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CORE UNIT EHEALTH & INTEROPERABILITY

AOK IM DIALOG:DIGITALISIERUNG IM GESUNDHEITSWESEN

PROF SYLVIA THUN PhD MD

Berlin 11/21/2018

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IST-Zustand Gesundheitswesen: Keine dig. med. Inhalte

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Weltweite Kooperationen (Ministerien, Wissenschaftliche

Institute, E-Health Kompetenzzentren, EU, APPLE, GOOGLE, MS,..)

"The JIC will contribute to better global patient health outcomes byproviding strategic leadership in the specification of sets ofimplementable standards for health information sharing."

Motivation: Data-Driven Medicine

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Personalisierte Medizin

Innovation WissenKI, ML

Data Sharing & Reuse

Klinik Forschung

Klinische Entscheidungs-unterstützung

Varianten entdecken & interpretieren

Handlungsfelder (Digitalstrategie NRW)

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• Systemintegration und Interoperabilität

• Nutzung Internationaler IT-Standards

• Mitarbeit in den int. und nat. Standardisierungsgremien (SDO)

• Einbindung der SDOs und med. Fachexperten in die Spezifikationsarbeit

• Rahmenbedingungen schaffen (SNOMED CT, TI, Datenschutz)

• Telematikauflagen: Projektförderung (EFRE, InnoFond, ...) nur mit IT-Standards

• Kommunikationsstrategien

• Öffnung der Sektoren, digitales Prozessmanagement (Behandlungspfade)

• Kommunikation und Kooperation, Transparenz

• Architekturen und Standards

• Datenqualität – Interoperabilität – Analyse (SmartHealthData/MI/AI)

Sachstand: TSVG, eRezept, EGA & Co

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1. Krankenkassen müssen ihren Versicherten bis 2021 flächendeckend eine elektronische Patientenakte nach § 291a bereitstellen.

2. „Das eRezept kommt bis 2020“

3. Versandapothekenverbot

� Forderung „E-Health-Gesetz II“:

Was ist darin noch zu regeln, was im TSVG noch nicht enthalten ist?

Raus aus dem Patientenakten-WirrWarr

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Komponenten – Design:

• vielseitig und zweckmäßig

• fest umrissene Bedeutung

• übersichtlich

• wiederverwendbar

• Vorhandenes zuschneiden

Basis: International Patient Summary ISO CEN HL7

• Basis-Standards nutzen: HL7 CDA®, HL7 FHIR®, IHE Profile

• Semantische Standards einsetzen: SNOMED, LOINC etc.

Chaos der Aufgaben und Zuständigkeit

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Zuständigkeiten bisher pro Anwendung oder gar nicht geregelt:

• Notfalldaten, Patientenakte, Medikationsplan, Impfpass

• Gefahren:

Daten-Chaos, Überbürokratie, Missbrauch, KI/BigData?

Gefährdung der Patientensicherheit, Kosten

• Besser: divide et impera� fachinhaltliche, technische, semantische und

infrastrukturelle Aufgaben vernetzen und mit Expertise ausstatten

Bequem, gefährlich, zu klein gedacht: „KBV soll alles regeln“

Lol EPA/EGA (Spahn, GKV-SV, Bitmarck, KBV, gematik)

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Zielbild: gematik-Modell als gemeinsame Perspektive der ePA-Architektur

• Krankenkassen:

• Digitale Angebote für Versicherte, Migration für EPAs

• Festlegung der Inhalte, die nicht-medizinisch sind

• KBV/KZBV

• Technische und semantische Anforderungen und Metadaten auf Basis int. Standards, in Benehmen mit anderen Leistungserbringern, GKV-SV, gematik

• GKV-SV

• Ablagen aus der Versorgung, der Kasseninhalte, der Versicherten

• gematik:

• techn. Architektur EPA (Sicherheit, Interoperabilität, Praktikabilität)

• Konnektoren, Zulassungen der Betreiber

Die Ministerinnen und Minister,Senatorinnen und Senatoren fürGesundheit der Länder bitten das BMGdie Einrichtung eines „Forumselektronische Patientenakte“ durch dieBund-Länder-Arbeitsgruppe Telematik imGesundheitswesen mit Beteiligung dergematik einzuleiten, um dieZusammenarbeit zu verbessern undweitere Insellösungen zu vermeiden.

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Gegen das Akten-Wirr-Warr? Nur ein EPA.FORUM???

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Herausforderung Präzisionsmedizin

• Abbildung der exist. hohen ärztlichen Qualitätsansprüche und komplexer Verfahren

• Medizinische und organisatorische Rahmenbedingungen und IT-Standards:

• SNOMED CT, Arztregister, Master Patient Index, TI

• EBM – Ziffern (11 Ziffern nicht praktikabel, z.B. 8,80€ für Videokonsultation)

• OPS-Ziffern (2 Ziffern ohne DRG-Erlös)

• Verlässliche Produkte, v.a. AI, AMTS. Haftung: Zertifizierte Software (MPG)

• Schweigepflicht §203, Musterberufsordnung, Datenschutz

• Erweiterte Einverständniserklärungen und Zugriffrechte (zentr. Berechtigung)

• Fortbildungen, Transparenz, Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit

• Technische Klarheit und Eindeutigkeit: Interoperabilität, Konnektoren-Engpass

• IT im KH ausbauen (Finanzierung und Zertifizierung, Interoperabilität mit amb. Bereich)13

Einige Voraussetzungen für die Ärzte

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Lösung: Ressortübergreifende Agentur für „Digital Health“ oder „Nationale Koordinierungsstelle“?

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Lösung: Transparenz, Standards und Zusammenarbeit

„Selbst Daten gleichen Inhalts unterscheiden sich oft stark: Unterschiede in Speicherort und Datenqualität, in Datentyp und Datenformat, in genutzter „Sprache“ und verwendeten Standards erschweren die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen. IT-Systeme sind häufig nicht miteinander kompatibel,...“

„Die Interoperabilität mit Datensammlungen und IT-Lösungen im In- und Ausland muss sichergestellt werden.„

�Konsortienübergreifender Datenaustausch ✔ (Onkologie, Seltene Erkrankungen,

Infektionskontrolle, Klinische Studien, Wearables, ...)

�Bestehende int. Standards und Normen nutzen ✔

�Nationales Steuerungsgremium ✔ 16

Förderkonzept Medizininformatik BMBF

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Es ist schon ein großer Fortschritt, den Willen zum Fortschritt zu haben

VIELEN DANK!

Berlin Institute of Health (BIH)

KONTAKTSylvia Thun, Charité Visiting ProfessorDirector Core Unit eHealth &

Interoperability

Anna-Louisa-Karsch-Str. 210178 Berlinsylvia.thun@bihealth.de

www.bihealth.org

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