LOKALES Gespräche über Fusion mit Ludwigsmoos Starkbier ... · hol, Edmund Meißler, Johann...

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LOKALES Nr. 80, Donnerstag, 4. April 2019 26

Pfaffenhofen (oh) Der letzteApplaus im Stockerhof istnoch nicht verklungen – undschon gibt es nur noch wenigeKarten für gleich zwei weitereZusatzvorstellungen des dies-jährigen Starkbier-Kabarettsder Stachelbären. Aufgrundgroßer Nachfrage, wie gehabt.Allerdings nicht im Stockerhof,sondern – wie schon im ver-gangenen Jahr – auf der intaktMusikbühne. Und zwar amFreitag und Samstag, 5. und 6.April. Aber auch diesmal wie-der ohne Dellnhauser Musi-kanten – und auch ohne Stark-bier.

Daher lautet der Titel dieseskabarettistischen Nachschlagseinfach nur „Mir, Ihr, ohneBlech und Bier“. Also, Bierkommt an diesem Abend imKellerparterre der Musikschu-le natürlich schon zum Aus-schank. Aber halt kein Doppel-bock.

Jedenfalls legt das vier Mannund eine Frau starke Pfaffen-hofener Kult-Kabarett mit sei-nem Starkbier-Programm inSachen Lokalsatire noch ein-mal kräftig nach: Poller, Krei-sel, Flugtaxis – (Reiz-)Themenund somit Stoff für satirischeSpitzen gab es im zurücklie-genden Jahr in Pfaffenhofen

Starkbierund

Kabarett

wieder zur Genüge – Karten fürdie Zusatzvorstellungen aberwie gesagt nur in begrenzterZahl.

Und die sind im Vorverkaufzum Preis von 18 Euro (Abend-kasse 20 Euro) ab sofort erhält-lich im intakt Musikinstitut,Telefon (08441) 27 76 40, E-Mail: info@intakt-musikinsti-tut.de, in den Geschäftsstellenunserer Zeitung sowie bei Ta-bak Breitner, Hauptplatz 41,Telefon (08441) 96 45. Beginnder Kabarettabende am Frei-tag und Samstag, 5. und 6.April, ist jeweils um 20 Uhr,Einlass 19 Uhr.

Weitere Informationen sindauch im Internet zu finden un-ter www.intakt-musikinsti-tut.de bzw. unter www.kaba-rettstachelbaer.de.

Schrobenhausener Bank zeichnete kreative Köpfe aus

Schrobenhausen (oh) „Musikbewegt“ lautet das Motto des 49.Internationalen Jugendwettbe-werbes „jugend creativ“ derVolksbanken und Raiffeisen-banken. Die Schrobenhause-ner Bank hatte alle Schülerin-nen und Schüler der Klasseneins bis neun eingeladen, sichkreativ am weltweit größten Ju-gendwettbewerb zu beteiligen.Jetzt stehen die Gewinnerinnenund Gewinner fest.

„Was Musik jungen Men-schen bedeutet und wie sie sieerleben, haben die Schülerin-nen und Schüler aus unsererRegion sehr eindrücklich in ih-ren Bildern gezeigt. Sie habenuns auf diese Weise einen Ein-blick gewährt in ihre persönli-che Welt der Musik“, würdigteCarlhans Hofstetter, Vor-standsvorsitzender der Schro-benhausener Bank, die Leistun-gen der Teilnehmerinnen und

Teilnehmer. Insgesamt nah-men 30 kreative Klassen ausdem Geschäftsgebiet an demWettbewerb teil.

Aus allen Einreichungen hat

Die Gewinner des 49. Internationaler Jugendwettbewerb „jugend creativ“ bekamen Sach- und Geldpreise

die Jury nun die Siegerinnenund Sieger ermittelt. Einen be-sonderen Höhepunkt bei derEhrung der Gewinnerinnen undGewinner bot dabei die Kinder-

und Jugendgarde der Schromla-chia, die ihr diesjähriges Fa-schingsprogramm nochmalszum Besten gab. Die beidenVorstände Carlhans Hofstetter

und Klaus Misch übergaben ne-ben den zahlreichen Sachprei-sen für die Gewinner als Danke-schön auch 600 Euro für dieKlassenkassen der teilnehmen-

den Schulen. Alle Werke der Sie-gerinnen und Sieger nehmennun an der Landesjury in Mün-chen teil. Die Bildpreisträgerkönnen dabei ein spannendesWochenende auf dem histori-schen Kaltenberger Rittertur-nier gewinnen. Die Bundessie-ger freuen sich auf eine erleb-nisreiche Kreativferienwochean der Ostsee. Die 49. Wettbe-werbsrunde endet mit der in-ternationalen Jury, die im Som-mer in Wien tagt.

