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Sommerakademie Forum Umweltbildung2017-08-22

Bundesministerium für BildungAbteilung II/8 IT-Didaktik und digitale Medien

Foliensatz zusammengestellt vonMartin Bauer und Stephan Waba

Bildquellen: soweit nicht anders angegeben CC0 (Pixabay.com)

„Die digitale Disruption löse Erwartungen, aber auch Ängste aus. […] Denn Roboter übernehmen immer mehr Arbeiten, die von Menschen gemacht werden. Dies löse einen enormen Druck auf Gesellschaft und Wirtschaft aus. Betroffen davon seien alle, auch Teilbereiche von "White Collar"-Jobs […] würden zunehmend von Algorithmen gelenkt.“

Schätzungen zufolge könnten mittelfristig die Hälfte aller Jobs wegfallen.

Die Presse 17.11.2016

• 9.30 – 10.30 Einstieg

• 10.30 – 11.00 Inhalte der „Digitalen Grundbildung“ im Detail

• 11.00 – 11.30 Kaffeepause

• 11.30 – 12.15 Arbeitskreise

• 12.15 – 12.45 Austausch, Abschluss

Ablauf/Zeitplan: Vorschlag

Bildquelle: http://de.webfail.com/ac7b6abcc49

1980

Festplatte 250 MBIBM PC, Intel 8088

4,77 MHz, 64 kB

VW Golf GTI 110 PS HiFi Studio

Bildquelle: http://de.webfail.com/ac7b6abcc49

2017

∞ TBCloud

iPhone 7A10 Chip, 256 GB

Tesla Model S, 422 PS2,5 s von 0-100 km/h613 km Reichweite

Streaming

Die Digitalisierung bewirkte eine

disruptive Veränderung unserer Umwelt

„Zwölf Prozent aller Arbeitsplätze in Österreich sind leicht automatisierbar. Das bedeutet aber noch nicht zwingend, dass sie verschwinden.“

Sylvia KubaZuständig für Themenfeld Digitalisierung in der

Arbeiterkammer Wien

Raten/Schätzen Sie:

• Seit wann gibt es das World Wide Web?

– 12.03.1989: Vorstellung durch Tim Berners-Lee am CERN in Genf ►28 Jahre

• Seit wann gibt es Multitouch-Smartphones?

– 09.01.2007: Vorstellung iPhone durch Steve Jobs ►10 Jahre

• Seit wann gibt es den Like-Button?

– 09.02.2009 Facebook ►8 Jahre

• Wie oft hat #DonaldTrump bis zu seinem Amtsantritt getwittert?

– 34.000-mal ►2 Jahre

Wie rasch verläuft die digitale Disruption?

„Um in unserem Alltag

mündige Entscheidungentreffen zu können, sind immer mehr digitale Kompetenzen gefragt.“

Netzwerk Digitale Bildung2016

Quelle: http://www.ams.at/_docs/001_spezialthema_0315.pdf

Arbeitslosenquote in Österreich nach Bildungsabschluss

20

17

29,2 %

9,9 %

DIGITAL GEPRÄGT

Alltag

„Wissen, das digital zur Verfügung steht, kann leichter

geteilt werden und vielen zugleich zugänglich gemacht werden. Ein wichtiger Schlüssel für die flächendeckende Nutzung dieser Potenziale ist die Medienkompetenz.“

Netzwerk Digitale Bildung2016

48

46

42

50

43

49

54

49

0 20 40 60 80 100

MP3-Player

Handy/Smartphone

Spielkonsole

CD-Player

Jungen

Mädchen

Gerätebesitz Kinder 6-13J 2014 (Auswahl)

Quelle: KIM Studie 2014, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

51

71

91

98

58

77

93

95

0 20 40 60 80 100

Fernsehgerät

Computer/Laptop

Internetzugang

Handy/Smartphone

Jungen

Mädchen

Gerätebesitz Jugendliche 12-19J 2016 (Auswahl)

