Hofheim Spaziergänge · Allgemeine Hinweise Schon an Namen wie Kapellenberg, Steinberg und...

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Allgemeine HinweiseSchon an Namen wie Kapellenberg, Steinberg und Rosenbergerkennt man, dass es nicht leicht ist, in der Kreisstadt Hofheim

am Taunus Spaziergänge ohne große Steigungen zu unternehmen,auf denen man auch einen Kinderwagen mitnehmen kann und diewirklich niemanden beim Familienausflug außer Atem geraten lassen.Voll und ganz erfüllt diese Voraussetzungen unser Vorschlag Nr. 2.Nr. 3 ist lediglich am Anfang etwas anstrengender, und obwohlVorschlag Nr. 1 mit knapp fünf Kilometern über die kürzeste Entfernunggeht, eignet vor allem er sich eher für Familien mit Kindern, die schonetwas besser zu Fuß sind. Ausgangspunkt für alle drei Varianten istder Hofheimer Bahnhof bzw. der benachbarte Busbahnhof, zu demman durch die Straßenunterführung vom Bahnhof aus gelangt. FürAutofahrer ist sicher auch der gesonderte Flyer „Größere Touren abHofheim“ interessant, dessen Routenvorschläge für Spaziergängebzw. Wanderungen auch von anderen Hofheimer Stadtteilen ausstarten können.

Beschilderung:

Die direkte Verlängerung der Straße ist ein gut befestigter Feldweg,der beinahe schnurgerade auf die Bauerlöcher Wiesen mit ihrenGärten und Obstbaumgrundstücken führt.

Hier hat man eine reizvolle Aussicht auf den Taunus und dieSkyline Frankfurts. Der Spaziergang geht weiter geradeaus bis zueinem umzäunten Grundstück mit Teichen und Windmühle, das wirauf der linken Seite umgehen müssen. Bald stößt man auf denasphaltierten Viehweidenweg, der rechts von der ReifenbergerStraße kommt.

Hier geht es nach links. Das bald rechts voraus auftauchendeRestaurant Viehweide, liegt herrlich am Fuß des Kapellenbergsmit Blick in die Mainebene.

Zuerst stand an dieser Stelle in längst vergangenen Zeiten nur ein– bis heute erhaltenes! – Viehwärterhäuschen, denn hier weidetefrüher im Sommer das Vieh aus den umliegenden Gemeinden.

Ab 1925 konnten unter seinem Dach dann bis zu 20 WandererDurst und Hunger stillen. 1962 kam ein Holzanbau mit 65 Plätzenhinzu. Die Gaststätte Viehweide in ihrer heutigen Form wurde abererst zwischen 1977 und 1979 fertig gestellt.

Direkt neben dem Restaurant befindet sich ein großer Waldspiel-platz, auf dem sich Kinder herrlich austoben können.

Mit demAuto ist dieses schöneAusflugsziel über die KreisstraßeK786 zwischen Hofheim und Kelkheim zu erreichen.

Nach einer zünftigen Rast vertrauen wir uns im schattigen Waldder Markierung des Taunusklubs an, die uns ganz bequem zumHofheimer Forsthaus mit seinem kleinen Wildpark führt.

Über den Kreuzweg vorbei am Exerzitienhaus St. Josef geht derWeg schließlich wieder zum Ehrenmal und von dort zurück in dieHofheimer Altstadt.

Einkehrmöglichkeit:Restaurant Viehweide, Viehweide 1Telefon: 06192/99090Montag geschlossen

Spaziergang 1zum Cohausentempel

Bhf./Busbhf. Hofheim – Schwarzbachweg – Kurhausstraße(Bolzplatz) – Albertsweg – Cohausentempel – Jakobsruhe –Hofheimer AltstadtCa. 4,5 km; ca. 100 Höhenmeter; 1,5 Stunden Gehzeit

Markierung: , ,

Sehenswürdigkeiten: Cohausentempel mit Ausblick aufHofheim, Jugendstil-Wasserhochbehälter, Stadtmuseum Hofheim

Wegebeschaffenheit: Meist gut ausgebaute Wanderwege, zwi-schendurch ca. 300 m steilerer Waldweg mit 15-20 % Steigung

Wegbeschreibung:Vom Bahnhof/Busbahnhof aus (siehe Wanderwegetafel) folgtder Weg dem Schwarzbach, vorbei an der Stein‘schen Apotheke,einem unübersehbaren Fachwerkbau von 1898, mit gleich vierMarkierungen des Taunusklubs ( , , und ), kreuzt schrägnach rechts die Cohausenstraße und biegt links wieder ab entlangeinem Kleingartengelände bis zum Schwarzbachweg, in den mannach rechts einbiegt.

