Ortsbegehung Berghausen durch die SPD-Fraktion am 17.6.2011 Wie barrierefrei ist Berghausen?

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Ortsbegehung Berghausen Ortsbegehung Berghausen durch die SPD-Fraktion am durch die SPD-Fraktion am

17.6.201117.6.2011

Wie barrierefrei ist Berghausen?

Ortsbegehung BerghausenOrtsbegehung Berghausen

• Ziel der SPD-Fraktion war eine Überprüfung der öffentlichen Gebäude und Flächen in Berghausen unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit. Denn in zunehmenden Maße sind unsere älteren Mitbürger mit dem Rollator oder elektrischen Rollstühlen unterwegs. Damit dies problemlos möglich ist, sollte die Gemeinde, nach Auffassung der SPD-Fraktion, barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden und Flächen sicherstellen.

EuropaplatzEuropaplatz

• Die Ortsverwaltung mit Post ist über den Fahrstuhl der Tiefgarage barrierefrei zugänglich. Auch der automatisch öffnende Eingang ist vorbildlich. Dies trifft nicht auf den Eingang „Medienraum, Selmnitzsaal, öffentliche Toilette“ zu. Die Tür ist sehr schwer und für Rollatornutzer praktisch nicht zu öffnen. Hier müsste auf Schlosshöhe ein Schalter für automatisches Öffnen/Schließen angebracht werden.

EuropaplatzEuropaplatz

Auf der Behindertentoilette fehlt der vorgeschriebene Notruf. Dies ist umso wichtiger, da dieses öffentliche Gebäude tagsüber oft nicht besetzt ist. Der Notruf könnte als Knopf neben den Abzug oder als Handzug angebracht werden.

EuropaplatzEuropaplatz

Am Treppenaufgang zum Selmnitzsaal fehlt jeweils auf einer Seite das Geländer.

EuropaplatzEuropaplatz

• Die Stufen in Richtung Polizeiposten sind schwer zu erkennen und somit Stolperfallen. Die oberste Stufe müsste farblich markiert/abgesetzt werden.

FußgängerüberwegeFußgängerüberwege

• An den Zebrastreifen sollten die Gehwege komplett abgesenkt sein. Dies ist nicht immer der Fall, wie am Beispiel der Fußgängerampel auf Höhe Kirchenmauer erkennbar.

GehwegeGehwege

• Gehwege sollten an Straßeneinmündungen komplett abgesenkt sein. Dies ist nicht immer der Fall. Außerdem müssen parkende Fahrzeuge stets einen mindestens 1-Meter breiten Gehweg frei lassen. Dies war in fast keiner Straße gewährleistet und sollte deshalb vom Ordnungsamt stärker kontrolliert werden. Gehwegrampen müssen ausgebessert werden.

Fußweg Kiefernstr.

BildungszentrumBildungszentrum

• Die für öffentliche Veranstaltungen genutzten Hallen sind bis auf die Pfinztalhalle barrierefrei. Diese hat zwar einen barrierefreien Neben-eingang, der jedoch nicht als solches ausgeschildert ist. In Anbetracht der vielfältigen Nutzung der Pfinztalhalle würde sich die SPD-Fraktion jedoch für eine Umgestaltung des Haupteingangs zum barrierefreien Eingang aussprechen.

BildungszentrumBildungszentrum

• Das Hauptgebäude des Bildungszentrums mit GSR und LMG verfügt über keinen Fahrstuhl. Das Nebengebäude mit Mensa und Klassenräumen hat einen Fahrstuhl ist aber über den kürzesten Zugang „Am Stadion“ nur über Stufen erreichbar. Das bedeutet sehr lange Rampen/Wege für Schüler/Lehrer und Eltern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

BildungszentrumBildungszentrum

Die öffentliche Bibliothek ist barrierefrei zugänglich, nicht jedoch die Bücherregale. Dies ist der Architektur geschuldet und leider nicht korrigierbar. Man könnte jedoch das Treppensteigen durch Anbringung von Geländern erleichtern.

BahnhofBahnhof

• Die zentrale Bahnhofsunterführung ist zu steil und für Rollatoren/Kinderwägen fast nicht zu bewältigen. Der neben den Mittelstufen angebrachte Betonwulst, der ein Abgleiten der Räder auf die Stufen verhindern soll, blockiert statt dessen die Räder. Aufgrund der Steilheit müssen Gehbehinderte die wesentlich längere Strecke entlang der B293/Wöschbacher Str. in Kauf nehmen.

BahnhofBahnhof

• Diese Rampe ist jedoch durch den kleinen Höhenunterschied zwischen Geländesockel und Pflasterung für Rollatoren und Rollstühle insbesondere bei entgegen kommenden Fahrrädern/Fußgängern stellenweise aufgrund der Enge gefährlich.

FriedhofFriedhof

Der Zugang zur Toilette ist nicht barrierefrei. Die Tür lässt sich mit Rollator praktisch nicht öffnen. Die Kabinen sind mit Rollator nicht benutzbar. Die Anlange müsste somit um ein Behinderten-WC ergänzt werden.

FriedhofFriedhof

• Die am Eingang vorhandenen Karren sind für ältere Menschen insbesondere in den Steillagen des Friedhofs unpraktisch. Besser sind die den Einkaufswägen nachempfundenen Karren, die gegen den Rollator eingetauscht werden können und die gleiche Stabilität geben. Direkt neben dem Eingang sollten 2 Behindertenpark-plätze ausgewiesen werden.

Ortsbegehung BerghausenOrtsbegehung Berghausen

• Fazit: in Anbetracht der zunehmenden Zahl von Rollatorennutzern, sollten öffentliche Gebäude und Flächen nachgebessert werden. Auffällig war, dass auch zahlreiche Geschäfte nicht an die Bedürfnisse gehbehinderter Menschen angepasst waren. Allerdings hat der Gemeinderat darauf keinen Einfluss. Ebenso wenig wie auf den KVV, der seine Flotte noch längst nicht vollständig mit Unterflurwagen ausgerüstet hat. Bis unsere Gemeinde adäquat für eine Teilhabe auch gehbehinderter Bürger gerüstet ist, bedarf es noch vieler Anstrengungen.

• Die SPD-Fraktion wird die Ergebnisse ihrer Begehung an die Verwaltung weiterleiten und sich darum kümmern, dass die Mängel schrittweise abgearbeitet werden. Bitte melden Sie uns, wenn Sie weitere Anregungen haben telefonisch unter 07240 942118 oder per Mail an: dagmar@elsenbusch.de

Das TeamDas Team

v.l.n.r.:Angelika LandrieuxTilo Reeb, GRSonja Holatka, GRAngelika Konstandin, GRElisabeth Ehrler, ORDagmar Elsenbusch, Fraktionsvorsitzende,

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