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Bewerbung um eine AusbildungsstelleAUSGABE 2007 | 2008
M AC H ’ S R I C H T I G S C H Ü L E R A R B E I T S H E F T
Bewerbung um eineAusbildungsstelle
START-UP
Bewerben ist Werbungfür sich selbstDeine Interessen und Fähig-
keiten hast du herausgefunden
und für einen oder mehrere
Berufe interessierst du dich
ganz konkret? Jetzt geht es
darum, eine Ausbildungsstelle
zu finden! Worauf kommt es
an, wenn du dich bewirbst?
Wie sehen optimale
Bewerbungsunterlagen aus?
Wie laufen Vorstellungsge-
spräche ab? Was wird in Aus-
wahltests gefragt und was ist
beim Ausbildungsvertrag zu
beachten? Und wann ist eine
Online-Bewerbung sinnvoll?
Antworten, Infos und Tipps
von Insidern gibt es in diesem
Heft.
BEWERBUNG – DAS IST WERBUNGMACHEN FÜR SICH SELBST!
Klar ist: Auf dem Weg bis zum Ausbil-dungsvertrag brauchst du gute Kon-dition! Aber wenn du deine Stärken undSchwächen genau kennst, kommst dumit allem klar: Bewerbungsunterlagen,Vorstellungsgespräch, Auswahltest.Rebecca und Thomas haben übrigensauch schon ihre Erfahrungen mit ganzunterschiedlichen Situationen gemacht,in denen es darauf ankam, die eigenenStärken und Schwächen genau zu ken-nen – nicht nur beim Bewerben!
REBECCA, Realschülerin, 16„Vorgestern war es so weit: Mein Ausbil-dungsvertrag ist da! Ich werde IT-System-Kauffrau! Dass es genau in meinemWunschbetrieb geklappt hat, war natür-lich auch Glück. Aber mir hat es geholfen,dass ich mir genau überlegt habe, wel-cher Betrieb der richtige für mich wäre.Ich habe dann im Internet einen passen-den Betrieb in meiner Nähe gefundenund mich gleich dort beworben. Vor demVorstellungsgespräch war mir natürlichetwas mulmig, aber es lief gut – ich habegenau beschrieben, warum ich geradedort meine Ausbildung als IT-System-Kauf-frau machen möchte! Und beim Aus-wahltest ging es auch gut: Ich hatte michja schon informiert, was in solchen Testsauf mich zukommt!“
THOMAS, Hauptschüler, 15„Mit dem Skateboard macht mireigentlich keiner was vor. Aber wennich weiß, dass jetzt jemand etwas ganzBesonderes von mir erwartet, dann ge-rate ich schnell in Stress und es klappteinfach nicht mehr richtig. Neulich soll-te ich in der Schule ein Referat übermeine Sportart halten – und eine Notegab es auch dafür. Damit alles sitzt, ha-be ich mir aus dem Internet vorher Ab-bildungen über die verschiedenen Skate-boardarten ausgedruckt und am Tag vor-her das Referat meinem Vater gehalten –am Ende hatte ich dann eine glatte 2!“
Dein Link zum MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHAT: www.machs-richtig.de
Alles, was du benötigst, um dabei zusein, ist ein Computer mit Internetzu-gang. Unter www.machs-richtig.de fin-dest du jede Menge Zusatzinfos und
MACH’S RICHTIG BERUFSWAHL-CHAT
Wie zeige ich, was ichwirklich kann?
Persönliche Stärken unddie Einstellung zur Ausbildung sindfür Unternehmen ein wichtiges Kri-terium bei der Auswahl der Bewerberfür einen Ausbildungsplatz. Wichtigist es, dass du dir überlegst, wie dudeine Begabungen, Interessen und Er-fahrungen in deinen Bewerbungsunter-lagen am besten darstellst.
Experten aus Berufsberatung undWirtschaft beantworten deine Fra-gen. Die Antworten kommen live undsofort über das Internet, zum Beispielzu folgenden Fragen:
Was ist im Bewerbungsverfahrennoch wichtig – außer angestrebtemSchulabschluss und Schulnoten?
Wie kann ich am besten meineStärken in den Bewerbungsunterla-gen und im Vorstellungsgesprächdarstellen?Macht es Sinn, Nachweise überFreizeitaktivitäten (z. B. im Sport-verein) den Bewerbungsunterlagenbeizulegen?
Bayern
Mittwoch, 07.11.2007, 14.00 bis 16.00 Uhr
Josef Hönig Leiter Bildungswesen bei Hipp GmbH & Co.
Monika RingeisenBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Pfaffenhofen
Hamburg
Dienstag, 15.01.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Britta ÜnalBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Hamburg-Nord
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 3
Britta SchulzAusbildungsleiterin bei BTI Euro Lloyd, Hamburg
Baden-Württemberg
Montag, 03.03.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Ralf LeonhardtAusbilder Berufsakademie Technik bei Andreas Stihl AG & Co. KG
Annette Schanbacher Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Waiblingen
Hessen
Donnerstag, 29.05.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Richard KochLeiter Aus- und Weiterbildung bei Areva Energietechnik GmbH, Kassel
Monika DreschBerufsberaterin bei der Agentur für ArbeitMarburg
deinen persönlichen Sofortzugang zumChat! Gastgeber des MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHATS sind im Schul-jahr 2007/2008 Agenturen für Arbeitaus den Bundesländern Baden-Würt-temberg, Hamburg, Bayern, Hessen.
MEINE GANZ PERSÖNLICHE BEWERBUNG
Mit Strategie bewerben
Einfach möglichst viele
Bewerbungen blind verschicken
– das führt meist nur zu Ent-
täuschung und Frust. Besser
ist es, ein Ziel vor Augen zu ha-
ben, dem du Schritt für Schritt
näher kommst. Grundlage für
eine gute Bewerbungsstrate-
gie ist das Sammeln und Aus-
werten von Informationen über
Lehrstellen und Ausbildungs-
betriebe.
Unüberlegt verschickte Bewerbungensind selten der richtige Schritt auf demWeg zu einer Ausbildungsstelle. EinBlick auf die Stellenanzeigen der Tages-zeitung ist da schon eher geeignet, umgeeignete Unternehmen in deiner Ge-gend zu finden. So kommst du nicht nuran Adressen interessanter Firmen, son-dern erfährst auch etwas über die Un-ternehmen selbst. Vielleicht kennst dujemanden, der bereits in deinemWunschberuf arbeitet? Über ihn kannstdu erfahren, ob vielleicht in dessen Unter-nehmen Auszubildende gesucht werdenund an wen du dich dort wenden kannst.
Im Internet kannst du dich auf denHomepages der Firmen über dasjeweilige Unternehmen informieren.Häufig erfährst du dabei gleich, ob dortgerade Ausbildungsstellen angebotenwerden. Bei der Suche nach Unterneh-
men mit freien Ausbildungsstellen hilftdie JOBBÖRSE der Bundesagentur fürArbeit unter www.arbeitsagentur.de. ImBerufsinformationszentrum (BIZ) kannstdu diese Jobbörse kostenlos nutzen.Die Berufsberatung der Agentur für Ar-beit hilft dir bei der Suche nach Adres-sen geeigneter Betriebe. Es ist auf jedenFall sinnvoll, wenn du dich vorher schonselbst um geeignete Betriebe kümmerstund deine Ergebnisse zum Beratungsge-spräch mitnimmst. Ein Gespräch mitder Berufsberatung hilft übrigens nichtnur dann weiter, wenn du noch gar nichtweißt, wo du dich bewerben sollst, son-dern auch, wenn du dir über dein Wunsch-unternehmen schon ganz sicher bist.
4 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Das Modul „Richtig informieren“zeigt dir, wie und wo du dich überdie Themen Berufswahl und Be-werbung informieren kannst. Du
erfährst, wie du Informationen zielgerichtetsammeln und auswerten kannst. „Richtig in-formieren“ findest du im „MACH’S RICHTIGBerufswahlportal“ unter www.machs-rich-tig.de und unter „Informiert in die Berufs-wahl mit Internet & Co.“ auf CD-ROM.
