1
Wo Lancelot vor Jungfrauen flieht VON KERSTIN KRÄMER HEUSWEILER Ein Kino, wo der Bür- germeister persönlich an der Kasse sitzt und allen Damen anlässlich des Valentinstags eine Rose verehrt wird –, ja, wo gibt’s denn sowas? In Heus- weiler. Dort betreiben Leo Schönho- fen und seine Frau Christa seit 1952 ein überaus schnuckeliges Filmthe- ater, dessen Geschichte bis 1927 zu- rückreicht und dessen wunderbare Atmosphäre regelmäßig Fans aus dem ganzen Saarland anlockt. Der rote Vorhang öffnet sich heu- te nur noch dreimal die Woche für ausgewählte Arthouse-Filme – und für besondere Veranstaltungen wie die am Donnerstag: Zu „Musik und Film“ hatten die Aktion Kultur Heus- weiler und die Gemeinde Heuswei- ler in den stattlichen Kinosaal gela- den, der sich auch an diesem Abend bestens füllte. „Musik und Film“ bedeutet Stummfilm mit Live-Vertonung, und dahinter stecken die gleichen Protagonisten, die seit Jahren unter dem Nenner „CinéConcert“ im Saar- brücker Kino Achteinhalb cineasti- sche Schätze heben und akustisch illustrieren: Jörg Abbing, Professor an der Hochschule für Musik Saar (HfM), und wechselnde Studieren- de seiner Improvisationsklasse. Bei ihrem nunmehr vierten Gastspiel in Heusweiler stand Ernst Lubitschs Stummfilmkomödie „Die Puppe“ auf dem Programm, eine Verfilmung frei nach E.T.A. Hoffmanns phantas- tischer Erzählung „Der Sandmann“. Komödienspezialist Lubitsch er- weist sich auch in diesem frühen Streifen von 1919 bereits als Meis- ter seines Fachs, so dass das Publi- kum aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kam. Worum geht’s? Jüngling Lancelot ist ein schüchterner Knabe, den die Weibesfurcht plagt. Umso größer sein Schreck, als sein reicher Onkel ihn partout verehelichen will und ihm 40 Jungfrauen präsentiert, von denen Lancelot eine auswählen soll. Verstört flüchtet er in ein Klos- ter, doch als die gierigen Klosterbrü- der von der fetten Mitgift erfahren, fassen sie ebenfalls den Plan, ihn zu verheiraten – mit einer Puppe. Natürlich kommt es zur Verwechs- lung, das lebensechte Spielzeug ent- puppt sich als leibhaftige Frau, und bis zum Happy End der beiden Lie- benden spielt sich turbulent Bur- leskes ab. Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Camilo Velas- quez (Violine) gaben dem Affen mu- sikalisch reichlich Zucker und im- provisierten stilistisch bunt und diesmal besonders zitierfreudig über ein Repertoire von Georges Bizets „Carmen“ und Edvard Griegs „Peer Gynt“ bis zu Antonio Carlos Jobims „Girl from Ipanema“. Den guten Besuch wertete Klaus Kleine- feld vom mitveranstaltenden Verein Aktion Kultur – 2012 gegründet, um kulturell und bürgernah durch Ko- operationen neue Akzente zu setzen – als Beleg, dass solche Kinokonzer- te auch „in der Provinz“ Freunde fin- den. Im legendären Heusweiler Kino gab es Hörenswertes: einen Stummfilm von Ernst Lubitsch, musikalisch live begleitet. Da war das Kino voll. Volles Haus im schönen Heus- weiler Filmthe- ater: Während über die Lein- wand eine köst- liche Komödie flimmerte, sorg- ten im Dunkeln rechts dane- ben Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Cami- lo Velasquez (Vi- oline) für furiose musikalische Be- gleitung. Foto: Kerstin Krämer Das Filmtheater in Heusweiler ist ein Liebhaber-Kino mit ausge- suchten Filmen. An diesem Sams- tag, Sonntag und Montag, kann man dort, in der Saarlouiser Stra- ße 27, jeweils ab 20.15 Uhr die hoch gelobte Komödie „Womit haben wir das verdient?“ mit Ca- roline Peters sehen. Kontakt: (0 68 06) 66 24, E-Mail: [email protected] www.kino-heusweiler.de FILM AM WOCHENENDE SA/SO, 16./17. FEBRUAR 2019 RGV C6 Kultur regional/Lokales Aktion Kultur Heusweiler Sonderdruck aus der Saarbrücker Zeitung vom 16./17. Februar 2019

RGV Wo Lancelot vor Jungfrauen flieht · SA/SO, 16./17. FEBRUAR 2019 RGV C6 Kultur regional/Lokales Produktion dieser Seite: Susanne Brenner, Michael Emmerich Frank Kohler Wo Lancelot

