eine Zone hoher Feldstrke bewegt zndet sie, und beginnt sehr hell
zu leuchten. Im Bild ist zu sehen, dass der rechte Teil heller
leuchtet als der Rest der Rhre. Dort befindet sich die Rhre gerade
in einer Zone hoher Feldstrke. Diese Zonen entstehen durch
Reflexion an den Wnden des Innenraumes und anschlieender
berlagerung mit den nachkommenden Wellen. Dadurch entstehen
sogenanntestehende Wellenim Abstand der Wellenlnge, die bei
Mikrowellen nur wenige cm betrgt. Das ist auch der Grund, warum ein
Drehteller verwendet wird. Denn sonst wre das Essen nur zonenweise
warm. Neuere Gerte besitzen anstelle des Drehtellers einen
"Wellenquirl" in der Decke, der wie ein Ventilator aussieht und
durch seine Drehung die Mikrowellen durch unterschiedliche
Reflexionen zerstreut. Er ist aber meistens nicht direkt sichtbar,
da er unter der Innenverkleidung versteckt ist.Extrembetrieb der
LeuchtstoffrhreDie 500W waren der Leuchtstofflampe nach ca. 10
Sekunden doch zu viel und sie ist zerplatzt. Der Vorteil des
Mikrowellenherds ist, dass keine Splitter nach auen dringen knnen.
Das ist wichtig, denn mancher Knalleffekt setzt sehr groe Energien
frei.
Doch das Licht von der Decke lsst hoffen, dass das noch nicht alles
war...PlasmaballDurch das Gas, welches aus der Rhre entwichen ist,
hat sich an der Decke des Mikrowellenherdes ein Plasmaball
gebildet. Er steht vor dem Hohlleiter, der die Mikrowellen vom
Magnetron im Innenraum verteilt. So ein Plasmaball bleibt relativ
lange an einer Stelle stehen und kann sich auch im Hohlleiter
"festsetzen". Durch einen hnlichen Versuch ist bei unserem
Mikrowellenherd die Abdeckung des Hohlleiters verbrannt. Diese ist
aber meistes aus Kunststoff und nur zur Verschnerung gedacht,
deshalb kann sie ohne Probleme entfernt werden. Man sollte aber nie
Metallteile aus dem Innenraum entfernen, den diese knnten der
Abschirmung dienen. Wenn man erst einmal alle strenden
Kunststoffteile aus dem Innenraum entfernt hat, kann man die
Plasmablle ruhig lngere Zeit bewundern. Denn das Metall des
Innenraumes kann nicht so leicht beschdigt werden wie
Kunststoffteile. Auch das Magnetron besitzt einen berlastungsschutz
in Form eines Temperatursensors an den Khllamellen, der rechtzeitig
vor berhitzung abschaltet.
Diese Plasmablle erzeugen ein tiefes, brummendes Gerusch, dessen
Frequenz 50 Hz betrgt. Das ist nichts Besonderes, wenn man noch
einmal dasSchaltbildeines Mikrowellenherdes betrachtet. Dort ist
eine Verdopplerschaltung zu erkennen, die wie oben beschrieben nur
jede negative Halbwelle ans Magnetron durchlsst. Der Ton wird wie
beimMiniteslatrafodurch den Plasmaball in der Luft
erzeugt.MPEG-Video 522kBDieses Video zeigt einen solchen
Plasmaball, der auf der Decke des Mikrowellenherdes herumluft, bis
er sich schlielich vor dem Hohlleiter festsetzt. Diese
Lieblingslage der Plasmablle hat in der Decke schon deutliche
Brandspuren hinterlassen, die wiederum sehr anziehend fr die
Plasmablle wirken. Im Video ist auch sehr schn das
charakteristische Brummgerusch zu hren, dass sich manchmal auch als
knatterndes Gerusch bemerkbar macht. Das konstante 50Hz Brummen im
Hintergrund stammt allerdings vom Trafo des
Mikrowellenherdes.Weitere Versuche:Wenn man anstelle der
Einpuls-Verdopplerschaltung eine Brckengleichrichterschaltung mit
Glttungskondensator verwendet, mssten die Plasmablle viel heier und
stabiler sein. Dazu wird allerdings ein Trafo mit ca. 3kV
Sekundrspannung und ohne geerdete Wicklung bentigt. Besser wre es
zwei Trafos in einer Zweipuls- Mittelpunktschaltung zu betreiben,
wie unten beimUmbau auf Dauerleistungbeschrieben
ist.GlhbirneBeuleAls nchstes "Gargut" wurde eine Glhbirne
verwendet. Diese leuchtet viel heller auf als die Leuchtstoffrhre.