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

82

47

807276

8876

92

74

95

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Computerbesitz Smartphonebesitz

2012

2013

2014

2015

2016

Computer/Laptopbesitz – Smartphonebesitz 12-19J 2016

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

16

25

24

38

34

28

29

16

0 20 40 60 80 100

Buch lesen

Internet nutzen

Radio hören

Handy/Smartphone nutzen

jeden/fast jeden Tag

ein-/mehrmals proWoche

Medienbeschäftigung der Kinder 6-13J 2014 (Auswahl)

Quelle: KIM Studie 2014, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

18

56

87

92

20

21

9

4

0 20 40 60 80 100

Buch lesen

Radio hören

Internet nutzen

Handy/Smartphone nutzen

jeden/fast jeden Tag

ein-/mehrmals proWoche

Medienbeschäftigung der Jugendlichen 12-19J 2016 (Auswahl)

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

40 37 40 4048 44 42 40 39 36 38

0

10

20

30

40

50

60

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Bücher lesen 12-19J 2006-2016

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

27

73

91

22

74

88

22

82

86

0 20 40 60 80 100

Tablet-PC

Computer/Laptop

Handy/Smartphone

2014

2015

2016

Wege der Internetnutzung Jugendliche 2014-2016

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

16

15

32

26

51

58

5

10

13

26

32

69

0 20 40 60 80

Snapchat

Google

Instagram

Facebook

WhatsApp

YouTube

Jungen

Mädchen

Beliebte Internetangebote – Jugendliche 2016

Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

INNOVATIONSFÄHIGKEIT

Basis für wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit

„Es reicht längst nicht mehr aus, E-Mails schreiben zu können oder eine Suchmaschine zu bedienen. Komplette Arbeits-prozesse werden in Zukunft in den digitalen Bereich verlagert werden […].“

Netzwerk Digitale Bildung2016

„Mir hat dieses Projekt Spaß gemacht. Ich werde immer noch von anderen darauf angesprochen, wie

toll wir das gemacht haben.“Daniel Hoblik, 6M

„Heute geht es nicht mehr darum,

dass die Oma an ihrem 70.

Geburtstag ein Gedicht aufsagen

kann, das sie als Kind in der

Schule gelernt hat.“

Christoph MeinelInformatiker und Professor für Internet-

Technologien

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Christoph_meinel.jpg CC-BY-SA

„Dabei geht es nicht mehr um den Erwerb von Faktenwissen – viel bedeutender wird die Kompetenz, sich Wissen selbstorganisiert anzueignen, es anzuwenden und kreative Lösungen für Problemstellungen eigenständig entwickeln zu können.“

Netzwerk digitale Bildung2016

Unser Ziel

Mit Hilfe der Bildungseinrichtungen und eines umfassenden digitalen Bildungskonzeptes Kinder und Jugendliche mit jenen Kompetenzen auszustatten, die für eine selbstbestimmte gesellschaftliche Partizipation notwendig sind.

Kein Kind verlässt die Schule ohne digitale Kompetenzen!

Unsere Maßnahmen

Das Bild von der Digitalen Bildung beruht auf 4 Säulen. Sie sind alle vier eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.

• Übung „Digitale Grundbildung“ in der 5. und 8. Schulstufe

– Ausmaß: 2 bis 4 Wochenstunden.

– Stufenweise Umsetzung im kommenden Schuljahr, ab 2018/19 an allen Schulen der Sekundarstufe I.