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: RGV Wo Lancelot vor Jungfrauen flieht · SA/SO, 16./17. FEBRUAR 2019 RGV C6 Kultur regional/Lokales Produktion dieser Seite: Susanne Brenner, Michael Emmerich Frank Kohler Wo Lancelot

SA/SO, 16./17. FEBRUAR 2019

RGV

C6 Kultur regional/Lokales

Produktion dieser Seite:Susanne Brenner, Michael EmmerichFrank Kohler

Wo Lancelot vor Jungfrauen flieht

VON KERSTIN KRÄMER

HEUSWEILER Ein Kino, wo der Bür-germeister persönlich an der Kasse sitzt und allen Damen anlässlich des Valentinstags eine Rose verehrt wird –, ja, wo gibt’s denn sowas? In Heus-weiler. Dort betreiben Leo Schönho-fen und seine Frau Christa seit 1952 ein überaus schnuckeliges Filmthe-ater, dessen Geschichte bis 1927 zu-rückreicht und dessen wunderbare Atmosphäre regelmäßig Fans aus dem ganzen Saarland anlockt.

Der rote Vorhang öffnet sich heu-te nur noch dreimal die Woche für ausgewählte Arthouse-Filme – und für besondere Veranstaltungen wie die am Donnerstag: Zu „Musik und Film“ hatten die Aktion Kultur Heus-weiler und die Gemeinde Heuswei-ler in den stattlichen Kinosaal gela-den, der sich auch an diesem Abend bestens füllte.

„Musik und Film“ bedeutet Stummfilm mit Live-Vertonung, und dahinter stecken die gleichen Protagonisten, die seit Jahren unter dem Nenner „CinéConcert“ im Saar-brücker Kino Achteinhalb cineasti-sche Schätze heben und akustisch illustrieren: Jörg Abbing, Professor an der Hochschule für Musik Saar (HfM), und wechselnde Studieren-de seiner Improvisationsklasse. Bei ihrem nunmehr vierten Gastspiel in Heusweiler stand Ernst Lubitschs

Stummfilmkomödie „Die Puppe“ auf dem Programm, eine Verfilmung frei nach E.T.A. Hoffmanns phantas-tischer Erzählung „Der Sandmann“.

Komödienspezialist Lubitsch er-weist sich auch in diesem frühen Streifen von 1919 bereits als Meis-ter seines Fachs, so dass das Publi-kum aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kam. Worum geht’s? Jüngling Lancelot ist ein schüchterner Knabe, den die Weibesfurcht plagt. Umso größer sein Schreck, als sein reicher Onkel ihn partout verehelichen will und ihm 40 Jungfrauen präsentiert,

von denen Lancelot eine auswählen soll. Verstört flüchtet er in ein Klos-ter, doch als die gierigen Klosterbrü-der von der fetten Mitgift erfahren, fassen sie ebenfalls den Plan, ihn zu verheiraten – mit einer Puppe. Natürlich kommt es zur Verwechs-lung, das lebensechte Spielzeug ent-puppt sich als leibhaftige Frau, und bis zum Happy End der beiden Lie-benden spielt sich turbulent Bur-leskes ab.

Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Camilo Velas-quez (Violine) gaben dem Affen mu-

sikalisch reichlich Zucker und im-provisierten stilistisch bunt und diesmal besonders zitierfreudig über ein Repertoire von Georges Bizets „Carmen“ und Edvard Griegs „Peer Gynt“ bis zu Antonio Carlos Jobims „Girl from Ipanema“. Den guten Besuch wertete Klaus Kleine-feld vom mitveranstaltenden Verein Aktion Kultur – 2012 gegründet, um kulturell und bürgernah durch Ko-operationen neue Akzente zu setzen – als Beleg, dass solche Kinokonzer-te auch „in der Provinz“ Freunde fin-den.

Im legendären Heusweiler Kino gab es Hörenswertes: einen Stummfilm von Ernst Lubitsch, musikalisch live begleitet. Da war das Kino voll.

Volles Haus im schönen Heus-weiler Filmthe-ater: Während über die Lein-wand eine köst-liche Komödie flimmerte, sorg-ten im Dunkeln rechts dane-ben Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Cami-lo Velasquez (Vi-oline) für furiose musikalische Be-gleitung. Foto: Kerstin Krämer

Das Filmtheater in Heusweiler ist ein Liebhaber-Kino mit ausge-suchten Filmen. An diesem Sams-tag, Sonntag und Montag, kann man dort, in der Saarlouiser Stra-ße 27, jeweils ab 20.15 Uhr die hoch gelobte Komödie „Womit haben wir das verdient?“ mit Ca-roline Peters sehen.Kontakt: (0 68 06) 66 24, E-Mail: [email protected]

FILM AM WOCHENENDE

Abba und Sinatra auf der OrgelSAARBRÜCKEN (red) Das Konzert „Let it Pipe“ des Wittenberger Pro-fessors Ulrich Lamberti mit seinen Beatles-Arrangements war eines der erfolgreichsten Orgelkonzerte der vergangenen Jahre. Nun folgt mit „Let it Pipe 2.0“ die Fortsetzung: diesmal mit Abba, Frank Sinatra und weiteren Größen der Popmu-sik. Zu hören sind die neuen Orgel-bearbeitungen am Sonntag, 17. Fe-bruar, 19.30 Uhr, in der Saarbrücker Johanneskirche. Der Eintritt ist frei.

