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Hochschulvortragsreihe 2017/18: VDE, VDI, Hochschule Ulm, UNI Ulm
17. Januar 2018, Ulm
Peter Zindl, Hubert Mantz, Markus Jenne
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Leise und sauber – Brennstoffzellenanwendungen für
die E-Mobilität
Übersicht
1 Warum Elektromobilität mit erneuerbaren Energien? 2 Infrastruktur Elektromobilität 3 Brennstoffzellen und Batterien - Grundlagen 4 Elektromobilität und andere Anwendungen 5 Aktivitäten ZSW beim Aufbau der H2-Infrastruktur 6 Leise und Sauber: Brennstoffzellen für kommunale Anwendungen
- 2 -
1 DIE GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN
- 3 -
Warum Elektromobilität mit erneuerbaren Energien?
Die großen Herausforderungen
- 4 -
© picture-alliance / dpa © REUTERS/Bassam Khabie
© ARD, moma, 22.09.2015
Was steckt dahinter ? • Die Energieversorgung von heute basiert zu mehr als 80%, die Mobilität zu mehr als 95% auf fossilen Energien
• Viele Staatshaushalte hängen dramatisch vom Export fossiler Energien ab
Anteil Erneuerbare Energien bei Strom, Wärme, Kraftstoff Beispiel: Deutschland
- 5 -
- 6 -
Alternative: Wirkungsgrade erhöhen und Erneuerbaren Energien nutzen - Mobilität
Fahrzeuge: Typische Wirkungsgrade (Tank to Wheel): Verbrennungsmotor: 20 – 25 % Brennstoffzellen-Elektroantrieb: 40 – 50 % Batterie-Elektroantrieb: 70 – 80 %
→ Elektro-Fahrzeuge werden betrieben
mit Strom oder Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien
Wasserstoff ermöglicht Sektoren-Kopplung zwischen elektrischer Energie und Mobilität (und Wärme)
Quelle: Hydrogen Council Januar 2017
- 7 -
Potenziale für EE im Verkehrssektor – schon heute!
Im Jahr 2016 wurden mehr als 50 TWh Strom für 3.7 ct/kWh exportiert.
Entspricht dem Energiebedarf von ca. 20 Mio. Batteriefahrzeugen
Oder 930 000 t Wasserstoff* aus Elektrolyse Oder dem Wasserstoffbedarf** von ca. 5.3 Mio. BZ-Fahrzeugen
Im Jahr 2015 wurden 4.7 TWh erneuerbarer
Strom abgeregelt*** Entspricht 88 000 t Wasserstoff* aus
Elektrolyse oder dem Wasserstoffbedarf von
ca. 0.5 Mio BZ-Fahrzeugen
* Elektrolyseverbrauch 4.8 kWh /Nm3 Wasserstoff ** Verbrauch 1.3 kg/100 km, 13 300 km durchschnittliche Fahrleistung *** Entschädigungszahlung nach EEG 314.8 Mio. € (6.67 Ct/kWh)
- 8 -
Manche Entwicklungen gehen unerwartet schnell …
- 9 - https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0
In New York von 1900 bis 1913 !
