Seminar am Institut für Psychologie der Technischen Universität Darmstadt WS 06/07 Michaela Lehr...

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Seminar am Institut für Psychologieder Technischen Universität DarmstadtWS 06/07

Michaela Lehr

Rüdiger Lich

Christoph SchacherBeraterverhaltenBeraterverhalten

Förderung des selbstregulierten Lernens und der sozialen Kompetenz von

Schülerinnen und Schülern durch Beratung

18.12.2006

BeraterverhaltenMichaela Lehr, Rüdiger Lich, Christoph

Schacher

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Übersicht

Beratung- Was soll das bringen? Wie kann man das

strukturieren?

Grundhaltungen des Beraters- Was muss ein guter Berater „mitbringen“?

Wichtige Aspekte des Beratungsgesprächs- Was ist in den einzelnen Gesprächsphasen zu

beachten? Was kann uns dort helfen?

18.12.2006

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Ziele der Beratung

Informationssuche/ Orientierungshilfe

Persönlichkeitsentwicklung

Problemklärung

Ausgleich unterschiedlicher Interessen

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Beratungsablauf

Lässt sich als ein Problemlösungsprozess beschreiben

Vollzieht sich typischerweise in einer Reihe von Handlungsschritten

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Handlungsschritte

1) Allgemeine Orientierung

2) Problemanalyse

3) Erzeugung und Bewertung von Alternativen

4) Entscheidung, Planung und Durchführung

5) Durchführung der Lösungsstrategie

6) Evaluierung

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Beratungssituation

Problem

Rat Suchender Berater

Beratungskontext

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Rollenspiel

„Grundhaltung des Beraters“

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Grundhaltung des Beraters

Primat der Haltungen vor den Techniken

Persönlichkeit des Beraters, sein Menschenbild, die Beziehung zwischen Berater und Klienten, sowie die ständige kritische Reflexion der Beraterrolle bilden die Grundlage für den Beratungsprozess

Grundlagen kommen vor jeder „Beratungstechno-logie"

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Beratungsstern (Hennig & Ehinger, 2003)

Zusammenarbeitmit den Eltern

verbessern

Kontext

Eigenverantwortung Ressourcen

Lösungen

Empathie

1

2

34

5

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Empathie

Einfühlungsvermögen

Akzeptanz

Kongruenz & Authentizität

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Kontext

„Wie würde ich denken, wenn ich in dem selben sozialen Kontext wie der Ratsuchende leben würde?“

Verstehen der Problemsituation

Berücksichtigung der Stärken und Ressourcen

Fragen zum Verständnis des Kontextes in allen Phasen des Gesprächs möglich

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Eigenverantwortlichkeit

Verantwortung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln

Beratung als „Hilfe zur Selbsthilfe“

Unterstützung der Bereitschaft zu Kooperation und Verhaltensänderung

Selbstwirksamkeit

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Ressourcenorientierung

Mobilisierung/Betonung der Stärken und positiven Seiten

Vertrauen in die Beratungssituation

Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten

Förderung der Selbstwirksamkeit & der Eigenverantwortung

Anstieg der Kooperationsbereitschaft

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Lösungsfokussierung

Problembetrachtung & -definition liefert wichtige Hinweise zur Lösungsfindung

Gemeinsame Suche & Diskussion von Lösungen

20% Problemanteil – 80% Lösungsanteil

Würdigen bisheriger Lösungsversuche

Lösen eines Problems = Lösen vom Problem

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Klare Kommunikation aus der Erwachsenen-Position

Eltern-Ich

Erw.-Ich

Kind-Ich Kind-Ich

Erw.-Ich

Eltern-Ich

Lehrer Eltern

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Beispiele aus dem Schulalltag

1) LehrerIn: „Sind Sie mit mir nicht auch einer Meinung, dass Sie

den Fernsehkonsum Ihres Sohnes einschränken sollten?

2) LehrerIn: „Ich werde es schon für Sie arrangieren, dass Sie eine

Unterstützung vom Jugendamt bekommen.“

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Beispiel 1) aus dem Schulalltag

LehrerIn: „Sind Sie mit mir nicht auch einer Meinung, dass Sie

den Fernsehkonsum Ihres Sohnes einschränken sollten?