Lesung im Theater im ViertelSAARBRÜCKEN (red) Kressmann Tay-lors Briefroman „Empfänger unbe-kannt“ haben Ruth Boguslawski und Eva Ohnesorg als szenische Lesung bearbeitet. Am Sonntag, 17. Febru-ar, 17 Uhr, steht die Geschichte einer vergifteten Freundschaft auf dem Programm des Saarbrücker Thea-ters im Viertel am Landwehrplatz. (Karten unter 0681/390 46 02).

(red) Schwungvolle Musik und vie-le bekannte Stücke aus Klassik und Pop sind am Sonntag, 17 Uhr, im Sulzbacher Salzbrunnenhaus zu hören. Schülerinnen und Schüler der Musikschule Sulzbach musi-zieren unter dem Motto „Das klin-gende Salzbrunnenhaus“. Der Ein-tritt ist frei.

TERMINE

SULZBACH

„Das klingende Salzbrunnenhaus“

(red) Eine musikalische Mischung von Barock über irische Folksongs bis hin zu modernen Melodien er-klingt am Sonntag, 17. Februar, 17 Uhr, in der evangelischen Mar-tinskirche in Köllerbach (Sprenger Straße 24). Das Ensemble „Wood & Keys“ mit dem Neunkircher Kom-ponisten Nino Deda und den Block-flötistinnen Susanne Dorscheid und Katja Fischer gastiert. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.

KÖLLERBACH

„Wood & Keys“ in der Martinskirche

(red) Post-Punk aus Belgien und aus Frankreich gibt es an diesem Sams-tag, 16. Februar, 19.30 Uhr, im Stu-dio 30 in der Mainzer Straße. Indiera Promo präsentiert dort ein Konzert von The Hermetic Electric und Ice-sun. Im Anschluss findet die Gothic Party im Studio 30 statt. Szene-DJ Gerdi legt Dark-Club-Klassiker auf. Karten zu 10 Euro (Party plus 5 Euro) an der Abendkasse.

ST.  JOHANN

Post-Punk und Party im Studio 30

Doppel-Konzert in der Blech-WerkstattSAARBRÜCKEN (red) Ein Doppel-konzert an ungewöhnlichem Ort gibt es am Sonntag, 17. Februar, 18 Uhr. In der Werkstatt von Buck Blech in der Großherzog-Friedrich-Stra-ße 95 spielen zwei Bands: Voices-Noises Lungs‘nTongues, ein Pro-jekt der Sängerin Anette von Eichel und des Posaunisten Christof The-wes. Und die Baseler improvisieren-de Band Ramsch. Der Eintritt ist frei, für Spenden geht ein Hut rum.

(red) Theater für Kinder ab vier Jah-ren gibt es am Sonntag, 17. Febru-ar, 15 Uhr, im Saarbrücker Schloss-keller. In der Reihe Kultur für Kids spielt das Theater Rootslöffel aus Nürnberg seinen Klassiker „Kasper und der silberne Ring“.

Karten zu 4,50/3 Euro: (06 81) 506-60 06

ATL-SAARBRÜCKEN

Kasperletheater im Schlosskeller

Kappeskepp begeistern Fangemeinde doppeltVON HEIKO LEHMANN

SITTERSWALD Handgemacht, alle Akteure aus dem eigenen Verein, zweimal eine volle Mehrzweckhal-le und dazu eine Stimmung, wie sie besser nicht hätte sein können. Die

Sitterswalder Kappeskepp feierten am vergangenen Wochenende ihre Kappensitzungen mit dem Mot-to Frühling, Sommer, Herbst und Winter. „Was haben eine Handgra-nate und eine Frau gemeinsam“, fragte Thorsten Frey im Sketch

„Nachtclub“ die Narren in der Hal-le. „Wenn du den Ring abziehst, ist das Haus weg.“ Den Faasebooze ge-fiehl die aufwändig inszeniert Show der Kappeskepp, in der sich Komik und Akrobatik abwechselten.

„Wir haben fast eine Woche lang aufgebaut und die Halle nach den vier Jahreszeiten geschmückt. Ins-gesamt waren 120 Mitlieder des Ver-eins auf den Beinen und haben das alles möglich gemacht“, sagt Thors-ten Frey, der Kassierer bei den Kap-peskepp ist. Die Garden lieferten einwandfreie Marsch- und Show-tänze ab. Und das Funkenduo Giulia und Chantal Wolff wussten ebenso zu überzeugen wie das Funkenma-riechen Elena Thiel.