Mache dir nochmals klar, warumdu dich für einen bestimmten Aus-bildungsberuf entschieden hast.
Lies die Stellenanzeigen in denZeitungen gründlich.
Knüpfe Kontakte zu Firmen überBekannte und Verwandte.
Informiere dich im Internet überfreie Ausbildungsplätze.
Nutze insbesondere die Suchenach Ausbildungsstellen in derJOBBÖRSE für Arbeit- und Aus-bildungssuchende (www.arbeits-agentur.de).
In der JOBBÖRSE (www.arbeits-agentur.de) kannst du deine Bewer-bung kostenfrei online stellen.
Vereinbare einen Gesprächsterminmit deinem Berufsberater bzw.deiner Berufsberaterin.
Thomas hat sich seine Interessen
und Fähigkeiten überlegt:
Ein kaufmännischer Beruf würdeihm wohl liegen und er könnte sichvorstellen, Sport- und Fitnesskaufmannzu werden. Jetzt sucht er im Internetnach Informationen über Betriebe inseiner Nähe, die infrage kommen.
Die Lösungen hat eureLehrerin oder euer Lehrer.
AUFGABECHECKLISTE
Nur wer sich zielgenau bewirbt,hat Erfolg.Ausbildungsstellen zu finden, auf diedu dich bewerben kannst, ist nur dererste Schritt. Im zweiten Schritt soll-test du die möglichen Bewerber-adressen daraufhin durchsehen, wel-che Anforderungen am besten mitdeinem Profil übereinstimmen. Unddich nur auf diese Anzeigen bewerben.
Ingo möchte Kaufmann im Einzelhan-del werden. Was würdest du Ingo raten?Bei welchem Betrieb sollte er sich be-werben?
Ingos Hobbys und Lieblingsfächer:Lieblingsfächer: Mathematik, Wer-ken, EnglischHobbys und außerschulische Akti-vitäten: Modellbau, Gitarre spielen,Hausaufgabenbetreuung
Lokale Schmitt-Filiale sucht
eine Auszubildende/einen
Auszubildenden
für den Lebensmitteleinzelhandel.
Ihre Tätigkeiten bei uns:
Lebensmittelverkauf,
Lagerverwaltung, Buchhaltung.
Sie sollten gerne mit Menschen
zusammenarbeiten und ein freundliches Auf-
treten haben.
MODE SINZIGsucht einen Auszubildenden/eine Auszu-bildende zum/zurKaufmann/-frau im Einzelhandel.
Unser Unternehmen verkauftnationale und internationaleMode für Herren und Damen.Je nach Wunsch können Sie inverschiedenen Abteilungen unseresHauses eingesetzt werden.Mitbringen sollten Sie ein Interesse
für Mode und die internationalenEntwicklungen.
Werkzeug & Coist der größte Baumarkt in dieser Region. Im Zuge unsererGeschäftserweiterung bilden wir aus:eine Einzelhandelskauffrau/einen Einzelhandelskaufmannfür unsere HolzabteilungIhre Tätigkeiten umfassen die kompetente Beratung vonKunden, Holz-Zuschnitt, Verkauf und Lagerverwaltung.
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llllRebecca Wunderschmidt 15. November 2007Kastanienstraße 6 b19063 SchwerinTel.: 0385 2773404E-Mail: rebecca.wunderschmidt@webnet.dellllllBSI Netzwerk GmbHGeschäftsleitungHerrn Michael SchäferRostocker Straße 1319063 SchwerinlllBewerbung um einen Ausbildungsplatz als IT-System-KauffraullSehr geehrter Herr Schäfer,lComputer sind meine größte Leidenschaft. Seit ich in der 7. Klasse an einem Computerkurs teilnahm, ha-be ich mich intensiv mit PCs und den „Neuen Medien“ beschäftigt. Nun möchte ich mein Hobby gernzum Beruf machen!lZurzeit besuche ich die 10. Klasse der Goethe-Realschule in Schwerin, die ich im Sommer 2008 mit demMittleren Bildungsabschluss verlassen werde.lIm August dieses Jahres erhielt ich durch mein Betriebspraktikum bei TKL Computer GmbH erste Ein-blicke in das Tätigkeitsfeld einer IT-System-Kauffrau. Dort lernte ich die Planung von kundenspezifi-schen Systemlösungen kennen. Besonders gefallen hat mir, dass man als IT-System-Kauffrau nicht nuram Computer arbeitet, sondern auch viel mit Kunden zu tun hat. lDa sich die BSI Netzwerk GmbH auf die individuelle Betreuung von mittelständischen und kleinen Be-trieben spezialisiert hat, könnte ich in Ihrem Unternehmen die Kundenbetreuung von Grund auf erlernen.lIch würde mich sehr freuen, wenn ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen dürfte.lFreundliche GrüßelllAnlagenLebenslaufLichtbildletztes SchulzeugnisZeugnis der TKL Computer GmbHTeilnahmebescheinigung Kurs „Computer-Grundlagen“
vollständiger Absender,
ggf. mit E-Mail-Adresse
Darauf solltest du achten:
Telefonnummer richtig gliedern
immer den Namen des Ansprech-
partners und die korrekte Schreibweise
des Namens erfragen
Betreffzeile fett schreiben,
nicht unterstreichen
immer den korrekten Abstand einhalten
die Unterschrift genügt,
Namen nicht in
Maschinenschrift
wiederholen
Das Stichwort
„Anlagen“ ist unverzichtbar!
MEINE GANZ PERSÖNLICHE BEWERBUNG
Gut in Form
Eine schriftliche Bewerbung
erwarten fast alle Betriebe.
Kein Problem, wenn du einige
Grundregeln beachtest. Es
lohnt sich, auf die Gestaltung
Sorgfalt zu verwenden: Schließ-
lich ist deine Bewerbung dei-
ne persönliche Visitenkarte.
Wie deine Bewerbung perfekt
in Form kommt, erfährst du
hier.
AUFGABE
Schreibe deinen Lebenslauf!
Ein formal korrekter und inhaltlich gu-ter Lebenslauf ist ein wichtiger Bau-stein deiner Bewerbungsunterlagen. Orientiere dich an dem beispielhaftenLebenslauf auf der nächsten Seite.
Die Lösungen hat eureLehrerin oder euer Lehrer.
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6 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Die Mustervorlagen wurden mit dem Deutschen Stenografenbund E. V.,Hannelore Schindelasch, abgesprochen.
Darauf solltest du achten:
Lebenslauf
Zur Person
Name: Rebecca Wunderschmidt
Geboren am: 26. Oktober 1991Geburtsort: Neubrandenburg
Anschrift: Kastanienstraße 6 b19063 SchwerinTel.: 0385 2773404
Eltern: Torsten Wunderschmidt, DruckerIrene Wunderschmidt, geborene Lange, Lehrerin
Geschwister: Simon, 12 Jahre
Schulbildung
Grundschule: 1998 – 2002 Hölderlin-Grundschule in Schwerin
Realschule: seit 2002 Goethe-Realschule in Schwerin
Lieblingsfächer: Englisch, Sport, Mathematik
Schulabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss im Juli 2008
Besondere Interessen und Kenntnisse
Kenntnisse: Kurs „Computer-Grundlagen“
Hobbys: Computer, Lesen, Squash, Fechten
Praktikum: 4 Wochen in den Sommerferien 2007 bei TKL Computer GmbH, Schwerin
15. November 2007
Überschrift nicht vergessen
aktuelles Bewerbungsfoto, lächeln!
Anschrift wie Absender
im Anschreiben
jeweils Name und
Beruf angeben
angestrebten Schulabschluss
mit Datum angeben
muss mit dem Datum des
Anschreibens übereinstimmen
Nachdem Rebecca Lebenslauf undBewerbungsschreiben entworfen hat, bittet sie ihre Klassenlehrerin, dieUnterlagen einmal anzuschauen.Frau Droste gibt einen wichtigen Tipp:Ein Hinweis auf ihr Interesse, imBeruf mit Menschen zu tun zu haben,sollte bei einer Bewerbung für einenkaufmännischen Ausbildungsberufnicht fehlen!