LehrerIn: „Wie sehen bzw. beurteilen Sie den Fernsehkonsum

Ihres Sohnes?

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Beispiel 2) aus dem Schulalltag

LehrerIn: „Ich werde es schon für Sie arrangieren, dass Sie eine

Unterstützung vom Jugendamt bekommen.“

LehrerIn: „Welche Schritte haben Sie schon unternommen bzw.

werden Sie unternehmen, um eine finanzielle Unterstützung vom Jugendamt zu erhalten?“

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Gesprächsphasen

Anfangsphase / Kontaktphase

Gesprächskern (P E L Z)- Problemwahrnehmung und –definition- Erklärungsmodelle- Lösungsversuche- Ziele / Zielvereinbarungen

Verabschiedung

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Anfangsphase / Kontaktphase

Ziele dieser Phase:

Kontaktherstellung

Schaffung einer angenehmen Atmosphäre

Funktionierenden Alltag ansprechen

Angst und Aufregung reduzieren

Offenheit herstellen

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Anfangsphase / Kontaktphase

Möglichkeiten zur Gesprächseröffnung:

- „Ich habe sie zu diesem Gespräch gebeten, um Folgendes zu besprechen…“ (Schilderung der Lage)

- „Wie sehen Sie das?“

- „Welche Gedanken haben Sie sich schon gemacht?“

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Anfangsphase / Kontaktphase

Hilfreiche Tricks:

Stärken ansprechen

Schwächen positiv formulieren

„immer“ stimmt nie

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Gesprächsführung

Verstehen Leiten

- Zuhören - strukturieren

- Fragen - Lösungswege

- Gedanken wiedergeben - Stellungnahmen

- Gefühle wiedergeben - Beziehung klären

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Gesprächstechniken

Nonverbales Zuhören

Umschreibendes Zuhören (paraphrasieren)

Aktives Zuhören (verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte)

Offene W- Fragen stellen

Vorschläge, Ratschläge und Anweisungen erteilen

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Nonverbales Zuhören

Zeigt dem Gesprächspartner die Bereitschaft des Zuhörens und Verstehens durch:

- Blickkontakt

- Kopfnicken

- Lächeln

- Zugewandte Körperhaltung

- Äußerungen wie „hm“, „aha“, „aja“ usw.

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Umschreibendes Zuhören (paraphrasieren)

Lässt die Eltern erkennen, dass ihre Aussagen verstanden wurden:

- „Verstehe ich Sie richtig, dass…“

- „Sie meinen also, dass…“

- „Ihnen ist wichtig, dass…“

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Aktives Zuhören (verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte)

Überprüft die Richtigkeit der Wahrnehmung und Inter-pretation des Lehrers in Bezug auf die Elternaussagen:

- „Sie haben das Gefühl, dass…“

- „Sie meinen also, dass…“

! NUR in fragender Formulierung , NICHT feststellend!

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Offene W- Fragen stellen:

Gibt Eltern die Möglichkeit zu reflektieren, innere Sortierungsprozesse zu gehen, neue Perspektiven zu sehen & sich aktiv an der Lösung zu beteiligen

- „Was…“

- „Wann…“

- „Wo…“

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Vorschläge, Ratschläge und Anweisungen erteilen

Gibt eindeutig die Richtung und die Lösung an

-> jedoch nicht den eigentlichen Prozess, die „Hilfe zur Selbsthilfe“, aus den Augen verlieren

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Kommunikationsebenen

Inhaltsebene

Beziehungs- / Bedeutungsebene

Gefühlsebene

A) Wünsche-Ebene

B) Reaktions- / Handlungsebene

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Inhaltsebene

Die Situation genauer schildern lassen:

- Was für ein Anliegen beschäftigt Sie?

- Wie macht sich das zu Hause bemerkbar?

- Wann und wo tritt dieses Verhalten auf?

- Wie sieht das dann konkret aus?

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Beziehungs- / Bedeutungsebene

Eltern nach Erklärungen, Bedeutungen der Situation in Bezug auf mich, sich selbst und andere fragen:

- Was bedeutet das für Sie?

- Wie sehen Sie das?

- Wie beurteilen Sie die Reaktion von…?

- Welche Ursachen vermuten Sie?

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Gefühlsebene

Eltern nach ihren mit den Erklärungen verbundenen Gefühlen fragen:

- Wie fühlen Sie sich?

