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Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bil-
dung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Euro-
päischen Union gefördert.
Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische
Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur
Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungs-
fähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie
der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.
Das Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement
im Landkreis Görlitz“ ist Teil des Programmes „Perspektive Berufsab-
schluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die-
ses Programm will durch strukturelle Veränderungen den Anteil von
Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne beruflichen Abschluss
dauerhaft senken und die Übergänge von Schülerinnen und Schülern
von der Schule in den Beruf effektiver gestalten.
IMPRESSUM
Herausgeber: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangs-
management im Landkreis Görlitz in Kooperation mit dem
JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau
Projektträger: Landkreis Görlitz | Schul- und Sportamt
Robert-Koch-Straße 1 | 02906 Niesky
Sitz/Kontakt: Zukunft Görlitz – Regionales Übergangs-
management im Landkreis Görlitz
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
T: 03581 / 30 94 05 | F: 03581 / 30 94 25
info@zukunft-goerlitz.de | www.zukunft-goerlitz.de
Verantwortlich: Sabine Schaffer (Projektleiterin)
Textgestaltung: Mike Altmann, Sabine Schaffer
Redaktion: Sabine Schaffer; Berit Hornke, Ariane Irmscher,
Hans-Werner Pietsch, Ralf Zschau
Fotografen: fotolia (Seiten: U1, 5, 14, 18, 20, 53, 143, 146, 151, U3);
Berit Hornke, Hans-Werner Pietsch, Sabine Schaffer, Ralf Zschau
Grundlage für die Übersichten der Berufsschulzentren:
Broschüre „Verzeichnis berufsbildender Schulen, Regionalstelle
Bautzen“ (Herausgeber: Sächsische Bildungsagentur Chemnitz)
Gestaltung: Ariane Irmscher | Projekt Zukunft Görlitz
Zimmermann & Hönel Werbeagentur Zittau
(Grundlayout, Seite 21) | www.zh2.de
Herstellung: MAXROI Graphics GmbH Görlitz | www.maxroi.de
Wir danken der Industrie- und Handelskammer Dresden und
der Kreishandwerkerschaft Görlitz für die Unterstützung bei
der Erstellung des INSIDERs.
Copyright: Landratsamt Görlitz | August 2012
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und jegliche Vervielfälti-
gung, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmi-
gung des Herausgebers gestattet.
3
Vorwort
INSIDERblick – Fotowettbewerb
Statements
Den INSIDER finde ich gut, weil...
Es gibt sie doch – Erfolgsgeschichten aus dem Landkreis
Bauchfrei ist tabu – 10 Bewerbungstipps
Hier lässt sich was finden – Websites zur Berufsorientierung
Hier kannst du dich informieren – Veranstaltungen zur Berufsorientierung
INSIDERtreff 2012 – Deine Ausbildung in der Region
Ausbildungsunternehmen von A bis Z
Berufsschulzentrum Weißwasser-Boxberg
Berufsschulzentrum Görlitz
Berufsschulzentrum Löbau
Berufsschulzentrum Zittau
Verbundausbildung
Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen
Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V. – Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012
Von Eltern für Eltern
Unternehmensverzeichnis
Berufeverzeichnis
Studiumsverzeichnis
DAASS ERRWWWARRRRTEETTT EUUUCCHH INN DDDIEESSEERBRROOSSCCCHHÜÜRRRRE
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Inhaltsverzeichnis
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LIEEBBEE SSCCCHHÜLLLERRINNNNEENN UNNNND SCCHÜÜLLEER,,Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
ihr befindet euch auf der Zielgeraden eures Marathons durch die
Schule. Nur noch ein paar Monate, dann wartet auf die meisten von
euch das Berufsleben als neuer, spannender Abschnitt im Leben. Über
350 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Aber findet man auch
zu Hause die Lehrstelle, die den eigenen Interessen und Talenten ent-
spricht?
Wir möchten mit unserem Ausbildungsatlas zeigen, wie vielfältig die
Möglichkeiten im Landkreis Görlitz sind, die Berufskarriere in der Hei-
mat zu starten. Rund 120 Unternehmen stellen sich in diesem Buch
vor. Uns ging es bewusst nicht darum, einen weiteren Ratgeber her-
auszugeben, in dem Berufsbilder beschrieben werden. Wir wollen die
Unternehmen sichtbar machen, die hier im Landkreis Görlitz jeden
Tag ihr Bestes geben. Vom ganz kleinen Handwerksbetrieb bis zum
großen Konzern findet ihr einen Querschnitt an Unternehmen mit ih-
ren ganz eigenen Geschichten.
Erfahrt etwas über Landmaschinen, die zentimetergenau via Satellit
gesteuert werden; lernt junge Frauen kennen, die als Zerspanerin oder
Elektronikerin „ihren Mann“ stehen und lasst euch inspirieren von
den INSIDERn, die auf den folgenden Seiten sehr umfangreich zu Wort
kommen. Schließlich wissen sie am besten, wie die Ausbildung kon-
kret abläuft, was Spaß macht und was möglicherweise auch Nachteile
in bestimmten Berufen sind.
Dieser Ausbildungsatlas soll euch helfen, die richtige Berufsentschei-
dung zu treffen. Ihr findet zu allen Betrieben, die hier vertreten sind,
die entsprechenden Kontaktdaten. Traut euch und sprecht die Verant-
wortlichen an. Die große Resonanz der Unternehmen hat uns gezeigt,
dass eure Bewerbungen herzlich willkommen sind und euer Wille und
Herzblut wichtiger sind als die blanken Zensuren.
Wenn ihr euch noch unsicher seid, welcher Beruf oder welcher Betrieb
der Richtige ist, dann vereinbart ein Praktikum, was die meisten Un-
ternehmen gern anbieten.
Im INSIDER gibt es in diesem Jahr übrigens auch etwas zu gewinnen.
Wir suchen die besten Fotos, die ungewohnte Blicke auf Berufe zei-
gen. Alle Infos zum Wettbewerb INSIDERblick findet ihr auf Seite 5. Wir
freuen uns, wenn sich viele daran beteiligen.
Für eure Zukunft wünschen wir euch viel Glück!
Das INSIDERteam
Das Redaktionsteam des INSIDERs 2013: Sabine Schaffer, Ariane Irmscher, Ralf Zschau, Hans-Werner Pietsch ( jeweils Projekt „Zukunft Görlitz – Regionales Übergangsmanagement im
Landkreis Görlitz“) und Berit Hornke (JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau) waren für euch auf der Suche nach INSIDERinformationen rund um das Thema Ausbildung.
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INSIDERBLICKUNGEWOHNTE EINBLICKE
IN DIE BUNTE WELT DER BERUFEDDEER GGROOSSSE FOTOOOWWETTTBEWWEERB FFÜRR SCCHÜLLEEER IM LANNDDKREIIS GGÖRRLITZZZ
Krankenpflegerin. Koch. Pferdewirtin. Industriemechaniker. Erziehe-
rin. Verwaltungsfachangestellter. Das sind einige der meist genann-
ten Berufe, wenn es um die Frage geht: „Was möchtest du werden?“ In
einer Umfrage unter 1.500 Schülern im Landkreis Görlitz wurden nur
sehr wenige Berufsbilder überhaupt benannt. Dabei gibt es über 350
Ausbildungsberufe in Deutschland.
Wir wollen, dass ihr unbekannte Berufe im Landkreis Görlitz aufspürt
und ins Bild setzt. Dafür haben wir uns einen Fotowettbewerb namens
INSIDERblick ausgedacht. Und so funktioniert es:
Spürt Berufe auf, die für euch bislang eher unbekannt waren. Was
macht ein Seiler? Gibt es tatsächlich einen eigenen Beruf für die
Herstellung von Fruchtsäften? Oder was ist bitte ein Technischer
Konfektionär? Schaut euch um. Viele Anregungen findet ihr im IN-
SIDER. Befragt auch eure Familie, die Bekannten und Freunde. Nutzt
Betriebsbesichtigungen und Praktika, um ungewöhnliche Berufe zu
entdecken.
Außerdem suchen wir Fotos, die einen neuen Blickwinkel auf be-
kannte Berufe zeigen. Oder auch Männer und Frauen, die in eher ge-
schlechteruntypischen Berufen arbeiten, also zum Beispiel als Me-
chatronikerin oder als Erzieher. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und
reicht zu den Fotos jeweils eine ganz kurze Geschichte ein, die das
Bild erklärt. Die besten Einsendungen werden mit attraktiven Preisen
belohnt und im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.
Außerdem präsentieren wir die Siegerfotos im INSIDER 2014.
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Gesucht werden Bilder, die
a) einen für euch unbekannten Beruf zeigen oder
b) neue Sichtweisen auf traditionelle Berufe ermöglichen oder
c) Männer/Frauen in für das jeweilige Geschlecht untypischen
Berufen porträtieren.
Mitmachen können alle Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 aus
dem Landkreis Görlitz.
Zu gewinnen gibt es unter anderem ein iPad, einen Laptop sowie
eine hochwertige Digitalkamera und andere tolle Sachpreise.
Einsendeschluss ist der 30. April 2013.
In welcher Form können die Fotos eingereicht werden?
Fotos können nur digital eingereicht werden. Die digitalen Fo-
tos sollen eine Mindestauflösung von 1.900 x 2500 Pixel haben.
Die Fotos bitte nur als jpg-Dateien einreichen. Möglich sind
Schwarz-Weiß- und farbige Motive. Wenn ihr digitale Fotos per
E-Mail schicken wollt, sendet sie an schaffer@zukunft-goerlitz.
de. Wenn ihr eure Fotos auf einer CD einreicht, schickt sie bitte
per Post an
Landkreis Görlitz | Regionales Übergangsmanagement
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
Schickt bitte eure Fotos mit einer kleinen erklärenden Geschich-
te (Was ist das Ungewöhnliche, wie sind die Fotos entstanden,
wer ist zu sehen,...?). Außerdem benötigen wir alle Angaben
zum/zur Fotografen/Fotografin und eure Adresse oder Telefon-
nummer.
Dieser Wettbewerb ist eine gemeinsame Aktion des Regionalen Übergangsmanagements im Landkreis Görlitz mit dem Allgemeinen
Unternehmerverband Görlitz und Umgebung, den Wirtschaftsjunioren Görlitz, dem Unternehmerverband Markersdorf und dem Wirt-
schaftsförderverein Niederschlesien e. V. Unterstützt wird der Wettbewerb außerdem von der IHK und HWK. Diese Unterstützer bilden
eine Jury und wählen die besten Arbeiten aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS
BERND LANGE, LANDRAT LANDKREIS GÖRLITZ. Ich freue mich, dass
es die zweite Ausgabe des INSIDERs gibt. Im Vergleich zum vorigen
Jahr sind noch mehr Unternehmen aus dem Landkreis Görlitz in die-
sem Ausbildungsatlas vertreten. Damit zeigt dieser Atlas einen gro-
ßen Querschnitt von Branchen und Berufen, von kleinen bis großen
Unternehmen. Es finden sich spannende Geschichten über Betriebe,
die mit ihren Produkten und Dienstleistungen führend auf dem Welt-
markt sind und über junge Menschen, die sich gezielt dafür entschie-
den haben, in der Oberlausitz ihren Berufsweg einzuschlagen, weil sie
sich hier wohl fühlen und etwas aufbauen möchten.
Mit dem Ausbildungsatlas INSIDER haben wir ein Instrument entwi-
ckelt, das in Deutschland nahezu einzigartig ist, wie uns bei zahlrei-
chen Konferenzen und Tagungen immer wieder von Experten bestätigt
wurde. Die Fülle an Unternehmen, die ansprechende Gestaltung, die
anspruchsvollen Inhalte und vor allem die flächendeckende Verteilung
an alle Schüler der Abgangsklassen haben den Erfolg ausgemacht. Es
gibt Berichte von Unternehmen, die durch den INSIDER 2012 ihre Be-
werberzahlen vervielfachen konnten. Damit hat der Ausbildungsatlas
unter Beweis gestellt, dass es trotz Internet einen Bedarf an „analo-
gen“ Nachschlagewerken gibt.
Fachkräftesicherung und konkrete Maßnahmen für das Hierbleiben
junger, kluger Köpfe – das ist etwas, was zu den wichtigsten Zu-
kunftsaufgaben im Landkreis Görlitz gehört. Deshalb habe ich das
Regionale Übergangsmanagement, also die weitere Verbesserung des
Übergangs unserer Jugendlichen von der Schule in die Berufswelt, zur
Chefsache gemacht und bin in die Arbeit des Projektteams involviert.
