II. Jugendreferentenseminar 4. Block; Schloss Zeillern 23. September 2005 Mag. Hans Brunner...

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II. Jugendreferentenseminar 4. Block;

Schloss Zeillern

23. September 2005Mag. Hans Brunner

Bundesjugendreferent

Die aktuelle Situation der Jugendarbeit im

ÖBV

Chancen – Möglichkeiten - Ziele

Bundesjugend-förderungsgesetz

• Zusammenschluss von 42 Jugendorganisationen

• Mitbestimmung und Partizipation von jungen Menschen in allen Lebensbereichen

• Mündigkeit, Eigenständigkeit und Demokratieförderung

• Förderung von innovativen Prozessen und Projekten

• Entwicklung des sozialen und ökologischen Engagements junger Menschen

• Förderung der Bildung• Etc.

Die Österreichische Blasmusikjugend

Die Blasmusikjugend als eigene Jugendorganisation

• Vom Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen als eigene Jugendorganisation anerkannt

• Bundesgeschäftsstelle in Spittal/DrauMag. Hans Brunner (Bundesjugendreferent)Karin Vierbauch (Geschäftführerin der ÖBJ)Stefanie Unterrieder (Öffentlichkeitsarbeit)

Eigene Geschäftsordnung

• Bundesjugendvorstand Bundesjugendreferent + Stellvertreter Bundesjugendfinanzreferent Präsident des ÖBV oder Bundeskapellmeister

• Bundesjugendleitung Bundesjugendreferenten Landesjugendreferenten Bundesjugendfinanzreferenten Bundesjugendvorstand Präsident des ÖBV Bundeskapellmeister

Zweck der ÖBJ

• Zusammenschluss und Förderung junger Menschen bis 30 (aktiv im Blasorchester oder in Ausbildung)

– aller JugendvertreterInnen– der Jugendverantwortlichen der

Leitungsgremien aller Ebenen

Rückblick in die 50er

• Blasmusik reine Domäne der männlichen Erwachsenen

• Nur 5% der Musiker unter 20 Jahren

• Bild der Blasmusik: antiquiert und vergangenheitsbelastet

• Ausbildung wurde hauptsächlich von autodidaktisch gebildeten Amateuren durchgeführt

Entwicklung der letzten 30 Jahre

•Enorme Professionalisierung der Ausbildung (Musikschulen, Konservatorium)

• Steigerung des Anteiles der Jugendlichen• Geschlechterparität• Modernisierung des Repertoires• Musizieren im Blasorchester wird in

Fachkreisen als gesellschaftsbildend anerkannt

• Blasmusik ist zu einem Nischenprodukt als Kontrast zum Mainstream der Jugendkulturen geworden

ÖBV-Mitgliederstand•

in Ausbildung stehende Jugendmitglieder: 32.000

• Aktive Mitglieder unter 30: 50.000

• Jugendmitglieder insgesamt: 82.000

ÖBV Mitglieder über 30 Jahre: 43.000 ÖBV insgesamt: 125.000

65 Prozent aller Mitglieder des Österreichischen Blasmusikverbandes sind Jugendmitglieder!

Anzahl der Jugendmitglieder nach Bundesländern

25811.27314.8425.93118.51017.6315.0133.026 4.3680

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

Bgl. K NÖ OÖ Szb. Stm. Tirol Wien Vbg.

Jungmusiker integriert in

• 2144 Musikkapellen

• 361 Jugendblasorchester

Auftritte von Jugendmitgliedern/Jahr

In ihren Musikkapellen: 72.000

• Als Ensembles: 30.000

• Auftritte insgesamt 102.000

Chancen, Möglichkeiten und Ziele

Kernkompetenzen und Betätigungsfelder der ÖBJ

• Entwicklung der fachlichen – musikalischen Fähigkeiten ihrer Mitglieder

• Berücksichtigung der Entwicklung von geistigen, sozialen und ethischen Kompetenzen

Kernkompetenzen

• freiwilliges Lernen, Üben und Weiterbilden in der Freizeit

• Leiten von Teams und Arbeitsgruppen sowie Übernehmen von Verantwortung als Funktionär

• Steigerung des Selbstbewusstseins und der Persönlichkeit durch regelmäßige öffentliche Auftritte als Solist, Ensemble- oder Orchestermusiker

