symbolischer Interaktionismus am Besipiel einer Studie

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sozialwissenschaftliche Mikrotheorien

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Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

SozialwissenschaftlicheMikrotheorienSS 2008

Abweichendes Verhaltenin Organisationen

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

AkteurInnen

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

Job behalten, unterschiedliche divergierende Ziele

Arbeiter

Vorgabezeit, Produktionskurven, Beförderung

Vorarbeiter, untersch. Ränge

Hauptkontrolle für jeweils 4 Teams. Qualitäts-Abnahme der Arbeitsschritte

Qualitätskontrolle „Fabriksinspektor“ (intern)

Prozessqualität, Produktqualität

Luftwaffeninspektor (extern)

ZielsetzungenAkteur

Der Gewindebohrer

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

Das Symbol „Gewindebohrer“

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

„Ausgleichendes Instrument“ zur Zielerreichung aller Akteure

Arbeiter

Regelbruch, einzige Variante zur Zielerreichung

Vorarbeiter, untersch. Ränge

Schwerer Regelbruch vs. persönl. Beziehung zu Arbeitern

„Fabriksinspektor“ (intern)

Gesetzesbruch, Sanktionsanordnung

Luftwaffeninspektor (extern)

Bedeutung des Gewindebohrers

Akteur

Sozialisation eines Arbeiters

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

„Initiationsritual“, „Zeremonie“

• Inspektor erwischt Arbeiter beim Gewindebohren

• Inspektor konsultiert Vorarbeiter

• heftige Rüge des ersten Vergehens durch den Vorarbeiter. Drohung der Entlassung

• nach einiger Zeit erst wird die Entlassungsdrohung in eine Verwarnung umgewandelt.

Anpassung

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

Primäre Anpassung

Übernahme der Rollenerwartungen und Regeln ins Selbst. (Me vs. I „Selbst“)

Sekundäre Anpassung

Keine Übernahme der Erwartungen und Regeln, Umgehung der Organisationsziele. (Bsp.: Interviewer, Flyerverteilung, Briefträger)

Vgl. Goffman, 1981

Labeling approach

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

• Regelverstoß wird erst durch institutionelles Handeln sanktioniert und zu einem offiziellem Regelverstoß. (rote Ampel)

• Institutionen stigmatisieren Individuen als „Nonkonform“ und damit als Abweichler.

• Im Sinne der „self fulfilling prophecy“ erweisen sich solcherart Stigmatisierte auch in weiterer Folge oft als nonkonform und deviant.

• Derartig initialisierte „Karrieren“ entwickeln sich dann „Rollenkonform“ weiter. Bsp. Punk, Junkie, …

• Natürlich funktioniert dieser Mechanismus auch hinsichtlich positiver „nicht“-Nonkonformisten, also bei besonders intelligenten Menschen, Wunderkindern und ähnlichen devianten gesellschaftlichen AkteurInnen.

Abweichendes Verhalten in Organisationen

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

Organisationen sind entweder

• Prozessorientiert: Normen und Regeln definieren den Weg der Zielerreichung sehr eng, der Weg ist der Fokus

• Zielorientiert: Weniger bis keine Regeln und Normen zur Zielereichung, die Erreichung ist im Fokus

Je nach Organisationstyp ist abweichendes Verhalten mehr oder weniger dramatisch für die Gesamtorganisation. „Webersche“ Bürokratie vs. matrixorganisierte Werbeagentur.

Abweichendes Verhalten in Organisationen

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

• Externe Ruhezeitenvorschriften und interne Zeitvorgaben bei LKW-FahrerInnen.

• Arbeitszeitrichtlinien und Einkommenssituation bei Ärzten.

•Überschneidende Lehrveranstaltungen und divergierende Ziele unterschiedlicher Lehrveranstaltungen an der Uni. Beurteilung und Betreuung von Diplomarbeiten an Universitäten bei zu vielen StudentInnen und zu wenig Ressourcen.

• …

"Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie."

Oscar Wilde

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Regeln und Normen

Gerald Czech – Dominik Riepl – Laura Sturzeis

Gibt es in Organisationen unterschiedlich wichtige Regeln und Normen. Sind manche Regeln wichtiger, eher einzuhalten oder normativer, als andere?Wie entwickeln sich diese Wertigkeiten mit der Zeit?

Beispiel: katholische Kirche• Gebote• Todsünden• Zölibat, Heiligkeit der „Institution Ehe“, …

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