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InformatIonen zum BetrIeBspraktIkum
Infosfür
Schüler
Infosfür
Schüler
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No future? No! It’s YOUR future! Nimm deine Zukunft in die Hände – denn jeder kann etwas daraus machen.
Bald ist es soweit, denn der Schulabschluss steht vor der Tür! Ratschläge und gut
gemeinte Weisheiten wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ bekommst du gratis
und an jeder Ecke. Was aber willst du wirklich? Worin bist du gut und was liegt dir
weniger? Gar nicht so einfach, den richtigen Beruf für sich zu finden. Deine Lehrer/innen
helfen dabei. Sie informieren und versuchen herauszuarbeiten, wo deine Interessen
und Stärken liegen. Die Theorie der Berufs- und Arbeitswelt allein bringt aber nicht
immer den erhofften Durchblick.
Eine tolle Möglichkeit bei der Suche nach deinem Beruf ist das Betriebspraktikum!
Hier bist du für einige Tage „live“ in einem Unternehmen dabei und kannst in der
Praxis testen, was der jeweilige Beruf bietet und ob der Beruf deinen Vorstellungen
entspricht. Also rein ins Praktikum!
Ausbildung hat Zukunft!
Raus aus der Schule und was passiert dann? Wenn du noch gar keine Ahnung hast,
wie man in den Beruf kommt, hier die wichtigsten Fakten: Die meisten Berufs-
ausbildungen in Deutschland werden im dualen System durchgeführt. Das heißt, du
erwirbst die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Praxis in deinem Aus-
bildungsbetrieb und parallel hast du fachtheoretischen und allgemeinbildenden
Unterricht in der Berufsschule. Eine starke Kombi mit vielen Vorteilen. Denn durch
eine Lehre im Betrieb lernst du nicht nur alles über die neuesten Techniken und
Herstellungsverfahren, sondern weißt auch, wie man Probleme im Betrieb löst und
erfolgreich mit Kunden, Kollegen und Chefs zusammenarbeitet.
Was will ich?
Das Praktikum – deine Chance für den Durchblick!
Wohin geht‘s?
Deine Vorteile: ● Deine Lehre ist abwechslungsreich und interessant.● Deine Lehre ist praxisnah und du lernst im Betrieb moderne Arbeitsprozesse und den
Umgang mit der aktuellen Technik.● Du verdienst schon während der Lehre dein eigenes Geld.● Durch eine Lehre im dualen System verbessern sich deine Chancen auf einen sicheren
Arbeitsplatz.● Wenn du deine Lehre erfolgreich abgeschlossen hast, stehen dir viele Weiter bil dungs
möglichkeiten bis hin zu Führungspositionen und Betriebs über nahme offen und die große
Karriere kann losgehen.
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Im Handwerk ist fast alles möglich
In Baden-Württemberg arbeiten rund 740.000 Menschen im Handwerk – ganz schön viele, oder? Du denkst, im
Handwerk gibt es nur KFZ-Mechatroniker, Bäcker und Maler? Weit gefehlt! Mit über 100 Ausbildungsberufen und
verschiedensten Fort- und Weiterbildungsgängen bietet dir das Handwerk fast endlose Chancen und Möglichkeiten.
Du kannst im Handwerk eine Ausbildung in verschiedenen modernen, hochtechnisierten Berufen machen, wie
zum Beispiel zum/zur Mediengestalter/in Digital- und Printmedien oder zum/zur IT-System-Elektroniker/in. Aber es
gibt noch mehr! Möchtest du gestaltend oder künstlerisch tätig werden? Auch dann bist du beim Handwerk genau
richtig. Ob mit einer Ausbildung als Goldschmied/in, Raumausstatter/in oder Schreiner/in – deiner Kreativität sind
keine Grenzen gesetzt. Eine Liste aller Ausbildungsberufe im Handwerk findest du auf den letzten Seiten dieser
Broschüre.
