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Geldanlagen im Alter:für sich, für die Kinder, für die Enkelkinder

Von Eberhard Beer

Dass Geldanlegen "richtige Arbeit" werden kann, dieseErfahrung haben schon viele gemacht. Da stimmt dasSprichwort: "Hast du nichts, hast du Sorgen, hast duwas, hast du auch Sorgen". Dabei sind doch nur einigewichtige Dinge zu beachten und schon kann nichtsmehr schiefgehen:

1.Legen Sie Ihr Geld nur in Produkten an, die Sie wirk-lich verstehen, die den Zweck der persönlichen indivi-duellen Geldanlag erfüllen und natürlich so, dass Sieweiterhin ruhig schlafen können. An weiterer Stellestehen dann der Ertrag und steuerliche Komponenten.

2. Sie müssen wissen: Viele Berater sind Verkäufer, diegut geschult sind und auch mit psychologischen Tricksarbeiten. So erreichen sie leider zu oft, dass der Kundeetwas kauft, was er gar nicht wollte, was nicht zu seinenAnlagezielen passt (Sicherheit statt Risiko)und was erauch nicht versteht, was aber gerade das Angebot derWoche ist. Geldanlagen sind kein emotionales Ge-schäft, auch wenn das Bauchgefühl stimmen muss. Esgeht ganz rational um Zahlen.

3. Wenn Sie sich gut auf ein Bankgespräch vorbereiten("Was will ich anlegen? Wofür? Wie entwickelt sichmein Einkommen? Welche Ziele und Wünsche habeich? Wie viel brauche ich für Urlaube und anderes, füreine mögliche Pflegesituation ?"), dann geben Sie demBerater zumindest die Chance, das passende zu finden.

4. Lassen Sie sich nie unter Druck setzen - nach demMotto: "Dieses einmalige Angebot gibt es nur bis mor-gen früh." Unterschreiben Sie nicht gleich, prüfen Siein Ruhe und fragen Sie gegebenenfalls einen unabhän-gigen Fachmann, der Ihnen nichts verkaufen will.

5. Vor einer Anlageentscheidung sollten Sie stets Bilanzziehen: "Was ist da, wo will ich hin, was erwarte ich vonmeiner Geldanlage, welches andere, eventuell nichtrentable Vermögen ist da?" Hier kommt oft bei Men-schen ab 50 Jahren die Frage auf: "Immobilie im Alter:Ja oder nein?" Das alles ist wichtig, da viele Anleger ir-gendwann die fällige Lebensversicherung erhaltenoder weil Geld aus dem Hausverkauf da ist oder aberauch, weil sie das zwischenzeitlich angesammelte, rela-tiv unstrukturierte Vermögen in die notwendige Formbringen sollten. Und ergänzend zu den eigenen Pla-nungen kommt dann oft noch die Frage: "Wie macheich das mit der Geldanlage für die Kinder und Enkel-kinder?"

Sicherlich spielt hier der Zeitrahmen eine Rolle, so-dass je nach persönlichem Empfinden und Wissenvon konservativen Anlagen wie Bundeswertpapierenbis hin zu spekulativeren Werten wie Investment-fonds der verschiedensten Richtungen vieles machbarist. Individuelle Abstimmung ist wichtig. Währenddie vorgenannten Hinweise auch gut für z. B. monat-liche Zahlungen geeignet sind, kann das schon andersaussehen, wenn man einmalig etwas anlegen will, waseinem zudem erst in weiter Zukunft zugute kommt.

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Es müssen nicht zwingend Aktien sein, auch gute An-leihen können und sollten dazu gehören. Rein formalist auf folgende Fragen zu achten: Wer soll wann da-rüber verfügen können? Wem ist das Geld zuzurech-nen (bei größeren Summen sollten Sie auch einenSteuerberater fragen)? Soll es in Form einer Sehen-

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Zur Person

Eberhard Beer, Seniorenberater mit 40 Jahren Banker-fahrung, davon viele Jahre in führenden Positionen.Mehr Infos: www.diealtenhasen.de

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Viele Menschen unterschätzen dieKosten im Pflegefall

Gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der KostenJe älter Menschen werden, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit fürbestimmte Tätigkeiten Hilfe in Anspruch zu nehmen. Von den über BO-Jährigensind rund 1/3 pflegebedürftig. Die meisten Pflegebedürftigen wohnen zu Hause.Dort werden sie von Familienangehörigen oder von einem ambulanten Pflege-dienst unterstützt Einen Teil der Kosten übernimmt die gesetzliche Pflegever-sicherung. In Pflegestufe I wird entweder ein Pflegegeld in Höhe von 225 EURgezahlt oder Leistungen bis zu einem Gegenwert von 440 EUR übernommen.Das reicht aber in den meisten Fällen nicht aus. Erfahrungen zeigen, dass inPflegestufe I rund 300 EUR anfallen, die aus der eigenen Tasche zu zahlen sind.Neben der reinen pflegerischen Unterstützung, wie zum Beispiel derKörperpflege, benötigen die meisten Pflegebedürftigen auch noch Hilfe imHaushalt, die selber gezahlt werden muss (z.B. die Putzfrau). Auch fallen oftzusätzliche Kosten bei den Angehörigen an. Wie zum Beispiel die Fahrtkosten,um regelmäßig die Muter oder den Vater zu besuchen. Da sind schnell noch mal200 EUR und mehr ausgegeben. Zusammenfassend kann man sagen, dass schonin der Pflegestufe I, 300 bis 1.000 EUR an zusätzlichen Kosten entstehen können.

Absicherung ist wichtigNicht jeder kann diese zusätzlichen Kosten einfach nebenbei aufbringen. Daherempfiehlt es sich frühzeitig eine Pflegezusatz- Versicherung abzuschließen. Diesezahlt den vorher vereinbarten Betrag sobald eine Pflegestufe vorliegt. Man kannsich nicht dagegen versichern, pflegebedürftig zu werden - aber man kann zu-mindest die finanziellen Folgen der Pflegebedürftigkeit abmindern. Der Ver-sicherungsmathematiker Rudolf Bönsch empfiehlt immer verschiedeneAngebote einzuholen und diese genau zu prüfen. Die Bedingungen sind sehrunterschiedlich. Bönsch: "Wichtig ist, dass die Versicherung in allen Pflegestufenden vollen Tagessatz zahlt. Denn Pflegestufe II ist oft genauso teuer wiePflegestufe III. Auch sollte die Versicherung keinen Unterschied zwischen ambu-lanter, stationärer, privater und professioneller Pflege machen" .

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