• Erleben und Erlernen eines vielseitigen sozialen Umfeldes

• Vermittlung von Traditionsdenken zur Erhaltung von kultureller Identität unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Innovationsgedankens

• Jugendfragen wie Prävention, Information, Kommunikation

• Aus- und Weiterbildung der Funktionäre und Mitglieder

Was macht Blasmusik aus? I

• Tägliche aktive Konfrontation mit Musik

• Produzierend (junge Komponisten) und reproduzierend (junge MusikerInnen)

• Soziale Integration von Jugendlichen und Älteren aller Alters- und Gesellschaftsschichten

• Tradition und Moderne werden in Einklang gebracht

Was macht Blasmusik aus? II

• Jugendliche sind in Entscheidungsprozesse demokratisch eingebunden

• Erwerben von Soft Skills• Funktionärstätigkeit als Trainingsfeld für

zukünftige berufliche Karrieren• Blasmusik ist keine Musikgattung, sondern

ein Medium: Alle Stilrichtungen und Musikgattungen können mit ihr transportiert werden (z.B. Barock, Klassik, Romantik, Moderne, Volksmusik, Jazz, Pop, etc)

• Bindeglied zur (musikalischen) Hochkultur

Maßnahmen und Ziele

Jungmusikerleistungsabzeichen (JMLA)

Absolvierte Prüfungen 2003:

• Bronze: 3680

• Silber: 1370

• Gold: 248

Insgesamt: 5298

JMLA

• Verstärkte Kooperation mit Pflicht- und Musikschulen

• Prüfungsanforderungen (Anpassung an Rahmenlehrplan der Musikschule)

• Praxis Neue Literaturlisten

mehr Flexibilität Anpassung des Tonleiterspiels

• Theorie

Rhythmus und Gehörübungen verpflichtend

• JMLA-Statut wird derzeit überarbeitet

Anpassung der Ausbildungsstufen

• Unterstufe4 Jahre

• JMLA Bronze

Mittelstufe4 Jahre

• JMLA Silber

Oberstufe4 Jahre

• JMLA Gold

• Elementarstufe3 Jahre

• Juniorleistungsabzeichen

• Unterstufe3 Jahre

• JMLA Bronze

• Mittelstufe3 Jahre

• JMLA Silber

• Oberstufe3 Jahre

• JMLA Gold

Musik in kleinen Gruppen (im zweijährigen Rhythmus)

Ensembles Teilnehmer

Bezirks-ebene

1000 3500

Landes-ebene

270 1200

Bundes-ebene

50 180

Chancen für Weiterentwicklung

• Neuordnung der Wettbewerbsstufen (z.B. eigene Sonderstufe)

• Besondere Förderung der Schlagzeuger

• Verwaltungs- und Juryprogramm für alle Ebenen

• Corporate Design

(gleiche Plakate für alle Ebenen)

Österreichischer Jugend-Blasorchester-Wettbewerb

• Im zweijährigen Rhythmus

OST - für Niederösterreich, Burgenland und Wien SÜD - für Steiermark und Kärnten WEST - für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und

Liechtenstein NORD - für Salzburg und Oberösterreich

 • 2003: 74 Jugendorchester mit 2200

JungmusikerInnen• 2005: 120 Jugendorchester mit 4500

JungmusikerInnen

Jugend-Blasorchester- Wettbewerb 2005

• Standorte

1. Eisenstadt (Burgenland)

2. Gratkorn (Steiermark)

3. Götzis (Vorarlberg)

4. Linz (Oberösterreich)

Chancen für Weiterentwicklung

• Förderung von vereinsübergreifenden Blasorchestern

• Anregung neuer Kompositionen für Jugendblasorchester

• Vorgestaffelte Landeswett-bewerbe für alle Bundesländer

• Jeder Musiker sollte seine Karriere in einem Jugendblasorchester beginnen!

Jugendreferentenseminare

• Ausbildung– 4 Wochenenden innerhalb eines

Jahres– Inhalte: organisatorische,

pädagogische und musikalisch/künstlerische

– Jährlich circa 70 Absolventen– Ab 2006: 100 Absolventen/Jahr

Chancen für Weiterentwicklung

• WeiterbildungIn speziellen Teilgebieten als Tages- und Wochenendseminare (Rhetorik, Probenpädagogik, Management, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, etc)

• Obleuteseminar

Nationales JBO

• Nahtstelle von der Breiten- zur Hochkultur

• Erarbeitung internationaler Literatur mit den besten Dirigenten und Dozenten

• Konzerte in den großen österreichischen Konzerthäusern

• Jährliche Projektwoche mit 3-4 Konzerten

• 2005: Probespiele mit 170 Bewerbern• 2006: Konzerte mit Dirigent Dennis

Russell Davies in Innsbruck (17.5.), Linz (18.5.) und Wien (8.6.)