Hier lässt sich ein kleiner Abstecher machen:Dazu geht man am Schwarzbachweg links über eine kleineHolzbrücke zur anderen Bachseite, wo man die Einmündungder Wilhelm- in die Lorsbacher Straße überquert und danndie Rampe zur Fußgängerbrücke über die Bahnlinie und dieUmgehungsstraße L 3011 erreicht. Von dieser Brücke hatman links einen Ausblick auf das prächtige Fachwerk desVincenzhauses (erbaut ca. 1887), eines heilpädagogischenKinderheims der Caritas. Die Aussicht in Richtung Bahnhofzeigt uns einen am Fuß des Kapellenbergs liegenden Teilder Stadt. Nach diesem kleinen Abstecher geht es aufdemselben Weg wieder zurück zum Schwarzbachweg.

Von ihm biegt nach einigen Metern im spitzen Winkel nach links derWanderweg mit der Taunusklub-Markierung ab, der durch dasKleingartengebiet bis zum Bolzplatz und hier nach rechts hinauf zurKurhausstraße führt: Wir folgen weiter dem nach links RichtungBurkartsmühle und biegen in Höhe der davor liegenden Reithallegleich wieder rechts ab auf einen etwas steileren, nicht befestigten

Spaziergang3überdenKapellenbergnachLorsbach

Bhf./Busbhf.Hofheim–Jakobsruhe–Bergkapelle–Meisterturm–Gundelhard–LorsbachCa.8,5km;ca.180Höhenmeter;2,5StundenGehzeit

Markierung:,,

Sehenswürdigkeiten:Bergkapelle,Meisterturm,ZimmerplatzinLorsbach

Wegebeschaffenheit:GutausgebauteWanderwege

Alternativ3a:RückwegvonLorsbachnachHofheimüberdenHeinrichswegmitderMarkierungdesTaunusklubsmitca.5kmundca.30Höhenmetern,ca.1StundeGehzeit

Wegbeschreibung:DieserlängsteSpaziergangfolgtzunächstdemerstenVorschlag,bringtunsschließlichjedochhinaufaufden292MeterhohenKa-pellenberg,denwirbishernurausderFernebetrachtethaben.„Räuberberg“hießerfrüher,undvonWaldwardamalsnichtvielzusehen.VielmehrprägtenRebeneineLandschaft,derenWeinalsRheingauerbezeichnetwurde.AusspäterenJahrengibtesdannBildermitspärlichemBaumbestand.DieplanmäßigeAufforstungmitPinienabersetzteerstab1870ein,angeregtvondenVorsitzen-dendesHofheimerTaunusklubs,OttoEngelhardundOttmarFach.

AusderAdolf-Mohr-Anlagekommend,überquertmandenSchwarzbachanderStein’schenApothekeübereineBrücke,derenUnterbauum1580gemauertwurde.1914wurdesieerheblicherweitertund1983denErfordernissendesheutigenVerkehrsangepasst.

WiebeimSpaziergang1folgtmanzunächstdenBalken-MarkierungendesTaunusklubs.ÜberdenSchwarzbachwegunddieKapellenstraßeerreichtmannachkurzemAnstiegdieJakobsruhe,eine1850errichtete,1975erneuerteAnlage,diebenanntistnachJakobWestenberger,einemHäfnerundWohltäterderdamaligenHofheimerSchuljugend.