• digi.check in der 8. Schulstufe – überprüft den Lernerfolg und liefert einen individuellen Kompetenznachweis

• Begleitmaßnahmen

– Weiterbildungsangebote an PH

– Peer-Learning Formate im Rahmen von eEducation

– Digitale Unterrichtsmaterialien und Lernmodule

Maßnahmen

Lehrplaninhalte „Digitale Grundbildung“ in der Sek I

Digitale Kompetenz, Informatische Kompetenz, Medienkompetenz und politische Kompetenz

• Gesellschaftliche Aspekte von Medienwandel und Digitalisierung

• Informations-, Daten- und Medienkompetenz

• Office-Anwendungen

• Mediengestaltung

• Digitale Kommunikation und Social Media

• Sicherheit

• Technische Problemlösung

• Computational Thinking

Beispiele für Umsetzungsvarianten der digitalen Grundbildung Sek I

1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse

Variante A 1 Stunde integrativ

1 Stunde integrativ

Variante B 1 Stunde integrativ

1 Stunde definiert

Variante C 1 Stundedefiniert

1 Stunde definiert

Variante D 1 Stunde definiert 1 Stunde integrativ

1 Stundeintegrativ

Variante E 1 Stunde definiert 1 Stunde definiert 1 Stundeintegrativ

1 Stunde integrativ

digi.komp und digi.check – www.digikomp.at

„Denken lernen, Probleme lösen“ für 100 Volksschulen in Österreich

• Fixe Education Innovation Studios (EIS) an 8 öffentlichen Pädagogischen Hochschulen-> Lehrer/innenaus- und –fortbildung

• 20 Mobile EIS für Schulcluster in Österreich= 100 Volksschulen, Rollout über PHen

• Projektbegleitung und –entwicklung durch PH Wien und PH NÖ gemeinsam mit PHeLS

• Berufseinsteiger: Ab Herbst 2017 erwerben alle neu einsteigenden Lehrpersonen standardisierte digitale Kompetenzen (digikompP)

• Nachweis digitaler Kompetenzen bis zum Ende der Berufseinstiegsphase im Rahmen eines Pflichtportfolios:✓ Digitaler Kompetenzcheck (digi.check)✓ Absolvierung „Digitale Fachdidaktik“ (6 ECTS)✓ Digitales Portfolio zur Reflexion der eigenen Lehrtätigkeit

• Ausbau der Angebote der Virtuellen Pädagogischen Hochschule

• Fortbildung, Peer-Learning über eEducation und Mobile Learning

Maßnahmen

digi.komp P in der Berufseinstiegsphase

Zertifikatdigi.komp P

Virtuelle PH – künftige Schwerpunkte

Digital-innovative Hochschullehre

Unterstützung der Pädagogischen Hochschulen bei der Erweiterung des eigenen Angebots

Informationshub und Formatentwicklung

Vermittlung digitaler Kompetenzen für PH-Lehrende

digi.kompP in der Berufseinstiegsphase

Erstellung einer zentralen Website zur Begleitung der Maßnahme

Entwicklung von OER-Materialien zur Förderung digitaler Kompetenzen von PädagogInnen

Gesammelte Darstellung des österreichweiten Angebots an Lehrveranstaltungen aller PHen

1.490 eEducation-Schulen

• Breitbandinitiative für die Anbindung der Pflichtschulen in Kooperation mit BMVIT

• Ausbau der technischen Infrastruktur an Schulen

• Umsetzungskonzept für Pflichtschulen, das Schulen und Schulerhaltern Beratung und Service für Auf- und Ausbau der Infrastruktur bietet

Maßnahmen

• Aufbau der Eduthek – ein Portal für digitale Lehr- und Lernmaterialien, das Content- und Medienangebote bündelt wie– Lehr- und Lernmaterialien– Pädagogisch empfohlene Apps und Spiele– Innovative Tools für moderne Unterrichtsformate

• Förderung des Einsatzes von Open Educational Resources (OER)

Maßnahmen

„Durch die Digitalisierungentwickelt sich eine neueKulturtechnik - der kompetente Umgang mitdigitalen Medien - die ihrerseitsdie traditionellenKulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnenergänzt und verändert.“

Deutsche Kultusministerkonferenz

2016

Mag. Stephan Waba, M.A.

Abteilung II/8 IT-Didaktik und digitale Medien

Bundesministerium für Bildung

Minoritenplatz 5

1010 Wien

stephan.waba@bmb.gv.at

Kontakt

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