Moderiert wurden die Kappensit-zungen von Sophia Nickles, Sandra Bömer und Jessica Hohlreiter, die nebenbei noch bei den Showtänzen

und und in Sketchen mitwirkten.Sophia Nickles gestand dem Pu-

blikum in ihrer Büttenrede, dass sie auf ältere Männer steht. „Ich hasse es, Schluss zu machen, und bei den älteren Männer passiert das ja ir-gendwann von alleine“, sagte die 27-Jährige. Die tänzerischen Hö-hepunkte der Kappeskepp kamen zum Schluss.

Die Golden Girls traten als Gru-selgestalten auf, und das Männer-ballett spielte auf urkomische Art und Weise Weihnachtsfilme auf der Bühne nach. Der Tex-Mix, beste-hend aus sieben Frauen und sieben Männern, krönte zum Abschluss mit einem Tanz zu fetziger Musik einen wieder einmal gelungenen Sitzungs-karneval in Sitterswald.

Sitterswalds Fastnachter reihen Sketche und Tänze kurzweilig aneinander. Kraftakt für 120 Akteure auf und hinter der Bühne.

Minigarde, Funkenduo Giulia und Chantal Wolff, Nachwuchsgarde, Ju-niorengarde, Prinzengarde, Funken-mariechen Elena Thiel, Golden Girls, Männerballett, Tex-Mix, Kellergeis-ter. Bei den Sketchen: Mina Paulus,

Klara Kessler, Amelie Scherer, Cari-na Faber, Mike Lonsdorfer, Angeli-ka Faber, Katja Lonsdorfer, Sophia Nickles, Florian Hitzelberger, Anna Carina Jung, Milena Wilbert, Christi-ne Wilbert, Erwin Wilbert, Thorsten Frey, Erich Scherer. Die Moderato-rinnen: Sophia Nickles, Sandra Bö-mer, Jessica Hohlreiter.

Die Akteureder Kappeskepp

INFO

Das Tex-Mix-Ensemble der Kappeskepp ist mit je sieben Frauen und Männern eine außergewöhnliche Tanzformation an der Oberen Saar. FOTO: HEIKO LEHMANN

Brebacher Kulturtreff zeigt Film über MadeiraBREBACH (red) Der Kultur- und Lese-treff Brebach zeigt einen Film-Vor-trag von Norbert Lohmann über die Insel Madeira am Donnerstag, 28. Februar, ab 19 Uhr. Der Kultur- und Lesetreff ist ein Stadtteilkultur-treff in gemeinsamer Trägerschaft der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Diakonie Saar. Madeira ist bekannt als Blumeninsel, hat aber

auch eine aufregende Landschaft zu bieten. Der Eintritt ist frei. Um An-meldung bis Mittwoch, 27. Februar, wird gebeten.

Informationen und Anmeldung: Kultur- und Lesetreff Brebach, Saarbrü-cker Straße 62, 66130 Saarbrücken, Tel.: (0681)872 641, E-Mail: [email protected].

Stadt gestaltet Neumarkt in Alt-Saarbrücken umSAARBRÜCKEN (red) Die Stadt Saar-brücken setzt dank des guten Wet-ters bereits ab Montag, 18. Februar, die Umgestaltung des Neumark-tes im Umfeld der Wilhelm-Hein-rich-Brücke fort.

Im Bereich zwischen dem HDI-Gebäude und der Sparkas-se soll ein großzügiger Platz ent-stehen. Dies ist möglich, weil die kleinen Straßen, die die Hohenzol-lernstraße, Neumarkt, Stengelstra-ße und Saaruferstraße miteinander verbinden, wegfallen. Der Platz wird durch Natursteinbänder optisch an-sprechend gestaltet. Neue Bänke la-den zum Verweilen ein. Außerdem stellt die Landeshauptstadt Fahrrad-ständer auf. Hinzu kommen neue Bäume, die den Platz aufwerten.

Während der Bauarbeiten wird die Hohenzollernstraße Richtung Neumarkt wieder zur Sackgasse. Wie vor der Winterpause richtet die Stadt vor der Baustelle einen Wendeham-mer ein. Fahrzeuge können bis zum Ende der Straße (Höhe Sparkasse)

fahren und dann problemlos wen-den. Die Verkehrsführung der Saar-uferstraße wird in dieser Zeit von zwei Spuren auf eine Spur je Fahrt-richtung eingegrenzt. Die Fußgän-gerumleitung führt mit einem klei-nen Schlenker am HDI-Gebäude vorbei und wird um die Baustelle herum an der Stengelstraße bis zur Kreuzung der Saaruferstraße ent-langgeführt.