Es beteiligen sich Schülerin-nen und Schüler aus Deutsch-land, Finnland, Frankreich, Ita-lien (Südtirol), Luxemburg, Ös-terreich und der Schweiz an„jugend creativ“. Mit derzeitmehr als 720 000 Beiträgen proJahr zählt der Wettbewerb zuden größten Jugendwettbewer-ben weltweit. Deshalb steht erseit 1993 sogar im Guinness-Buch der Rekorde.

Gespräche über Fusion mit Ludwigsmoos

Die TSG hat derzeit 560 Mit-glieder, somit 25 mehr als imvergangenen Jahr. „So viel Zu-wachs hatten wir schon langenicht mehr“, merkte Schrift-führer Alexander Edler an, dersein Amt mit der Begründungzur Verfügung stellte, er sei„kein Schreibtischtäter oderTabellenführer“. Der größteZuwachs erfolgte in der Alters-gruppe der Zehn- bis 19-Jähri-gen, aber auch die Turnerfrau-en hätten guten Zulauf. ÄltestesMitglied ist Johann Kober (90),das jüngste Jakob Geier (3).

Vorsitzender Fischer erin-nerte an das Beachvolleyball-Turnier samt Rockparty mitmehr als 800 Besuchern, an dieNikolausaktion mit sechs „Bi-schöfen“, den Faschingsballgemeinsam mit dem Schützen-verein Hubertus („340 Besu-cher gaben uns Recht, die Bällezusammenzulegen“).

Kassier Michael Bulgrin er-läuterte den Schuldenstandvon rund 70 000 Euro. Der mit35 000 Euro größte Kredit wur-de auf variablen Zins umge-schuldet. Sollten die Zinsensteigen, müsse wieder umge-schuldet werden.

Die Jugendabteilung bestehtaus 90 aktiven Jugendspielernin zehn Mannschaften. Die dreiA-Jugendspieler der TSG sindin einer Spielgemeinschaft mitWagenhofen und Zell. Auch inder nächsten Saison sollen wie-der dieselben Mannschaftenan den Start gehen, berichteteJugendleiter Andreas Haber-

meier. Er will sich in Kürze mitden Trainern zusammenset-zen, wer weitermacht. „Wirbrauchen immer Trainer“, sag-te er und bat die Anwesenden,sich zur Verfügung zu stellen,da sich immer mehr Elternnicht mit dem Verein identifi-zierten.

In Vertretung von SpielleiterLudwig Müller berichtete Lo-thar Hammerer, die ersteMannschaft sei derzeit Tabel-

SV will sich mit Untermaxfeld zusammentun – TSG: 90 aktive Jugendspieler bei 560 Mitgliedern

Untermaxfeld (ahl) Josef Fischerführt die TSG Untermaxfeld wei-ter. Als „einschneidendste Auf-gabe“ für heuer bezeichnete erdie bevorstehende Fusion mitdem SV Ludwigsmoos. Die sollnun vorangetrieben werden. Siehattegeruht, dadieLudwigsmoo-ser die TSG-Neuwahlen abwartenwollten.

lenführer in der Kreisklasse.Mit den Trainern sei die TSG sozufrieden, dass Wolfgang Rü-ckel (Erste) und Sascha Bissin-ger sowie Andreas Edler (Zwei-te) wieder verpflichtet wurden.Sehr gut angekommen sei dasTrainingslager in Slowenien imFebruar zum Auftakt der Rück-runde. Sein Dank galt der Alt-herrenmannschaft, die immerwieder aushelfe.

Freizeitbeauftragter Walter

Binknus berichtete von 18 The-aterproben für den Einakterauf der Weihnachtsfeier. An-fang Mai bietet er eine Theater-fahrt zu „Arsen und Spitzen-häubchen“ des NeuburgerVolkstheaters an. Auf demSchlossfest ist ein Ritteressengeplant. Binknus bedauerte,dass es keinen Stadionsprechermehr gebe, worauf Fischer sag-te, er habe jemanden in Aus-sicht. Bürgermeister Heinrich

Seißler würdigte die ehrenamt-liche Arbeit der Verantwortli-chen und Trainer.

Sascha Bissinger appelliertean die Mitglieder, zu den Stadt-werken Neuburg zu wechseln.Wenn 100 Strom-Verträge ab-geschlossen werden, erhält dieTSG eine Flutlichtanlage imWert von 25 000 Euro. Bislangseien 40 Verträge abgeschlos-sen worden. Die Stadtwerkehaben ihr Angebot verlängert.

n Wahlen: Vorsitzender: JosefFischer, Stellvertreter MichaelEdler, Kassier Michael Bulgrin,Schriftführerin Melanie Tur-ban, Beisitzer: Christoph Tur-ban, Andreas Habermeier, Ma-rion Habermeier, Manuel Vei-tinger, Stefan Seißler, Marco

P E R S O N A L I A

Seitle, Annette Fischer, Matthi-as Guther, Andy Wenger, And-reas Kriegel, Sascha Bissingerund Ludwig Müller, Kassenprü-fer Eva Heckmeier und FranzAuenhammer.

n Ehrungen: Zu Ehrenmitglie-

dern ernannt wurden: EdgarWestermayer, RosemarieLehmeier, Fritz Kober, MichaelSpreng und Johann Schillinger.