Ulrike Lange, Qimonda AG,Ausbildungslei-terin
Wir suchen Mit-
arbeiter, die ih-
re Arbeitsaufgaben sorgfältig und
genau erledigen. Formal perfekteBewerbungsunterlagen zeigen mir,dass die Bewerberin oder der Bewer-ber gelernt hat, genau zu arbeiten,wenn es darauf ankommt.
Korrekte Rechtschreibung und
Zeichensetzung sind für mich wich-tige Auswahlkriterien, da guteDeutschkenntnisse für den Erfolg inder Berufsausbildung unabding-bar sind. In international tätigen Un-ternehmen werden ebenfalls guteEnglischkenntnisse in Wort undSchrift erwartet.
Mein Tipp:
Entwerfe zunächst eine Rohfas-sung deines Anschreibens undnehme dir anschließend Zeit fürdie sprachliche Überarbeitung.Bitte deine Eltern und/oder einenLehrer, deine fertigen Bewerbungs-unterlagen gegenzulesen.
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 7
AUS ERSTER HAND
In der JOBBÖRSE derBundesagentur für Arbeit(www.jobboerse.arbeits-agentur.de) kannst dunach freien Ausbil-dungsstellen suchen.
Adelheid Pfrommer, Fischerwerke,Waldachtal-Tumlingen
Für mich kommt ein Bewerber nurin die engere Wahl, wenn ich be-reits aus seinem Anschreiben ent-nehmen kann, warum er sich bei unsbeworben hat.
Mein Tipp:Erkläre im Bewerbungsschreiben,warum du dich für deinen Wunsch-beruf entschieden hast. Zum Bei-spiel: Du arbeitest gern mit deinenHänden. Interessen und Fähigkei-ten, die für deine Berufswahl ent-scheidend sind, kannst du mit gutenNoten in deinen Lieblingsfächernoder mit entsprechenden Hobbysbelegen – aber Vorsicht: hier sollteman nicht flunkern!Schreibe kurz, was du bereits überdeinen Wunschberuf weißt. ZumBeispiel: Im Betriebspraktikumhast du erfahren, dass du in die-sem Beruf sehr genau arbeitenmusst. Stelle dar, warum du genau in die-sem Unternehmen eine Ausbil-dung machen willst. Zum Beispiel:Dich interessieren die Produkte!Lese dein fertiges Anschreibennochmals kritisch durch und über-lege: Geht aus deinem Text für je-dermann klar verständlich hervor,warum du genau diese Ausbil-dungsstelle bekommen möchtest?
AUS ERSTER HAND
Weitere Informationen und eine ausführli-che Checkliste findest du im Menüpunkt„Bewerbung“ des „MACH’S RICHTIG Be-rufswahlportals“ oder auf der CD-ROM„Bewerbung um eine Ausbildungsstelle“. Näheres auf Seite 24.
MEINE GANZ PERSÖNLICHE BEWERBUNG
Profil zeigen
Im Computerzeitalter ist eine
formal korrekte Bewerbung
eine Selbstverständlichkeit,
zumal jeder sich eine Vorlage
aus dem Internet herunterladen
kann. Pluspunkte sammelt
man mit der persönlichen Note
im Anschreiben oder im
Lebenslauf. Sorge dafür, dass
sich deine Bewerbung positiv
von der Masse abhebt. Zeige,
dass du dich eingehend mit
deiner Berufswahl und dem
Unternehmen beschäftigt hast,
denn Unternehmen suchen
motivierte Mitarbeiter.
Du hast deine Berufswahl sicher nichtgetroffen, weil dir nichts Besseres ein-gefallen ist, dazu ist diese Entschei-dung viel zu wichtig. Welche Gedankendu dir gemacht hast, welche Erfahrungenund Erlebnisse dein Interesse in diesemBeruf geweckt haben, solltest du indeiner Bewerbung erwähnen. Das in-teressiert den Betrieb, denn so erfährter viel über deine Motivation. Zeige indeinem Anschreiben auch, dass dudich über das Unternehmen infor-miert hast, denn dies ist eine Be-stätigung, dass du genau dort arbei-ten möchtest. Verzichte in deinemAnschreiben auf vorgefertigte Rede-wendungen und vermeide einen flap-sigen Stil.
Um eine gute Bewerbungzu schreiben, solltest dudich genau über deinenWunschberuf informieren.
Nutze das Modul „InfoBase“ unter„Berufe finden“ im „MACH’S RICHTIGBerufswahlportal“ unter www.machs-richtig.de. Du findest dieses Modul auchim „MACH’S RICHTIG PC-Berufswahl-programm“.
8 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Thomas hat im letzten Sommer einBetriebspraktikum bei einem Sport-artikel-Fachgeschäft gemacht.
Da er sich jetzt als Sport- und Fitness-kaufmann bewerben möchte, will er seinerBewerbung ein Praktikumszeugnis beile-gen. Jetzt lässt er sich vom Betriebsinha-ber noch ein Praktikumszeugnis ausstellen– direkt nach dem Praktikum hatte er ver-säumt, auf ein Zeugnis zu bestehen.
AUFGABE
Verfasse Ingos Bewerbungs-schreiben!Auf Seite 5 hast du Ingo kennengelernt.Entwerfe für Ingo das Bewerbungs-schreiben.
Die Lösungen hat eureLehrerin oder euer Lehrer.
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MACH’S RICHTIG BERUFSWAHL-CHAT
Wie bewerbe ich michrichtig?
Gute Bewerbungsunterlagen sind dieVoraussetzung, um den gewünschtenAusbildungsplatz zu erhalten – aberwas ist dabei zu beachten?
Experten aus Berufsberatung undWirtschaft beantworten deine Fragenzur Bewerbung. Die Antworten kom-men live und sofort über das Internet,zum Beispiel zu folgenden Fragen:
Was erwarten Unternehmen vonguten Bewerbungsunterlagen?
Was sollte ich in meiner Bewerbungbesonders erwähnen? Was ist bei einer Bewerbung überdas Internet zu beachten?
Baden-Württemberg
Montag, 05.11.2007, 14.00 bis 16.00 Uhr
Stefan Engel und Tanja WilhelmBerufsberater bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg
Thomas DuppelLeiter Bewerbermarketing bei Siemens AG, Stuttgart
Bayern
Mittwoch, 16.01.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Helmuth DietrichBerufsberater bei der Agentur für ArbeitNürnberg
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 9
Dein Link zum MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHAT: www.machs-richtig.de
Alles, was du benötigst, um dabei zusein, ist ein Computer mit Internet-zugang. Unter www.machs-richtig.defindest du jede Menge Zusatzinfos
Wolfgang BöhmLeiter kaufmännische Ausbildung bei DiehlStiftung & Co., Nürnberg
Hessen
Donnerstag, 06.03.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Petra Meinlschmidt und Stefan WeilBerufsberater bei der Agentur für ArbeitWetzlar
Alexandra TakakPersonalleiterin bei Hensoldt AG Zeiss Gruppe, Wetzlar
Hamburg
Dienstag, 27.05.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Kurt KannengießerPsychologe bei der Bundesagentur für ArbeitHamburg
Thomas HoffmannKundenbetreuer bei Goldmind GmbH, Hamburg
und deinen persönlichen Sofortzugangzum Chat! Gastgeber des MACH’S RICHTIGBERUFSWAHLCHATS sind im Schul-jahr 2007/2008 Agenturen für Arbeitaus den Bundesländern Baden-Würt-temberg, Hamburg, Bayern, Hessen.
Vor dem Vorstellungsgespräch solltestdu dich auf jeden Fall über das Un-ternehmen informieren. So hast du aufdie Frage „Was wissen Sie über unsereFirma?“ auf jeden Fall die richtige Ant-wort. Wie groß das Unternehmen ist,was genau dort gemacht wird, wie vieleAuszubildende dort beschäftigt sind,das sind alles wichtige Dinge, über diedu Bescheid wissen solltest. Eine guteMöglichkeit, an Infos zu kommen, ist dieHomepage des Unternehmens im Inter-net. Wenn du jemanden kennst, der indeinem Unternehmen bereits arbeitet,kann er dir wichtige Infos geben.
VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Keine Angst!
Bravo! Eine Hürde ist genom-
men. Die Einladung zum
Vorstellungsgespräch zeigt,
dass deine Bewerbung beim
Firmeninhaber oder Perso-
nalchef sehr gut ankam. Jetzt
möchte sich der Arbeitgeber
ein persönliches Bild von dir
machen. Dass da die Nervo-
sität steigt, ist verständlich.
Doch keine Angst, auch diese
Herausforderung wirst du
meistern.
Eine gute Idee ist es schließlich auch,bei der Firma einfach anzurufen undum die Zusendung von Informations-broschüren zu bitten. Mache dir auchdarüber Gedanken, was du für dasVorstellungsgespräch anziehen möch-test. Schließlich solltest du ordentlichund gepflegt, aber nicht zu aufgetakeltrüberkommen. Kümmere dich rechtzei-tig darum, dass deine Kleidung sauberund gebügelt ist, damit du nicht kurzvorher unter Stress kommst.
Für das Vorstellungsgesprächsolltest du dich noch genauerüber deinen Wunschberuf in-formieren. Im BERUFENET
der Bundesagentur für Arbeitkannst du dich über alle wichti-gen Aspekte deines Wunsch-berufs informieren, zum Beispielüber die Ausbildungsinhalte oder überdie Arbeitsbedingungen. Das BERUFE-NET findest du im Internet unterwww.berufenet.arbeitsagentur.de.
AUFGABE
Nervös?Fast jeder, der zum ersten Mal zueinem Vorstellungsgespräch einge-laden wird, ist nervös.
Überlege: Was würdest du tun, damitdir deine Nervosität im Vorstellungs-gespräch nicht schadet?
Versuchen, dir nichts anmerkenzu lassen?Einfach ansprechen, dass du ner-vös bist, weil dir das Gespräch vielbedeutet?
Die Lösungen hat eureLehrerin oder euer Lehrer.
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10 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
MACH’S RICHTIG BERUFSWAHL-CHAT
Worauf kommt es inAuswahltests und imVorstellungsgesprächan?
Du bist zu einem Vorstellungsgesprächeingeladen? Die erste Hürde auf demWeg zu einem Ausbildungsplatz hast duüberwunden. Nun solltest du konzen-triert die nächste Aufgabe angehen,die Vorbereitung auf das Vorstellungs-gespräch.
Experten aus Berufsberatung und Wirt-schaft beantworten deine Fragen. DieAntworten kommen live und sofort überdas Internet, zum Beispiel zu folgendenFragen:
Wie kann ich mich auf das Vorstel-lungsgespräch vorbereiten?Was tun, wenn man mir unange-nehme Fragen stellt?Was wird in Auswahltests verlangt?
Hamburg
Dienstag, 06.11.2007, 14.00 bis 16.00 Uhr
Dein Link zum MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHAT: www.machs-richtig.de
Alles, was du benötigst, um dabei zusein, ist ein Computer mit Internet-zugang. Unter www.machs-richtig.defindest du jede Menge Zusatzinfos unddeinen persönlichen Sofortzugang zumChat! Gastgeber des MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHATS sind im Schuljahr2007/2008Agenturen für Arbeit aus denBundesländern Baden-Württemberg,Hamburg, Bayern, Hessen.
Maik Ullrich, Referent desAusbildungsser-vice Südwest derDeutschen BahnAG, Ludwigsburg
Personalverantwortliche wollen imVorstellungsgespräch überzeugt wer-den, dass du sowohl für das ange-strebte Berufsziel als auch für dasUnternehmen genau der oder dieRichtige bist.
Mein Tipp:Informiere dich im Internet odermit Broschüren über das Unter-nehmen.Lege dir eine überzeugende Er-klärung zurecht, warum du die-sen Beruf lernen möchtest undwas du erreichen willst.Stelle Fragen über das Unterneh-men zusammen. Achte darauf,dass du zuerst fragst, was du fürdas Unternehmen leisten kannst,bevor du dich nach Ausbildungs-vergütung oder Urlaub erkundigst.Mache dir dazu Notizen. Sei du selbst. Leere Versprechun-gen und vorgetäuschtes Interessebringen keinem etwas. Niemanderwartet, dass du perfekt bist.
Und noch etwas: Beginne rechtzeitigmit der Vorbereitung. Infoveranstal-tungen und Bewerbertrainings helfen dabei, deine Nervosität abzubauen.
AUS ERSTER HAND
Nachdem die Einladung zum Vorstel-lungsgespräch in ihrem „Wunschbe-trieb“ in Rebeccas Briefkasten lag, hatsie sich systematisch auf das Vorstel-lungsgespräch vorbereitet. Unentbehr-lich war für Rebecca das Internet. Ger-ade bei größeren Unternehmen ist esein Muss, sich die Homepage des Un-ternehmens noch einmal genauanzuschauen, bevor man zum Vorstel-lungsgespräch geht.
Petra HobbiebrunkenBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Hamburg
Thomas WilkensAusbildungsleiter und Koordinator technische Be-rufsausbildung bei Vattenfall Europe Hamburg AG
Hessen
Donnerstag, 17.01.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Wolfgang SchadBerufsberater bei der Agentur für Arbeit Fulda
Patricia NaujocksAusbildungsleiterin bei der Firma Wirth FuldaGmbH in Fulda
Bayern
Mittwoch, 05.03.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Ingrid KafendaBerufsberaterin bei der Agentur für ArbeitMünchen
Siegfrid WinklerAusbildungsleitung der BMW Group in München
Baden-Württemberg
Donnerstag, 26.05.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Sabine MertesBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Stuttgart
Adelheid PfrommerLeiterin kaufmännische Ausbildung beiFischerwerke, Waldachtal
Thomas hat sich bei einem Sport-artikelvertrieb beworben – und hat eine Einladung zum Vorstellungsge-spräch bekommen. Die Personallei-terin will wissen, warum er sich geradebei diesem Unternehmen beworbenhat. Thomas bleibt gelassen: auf dieFrage ist er vorbereitet.
Weitere Informationen und eine ausführli-che Checkliste findest du im Menüpunkt„Bewerbung“ des MACH’S RICHTIG Berufs-wahlportals oder auf der CD-ROM „Bewer-bung um eine Ausbildungsstelle“. Näheres auf Seite 24.
VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Zeige, was du kannst
Ein freundliches Auftreten,
das Sympathien einbringt, ist
eine gute Voraussetzung für
den positiven Verlauf eines
Vorstellungsgesprächs. Doch
nicht nur auf den äußeren Ein-
druck kommt es an.
Dein Gesprächspartner hat
bestimmte Erwartungen
an dich. Er möchte mehr über
deine Fähigkeiten und
Interessen erfahren.
Für die Beurteilung eines Bewerbersspielt der erste Eindruck eine wichtigeRolle: Finde ich sein Auftreten sympa-thisch? Entsprechen Kleidung, Frisur undSchmuck dem Anlass? Beantwortet derBewerber kurz und verständlich meineEinstiegsfragen?
Im Hauptteil des Vorstellungsgesprächsversuche ich herauszufinden, was füreine Person ich vor mir habe. Ich stelleFragen, die mir zeigen, ob der Bewerber
vom Beruf die richtige Vorstellung hatund ob dieser Beruf wirklich zu ihmpasst. Schließlich überprüfe ich, ob ersich von der Persönlichkeit her gut inunser Unternehmen einfügen könnte.
Den besten Eindruck hinterlässt du,wenn du nicht nervös erscheinst, Blick-kontakt mit mir hältst und auf meineFragen offen antwortest. Und mit einemLächeln gewinnst du die Sympathiendeines Gesprächspartners.
Mein Tipp:Es wirkt gut, wenn auch du die Initia-tive ergreifst, von dir erzählst undselbst Fragen stellst. Dadurch merkenwir, dass du mitdenkst und dir derBeruf wirklich wichtig ist.