Die Arbeiten dauern voraus-sichtlich bis Dienstag, 30. April. Die Kosten für die Sanierung der Wil-helm-Heinrich-Brücke und die Auf-wertung ihres Umfeldes einschließ-lich der Planung belaufen sich auf 8,5 Millionen Euro. Den Parkplatz am Neumarkt hatte die Stadt be-reits im Zuge der Brückensanierung neugestaltet. Zuvor gab es 38 Stell-plätze, die senkrecht zur Straße an-geordnet waren. Jetzt sind es noch 26, die schräg zur Straße angeordnet sind. Zwei davon sind als Behinder-tenparkplätze ausgewiesen. Zuvor gab es an dieser Stelle noch keine.

Völklinger Linke treten mit Liste ohne Frauen anVÖLKLINGEN (er) Die Mitglieder des Ortsverbands Völklingen der Partei Die Linke haben bei einer Mitglie-derversammlung ihre Gebietslis-te für die Stadtratswahl in Völklin-gen aufgestellt. In der Reihenfolge der Listenplätze sind dies Rudolf Altmeyer, Sebastian Borchart, Paul Ganster, Michael Mamiani, Thomas

Wagner, Rafael Brixius und Wolfgang Fieg. Frauen sind auf der Liste nicht vertreten. Der Ortsverbandsvorsit-zende Rafael Brixius erklärte, man wolle zumindest das Wahlergebnis von 2014 wieder erreichen. Damals waren die Linken mit fünf Sitzen in den insgesamt 45-köpfigen Völklin-ger Stadtrat eingezogen.

Ortsrat Völklingen diskutiert über Platz-NamenVÖLKLINGEN (red) Fürstenhausens neuer Dorfplatz, im vorigen Früh-jahr fertiggestellt und eingeweiht, ist bisher noch namenlos. Straßen-namen festzulegen oder zu ändern, ist eines der wenigen Rechte, die allein Ortsräten vorbehalten sind. Und so wird der Ortsrat Völklingen sich in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 19. Februar, 17 Uhr (Neu-es Rathaus Völklingen, Saal 2) mit dem neuen Platz befassen. Ein Na-mens-Vorschlag von Wolfgang Lo-renz, Grünen-Mitglied im Ortsrat, liegt auf dem Tisch: Er wünscht sich als Namenspaten Erich Schmidt, ei-nen Ringer aus Fürstenhausen, der in den 1950er-Jahren internationa-le Erfolge errang. Ansonsten disku-tiert das Gremium über die Arbeit des Sicherheitsbeirats und über ein Taubenhaus für Völklingen. Die Sit-zung ist öffentlich.

SA/SO, 16./17. FEBRUAR 2019

RGV

C6 Kultur regional/Lokales

Produktion dieser Seite:Susanne Brenner, Michael EmmerichFrank Kohler

Wo Lancelot vor Jungfrauen flieht

VON KERSTIN KRÄMER

HEUSWEILER Ein Kino, wo der Bür-germeister persönlich an der Kasse sitzt und allen Damen anlässlich des Valentinstags eine Rose verehrt wird –, ja, wo gibt’s denn sowas? In Heus-weiler. Dort betreiben Leo Schönho-fen und seine Frau Christa seit 1952 ein überaus schnuckeliges Filmthe-ater, dessen Geschichte bis 1927 zu-rückreicht und dessen wunderbare Atmosphäre regelmäßig Fans aus dem ganzen Saarland anlockt.

Der rote Vorhang öffnet sich heu-te nur noch dreimal die Woche für ausgewählte Arthouse-Filme – und für besondere Veranstaltungen wie die am Donnerstag: Zu „Musik und Film“ hatten die Aktion Kultur Heus-weiler und die Gemeinde Heuswei-ler in den stattlichen Kinosaal gela-den, der sich auch an diesem Abend bestens füllte.

„Musik und Film“ bedeutet Stummfilm mit Live-Vertonung, und dahinter stecken die gleichen Protagonisten, die seit Jahren unter dem Nenner „CinéConcert“ im Saar-brücker Kino Achteinhalb cineasti-sche Schätze heben und akustisch illustrieren: Jörg Abbing, Professor an der Hochschule für Musik Saar (HfM), und wechselnde Studieren-de seiner Improvisationsklasse. Bei ihrem nunmehr vierten Gastspiel in Heusweiler stand Ernst Lubitschs

Stummfilmkomödie „Die Puppe“ auf dem Programm, eine Verfilmung frei nach E.T.A. Hoffmanns phantas-tischer Erzählung „Der Sandmann“.

Komödienspezialist Lubitsch er-weist sich auch in diesem frühen Streifen von 1919 bereits als Meis-ter seines Fachs, so dass das Publi-kum aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kam. Worum geht’s? Jüngling Lancelot ist ein schüchterner Knabe, den die Weibesfurcht plagt. Umso größer sein Schreck, als sein reicher Onkel ihn partout verehelichen will und ihm 40 Jungfrauen präsentiert,

von denen Lancelot eine auswählen soll. Verstört flüchtet er in ein Klos-ter, doch als die gierigen Klosterbrü-der von der fetten Mitgift erfahren, fassen sie ebenfalls den Plan, ihn zu verheiraten – mit einer Puppe. Natürlich kommt es zur Verwechs-lung, das lebensechte Spielzeug ent-puppt sich als leibhaftige Frau, und bis zum Happy End der beiden Lie-benden spielt sich turbulent Bur-leskes ab.

Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Camilo Velas-quez (Violine) gaben dem Affen mu-

sikalisch reichlich Zucker und im-provisierten stilistisch bunt und diesmal besonders zitierfreudig über ein Repertoire von Georges Bizets „Carmen“ und Edvard Griegs „Peer Gynt“ bis zu Antonio Carlos Jobims „Girl from Ipanema“. Den guten Besuch wertete Klaus Kleine-feld vom mitveranstaltenden Verein Aktion Kultur – 2012 gegründet, um kulturell und bürgernah durch Ko-operationen neue Akzente zu setzen – als Beleg, dass solche Kinokonzer-te auch „in der Provinz“ Freunde fin-den.

Im legendären Heusweiler Kino gab es Hörenswertes: einen Stummfilm von Ernst Lubitsch, musikalisch live begleitet. Da war das Kino voll.

Volles Haus im schönen Heus-weiler Filmthe-ater: Während über die Lein-wand eine köst-liche Komödie flimmerte, sorg-ten im Dunkeln rechts dane-ben Jörg Abbing (Klavier), Anne Koch (Querflöte) und Juan Cami-lo Velasquez (Vi-oline) für furiose musikalische Be-gleitung. Foto: Kerstin Krämer

Das Filmtheater in Heusweiler ist ein Liebhaber-Kino mit ausge-suchten Filmen. An diesem Sams-tag, Sonntag und Montag, kann man dort, in der Saarlouiser Stra-ße 27, jeweils ab 20.15 Uhr die hoch gelobte Komödie „Womit haben wir das verdient?“ mit Ca-roline Peters sehen.Kontakt: (0 68 06) 66 24, E-Mail: [email protected]

FILM AM WOCHENENDE

Abba und Sinatra auf der OrgelSAARBRÜCKEN (red) Das Konzert „Let it Pipe“ des Wittenberger Pro-fessors Ulrich Lamberti mit seinen Beatles-Arrangements war eines der erfolgreichsten Orgelkonzerte der vergangenen Jahre. Nun folgt mit „Let it Pipe 2.0“ die Fortsetzung: diesmal mit Abba, Frank Sinatra und weiteren Größen der Popmu-sik. Zu hören sind die neuen Orgel-bearbeitungen am Sonntag, 17. Fe-bruar, 19.30 Uhr, in der Saarbrücker Johanneskirche. Der Eintritt ist frei.

Lesung im Theater im ViertelSAARBRÜCKEN (red) Kressmann Tay-lors Briefroman „Empfänger unbe-kannt“ haben Ruth Boguslawski und Eva Ohnesorg als szenische Lesung bearbeitet. Am Sonntag, 17. Febru-ar, 17 Uhr, steht die Geschichte einer vergifteten Freundschaft auf dem Programm des Saarbrücker Thea-ters im Viertel am Landwehrplatz. (Karten unter 0681/390 46 02).

(red) Schwungvolle Musik und vie-le bekannte Stücke aus Klassik und Pop sind am Sonntag, 17 Uhr, im Sulzbacher Salzbrunnenhaus zu hören. Schülerinnen und Schüler der Musikschule Sulzbach musi-zieren unter dem Motto „Das klin-gende Salzbrunnenhaus“. Der Ein-tritt ist frei.

TERMINE

SULZBACH

„Das klingende Salzbrunnenhaus“

(red) Eine musikalische Mischung von Barock über irische Folksongs bis hin zu modernen Melodien er-klingt am Sonntag, 17. Februar, 17 Uhr, in der evangelischen Mar-tinskirche in Köllerbach (Sprenger Straße 24). Das Ensemble „Wood & Keys“ mit dem Neunkircher Kom-ponisten Nino Deda und den Block-flötistinnen Susanne Dorscheid und Katja Fischer gastiert. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.

KÖLLERBACH

„Wood & Keys“ in der Martinskirche

(red) Post-Punk aus Belgien und aus Frankreich gibt es an diesem Sams-tag, 16. Februar, 19.30 Uhr, im Stu-dio 30 in der Mainzer Straße. Indiera Promo präsentiert dort ein Konzert von The Hermetic Electric und Ice-sun. Im Anschluss findet die Gothic Party im Studio 30 statt. Szene-DJ Gerdi legt Dark-Club-Klassiker auf. Karten zu 10 Euro (Party plus 5 Euro) an der Abendkasse.