Ich stelle mit Freude fest, dass es eine über viele Jahre gewachsene Zu-
sammenarbeit zwischen den einzelnen Schulen und regionalen Un-
ternehmen gibt, die eine regelmäßige Beschäftigung mit dem Thema
Beruf für die Schüler möglich macht. Ergänzt wird die Zusammenar-
beit von Schule und Wirtschaft durch mittlerweile etablierte Veran-
staltungen wie den „Praxistag in der Wirtschaft“, den „Berufepark“ in
Zittau, den IHK-Ausbildungstag oder die „Zukunftskonferenz“.
In diese Reihe von praxisorientierten Lösungen reiht sich der Ausbil-
dungsatlas INSIDER ein. Ich bin optimistisch, dass es dieses wertvolle
Nachschlagewerk noch viele Jahre geben wird, da die Unternehmen
bereit sind, für ein solch zielgerichtetes Produkt auch Geld auszuge-
ben. Damit treten wir den Beweis an, dass es möglich ist, mit Förder-
geldern eine gute Idee anzuschieben, die anschließend weiter lebt.
Ich hoffe, dass der INSIDER 2013 unsere Betriebe dabei unterstützt,
ausreichend Nachwuchs zu finden, um die Herausforderungen der
Zukunft mit einem starken Team in Angriff nehmen zu können. Ih-
nen, liebe Schülerinnen und Schüler, wünsche ich, dass Sie die richtige
Wahl getroffen haben, dass Ihnen ein guter Start gelingt, egal ob in
die Ausbildung oder ins Studium. Alles Gute für Ihre Zukunft und viel
Erfolg.
Ihr
Bernd Lange, Landrat
Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
7
SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS
MICHAEL KRETSCHMER, MITGLIED DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES.
Der Schulabschluss steht kurz bevor und damit auch ein spannender
und wichtiger Lebensabschnitt, den ihr selbst gestalten könnt: Der
Beginn eures Berufslebens. Es geht nun darum, herauszufinden, wo
die eigenen beruflichen Interessen und Stärken liegen und einen Beruf
zu wählen, der euch Freude bereitet und in dem ihr euch entwickeln
und entfalten könnt. Manch einer von euch hat vielleicht schon eine
Idee davon, was er in den nächsten Jahren arbeiten möchte, andere
wiederum machen sich noch Gedanken über ihre Fähigkeiten und
Qualifikationen. Die Entscheidung für einen Beruf ist eine Entschei-
dung für die Zukunft und deshalb nicht leichtfertig getroffen.
Auch ich hatte zum Ende meiner Schulzeit hin keine genauen Vorstel-
lungen, wie mein zukünftiger Beruf aussehen soll. Technik und Elek-
tronik haben mich schon immer interessiert und deshalb entschied
ich mich für eine Ausbildung als Büroinformationselektroniker. Nach
der Lehre und dem ersten Berufsjahr war mir aber klar, dass ich wei-
ter lernen wollte. Nachdem ich 1998 mein Fachabitur absolviert hatte,
schrieb ich mich in Dresden für den Studiengang Wirtschaftsinge-
nieurwesen ein. Ich hatte schon zu Beginn meiner Ausbildung das
große Glück, in einem Betrieb zu lernen, in dem ich gefördert und
gefordert wurde. Und ich wurde ermutigt, mich nicht mit meinen ers-
ten beruflichen Schritten zufrieden zu geben und mich weiterzuent-
wickeln. Neben Technik und Wirtschaft hatte ich mich auch schon im-
mer für Politik interessiert. Dass daraus schließlich mein Beruf wird,
habe ich in der zehnten Klasse auch noch nicht geahnt.
Es gibt während der Ausbildung und später im Berufsleben so viele
Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich in Fachgebieten zu speziali-
sieren oder ganz neue Qualifikationen zu erlangen – auch neben dem
eigentlichen Beruf. Es wird immer wieder Veränderungen und Ent-
wicklungen geben. Der Weg, den ihr einschlagen werdet, wird span-
nend und abwechslungsreich sein. Nutzt die vielen Chancen und freut
euch darauf.
Dieses Buch zeigt euch ein vielfältiges Angebot an Berufs- und Ent-
wicklungsmöglichkeiten. Die vorgestellten regionalen Unternehmen
sind hervorragende Ausbildungsbetriebe, die euch diese Chancen bie-
ten können und die qualitativ hochwertige Ausbildungsmöglichkei-
ten mit sehr guten beruflichen Perspektiven haben.
Ich wünsche euch auf euren beruflichen und persönlichen Wegen al-
les Gute und freue mich, euch in einem der Unternehmen wiederzu-
sehen.
Euer
Michael Kretschmer
Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
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DR. GÜNTER BRUNTSCH, PRÄSIDENT DER INDUSTRIE- UND HAN-
DELSKAMMER DRESDEN. Ist man derzeit in Unternehmen unterwegs,
hört man nicht selten: „Bald beginnt der Kampf um den Lehrling
wieder“. Kein Wunder, möchte man meinen, denn die Zahl der Schul-
abgänger war nie so gering wie heute. Umso kurioser ist es da, dass
dieses Zitat aus dem Jahre 1924, vom damaligen Generalsekretär des
Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Klaus-Joachim Kübler,
stammt. Der Kampf um die besten Köpfe und die Sicherung des ei-
genen Nachwuchses sind also keine Erfindungen der Neuzeit. Warum
auch? Die Berufs- und Arbeitswelt prägt letztlich heute genauso wie
früher entscheidend das gesamte Leben. Neben dem familiären Um-
feld kommen Erfolg, Anerkennung und Zufriedenheit im Beruf eine
zentrale Bedeutung zu. Und genau aus diesem Grund besitzt die rich-
tige Berufswahlentscheidung auch eine Schlüsselfunktion!
Dieser Schlüssel kann ganz unterschiedliche Wege eröffnen. Das er-
gibt sich schon allein aus den mehr als 200 verschiedenen Berufen, in
denen die ostsächsischen IHK-Unternehmen ausbilden. Um sich bei
dieser Fülle so gut wie möglich zu orientieren, gilt es für diejenigen,
die 2012 das letzte Schuljahr beginnen, keine Zeit verstreichen zu las-
sen, denn auf dem Weg zum „Traumjob“ wird man mit jeder Menge
Fragen konfrontiert. Welche fachlichen Fähigkeiten besitze ich? Wel-
che Interessen habe ich? Was sind meine persönlichen Stärken und
Schwächen? Hat mein Wunschberuf wirklich Zukunft? Wie viele Lehr-
stellen werden angeboten? Wie stehen die Chancen auf eine Übernah-
me nach der Lehre? Bieten sich später Aufstiegschancen und Weiter-
bildungsmöglichkeiten? Ist die Ausbildung sehr speziell oder kann ich
das Erlernte später auch in anderen Branchen anwenden?
Allein diese Punkte zeigen schon, wie komplex die anstehende Be-
rufswahlentscheidung ist – quasi eine Entscheidung fürs Leben. Aber
keine Sorge, sie ist zu meistern! Nicht zuletzt helfen euch die Ausbil-
dungsberater der IHK gern bei allen Fragen zu den Inhalten der ver-
schiedenen Berufe, den Rechten und Pflichten während der Lehre, zur
Ausbildungszeit, zu den Prüfungen oder dem Berufsschulbesuch.
Die IHK Dresden und die Herausgeber des INSIDERmagazins möchten
mit diesem Heft nicht nur für die zahlreichen Berufe aus Industrie,
Bau, Handel, Dienstleistung und dem Tourismus begeistern, sondern
auch wichtige Tipps geben, wie man die Hürden bis zur erhofften Un-
terschrift auf dem Ausbildungsvertrag am besten bewältigt. Denn je
besser man vorbereitet ist, umso mehr steigen die Chancen!
Ich wünsche euch für das letzte Schuljahr, die Abschlussprüfungen
und eure Berufswahl ganz viel Erfolg. Prüft in Ruhe die vielen Ausbil-
dungsmöglichkeiten und wägt ab, was für euch persönlich die beste
Wahl sein könnte.
SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSS
Dr. Günter Bruntsch
Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
9
Industrie- und Handelskammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
Die Industrie- und Handelskammer (IHK)
Dresden ist eine der großen Kammern in der
Bundesrepublik. Und das seit nunmehr 150
Jahren. Damals wie heute vertritt sie die In-
teressen ihrer Unternehmen und ist eine aus
der Wirtschaft für die Wirtschaft erwachsene
Institution für permanente, regionale Ent-
wicklung.
Neben vielseitigen Aufgaben der unter-
HIIEERR BBBISTTTT DDUUU GGUUTT BBBEERRAATTEEN
INFORMATION
Kontakt: Industrie- und Handels-
kammer Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner:
Martina Klose (Ausbildungsberaterin)
T: 03581 / 42 12 42
klose.martina@dresden.ihk.de
Thomas Kirschke (Ausbildungsberater)
T: 03581 / 42 12 44
kirschke.thomas@dresden.ihk.de
www.dresden.ihk.de/azubi
schiedlichen Geschäftsbereiche hinsichtlich
Beratung und Betreuung von Unternehmen,
nimmt dabei der Geschäftsbereich Bildung
eine besondere Stellung ein. Elementare
Aufgabe ist die Beratung der Unternehmen
und Auszubildenden in allen Fragen der Be-
rufsbildung, die Begleitung der Ausbildung
in Betrieb und Berufsschule sowie die Durch-
führung von Prüfungen. Diese Aufgaben
sind den IHKs gemäß Berufsbildungsgesetz
übertragen und erstrecken sich darüber hi-
naus auf die Begabten- und Aufstiegsfort-
bildungsförderung, die Gleichstellung von
Abschlüssen und die Durchführung von
Schlichtungsverfahren.
WAS SOLL ICH WERDEN? Es ist nicht leicht,
sich auf Anhieb für den richtigen Weg zu ent-
scheiden. Das erfordert ein gutes Augenmaß
für die eigenen Fähigkeiten und Interessen
sowie das Einschätzen der Berufsaussichten.
In der Geschäftsstelle in Görlitz könnt ihr so-
mit „guten Rat“ erhalten, wenn es um Fragen
der Berufsorientierung, der Ausbildungs-
platzsuche oder auch um Weiterbildungs-
möglichkeiten geht. Die Mitarbeiter vor Ort
nehmen sich dabei gern Zeit, um euch und
eure Eltern in persönlichen Beratungsgesprä-
chen zu unterstützen.
10
DR. JÖRG DITTRICH, PRÄSIDENT DER HANDWERKSKAMMER DRES-
DEN. Schaut auf den nächsten Seiten genau hin! Was ihr seht, ist eure
Zukunft. Ihr habt richtig gelesen. Wenn es den Handwerksbetrieben in
eurer Region gut geht, dann wird es der gesamten Region gut gehen.
Denn Handwerk und Mittelstand sind die wirtschaftlichen Säulen im
Landkreis Görlitz. Und zwar ganz ohne Rettungsschirm.
Damit sie das auch in Zukunft sein können, brauchen die Betriebe
Fachkräfte. Für das Handwerk talentierte Jugendliche gibt es zur Ge-
nüge in der Region. Doch oft wissen sie gar nicht, welche Möglichkei-
ten es gibt. Von Augenoptiker bis Friseur, von Metallbauer bis Zwei-
radmechaniker – insgesamt bietet das Handwerk rund 150 Berufe.
Selten gab es für Schulabgänger so gute Chancen, einen guten Ausbil-
dungsplatz zu bekommen. Im Kammerbezirk Dresden gibt es 22.700
Handwerksbetriebe. Im Landkreis Görlitz sind es 4.433. Die Zahl der
Betriebe ist seit 1996 fast durchweg gestiegen – damals waren es
noch 3.390. Sie melden so viele freie Lehrstellen wie lange nicht. Doch
wer jetzt denkt, dann muss man in der Schule nur die halbe Leistung
bringen, irrt. Handwerk erfordert nicht nur praktische Intelligenz und
Teamfähigkeit, sondern auch Eigeninitiative und Lust, Probleme zu
lösen. Wer das mitbringt, kann es weit bringen: Zum Handwerks-
meister, in die Selbstständigkeit oder auch zum Studium. Denn was
viele vergessen: Im Handwerk kommt es nicht drauf an, wo man her
kommt, sondern wo man hin will. Die vielfältigen Aufstiegsmöglich-
keiten im Handwerk lassen das nicht nur zu, sie befördern es sogar.