- Wäre es Ihnen wohler wenn…?

- Wie geht es Ihnen dabei?

- Wie empfinden Sie das?

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Wünsche-Ebene

Eltern nach ihren durch ihre Gefühle ausgelösten Wünschen & Erwartungen an mich, sich selbst & anderen fragen:

- Was denken Sie wie es weitergehen soll?

- Was stellen sie sich für die Zukunft vor?

- Welche weiteren Vorgehensweisen wären Ihnen lieb?

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Reaktions- / Handlungsebene

Eltern nach ihren durch die Gefühle ausgelösten Reaktionen & Handlungen fragen:

- Wie reagieren Sie dann in dieser Situation?

- Wie reagieren Sie auf dieses Verhalten?

- Was müssten Sie Ihrer Meinung nach tun, um dieses Verhalten zu ändern?

18.12.2006

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Gesprächsführung

Verstehen Leiten

- Zuhören - strukturieren

- Fragen - Lösungswege

- Gedanken wiedergeben - Stellungnahmen

- Gefühle wiedergeben - Beziehung klären

18.12.2006

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„Problemwahrnehmung und Problemdefinition“

Ziele dieser Phase:

Erfassen der Annahmen und Kenntnisse, die die Eltern über die Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderbarkeit des Problems haben

Gesprächskern - P -

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Problemwahrnehmung und Problemdefinition - Wie sieht das Problem aus? - Welchen Bezug habe ich zu dem Problem?

- Wie habe ich mich bereits mit dem Problem auseinandergesetzt?

- Hat schon etwas Erfolg gebracht?

- Welche Misserfolge gab es?

Gesprächskern - P -

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Gesprächskern - E -

„Erklärungsmodelle“

Ziele dieser Phase:

Erfassen der Ursachen und Entstehung des Problems:

- Wie erklären sich die Einzelnen das Problem?

- Welche Ursachen gibt es möglicherweise noch?

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Erklärungsmodelle- Systemische Erklärungsansicht

- Ansatz, der Individuen als soziale Systeme begreift

- Funktionsfähigkeit des gesamten Systems

- Keine Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge

- Lösungsfindung steht im Mittelpunkt

Gesprächskern - E -

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Stärkung der Eigenverantwortung

Problem wird als Geschehen ohne Einflussmöglich-keiten gesehen

Es-Haftigkeit

Ziel:

- Ich-Haltung einnehmen, um Kontrolle darüber zu erhalten

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Frageformen zur Eigenverantwortung:

- „Wann gab es Ausnahmen?“

- „Wann waren Sie zuletzt stolz auf Ihr Kind?“

- „Wie sah das aus, als es besser war?“

- „Wie haben Sie bisher versucht das Problem zu reduzieren?“

Gesprächskern - E -

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Gesprächskern - L -

„Lösungsversuche“

Ziele dieser Phase:

Sammlung verschiedener Lösungsansätze

Abwägen der Erfolgschancen

Der Lehrer muss auch lösungskompetent sein, z. B. Beratungsstellen kennen!

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Gesprächskern - L -

Grundsatz:- Wer ein Problem hat, hat auch immer eine Lösung!

(Jeder hat Ressourcen)

Häufiges Problem:- Eltern oder Schüler haben Ressourcen zur Lösung

eines Problems noch nicht wahrgenommen oder erkannt.

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Gesprächskern - L -

Wir suchen Lösungen gemeinsam mit den Eltern

- weil sie die Kind-Experten sind

- um die Eigenverantwortung zu stärken

- um Lösungsansätze leichter akzeptierbar zu machen

- um die Lösungskompetenz der Eltern zu erhöhen (beim nächsten Mal können Sie das vielleicht allein)

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Lösungsversuche

Können wir auch hier W-Fragen einsetzen?

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Lösungsversuche

Wie können wir hier W-Fragen einsetzen?