ST.  JOHANN

Post-Punk und Party im Studio 30

Doppel-Konzert in der Blech-WerkstattSAARBRÜCKEN (red) Ein Doppel-konzert an ungewöhnlichem Ort gibt es am Sonntag, 17. Februar, 18 Uhr. In der Werkstatt von Buck Blech in der Großherzog-Friedrich-Stra-ße 95 spielen zwei Bands: Voices-Noises Lungs‘nTongues, ein Pro-jekt der Sängerin Anette von Eichel und des Posaunisten Christof The-wes. Und die Baseler improvisieren-de Band Ramsch. Der Eintritt ist frei, für Spenden geht ein Hut rum.

(red) Theater für Kinder ab vier Jah-ren gibt es am Sonntag, 17. Febru-ar, 15 Uhr, im Saarbrücker Schloss-keller. In der Reihe Kultur für Kids spielt das Theater Rootslöffel aus Nürnberg seinen Klassiker „Kasper und der silberne Ring“.

Karten zu 4,50/3 Euro: (06 81) 506-60 06

ATL-SAARBRÜCKEN

Kasperletheater im Schlosskeller

Kappeskepp begeistern Fangemeinde doppeltVON HEIKO LEHMANN

SITTERSWALD Handgemacht, alle Akteure aus dem eigenen Verein, zweimal eine volle Mehrzweckhal-le und dazu eine Stimmung, wie sie besser nicht hätte sein können. Die

Sitterswalder Kappeskepp feierten am vergangenen Wochenende ihre Kappensitzungen mit dem Mot-to Frühling, Sommer, Herbst und Winter. „Was haben eine Handgra-nate und eine Frau gemeinsam“, fragte Thorsten Frey im Sketch

„Nachtclub“ die Narren in der Hal-le. „Wenn du den Ring abziehst, ist das Haus weg.“ Den Faasebooze ge-fiehl die aufwändig inszeniert Show der Kappeskepp, in der sich Komik und Akrobatik abwechselten.

„Wir haben fast eine Woche lang aufgebaut und die Halle nach den vier Jahreszeiten geschmückt. Ins-gesamt waren 120 Mitlieder des Ver-eins auf den Beinen und haben das alles möglich gemacht“, sagt Thors-ten Frey, der Kassierer bei den Kap-peskepp ist. Die Garden lieferten einwandfreie Marsch- und Show-tänze ab. Und das Funkenduo Giulia und Chantal Wolff wussten ebenso zu überzeugen wie das Funkenma-riechen Elena Thiel.

Moderiert wurden die Kappensit-zungen von Sophia Nickles, Sandra Bömer und Jessica Hohlreiter, die nebenbei noch bei den Showtänzen

und und in Sketchen mitwirkten.Sophia Nickles gestand dem Pu-

blikum in ihrer Büttenrede, dass sie auf ältere Männer steht. „Ich hasse es, Schluss zu machen, und bei den älteren Männer passiert das ja ir-gendwann von alleine“, sagte die 27-Jährige. Die tänzerischen Hö-hepunkte der Kappeskepp kamen zum Schluss.

Die Golden Girls traten als Gru-selgestalten auf, und das Männer-ballett spielte auf urkomische Art und Weise Weihnachtsfilme auf der Bühne nach. Der Tex-Mix, beste-hend aus sieben Frauen und sieben Männern, krönte zum Abschluss mit einem Tanz zu fetziger Musik einen wieder einmal gelungenen Sitzungs-karneval in Sitterswald.

Sitterswalds Fastnachter reihen Sketche und Tänze kurzweilig aneinander. Kraftakt für 120 Akteure auf und hinter der Bühne.

Minigarde, Funkenduo Giulia und Chantal Wolff, Nachwuchsgarde, Ju-niorengarde, Prinzengarde, Funken-mariechen Elena Thiel, Golden Girls, Männerballett, Tex-Mix, Kellergeis-ter. Bei den Sketchen: Mina Paulus,

Klara Kessler, Amelie Scherer, Cari-na Faber, Mike Lonsdorfer, Angeli-ka Faber, Katja Lonsdorfer, Sophia Nickles, Florian Hitzelberger, Anna Carina Jung, Milena Wilbert, Christi-ne Wilbert, Erwin Wilbert, Thorsten Frey, Erich Scherer. Die Moderato-rinnen: Sophia Nickles, Sandra Bö-mer, Jessica Hohlreiter.

Die Akteureder Kappeskepp

INFO

Das Tex-Mix-Ensemble der Kappeskepp ist mit je sieben Frauen und Männern eine außergewöhnliche Tanzformation an der Oberen Saar. FOTO: HEIKO LEHMANN

Brebacher Kulturtreff zeigt Film über MadeiraBREBACH (red) Der Kultur- und Lese-treff Brebach zeigt einen Film-Vor-trag von Norbert Lohmann über die Insel Madeira am Donnerstag, 28. Februar, ab 19 Uhr. Der Kultur- und Lesetreff ist ein Stadtteilkultur-treff in gemeinsamer Trägerschaft der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Diakonie Saar. Madeira ist bekannt als Blumeninsel, hat aber

auch eine aufregende Landschaft zu bieten. Der Eintritt ist frei. Um An-meldung bis Mittwoch, 27. Februar, wird gebeten.