DanachgehtesschräglinksvonderStraßeabundendgültigindenWald.AufdemDr.-Heimen-Weg,demdesTaunusklubsfolgend,erreichtmanbalddasrechtsliegendeExerzitienhausSt.JosefderFranziskaner.DasHauptgebäudedesindenletztenJahrenenormgewachsenenGebäudekomplexeswurde1926eingeweiht,dientewährenddesZweitenWeltkriegszeitweisealsLazarettundnachdemKriegalsLungenheilstätte,ehees1955wiederindieHändedesFranziskanerordensübergingundzuseinerursprünglichenNutzungzurückfand.

InunmittelbarerNähebeginntauchderHistorischeRundweg,dervonGünterRühlundRolfKubonindenBeiträgenzur„HofheimerGeschichte“ausführlichbeschriebenwird.Mantrifftnochmehrfachaufihn,wenn

mannunaufdembreitenKreuzweg,einemFahrweg,linksam

Weg in Richtung Albertsweg, den wir geradeaus und stetig bergannach zwei Wegkreuzungen erreichen. Über den Albertsweg, einengut ausgebauten, bekiesten Fahrweg, der Markierung folgenderreicht man nach einigen hundert Metern einen Waldweg, demman dann wieder scharf rechts abbiegend folgt. Bald entdecktman voraus den Cohausentempel (erbaut 1910 vom Taunusklub-Verschönerungsverein), das Ziel dieses Spaziergangs.

Am Weg zu diesem markanten Hofheimer Wahrzeichen erhebt sichauch der Jugendstil-Wasserhochbehälter (erbaut 1901 im Zuge derErrichtung der ersten Hofheimer Wasserleitung).

Nach einer kurzen Rast am Cohausentempel mit einem herrlichenBlick über die Stadt bis zu dem auf dem Hochfeld gegenüberliegenden massigen Klinkerbau des Landratsamts führt der Weg nunstetig bergab wieder zurück, bis man auf den von links kommendenWaldweg mit dem stößt, dem man nach rechts bis zurJakobsruhe folgt. Über die Kapellenstraße mit dem Blauen Haus,dem langjährigen Wohnsitz der Malerin und Mäzenin Hanna Bekkervom Rath, die Kurhausstraße und den Bornplatz erreicht man dieAltstadt, wo man es sich zum Abschluss dieser kleinen Wanderungin einem der Cafés oder Restaurants gemütlich machen kann.

Spaziergang 2zur Viehweide

Bhf./Busbhf. Hofheim – Kliniken des MTK/Ehrenmal –Bauerlöcher Wiesen – Viehweide – Kreuzweg – HofheimerAltstadtCa. 7,5 km; ca. 50 Höhenmeter; 2-2,5 Stunden Gehzeit

Markierung:

Sehenswürdigkeiten: Arboretum am Ehrenmal

Wegebeschaffenheit: Gut ausgebaute Wanderwege

Wegbeschreibung:Vom Bahnhof/Busbahnhof geht es zunächst in RichtungKapellenberg über Kurhaus- und Feldbergstraße, vorbei an denKliniken des Main-Taunus-Kreises. Dort kommt man zu einerschönen Parkanlage, der früheren „Pfingstweide“, heute ein kleinesArboretum, dann zum Ehrenmal und schließlich rechts in die Zeil.

Von dieser geht es links in die Altenhainer Straße. Der Weg führtnun vorbei an der Steinbergschule und durch ein Neubaugebiet.

ForsthausvorbeidenAufstiegfortsetzt.

AufhalbemWegrechtskönnensportlichereWandereralsAbkürzungeineTreppenutzen,aberauchaufdemFahrwegistman–wieüberdieTreppe–baldamnächstenZiel,derBergkapelle.

IhrursprünglicherBaugehtaufeinGelübdezurück,das1666wegenderdamalsgrausamwütendenPestabgelegtwurde.MehralseinJahrhundertspäterwurdediealteFachwerkkircheniedergelegt,umPlatzzuschaffenfüreineneueKapelle,die1771-1773gebaut,abererstam21.September1784eingeweihtwurde.1795durchplünderndeSoldatenstarkbeschädigt,wurdesie1863-1865völligerneuert,sodassmanheutevorderdrittenKapelleandieserStellesteht.1966wurdediesesabendsangestrahlteWahrzeichenderKreisstadtgründlichrenoviert–derrichtigeOrtzumVerschnaufenundfüreinekurzeBesinnungbeieinemschönenBlicküberdieKreisstadtunddieRhein-Main-Ebene.