- 10 - https://www.youtube.com/watch?v=2b3ttqYDwF0
2 INFRASTRUKTUR FÜR ELEKTROMOBILITÄT
- Schwerpunkt Wasserstoffherstellung und -Bereitstellung -
- 11 -
Betankungskapazitäten im Vergleich I
- 12 -
Diesel: 75 l/min ~45 MW ca. 14 200 Tankstellen
Tesla Supercharger ~120 kW 609 Stationen in Europa 3574 Ladeplätze
Bildquelle: http://www.elektroautor.com/tesla_supercharger/; Tesla Motors Bildquelle: http://oekolube.de Bildquelle: ZSW
Wasserstoff: ~ 1,9 kg/min ~ 3,7 MW ca. 40 Stationen (DE)
- 13 -
Wasserstofftankstelle (Hydrogenics)
• Wasserstoff aus Erneuerbarem Strom über Elektrolyse (Power to Gas)
• Speicherung von Überschussstrom - Netzentlastung - „Sektorenkopplung“
• Treibstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
• Aufbau von Wasserstofftankstellen (heute ca. 250 weltweit, große Regierungsprogramme etabliert)
Wartung einer Elektrolyseanlage (ZSW)
Wasserstoff – Treibstoff und Energiespeicher
Herkunft des Wasserstoffs
Über 90% des Wasserstoffs wird heute durch Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen hergestellt. 2014 etwa 34000 Tonnen pro Tag Beispiel Methan/Erdgas: CH4 + H2O ↔ CO + 3 H2 ΔHr = 206 kJ/mol Bei 700 bis 1100 °C mit Hilfe von metallbasierten (Ni) Katalysatoren. Mehrere Pipelines weltweit in Betrieb Beispiel: Ruhrgebiet, seit 1940, Länge 230km
- 14 -
“Grüner” Wasserstoff wird durch Elektrolyse hergestellt: Inverse Brennstoffzellenreaktion: 2 H2O → 2 H2 + O2
- 15 -
Beispiele alkalische Elektrolyseure, > 1MW
Quelle: Smolinka, ISE
H2-Betankungsvorgang
- 16 -
Bilder: CEP (https://cleanenergypartnership.de/h2-infrastruktur/cep-tankstellen/); Daimler
• Schnelle und sichere Betankung durch 350/700 Bar Technologie
• Einheitlicher Betankungsstandard
Wasserstoff-Tankstelle, Beispiel Ulm
- 17 -
Source: TOTAL presentation, March 26, 2015, Ulm Linde: http://www.the-linde-group.com/de/news_and_media/press_releases/news_20160422.html Linde: http://www.linde-gas.de/de/news_and_media/product_data_sheets/index.html
1
2 3
Wasserstoff-Tankstellennetz im Aufbau
• AKTUELL 01/2018: 42 Tankstellen in Betrieb *
• 2019: 100 H2-Tankstellen in Betrieb *
• ZIEL 2023: 400 H2-Tankstellen in Betrieb *
Der Aufbau wurde bisher in D von der Clean Energy Partnership (CEP) koordiniert, einem Zusammen- schluss von 19 Industrieunternehmen Aktuell gehen diese Aktivitäten an die von Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL (seit 09/2017 Hyundai) gegründete Betreibergesellschaft H2-MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG über.
- 18 -
Screenshot 25.10.2017: http://www.h2.live/#map * Quellen: CEP, H2-Mobility
3 BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN
Grundlagen
- 19 -
Batterien = elektrische Energiespeicher
Funktion und Aufbau einer
Lithium-Ionen-Batterie
• Batterien (Akkumulatoren) speichern elektrischen Strom mit hohem Wirkungsgrad (Laden - Entladen)
• Li-Ionen-Batterien haben die höchste Energiedichte heutiger Akkumulatoren
Konstruktion Fahrzeug-Batterien
Prismatische Zelle Rund-Zelle Pouch (Coffee Bag) Zelle
Batterie Modul: Beispiel “mild hybrid”
Source: Daimler AG
Elektrochemische Energiewandler
Brennstoffzellen System Batterie Wie lange können wir einen Batterie bzw. eine BZ betreiben?
- 22 -
Fuel storage = energy [kWh]
Fuel conversion = power [kW]
Storage and conversion Energy (kWh) + power (kW)
time
pow
er [k
W]
time po
wer
[kW
] Die Brennstoffzelle läuft solange genügend Kraftstoff vorliegt
Die Batterie entleert sich, früher oder später
- 23 -
Wasserstoff-Verbrennung mit Sauerstoff
Chemical reaction: 𝐻𝐻2 + 12𝑂𝑂2 → 𝐻𝐻2𝑂𝑂
- 24 -
Wasserstoff-”Verbrennung” mit Sauerstoff in BZ
+
+
+ +
Chemical reaction: 𝐻𝐻2 + 12𝑂𝑂2 → 𝐻𝐻2𝑂𝑂
Anode (Oxidation): 𝐻𝐻2 → 2 𝐻𝐻+ + 2 𝑒𝑒− Cathode (Reduction): 1
2𝑂𝑂2 + 2 𝐻𝐻+ + 2 𝑒𝑒− → 𝐻𝐻2𝑂𝑂
Prinzip der Brennstoffzelle
- 25 -
Direkte Umwandlung von chemischer Energie von Brennstoff in elektrische Energie (elektrischer Strom) durch "kalte" Oxidation.