50 Jahre: Heinrich Seißler ju-nior, Adolf Wildner, Emil Ros-hol, Edmund Meißler, Johann

Lehmeier, Erwin Fischer undErwin Kraus.40 Jahre: ManfredReichert, Reinhold Öxler undWaltraud Stelzer. 30 Jahre: Jo-sef Fischer. 20 Jahre: PhilippKraus, Philipp Klink, Ulrich Sei-tle, Thomas Edler und JohannKnöferl. SZ

Antworten auf zentrale Fragen

Von Marco Schneider

Neuburg (SZ) Ist der GlaubeSchnee von gestern? Oder lässter sich in die heutige Welt hi-neintragen, kann man dieMenschen von heute damitüberzeugen? Kann der Glaubehineinwirken in die säkulareWelt, haben die Christen über-haupt noch etwas zu sagen?Der vierte Fastenprediger inder Neuburger Hofkirche, deremeritierte PastoraltheologeLudwig Mödl, meint: Ja. DerGlaube biete Antworten auf dieexistenziellen Fragen des Le-bens, auf die Fragen nach dem„woher komme ich, wer bin ich,wohin gehe ich?“.

Der frühere Baringer Orts-pfarrer und ehemalige langjäh-

rige Regens des EichstätterPriesterseminars versuchte amSonntagabend in der gut gefüll-ten Hofkirche, das Glaubens-bekenntnis aufzudröseln. Un-ter dem Titel der Fastenpre-digt, der letzten in der Reihe2019, dürften sich die meistenetwas anderes vorgestellt ha-ben als eine theologisch ver-sierte und homiletisch an-spruchsvolle Abhandlung überdas christliche Glaubensbe-kenntnis. Mödl, der frei undohne Manuskript predigte,analysierte die Basis des Got-tesbegriffs: „Wer Gott ist, daswerden wir nie begreifen.“ Ersei „die Wirklichkeit hinter derWirklichkeit“. Wenn alles imLeben ausgerichtet sei „auf dieWirklichkeit“, dann könne das

Ludwig Mödl analysiert bei der Fastenpredigt das Glaubensbekenntnis

Leben sinnvoll sein, so Mödl,„sogar das Leiden und das Ab-sterben“.

Der 81-jährige Theologe, derunter anderem Berater derOberammergauer Passions-spiele ist, griff die Zukunftsper-spektive des menschlichen Le-bens auf: „Du hast bleibendenCharakter im Reich des EwigenGottes.“ Die Frage, ob der Glau-be Schnee von gestern ist, bliebdabei am Ende offen. Mödl gabvielmehr die Antwort: „DasChristentum kann der säkula-ren Welt eine Hoffnung geben,dass unser Menschenlebennicht eine unbedeutende Epi-sode bleibt.“ Christen dürftensich nicht ins Private zurück-ziehen, forderte Mödl. Wer diechristliche Religion verduns-

ten lasse, verpasse etwas, soder Professor.

Es gebe große „Events wieWeltjugendtage oder Wallfahr-ten, aber die schlagen wenigdurch in die Welt“. Der Glaubeaber sei für die Gesellschaftwichtig, er helfe „nationalisti-sche Verengungen zu entlar-ven und kulturelle Weite zu fin-den“. Für die Kirche und ihreBotschaft sei es wichtig, sich„in der Öffentlichkeit darzu-stellen“, sich „einzumischen“und Perspektiven aufzuzeigen„hin auf die entscheidendenFragen unseres Lebens“. Stadt-pfarrer Herbert Kohler bedank-te sich bei Mödl für die „treffen-de Analyse“ des Glaubensbe-kenntnisses – und die Gläubi-gen spendeten ihren Applaus.

Erlauben sich am Freitag undSamstag, 5. und 6. April, einenlokalsatirischenNachschlag ihresdiesjährigen Starkbier-Pro-gramms – allerdings nicht imStockerhof, sondernaufder intaktMusikbühne (v.l.): Roland Andre,Claus Drexler, Brigitte Moser, Mi-chael Eberle und Volker Bergmeis-ter. Foto: Kabarett Stachelbär

Zu der Preisverleihung im Casino der Schrobenhausener Bank waren die Gewinnerinnen und Gewinner eingeladen.Foto: Schrobenhausener Bank

Neue Ehrenmitglieder und mehrere Vereinsmitglieder mit 50-jährigerTreue wurden während der Jahresversammlung der TSG Untermaxfeldgeehrt: (von links) Fritz Kober, Emil Roshol, Edgar Westermayer, Edmund Meißler, Michael Spreng und Bürgermeister Heiner Seißler.Foto: Hammerl

Erklärte in der Fastenpredigt dieZusammenhänge des Glaubens-bekentnnisses: Professor LudwigMödl. Foto: Böhm

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