Denn wir brauchen Nachwuchs auf allen Ebenen – vom Gesellen bis
zum Meister, vom Firmenchef bis zum Diplomingenieur.
Deshalb: Der vorliegende Ausbildungsatlas ist wie ein Schaufenster zu
verstehen. Viele gute Betriebe aus der näheren Umgebung stellen sich
vor. Jetzt heißt es: Genau hinschauen – und dann zugreifen!
SSTTTTAAAATTTTEEEMMMMEEEENNNNTTTSSDer Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
Dr. Jörg Dittrich
11
FÜÜÜNNNFF GGGUUTTTEE GGRRRÜÜNNNDDDEEFÜÜÜRRR DDDAAAAS HHHAAANNDDDWWWWERRKK
Handwerkskammer Dresden
HANDWERK IST VIELFÄLTIG. Die Vielfalt ist
so groß wie in keinem anderen Wirtschafts-
bereich: Das Handwerk bildet in 150 Berufen
aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr
als 80 erlernt werden. Das Brötchen am Mor-
gen, der maßgeschneiderte Anzug, das re-
parierte Auto, die renovierte Wohnung – das
Handwerk hat viel zu bieten und ist aus un-
serem Alltag nicht wegzudenken.
HANDWERK IST NAH. Das Handwerk ist Teil
der Region und bietet vor Ort zukunftsfähi-
ge Arbeitsplätze. Handwerksbetriebe kennt
jeder im Ort, weil sie gebraucht werden und
Verantwortung übernehmen. Wer in einem
Handwerksbetrieb unterkommt, kann das
Gesicht seines Ortes prägen.
HANDWERK IST WISSEN UND KÖNNEN. Die
Handwerker geben ihr Wissen und Können an
die Auszubildenden weiter. Sie beherrschen
ihre Techniken und entwickeln sie weiter, ob
beim Gestalten von Produkten oder dem Er-
bringen von Dienstleistungen. Im Handwerk
gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkei-
ten – vom Fachseminar über den Meisterkurs
bis zum Betriebswirt und zum Studium.
HANDWERK IST INNOVATIV. Elektromobili-
tät, Wärmedämmung, Zahntechnik oder die
Nutzung der erneuerbaren Energien für den
Klimaschutz – all das sind Themen, denen
sich Handwerker widmen. Sie können schnell
auf Entwicklungen am Markt reagieren und
entwickeln Lösungen für Herausforderungen,
die es gestern noch gar nicht gab. Fach- und
Erfahrungswissen wird an die nächste Gene-
ration weitergegeben.
HANDWERK IST KULTUR UND SPORT. Hand-
werksbetriebe engagieren sich nicht nur in
Gemeinde- und Stadträten, sie unterstützen
auch den örtlichen Sportverein und die Feu-
erwehr, helfen bei der Ausrichtung von Festen
und sind dabei immer nah an den Interessen
ihrer Kunden. Kein Musikkonzert könnte
durchgeführt, kein Kulturdenkmal könnte er-
halten werden ohne die Arbeit der Handwer-
ker. Sei vielseitig! Werde Handwerker!
Kontakt: Handwerkskammer Dresden
Am Lagerplatz 8 | 01099 Dresden
Ansprechpartner:
Thomas Götze (Ausbildungsberater)
T: 0351 / 4 64 99 64
Thomas.Götze@hwk-dresden.de
Jürgen Richter (Passgenaue Vermittlung)
T: 0351 / 4 64 09 78
Jürgen.Richter@hwk-dresden.de
Regionaler Ansprechpartner
im Landkreis Görlitz:
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Geschäftsstelle Zittau
Lessingstraße 32 | 02763 Zittau
T: 03583 / 51 24 07
zittau@khs-goerlitz.de
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Außenstelle Görlitz
Bahnhofstraße 26/27 | 02826 Görlitz
T: 03581 / 87 74 50
goerlitz@khs-goerlitz.de
Mehr Informationen zu freien Lehrstel-
len und Praktikumsangeboten gibt es
im Internet unter www.hwk-dresden/
lehrstellen.
WWW.HANDWERK.DE
INFORMATION
12
DEENN IINNSSSIDDERRRR FINNDEE ICCCH GUUTT, WEEILL...
STEFANIE GRUBERT, HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L. Mein Name
ist Stefanie Grubert und ich bin 17 Jahre jung. Für mich war es sehr
schwer, eine Ausbildung in der Region zu finden, da ich als junge Mut-
ti einen mädchenuntypischen Beruf erlernen wollte. Durch einen Be-
richt in der Sächsischen Zeitung bin ich auf den INSIDER aufmerksam
geworden. Da ich die Schule bereits beendet hatte, habe ich diesen
über eine Bekannte bekommen. Für mich war der INSIDER sehr hilf-
reich, da er für Jugendliche sehr leicht und übersichtlich geschrieben
und gestaltet wurde und für jeden etwas dabei ist. Durch den Ausbil-
dungsatlas bin auch ich zu meinem Ausbildungsbetrieb gekommen.
Die Firma hilzinger war sehr ansprechend durch eine Auszubildende
präsentiert worden. Ich habe mich auch noch im Internet genauer
über die Firma belesen und daraufhin eine Be-
werbung als Holzmechanikerin abgeschickt.
Kurze Zeit später hat mich hilzinger für eine
Probearbeit eingeladen. Zwei Wochen später
unterschrieb ich meinen Ausbildungsvertrag.
Durch den INSIDER habe ich einen Traumaus-
bildungsberuf in einer Traumfirma erhalten.
Ich kann den INSIDER nur weiterempfehlen.
ANDRÉ MEYER, BERGGASTHOF BECKENBERG-
BAUDE IN EIBAU. Der INSIDER ist eine sehr
gute Möglichkeit, Jugendliche in den Schulen
direkt anzusprechen und für einen Ausbil-
dungsberuf im eigenen Unternehmen zu ge-
winnen. Unabhängig davon hat der Jugendli-
che die Möglichkeit, Wissenswertes über den
zukünftigen Ausbildungsbetrieb zu erfahren.
WILHELM FISCHER, GESCHÄFTSFÜHRER BEI
DER BÜRGERHAUS NIESKY GMBH. Sicher
gibt es viele Wege und Möglichkeiten, Ju-
gendliche für einen Beruf zu begeistern und
Auszubildende zu finden. Der Ausbildungsat-
las INSIDER ist eine der besten davon. Umfas-
send und kompakt werden Berufe und Aus-
bildungsbetriebe vorgestellt und kommen
Auszubildende zu Wort. Jugendgerecht ge-
staltet und direkt in den Schulen verteilt – da
sind wir auf alle Fälle mit dabei.
Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz
13
möglichkeiten aufzeigt. Für Schüler eine gute Möglichkeit, sich über
die regionalen Angebote zu informieren. Für die Wehrsdorfer Werk-
stätten ist es ebenfalls eine gute Gelegenheit, Schülern in unserer Re-
gion die verschiedenen Angebote nahe zu bringen, die wir jedes Jahr
zur Verfügung stellen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir uns in
dieser hochwertigen Broschüre zur Berufsorientierung mit unserem
Unternehmen präsentieren können.
MARTIN EFFNER (15), SCHÜLER DER 10. KLAS-
SE DER MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖR-
LITZ. Ich finde die ganze Aufmachung vom
INSIDER klasse und sehr ansprechend gestal-
tet. Besonders das Motiv mit dem Ei im letz-
ten Jahr fand ich passend gewählt, denn hier
ist wirklich das Beste zu finden – eben das
Gelbe vom Ei!
Vor allem das Innenleben mit all den vielfäl-
tigen Einblicken hat mich wirklich begeistert.
Die Vorstellung der Unternehmen fand ich
dabei sehr gut verständlich. Über die Berufe,
die mich interessieren, hatte ich schon eine
Vorstellung. Da gibt es ja an anderen Stellen auch viele Infos. Ich habe
beispielsweise vor, eine IT-Systemelektroniker-Ausbildung zu ma-
chen. Durch mein Praktikum in der achten Klasse und den Praxistag
in der neunten Klasse kannte ich die beiden Unternehmen Infotech
und Teleperformance Deutschland bereits. Dennoch fand ich es span-
nend, im INSIDER noch mehr über sie zu erfahren – das hat es für mich
richtig schmackhaft gemacht! Sehr nützlich fand ich außerdem die
Angaben mit vollständiger Adresse und Ansprechpartner.
In den Interviews mit den Auszubildenden konnte ich gleich an deren
Erfahrungen aus erster Hand teilhaben, das fand ich toll. Super gefal-
len haben mir auch die Comics mit den Bewerbungstipps, die alles
witzig aufgelockert haben.
Besonders motiviert haben mich die Worte des Landrats auf den ers-
ten Seiten: Jeder hat im Landkreis Görlitz eine berufliche Chance. Oft
wird gesagt, hier sei alles tote Hose. Ich finde, das entspricht nicht der
Wahrheit. Für mich zeigt das der INSIDER.
Für mich ist der INSIDER in jedem Fall eine gute Begleitung in meiner
Berufswahl. Toll wäre, wenn sich noch mehr Unternehmen vorstellen
würden. Das wäre dann für die Schüler ein noch umfassenderer Ein-
blick in die vielfältigen Möglichkeiten hier in der Region. Dennoch
habe ich noch nichts anderes kennengelernt, was so umfassend infor-
miert. Der INSIDER ist ein Buch für die Zukunft im Landkreis Görlitz.
PETRA THOMAS, MITTELSCHULE INNENSTADT IN GÖRLITZ. Die Schü-
ler der Mittelschule Innenstadt in Görlitz haben sich im Rahmen des
fächerverbindenden Unterrichts im Schuljahr
2011/2012 sehr intensiv mit der Broschüre IN-
SIDER beschäftigt. Es war sehr interessant,
die Vorstellung der einzelnen auszubilden-
den Unternehmen zu verfolgen. Des Weite-
ren gab es immer ein „großes Hallo“, wenn
bekannte Gesichter auf den Fotos zu sehen
waren. Die humorvollen Bewerbungshinwei-
se bzw. Bewerbungspannen nutzen wir auch
sehr gern zur Wiederholung in den Übungen
zum Bewerbungsgespräch. Damit können
wir sagen, dass der INSIDER eine gelungene
Hilfe zur Berufswahl neben Praktikum und
Praxistag ist. Wir sind schon richtig gespannt
auf die nächste Ausgabe!
WOLF-ULRICH MARZISCH, BETRIEBSLEITER
BEI DER HILZINGER GMBH IN BOXBERG/O.L.
Der INSIDER ist ein sehr empfehlenswertes
Instrument der Berufsorientierung. Beson-
ders gefallen hat uns, dass die Unternehmen
auf eine andere Art und Weise dargestellt
werden, die Schüler sehr gut anspricht. Wir
haben dadurch sehr viel mehr Bewerbungen
erhalten, die auch qualitativ besser waren als
in den Vorjahren.
TOBIAS CZERWONKA, LEHLEITER + PART-
NER TREUHAND AG, STEUERBERATUNGS-
GESELLSCHAFT IN GÖRLITZ. Kompliment.
Der INSIDER ist ein Atlas, der potenzielle
Auszubildende ans Ziel führen kann: Er bie-
tet ihnen Informationen zum Beruf aus ers-
ter Hand und mit regionalem Bezug. Wer
in diesem Atlas sucht, wird finden. Für uns
als Kanzlei ist der INSIDER ein idealer Weg,
um die Ausbildungsmöglichkeiten offen
und auf direktem Wege zu präsentieren.
HERR ISRAEL, WTH-LEHRER AN DER MITTELSCHULE IN GROSSSCHÖ-
NAU. In Großschönau arbeiten wir mit dem Ausbildungsatlas im
Fach Wirtschaft, Technik, Soziales (WTH) in der neunten Klasse und
in den Vertiefungskursen in der zehnten Klasse. Die Schüler bereiten
sich unabhängig vom Geschlecht als „Haus-
aufgabe“ auf die Darstellung der Firmen und
deren Anforderungen an Azubis vor. Die zu
Unterrichtsbeginn gehaltenen Kurzvorträge
stoßen auf großes Interesse und teilweises
Erstaunen über die vielfältigen Möglichkei-
ten, die unsere Region ausbildungsbezogen
bietet. Besonders erfreulich ist die Tatsache,
dass Schüler unserer Abgangsklassen ihren
Ausbildungsplatz durch Informationen aus
dem Ausbildungsatlas gefunden haben.