Karriere & Lehre
Dein Interesse ist geweckt? Super, denn das Handwerk sucht motivierte junge Leute wie dich. Modernes Handwerk
bedeutet nicht mehr nur schwere körperliche Arbeit. Durch neue Technologien und Anforderungen haben sich
auch im Handwerk neben den traditionellen Berufen ganz andere, neue Berufsbilder entwickelt. Und die bieten dir
interessante Herausforderungen und Möglichkeiten mit Perspektive.
Bist du erst mal im Handwerk angekommen, stehen dir viele Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
Das Handwerk bietet für jeden etwas, ob du nun von der Hauptschule, von der Realschule oder vom Gymnasium
kommst. Eine Ausbildung im Handwerk ist die perfekte Chance zur sicheren Zukunftsgestaltung und auch eine
echte Alternative zum Studium: Mit Abitur oder Realschulabschluss kannst du bei guten Leistungen sogar die
Ausbildungszeit verkürzen und frühzeitig als voll qualifizierte/r Geselle/in ins Berufsleben einsteigen. Das ist aber
noch lange nicht alles.
Du wolltest schon immer dein eigener Chef sein? Eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen? Dann stehen dir im
Handwerk alle Türen offen. Nach der Gesellenprüfung kannst du die Prüfung zum/zur Meister/in ablegen, deinen
eigenen Betrieb leiten und Lehrlinge ausbilden. Neben der Meisterprüfung gibt es für fast alle Hand werks berufe
eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungen während und nach der Ausbildungszeit. Hier nur einige Beispiele:
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Betriebswirt/in im Handwerk – ergänzt das Wissen aus der Meisterprüfung
Diese Fortbildung baut auf dem Wissen auf, das bereits für die Meisterprüfung vermittelt wurde. Besonders in
Bereichen wie Personalwesen, Kalkulation und Marketing, die für die Betriebsführung wichtig sind, werden zusätz-
liche Inhalte vermittelt.
Gebäudeenergieberater/in im Handwerk – dringend gesucht!
Aufgabe des Gebäudeenergieberaters ist es, Hausbesitzer branchenübergreifend zu beraten und wirtschaftliche
Konzepte zur energiesparenden Modernisierung älterer Gebäude zu entwickeln. Diese Fortbildung spricht vor
allem Berufsgruppen wie Zimmerer und Stuckateure an, die im Bau- und Ausbaugewerbe tätig sind.
Gestalter/in im Handwerk
Erzeugnisse des Handwerks stehen für hochwertige Qualität! Als Gestalter/in im Handwerk bist du Profi für die
krea tive Ausgestaltung unterschiedlicher Produkte. Gearbeitet wird in fast allen Bereichen des Handwerks wie
z. B. bei Raumausstattern oder Fotografen sowie in Friseur-, Schreiner- und Goldschmiedebetrieben.
Betriebsinformatiker – auch im Handwerk nicht wegzudenken!
EDV-Anwenderkenntnisse, fundiertes Wissen über die Einrichtung kleinerer Netzwerke und Fertigkeiten in der
Konzeption und Erstellung anspruchsvoller Datenbankanwendungen zeichnen den/die Betriebsinformatiker/in
(HWK) aus. Als Betriebsinformatiker/in (HWK) arbeitest du in Handwerksbetrieben oder in Industrie-, Handels-
oder Dienstleistungsunternehmen, in der öffentlichen Verwaltung, bei Verbänden oder in Organisationen. Die
Möglichkeiten sind vielfältig!
Hochschulstudium – auch ohne Abitur!
Die Meisterprüfung ermöglicht dir den Zugang zu Universitäten und Hochschulen. Egal ob du dich für ein berufs-
nahes Studium wie Betriebswirtschaftslehre oder Maschinenbau interessierst, oder dich in englischer Literatur
weiterbilden möchtest – dir stehen alle Möglichkeiten offen!
Auslandsaufenthalte – gibt es nicht nur für Studenten!
Egal ob während oder nach der Ausbildung – speziell für Beschäftigte im Handwerk gibt es viele Programme, mit
denen du die Möglichkeit hast, für einige Zeit in deinem Beruf im europäischen oder im internationalen Ausland
zu arbeiten.
