HBCI Homebanking Computer Interface Informatik- Seminar, Sommersemester 2007 Markus Amend

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HBCI Homebanking Computer Interface

Informatik- Seminar, Sommersemester 2007Markus Amend

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Inhalt

Definition Historische Entwicklung Funktionsweise Sicherheit FinTS

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Definition

Homebanking Computer Interface Nationaler Standard Schnittstelle zwischen Privat-PC und

Bankserver über ein unsicheres Netz

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Historische Entwicklungdes Homebankings

1983 - Erste Applikationen über BTX

Nur wenige Nutzer

1995/96 Aufschwung, durch Kombination von BTX mit dem T-Online-Netz

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Jede Bank entwickelte ihre eigenen Applikationen

Die Sicherung erfolgte ausschließlich über PIN & TANs.

Historische Entwicklungdes Homebankings

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Historische EntwicklungIdee -> HBCI

Transportnetzunabhängigkeit Plattformunabhängigkeit Internationalität Offlinebearbeitbarkeit von Aufträgen Multibankfähigkeit Softwareunabhängigkeit Kontrollmöglichkeiten von Aufträgen Sicherheit

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Historische Entwicklung

1996 erster HBCI-Kernel (1.0) 1998 erste taugliche Version (2.01) 1999 HBCI 2.1 2000 HBCI 2.2 2002 FinTS 3.0 2004 FinTS 4.0

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Funktionsweise HBCI baut einen Dialog zwischen Privat-PC und

Bankserver auf und sendet Nachrichten darüber.

Jede Nachricht entspricht einem Geschäftsvorfall bzw. einem Steuerbefehl

Bevor eine neue Nachricht gesendet werden kann, muss der Kundenrechner auf eine Bestätigung der vorherigen Nachricht warten

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Funktionsweise

Antwort auf Initialisierung

Antwort auf Auftrag 1

Bestätigung

Dialoginitalisierung

Auftrag 1

Dialogende

Antwort auf Auftrag n

Auftrag n

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Funktionsweise

Nachrichten bestehen aus dem Zeichensatz ISO 8859 und einem Subset.

Kundenrechner und Bankserver müssen das gleiche Subset benutzen.

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Funktionsweise Nachrichtenaufbau

(Quelle: http://hbci.de)

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseDatenelement (DE)

Kleinste Einheit

Feld mit einer Information

Trennzeichen: Plus (+)

Bsp: Name des Kunden

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseDatenelementgruppe (DEG)

Container für GDs

Trennzeichen: Plus (+)

Bsp: (s. Gruppendatenelement)

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseGruppendatenelement (GD)

Ähnlich einem DE

Für Gruppierung zusammengehörender Informationen

Trennzeichen: Doppelpunkt (:)

Beispiel: Saldo (+Betrag:Währung+)

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseSegment

Entspricht einem Geschäftsvorfall oderSteuervorgang

Trennzeichen: Apostroph (‘)

Beispiel: Überweisung von 1000€ an Max Muster:

HKUEB:2:4+1234567::280:10020030+7654321::280:20030040+MUSTER MAX++1000,:EUR+51+000+RE-NR.1234:KD-NR.9876’

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseSegmentkopf

HKUEB:2:4 Segmentkennung (GD) Segmentnummer (GD) Segmentversion (GD) Bezugssegment (GD)

(optional)

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseNachrichtenkopf

Segmentkopf (DEG) Nachrichtengröße (DE) HBCI Version (DE) Dialog-ID (DE) Nachrichtennummer (DE) Bezugsnachricht (DEG)

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseDialog

Initialisierung schafft sichere Übertragungsumgebung. (Kunde an Bank) IdentifikationVerarbeitungsvorbereitungAnforderung eines öffentlichen Schlüssels

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FunktionsweiseDialog

InitialisierungsantwortBankparameterdatenUserparameterdatenPublic KeyRückmeldungenKreditinstiutsmeldungen

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Sicherheit

Arten

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Sicherheit

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HBCI – Homebanking Computer Interface

Sicherheit HBCI signiert und verschlüsselt die meisten

Nachrichten Dafür werden folgende Vorgänge und

Algorithmen benötigt: Hashing MAC Verschlüsselung

DES RSA DDV RDH

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitHashing

Was ist Hashing?„Fingerabdruck“ einer Datenmenge

Nutzen:Schutz vor unbemerkter ManipulationSchneller, als die Nachricht doppelt zu

senden Anwendung

Nachricht wird mit RIPEMD-160 hasht

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitMAC

Was ist MAC? Message Authorisation Code Hashing mit Schlüssel Signatur

Nutzen: Schutz vor unbemerkter Manipulation Schutz vor falschen Identitäten

Anwendung Die Nachricht wird gehasht und mit dem

Signierschlüssel chiffriert.

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitVerschlüsselung

ArtenSymmetrische Verschlüsselung

DES (DDV) optional

Asymmetrische Verschlüsselung RSA (RDH) verpflichtend

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SicherheitDES

Was ist DES? Data Encryption Standard Synchrone Verschlüsselung 72 Billion mögliche Schlüssel

Funktionsweise Blockweise Verwürfelung nach Feistel

Modi ECB CBC

Nachrichtenverschlüsselung unter HBCI 2-Key-Triple-DES im CBC Mode

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HBCI – Homebanking Computer Interface

2-Key-Triple-DES im CBC-Mode

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitRSA

Was ist RSA?Rivest, Shamir, AdlemanAsynchrone Verschlüsselung

Funktionsweise„one-way-functions“

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitDDV

SignaturerstellungSigniert den Nachrichtenhash per 2-Key-

Triple-DES im CBC-Mode. Als Schlüssel wird der Signaturschlüssel benutzt.

Verschlüsselung Die Nachricht wird ebenfalls per 2-Key-Triple-

DES verschlüsselt durch einen zufällig erstellten Schlüssel.

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HBCI – Homebanking Computer Interface

SicherheitRDH

Signaturerstellung„Der Hash-Wert wird mittels RSA gemäß ISO

9796:1991 signiert.“1 Verschlüsselung

2-Key-Triple-DES mit zufälligem Schlüssel.Der Nachrichtenschlüssel wird mit dem

öffentlichen Schlüssel des Empfängers chiffriert.

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FinTS 3.0

Financial Transaction Service Weiterentwicklung von HBCI 2.2 3.Schlüsselpaar (Signierschlüsselpaar)

eingefügt. Karten-Schlüssellänge von 768 auf 1024

Bit erhöht offizielle Unterstützung von PIN&TAN

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HBCI – Homebanking Computer Interface

FinTS 4.0

Umstellung der Trennzeichensyntax auf XML

Verteilte Signaturen

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Geschafft! Quellen

HAUBNER, Kurthttp://www.hbci-zka.de/dokumente/diverse/fints40_kompendium.pdf

PRAMATEFTAKIS, Michaelhttp://www.linux-magazin.com/heft_abo/ausgaben/2003/08/geld_transport

SCHMINCK, Andrea und LUNEMANN, Carolinhttp://www.cs.uni-potsdam.de/ti/lehre/05-Kryptographie/slides/MAC_vortrag.pdf

SIZhttp://www.hbci-kernel.de/

ZIERL, Marcohttp://www.tecchannel.de/sicherheit/grundlagen/401064/

ZKAhttp://hbci.de

UNBEKANNThttp://de.wikipedia.org/

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