Schreibregeln...... und was darüber im Redaktionsleitfaden stehen sollte... Peter Oehmig, tekom RGV...

Preview:

Citation preview

Schreibregeln ...... und was darüber im Redaktionsleitfaden stehen sollte ...

Peter Oehmig, tekom RGV Süd

Regionalgruppe Bodensee, 04. Dezember 2013

Kaum habe ich etwas gesagt, heißt es schon "Sie sind gefragt"

Möchten Sie in Ihrer Redaktion einen Leitfaden mit Schreibregeln einführen?

Was erhoffen Sie sich von Schreibregeln?

Haben Sie in Ihrer Redaktion verbindliche Schreibregeln?

Wie lange arbeiten Sie mit diesen Schreibregeln?

Wie überprüfen Sie die Einhaltung dieser Schreibregeln?

Was ist der wirtschaftliche Erfolg Ihrer Schreibregeln?

Was würden Sie heute anders machen, wenn Sie noch einmal vor der Einführung von Schreibregeln stünden?

Was ist für Sie die wichtigste Eigenschaft für gute Textverständlichkeit?

Bitte geben Sie Ihre Antwort in einem Satz!

Auf einer Seite - mal ganz schnell -das Hamburger Verständlichkeitsmodell

http://www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/verstaendlicher-text/vier-merkmale-der-verstaendlichkeit.html

Konrad Duden ist nicht schlecht, nur einmal geb' ich ihm nicht ganz recht

http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/schreibung-von-zahlen

http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/schreibung-von-zahlen

Die Wissenschaft hat festgestellt ...... dass Textstil allein noch nicht erhellt

Sachliche Richtigkeit

AuffindbarkeitVerständlichkeitRechtschreibung

Typografie

Kürze

RTFM

Bevor du auf den Weg dich machst, hast du denn dein Ziel bedacht?Was wollten WIR (HDM) erreichen?

Verständlichkeit für den Kunden

Zielgruppengerechter Text

Eindeutige Übersetzbarkeit (auch bei 20+ Sprachen)

Homogener Text (auch bei mehreren Autoren)

Elektronisches Korrekturlesen einführen

Neue deutsche Rechtschreibung etablieren

Was wollten WIR (HDM) erreichen?

Funktionsdesign umsetzen

"Stilistischer Neustart", Redaktionssystemssystem wirtschaftlich nutzen

Regelwerk übersichtlich und schnell erlernbar

"Süddeutsch" eliminieren

Autoren das Verständnis für den Wert der Sprache vermitteln

Wiederverwendbarkeit hat(te) nur geringe Bedeutung

Warum ein eigenes Regelwerk?

Sprachwissenschaft liefert kaum praktische Antworten

Sprachwissenschaftler schreiben für Wissenschaftler

"Empirie-Defizit" - Wissenschaftliche Thesen der Sprachverständlichkeit selten durch Tests belegt

Hamburger Verständlichkeitsmodell und andere geben wenig Ansatz für schnell einsetzbare Prüfmethoden

Wir sind Praktiker/Techniker und wollen was für Praktiker

Es gab noch nichts Brauchbares

Doch nun die Theorie lasst sein ...... wir schau'n mal in die Regeln rein

So viel Arbeit ist schon foi.Kam der Aufwand denn wieder ROI?

Tatsächlich - die Autoren nähern ihren Textstil einander an

Einarbeitungszeit für neue Autoren geringer

Rückfragen der Übersetzer ca. 25 % geringer

Einsparung beim Übersetzen 15 % beim Neu erstellen, 60 % beim Überarbeiten

Akzeptanz des elektronischen Korrekturlesens ist höher, wenn Autoren die Regeln kennen

König ist - wer hätt's gedacht -wer seine Regeln selber macht

Er nahm einen Marmorblock nach Hausund haute dann den David raus ...

http://www.schwedentipps.se/blog/leonardo-da-vinci-michelangelo-raffael-and-there-was-light-goeteborg/david_michelangelo_marmorblock_goeteborg/

Ihre Marmorblöcke ...Nur einen einzigen müssen Sie kaufen,für die anderen nicht mal laufen!

tekom Leitlinie Regelbasiertes SchreibenPrüfliste des tekom QualiAssistentenLeitfaden für Leichte Sprache (People First/Lebenshilfe Bremen)

Links dazu finden Sie in der Linkliste

Ihre Marmorblöcke ...Nur einen einzigen müssen Sie kaufen,für die anderen nicht mal laufen!

Lass dir raten –zum Leitfaden!