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Der 15-jährige Kirill beim Betriebspraktikum
in seinem Wunschberuf Kfz-Mechatroniker
Das Betriebspraktikum ist eine tolle Chance. Für dich als Schüler/in ist es der erste
Blick in die Praxis und hilft bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf. Den
Betrieben gibt es die Möglichkeit, künftige Lehrlinge „live“ kennen zu lernen.
Das Wichtigste zum Betriebspraktikum in Kürze:● Indem du selber mitarbeitest, soll dir das Praktikum konkrete Einblicke in die Arbeits-
welt vermitteln. Das hilft bei der Entscheidung für den richtigen Ausbildungsweg.
● Das Praktikum ist eine Ergänzung zur Berufsvorbereitung im Unterricht und findet
daher in der Schulzeit statt.
● Deinen Praktikumsplatz solltest du nach Möglichkeit selbst suchen. Wenn du auf
eigene Faust nichts findest, hilft dir dein/e Lehrer/in bei der Suche.
● Erweitere deine Erfahrungen mit einem oder mehreren Ferienpraktikum/praktika
in anderen Berufen.
● Allein im Handwerk gibt es über 100 verschiedene Berufe. Wer’s genau wissen
will, findet sie alle auf www.handwerks-power.de.
● Such` dir nähere Informationen über deinen Wunschberuf im Berufsinformations-
zentrum der Agentur für Arbeit. Hier stehen dir auch kompetente Berufsberater
zur Verfügung.
● Nutze die Möglichkeit, dich bei Tagen der offenen Tür über verschiedene Betriebe
zu informieren.
Wusstest du schon...● ... was ein/e Technische/r Modellbauer/in macht,● ... welche Arbeiten ein/e Mechaniker/in für Reifen und Vulkanisationstechnik ausführt,● ... oder was der/die Elektroniker/in Fachrichtung Automatisierungstechnik aufbaut?
Nein? Spannende Details zu allen Handwerksberufen findest du im Internet unter
www.handwerkspower.de! Außerdem jede Menge Infos, Tipps und Tricks zum Thema
Bewerbung und Vorstellungsgespräch.
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Du hast schon herausgefunden, wo deine Stärken und Interessen liegen und welche
Jobs zu dir passen? Und dich über diese Berufsbilder und Ausbildungswege gut
informiert? Dann mal los! Jetzt geht es an die Suche nach einem passenden
Betriebspraktikum. Aber wo findet man Handwerksbetriebe, die Praktikumsplätze
für Schüler anbieten?
● www.handwerks-power.de: Unter der Rubrik Finden & Bewerben auf www.handwerks-power.de gibt’s z. B.
eine Praktikumsbörse, mit der du in ganz Baden-Württemberg nach Praktikums-
stellen in einem bestimmten Beruf und in einem bestimmten Ort suchen kannst.
Mit einem Klick auf die Baden-Württemberg Karte kommst du direkt auf die
Praktika- und Lehrstellenbörse der Handwerkskammer in deiner Region. Wunsch-
beruf eingeben – fertig! Jetzt musst du dich nur noch beim Betrieb deiner Wahl
melden.
● Agentur für Arbeit: Unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de findest du nicht nur Ausbildungsplätze,
son dern auch Stellenangebote für Praktika.
● Vor Ort: Auch das örtliche Branchenbuch hilft bei der Suche. Einfach Nummern und
Adressen von Firmen notieren, die dich interessieren. Natürlich kannst du auch im
Internet nach Betrieben in deiner Nähe suchen – die meisten verfügen über eine
Website mit Infos zum Betrieb. Dann nach einem Praktikumsplatz fragen. Mach`
dir vor dem Telefongespräch Gedanken, was du sagen oder wissen willst, und
vergiss nicht, dir entsprechende Notizen zu machen.
