Gliederung der Vorlesung - Uni Trier · 2013. 8. 18. · 9.11.2006 Prof. Dr. Peter Hecheltjen !...

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Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 19.11.2006

Gliederung der Vorlesung

1. Der private Haushalt als Entscheidungseinheit

2. Das haushaltsstatistische Informationssystem

3. Struktur und Entwicklung von Bevölkerung und Privathaushalten in Deutschland und Europa

4. Einkommen und Einkommensverteilung in Deutschland und Europa

5. Erwerbsbeteiligung und Einkommensbezug einzelner Haushaltsmitglieder

6. Das Vermögen als Einnahmequelle von Haushalten

7. Kreditwürdigkeit und Kreditaufnahme von Haushalten

8. Das Ausgabeverhalten von Haushalten

9. Die Eigenproduktion von Haushalten

10.Zukunftsperspektiven der Haushaltsführung

9. November 2006

http://www.uni-trier.de/uni/fb4/vwl_amk/index.htm

Theorie und Empiriedes privaten Haushalts

Kapitel 3 :

Struktur und Entwicklung von Bevölkerung und Privathaushalten in Deutschland und Europa

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 39.11.2006

3 Struktur und Entwicklung von Bevölkerung und Privathaushalten

3.1 Struktur und Entwicklung der Bevölkerung

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

3.1.2 Methodische Grundlage von Bevölkerungsprognosen und die zukünftige Entwicklung der Alterspyramide für Deutschland

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit landesspezifischen Abweichungen

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 49.11.2006

3 Struktur und Entwicklung von Bevölkerung und Privathaushalten

3.2 Struktur und Entwicklung von Privathaushalten

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

3.2.2 Regionale Strukturunterschiede für Privathaushalte in Deutschland

3.2.3 Methodische Grundlage von Privathaushaltsprognosen

a) Makroanalytische Ansätze

b) Mikroanalytische Ansätze

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 59.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Abb. 03.01: Altersaufbau der Bevölkerung Deutschlands am 31.12.1998, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2000, S.55.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 69.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Abb. 03.02: Altersaufbau und Familienstandsgliederung der Bevölkerung am 31.12.2000, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2001, S.26.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 79.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

! Alterspyramiden sind eine spezifische, sehr verbreitete Form der Visualisierung von Bevölkerungsstrukturen nach Alter und Geschlecht.

→ Auf der Vertikalachse wird das Alter abgetragen.

→ Auf der Horizontalachse die Personenzahl oder der Anteil einer Alterskohorte an der Gesamtbevölkerung.

! Auch weitere Strukturmerkmale (z. B. Familienstand, Erwerbstätigkeit) lassen sich in diesen Grafik-Typ einbeziehen.

! Wesentliche Struktureigenschaften von Alterspyramiden:

→ Symmetrie-Effekte,

→ Asymmetrie-Effekte,

→ Demographische Echos.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 89.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Symmetrie-Effekte

! Referenz-Alterspyramide: stationäre oder stabile Bevölkerung

→ stationäre Bevölkerung: konstante Zahl an Geburten; konstante Sterblichkeit.

→ stabile Bevölkerung: konstante positive (oder negative) Wachstumsrate der Geburtenzahl.

! Analyse von symmetrischen Abweichungen von dieser Referenz-Alterspyramide: Geschlechtsneutrale Effekte

! Typische Ursachen:

→ Geburtenausfälle durch Kriege und Wirtschaftskrisen.

→ Bevölkerungspolitische Maßnahmen (3.Reich, DDR).

→ Veränderungen des Reproduktionsverhaltens der Bevölkerung (Pillenknick; spätere Geburt des 1. Kindes; child spacing).

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 99.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Asymmetrie-Effekte

! Analyse von asymmetrischen Abweichungen von der Referenz-Alterspyramide: Geschlechtsspezifische Effekte.

! Typische Ursachen:

→ Gefallene Männer in Kriegen (ca. 50% der Männer der Geburtsjahrgänge 1920-1925 sind im 2.Weltkrieg gefallen); Motorisierungshügel.

→ Veränderungen der Sexualproportion bei Geburten (These: Ernährungssituation und Sexualproportion sind korreliert; allerdings nur schwacher Effekt).

→ Höhere Lebenserwartung bei Frauen.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 109.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Demographische Echos

! Demographische Echos resultieren aus dem Reproduktionsverhalten der Bevölkerung.

! Starke bzw. schwache Geburtsjahrgänge reproduzieren sich jeweils im Abstand einer Generation (früher ca. 25 Jahre; Tendenz steigend: derzeit rd. 30 Jahre).