2 Jahre schafft‘ ein Mensch wie wildan einem wunderschönen Bild.

Dann legte er den Pinsel hinund sagt: „Da steckt viel Arbeit drin!“

Das war‘s denn auch – und wie ging‘s aus?Die Arbeit kam nie wieder raus.

Lass dir raten –zum Leitfaden!

Weniger Regeln sind mehr! 10 Regeln reichen! Oder automatisierte Prüfung

Demokratische Beteiligung aller, die den Regeln unterworfen werden.

Jede Regel muss logisch begründbar sein.

Regelwerk stabil halten!

Genügend Zeit für Schulung der Autoren einplanen!

Regelwerk gut zugänglich machen

Schreibregeln = 50 % - Terminologie = die anderen 50 %

Regel-Reime

Schreiben, wie es die Schule lehrt, ist für die Doku oft verkehrt.

Rechtschreibung ja! Ansonsten ziemlich gegensätzlich zum Schulaufsatz, also einfacher Satzbau, kurze Sätze, monotone Satzstruktur, einheitliche Benennungen.

Regel-Reime

In der Kürze liegt die Würze - und dazu noch allemal das größte Einsparpotenzial

Schreiben Sie nur das, was der Leser wissen muss.

Und nicht das, was der Konstrukteur weiß.

Regel-Reime

Eine hohe Schreibkulturlegt viel Wert auf die Struktur.

Erlernen Sie eine Strukutierungsmethode wie Funktionsdesign, Mindmapping oder andere…

Regel-Reime

Schreibst Du für das Deutsch allein, darfst du etwas schlampig sein

Lässt den Text du übersetzen, musst du um Qualität dich fetzen.

Verständlich schreiben ist aufwändig. Bei hoher Auflage und beim Übersetzen rentiert sich der Aufwand sehr schnell.

Regel-Reime

Kurzer Satz macht Leser klug,15 Wörter sind genug.

Vermeiden Sie Satzklammern und Schachtelsätze. Hängen Sie Aufzählungen als Punktliste an den Satz.

Regel-Reime

Wenn der Leser kommt zum Zielist es Qualität schon viel.

Lassen Sie einen anderen Menschen Ihren Text einmal lesen und inhaltlich nacherzählen. Wenn er das kann, sind Sie schon sehr gut.

Lassen Sie den anderen Menschen nach Ihrem Text handeln. So sichern Sie die Brauchbarkeit.

Regel-Reime

Erspare deinem Leser Qual,schreibe nie als Wort die Zahl.

Zahlen als Ziffern sparen Platz, sind leichter lesbar und ideale Ankerpunkte für automatische Qualitätsprüfungen.

Regel-Reime

Lass dir richtig Zeit beim Denken,das tut die Feder besser lenken.

Beste Schreibbremse für deutsche Muttersprachler: Schreiben Sie den Text in (Schul-)Englisch und übertragen Sie ihn zurück ins Deutsche.

Regel-Reime

Die Sendung mit der Maus – sieh an,versteht auch, wer nicht lesen kann!

Nicht alles lässt sich mit Text erklären. Denken Sie rechtzeitig an „Methodenwechsel“, z. B. durch Instruktionsfilme oder Präsenzschulungen.

https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/uploaded_file10.zip https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/uploaded_file2.zip https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/uploaded_file64.pdf http://edoc.bbaw.de/volltexte/2011/1857/pdf/033_Christmann_Verstehens_und_Verstaendlichkeitsmessung.pdf http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PRAESENTATION/VERSTAENDLICHKEIT/ http://www.cognitas.de/fileadmin/upload/pdf/Vortraege/vortrag_tekom_textqualitaet.pdf http://yauh.de/files/magisterarbeit.pdf http://www.bremer-schreibcoach.uni-bremen.de/cms/ https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/uploaded_file122.pdf http://www.leichtesprache.org/downloads/Regeln%20fuer%20Leichte%20Sprache.pdf http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:960-opus-3196 https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/521279EDC0C5A_textqualit1.pdf https://webforum.tekom.de/fileadmin/user_upload/tekom/berichte/uploaded_file19.ppt http://www.barrierefreies-webdesign.de/knowhow/verstaendlicher-text/vier-merkmale-der-verstaendlichkeit.html

Im Internet ist alles frei.Drum schauen Sie mal hier vorbei.

Weitere Informationen:

Peter OehmigHeidelberger Druckmaschinen AGRD-P 5.2.4Kurfürstenanlage 52-6069115 HeidelbergTelefon: +49 (0)6221/923233

Email: peter.oehmig@t-online.deWebseite: www.tekom.de->Regionalgruppen->Bodensee

->Veranstaltungsberichte

Die Zeit ist um, es ist soweit.Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Recommended