Interessante Links für Schülerinnen und Schüler zur Berufsvorbereitung● www.handwerkspower.de: die Nachwuchswebsite des Handwerks in BadenWürttemberg● www.planetberufe.de: Seite der Bundesagentur für Arbeit● www.ausbildungplus.de: Seite des BiBB zum Thema Berufsausbildung● www.abimagazin.de: Seite des gleichnamigen Berufswahlmagazins● www.azubitage.de: OnlineAuftritt von Deutschlands größter Messe für Ausbildung und Studium. Unter nehmen aller Branchen
präsentieren ihre Ausbildungsplätze.● www.girlsday.de: Website zum „MädchenTag“ mit Informationen und Praktikumsstellen● www.beroobi.de: Berufe online erleben. Sehr informative Website mit vielen multimedialen Elementen.
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Du hast einen Beruf gefunden, der dich interessiert? Und vielleicht auch schon eine Praktikumsstelle? Perfekt.
Damit das Praktikum für dich zu einer guten Erfahrung wird, musst du dich auch darauf vorbereiten. Sieh die Vor-
und Nachbereitung als eine Investition in deine Zukunft, denn das Praktikum willst du machen um herauszufinden,
ob der Beruf das Richtige für dich ist. Außerdem erspart dir eine gründliche Vorbereitung viel Frust im Praktikum
und der Berufsausbildung. Deshalb kann es echt hilfreich sein, dir deine Eindrücke und Ideen aufzuschreiben.
Dabei helfen dir die Arbeitsblätter im Anhang.
Im Vorstellungsgespräch punkten
Vorstellungsgespräch beim Wunschbetrieb? Kein Grund zur Panik, denn hauptsächlich geht es dem Betrieb
darum, dich kennenzulernen und rauszufinden, wie du so drauf bist. Es ist dein erstes Vorstellungsgespräch und
du weißt nicht so genau, was auf dich zukommt? Kein Problem, denn im Anhang findest du zwei Arbeitsblätter,
mit denen du dich auf‘s Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst. Sie helfen dir dabei, herauszufinden, was du
eigentlich willst und was du gut kannst. Für den Betrieb ist es außerdem wichtig zu wissen, warum du gerade
diesen Beruf lernen willst. Denn der Chef will nur motivierte Mitarbeiter, die sich auch für den Beruf interessieren.
Deshalb findest du auf einem Arbeitsblatt mögliche Fragen, die im Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten.
Wenn du jetzt nicht die passende Antwort hast, bleibt dir noch Zeit nachzudenken und zu recherchieren.
Bist du erst mal im Vorstellungsgespräch, ist es nicht nur wichtig, gute Antworten zu geben. Zeig` Eigeninitiative
und Interesse, indem du auch dem Betrieb Fragen stellst. Einige Ideen findest du auf dem zweiten Arbeitsblatt
„Meine Fragen“. Am besten suchst du dir einige wichtige Dinge aus und ergänzt noch deine eigenen Fragen. Für
den Betrieb ist es wichtig zu erkennen, dass du dir Gedanken gemacht hast und dich wirklich für den Beruf inte-
ressierst. Frag` nach, welche Arbeiten du machen kannst und was von dir erwartet wird – nur so weißt du, ob das
Praktikum was für dich ist oder ob du dir lieber noch einen anderen Betrieb anschauen willst.
Wozu die restlichen Arbeitsblätter
Machst du dein Praktikum im Rahmen eines Schülerbetriebspraktikums, führst du ohnehin eine Mappe mit den
Infos und Fragebögen der Schule. Hefte die Arbeitsblätter einfach mit ab. Denn nur so bekommst du einen guten
Überblick über deine Erfahrungen und siehst, was du dazugelernt hast oder was dir noch fehlt. Die Praktikumsmappe
ist deine Kontrolle dafür, ob du deinen Wunschberuf gefunden hast oder ob du noch auf der Suche bist. Hier hältst
du fest, was dir gefallen hat und was nicht.
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Mehr als ein Praktikum machen? Na klar, denn Praxis ist immer besser als Theorie. Um zu wissen, was du willst,
musst du ausprobieren, was dir Spaß macht. Oft reichen schon ein bis zwei Wochen in einem Beruf, um das fest-
zustellen.
