Gas-chromatographische Untersuchungen an natürlich vorkommenden Anthrachinonen

Preview:

Citation preview

54 Bericht: Analyse organischer Stoffe

vollst~ndig ist, kommt man doeh durch eine Kombination allcr Daten zu guten Ergebnissen. Tr~gt man relative Retentionsvolumina an einer Phase gegen solche an einer anderen auf, erhglt man eine Gerade. Diese Methode wird als Hilfe zur Identifizierung vorgesehlagen.

[1] Pharm. Acta Helv. 41, 209--217 (1966). Inst. Pharm., Swiss Federal Inst. Techn., Ziirich (Schweiz). C. H~ss~

Das Isomerenverh~iltnis in Cyclandelat l~Bt sich nach C. VAN ~)~ VIXaS, G.A. ]3AKKER und R. F. I~EKKER [1] dutch KMR-Spektroskopie bestimmen. Cyclande- lat ist ein Gemisch yon 4 optiseh aktiven Estern, die bei der Veresterung yon in- aktivem cis-3,3,5-Trimethyleyclohexanol mit inaktiver Mandelsgure entstehen. Diese Ester stellen 2 diastereoisomere Paare dar, die bei 0,94 ppm und 0,88 l~pm verschieden hohe Peaks geben. Die Eichkurve fiir die diastereoisomeren Paare ist im Original dargestellt.

[1] Pharm. Weekbl. 101, 93--95 (1966). N. V. Koninkliike Pharmac. Fabrieken v/h Brocades-Stheeman en Pharmacia, Amsterdam (Holland). G. K ~ z

Gas-chromatographische Untersuchungen an natiirlich vorkommenden Anthra- ehinonen in Form ihrer Methyl- bzw. Trimethylsilylgther fiihren T. FURIJYA, S. Sn'IB~TA und It. IIZVKA [1] durch. Die Ergebnisse licfern als Beziehung zwischen ehemischer Struktur und Verweilzeit, dal~ letztere mit der Anzahl der Hydroxygrup- pen am Anthraehinonring zunimmt. -- Exloerimentelles. Die Messungen wurden in einem Shimadzu Model GC-IB-Gas-Chromatographen (Wasserstoff-Flammendetek- tor) ausgefiihrt, unter Verwendung einer rostfreien Stahlkolonne (U-Form, 2,25 m • 4 mm innerer ~ ) mit einer Fiillung aus 1,5 ~ SE 30 aufChromosorb W (60--80 mesh). Die Stickstoff-Durchttul~rate betr~gt 110,5 ml/min, die Kolonnentemperatur 240 ~ C, die Detektortemperatur 240~ und die Temperatur des Vcrdampfungsblocks 312~ -- Zur Darstellung der Trimethylsilyl~ther 15st man 1--2 g der Probe in 0,1 ml Pyridin (wasserfrei), fiigt 0,1 ml Hexamethyldisilazan und 0,05 ml Trimethyl- chlorsilan dazu, schiittelt 30 see im verschlossenen GefS~l~ und lgl3t 10 rain naeh- reagieren. Die L6sung wird zentrifugiert und 0,5--2 ~1 der iiberstehenden L6sung werden in den Gas-Chromatographen eingebracht, l~etentionszeiten fiir folgende Anthrachinone sind aufgefiihrt: Anthrachinon, 1- und 2-Hydroxy-anthrachinon, Alizarin, Purpuroxanthin, Chinlzarin, Anthraru[in, Chrysazin, Histazarin, Anthra- gallol, Pur19urin, Chrysol)hanol, Aloe-Emodin, Rhgin, Emodin, Physcion, Islandicin, Catenarin. [1] J. Chromatog. 21, 116--118 (1966). College Pharm. Sci., Univ. Tokyo (Japan).

I. BAv~R

Einen Vergleieh yon eolorimetrisehen Verfahren zur Bestimmung yon Terpenoid- verbindungen als Komplexe mit Kobalt-, Antimon- und Eisenehlorid haben M. FO~W~G und Z. KASP~ZYt~ [1] ausgefiihrt. Es wurden bcstimmt: fl-Sitosterol, Kalendol, eine Mischung yon Arnidiol und Faradiol sowie Oleanolsi~ure. Da die Oleanols~ure in der yon Verff. untersuchten Pflanze (Calendula officinalis) in Form eines Glykosids enthalten ist, wurde die Bestimmung dieser Sgure in Anwesenheit yon wechselnden Mengen Glucose ausgefiihrt. Als Absorptionsmaxima der Kom- plexe mit FeC13, SbC13 und CoCI3 wurden entsprechend gefunden: 440--450 nm, 310--320 nm und 245--260 nm. Die hbchsten Extinktionskoeffizienten wurden fiir CoCl~-, die niedrigsten fiir FeC13-Komplexe gefunden. In Anwesenheit yon Glucose, die selbst Komplexverbindungen liefert, mug man die Bestimmung mit FeC13 ausffihrcn, um die Stbrungen mbglichst klein zu halten; fiir Terpenoidverbindungen

Recommended