CHRISTINA ANDERS, STADTVERWALTUNG GÖRLITZ. Mit großem In-
teresse beteiligten wir uns im vorigen Jahr mit einer gestalteten Seite
im Ausbildungsatlas für den Landkreis Gör-
litz. Wir stellten unsere Ausbildungsberufe
vor und einige Auszubildende schilderten
die Lehrzeit aus ihrer Sicht. Die positive Re-
sonanz dieser Aktion bekamen wir dann bei
den Bewerbungen zu spüren. Viele Schüler
bezogen sich auf Informationen aus dem
Ausbildungsatlas. Auch in dieser Ausgabe
sind wir als Stadtverwaltung Görlitz vertre-
ten und hoffen dadurch wieder auf viele Be-
werbungen aus unserer Region.
STEPHAN SASS, TECHNISCHER LEITER BEI DER WEHRSDORFER WERK-
STÄTTEN MÖBEL & INNENAUSBAU GMBH & CO. KG. Durch den IN-
SIDER bekommen Schüler die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich in
unserer Region zur Ausbildung bieten. Auch die Oberlausitz bietet die
vielfältigsten Möglichkeiten, eine gute Ausbildung zu bekommen. Es
gibt sehr viele interessante Angebote, wie ich beim Durchblättern der
letzten Ausgabe erfahren konnte. Als Vater einer 15-jährigen Tochter
stellte ich auch fest, dass der INSIDER viele Bereiche der Ausbildungs-
14
ESS GGGIIBBT SIIEE DDOOOCCCCHH –––ERRFFOOOLLGSSGGEEESSCCHHICCHHHTTEENNAAUUUSS DDDEEMMMM LAANNNDDDKKKKRREEISS
Erfolgsgeschichten
Nicht immer gelingt Schülern der Übergang in
eine Ausbildung sofort. Viele Jugendliche
müssen auf dem Weg in eine Ausbildung
zahlreiche Hürden überwinden. Mit Engagement,
Geduld und einem starken Willen haben die
folgenden vier jungen Menschen den
Einstieg auch über Umwege gemeis-
tert und möchten Mut machen,
nicht so schnell aufzugeben.
Wie bist du zu deiner jetzigen Tätigkeit gekommen? Ich habe in Zit-
tau meinen Förderschulabschluss gemacht und danach eine Lehre
zum Landschaftsfachwerker begonnen, die ich aber nach kurzer Zeit
abgebrochen habe. Danach habe ich eine Zeit lang in einem Recyc-
lingunternehmen gejobbt. Die Agentur für Arbeit hat mir dann eine
überbetriebliche Ausbildung zum Teilezurichter bei der Zittauer
Bildungsgesellschaft angeboten. Wenn ich ehrlich bin, war ich erst
sehr skeptisch, aber im Nachhinein war das genau die richtige Ent-
scheidung. Diese
Ausbildung habe
ich 2011 beendet.
Während dieser
Ausbildung habe
ich zwei Praktika
bei Krause Metall in
Kiesdorf gemacht,
wo ich meine prak-
tischen Fähigkeiten
unter Beweis stellen
konnte. Nach der
Ausbildung hat mir
Herr Krause eine
Anstellung angebo-
ten, wenn ich noch
den Schweißerpass
mache. Das habe
ich dann auch ge-
macht und bin jetzt
seit Februar als
Schlosser hier fest
eingestellt und sehr
glücklich.
Mit welchen Schwierigkeiten musstest du während dieser Zeit kämpfen
und wie bist du damit umgegangen? Während der Ausbildung war es
sicher nicht immer einfach. Sowohl die Schule als auch die Praxis ist
mir nicht immer leicht gefallen. Aber ich hatte immer den Willen, zu
arbeiten und das hat sich letztendlich ausgezahlt und die Arbeit hier
macht mir sehr viel Spaß.
Welche Tipps kannst du Jugendlichen mit Startschwierigkeiten geben?
Wichtig ist der Wille, zu arbeiten. Man sollte sich zeitig einen Betrieb
suchen, vielleicht auch einen, wo man jemanden kennt. Außerdem
sollte man mit der Arbeitsagentur über die verschiedenen Möglichkei-
ten reden. Eigeninitiative ist ganz wichtig. Man muss sich kümmern
und vor allem dran bleiben. Ich möchte gern Mut machen, denn auch
wenn man nicht die besten schulischen Voraussetzungen hat, kann
man seinen Weg machen, man muss sich nur anstrengen und die Fir-
ma überzeugen, dass man praktisch etwas drauf hat.
Warum haben Sie Johannes eine Chance gege-
ben? Von Johannes war ich begeistert. Sicher,
seine schulischen Noten waren nicht so toll,
aber seine Einsatzbereitschaft und Zuverläs-
sigkeit haben mich einfach überzeugt. Natür-
lich, und da will ich auch ehrlich sein, wäre
mir eine Einstellung von Johannes ohne das
Jobcenter finanziell nicht möglich gewesen.
Aber mir war schon immer wichtig, dass ich
auch Jugendlichen eine Chance gebe, die es schwerer haben und ich
muss sagen, bis jetzt hat mich noch keiner enttäuscht. Ich kann nur
jedem Unternehmer empfehlen, neben den Zensuren auch auf den
Menschen dahinter zu schauen. Johannes hätte nur durch seine Be-
werbung und schulischen Leistungen keine Chance gehabt, aber seine
zupackende Art und sein Engagement haben mich überzeugt.
Johannes Weckwerth, Teilezurichter bei Krause Metall in Kiesdorf
Herr Krause, Geschäftsführer bei Krause Metall in Kiesdorf
ERFOLGREICHER UMWEG „ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG“
15
Wie kann man sich eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme vor-
stellen und was haben Jugendliche mit Startschwierigkeiten davon?
Mit den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (sogenannte
BVB-Maßnahmen) soll den Jugendlichen, die nach der Schule keinen
Ausbildungsplatz finden, der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeits-
markt ermöglicht werden. Hier bei der Nestor
Bildungsinstitut GmbH in Weißwasser/O.L.
haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre
Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich
einer möglichen Berufswahl zu überprüfen
und zu bewerten, sich in der Vielzahl der Be-
rufe zu orientieren und eine Berufswahlent-
scheidung zu treffen. Außerdem werden den
Jugendlichen die erforderlichen Fähigkeiten
und Fertigkeiten für die Aufnahme einer be-
ruflichen Erstausbildung vermittelt. Zusam-
menfassend ist es das Ziel, die Jugendlichen
nachhaltig in den Ausbildungsmarkt zu integrieren und das möglichst
individuell und flexibel. In der BVB können die Jugendlichen verschie-
dene Gewerke ausprobieren. Auch für Firmen ist die BVB eine gute Mög-
lichkeit, den Menschen hinter den Zensuren kennenzulernen. Darüber
hinaus bietet die BVB für Jugendliche, die bisher noch ohne Schulab-
schluss sind, die Möglichkeit, sich auf den Erwerb eines Hauptschulab-
schlusses oder eines gleichwertigen Schulabschlusses vorzubereiten.
Karsten Kunert, U-25-Berater im Jobcenter in Weißwasser/O.L.
Welchen Schulabschluss hast du gemacht, wie ging es nach der Schule
weiter und was hast du bei Nestor gemacht? Nach meinem Realschul-
abschluss 2006 war ich noch unentschlossen, was ich überhaupt
machen möchte. Ich bin dann erst mal ins Freiwillige Soziale Jahr
(FSJ) gegangen, habe dort als Altenpflegerin gearbeitet und bin dann
schwanger geworden. Das Kind habe ich bekommen und arbeitete in
dieser Zeit im Erziehungsjahr ehrenamtlich im Kindergarten im Be-
suchsdienst vom DRK. Nach dem Jahr wollte ich natürlich eine Ausbil-
dung beginnen. Das war sehr schwierig, weil mein Kind noch klein war
und ich auch keine wirklich aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen
hatte. Zur Überbrückung war ich bei Hallo Pizza als Innendienstmit-
arbeiterin jobben und bei Radio WSW als Volontärin und Moderatorin
tätig. Beim Jobcenter hat Herr Kunert mit mir nach einer Ausbildung
zur Zahntechnikerin gesucht. Ich habe dann meine Ausbildung in ei-
nem Zahnlabor in Weißwasser/O.L. begonnen. Nach relativ kurzer Zeit
habe ich dort aufgehört, weil es zwischen dem Unternehmen und mir
nicht gepasst hat. Mit Herrn Kunert haben wir dann entschieden, dass
ich eine BVB-Maßnahme beginne. Diese habe ich im November 2011
bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH im Bürobereich angefangen.
Für diesen Bereich habe ich mich entschieden, weil Mathe, Deutsch
und Fremdsprachen mir schon immer lagen und auch meine Schwes-
ter den Beruf einer Bürokauffrau erlernt. Bei Nestor habe ich dann ein
Praktikum von sechs Wochen absolviert. Ich war in der Stadtverwal-
tung Weißwasser/O.L., im Sekretariat der Grundschule, im Archiv der
Stadtverwaltung, im Kultur- und Sportamt und im Rechtsamt tätig.
In der Rechtsabteilung fand ich es extrem spannend. Das hat meinen
Ausbildungswunsch bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem rich-
tigen Weg bin. Ich habe mich dann über den Beruf der Rechtsanwalts-
fachangestellten informiert und mich in mehreren Anwaltskanzleien
beworben. Zum Glück erhielt ich von einer Anwaltskanzlei in Dresden
den Anruf, dass sie mich haben wollen. Das war ein sehr gutes Ge-
fühl.
Wer hat dir in dieser Zeit geholfen, dass du jetzt eine duale Ausbildung
beginnst? In der Zeit haben mir ganz viele Leute geholfen. Herr Küg-
ler und Frau Schwaar von der Nestor Bildungsinstitut GmbH waren
immer für mich erreichbar. Frau Schwaar hat mich auch sehr bei den
Bewerbungen unterstützt. Auch wenn es um Termine ging, gab es mit
Nestor nie Probleme. Aber auch andere haben mich sehr unterstützt.
Ich bin ja zu diesem Zeitpunkt alleinerziehende Mutter gewesen. Kind,
BVB-Maßnahme und die Suche nach einer Ausbildung unter einen Hut
zu bekommen, war nicht einfach. Mein Kind ist ja eigentlich den hal-
ben Tag über im Kindergarten untergebracht. Und wenn ich doch mal
irgendwas erledigen muss, dann habe ich meine Mama, meine Oma,
meinen Papa – also die Familie, die noch hinter mir steht.
Du musst ja nun Weißwasser/O.L. verlassen, um deine Ausbildung zu ma-
chen. Wie schwer fällt dir der Abschied aus der Heimat? Aus Weißwasser/
O.L. wollte ich eigentlich nicht weg. Ich gehe mit einem weinenden
Auge. Man kennt hier jeden, man ist hier heimisch. Ich wohne hier
seit elf Jahren und fühle mich sehr wohl. Man ist hier zu Hause. Aber
Dresden wollte mich und so ziehe ich mit Kind und Kegel um. Genauer
gesagt mit Kind und einem Hund. Mein Freund ist bei der Bundeswehr
und deshalb nur jedes zweite Wochenende zu Hause. Trotzdem unter-
stützt er mich seelisch und moralisch und dies hilft mir auch sehr viel
in der doch außergewöhnlichen Situation mit Lehre und Umzug.
Was sind deine Tipps, die du anderen Jugendlichen weitergeben kannst,
die eventuell Ähnliches erlebt haben? Wenn ich Leuten, die vor ähnlichen
Situationen stehen, was raten soll, dann vielleicht Folgendes: Eige-
nengagement und Durchhalten. Wenn ich was probiere und nach der
ersten Woche feststelle, das ist nicht das Richtige, nicht gleich aufge-
ben, sondern abwarten, ob es besser wird. Damit hatte ich selber auch
Probleme, muss ich ganz klar sagen. Ich war faul. Welcher Jugendliche
sagt schon „Hey, Ar-
beit, ich komme!“?