12 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Astrid Krietemeyer,Ausbilderin im Ta-lent Center der HypoVereinsbank, Hamburg
AUS ERSTER HAND
Was die Betriebe mit ihren Fragenwohl herausfinden? Einige Antwortendarauf gibt dir diese Grafik. Allerdingsist die Reihenfolge durcheinandergera-
6
1
2
3
4
5
Diese Fragen werden häufig gestellt:
Das will der Betrieb damiterfahren:
Warum haben Sie gerade diesen Beruf gewählt? Welche anderen Be-rufe hatten Sie noch im Blick?
Welche Vorteile hat der Beruf inIhren Augen? Was ist eher einNachteil?
Welche Schulfächer liegen Ihnen,welche Schulfächer bereiten Ihnen Probleme? Und warum?
Was haben Sie nach Ihrer Aus-bildung beruflich vor?
Was machen Sie in Ihrer Freizeit amliebsten? Sind Sie in einem Vereinoder in einer Gruppe?
Warum bewerben Sie sichgerade bei uns?
A
B
C
D
E
F
Ob du deine Stärken undSchwächen einschätzenkannst.
Wofür du dich interessierstund ob du dich für etwas engagierst.
Ob du dir Gedanken über dei-ne berufliche Zukunftmachst.
Ob du dich über die Praxis in dei-nem Wunschberuf informierthast.
Ob du dir Gedanken gemacht hast, welche Berufe zu dir passen.Und warum sie zu dir passen.
Ob du dich über den Betriebinformiert hast.
Die Lösungen hat eure
Lehrerin oder euer Lehrer.
AUFGABE
ten. Bitte verbinde die passenden Fel-der durch Linien miteinander. Ein Tipp:Wenn du in Ruhe überlegst, wie du – imErnstfall – auf diese Fragen antworten
wirst, kannst du viel gelassener ins Vor-stellungsgespräch gehen.
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 13
Diesmal hat Ramona knapp verloren, nächstes Mal wird sie die Siegerin sein.
Es geht nicht immer alles glatt imLeben. Und manchmal kann man garnichts dafür. Zum Beispiel wenn einemdas Wetter einen Strich durch die Rech-nung macht. So war das Straßenfest,bei dem Tobias und seine Freunde einenStand hatten, total verregnet. Trotz dervielen Arbeit waren die Einnahmen fürdie Klassenkasse mager. Nichts war’s!Und so kann es auch bei einer Bewerbungsein, dass es, aus welchen Gründen auchimmer, nicht klappt. Doch bei einer Be-werbung kann man sich bemühen, esbesser zu machen, am Wetter kann mannichts ändern.
WAS TUN BEI ABSAGEN?
Der Sache auf denGrund gehen!Kopf hoch! Eine Absage ist
noch kein Unglück. So etwas
kommt vor. Lasse dich nicht
entmutigen. Wichtig ist es,
dass du jetzt nach den Ur-
sachen forschst. Denn aus
Fehlern kannst du lernen und
eine deiner nächsten Bewer-
bungen wird bestimmt Erfolg
haben.
In den MACH’S RICHTIGBerufskurzinformationenerfährst du, welche Schul-abschlüsse die Auszubil-
denden in den Berufen haben, dieeine Ausbildung in deinem Wunsch-beruf begonnen haben. Auf dieBerufskurzinformation kommst du,wenn du auf hinter einen Berufder Berufeliste, beispielsweise imModul „InfoBase“, klickst.Dieses Modul findest du im „MACH’SRICHTIG Berufswahlportal“ unterwww.machs-richtig.de in „Berufefinden“ und im „MACH’S RICHTIGPC-Berufswahlprogramm“.
AUFGABE
Zum Alltag gehören Erfolge und Misserfolge.Überlege:
Wann hast du zum letzten Maleinen Misserfolg erlebt und wie istes dir dabei ergangen?Wann hast du zum letzten Malgedacht, dass du ein dir wichtigesZiel nicht erreichst – und hast esim letzten Moment doch ge-schafft?
Die Lösungen hat eureLehrerin oder euer Lehrer.
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14 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Bei Rebecca hat es noch nicht ge-klappt: Sie ist zwar zu einem Vorstel-lungsgespräch eingeladen worden, hataber danach eine Absage erhalten.Gemeinsam mit ihrer Berufsberaterinüberlegt sie, was sie an ihrer Bewer-bungsstrategie ändern kann.
Mein Tipp:Wichtig ist es, dass du bei der Analyse von Absagen systema-tisch vorgehst.
Waren deine Unterlagen von derForm her einwandfrei?War dein Bewerbungsschreibenüberzeugend? Konnte der Per-sonalverantwortliche verstehen,warum du dich genau auf diese Aus-bildungsstelle beworben hast?Ist das Vorstellungsgespräch wirk-lich optimal gelaufen? Schreibenach einem Vorstellungsgesprächimmer auf, was du in deinen Au-gen gut bzw. weniger gut gemachthast.Verfügt die Mehrheit der Ausbil-dungsanfänger in deinem Wunsch-beruf über einen höheren Schul-abschluss? Könnte dies einer derGründe für die Absagen sein?
Überprüfe selbstkritisch deine schu-lischen Leistungen in den Fä-chern, die für deinen Wunschberufrelevant sind. Ein Muss bei jederAbsage: Telefoniere mit dem Per-sonalverantwortlichen und bitte ihn,dir die Gründe zu erläutern.
MACH’S RICHTIG BERUFSWAHL-CHAT
Dein Link zum MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHAT: www.machs-richtig.de
Alles was du benötigst, um dabei zusein, ist ein Computer mit Internet-zugang. Unter www.machs-richtig.defindest du jede Menge Zusatzinfos unddeinen persönlichen Sofortzugangzum Chat! Gastgeber des MACH’S RICHTIGBERUFSWAHL-CHATS sind im Schul-jahr 2007/2008 Agenturen für Arbeitaus den Bundesländern Baden-Würt-temberg, Hamburg, Bayern, Hessen.
Theda Dessaules, Agentur für Arbeit,Hamburg
AUS ERSTER HAND
Hessen
Donnerstag, 08.11.2007, 14.00 bis 16.00 Uhr
Joseph MillerAusbildungsleiter bei Hogg Robinson Germany GmbH & Co. KG, Frankfurt
Christine Schramm-SpehrerBerufsberaterin bei der Agentur für ArbeitGießen
Baden-Württemberg
Montag, 14.01.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Babett MaurerBerufsberaterin bei der Agentur für ArbeitEsslingen
Maik UllrichReferent des Ausbildungsservice Südwest derDeutschen Bahn AG, Ludwigsburg
Hamburg
Dienstag 04.03.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Anne TimmReferentin Koordination Berufsausbildung bei Airbus Deutschland, Hamburg
Theda DessaulesBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Hamburg
Bayern
Mittwoch, 28.05.2008, 14.00 bis 16.00 Uhr
Gertraud WurmBerufsberaterin bei der Agentur für Arbeit München
Ulrike LangeAusbildungsleitung und Teilzeitbeauftragte bei Qimonda AG, München
Was tun bei Absagen?Wie finde ich Alternativen?
Oft bewerben sich 50, 100 oder nochmehr Jugendliche auf einen Ausbil-dungsplatz – und nur einer kann dieStelle kriegen. Was tun, wenn du eineoder mehrere Absagen erhalten hast?Deine Bewerbungsunterlagen und deinAuftreten im Vorstellungsgesprächselbstkritisch prüfen und überlegen,ob du dich auch für andere Ausbildungs-berufe bewerben möchtest.
Experten aus Berufsberatung und Wirt-schaft beantworten deine Fragen. DieAntworten kommen live und sofort überdas Internet, zum Beispiel zu folgendenFragen:
Wie erfahre ich die wirklichenGründe für eine Absage?Ich habe schon viele Absagenbekommen. Was mache ich falsch?Wie finde ich Alternativberufe, dieevtl. besser zu meinen Fähigkeitenund Interessen passen?
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 15
Thomas hat eine Absage bekom-men. Schade, nach dem Vorstellungs-gespräch hatte er eigentlich ein gutesGefühl! Er ruft bei dem Unternehmenan und fragt, was die Gründe für die Ab-sage waren ...
Nach Absagen unbedingt bei der Berufsberatung vorbeischauen.