Electrolyte (ion ex- change)
Elec
trod
e (A
node
)
Elec
trod
e (C
atho
de) Elektrode:
Elektronischer Leiter mit Katalysator
Elektrolyt: Ionischer Leiter ohne(!) elektrische Leitfähigkeit
H2 O2
H2O
Electrons e-
H+
O2-
acid
alkaline
Bausteine einer Polymerelektrolyt- Membran Brennstoffzelle
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Bipolarplatte
MEA (Membran-Elektrodeneinheit)
Bilder: ZSW
Gasdiffusionslage
Katalysator
Ein paar Fotos von Brennstoffzellenstacks
- 27 -
Sources: different product homepages
- 28 -
Ein paar Fotos von Brennstoffzellensystemen
Sources: different product homepages
4 ELEKTROMOBILITÄT UND ANDERE ANWENDUNGEN
Anwendungen
- 29 -
Beispiele für Brennstoffzellen-Anwendungen
• Stationäre Energieversorgung:
Standard: Erdgas oder LPG als Brennstoff - Beispiel: 150.000+ Hausenergie-KWK Systeme in Japan - Beispiel: FCE Brennstoffzellenkraftwerk im MW-Bereich in Mannheim
• Antrieb von Automobilen: Standard heute H2 700bar Drucktanks. − Aktuell Modelle von Toyota, Hyundai, Honda und Renault (‚Symbio‘)
kommerziell erhältlich. Daimler, BMW und VW folgen laut Ankündigung. • Kritische Stromversorgung:
Versorgung durch H2-Druckflaschen(-bündel) - Beispiel: in Brandenburg 116 Anlagen im Behördenfunk
• „Klein“-Traktion, Flurförderzeuge Schnell Betankung – 24/7 Dauerbetrieb – kein Batteriewechsel
- Beispiel: 10.000+ verkaufte Einheiten in den USA
- 30 -
FAQ – häufig gestellte Fragen
Stichworte: Platinbedarf von Brennstoffzellenantrieben
Versorgungssicherheit mit Lithium (-Ionen)
Herstellenergie für Elektroantriebe vs. Verbrennungsmotoren
Sind Wasserstofftanks diffusionsdicht?
Sicherheit von Wasserstofftanks bei Unfällen
- 31 -
Brennstoffzelle und Batterie im Team: Fahrzeugantriebe
- 32 -
Elektrifizierte Antriebe
Parallel Hybrid Plug-In Hybrid Range Extender Batteriefahrzeug Brennstoffzellen- Fahrzeug
Fahrzeug m. Verbrennungsmotor
Kraftstofftank
Verbrennungs- motor Elektromotor / Generator
Batterie Wasserstofftank Brennstoffzellen-System
Quelle: Daimler
- 33 -
Begriffsdefinition „Elektrofahrzeug“
DWV-Pressemitteilung, 30.9.2017: „… Was also ist das Merkmal eines Elektrofahrzeugs? Der Elektromotor! Wie die elektrische Energie in den Motor kommt, ist dabei unerheblich. (…) Es existiert kein Unterschied zwischen Elektromobilität und Brennstoffzelle. Das Brennstoffzellenauto ist vielmehr ein unabdingbarer Teil der Elektromobilität…“
• Reichweite aktuell 100…200 km • Stadtfahrzeuge & Car Sharing (e.g. car2go) • Lieferfahrzeuge (Paketdienst, Handwerker etc.)