Man sollte vielleicht
ein bisschen an der
eigenen Arbeits-
moral arbeiten.
Ansonsten ist es
manchmal wirklich
nur Durchhalten.
Gerade so ein Zwi-
schenschritt – da ist
es immer gut, einen
Rückhalt zu haben.
Was wünschst du dir
für deine Zukunft?
Erst mal meine Aus-
bildung beenden.
Wenn es mir in Dres-
den gefällt, ich mich
wohlfühle und aus-
komme, werde ich
wahrscheinlich dort
bleiben.
Grit Hermersdorfer, Ausbildung zur Rechtsanwaltfachangestellten über eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme bei der Nestor Bildungsinstitut GmbH
ERFOLGREICHER UMWEG „BERUFSVORBEREITENDE BILDUNGSMASSNAHME“
16
Welchen Schulabschluss hast du und wie ging es nach der Schule wei-
ter? Im Jahr 2011 habe ich die Mittelschule in Reichenbach/O.L. mit
dem Hauptschulabschluss verlassen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich
mit diesem Abschluss nie eine Ausbildung zum Fachinformatiker für
Systemintegration bekommen hätte. Computer waren aber für mich
schon immer wichtig, zumal ich auch in der Schule den Neigungskurs
Technik belegt habe. Aber meine Note in Informatik war trotzdem eine
Vier.
Während der Schulzeit hatte ich keine Vorstellungen, was ich machen
möchte und ich muss auch sagen, ich war eher faul. Aber meine Eltern
haben mich ganz schön getriezt und einen Termin bei der Agentur
für Arbeit besorgt. Dort haben wir mit Frau Hoffmann erst mal über
meine Vorstellungen und mein Interesse für PCs gesprochen. Und so
bekam ich die Möglichkeit, mich bei Teleperformance Deutschland in
Görlitz zu bewerben. Nach einer Woche Probearbeiten habe ich keine
Ausbildung bekommen, da die Plätze mit anderen Kandidaten be-
setzt wurden, aber
man bot mir eine
sogenannte Ein-
stiegsqualifizierung
an. Zu diesem Zeit-
punkt wusste ich gar
nicht, was das ist
und dass so etwas
überhaupt möglich
ist. Und dann ging
es los. Mit den Aus-
zubildenden hier im
Unternehmen habe
ich mich gleich gut
verstanden. Prima
ist auch, dass ein
Azubi aus dem drit-
ten Ausbildungsjahr
Paul Marko, Ausbildung zum Fachinformatiker – Systemintegrati-on bei Teleperformance Deutschland in Görlitz
für mich verantwortlich ist. Der steckt selbst voll im Stoff und ich
bekomme schon mit, wie die Ausbildung läuft. Zu Beginn habe ich
Reinigungsarbeiten an Rechnern durchgeführt und wurde in die spe-
zielleren Arbeitsabläufe eingewiesen. Jetzt kann ich zum Teil schon
selbstständige Arbeiten durchführen. Das finde ich toll und es macht
Spaß. Der schönste Tag war, als mir durch die Personalleitung eine
Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angeboten
wurde – mein absoluter Traumberuf.
Wer hat dich unterstützt, wie findest du das EQ und hast du einen Tipp
für Schüler? Also unterstützt haben mich, wie gesagt, meine Eltern, die
mich immer wieder angetrieben haben und dann noch Frau Hoffmann
von der Agentur für Arbeit, die mir die Möglichkeit aufgezeigt hat, eine
Einstiegsqualifizierung zu machen. Dafür bin ich beiden sehr dankbar,
denn ich habe nun endlich meine Wunschfirma und Traumausbildung
gefunden.
Das EQ hat mich ganz schön weitergebracht, wenn ich daran denke,
wie zurückhaltend ich beim ersten Gespräch vor knapp einem Jahr war
und wie aufgeschlossen ich nun im zweiten Gespräch saß.
Die Einstiegsqualifizierung ist für mich wie ein vorgeschaltetes Aus-
bildungsjahr, welches mir auch im ersten Lehrjahr helfen wird, sodass
ich mich auf die schwierigen Dinge konzentrieren kann.
Den Schülern kann ich nur raten, sich in der Schule anzustrengen und
wer mit Startschwierigkeiten eine Einstiegsqualifizierung machen
darf, der sollte diese Chance nutzen – besser geht es nicht!
Mein Traum ist es, dass ich in fünf Jahren bei Teleperformance
Deutschland als festangestellter Fachinformatiker arbeiten kann und
vielleicht selbst mal Lehrlinge ausbilde.
Jana Wild, HR-Admin bei Teleperformance Deutschland in Görlitz
Warum geben Sie Jugendlichen mit Startschwierigkeiten eine Chance,
warum bieten sie EQs an und welche Vorteile hat das für das Unterneh-
men? Wir haben die Einstiegsqualifizierung schon im kaufmännischen
und im IT-Bereich angeboten und damit gute Erfahrungen gesammelt.
Wenn man Jugendliche zwischen sechs und neun Monaten beobach-
ten kann, weiß man, ob alles zusammenpasst – da sind nicht immer
die Zensuren ausschlaggebend. Wir sind ein großer Arbeitgeber hier
in der Region und haben dementsprechend auch eine Verantwortung.
Und es ist ja auch für beide Seiten sinnvoll und von Vorteil, wenn wir
jungen Menschen eine Chance geben.
Paul kam über die Agentur für Arbeit zu uns. Nach seinen Zensuren
und dem Abschluss hätte er normal keine Chance gehabt, aber wir
haben erkannt, welche Potenziale in ihm schlummern. Paul ist nicht
dumm, er war nur faul. Ausschlaggebend war auch, dass Paul Fußball
in einem Verein spielt. Er besitzt damit wichtige Kompetenzen wie
Zielstrebigkeit und Teamfähigkeit, um nur einige zu nennen.
Die EQler werden eingebunden wie reguläre Auszubildende. Sie ma-
chen all das, was unsere Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr
lernen. Das gibt ihnen mit Ausbildungsbe-
ginn einen Wissensvorsprung. Für uns ist
dies eine vorgelagerte Probezeit, wo wir alle
Kompetenzen testen können und beide Sei-
ten haben die Zeit, sicher zu sein, dass eine
Ausbildung klappt. Nach so einer Kennen-
lernphase kommt es dann auch nicht zum
Abbruch der Ausbildung. Schüler mit Haupt-
schulabschluss haben so auch eine Chance
auf ihren Traumberuf.
Was ist eine Einstiegsqualifizierung (EQ) und was haben Unternehmen
und Schüler davon? Die betriebliche Einstiegsqualifizierung ist ein,
ursprünglich von der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungspaktes
entwickeltes Angebot, das jungen Menschen mit Vermittlungshemm-
nissen als Brücke in die Berufsausbildung dient.
Die EQ beinhaltet ein betriebliches Langzeitpraktikum von mindes-
tens sechs bis maximal zwölf Monaten. Der Betrieb zahlt eine Prak-
tikumsvergütung und der Jugendliche wird auch sozialversichert.
Die Arbeitsagenturen können dem Unternehmen hier auf Antrag
einen Zuschuss gewähren. Unternehmen können sich, unabhängig
von Schulabschluss oder Vorgeschichte der
Teilnehmer, im Rahmen des Praktikums von
deren Leistungsfähigkeit überzeugen. Wie
bei Paul gelingt bei über 60 Prozent die Über-
nahme durch den Betrieb. Die Jugendlichen
erhalten die Chance, ihre Fähigkeiten unter
Beweis zu stellen und können während des
Praktikums feststellen, ob der Beruf wirklich
der Richtige ist.
Dorit Hoffmann, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit
ERFOLGREICHER UMWEG „EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG“
17
Wolfgang Körber, Betriebsleiter bei der Temedia GmbH in Schönbach
Was macht Temedia? Bereits seit über 60 Jahren wird in dem Familien-
unternehmen in Schönbach sowie inzwischen auch an den Standorten
Großröhrsdorf und Remscheid ein Sortiment von circa 800 verschie-
denen Medizinprodukten unter den Namen „temedia“ und „Holthaus
Medical“ hergestellt: vom Tupfer über die Bauchbinde bis hin zur ste-
rilisierten Kompresse. Insgesamt 130 Mitarbeiter (55 davon in Schön-
bach) und fast 100 Bandweb- und Strick-Maschinen sind dafür im
Einsatz. Sie produzieren und vertreiben weit über 100 Millionen Meter
Band pro Jahr. Beliefert werden damit vor allem Krankenhäuser (zum
Beispiel die Charité in Berlin oder das Krankenhaus in Görlitz), nieder-
gelassene Ärzte und auch Tierärzte. Außerdem werden seit Neuestem
auch Erste-Hilfe-Verbandskästen für namhaf-
te Autohersteller wie Audi oder VW gefertigt.
Da die Produkte nach dem Sterilisieren zum
Teil erst am offenen Herzen wieder geöffnet
werden, sind Hygiene und Zuverlässigkeit
dabei besonders wichtig.
Schon seit einigen Jahren bilden wir regel-
mäßig im technischen und kaufmännischen
Bereich aus und haben bisher auch fast alle
übernehmen können.
Wie ist Stefanie Uta zu Temedia gekommen und warum haben Sie ihr eine
Einstiegsqualifizierung und duale Ausbildung angeboten? Vor ungefähr
einem Jahr kam Stefanies Vater zu uns und fragte nach Ausbildungs-
möglichkeiten für seine Tochter. Dann haben wir uns die Bewerbungs-
unterlagen angeschaut und gesehen, dass Stefanie in der Förderschu-
le gute Zensuren hatte und außerdem in ihrem berufsvorbereitenden
Jahr (BVJ) bereits etwas über Textiles gelernt hatte. Das ist natürlich
ein Vorteil. Da sie aus Schönbach kommt, war auch die Erreichbar-
keit kein Problem. Dazu haben wir gesehen, dass ihre Eltern sie unter-
stützt haben und hinter ihrem Berufs- und Ausbildungswunsch ste-
hen. Das hat uns überzeugt. Wir haben ihr angeboten, bei uns in der
Temedia GmbH ein Jahr lang eine Einstiegsqualifizierung zu machen.
Dabei mussten wir als Unternehmen ja kein großes Risiko eingehen
und wir konnten ihr eine Chance geben. Schon nach wenigen Wochen
hat sich dabei für uns gezeigt: das war ein Glücksgriff! Sie hat das
super gemacht. An einigen Anlagen bringt sie jetzt schon wirkliche
Spitzenleistungen. Das hat uns wieder überzeugt und wir haben ihr
nun einen Ausbildungsplatz angeboten. Seit dem ersten September
lernt sie bei uns Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik (We-
berei) mit der Spezialisierung auf Bandweberei.
Unser Fazit: Wir sind dafür belohnt worden, dass wir Stefanie eine
Chance gegeben haben und wir würden es wieder machen!
Stefanie Uta, Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin bei der Temedia GmbH in Schönbach
Wie hast du trotz Förderschulabschluss den Einstieg in eine duale Aus-
bildung geschafft und welche Tipps kannst du anderen Jugendlichen mit
Startschwierigkeiten geben? Ich habe die Förderschule besucht und
danach in einem berufsvorbereitenden Jahr (BVJ) am Berufsschulzen-
trum in Löbau meinen Hauptschulabschluss nachgeholt. Eigentlich
wollte ich Tierpflegerin werden, nur haben mir alle gesagt, das würde
ich nicht schaffen. Dann wollte ich als Verkäuferin eine Ausbildung
finden, das hat jedoch auch nicht geklappt. Schließlich haben meine
Eltern hier bei der Temedia GmbH angefragt und hier habe ich eine
Einstiegsqualifizierung über die Arbeitsagentur machen können. Da-
bei konnte ich bereits in alle Bereiche mal reinschnuppern und habe
nun schon viel bessere Vorstellungen, was mich erwartet. Mit der Zeit
hat es mir auch immer besser gefallen, mit den Maschinen zu arbei-
ten. Die Arbeit macht mir echt Spaß und ich verstehe mich gut mit
allen Kollegen.
Zwischenzeitlich hatte ich wirklich gedacht, ich schaffe es nicht zur
Lehre und ich bin sehr froh, dass es nun doch geklappt hat. Im Rück-
blick hat sich alles gelohnt und ich freue mich sehr auf die Ausbil-
dung! Mein Tipp: dranbleiben und ausprobieren!