Das Schülerbetriebspraktikum
Dieses Praktikum ist ein Angebot deiner Schule und gibt dir die Möglichkeit, mindestens einmal während deiner Schul-
zeit einen Beruf auszuprobieren. Deinen Praktikumsplatz suchst du dir selber oder mit Hilfe der Schule. Da das
Praktikum eine Schulveranstaltung ist, bist du über die Schule unfallversichert und auch die Fahrtkosten zum
Prakti kumsbetrieb übernimmt meist die Schule. Falls du krank wirst, musst du den Betrieb und die Schule informieren.
Das Ferienpraktikum
Zusätzlich zum Praktikum während der Schulzeit kannst du zum Beispiel auch in den Ferien ein Betriebspraktikum
machen. Das ist eine gute Übung für deine spätere Lehrstellensuche, denn hier musst du dich um alles selber
kümmern. Du suchst deinen Praktikumsbetrieb, stellst dich dort vor und besprichst mit dem Betrieb alles Wichtige
selbst. Soviel Einsatz wird natürlich belohnt. Denn neben der Erfahrung bringt dir das Betriebspraktikum kräftige
Vorteile bei deiner Bewerbung für einen Ausbildungsplatz. Schließlich kennt dich dein/e zukünftige/r Chef/in schon
und weiß, was du kannst. Das zählt oft mehr als nur ein gutes Zeugnis. Und auch bei späteren Bewerbungen bei
anderen Betrieben ist es immer gut, wenn man Zeugnisse von verschiedenen Praktika mitschicken kann.
Jeans oder Minirock – Kleidung beim Praktikum
Natürlich weißt du, dass du zum Vorstellungsgespräch mit schicken oder zumindest ordentlichen Klamotten
erscheinen musst. Mit Stoffhose und Hemd oder Bluse, vielleicht auch mit einer schönen Jeans – selbstverständ-
lich ohne Löcher und Vintage-Look – bist du gut beraten. Aber was ziehst du während des Praktikums an? Gerade
in Handwerksberufen ist oft praktische Kleidung oder sogar eine spezielle Schutzkleidung notwendig. Am besten
fragst du beim Praktikumsbetrieb nach, welche Kleidung du brauchst und was davon der Betrieb bereitstellt.
Arbeitssicherheit – das Wichtigste zum Schluss
Zu Beginn deines Praktikums kennst du dich im Betrieb nicht aus und hast auch keine Erfahrung mit den
Maschinen und Werkzeugen. Deshalb darfst du nur unter Aufsicht arbeiten. Auch gefährliche Aufgaben wie z. B.
die Arbeit mit Chemikalien oder großen Maschinen darfst du während des Praktikums nicht übernehmen. Es ist
am sichersten, wenn du dir am ersten Tag genau erklären lässt, worauf du aufpassen musst. Frag` im Zweifelsfall
immer erst bei den Kollegen nach. Die Anweisungen der Betriebsmitarbeiter musst du genau befolgen.
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VOR DEM PRAKTIKUM
r Informiere dich über Berufe, die dich interessieren.
r Suche selbstständig nach einem Praktikumsplatz.
r Bewerbung und Vorstellungsgespräch
r Welche Arbeitszeiten gelten für mich im Praktikumsbetrieb?
r Wann und wo muss ich mich am ersten Tag melden?
r Welche Kleidung trägt man im Praktikumsbetrieb? Wird sie zur Verfügung gestellt?
r Welche Sicherheits oder Hygienevorschriften gelten?
r Für alle Fälle: Notiere dir die Telefonnummer deines Lehrers/deiner Lehrerin und deines
Betreuers/deiner Betreuerin im Betrieb!
WÄHREND DES PRAKTIKUMS
r Das Wichtigste: Mit offenen Ohren und Augen durch den Betrieb gehen, nach fragen,
Interesse zeigen!
r Notiere Deine Erfahrungen in einem kleinen Berichtsheft (s. Beilage).
r Beim Schülerbetriebspraktikum besucht dich dein/e Lehrer/in wenn möglich an deinem
Arbeitsplatz und du kannst live berichten, was du zu tun hast, wie es dir gefällt etc.
r Frag dich selbst: Macht das Praktikum Spaß, gefällt es dir in dem Betrieb und du könntest
dir vorstellen, später dort zu arbeiten? Dann erkundige dich nach dem Ansprechpartner
für deine Bewerbung!