! Der Echoeffekt lässt sich über mehrere Generationen hinweg verfolgen und schwingt langsam aus.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 119.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Abb. 03.03: Der standardisierte Altersaufbau, Quelle: Proebsting, 1984, S.18.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 129.11.2006

Abb. 03.04: Deutsche Lebensbäume, Quelle: Birg, 2004, S. 21.

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 139.11.2006

Abb. 03.05: Deutsche Lebensbäume, Quelle: Birg, 2004, S. 21.

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 149.11.2006

3.1.1 Die Alterspyramide für Deutschland in der historischen Entwicklung

Abb. 03.06: Anzahl der Einwohner und Lebendgeborenen in Deutschland, Quelle: Birg, 2004, S. 17.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 159.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Einführung

! Natürliche Bevölkerungsbewegung:

→ Geburten

→ Sterbefälle

! Wanderungen.

! Aktuelle Prognose:

→ 11. koordinierte Bevölkerungsvorausschätzung für Deutschland 2006 (Pressekonferenz am 07.11.2006)

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 169.11.2006

Bevölkerungsbestand am Jahresanfang gegliedert nach Alter und Geschlecht

Bevölkerungsbestand am Jahresende gegliedert nach Alter und Geschlecht

Bevölkerungsbestand am Jahresanfang des Folgejahresgegliedert nach Alter und Geschlecht

Bestimmung der Anzahl der Geburtenin Abhängigkeit von der Anzahl der Frauen im Alter von 15-45 Jahrenmittels altersspezifischer Geburtenziffern

Bestimmung des Geschlechts der neugeb. Kinder entsprechend Sexualproportion(Sexualproportion: ca. 106 Jungen : 100 Mädchen)

Bestimmung der Anzahl der Sterbefälle entsprechend Alter und Geschlecht

Erhöhung des Alters der Jahrgangskohorten um ein Jahr

+

-

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Einfaches Kohortenmodell ohne Wanderung

Abb. 03.07: Einfaches Kohortenmodell ohne Wanderung, Quelle: eigene Erstellung.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 179.11.2006

0,1

1

10

100

1000

0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 48 51 54 57 60 63 66 69 72 75 78 81 84 87 90 93 96 99

Alter

Anza

hl d

er S

terb

efäl

le p

ro 1

000

Per

sone

n

Männer Frauen

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Sterbetafel für Männer und Frauen

Abb. 03.08: Sterbetafel für Männer und Frauen (logarithmische Skala), Quelle: eigene Erstellung.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 189.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Lebenserwartung

Abb. 03.09: Lebenserwartung, Quelle: Bretz / Niemeyer, 1992, S. 77.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 199.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Lebenserwartung

Abb. 03.10:Lebenserwartung, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 18.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 209.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Lebenserwartung

Abb. 03.11: Lebenserwartung, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 14.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 219.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Lebenserwartung

Abb. 03.12: Annahmen der Lebensversicheurngen zur Lebenserwartung. Quelle: Die Welt vom 17.06.2004.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 229.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Geburten

Abb. 03.13

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 239.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Geburtenziffern

Abb. 03.14: Geburtenziffern, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 5.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 249.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Geburtenziffern

Abb. 03.15: Geburtenziffern, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 9.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 259.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Geburtenziffern

Abb. 03.16: Geburtenziffern, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 6.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 269.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Geburtenziffern

Abb. 03.17: Zusammengefasste Geburtenziffer in ausgewählten Staaten. Quelle: Sommer/Eisenmenger/ Pötsch (2006), S. 7.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 279.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Wanderungssaldo

Abb. 03.18: Wanderungssaldo, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 29.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 289.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Prognoseergebnisse

! Alterspyramide: 1950 bis 2050 (SVG Document)

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 299.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Prognoseergebnisse

Abb. 03.19: Entwicklung der Bevölkerungszahl in Deutschland, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), 34.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 309.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Prognoseergebnisse

Abb. 03.20: Durchschnittliches Alter der Bevölkerung, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006), S. 38.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 319.11.2006

3.1.2 Bevölkerungsprognosen: Prognoseergebnisse

Abb. 03.21: Bevölkerungsprognosen, Quelle: Sommer/Eisenmenger/Pötsch (2006)

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 329.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Abb. 03.22: Alterspyramide der Eurozone am 01.01.2001, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, S. 53.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 339.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit landesspezifischen Abweichungen

Abb. 03.23: Alterspyramide Deutschland am 01.01.2001, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, S. 53.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 349.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit landesspezifischen Abweichungen

Abb. 03.24: Alterspyramide Finnland am 01.01.2001, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, S. 56.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 359.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit landesspezifischen Abweichungen

Abb. 03.25: Alterspyramide Island am 01.01.2001, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, S. 57.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 369.11.2006

Abb. 03.26: Bevölkerung und Lebensverhältnisse 2002, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2004b, S. 3.