1. Schritt-für-Schritt-Fragen denn die Lösung des ganzen Problems könnte

überfordern Konjunktiv Indikativ Beispiel: „Was ist denn der entscheidende Grund,

warum Sie so depressiv sind?“ „Womit könnte das denn zusammenhängen, dass Sie sich in der Vergangenheit oft als so depressiv erlebt haben?“

2. Nach Ressourcen fragen Ausnahmen können Aufschluss geben

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„Fundgruben“ für Lösungsansätze

Folgende Fragen können Schülern und Eltern beim Auffinden ihrer Ressourcen helfen:- Welche ähnlichen Probleme gab es in der

Vergangenheit? Wie wurden sie gelöst?- Was kann der Schüler gut? Was macht er gern?- Welche Lösungsversuche wurden schon

unternommen? Mit welchem Erfolg?- Welche Ideen gibt es noch? Wie werden die

Erfolgschancen eingeschätzt?- Welche Unterstützung kann man sich von außen dazu

holen? (Hier ist auch der Lehrer gefragt)

18.12.2006

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Gesprächskern - Z -

„Ziele / Zielvereinbarungen“

Ziele dieser Phase:

Einigung auf ein (vorläufiges) Ziel

Aufgaben verteilen, wer was bis wann unternimmt

Vereinbarung eines neuen Termins (Ziele in Bezug auf den Beratungsprozess)

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Ziele / Zielvereinbarungen

Die Ziele des Lehrers können von denen der Eltern differieren

- Stures Festhalten an den Zielen gefährdet die kooperative Gesprächsform und führt zu Widerständen

Es sollte eine ausgewogene Position zwischen Beharrlichkeit und Freiraum gefunden werden

Die Ziele und Vereinbarungen sollten schriftlich festgehalten werden!

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Ziele / Zielvereinbarungen

Gute Ziele sind SMART- spezifisch:

konkret, verhaltensbezogen formuliert

- messbar: „sichtbar“ wenn erreicht

- anspruchsvoll herausfordernd und motivierend

- realistisch: realistisch und erreichbar für die Eltern / Schüler

- terminiert: zeitlich festgelegt

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Ziele / Zielvereinbarungen

Gute Ziele- sind bedeutsam für die Eltern (bzw. Schüler)- können in Teilschritte zerlegt werden- sind positiv formuliert („Sondern?“)- haben keine Komparative („besser verstehen“, „öfter

melden“)- heben die Eigenverantwortung und Eigenkontrolle der

Eltern / Schüler hervor- sind mit dem Wertesystem der Eltern / Schüler

vereinbar- fördern Zuversicht und Hoffnung auf Verbesserung- machen deutlich, dass das Erreichen harte Arbeit und

Veränderungen fordert ( anspruchsvoll)

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Ziele / Zielvereinbarungen

Eine kleine Übung:

- Ihr erhaltet einzelne Sätze, die in einem Gespräch fallen können.

- Formuliert eine W-Frage als Antwort, die eurem Gesprächspartner das Auffinden von Zielen ermöglicht!

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Verabschiedung

Ziele dieser Phase

Klares Ende setzen

Vereinbarungen zusammenfassen

evt. neuen Gesprächstermin vereinbaren

Positives Feedback geben, stärken, ermutigen, motivieren

18.12.2006

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Zusammenfassung

Beratung- kann unterschiedliche Ziele verfolgen- ist ein Prozess, der in verschiedene Handlungsschritte

zerlegt werden kann

Berater- sollte eine kooperative Einstellung mitbringen- seine Persönlichkeit, sein Verhältnis zum Klienten und

die ständige kritische Reflexion spielen eine große Rolle- Stern der erfolgreichen Gesprächsführung: Empathie,

Kontextberücksichtigung, Stärkung der Eigenverantwortung, Ressourcenorientierung, Lösungsfokussierung

18.12.2006

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Zusammenfassung

Nützliche Erklärungshilfen & Strukturierungsmodelle

- Eltern- / Kind- / Erwachsenen-Ich

- Gesprächsphasen / PELZ-Modell

- 2 x 4 Kommunikationsformen zum Verstehen und Leiten

- auf allen 4 Kommunikationsebenen kommunizieren

- Es / Ich

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Zusammenfassung

Nützliche (Gesprächs-)Techniken und Methoden

- Offenen W-Fragen (überall nützlich)

- Nonverbales / Umschreibendes / Aktives Zuhören

- Positive Formulierungen (Ziele / Schwächen) „Sondern?“

- „immer“ stimmt bei Symptomen nie

- W-Fragen in kleinen Schritten

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Das war‘s...

Vielen Dank

für die Aufmerksamkeit

und frohe Weihnachten!

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