NACH DEM PRAKTIKUM
r Bei Betreuer/in, Chef/in und Kollegen/innen bedanken und verabschieden!
r Ausgeliehene Unterlagen, Schutzkleidung, Firmenausweis usw. wieder zurückgeben!
r Telefonnummern und Ansprechpartner aufschreiben.
r Praktikumsbescheinigung vom Betrieb ausfüllen lassen.
r Abschlussbericht schreiben und bei deiner/deinem Lehrer/in abgeben.
r Mit Freunden/Freundinnen und Mitschülern/innen über Erfahrungen anderer Betriebs
praktika austauschen.
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Hier eine Zusammenstellung der wesentlichen Regelungen für ein Betriebspraktikum:
● Machst du ein Betriebspraktikum mit der Schule, ist das eine Schulveranstaltung. Du hast deshalb über die
Schule eine Haftpflicht- und eine Unfallversicherung. Unfälle während des Praktikums oder auf dem Weg dort-
hin sind also über diese Unfallversicherung abgedeckt.
● Machst du freiwillig ein Betriebspraktikum in den Ferien, musst du mit dem Betrieb über deine Versicherung
während des Praktikums reden. Meist kann die Unfallversicherung über den Betrieb laufen. Sprich auch über die
Haftpflichtversicherung mit deinen Eltern und dem Praktikumsbetrieb.
● Allgemein gilt, dass du für ein unbezahltes Praktikum keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlen musst.
● Deine Arbeitszeiten: höchstens 7 Stunden/Tag und 5 Tage/Woche bzw. höchstens 35 Stunden/Woche für Schüler/
innen bis 15 Jahre, höchstens 8 Stunden/Tag und 5 Tage/Woche bzw. 40 Stunden/Woche für Schüler/innen über
15 Jahre. Die Angaben beziehen sich auf die reine Arbeitszeit – Pausen sind hier noch nicht eingerechnet.
● Pausen: Als Praktikant musst du nach 4,5 Stunden mindestens 15 Minuten Pause machen. Arbeitest du am Tag
länger als 6 Stunden, beträgt die Pausenzeit insgesamt 1 Stunde. Bei weniger Stunden am Tag nur 30 Minuten.
● Generell sind deine Arbeitszeiten morgens nicht vor 6 Uhr, abends nicht länger als 20 Uhr. Samstags, sonn-
tags und feiertags gar nicht. Für manche Branchen wie Gaststätten oder landwirtschaftliche Betriebe gibt es
Ausnahmen.
● Grundsätzlich verboten: Akkordarbeit und tempoabhängige Arbeiten und Arbeitsaufträge, die zu schwer oder
zu gefährlich sind.
● Auch Praktikanten unterliegen der betrieblichen Schweigepflicht – du darfst also vertrauliche Dinge des Betriebs
nicht weitererzählen.
Wenn du weitere Informationen zu diesen Themen brauchst, hilft dir auch die Handwerkskammer in deiner Region.
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Mit einem Praktikum sammelst du erste Erfahrungen in der Berufswelt. So kannst
du ausprobieren, was dir später im Job Spaß macht und was nicht. Damit bist du
schon auf dem besten Weg deinen Traumberuf zu finden! Um diesem Ziel noch
näher zu kommen, unterstützt dich die IKK classic mit interessanten und hilfreichen
Infos bei der Suche nach dem idealen Ausbildungsplatz und gibt dir Tipps für einen
guten Berufsstart.
Tipps für den perfekten Einstieg
In der Broschüre „Berufsstart perfekt“ und auf der interaktiven CD-ROM „Job now“
gibt es nützliche Tipps für die Suche nach dem idealen Ausbildungsplatz. Mit Hilfe
eines Tests kannst du herausfinden, welche Berufe dir Spaß machen und deinen
Fähigkeiten entsprechen. Und auch zu den Themen Bewerbungsschreiben,
Lebenslauf und Online-Bewerbung findest du dort umfangreiche Informationen mit
praktischen Tipps und Beispielfragen zum Bewerbungsgespräch. Die Broschüre und
die CD-ROM kannst du kostenfrei mit der Postkarte bestellen.