Sie entwickelt dabei soviel Wrme, dass das Glas weich wird und dem
erhhten Druck im Inneren nachgibt. An der Oberseite der Lampe
bildet sich eineBeule, die schlielich unter einem lauten Knall
aufplatzt und dadurch wieder einen Plasmaball an der Decke
entstehen lsst. Der Glhfaden mit seinen Halterungen ist bei diesem
Versuch ebenfalls geschmolzen. Es funktioniert aber auch mit einer
defekten Glhbirne, da nur das Gas zum Leuchten gebracht
wird.Tip:Der Lampensockel zum Aufstellen der Glhbirne sollte ein
keramischer sein. Es empfiehlt sich, mglichst alle Metallteile aus
diesem zu entfernen, um unntige Funkenbildung und Erwrmung am
Sockel zu vermeiden. Denn sonst schmilzt der Sockel frher als das
Glas.
Es kann durchaus vorkommen, dass die Glhbirne komplett explodiert,
und sich sonst nichts mehr tut. Um das zu vermeiden, kann man den
Saugstutzen unter dem Schraubsockel abbrechen, und dann die
Glhbirneschnellin den Mikrowellenherd stellen. Dann kann sich das
Gas ungestrt ausdehnen und es entweicht auch nicht so schnell wie
durch ein Loch an der Oberseite.
Will man den Versuch fortsetzen, so wirkt der Plasmaball dabei
strend, weil er zuviel Leistung verbraucht. Dann empfiehlt es sich,
den Mikrowellenherd kurz auszuschalten, damit das Plasma auskhlt
und erlischt. Danach kann man die Glhbirne weiter kochen.berlastung
der GlhbirneNach ca. 1 Minute. "Garzeit" ist das Glas der gesamten
Glhbirne soweit erhitzt, dass es schon glht und ber dem Sockel zu
schmelzen beginnt. Das Gas ist zwar schon entwichen, doch das Glas
kann jetzt schon durch die Mikrowellen erhitzt werden, da heies
Glas elektrisch leitend wird.Extreme Langzeitberlastung der
GlhbirneAus dem geschmolzenen Glas heraus bilden sich immer wieder
Plasmablle, die Richtung Decke aufsteigen. In diesem Schnappschuss
ist zusehen, wie sich so ein Ball gerade aus dem Glas loslst, um
Richtung Decke zu wandern. Wenn sie ruhiger an einer Stelle stehen
wrden, knnte man sie schon fast fr Kugelblitze halten. Vielleicht
gelingt es jemanden einen richtigen Kugelblitz zu
erzeugen...MPEG-Video 3038kBEinen hnlichen Ablauf gibt es auf
diesem Video zu sehen.Achtung 3MB !Zuerst ist nur der leicht
glhende Leuchtfaden der Glhbirne zu sehen. Dann zndet das Gas im
Inneren, und berfordert kurzzeitig die Regelung der Videokamera.
Nach lngerem Leuchten, ist zu erkennen, wie sich aus dem Oberteil
der Lampe eine Beule aus dem mittlerweile weichen Glas bildet. Kurz
danach explodiert die ganze Glhbirne, und erzeugt somit einen
Plasmaball, der dann auf der Decke herumluft. Das ganze Video ist
natrlich mit Originalton versehen.Weitere Versuche:Plasmablle
bilden sich immer dann, wenn leitende Materialien oder Gase durch
die Mikrowellen ionisiert werden. Ist die Luft einmal hei, bleibt
das Plasma bestehen, da heie Luft leichter ionisiert werden kann.
Um so einen Plasmaball zu znden gibt es noch einfachere Methoden.