Weitere Informationen und eine ausführli-che Checkliste im Menüpunkt „Bewer-bung“ des MACH’S RICHTIG Berufswahl-portals oder auf der CD-ROM „Bewerbungum eine Ausbildungsstelle“. Näheres auf Seite 24.
WAS TUN BEI ABSAGEN?
Am Ball bleiben!
Nicht allzu lange grübeln und
denken: „Was habe ich nur
falsch gemacht?“ Am Ball
bleiben und die richtigen Kon-
sequenzen ziehen ist jetzt
angesagt. Eine nüchterne und
ehrliche Analyse der Ursachen
bringt dich weiter. Den richti-
gen Ausbildungsplatz zu fin-
den, ist nicht immer leicht.
Es gibt nicht nur viele Mitbe-
werber, man muss auch Glück
haben.
Überlege, ob du deine beruf-lichen Interessen nicht doch ineinem Beruf verwirklichenkannst, in dem weniger Bewer-
ber um freie Ausbildungsplätze konkur-rieren. Mit dem Modul „Wunschberuf, Al-ternativen“ kannst du Alternativberufe zudeinem Wunschberuf finden. Dieses Mo-dul findest du im „MACH’S RICHTIG Berufs-wahlportal“ unter www.machs-richtig.de
im Menüpunkt „Berufe finden“ oder im„MACH’S RICHTIG PC-Berufswahlpro-gramm“.
16 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
… Die Personalleiterin ist ehrlicher,als es Thomas erwartet hatte: Sie sagtihm, dass seine „4“ in Mathematik denAusschlag gegeben habe, einen an-deren Bewerber zu bevorzugen.
Was würdest du tun? In der Tabellehaben wir Ursachen für Absagen auf-gelistet. Vielleicht fallen dir noch wei-tere Gründe ein. In der rechten Spal-te geht es darum, wie du in diesen Fäl-len reagieren kannst. Wir haben einige
A. Geforderte Voraussetzungen nicht erfüllt (zum Beispiel Schulabschluss, Zeugnisnoten)
B. Zu viel Konkurrenz (weil der Beruf begehrt istoder weil es nur ganz wenige Stellen gibt)
C. Bewerbungsunterlagen unvollständig odernicht überzeugend
D. Am Auswahltest gescheitert
E. Vorstellungsgespräch nicht gut gelaufen
Ingrid Kafenda,Agentur für Arbeit, München
Wenn du mit künftigen BewerbungenErfolg haben willst, musst du ausden bisherigen Absagen die richti-gen Konsequenzen ziehen.
Hast du die Bewerbungsunterlagen zum Beispiel von deinem Lehrer oderdeinen Eltern auf Tipp- und andereFehler checken lassen? Das istwichtig, denn die Bewerbung ist dererste Eindruck, den du hinterlässt.
Wird im Anschreiben klar, warum dudich auf diese Ausbildungsstelle be-wirbst?
Bewerbungen kosten Zeit. Schreibelieber weniger Bewerbungen, aberzeige im Anschreiben, dass du dichgründlich über das jeweilige Un-ternehmen und den Ausbildungs-beruf informiert hast.
Den richtigen Ausbildungsplatz zufinden, erfordert Ausdauer und einePortion Glück. Gib nicht so schnellauf!
Es gibt viele interessante Ausbil-dungsberufe, die wenig bekannt sind.Informiere dich, ob du nicht denGroßteil deiner beruflichen Inte-ressen in einem Beruf verwirklichenkannst, für den sich nicht so vieleKonkurrenten interessieren. Vorallem, wenn deine Schulnoten nichtso gut sind, solltest du diese Alterna-tive genau prüfen!
Frage deine Berufsberaterin oderdeinen Berufsberater. Sie kennenden regionalen Ausbildungsmarktund wissen, wo du bessere Chancenhast und wo es schwierig wird.
Möglichkeiten gesammelt. Vorsicht:Darunter sind auch Vorschläge, die dirbei einer Absage bestimmt nicht wei-terhelfen würden. Bitte trage an derjeweiligen Stelle die Nummer derReaktion ein, die du für die richtigehältst.
AUFGABE
Nicht beirren lassen, beim nächsten Malklappt’s vielleicht.Mit Eltern, Freunden oder in einemBewerberseminar üben, wie ich mich imVorstellungsgespräch verhalten kann. Bei der Berufsberatung nach Berufen fra-gen, in denen eine Bewerbung mit Sicher-heit erfolgreich ist.Mich für das nächste Mal besser vor-bereiten: dabei besonders die Aufgabenüben, die mir schwerfallen.Meine Bewerbungsunterlagen verbes-sern: mit Lehrern oder Berufsberatern nachMängeln suchen.Mit der Berufsberatung besprechen:- Wie viele Bewerbungen kommen in derRegion auf wie viele Ausbildungsplätze?
- Sind weitere Bewerbungen im gleichenBeruf sinnvoll?
- Sollte ich mich auch in anderen Regionenbewerben?
- Sollte ich auf andere passende Berufe aus-weichen?
Fürs nächste Vorstellungsgespräch Ant-worten auswendig lernen, mit denen ich ei-nen besseren Eindruck mache.Meine Voraussetzungen verbessern,zum Beispiel einen höheren Schulabschlussanpeilen und mich noch mal im gleichen Be-ruf bewerben – oder mich nach anderenpassenden Berufen umsehen, in denen ichbessere Chancen habe.
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Die Lösungen hat eure Lehrerin oder euer Lehrer.
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 17
AUS ERSTER HAND
Wenn das der Grund für eine Absage wäre ... ... würde ich so darauf reagieren.
denn in den meisten Berufen muss manin der Lage sein, schnell mal zu über-schlagen, wie lange etwas dauert oderwas es ungefähr kostet.
Die meisten Unternehmen legen auchWert auf ein gewisses Maß an Allge-meinwissen, denn sie wünschen sichAuszubildende, die Interesse an derWelt und eben auch an ihrem Beruf undihrem Betrieb mitbringen.
Räumliches Vorstellungsvermögenist in den meisten technischen aberauch in handwerklichen Berufen ge-fragt. Denn überall dort, wo mit Plänengearbeitet wird, muss sich der Auszubil-dende nicht nur selbst vorstellen kön-nen, wie das fertige Produkt aussieht,sondern es zudem dem Kunden erklärenkönnen. In diesen Berufen wird oft auchdas technische Verständnis und dashandwerkliche Geschick getestet, seies mit einer Tüftleraufgabe oder miteiner Arbeitsprobe.
Mit verschiedenen Auswahltests prüfenBetriebe, wie fit ihre Bewerber sind.
Um sich ein möglichst vollständigesBild über das Wissen und Können ihrerBewerber um einen Ausbildungsplatzzu machen, veranstalten Firmen gerneAuswahltests. Diese Tests sind in jedemBetrieb ein bisschen anders, außerdemunterscheiden sie sich von Beruf zuBeruf. So ist zum Beispiel in einemkaufmännischen Beruf das räumlicheVorstellungsvermögen nicht so wichtig,dafür wird mehr Wert auf Allgemein-wissen gelegt. Gemeinsam haben alleTests, dass die Zeit, in der die Aufgaben zulösen sind, immer zu knapp bemessenist. Das ist sozusagen schon mal dererste Test, dem der Bewerber oder dieBewerberin unterzogen wird: Arbeitetdie Testperson auch unter Stress kon-zentriert?
Auf den Prüfstand in den Tests kommenfast immer die Grundrechentechniken,
Es gibt verschiedene Gründe,
warum Unternehmen vor der
Einladung zum Vorstellungsge-
spräch die Bewerber testen
wollen. Zum einen werden
bestimmte Fähigkeiten
getestet, die für einen be-
stimmten Beruf wichtig sind,
zum anderen versprechen sich
die Personalchefs von den
Testergebnissen eine bessere
Vergleichbarkeit der Bewerber.
Lasse dich von dem Test-
auswahlverfahren nicht irri-
tieren: Schließlich zeigt die
Einladung zum Test, dass die
Firma ein Interesse an dir hat!