Die Einstiegsqualifizierung bei der Temedia GmbH hat Stefanie Uta zum Ausbildungsplatz
verholfen. In dem Jahr hat sie sogar schon den Weberknoten gelernt. So kann sie mit
Vorkenntnissen in die Ausbildung gehen und ist schon gut gerüstet, wenn mal der Faden
reißt!
ERFOLGREICHER UMWEG „BVJ UND EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG “
17
AAAUUUUCCCCHHHH DDDUUUU WWWIRRRSSSTT DDDEEEIIIINNNEENNN WWWEEEGGG FFIINNNDDDDEENNN!
18
1. DIE BERUFSWAHL. Es gibt mehr als 350
anerkannte Berufe. Informiere dich zunächst
umfassend und nutze auch die Angebote der
Bundesagentur für Arbeit und der IHK. Pro-
biere dich danach über Praktika aus. Wenn du
weißt, was dir wirklich liegt, kannst du dich
umso besser bewerben. Und werde dir klar,
was eine bestimmte Berufswahl bedeutet:
Wenn du in der Gastronomie lernen möch-
test, solltest du vorher wissen, dass du im-
mer dann arbeitest, wenn die Freunde feiern.
2. DIE BEWERBUNGSSTRATEGIE. Schreibe
keine Massen-Bewerbungen. Konzentriere
dich lieber auf ausgesuchte Firmen, mit de-
nen du dich vor der Bewerbung ausführlich
beschäftigst. Personalchefs erkennen sofort
einen Standardtext, bei dem nur die Adresse
getauscht wurde und legen dich gelangweilt
zur Seite.
3. DER ZEITPUNKT. Die großen Unternehmen
schließen die Bewerbersuche sehr zeitig ab.
Teilweise ist Ende September schon Bewer-
bungsschluss. Als Faustformel gilt also: Mit
dem Endzeugnis der neunten Klasse gehst du
auf die Jagd nach deinem Ausbildungsplatz.
4. DAS ANSCHREIBEN. Warum bewirbst du
dich bei der Firma? Diese Frage muss im An-
schreiben knackig beantwortet werden. Brin-
ge in diesem Schreiben dein Wissen ein, das
du zuvor (siehe Punkt 2) über das Unterneh-
men, die Branche, den Beruf gesammelt hast.
5. DIE BEWERBUNGSMAPPE. Warum bist du
der Richtige? Diese Frage beantwortest du
mit Fakten in der Bewerbungsmappe. Als jun-
ger Mensch kannst und sollst du dort keine
Romane schreiben. Stelle deinen Werdegang
sauber dar. Und lege neben den hoffentlich gu-
ten Zeugnissen auch alle Beurteilungen über
Praktika bei. Bronze bei der Matheolympiade?
Mit in die Mappe. Du schraubst gern am Mo-
ped? Dann lasse mit einem Foto von der auf-
gemotzten Simson den Personalchef teilha-
ben. Natürlich nur, wenn es zum Beruf passt.
6. DAS BEWERBUNGSFOTO. Am besten lässt
du dich von einem professionellen Fotogra-
fen ablichten. Du erkennst leicht, ob es ein
Profi ist: Dann wirst du gefragt, für welchen
Beruf du dich bewirbst. Ein guter Fotograf
wird dir also auch sagen, ob du passend ge-
kleidet bist für dein Bewerbungsfoto. Wer
auffallen möchte, kann sich gern schwarz-
weiß fotografieren lassen oder ein Längsfor-
mat probieren. Das ist dann aber auch schon
das höchste der Gefühle, was Kreativität
beim Foto angeht.
7. DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH. Wenn
deine Unterlagen positiv bewertet werden,
wirst du im Regelfall zu einem Vorstellungs-
gespräch eingeladen. Wichtigste Regel dabei:
Sei du selbst. Beteilige dich aktiv am Ge-
spräch, am besten mit Fragen, die dir auf dem
Herzen liegen. (Besser kommt es übrigens,
wenn du nicht sofort nach den Urlaubstagen
fragst, sondern nach bestimmten Inhalten
der Ausbildung.) Das Vorstellungsgespräch
solltest du vorbereiten. Informiere dich in-
tensiv über Firma und Berufsbild, sodass du
Fragen beantworten kannst. Und fahre recht-
zeitig los, damit du pünktlich bist.
8. DAS PASSENDE OUTFIT. Was du beim Vor-
stellungsgespräch anziehst, bleibt letztend-
lich dir überlassen. Passe dich einfach dem
Arbeitsumfeld an. Anzug und Krawatte sieht
auf dem Bau albern aus, kommt in der Bank
aber super an. Als junge Dame zeigst du dich
eher von der züchtigen Seite. Bauchfrei ist
tabu. Röcke, die über dem Knie enden, auch.
9. DER EINSTELLUNGSTEST. In vielen Unter-
nehmen werden Bewerber getestet. Die Pa-
lette ist dabei riesengroß. Ihr braucht keine
Panik vor solchen Tests zu haben. Wirklich
vorbereiten könnt ihr euch ohnehin nicht da-
rauf. Zumeist wird auch gar nicht allzu viel
Fachwissen abgefragt. Das lernt ihr ja erst
während der Ausbildung. Es geht vielmehr
um softe Fakten: Bist du höflich? Kannst du
zuhören? Bist du kreativ und findest origi-
nelle Lösungen? Was nicht schaden kann ist
eine gute Allgemeinbildung. Die benötigt ihr
nicht nur beim Test.
10. DAS RESÜMEE. Sei du selbst, stelle deine
Motivation und deinen unbedingten Willen
dar, dass du diese Lehrstelle haben möch-
test. Und beweise dich vorab in der Praxis.
Dann ist möglicherweise auch die eine oder
andere Vier auf dem Zeugnis nicht ganz so
gravierend. Und kaufe bitte keine Bewer-
bungsratgeber: In jedem Buch stehen andere
Ratschläge. Nutze lieber die Gelegenheit bei
Messen oder Ausbildungsbörsen.
BBAAAAUUUUCCCCHHHFFRRREEEII ISSSTTTT TTTTAABBBUUUU
10 Bewerbungstipps
Die Bewerbungstipps kommen vom
JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagen-
tur Passgenau. Seit 2007 ist Lausitz
Matrix e. V. in diesem Bundesprogramm
tätig und konnte in dieser Zeit weit über
400 Ausbildungsplätze in der Oberlau-
sitz besetzen. Mit dem „Praxistag in der
Wirtschaft“ und der „Zukunftskonfe-
renz“ entwickelte das JOBSTARTER-Team
zwei innovative Formen der Berufsori-
entierung. JOBSTARTER wird durch das
Bundesministerium für Bildung und
Forschung und den Europäischen Sozi-
alfonds der Europäischen Union geför-
dert. Mehr Infos unter www.ausbildung-
passgenau.de
INFORMATION
19
www.arbeitsagentur.deInformationen über Berufswahl, Berufsberatung, Berufsausbildung;
BERUFENET (www.berufenet.arbeitsagentur.de); Lehrstellenbörse
www.abi.deStudium oder Beruf nach dem Abitur
www.alleberufe.de
www.arbeits-abc.de
www.aubi-plus.deBerufsbilder, Ausbildungsbörse, Bewerbungstipps, Bildungsangebote
www.ausbildungplus.debundesweiter Überblick über mehr als 44.000 Ausbildungsangebote
www.ausbildung-passgenau.delokale Ausbildungsstellen aus dem Landkreis Görlitz, Lehrstellenver-
mittlung im Landkreis Görlitz, Hilfestellung bei Bewerbungen
www.azubi.netPortal/Forum mit Fragen zur Ausbildung, Rechten und Pflichten für
Azubis, Fragen für Bewerber, Berufsschulwissen
www.azubi-online.comPortal für Berufswahl und Ausbildung
www.azubi-topline.deLehrstellen- und Ausbildungsangebote, betriebsbegleitende Studien-
gänge renommierter Unternehmen
www.azubiyo.deAusbildung und duales Studium – finden und gefunden werden
www.azubot.deKurzfilme über den Berufsalltag „echter“ Azubis
www.beroobi.deVorstellung interessanter und zukunftsorientierter Ausbildungsberufe
www.berufe-lexikon.deBerufsbilder zu diversen Berufen mit weiterführenden Links
www.berufswahl.de
www.berufswahl-tipps.de
www.bibb.de
Hier lässt sicH was findenWebsites zur Berufsorientierung
www.bildungsmarkt-neisse.euBildungs-/Beratungsangebote und Adressen von Bildungseinrichtun-
gen aus der Region
www.bildungsmarkt-sachsen.deInformationen zur Berufsorientierung, Ausbildung, Studium und Wei-
terbildung
www.bildungsserver.deInformationen über bildungsrelevante Inhalte; Service für Lehrer, Aus-
bilder, Schüler, Eltern, Administratoren, Wissenschaftler,...
www.dgb-jugend.deTipps rund um die Arbeitswelt
www.handwerksberufe.deDatenbank mit Handwerksberufen
www.hwk-dresden.deInformationen zu einer Ausbildung im Handwerk
www.ihk-lehrstellenboerse.de
www.it-berufe.de
www.kids2biz.deThemen zu Berufsorientierung, Schülerportal
www.kmk.orgRahmenlehrpläne zu Ausbildungsberufen
www.ostsachsen.tv/neunmalklug/sendung45/index.phpfilmische Vorstellung von Ausbildungsbetrieben der Region
www.planet-beruf.deOrientieren – Entscheiden – Bewerben – Loslegen – Überbrücken;
umfangreiche Informationen von der Berufsorientierung bis hin zu
Fragen über Recht und Finanzen während der Ausbildung
www.studienwahl.deInformationen zur Bewerbung um einen Studienplatz und den ver-
schiedenen Studienrichtungen
www.zeit-zum-bewerben.de
www.zukunft-goerlitz.deINSIDERtipps zum Hierbleiben vom Regionalen Übergangsmanage-
ment des Landkreises Görlitz, Informationen rund ums Thema Ausbil-
dung, zahlreiche Imagefilme zu den Unternehmen aus dem INSIDER
Wir haben für euch ein paar interessante Internetseiten herausgesucht, auf denen ihr euch
genauer über euren Wunschberuf und weitere ausbildungsrelevante Themen informieren könnt.
20
HIERR KKAANNNNSTTTT DDUU DICCCHHH INNNNFOORRMMIEERREENN
INSIDERTREFF – DER NEUE AUSBILDUNGS-
TAG IN DER REGION (25. MAI 2013). Der INSI-
DERtreff für den gesamten Landkreis Görlitz
löst den sehr erfolgreichen IHK-Ausbildungs-
tag ab und wird ab 2013 gemeinsam vom
Landkreis Görlitz, der IHK, HWK, Jobcenter
und Arbeitsagentur organisiert. In der neu-
en Messe- und Veranstaltungshalle in Löbau
stellen Firmen und Auszubildende aus dem
gesamten Landkreis verschiedene Berufe vor.
In einer Lehrstellenkontaktbörse finden Ju-
gendliche freie regionale Ausbildungsstellen
und können direkt bei den Unternehmen ihre
Bewerbungsunterlagen abgeben. Zusätzliche
Angebote wie zum Beispiel ein innovativer
MultiMedia-Bereich, ein Elterncafé oder der
Check der Bewerbungen, machen diese Be-
rufsorientierungsmesse zu einem informa-
tiven Erlebnis für alle Jugendlichen und ihre
Eltern. Dieser Termin spricht gezielt auch
jüngere Schüler und deren Eltern an, um sich
frühzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten
zu informieren und wird deshalb an einem
Samstag durchgeführt.
INSIDER-ZUKUNFTSTAG AM BSZ LÖBAU (8.
MÄRZ 2013). Die Jugendlichen erhalten eine
praktische Vorstellung von Berufsbildern
durch Auszubildende und Schüler der BSZs,
von Berufsschullehrern und Ausbildungsbe-
trieben. Dieser Tag wird im Rahmen des Un-
terrichts durchgeführt, dadurch ist eine Or-
ganisation des Bustransfers der Schüler aus
dem gesamten Landkreis Görlitz möglich.
Die Planung erfolgt im Vorfeld über eine On-
line-Datenbank, bei der sich die Schüler der
achten und neunten Klassen der Mittelschu-
len und Förderschulen aus den Angeboten ihr
eigenes Konferenzprogramm zusammenstel-
len können. Bis zu drei Veranstaltungen à 45
Minuten besuchen die Schüler an diesem Tag.