• 90% aller Pkw Fahrten kürzer als 40 km pro Tag >>> d.h. für das private E-Mobil:
- weniger als 6 kWh pro Tag nachladen - genügend Reserve bei einer 20…30 kWh Batterie - 23h Zeit zum Nachladen (zu Hause, in der Firma, beim Shopping)
Batterie-E-Fahrzeuge
- 35 -
Elektrifizierung abhängig von Leistung und Reichweite (GM 2008 --> heute: BZ-Nutzfahrzeugtests Toyota und Esoro)
Source. GM Powertrain Strategy - Electrification of the Vehicle
„Die Brennstoffzelle ist der 100% saubere Dieselantrieb von morgen.“
Prof. Dr. Werner Tillmetz, ZSW
Brennstoffzellen E-Fahrzeuge
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Toyota
Audi GM/Opel
Daimler
Honda
Nissan
Hyundai
Source: Public available pictures on homepage of different OEMs
Alstom Brennstoffzellen-Zug
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Quelle: Alstom
Alstom Brennstoffzellen-Zug
- 38 -
Quelle: Alstom
Stationäre Brennstoffzellen-Anwendungen
▪ Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
▪ Elektrischer Leistungsbereich 300W bis >1 MW
▪ Lebensdaueranforderungen >60.000 Stunden (bis 80.000)
▪ Brennstoffe: Erdgas, Flüssiggas, Biogas, (Wasserstoff)
- 39 -
▪ Notstromversorgung (USV)
▪ Portable Systeme (auch als “Range extender”)
▪ Material Handling, Gabelstapler, Logistik Systeme
- 40 -
www.h2mobility.org
Weitere Brennstoffzellen-Anwendungen 50W … >10kW
5 AKTIVITÄTEN ZSW - BEGLEITFORSCHUNG H2-INFRASTRUKTUR-AUFBAU
- 41 -
- 42 -
ZSW – Neue Energietechnologien Angewandte Forschung & Entwicklung:
• Batterien & Superkondensatoren - Materialien, Produktion Technologies, Systeme, Qualifikation
• Brennstoffzellen - Technologie, Systeme, Testzentrum
• Photovoltaik - Dünnschichttechnologie (CIGS) & Anwendungssysteme
• Erneuerbare Kraftstoffe - Power-to-Gas, Biomasse, Vergasung
• Energiepolitik & Energiewirtschaft
Gemeinnützige Stiftung - 85 % drittmittelfinanziert – 240 Mitarbeiter
Übersicht: Wasserstoff Infrastruktur Aktivitäten am ZSW
Über 20 Jahre Erfahrung mit dem Brennstoffzellen Testfeld - 2016: > 40,000 Teststunden und ca. 12 t H2 Verbrauch - 250 kg Wasserstoffspeicher vor Ort (45bar gasförmig)
Wasserstoff-Qualität
- Analyse-Methoden für die Bestimmung von Verunreinigungen - Brennstoffzelle als “Hydrogen Quality Sensor”
Fueling Station Test Module – H2-Tankstellen Abnahmegerät - Abnahmetests nach SAE J2601 Fueling Protocol - Messung der Wasserstoffmenge - Beprobung der Tankstellen
700 MPa-Wasserstofftankstelle am ZSW
- 43 -
ZSW Wasserstoffanalytik
2015 - Festlegung der Anforderungen - Erwerb und Installation GC-PHDID - Ermittlung/Erwerb Kalibriergase - Ermittlung/Erwerb Probenbehälter 2016/17 - ca. 40 H2-Analysen von Tankstellen 2017-19 - Aufbau des ZSW als eines von zwei unabhängigen nationalen, unabhängigen Analyse- laboren nach ISO 14687-2
- 44 -
6 PROJEKT „LEISE UND SAUBER - BRENNSTOFFZELLEN FÜR KOMMUNALE ANWENDUNGEN“
- 45 -
- Projektpartner -
- gefördert mit Mitteln der Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm -
Projekt „Leise und Sauber …“
- 46 -
Arbeitspaket 1: (HS, BG, ZSW) Ermittlung der mobilen Lastanforderungen an
das BZ-Geländefahrzeug im Alltagsbetrieb Arbeitspaket 2: (ZSW, BG, HS) Ermittlung stationärer Lastanforderungen im
Alltagsbetrieb Arbeitspaket 3: (BG, HS, ZSW) Demonstration der Technologie in der
Öffentlichkeit Arbeitspaket 4: (ZSW) Konzeptionierung Energieversorgung
Ziel: Datengrundlage und
Auslegung für Ausrüstung mit BZ-Antrieb
Bericht aus der Praxis …
10_Start.jpg