Das Wichtigste beim Auswahltestist, ruhig zu bleiben und konzen-triert zu arbeiten. Mark hat sich gutvorbereitet, denn er hat den Ernstfallvorher schon einmal geübt. Daher lässter sich auch nicht aus der Ruhe bringen,wenn er auf eine Frage nicht gleich dierichtige Antwort weiß.
SPEZIAL: AUSWAHLTEST
Bitte zum Test
Sandra hat das Auswahlverfahrenhinter sich und ist sichtlich erleichtert:„Geschafft! So schwer waren die Auf-gaben gar nicht. Einige Aufgabenartenhabe ich schon gekannt, sodass ichdie Fragen zügig beantworten konnte.Ins Schleudern kam ich allerdings beiden Testaufgaben, bei denen man eingut ausgeprägtes räumliches Vorstel-lungsvermögen benötigt. Da habe ichmich festgebissen. Plötzlich merkteich, dass mir die Zeit davonlief. Dabekam ich schon eine leichte Panik undmachte mich schleunigst an die nächs-te Aufgabe. Diese konnte ich schnelllösen, sodass ich mich wiederberuhigte. Als man abgeben musste,bin ich mit den Aufgaben fast fertiggewesen.“
Gute Deutschkenntnisse werden vonBewerbern um Ausbildungsplätze imkaufmännischen Bereich verlangt. Dennsie müssen im späteren Beruf auch malBriefe und Protokolle formulieren,Sachverhalte zusammenfassen oderFormulare richtig ausfüllen.
Konzentrationsfähigkeit wird zumeinen durch den Trick mit dem Zeit-druck geprüft, zum anderen durch Auf-gaben, die völlig sinnlos erscheinen: Dagilt es zum Beispiel, in einem Text jedes„g“ anzukreuzen. Doch Vorsicht: Wer hier schlampt, verdirbt sich möglicher-weise sein ganzes Testergebnis.
„Richtig informieren“ zeigt dir,wie und wo du dich informie-ren kannst. „Richtig informie-ren“ findest du im „MACH’S
RICHTIG Berufswahlportal“ unterwww.machs-richtig.de und unter „Infor-miert in die Berufswahl mit Internet &Co.“ auf CD-ROM.
Petra Melerski, Deutsche Telekom, Hamburg
Auswahltests helfen uns heraus-zufinden, ob du genau die Fähigkei-ten und Kenntnisse mitbringst, die inunseren Augen für eine erfolgreicheBerufsausbildung in deinem Wunsch-beruf notwendig sind.
Der Auswahltest ist für dich natür-lich eine ungewohnte Prüfungssi-tuation: Fachwissen aus unter-schiedlichen Wissensgebieten, Kon-zentrationsfähigkeit und Allgemein-bildung werden in einem einzigenmehrstündigen Test geprüft. Dochkeine Angst: Eine Menge von dem,was in Auswahltests verlangt wird,lernst du im Schulunterricht.
Natürlich wollen wir wissen, ob dudein Wissen auf neue Sachverhalteanwenden kannst. Daher werden imAuswahltest Aufgaben häufig an-ders gestellt, als du es von derSchule gewohnt bist.
Mein Tipp:Bereite dich auf Auswahltestsgenauso intensiv vor wie auf einewichtige Klassenarbeit!
BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE 19
AUS ERSTER HAND
In diesen Reihen fehlt die letzte Zahl: Versuche herauszufinden, nach welcher Regeldie Zahlen aufeinander folgen und ergänze die Reihe dann.
Beispiel: 2 4 6 8 10 ……
Da jede Zahl um 2 größer ist als die vorhergehende, muss die letzte Zahl die 12sein.
a) 5 9 13 17 21 ……
b) 44 40 32 28 20 ……
c) 2 3 5 8 12 ……
d) 5 10 20 40 80 ……
Hier siehst du jeweils drei Begriffe, einen vierten sollst du ergänzen. Der vierte Begriff soll zum dritten so passen, wie der zweite zum ersten.
Beispiel
Wein : Traube Brot : ? Lösung: Mehl
a) Luft : Vogel Wasser : ? …………………...b) Wüste : Sand See : ? …………………...c) Kreis : Quadrat Kugel : ? …………………...
Weitere Informationen und eine ausführli-che Checkliste im Menüpunkt „Bewer-bung“ des MACH’S RICHTIG Berufswahl-portals oder auf der CD-ROM „Bewerbungum eine Ausbildungsstelle“. Näheres auf Seite 24.
Fit für den Test
SPEZIAL: AUSWAHLTEST
Keine Panik vor Fragen und
Zahlen! Ein Auswahltest ent-
hält auch kniffelige Aufgaben,
aber lasse dich davon nicht
beeindrucken. Wie solche Te-
staufgaben aussehen und wie
du zu den richtigen Lösungen
kommen kannst, zeigen dir
die Beispiele auf dieser Seite.
Und denke daran:
Mit der Einladung zu einem
Auswahltest bist du schon in
der engeren Wahl –
dir traut man einiges zu!
AUFGABE A
AUFGABE B
20 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
a) Vier Arbeiter benötigen zum Aushe-ben eines Grabens zwei Tage. Wie lange würden zwei Arbeiter brauchen?
Lösung: ………………………………........
b) Ein Kleid kostet normalerweise200 Euro. Im Schlussverkauf wirdes für 175 Euro angeboten. Um wieviel Prozent ist es billiger geworden?
Lösung: ………………………………........
c) Wie groß ist das Volumen eines Würfels, dessen Kanten sechs Zentimeter lang sind?
Lösung: ………………………………........
Florian ist größer als Heike. Heike ist größer als Daniel, aber kleinerals Paula. Paula ist größer als Florian. Wer ist der oder die Größte?
Lösung: ……………………………….............
In der linken Spalte der Tabelle sind Adressen aufgelistet, rechts danebenAbschriften davon. In die Abschriften haben sich Fehler eingeschlichen.Unterstreiche die Fehler (jede falsche Zahl und jeder falsche Buchstabezählen als ein Fehler) und trage die Zahl in die freie Spalte ein.
Versuche dir bitte vorzustellen: Wie viele Flächen haben diese räumlichen Kör-per? Dabei musst du auch Flächen mitzählen, die in der Zeichnung nicht sicht-bar sind.
a b c
d e f
…… Flächen …… Flächen …… Flächen
…… Flächen …… Flächen …… Flächen
Liste Abschrift Fehler
Robert Meier, Mannheim, Robert Maier, Mahnheim,Postfach 12 Postfach 15
Helga Petroschek, Helga Petroscheck, Füssen, Füßen,Taleckstraße 99 Taleckstraße 99
Giovanni Borello, Giovani Berollo, Stuttgart, StutgarttAm Bergweg 51 Am bergweg 31
Diethelm Ferner, Diehtelm Ferner, Ober-Olm, Ober-Olm,Postfach 989 Postfach 898
Welche Räder drehen sich in derselben Richtung wie das schwarze Zahnrad?
Lösung:
C und E
A und D
B und D
B und E
Die Zahnräder können
sich nicht drehen.
E
D
CB
A
AUFGABE C
AUFGABE D
AUFGABE F
AUFGABE G
AUFGABE E
Schnelligkeit ist kein Freibrief fürunsauberes Arbeiten!Schicke auf keinen Fall einfach dei-ne gesamten Unterlagen per E-Mail.Viele Unternehmen wünschen er-gänzend zur E-Mail-Kurzbewerbungschriftliche Bewerbungsunterlagen.Erkundige dich in deiner Kurzbe-werbung, wie du deine ausführli-chen Bewerbungsunterlagen schi-cken sollst. Bedenke: Der Daten-austausch mit E-Mail ist nicht ohneTücken, nicht jedes E-Mail-Pro-gramm kann alle Dateiformate le-sen und korrekt darstellen.Viele Großunternehmen bieten dirdie Möglichkeit, dich direkt aufihren Internet-Seiten zu bewerben.Wenn ein Internetformular angebo-ten wird, ist sichergestellt, dass dei-ne Bewerbung genau in der Formankommt, wie du sie abgeschickthast.