SCHAU REIN! WOCHE DER OFFENEN UNTER-
NEHMEN (1 WOCHE MITTE MÄRZ). Bei der
Woche der offenen Unternehmen handelt es
sich um eine sachsenweite Aktion für Schüler
ab der siebenten Klasse, die auf Landkreis-
ebene koordiniert wird. Ausbildungsbetriebe
öffnen ihre Türen und stellen Ausbildungsbe-
rufe vor. Für den Besuch in den Unternehmen
sind Schüler vom Unterricht freigestellt und
können ein kostenloses Sachsenticket nut-
zen.
PRAXISTAG IN DER WIRTSCHAFT (ALLE 14
TAGE 1 KOMPLETTER UNTERRICHTSTAG).
Diese Alternative zum Blockpraktikum für
Schüler der neunten Klassen wird an vier Mit-
telschulen im Landkreis Görlitz praktiziert.
Die Schüler absolvieren alle zwei Wochen
einen kompletten Unterrichtstag in regiona-
len Unternehmen. Im Verlauf des Schuljahres
lernen sie bis zu drei verschiedene Betriebe
bzw. Berufe kennen. Dieses Angebot gilt so-
wohl für Haupt- als auch Realschüler.
KONVENT’A OBERLAUSITZER GEWERBE-
UND LEISTUNGSSCHAU (APRIL/MAI). Diese
Ausstellungs- und Kontaktplattform für Un-
ternehmer, Handwerker, Dienstleister, freie
Lehrstellen, Aus- und Weiterbildung ist in die
einzige Gewerbemesse im Landkreis Görlitz
eingebettet.
GÖRLITZER AKTIONSTAGE BILDUNGSMARKT
NEISSE (1 WOCHE IM MÄRZ). Deutsche, pol-
nische und tschechische Bildungseinrichtun-
gen, Unternehmen, Vereine und Institutionen
sowie Kammern und Verbände präsentieren
sich und ihre (Bildungs-) Angebote aus den
unterschiedlichsten Bereichen durch soge-
nannte Mitmachaktionen.
GIRLS’ AND BOYS’ DAY (LETZTER DONNERS-
TAG IM APRIL). Der bundesweite Aktionstag
bietet die Gelegenheit, „geschlechteruntypi-
sche“ Berufe bei einem Tagespraktikum aus-
zuprobieren – Jungen beispielsweise im sozi-
alen oder pflegerischen Bereich, Mädchen im
Bereich Technik und Naturwissenschaften.
Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler ab
der fünften Klasse.
BERUFEPARK ZITTAU (JANUAR). Dieser Akti-
onstag der Wirtschaftsförderung Zittau eig-
net sich für die achten bis zehnten Klassen.
In Zittauer Mittelschulen präsentieren sich
regionale Ausbildungsbetriebe und stellen
ihre Ausbildungsberufe vor.
VERANSTALTUNGEN IM BERUFSINFORMATI-
ONSZENTRUM (BIZ) (TERMINE ERFAHRT IHR
DURCH DIE ARBEITSAGENTUR UND BERUFS-
BERATER). Im BIZ in Bautzen kann man sich
intensiv zu den Themen Berufs- und Studien-
wahl informieren und nach passenden Aus-
bildungsplätzen oder Studienmöglichkeiten
suchen. Das Angebot ist für alle kostenfrei
und ohne Anmeldung möglich. Zusätzlich
zum umfassenden Informationsangebot
findet in den Gruppenräumen des BIZ eine
Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema
Ausbildung statt.
BERUFSPRAKTISCHER TAG AN DEN BERUFS-
SCHULZENTREN IM LANDKREIS GÖRLITZ.
Schüler der siebenten Klasse haben an
diesem Tag die Möglichkeit, ausgewähl-
te Berufsbilder an den Berufsschulzentren
praktisch kennenzulernen. An dieser Aktion
nehmen ausgewählte Schulen aus dem Land-
kreis Görlitz teil.
Veranstaltungen zur Berufsorientierung im Landkreis Görlitz
21 2121
22
Bereits seit 1990 hat sich das Görlitzer Un-
ternehmen einen hervorragenden Namen im
Ladenbau erarbeitet. Heute schwören Kun-
den aus ganz Deutschland sowie aus Polen,
Tschechien, der Slowakei und Österreich auf
die Lösungen von a+b Ladenbau. Dazu zäh-
len bekannte Namen wie Ernsting’s Family,
Travel Free und Karstadt Sport, für die die
komplette Ladenausstattung gefertigt wird.
Regional gehört auch Bombardier Transpor-
tation zu den Kunden, für die als Zulieferer
gearbeitet wird. Garant für diese positive Ent-
wicklung ist das Team, betont Geschäftsfüh-
rer Jan Batschick: „Wir sind eine Mannschaft
von 30 Mitarbeitern in einem gesunden Mix
aus Jugend und Erfahrung. Wir bilden in un-
serem Unternehmen Holzmechaniker aus.
Diese Ausbildung ist vergleichbar mit der
Tischlerausbildung.“
Wer sich für eine Ausbildung zum Holzme-
chaniker interessiert, sollte Spaß an hand-
DAAMMITT DDDEERR EINNNNKAAUUFF ZUUMMM ERRRRLEBNNNIS WWWIRRDDa+b Ladenbau GmbH
werklichen Tätigkeiten und Interesse an
verschiedenen Materialien haben. Bei a+b
Ladenbau kommen neben Holz und Span-
platten auch Materialien wie Schichtstoff,
Plexiglas, Metall und Glas zum Einsatz. „Das
Spannende an unserer Arbeit ist es, Möbel-
stücke entstehen zu sehen – von der ersten
Idee bis zum Aufbau beim Kunden. Unsere
Arbeit ist eine wesentliche Voraussetzung,
damit der Einkauf für den Kunden zum Erleb-
nis wird“, sagt Jan Batschick.
Die Ausbildung im Unternehmen dient der
eigenen Nachwuchssicherung. Die Auszubil-
denden erhalten eine solide handwerkliche
Ausbildung, durchlaufen alle Abteilungen
und erlernen die Grundlagen der Holzbear-
beitung bis zur Endmontage. Für die Ausbil-
dung steht eine betriebseigene Lehrwerkstatt
zur Verfügung, in der die Auszubildenden
einen erfahrenen Tischlermeister an der
Seite haben. Da es immer schwieriger wird,
Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in
Kontakt: a+b Ladenbau GmbH
Leschwitzer Straße 22 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Jan Batschick
T: 03581 / 7 63 70 | F: 03581 / 8 30 57
info@ab-Ladenbau.de
www.ab-Ladenbau.de
22
Ronny Sherri ist Auszubildender im 2. Lehrjahr und hat seine Lehre zum Holzmechaniker in einem Überbetrieblichen
Zentrum in Chemnitz begonnen.
Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Nach dem ersten Lehrjahr zog mich das Heimweh wieder in meine Heimat
nach Görlitz. Durch ein erfolgreiches Praktikum bei a+b Ladenbau
wurde ich ins zweite Lehrjahr übernommen.
Was rätst du interessierten Schülern, die diesen Beruf lernen wollen?
Grundvoraussetzung ist natürlich das Interesse und handwerkliches
Geschick. Ein Praktikum in der Schulzeit ist notwendig, um das Be-
rufsbild kennenzulernen. Mathematik braucht man, um selbststän-
dig arbeiten zu können. Ansonsten sind Ordnung und Sauberkeit am
Arbeitsplatz wichtig und natürlich Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit
und Kreativität.
Warum ist Holzmechaniker dein Traumberuf? Weil ich jeden Tag sehe,
was ich geschaffen habe.
geeignete Auszubildende zu finden, betei-
ligt sich a+b Ladenbau am „Praxistag in der
Wirtschaft“: „Wir finden es gut, dass Schüler
die Möglichkeit haben, sich ein Bild von un-
terschiedlichen Berufen zu machen. Das hilft
dem Schüler, sich zu orientieren und uns,
geeignete Kandidaten für eine Ausbildung zu
finden“, so Jan Batschick.
Ronny Sherri (rechts) bekommt von Facharbeiter Andre
Opitz die modernen Maschinen erklärt.
3 Fragen an Ronny Sherri, Auszubildender zum Holzmechaniker im 2. Lehrjahr
INFORMATION
23
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für
die Bürger sowie für Unternehmen und Insti-
tutionen umfassende Dienstleistungsaufga-
ben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Dafür steht bundesweit ein flächendeckendes
Netz von 176 Arbeitsagenturen und gut 610
Geschäftsstellen zur Verfügung. Die für die
Region Ostsachsen zuständige Arbeitsagen-
tur hat ihren Sitz in Bautzen und verfügt über
insgesamt neun Geschäftsstellen in den Land-
kreisen Bautzen und Görlitz. Die Agentur für
Arbeit ist Ansprechpartner für Arbeitsuchen-
de, für Arbeitgeber, für Schüler und Eltern.
EINNEE MMOOODDERRRRNEE BBBUNNNDDDESSSSBEEHHÖÖRRDDEE –REEGGIOONNAALL SSTTAARKKK!
Agentur für Arbeit Bautzen
Unsere Aufgaben sind im Wesentlichen:
– Vermittlung in Ausbildungs- und
Arbeitsstellen
– Berufsberatung
– Arbeitgeberberatung
– Förderung der Berufsausbildung
– Förderung der beruflichen Weiterbildung
– Förderung der beruflichen Eingliederung
von Menschen mit Behinderung
– Leistungen zur Erhaltung und Schaffung
von Arbeitsplätzen und
– Entgeltersatzleistungen wie zum Beispiel
Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld.
Ausbildungsberuf: Fachangestellte/r
für Arbeitsmarktdienstleistung
Studium: Arbeitsmarktmanagement
bzw. Beschäftigungsorientierte Bera-
tung und Fallmanagement (Bachelor)
Kontakt: Agentur für Arbeit Bautzen
02619 Bautzen
Ansprechpartner:
T: 03591 / 66 14 19 | F: 03591 / 66 16 78
Bautzen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de/bautzen
23
Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen und was spricht für eine Ausbildung bei der
Agentur für Arbeit Bautzen? Voraussetzung für einen Ausbildungsvertrag ist ein guter Real- oder
Hauptschulabschluss. Für die Studienausbildung setzen wir das Abitur oder eine vergleichbare
Qualifikation voraus. Jugendliche, die sich für eine berufliche Karriere bei der Arbeitsagentur
interessieren, sollten Freude am Umgang mit Menschen haben, aufgeschlossen, hilfsbereit
und freundlich gegenüber unseren Kunden auftreten, im Team arbeiten können und mobil
sein. Bewerber erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung von drei Jahren Dauer, in der sie
alle Abteilungen und Bereiche, aber auch unterschiedliche Geschäftsstellen kennenlernen. In
der Hälfte der Lehrzeit erwerben die Nachwuchskräfte für den Ausbildungsberuf Fachangestell-
ter für Arbeitsmarktdienstleistung theoretische Kenntnisse am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft in Dresden.
Die Studienstandorte für die Bachelorausbildung sind Schwerin oder Mannheim. Für die Ausbildung bei der Bundes-
agentur für Arbeit sprechen die modernen Ausbildungsbedingungen, abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder rund um die
Dienstleistungen für unsere Kunden, die guten Entwicklungsmöglichkeiten auch auf höherwertige Dienstposten und
eine tariflich geregelte leistungsorientierte Vergütung.
Frage an Shirin Khabiri-Bohr, Leiterin der Agentur für Arbeit Bautzen
INFORMATION
24
Die Agrargenossenschaft Eibau eG ist ein
landwirtschaftlicher Großbetrieb im südli-
chen Teil des Landkreises Görlitz. Hier arbei-
ten rund 100 Beschäftigte und zehn Auszu-
bildende. Im Bereich der Pflanzenproduktion
werden auf großen Flächen hauptsächlich
Getreide, Raps und Silomais angebaut. Ins-
gesamt bewirtschaftet die Genossenschaft
eine landwirtschaftliche Nutzfläche von
über 2.700 Hektar in den Ortschaften Eibau,
Oberoderwitz, Ruppersdorf, Obercunners-
dorf, Ebersbach-Neugersdorf, Neueibau,
Strahwalde und Großhennersdorf.