Jetzt Infos bestellen!
Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch
Für diejenigen, die bald mit der Schule fertig sind und einen Ausbildungsplatz
suchen, gibt es die „IKK-Bewerbertrainings“. Im Mittelpunkt steht das Vorstellungs-
gespräch, das auch „live“ geübt wird! Genaue Informationen über Termine bei dir
in der Nähe erhältst du bei der IKK vor Ort. Die Adresse und Telefonnummer findest
du unter www.spleens-online.de.
Kopieren ohne Kosten
Für eine Bewerbung musst du Kopien von deinen Zeugnissen, Praktikums-
bescheinigungen und deinem Lebenslauf machen. Damit das nicht ins Geld geht,
gibt es für Berufsstarter einen Kopiergutschein – zum kostenlosen Kopieren in allen
IKK-Geschäftsstellen. Füll einfach die Postkarte aus und der Gutschein wird dir nach
Hause geschickt.
Für noch mehr Infos: IKK spleens
Für ganz persönliche Fragen, die in keiner Broschüre beantwortet werden, gibt es
spezielle Ansprechpartner für junge Leute, unsere IKK-Jugendberater. Die helfen dir
jederzeit mit Infos zur Ausbildung oder zur Krankenversicherung weiter.
Erreichen kannst du sie ganz einfach über unsere kostenlose Hotline 0800 455 8888
oder per E-Mail unter jugendberater@ikk-classic.de.
Eine Jobbörse mit freien Ausbildungsplätzen, Tipps für die Bewerbung und vieles
mehr gibt es unter www.spleens-online.de. Einfach mal vorbeiklicken!
IKK classicPostfach 823 71608 Ludwigsburg
PortozahltdeineIKK!
Name
Straße, Nr.
Telefon
Vorname
PLZ, Ort
Die Angabe der personenbezogenen Daten und die Einwilligung zur Verarbeitung und Nutzung ist freiwillig.
Dadurch ermöglichst du es uns, dich schnell, einfach und kostenlos zu informieren und zu beraten. Jegliche
Nutzung deiner Daten kannst du jederzeit bei der IKK classic widerrufen. Deine Daten werden dann gelöscht.
Eine Weiterleitung an Dritte erfolgt nicht.
Ja, ich möchte folgende Materialien bestellen:
IKK classic Broschüre „Berufsstart perfekt“ IKK classic CD-ROM „Job now“ IKK classic Kopiergutschein Informationen über die IKK classic
Datum und Unterschrift
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Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Änderungsschneider/in
Augenoptiker/in
Ausbaufacharbeiter/in
Automobilkaufmann/frau
Bäcker/in
Baugeräteführer/in
Bauten- und Objektbeschichter/in
Behälter- und Apparatebauer/in
Bestattungsfachkraft
Beton- und Stahlbetonbauer/in
Betonstein- und Terrazzohersteller/in
Bodenleger/in
Böttcher/in
Bogenmacher/in
Bootsbauer/in
Brauer und Mälzer/in
Brunnenbauer/in
Buchbinder/in
Buchdrucker/in, Schriftsetzer/in, Drucker/in, Mediengestalter/in
Büchsenmacher/in
Bürokaufmann/frau
Bürsten- und Pinselmacher/in
Chirurgiemechaniker/in
Dachdecker/in
Drechsler/in und Holzspielzeugmacher/in
Edelsteinfasser/in
Edelsteingraveur/in
Edelsteinschleifer/in
Elektroniker/in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierungs technik oder Informations- und Kommunikationstechnik
Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik
Estrichleger/in
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei)
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei)
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk (Konditorei)
Fahrradmonteur/in
Fahrzeuglackierer/in
Fassadenmonteur/in
Feinoptiker/in
Feinwerkmechaniker/in
Feuerungs- und Schornsteinbauer/in
Flechtwerkgestalter/in
Fleischer/in
Flexograf/in