Man kann z.B. einen Holzspan anznden und in den Mikrowellenherd
stellen. Aus dem verbrannten Holz lst sich gengend heier
Kohlenstaub, der einen Plasmaball zndet. Das kann man mit fast
allen brennbaren Stoffen versuchen.MPEG-Video 434kBIn diesem Video
ist zu sehen, wie solche Plasmablle durch einen glhenden Holzspan
gezndet werden. In den ersten Einzelbildern ist das auch sehr gut
zu erkennen. Dabei muss allerdings ein Teil des glhenden Holzes in
den Lampensockel gefallen sein, so dass die folgenden Plasmablle
aus dem Sockel heraus entstehen. Am 50Hz Brummen ist sehr gut zu
hren, wie das Magnetron bzw. der Trafo durch die Plasmablle
belastet werden.(Vergl. mit Gerusch am Ende des Videos, wo keine
Belastung mehr auftritt) Insgesamt laufen drei solcher Blle
hintereinander auf die Decke zu, um sich dort dann in einen Bereich
hoher Feldstrke (meist in einer Ecke oder vor dem Hohlleiter) zu
flchten. In den Einzelbildern der Entstehung der Plasmablle ist
schn zu sehen, wie diese mit dem Lauf der Zeit anwachsen, und dann
nach oben steigen.MPEG-Video 577kBAuch mit Graphit kann sehr gut
ein Plasmaball gezndet werden. Dazu werden zwei Bleistiftminen auf
isolierende Sockel, hier zwei Ytong Steine, gelegt. Die Erhhung ist
wichtig, damit die leitenden Minen gengend Spannung aufnehmen
knnen. Zwischen den Spitzen wird ein Abstand von wenigen mm
eingestellt. Kurz nach dem Einschalten bildet sich zwischen den
Spitzen ein Lichtbogen, aus dem immer wieder Plasmablle aufsteigen.
Der Graphit schmilzt dabei an den Spitzen und untersttzt so durch
den entstehenden Rauch die Bildung von Plasmabllen. Am Ende des
Videos brennt nicht der Graphit, denn der kann nur glhen, sondern
die Wachsimprgnierung der Mine.MPEG-Video 357kBAuch ein Stck
Alufolie, dass auf einen Teller gelegt wird, reagiert heftig auf
die Mikrowellen. Es brennen richtige Lcher aus der Folie heraus und
auf dem Teller sammeln sich Trpfchen aus verbranntem Aluminium.
Plasmablle entstehen aber nur sehr vereinzelt, so wie am Ende des
Videos, da nicht so viele Gase entstehen, wie z.B. beim Graphit.
Der Teller kann bei diesen Belastungen aber auch schon mal kaputt
gehen, so wie dieserkurze Ausschnitt(237kB) zeigt
!CD-WellenlngenmesserWenn man wieder einmal nach dem Kauf eines
Computerheftes feststellen muss, dass die beigelegte CD eigentlich
nur ein praktisches Zusammenrollen des Heftes verhindert, und man
diese CD am liebsten auf den Mond schieen wrde, gibt es dafr eine
bessere Verwendung. Man lege eine solche CD auf eine Isolation
(z.B. den Lampensockel) in den Mikrowellenherd. Bereits kurze Zeit
nach dem Einschalten der Mikrowelle, laufen Funken ber die CD, die
bald wieder erlschen. Sptestens dann sollte man abschalten, um das
entstandene Muster nicht mit der ganzen CD einzuschmelzen.
Etwa im Abstand der halben Wellenlnge sind auf der CD Funkenbahnen
zu sehen, die sich in die dnne Metallfolie eingeschmolzen haben.
Das ist auch der Grund, warum die Funken schnell erlschen. Denn
wenn in jedem Bereich hoher Feldstrke das Metall verdampft ist,
kann dort kein weiterer Funken mehr entstehen.
Umbau des Mikrowellenherdes auf DauerleistungDie
Einpuls-Verdopplerschaltung hat zur Folge, dass der Strom durch das
Magnetron eine halbe Periode lang aussetzt. In dieser Zeit wird
auch kleine Leistung abgegeben. Fr das Kochen und Wrmen ist das
vollkommen nebenschlich. Doch die Plasmablle khlen in dieser Zeit
stark ab, wodurch sie unruhig werden.