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 379.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Abb. 03.27: Entwicklung der Lebenserwartung der 65jährigen in OECD-Ländern von 1970 bis 1999,Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2004b, S. 3.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 389.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Abb. 03.28: Bevölkerungsdichte Europa, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, Anhang 1.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 399.11.2006

3.1.3 Die Alterspyramide für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Abb. 29: Natürliche Wachstumsrate Europa, Quelle: Europäische Gemeinschaften (Hrsg.), 2002, Anhang 1.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 409.11.2006

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

! Auflösung von Mehr-Generationen-Haushalten: Ältere Generationen (Grosseltern) wohnen in eigener Wohnung.

! Weniger Kinder in der Familie; früheres Ausscheiden der Kinder aus dem Haushalt.

! Fazit: Trend zu kleineren Haushalten.

! Trends z. T. begünstigt durch höhere Mobilität.

! Aber: Über der Haushaltsebene soziale Netzwerke mit Versorgungsfunktion.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 419.11.2006

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

Abb. 03.30: Durchschnittliche Haushaltsgröße der Privathaushalte, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2006, S. 12.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 429.11.2006

Abb. 03.31: Privathaushalte nach Haushaltsgröße, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2006, S. 13.

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 439.11.2006

Abb. 03.32: Privathaushalte nach Generationenstruktur, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2006, S. 16.

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 449.11.2006

Abb. 03.33: Entwicklung der Privathaushalte seit 1975 nach Haushaltsgröße, Quelle: Voit, 1996, S. 92.

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 459.11.2006

Abb. 03.34: Entwicklung der Gesamtzahl der Privathaushalte seit 1991, Quelle: Voit, 1996, S. 96.

3.2.1 Die Haushaltsstruktur für Deutschland in der historischen Entwicklung

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 469.11.2006

3.2.2 Regionale Strukturunterschiede für Privathaushalte in Deutschland

! West-/Ost-Vergleich.

! Unterschiede nach Bundesländern.

! Städtische vs. ländliche Regionen

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 479.11.2006

3.2.2 Regionale Strukturunterschiede für Privathaushalte in Deutschland

1.2 Privathaushalte im Mai 2003 nach Ländern und Haushaltsgröße *)

Mehrpersonenhaushalte mit ... PersonenIns- Einpersonen- 5 Haushalts- Personen

Land gesamt haushalte Zusammen 2 3 4 und mitglieder je Haushaltmehr

1 000 Anzahl

Insgesamt

Früheres Bundesgebiet .................... 31 730 11 791 19 939 10 622 4 280 3 582 1 455 68 004 2,14 Baden-Württemberg ...................... 4 865 1 759 3 106 1 538 672 636 261 10 782 2,22 Bayern ........................................... 5 679 2 026 3 653 1 851 803 703 296 12 526 2,21 Berlin-West .................................... 1 158 583 575 347 116 78 34 2 126 1,84 Bremen .......................................... 352 168 184 111 40 23 10 663 1,88 Hamburg ........................................ 927 450 478 289 93 69 27 1 726 1,86 Hessen .......................................... 2 860 1 022 1 838 988 411 323 117 6 143 2,15 Niedersachsen .............................. 3 730 1 388 2 342 1 267 481 423 171 7 992 2,14 Nordrhein-Westfalen ..................... 8 428 3 060 5 368 2 930 1 143 910 385 18 058 2,14 Rheinland-Pfalz ............................. 1 870 660 1 210 622 278 228 82 4 088 2,19 Saarland ........................................ 510 193 317 174 78 50 15 1 056 2,07 Schleswig-Holstein ........................ 1 349 484 865 504 167 139 56 2 845 2,11Neue Länder und Berlin-Ost ............. 7 214 2 635 4 579 2 548 1 182 687 163 14 889 2,06 Brandenburg .................................. 1 202 389 812 442 215 126 29 2 578 2,15 Berlin-Ost ...................................... 725 362 364 227 87 42 8 1 287 1,78 Mecklenburg-Vorpommern ............ 820 285 535 289 138 85 23 1 741 2,12 Sachsen ........................................ 2 144 799 1 345 769 331 200 46 4 373 2,04 Sachsen-Anhalt ............................. 1 208 419 789 435 213 113 28 2 529 2,09 Thüringen ...................................... 1 114 380 733 386 198 121 29 2 380 2,14 Deutschland ................ 38 944 14 426 24 518 13 169 5 462 4 268 1 618 82 892 2,13

Nachrichtlich: Berlin ............................................. 1 883 945 939 574 203 120 42 3 414 1,81

Abb. 03.35: Privathaushalte im Mai 2003 nach Ländern und Haushaltsgröße, Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 2004a.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 489.11.2006

Abb. 03.36: Methodische Grundlage von Privathaushaltsprognosen, Quelle: eigene Erstellung.