Peter Zindl (technischer Leiter bot. Garten der Uni Ulm)
- 47 -
„Steckdose“ Anforderungen
Geräte, Beleuchtung usw. an 230VAC Steckdose anschließbar
Versorgung aus 48VDC Batterie
Leistung bis 3500W
hoher Anlaufstrom, z.B. bei Winkelschleifer, möglich
Strom und Spannung in Datenerfassung eingebunden
keine Beeinflussung des Fahrbetriebs
Wechselrichter abschaltbar über Hauptschalter
Datenerfassung Komponenten
Datenerfassung Anforderungen
# Parameter: Strom Fahrt und Rekuperation (I.Bat.AI) Strom stationär (I.Box.AI) Batteriespannung (U.Bat.AI) Batterietemperatur (T.Bat.AI) Umgebungstemperatur (T.Amb.AI) Höhenmesser (H.Abs.AI) GPS
− Longitude (L.GPS.AI) − Latitude (B.GPS.AI) − Altiutde (H.GPS.AI)
# Erfassungsintervall variabel (z.B. schnell wenn hohe Änderungen) # Fernabgriff der Daten, 1 Datei pro Tag # Visualisierung online möglich
Datenerfassung Beispiel
- 51 -
Auf dem Rollenprüfstand der HS
- 52 -
Fahrzyklus: Angepasster NEFZ
Auslegung Hybridantrieb
Größe des H2-Tanks - Reichweite Stand heute für Workman: ~ 1,5kg/Tag (bei Vollauslastung 1x Tanken pro Tag)
- 53 -
Größe des Brennstoffzellen-Stacks: Leistung Stand heute: ~5kWel für Workman
Größe der Hybridbatterie Stand heute: Peak ~15kWel Kapazität ~3kWh skalierbar
Weitere Anwendungen für „Klein“ -traktion mit BZ
// Elektroantriebe sind LEISE und EMMISSIONSFREI // BZ-Hybridantrieb für höhere Leistungs-/Dauerbetriebsanforderungen - „Golfplatz“-Rasenmäher
Weinberg-Schlepper
Mobile Stromversorgung
…..
- 54 -
Zusammenfassung
Brennstoffzellen-Technologie ist bereits für Fahrzeuge, Busse, Materialtransport, stationäre und portable Anwendungen verfügbar, wenn auch teilweise noch in geringen Stückzahlen
Brennstoffzellen können auch im Bereich der „Klein“-traktion einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer darstellen.
Brennstoffzellen und Elektrolyseure sind auf einem guten Weg in Richtung Industrialisierung!
- 55 -
www.h2mobility.org
- 56 -
Fragen? gefördert von:
// Energie mit Zukunft
// Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Ulm: Elektrochemische Energietechnologien, Hauptgebäude & eLaB
Widderstall: Solar-Testfeld
Stuttgart: Photovoltaik (mit Solab), Energiepolitik und Energieträger, Zentralbereich Finanzen, Personal & Recht
Strom-Spannungskurve (Polarisationskurve)
- 57 -
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1.0
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6
Cell
volta
ge [V
] (an
d el
. pow
er)
(Normalized) stack load [A or A/cm²]
Average cell voltageElectric power
700mV
600mV
500mV
800mV
Was andere tun …
- 58 - Quellen: evworld.com, New Holland, Forschungsbericht_H2IntraDrive_Stapler, wilhelm-mayer.com
- 59 -
Beispiele für Wasserstoff-Speichersysteme
▪ Compressed - tanks with up to 700 bar (70 MPa) tanks are commercial available - entire tank system: 125 kg / 260 liter for 6 kg H2
▪ Liquid - H2 needs to be cooled to -253 °C to become liquid - ~30% of the heating value of H2 is required for liquefaction - boil-off needs to be minimized
▪ Metal hydrides - currently up to ~4 weight % H2 can be stored in commercial products - potential to store up to 10% H2 in complex metal hydrides
▪ Chemical storages - e. g. sodium borohydride or carbazole - for new materials the potential is up to 7%
- 60 - - 60 -
Fuel Cell marked by application
Source: FUEL CELL INDUSTRY REVIEW 2016, November 2016
Vergleich Infrastrukturkosten für Wasserstoff- und Elektro-Ladeinfrastruktur
