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Fotos am Meer

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D a s M e e r h a t d e n Z a u b e r a l l e r D i n g e

P ho t oG r a p h i c

H e i n r i c h R e i s s

Meer

ich wollte dich beschreibendoch da hatten

deine Wellen schonmeine Gedanken

hinter den Horizont getragenins erste Morgenlicht

so stehe ich hierund schweige

umgeben vom Rauschenund der Unendlichkeit

des Augenblicks

Engelbert Schinkel

Wind is t der Welle lieblic her Buhler ,

Wind mis c ht v om G r und aus s c häumende Wogen.

Seele des Mens c hen, w ie gleic hs t du dem Was s er !

Sc hic k s al des Mens c hen, w ie gleic hs t du dem Wind!

Johann Wolfgang v. Goethe

I c h habe Sehns uc ht nac h dem Meer .

Is t es w ir k l ic h s c hon s o lange her ?

Windges ang und Wellens c hlag,

Als ic h t r äumend in der Sonne lag.

Der Ruf der Möwen in der Luf t ,

Er fü llt v on des Meer es s a lz igem Duf t ,

Der z är t l ic he Wind auf meiner Haut ,

Ein T r aum der Seele, aus Was s er gebaut .

Ver lor ene Spur en auf g lit z er ndem Sand,

Z auber des Sommer s am e ins amen St r and.

Unbekannt

Unbekannt

D a n n w ü n s c h i c h m i r F l ü g e l ,

N o c h e i n m a l z u z i e h n

F r e i ü b e r d i e H ü g e l ,

D i e F l ä c h e n d a h i n ,

U n d w e i t h i n i m B o g e n ,

I m p r ä c h t i g e n , b l a u n ,

D e n G ü r t e l d e r W o g e n

U n e n d l i c h z u s c h a u n ;

D i e S e e l u f t z u w i t t e r n ,

V o m o f f n e n G e s t a d

Z u s t ü r z e n z u m b i t t e r n ,

Z u m s t ä h l e n d e n B a d ;

A u f r a g e n d e m S c h i f f e

Z u w o g e n i m B r a u s ,

V o r ü b r e a m R i f f e ,

I n s W e l t m e e r h i n a u s .

K a r l G e r o k , 1 8 4 0

Sehnsucht nach dem Meer

Du, Möwe, die weit über See, weit über Meer

hingleitet, Erzähl mir von dem, was du dort sahst!

Erzähl mir alles, selbst was du vergaßt! Erklär mir

den Anblick, wenn der Horizont sich weitet. Erzähl

mi r Gesch ich ten über Bris’ , Wind und Sturm.

Schildere den Tag, schildere die Nacht! Was gefiel

dir an all Meeres Pracht? Erzähl mir vom Jenseits,

von den Menschen, vom Turm! Ach, Möwe, teile mir

mit, was mir bleibt verborgen. Einst war ich bei dir,

jetzt ist’s vergangen. Einst war es Sehnsucht, jetzt

ist’s Verlangen. Sag mir was ist, sonst mach ich mir

Sorgen.

Unbekannt

Sehnsucht nach dem Meer

Du, Möwe, die weit über See, weit über Meer

hingleitet, Erzähl mir von dem, was du dort sahst!

Erzähl mir alles, selbst was du vergaßt! Erklär mir

den Anblick, wenn der Horizont sich weitet. Erzähl

mi r Gesch ich ten über Bris’ , Wind und Sturm.

Schildere den Tag, schildere die Nacht! Was gefiel

dir an all Meeres Pracht? Erzähl mir vom Jenseits,

von den Menschen, vom Turm! Ach, Möwe, teile mir

mit, was mir bleibt verborgen. Einst war ich bei dir,

jetzt ist’s vergangen. Einst war es Sehnsucht, jetzt

ist’s Verlangen. Sag mir was ist, sonst mach ich mir

Sorgen.

Unbekannt

Möwens c hreie, Meeres raus c hen,

Wolk en, Wind und Sonnens c hein,

in den Wellen toben und laus c hen,

läs s t mic h Eins mit ihnen s ein.

Flora von Bistram

M eer am M or gen

H er r l ic h s c häumende Sa lz f lu t

im Mo r gen l ic h t ,

d ie t ie f en B läuen

in w e is s en St ü r z en aus k ämmend ,

h in

übe r g r üne r e Se ic h t en

z u r Küs t e s t ü r mend -

aus - r o l lend d ic h nun ,

d ie F e ls en hoc hau f um leuc h t end !

Me t a l lg r ün

s t ehen d ie r unden r aus c henden Büs c he

v o r de inen f e r nhe r s c hw ä r z l ic hen Böen ,

und r ö t l ic h m i lc h ige Wo lk en

s t r ec k en s ic h lang

in den z ä r t es t en H imme l

da r übe r .

Unbekannt

D a s M e e r h a t d e n Z a u b e r a l l e r D i n g e

M a r c e l P r o u s t

D a s M e e r h a t d e n Z a u b e r a l l e r D i n g e

M a r c e l P r o u s t

Das Meer

Grüß’ mir das Meer ,

Silberne Wellen

Rauschen und schwellen,

Schön is t das Meer !

Grüß’ mir das Meer ,

Golden es schäumt’,

Ob es auch träumet?

Tief is t das Meer .

Grüß’ mir das Meer ,

G lück lich es scheinet

Ströme es weinet,

Groß is t das Meer .

Friederike Kempner

Meeres Stil le

T iefe St ille her r s c ht im Was s er ,

Ohne Regung ruht das Meer ,

Und bekümmert s ieht der Schiffer

G latte F läche r ingsumher .

Keine Luft von keiner Seite!

Todess tille fürchter lich!

In der ungeheuern Weite

Reget keine Welle s ich.

Johann Wolfgang von Goethe

Meeres Stil le

T iefe St ille her r s c ht im Was s er ,

Ohne Regung ruht das Meer ,

Und bekümmert s ieht der Schiffer

G latte F läche r ingsumher .

Keine Luft von keiner Seite!

Todess tille fürchter lich!

In der ungeheuern Weite

Reget keine Welle s ich.

Johann Wolfgang von Goethe

Las s e d ic h v om Meer t r agen.

Und du w ir s t g lüc k l ic h s e in

© 2010 Heinrich Reiss

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