ZurRastundEinkehraberempfiehltsichdienurwenigeMeterentfernteWaldgaststätteamstählernenMeisterturm(292mü.NN;Turmhöhe32m),der1928anderStelleeinesschon1895vomHofheimerTaunusklub-VerschönerungsvereinausHolzerrichtetenVorgängerbausentstandundbenanntistnachdemab1892amtierendenLandratdesdamaligenKreisesHöchst,Dr.WilhelmvonMeister.

IndemurigenLokalistmanvonMittwochbisSonntagherzlichwillkommen.MontagundDienstagistRuhetag.

VondiesemhöchstenPunktdesAusflugsgehtesdemdesTaunusklubsfolgendweiteraufderwiemitdemLinealgezogenenLangschneise,auchKönigsteinerWegoderHoheSchneisegenannt,zuderca.3kmentferntenWaldgaststätteGundelhard.

VomMeisterturmkommend,stößtmanaufdiesemWegnachca.1kmaufdielinksundrechtsdesWegsnocherkennbarenSpureneinesRingwalls,dieauchdurchdasZeichendesHistorischenRundwegsmarkiertsind.

HierhabenArchäologen2009beidenjüngstenAusgrabungenimBereicheinesVorwallsgesicherteZeugnisseeinerca.6000JahrealtenjungsteinzeitlichenSiedlungdersog.„MichelsbergerKultur“freigelegt.

VonderGundelhardausführtdermitdemdesTaunusklubsmarkierteWegdurchdasMünstererTalbequemhinunterzumHofheimerStadtteilLorsbach.

Hofheim (Heinrichsweg)

- Lorsbach 5 km- Eppsein 9 km

Hofheim- Gundelhard 5 km- Gimbacher Hof 6 km- Fischbach 9 km

Hofheim (Albertsweg)

- Gundelhard 6 km

Hofheim (Hohe Schneise)

- Gundelhard 6 km- Staufen 9 km- Eppstein 13 km

HiersolltemanunbedingtdieBahnlinieüberqueren,dennaufdemZimmerplatzkannmaneinbesondersschönesEnsemblebewundern,bestehendausderEvangelischenPfarrkirchevon1768,einemFachwerkhausvon1716unddemNaturdenkmalSchillerlinde.

NachdiesemwürdigenAbschlussgehteszumörtlichenS-BahnhofundmitderS-BahnzurücknachHofheim.

Variante3a:WeraufdieRückfahrtmitderS-Bahnverzichtenundnochweitere5km–ca.eineStunde–wandernmöchte,gelangtüberdieTalstraßezumHeinrichswegmitderMarkierungdesTaunusklubs.Ihmfolgend,gehtesimmerleichtoberhalbdesSchwarzbachsundandiesementlangmitleichtenSteigungenwiederzurücküberdieKurhausstraßezurHofheimerAltstadt–einschöner,imSommerüberwiegendschattigerWeg.

Einkehrmöglichkeiten:WaldgaststätteMeisterturm,Meisterturm1Telefon:06192/8887(durchgehendwarmeKüche)MontagundDienstaggeschlossenWaldgasthofGundelhard,MünstererStraße65Telefon:06192/900607Montaggeschlossen

Herausgeber:MagistratderKreisstadtHofheimamTaunus-PresseundÖffentlichkeitsarbeit-Chinonplatz265719HofheimamTaunusTelefon06192/202-283,www.hofheim.de

TourenvorschlägeundTexteüberarbeitetvonGünterLoos,TaunusklubHofheimwww.taunusklub-hofheim.de

Kartengrundlage:TopographischeKarte1:25.000(DTK25)mitGenehmigungderHessischenVerwaltungfürBodenmanagementundGeoinformationen

Fotos:W.Pfankuch,F.Huber,T.Fuchs

Gestaltung:HausderMedien,www.hdm.deDruck:DeutscheRondoBlei+GubaGmbH

1.Auflage:03/2017

www.hofheim.de

SpaziergängeumHofheim

(HoheSchneise)

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Kühruhpfad

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