Informationen und Anmeldung: Kultur- und Lesetreff Brebach, Saarbrü-cker Straße 62, 66130 Saarbrücken, Tel.: (0681)872 641, E-Mail: [email protected].

Stadt gestaltet Neumarkt in Alt-Saarbrücken umSAARBRÜCKEN (red) Die Stadt Saar-brücken setzt dank des guten Wet-ters bereits ab Montag, 18. Februar, die Umgestaltung des Neumark-tes im Umfeld der Wilhelm-Hein-rich-Brücke fort.

Im Bereich zwischen dem HDI-Gebäude und der Sparkas-se soll ein großzügiger Platz ent-stehen. Dies ist möglich, weil die kleinen Straßen, die die Hohenzol-lernstraße, Neumarkt, Stengelstra-ße und Saaruferstraße miteinander verbinden, wegfallen. Der Platz wird durch Natursteinbänder optisch an-sprechend gestaltet. Neue Bänke la-den zum Verweilen ein. Außerdem stellt die Landeshauptstadt Fahrrad-ständer auf. Hinzu kommen neue Bäume, die den Platz aufwerten.

Während der Bauarbeiten wird die Hohenzollernstraße Richtung Neumarkt wieder zur Sackgasse. Wie vor der Winterpause richtet die Stadt vor der Baustelle einen Wendeham-mer ein. Fahrzeuge können bis zum Ende der Straße (Höhe Sparkasse)

fahren und dann problemlos wen-den. Die Verkehrsführung der Saar-uferstraße wird in dieser Zeit von zwei Spuren auf eine Spur je Fahrt-richtung eingegrenzt. Die Fußgän-gerumleitung führt mit einem klei-nen Schlenker am HDI-Gebäude vorbei und wird um die Baustelle herum an der Stengelstraße bis zur Kreuzung der Saaruferstraße ent-langgeführt.

Die Arbeiten dauern voraus-sichtlich bis Dienstag, 30. April. Die Kosten für die Sanierung der Wil-helm-Heinrich-Brücke und die Auf-wertung ihres Umfeldes einschließ-lich der Planung belaufen sich auf 8,5 Millionen Euro. Den Parkplatz am Neumarkt hatte die Stadt be-reits im Zuge der Brückensanierung neugestaltet. Zuvor gab es 38 Stell-plätze, die senkrecht zur Straße an-geordnet waren. Jetzt sind es noch 26, die schräg zur Straße angeordnet sind. Zwei davon sind als Behinder-tenparkplätze ausgewiesen. Zuvor gab es an dieser Stelle noch keine.

Völklinger Linke treten mit Liste ohne Frauen anVÖLKLINGEN (er) Die Mitglieder des Ortsverbands Völklingen der Partei Die Linke haben bei einer Mitglie-derversammlung ihre Gebietslis-te für die Stadtratswahl in Völklin-gen aufgestellt. In der Reihenfolge der Listenplätze sind dies Rudolf Altmeyer, Sebastian Borchart, Paul Ganster, Michael Mamiani, Thomas

Wagner, Rafael Brixius und Wolfgang Fieg. Frauen sind auf der Liste nicht vertreten. Der Ortsverbandsvorsit-zende Rafael Brixius erklärte, man wolle zumindest das Wahlergebnis von 2014 wieder erreichen. Damals waren die Linken mit fünf Sitzen in den insgesamt 45-köpfigen Völklin-ger Stadtrat eingezogen.

Ortsrat Völklingen diskutiert über Platz-NamenVÖLKLINGEN (red) Fürstenhausens neuer Dorfplatz, im vorigen Früh-jahr fertiggestellt und eingeweiht, ist bisher noch namenlos. Straßen-namen festzulegen oder zu ändern, ist eines der wenigen Rechte, die allein Ortsräten vorbehalten sind. Und so wird der Ortsrat Völklingen sich in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 19. Februar, 17 Uhr (Neu-es Rathaus Völklingen, Saal 2) mit dem neuen Platz befassen. Ein Na-mens-Vorschlag von Wolfgang Lo-renz, Grünen-Mitglied im Ortsrat, liegt auf dem Tisch: Er wünscht sich als Namenspaten Erich Schmidt, ei-nen Ringer aus Fürstenhausen, der in den 1950er-Jahren internationa-le Erfolge errang. Ansonsten disku-tiert das Gremium über die Arbeit des Sicherheitsbeirats und über ein Taubenhaus für Völklingen. Die Sit-zung ist öffentlich.

Ak

tio

n K

ult

ur

Heusweiler

Sonderdruck aus der Saarbrücker Zeitung vom 16./17. Februar 2019