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in
Fotograf/in
Fotomedienlaborant/in
Friseur/in
Gebäudereiniger/in
Geigenbauer/in
Gerber/in
Gerüstbauer/in
Glasapparatebauer/in
Glasbläser/in
Glaser/in
Glas- und Porzellanmaler/in
Glasveredler/in
Goldschmied/in
Graveur/in
Handzuginstrumentenmacher/in
Hochbaufacharbeiter/in
Hörgeräteakustiker/in
Holzbildhauer/in
Holzblasinstrumentenmacher/in
Informationselektroniker/in
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
Keramiker/in
Klavier- und Cembalobauer/in
Klempner/in
Konditor/in
Kosmetiker/in
Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kraftfahrzeugservicemechaniker/in
Kürschner/in
Maler und Lackierer/in
Maskenbildner/in
Maßschneider/in
Maurer/in
Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik
Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik
Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik
Mechatroniker/in
Mechatroniker/in für Kältetechnik
Metallbauer/in
Metallbildner/in
Metallblasinstrumentenmacher/in
Metall- und Glockengießer/in
Modellbauer/in
Modist/in
Oberflächenbeschichter/in
Ofen- und Luftheizungsbauer/in
Orgel- und Harmoniumbauer/in
Orthopädieschuhmacher/in
Orthopädiemechaniker/in und Bandagist/in
Parkettleger/in
Raumausstatter/in
Rolladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in
Sattler/in
Schilder- und Lichtreklamehersteller/in
Schirmmacher/in
Schneidwerkzeugmechaniker/in
Schornsteinfeger/in
Schuhmacher/in
Segelmacher/in
Seiler/in
Siebdrucker/in
Silberschmied/in
Steinmetz und Steinbildhauer/in
Sticker/in
Straßenbauer/in
Stricker/in
Stuckateur/in
Systemelektroniker/in
Technische/r Zeichner/in, Bauzeichner/in
Textilreiniger/in
Thermometermacher/in
Tiefbaufacharbeiter/in
Tischler/in
Trockenbaumonteur/in
Uhrmacher/in
Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft
Vergolder/in
Wachszieher/in
Wagner/in
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in
Weber/in
Weinküfer/in
Zahntechniker/in
Zimmerer/in
Zupfinstrumentenmacher/in
Zweiradmechaniker/in
Nimm deine Zukunft in die Hand. In einem von 151 Handwerksberufen. WWW.WILLKOMMENBEIDENPROFIS.DE
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Telefon 07 61/218 00-220 • Fax 07 61/218 00-333
ausbildung@hwk-freiburg.de
www.hwk-freiburg.de
Allee 76 • 74072 Heilbronn
Telefon 07131/791-0 • Fax 071 31/ 791-200
info@hwk-heilbronn.de
www.hwk-heilbronn.de
Webersteig 3 • 78462 Konstanz
Telefon 075 31/2 05-341 • Fax 07531 205 6341
info@hwk-konstanz.de
www.hwk-konstanz.de
Friedrichsplatz 4-5 • 76133 KarlsruheTelefon 07 21/16 00-0 • Fax 07 21/16 00-199info@hwk-karlsruhe.de www.hwk-karlsruhe.de
B 1, 1-2 • 68159 MannheimTelefon 06 21/1 80 02-137 • Fax 06 21/1 80 02-139info@hwk-mannheim.de www.hwk-mannheim.de
Hindenburgstraße 58 • 72762 ReutlingenTelefon 071 21/24 12-260 • Fax 071 21/24 12-426ausbildung@hwk-reutlingen.dewww.hwk-reutlingen.de
Team BerufsorientierungHeilbronner Straße 43 • 70191 StuttgartTelefon 0711 1657-256 • Fax 0711 16 57-839berufsorientierung@hwk-stuttgart.dewww.hwk-stuttgart.de/schueler.htm
Olgastraße 72 • 89073 UlmTelefon 07 31/14 25-0 • Fax 0731/14 25-515info@hk-ulm.de • www.hk-ulm.de
Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.Heilbronner Straße 43 • 70191 StuttgartTelefon 0711/26 37 09-0Fax 0711/26 37 09-100info@handwerk-bw.dewww.handwerk-bw.de
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