Wenn man anstelle der Einpuls-Verdopplerschaltung eine
Brckengleichrichterschaltung mit Glttungskondensator verwendet,
mssten die Plasmablle viel heier und stabiler sein. Dazu wird
allerdings ein Trafo mit ca. 3kV Sekundrspannung und ohne geerdeter
Wicklung bentigt.Zweipuls-VerdopplerschaltungDa ein Trafo aus einem
Mikrowellenherd immer nur ca. 2kV erzeugt, und noch dazu einseitig
geerdet ist, muss eine andere Lsung gefunden werden. Die
Verdopplerschaltung wird beibehalten und ber zwei Dioden eine
weitere hinzugefgt. Man bentigt dazu 2 gleiche Trafos, 4
Hochspannungsdioden und 2 Hochspannungskondensatoren. Man erhlt
somit eine Zweipuls-Verdopplerschaltung mit geerdeten
Sekundrwicklungen und geerdeter Last. (Auch das Magnetron ist
geerdet und so mit der Sekundrwicklung fix ber das Gehuse
verbunden). Die Schaltung, wie beimSpannungsverdopplerist wegen
dieser Erdungsprobleme nicht mglich. Doch mit nur 2 zustzlichen
Dioden und einer Phasenverschobenen Versorgung erhlt man genau
gleiche Ergebnisse. Jeder Zweig dieser Schaltung arbeitet nun
abwechselnd auf den Kondensator und dann auf die Last. Durch die
primre Verschaltung wird die Lcke des einen Zweiges in den
Arbeitsbereich des anderen geschoben.Tips:Es kann mitunter etwas
schwierig sein, die richtige Verschaltung der Trafos
herauszufinden. Denn wenn die Phasenlage nicht stimmt, dann
arbeitet die Schaltung wie eine Einpuls-Verdopplerschaltung. Die
richtige Verschaltung ist jene, bei der zwischen den
Sekundrwicklungen (an den Kondensatoren) der beiden Trafos eine
Spannungsdifferenz auftritt. Dann sind nmlich beide Trafos im
Gegentakt. Durch Anlegen voneinigen Voltan die Primrwicklungen lsst
sich die Spannung auch noch mit einem normalen Multimeter messen.
Zu beachten ist, dass ein Trafo etwa 1:10 bersetzt. Aus 10V werden
also ca. 100V und zwischen den beiden Wicklungen muss man dann etwa
200V messen, damit die Schaltung stimmt !Versuchsergebnisse:
Die Schaltung selbst nimmt etwa den doppelten Strom auf, als der
Mikrowellenherd im Originalzustand. Mit einem Glas Wasser im
Inneren sind es etwa 9A anstelle von 5A im Normalbetrieb. Im
Extremfall, also wenn sich ein Plasmaball bildet, knnen es aber bis
zu 12A sein. Auf eine entsprechende Absicherung ist deshalb zu
achten. Wenn man einen leistungsstarken Regeltrafo zur Verfgung
hat, sollte man diesen verwenden. Der Strom kann somit auf einen
vernnftigen Wert eingestellt werden. Da mit dieser Schaltung auch
etwa die doppelte Leistung umgesetzt wird, ist von einem
Dauerbetrieb abzuraten. Ein Magnetron ist zwar sehr massiv
aufgebaut, doch die doppelte Leistung wird es auch nicht ewig
aushalten.Mit dem so umgebauten Mikrowellenherd wurden auch einige
Versuche wie oben beschrieben durchgefhrt. Die Plasmablle erzeugen
hier ein lauteres Gerusch, was auf eine hhere Energie schlieen
lsst. Sie brummen oder besser brutzeln jetzt zwar mit 100 Hz, sind
aber immer noch sehr laut und dementsprechend unruhig. Ein richtig
schnes Zischen so wie beimMini-Teslatrafoist mit dieser Schaltung
noch nicht zu erreichen. Dazu ist der Glttungskondensator parallel
zum Magnetron wahrscheinlich zu klein. Das Problem ist nur, dass
hier kein normaler Mikrowellenkondensator verwendet werden kann, da
ja am Magnetron die dopplete Spannung (ca. 4kV) anliegt. Die
Kondensatoren aus Mikrowellnherden halten aber meist nur 2kV aus.
Man knnte zwei in Serie schalten, was wegen der meist schon
eingebauten Entladewiderstande relativ leicht ist.Ein
Mikrowellenherd ist zwar ein Haushaltsgert, aber viele vergessen
die technischen Prinzipien nach denen er arbeitet. Auch wenn viele
Versuche ein destruktives Ergebnis haben, ist es trotzdem
interessant zu sehen, mit welchen Energien wir unsere Nahrung wrmen
(Mahlzeit).
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