Aspekte der Musikvermittlung

•Geburtenrückgang: Zahl der potenziellen Instrumentalschüler sinkt

• Kinder werden von Freizeitangeboten überschwemmt

• Medien verleiten zu passivem Konsumverhalten

• Ganztagsschule - Gesamtschule

Zeitfenster für Vereinstätigkeiten wird kleiner

Schulen werden traditionelle Aufgaben der Vereine übernehmen

Ziele der Musikvermittlung

• Förderung eines generellen Musikverständnisses

• Werbung für das Erlernen eines Instrumentes in Kindergärten und Schulen

• Aufführungen mit multimedialem Charakter (Vertonte Geschichten – Bezugspersonen, Sprecher, Sänger, Tanz, bildnerische Elemente, etc.)

Umsetzung - Musikvermittlung

1. Phase Auflisten und Veröffentlichen von

bestehenden Kompositionen Vermittlung von professionellen Ensembles

2. Phase Vergabe von Kompositionsaufträgen Konkrete Hilfe bei der Umsetzung durch die

ausführenden Vereine

3. Phase Wissenschaftliche Untermauerung der

gesamten Thematik

Weitere Projekte

• Öffentlichkeitsarbeit• Österreichische Wettbewerbe für

Solisten (Intermusica Birkfeld)• Internationaler Jugendaustausch• Kooperation mit Jeunesse musicales• Kooperation mit anderen

Jugendorganisationen• Mitarbeit in der

Bundesjugendvertretung

Öffentlichkeitsarbeit

• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit (auch durch Unterstützung der Landesjugend- und Landesmedienreferenten)

• Jugendorientierter Internetauftritt www.winds4you.at

• Eigenständiger Jugendauftritt in der ÖBZ• Eigene Zeitung für alle Jugendmitglieder• Qualitätssicherung• Zielgruppenorientiertes Sponsoring• Trailer

Internationaler Jugendaustausch I

•Internationales Projektorchester mit Mitgliedern aus den EU-Ländern

• Gemeinsame Ausbildungsprogramme mit Jugendreferenten aus den EU-Ländern

• Konkrete Hilfe bei Umsetzung von regionalen EU-Projekten

EU Programm Jugendaustausch

• EU-Aktion1: Jugendbegegnungeninterkulturelle Begegnungen für 15-25 Jährige auf multilateraler Basis

• EU-Aktion 2: Initiativen im Jugendbereichein Team von mind. 4 Jugendlichen setzt auf lokaler Ebene ein konkretes Projekt mit europäischer Dimension um

• EU-Aktion 3: Unterstützende Maßnahmenfür Funktionäre

Kontakt Internationaler Jugendaustausch

Nationalagentur Jugend

Renngasse 4/3/1A-1010 WienTel. 01-532 79 97Fax. 01-532 79 97-22e-mail: office@youth4europe.at

Zusammenarbeit

• Jeunesse Musicales (Musikalische Jugend Österreichs)

Kooperationen beim Nationalen Jugendorchester und bei den Musikvermittlungsprojekten

• Kooperation mit einer ausgewählten Jugendorganisation, die vorbildlich arbeitet

z.B.: Österreichische Alpenvereinsjugend

Bundesjugendvertretung

• Gesetzliche Vertretung aller österreichischen Jugendlichen unter 30 (Bundesjugendvertretungsgesetz)

• Über 42 Mitgliedsorganisationen• Mitsprache bei relevanten

Jugendthemen• Vollversammlung, Präsidium,

verschiedene Arbeitsgruppen (ÖBJ – derzeit Sitz im internationalen Komitee)

ÖBJ-Team(Bundesgeschäftsstelle)

DI Karin VierbauchBundesgeschäftsführerin

Stefanie UnterriederÖffentlichkeitsarbeit

Mag. Hans BrunnerBundesjugendreferent

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

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