- 61 - Quelle: H2-Mobility, FZ-Jülich, 2017; http://h2-mobility.de/news-und-infos/vergleichende-infrastrukturanalyse/
Wirkungsgrade Elektrizität - Wasserstoff
Wasserstoff Erzeugung via Elektroyse ~ 25% Verluste Strom zu H2 Verdichtung auf 700bar ~ 12% Verluste (Potential <10%) Verflüssigung auf -253°C ~ 30% Verluste (Potential <20%) optional Transport per TkW ~ 13% „Verluste“
- 62 -
* Quellen: Smolinka/ISE; Lehmann/DWV; Bossel
Project HyLab Research & Development Effort
■ Partner: ZBT, ZSW and CEP (ass.) ■ Start: May 2017 (Duration: 2,5 years)
■ Analytics - Extension of lab infrastructure - Purchasing equipment - Production of necessary calibration gases - Development of analytic methods
Development of two independend laboratories for H2 quality measurement according to international standards
- 63 -
- 64 -
ISO 14687-2 (2018)
ZSW Analytics (preliminary determination limits based on existing calbration gases)
Analyt in ppmv in ppmv
H2O 5 1 (Capazitive Sensor) Hydrocarbons 2 no Ʃ-determination CH4 (new 2018) (100) 0,2 (GC PDHID) O2 5 0,1 (GC PDHID) 1 (Micro GC TCD) He 300 1 (Micro GC TCD) N2 + Ar 100 (300) 0,5 (GC PDHID) CO2 2 0,9 (GC PDHID) CO 0,2 (0,1) 0,2 (GC PDHID) Total-Sulfur 0,004 no Ʃ-det., H2S 0,1 ppmv (FPD, not used to date) Formaldehyde 0,01 (0,2) n/s Formic Acid 0,2 n/s Ammonia 0,1 n/s Total (Specific) Halides 0,05 n/s
Requirements and capabilities new ZSW gas analytics Today: Specification as Technical gas by ‘9’s’;
Example: Purity 99.999 = H2 5.0, --> 10ppm ‘rest’)
# additional species are in discussion #
FCS key requirements for FCEV application
(Some) key requirements for FCS (and components) in drivetrain application are challenging *: Electric efficiency: 60% for FCS (65% for stack) at 25% rated power
Corresponds to 814mV (based on LHV)! Q/DT = 1.45 kW/K Power density: Stack >2kW/kg and >2.5kW/liter, FCS >650W/kg and
liter FCS transient response: 1 sec from 10 to 90% of rated power (most
relevant also for components, especially air compressor) Cold startup time: 30sec from -20°C and 5sec from +20°C ambient
temp. Durability: >5000 hours in Automotive Cycle with < 10% drop in rated
power Stack Platinum content: < 0.1 mg/cm², 10g total stack or 0.125 g/kW Not only the stack but All components shall fulfill this requirements!
- 65 -
* DOE Technical Targets for Automotive Application
- 66 -
Automotive Tank Systeme – Gewicht und Volumen
Reichweite: 500 km Source: GM presentation, f-cell 2008
Die Brennstoffzelle braucht ein „Betriebssystem“ Beispiel: Daimler f-cell B-Klasse
- 67 - Quelle: Daimler
Brennstoffzellenfahrzeuge im „freien Verkauf“ 2017
2015 Toyota Mirai
2015 Hyundai ix35 fuel cell 2016 Honda fcx clarity
- 68 - Quelle: Toyota, Hyundai, Honda
- 69 -
Fuel cell technologies
Electrolyte Charge transport
Operating temperature Catalyst
Bipolar plate
material Fuel
SOFC Ceramic O2- 800 – 1000°C Ni-ZrOx Ceramic Ceramic Hydrogen
Natural gas
MCFC Carbonate melt CO3
2- ~ 650°C Ni/Cr, NixOy
Stainless steel Hydrogen Natural gas
PAFC H3PO4 H+ 170 – 200°C Pt Carbon based Hydrogen Natural gas
PEMFC Polymere electrolyte H+ 60 – 90°C Pt/Ru Carbon based
or SS Hydrogen
DMFC Polymere electrolyte H+ 40 – 70°C Pt/Ru Carbon based
or SS Methanol
AFC KOH solution OH- 60 – 120°C Ni/Ag Carbon based Hydrogen
- 70 -
Fundamental fuel cell* assembly
* PEMFC technology
EE in den Energiesektoren
- 71 -
Quelle: AGEE-Stat (Icons von Freepik/flaticon.com und Sabathius/openclipart.org)
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