Mein Tipp:Überlege immer, welche Bewer-bungsmethode angemessen ist.Wenn du dich in einem Handwerks-betrieb in deiner Stadt bewirbst, istes sinnvoll, wenn du persönlichKontakt mit dem Betriebsleiter auf-nimmst. Bei einem IT-Unterneh-men ist eine Online-Bewerbung einMuss!
Bevor du Firmen mittels E-Mailoder Telefon kontaktierst, solltestdu dich auf den Internetseiten derUnternehmen informieren. Sehroft findest du dort Informationenüber freie Ausbildungsplätze so-wie über die gewünschte Art der-Bewerbung.
22 BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
SPEZIAL: ONLINEBEWERBUNG
Ausbildungsstelle per Mausklick?Das Internet bietet eine Viel-
falt von Kommunikationsmög-
lichkeiten. Auch eine Bewer-
bung kannst du per Mausklick
versenden. Der Weg über die
Datenautobahn bietet viele
Winfried Speidel,Siemens AG,Stuttgart
Mit einer Kurzbewerbung per E-Mail kannst du dich schnell undunkompliziert auf eine freie Aus-bildungsstelle bewerben. Gleich-zeitig kannst du Zusatzinformatio-nen erfragen, die du für deine aus-führliche Bewerbung benötigst.Die korrekte Form solltest du auchbei E-Mail-Bewerbungen einhal-ten: Name und E-Mail-Adressedes Ansprechpartners herausfin-den, kurz begründen, warum dudich bewirbst, keine Rechtschreib-fehler, korrekte Zeichensetzung …
Vorteile: Du bist unabhängig
von der Tageszeit, dein Bewer-
bungsschreiben erreicht blitz-
schnell den Adressaten. Doch
nicht immer ist diese Bewer-
bungsmethode angebracht.
AUS ERSTER HAND
Damit du über deine Rechte undPflichten genau Bescheid weißt undspäter keine Enttäuschungen er-lebst, solltest du den Ausbildungsver-trag aufmerksam durchlesen. Nimm dirZeit dazu! Vielleicht gehst du ihn mitdeinen Eltern durch.
Der Vertrag ist erst gültig, wenn derAusbildungsbetrieb, du und deine El-tern (oder ein anderer gesetzlicher Ver-treter) ihn unterschrieben haben. Bevordu den Ausbildungsvertrag unter-schreibst, solltest du unbedingt einigePunkte prüfen, insbesondere wie langedie Probezeit dauert und wie viele Stun-den die tägliche Arbeitszeit beträgt.
Was du während deiner Ausbildungs-zeit verdienst, wird dich wohl beson-ders interessieren. Die Höhe der Ausbil-dungsvergütung steht im Vertrag. Undnatürlich hast du auch Anspruch auf Ur-laub. Was du während der Ausbildungalles lernst, ist umfassend und zeitlichgegliedert im Ausbildungsrahmenplandargestellt.Diesen Plan kannst du nutzen, umwährend deiner Ausbildung abzuhaken,was du bereits erreicht hast.
SPEZIAL: AUSBILDUNGSVERTRAG
Augen auf in der Zielgeraden
Der Ausbildungsvertrag ist da!
Glückwunsch, du hast es
geschafft! Doch noch einmal
ist deine Aufmerksamkeit
gefordert. Um keine Enttäu-
schung zu erleben, Augen auf!
Du solltest dir die Zeit neh-
men, den Vertrag Punkt für
Punkt durchzugehen. Wichtig
ist es zu wissen, unter wel-
chen Voraussetzungen der Ver-
trag gültig ist, welche Rechte
AU S B I L D U N G SV E R T R AG
Zwischen der ausbildenden Firma
Schmeling Reprotechnik
Ernst-Kiefer-Str. 37
66117 Saarbrücken
und dem/der Auszubildenden
Name: Hafner
Vorname: Melanie
Wohnort: 66333 Völklingen
geb. am 24.03.1992 in Mainz
gesetzlich vertreten durch
Walter Hafner, Margret Hafner
Schulabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss
wird nachfolgender Vertrag zur Ausbildung im Aus-bildungsberuf
Bürokaufmann/-frau
nach Maßgaben der geltenden Ausbildungsverordnunggeschlossen.
§ 1 Ausbildungszeit
1. AusbildungsdauerDie Ausbildungsdauer beträgt nach der Ausbildungs-ordnung
3 Jahre und - Monate
BERUFSAUSBILDUNGSVERTRAG
und Pflichten du hast, wie lan-
ge die Probezeit und die tägli-
che Arbeitszeit sind.
ChefredaktionBrigitte Nestle
Layouteigenart, Wiesbaden;die gestalten., Mainz;Wigbert-Georg Beck, Tübingen;Concept Design Plus 3, Tübingen
FotosTitel: Frank Bayh und Steff Rosenberger; Innenteil: Bundes-agentur für Arbeit: S. 16, privat: S. 7, 8, 11, 12, 17, 19, 22;Gudrun Theresia de Maddalena: S. 14, Gerlinde Trink-haus: S. 3, 5, 9, 12, 16, 17; Walter Puza: S. 2, 7, 11, 15, 18,19
DruckWillmy Printmedia GmbH, Nürnberg
Auflage 785.000
Redaktionsschluss 01.02.2007 (Internetauftritt derBundesagentur für Arbeit, Stand 01.06.2007)
AUS ALTPAPIER HERGESTELLT
IMPRESSUM:Bewerbung um eine Ausbildungsstelle
© Herausgegeben von der Bundesagentur für Arbeit,Regensburger Straße 104, 90478 Nürnberg
Projektleitung: Bundesagentur für Arbeit – Zentrale, Team SP III 21 – U 25, Beratung/Orientierung/Information: Christian StrijewskiAlle Rechte vorbehalten. Abdruck, auch auszugsweise,nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Bundes-agentur für Arbeit und unter genauer Quellenangabe ge-stattet.
Ausgabe 2007/2008
Redaktionelle BeratungChristine Geil, Gerhard Granacher, Anna Theresia Heitkötter, Helga Janitz, Waldemar Jonait, Anett Meichsner, Doris Meier, Rolf Meiers, Gabriele Pietsch,Max Ruhl, Marita Schmickler-Herriger, Gottfried Wahlen, Reinhard Wiener
Verlag und RedaktionPromotion Software – Agentur für interaktive Medien GmbH, Tübingen
GeschäftsführungRalph Stock
Das bietet dir die Berufsberatung:Angebote der BerufsberatungANGEBOTE DER BERUFSBERATUNG
Thema Bewerbung
IM INTERNET UND AUF CD-ROM:BEWERBUNG UM EINE AUSBILDUNGSSTELLE
Dieses Programm bringt dir in-teraktiv und informativ alles aufden Bildschirm, was zum ThemaBewerbung wichtig ist.
Tipps von Insidern geben Hinwei-se, worauf es bei der Bewerbung,in Vorstellungsgesprächen und bei Auswahltests wirklich an-kommt.
Checklisten geben eine schnelle Übersicht über die einzelnenThemen. Videos mit interaktiven Übungen sorgen dafür, dassdas Bewerben um eine Ausbildungsstelle bei allem Ernst auchein bisschen Spaß macht.
Im Internet: MACH’S RICHTIG Berufswahlportal unterwww.machs-richtig.de, Menüpunkt „Bewerbung“.
Die CD-ROM kannst du für 7,50 Euro bestellen. Frage deineLehrerin oder deinen Lehrer.
DIE BROSCHÜRE:JOBPROFI – T IPPS ZUR ERFOLGREICHEN BE-WERBUNG FÜR EINEN AUSBILDUNGSPL ATZ
JOBPROFI ist das Fitnessprogramm fürdeine Ausbildungsplatzsuche: Mit lockergeschriebenen Texten, Checklisten undVorlagen kannst du dir das Wichtigsteerarbeiten.
Diese Broschüre hilft dir, beim Schrei-ben von Bewerbungen und bei der Vor-bereitung auf Vorstellungsgesprächenichts zu übersehen.
Die Trainingshilfe JOBPROFI erhältst duim BIZ und bei der Berufsberatung.
www.machs-richtig.de
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