3.2.3 Methodische Grundlagen von Privathaushaltsprognosen

Haushaltsprognosen

Makroanalytische Ansätze Mikroanalytische Ansätze

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 499.11.2006

3.2.3 Makroanalytische Ansätze

! Gehen von der Alterspyramide der Bevölkerung aus (Jahrgangskohorten).

! Es wird unterschieden zwischen:

→ Haushaltsvorstandsquotenverfahren,

→ Haushaltsmitgliederquotenverfahren.

! Vor- und Nachteile.

! Möglichkeit der Berücksichtigung von Trends.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 509.11.2006

3.2.3 Mikroanalytische Ansätze

! Gehen von Individualdaten aus: Betrachtung einzelner Personen und Haushalten.

! Jahrgangsweise Fortschreibung einer Haushaltsstichprobe.

→ Simulation von Sterbeprozessen,

→ Simulation von Geburtsprozessen,

→ Simulation von Haushaltsbildungs- und �trennungsprozessen.

! Rechentechnisch sehr aufwendiges Verfahren; große Stichprobe erforderlich.

! Hoher Datenaufwand: Alle Prozesse müssen datenmäßig beschrieben werden.

! Sehr differenziertes und konsistentes Prognoseergebnis.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 519.11.2006

Literaturhinweise (1)

Birg, Herwig (2004):Zur aktuellen Lage der Weltbevölkerung. In: Informationen zur politischen Bildung, Heft 282, 1. Quartal 2004, S. 16 �28.

Bretz, Manfred / Niemeyer, Frank (1992):Private Haushalte gestern und heute. In: Wirtschaft und Statistik, Heft 2, 1992, S. 73 ff.

Breyer, Friedrich (2004):Auf Leben und Tod � steigende Lebenserwartung und Sozialversicherung. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Band 5, Heft 2, 2004, S. 227 ff.

Dinkel, Reiner (1986):Theorie und Technik demographischer Prognose. In: Allgemeines Statistisches Archiv, 1986, S. 28 ff.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 529.11.2006

Literaturhinweise (2)

Europäische Gemeinschaften (Hrsg.) (2002):Europäische Sozialstatistik Bevölkerung, Luxemburg, 2002.

Galler, H. / Ott, N (1993):Empirische Haushaltsforschung - Erhebungskonzepte und Analyseansätze angesichts neuer Lebensformen, Frankfurt, 1993, S. 59-84.

Linke, Wilfried (1983):Drei Verfahren zur Vorausschätzung der Privathaushalte. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 1983, S. 27 ff.

Proebsting, Helmut (1984):Entwicklung der Sterblichkeit. In: Wirtschaft und Statistik, Heft 1, 1984, S. 13ff.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 539.11.2006

Literaturhinweise (3)

Schulz, Erika (1999):Zur langfristigen Bevölkerungsentwicklung in Deutschland -Modellrechnungen bis 2050. In: DIW-Wochenbericht, 42/1999.

Sommer, Bettina (2003):Entwicklung der Bevölkerung bis 2050. In: Wirtschaft und Statistik, Heft 8, 2003, S. 693 ff.

Sommer, B./ Eisenmenger, M./ Pötsch, O. (2006):11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung �Annahmen und Ergebnisse, Wiesbaden 2006

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2000):Statistisches Jahrbuch 2000, Wiesbaden, 2000, S. 41ff.

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003):Statistisches Jahrbuch 2003, Wiesbaden, 2003, S. 41 ff.

Prof. Dr. Peter Hecheltjen ! Universität Trier ! Theorie u. Empirie des privaten Haushaltes 549.11.2006

Literaturhinweise (4)

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2004a):Leben und Arbeiten in Deutschland � Ergebnisse des Mikrozensus 2003, Wiesbaden, 2004.

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2004b):Europäische Union 2004, Wiesbaden, 2004.

Voit, Hermann (1996):Entwicklung der Privathaushalte bis 2015. In: Wirtschaft und Statistik, Heft 2, 1996, S. 90 ff.

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