In der Tierproduktion verfügt das Unterneh-
men über einen großen Milchviehbestand
(1.400 Milchkühe, 1.450 Jungrinder und Käl-
ber) und ist einer der größten Milchproduzen-
ten in der Oberlausitz. Die Milchgewinnung
erfolgt heute durch modernste Melktechnik
in einem großen Melkkarussell und wird
computergesteuert überwacht. Aber auch
ERRNNNTTEEZZEEEITT IISSTT KKKAAAAMMPPFFZZEEIITTAgrargenossenschaft Eibau eG
Handarbeit ist bei der täglichen Arbeit noch
notwendig.
In der Agrargenossenschaft Eibau werden die
Berufe Landwirt, Mechaniker für Land- und
Baumaschinentechnik und Tierwirt ausgebil-
det. Von den Bewerbern wird erwartet, dass
sie Liebe zu Tieren und zur Natur mitbringen.
„Außerdem sind Berufseinstellung und Moti-
vation wichtig. In der Erntezeit ist die Uhrzeit
eher zweitrangig und unsere Tiere müssen an
allen Tagen des Jahres versorgt werden“, so
Herr Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende.
Die Agrargenossenschaft Eibau hat eine lan-
ge Ausbildungserfahrung und organisiert
sich wie eine große Familie, in der man sich
aufeinander verlassen kann. Für die Pflan-
zenproduktion sollten Bewerber gute Noten
in den naturwissenschaftlichen Fächern mit-
bringen. In der Tierproduktion haben auch
Hauptschüler mit gutem Abschluss eine
Chance. Die Azubis werden im Regelfall nach
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Mechaniker/in – Land- und Baumaschi-
nentechnik, Tierwirt/in
Kontakt: Agrargenossenschaft Eibau eG
Ruppersdorfer Straße 9 | 02739 Eibau
Ansprechpartner: Frau Schömann
T: 03586 / 3 03 30 | F: 03586 / 30 33 50
Herr Hoffmann | T: 0172 / 3 74 43 55
Agrar-eG-Eibau@t-online.de
www.agrar-eibau.de
der Ausbildung übernommen und können
sich danach weiterqualifizieren, bis hin zu
einem berufsbegleitenden Studium.
24
So entstand mein Berufswunsch Landwirt. Ich war schon immer naturverbunden. Mit zwölf Jahren habe ich zu Hause
begonnen, Tauben und Kaninchen zu züchten. Nach Abitur und Zivildienst konnte ich in der Agrargenossenschaft ein
Praktikum absolvieren. Das war dann der letzte Auslöser für meinen Berufswunsch.
Das gefällt mir an meinem Beruf. Draußen zu sein und die Vielfältigkeit des Berufes zu erleben,
ist einfach toll. Außerdem hat der Landwirt auch eine hohe Verantwortung für die Nahrungs-
mittel, die er herstellt und damit für die Konsumenten. Ich lerne hier sowohl moderne Techno-
logien als auch das traditionelle Handwerk wie zum Beispiel das Melken.
Das rate ich künftigen Landwirten. Wer Landwirt werden möchte, sollte Tiere und Natur lieben
und die Zähne zusammenbeißen können, denn in der Erntezeit muss man durchhalten. Dann
ist Teamfähigkeit sehr wichtig, weil alle Rädchen ineinander greifen müssen. Mit Fleiß erarbei-
tet man sich am schnellsten den Respekt der erfahrenen Kollegen.
Martin Schmidt, Auszubildender zum Landwirt im 2. Lehrjahr
INFORMATION
25
Agrofarm Herwigsdorf eG
Die Agrofarm Herwigsdorf eG bei Löbau ist
ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Tier- und
Pflanzenproduktion und einem hochmoder-
nen Maschinen- und Fuhrpark. Auf 3.200
Hektar werden Getreide, Raps und Silomais
angebaut. 600 Milchkühe, 600 Jungrinder
und eine große Schweineproduktion mit ei-
gener Ferkelaufzucht runden den Landwirt-
schaftsbetrieb ab.
Für einen solchen Betrieb wird eine Menge
Energie benötigt, die die Agrofarm selbst er-
zeugt. Gülle und Mais werden in drei Biogas-
anlagen zu Strom verwertet. Die entstehende
Abwärme wird vorrangig für die Stallanlagen
genutzt.
Im Unternehmen sind 70 Mitarbeiter und
zehn Auszubildende beschäftigt. Auch für
die Zukunft setzt Vorstandsvorsitzender
Matthias Döcke auf den Nachwuchs. Von sei-
nen zukünftigen Lehrlingen wünscht er sich
vor allem Liebe zur Natur und zu Tieren. Das
reicht aber nicht aus: „Die Schüler müssen
LAANNDDWWWWIRRTSSSSCHAAFTTT MMITTT ZZUUKKUUNNFFT
Interesse für Computertechnik mitbringen,
denn heutzutage funktioniert vieles com-
putergesteuert, zum Beispiel die Fütterung,
die Klimatisierung oder die Mähdrescher. Die
Technik ist so komplex, dass wir in der Lage
sind, über ein GPS-Signal zentimetergenau
unsere Fahrzeuge zu steuern.“ Wichtig sind
auch entsprechende Mathematikkenntnisse,
denn beim Einsatz von Düngemitteln oder
Futter kann ein Rechenfehler den Viehbe-
stand gefährden.
Auszubildende zum Tierwirt erwartet eine
vielseitige Tätigkeit in modernen Ställen.
Ebenfalls gute Karrierechancen haben Land-
maschinenmechaniker. „Wer Interesse an
Technik hat und bislang nur auf eine Ausbil-
dung zum Kraftfahrzeugmechatroniker hoff-
te, sollte sich während eines Praktikums oder
bei einer Ferienarbeit mit dieser Alternative
beschäftigen“, weiß Matthias Döcke zu be-
richten.
Wer eine Ausbildung bei der Agrofarm Her-
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Mechaniker/in – Land- und Baumaschi-
nentechnik, Tierwirt/in
Kontakt: Agrofarm Herwigsdorf eG
Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach
Ansprechpartner: Matthias Döcke
T: 03585 / 4 73 50 | F: 03585 / 47 35 35
info@agrofarm-herwigsdorf.de
wigsdorf in Angriff nimmt, durchläuft alle
Bereiche der Tier- und Pflanzenproduktion.
Bestimmte Inhalte vermittelt der Landwirt-
schaftliche Ausbildungsverbund, dessen Auf-
gabe es ist, alle Lehrlinge auf ein einheitliches
Niveau zu bringen. Nach erfolgreicher Ausbil-
dung steht einer Übernahme mit zahlreichen
Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Weg.
25
Sebastian Gerhardt hat 2010 seine Ausbildung zum Landwirt abgeschlossen und ist bei der Agro-
farm Herwigsdorf geblieben. Ich habe Familie, Hof und Wohnung hier, wir leben in einer schö-
nen Gegend. Hier ist also genau der richtige Platz, um mir meine Existenz aufzubauen.
Sebastian Gerhardt, ausgebildeter Landwirt
INFORMATION
26
AAUUSSBBIILLLDDUNNNNGG BBBEIIMM TEEESTTSSIEGGEERAOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/
in – Anwendungsentwicklung oder
Systemintegration, Kaufmann/-frau –
Gesundheitswesen, Sozialversicherungs-
fachangestellte/r
Studium: Wirtschaftsinformatik
(Berufsakademie)
Kontakt: AOK PLUS – Die Gesundheits-
kasse für Sachsen und Thüringen
Augustinerstraße 38 | 99084 Erfurt
Ansprechpartner: Wolfram Urbanek
T: 0361 / 65 74-8 05 25
BewerbungAusbildung@plus.aok.de
www.aokplus-online.de/ausbildung
Die AOK PLUS konnte in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Auszeichnungen bei bundes-
weiten Krankenkassenvergleichen einheimsen. So wurde sie unter anderem Testsieger bei der
Stiftung Warentest. Jüngstes Beispiel ist die Ehrung durch das Deutsche Institut für Service-Qua-
lität. Hier belegte die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse den ersten Platz in der Kategorie
Service. Ebenso kann sich die Ausbildung bei der AOK PLUS sehen lassen. Dafür spricht die IHK-
Auszeichnung als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“.
Berufseinsteigern bietet die AOK PLUS vielfäl-
tige und abwechslungsreiche Ausbildungen
mit besten Entwicklungsperspektiven und
hervorragenden Rahmenbedingungen: eine
attraktive Ausbildungsvergütung, gleitende
Arbeitszeit und 26 Tage Urlaub im Jahr.
Insgesamt fünf Ausbildungsrichtungen kann
man bei der AOK PLUS einschlagen. „Viele
Schüler wissen gar nicht, dass man bei uns,
neben dem klassischen Sozialversicherungs-
fachangestellten, auch Kaufmann im Ge-
sundheitswesen, Fachinformatiker für Syste-
mintegration oder Anwendungsentwicklung
lernen kann. Auch ein Berufsakademie-Stu-
dium der Wirtschaftsinformatik ist möglich“,
berichtet Frank Hohlstein, Ausbildungsleiter
bei der AOK PLUS.
Junge Leute genießen dabei beste Aussich-
ten für die Berufslaufbahn und eine gesun-
de Basis für den Berufseinstieg. Bewerber
bei der AOK PLUS sollten Lust mitbringen,
gemeinsam mit Menschen für Menschen zu
arbeiten. Dabei erwarten sie vielfältige und
herausfordernde Aufgaben, bei denen sie
sich persönlich weiterentwickeln und voran-
kommen können.
Um sich für einen Ausbildungsplatz zu be-
werben, gibt es drei Bewerbungswege: per
E-Mail, über das Online-Bewerbungsformular
und per Post. Nach Ablauf der Bewerbungs-
fristen, die unter www.aokplus-online.de/
ausbildung bekannt gegeben werden, lädt
die AOK PLUS die Bewerber zum schriftlichen
Auswahlverfahren und in einem zweiten
Schritt zu einem Assessment-Center ein.
Alle Fragen rund um die Bewerbung und Aus-
bildung bei der AOK PLUS beantwortet auch
das Team des Jobstart-Profils der AOK PLUS
unter www.facebook.com/aokplus.jobstart.
INFORMATION
27 27 77
Aus der Inspiration eines Einzelnen wuchs im
Jahr 2000 ein Unternehmen mit Visionen. Se-
bastian Habel möchte mit seinem Beruf Men-
schen ihre Handicaps vergessen lassen und
ihnen neue Lebensfreude zurückgeben. Ge-
meinsam mit mehr als 30 Mitarbeitern leistet
er einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der
Hilfsmittelversorgung in Ostsachen.
In der Praxis sind die Auszubildenden vom
Gipsmodell bis zur Fertigstellung einer Pro-
these oder Orthese dabei. Mit Hilfe moderner
Fertigungsverfahren und unter Verwendung
neuester technologischer Entwicklungen so-
wie der Berücksichtigung aller Erkenntnisse
der Biomechanik, wird jedes Teil individuell
den Bedürfnissen des einzelnen Patienten
und Kunden angepasst. Diese Hilfsmittel
werden aus den verschiedensten Materialien
hergestellt. Alle Mitarbeiter und Auszubil-
denden tragen somit auch eine große Ver-
antwortung, damit das fertige Produkt die
individuelle Lebensqualität des Kunden tat-
sächlich verbessert.
Seit diesem Jahr bildet art of people auch
Kaufleute im Gesundheitswesen aus. Diese
betreuen später Kunden an allen Standorten
Kristin Meusel (hier mit Geschäftsführer Sebastian Habel bei einer Fuß-
druckmessung), hat in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Orthopädietech-
nikerin erfolgreich abgeschlossen und arbeitet jetzt als Facharbeiterin in
der Niederlassung Görlitz der art of people GmbH. Besonders mag ich
an meinem Beruf, dass ich mein technisches Interesse und die Freu-
de, für und mit Menschen arbeiten zu dürfen, verbinden kann. Jeden
Tag erlebe ich, dass ich mit meiner Arbeit die
Lebensqualität von Menschen mit Handicaps
verbessere. Das ist einfach ein ganz großes
und tolles Gefühl.
Julia Linke hat im Juni 2012 ihre Ausbildung zur
Bürokauffrau bei art of people erfolgreich ab-
solviert und wurde auch von ihrem Ausbildungsunternehmen übernommen. Ich freue mich riesig,
dass ich weiter bei art of people beschäftigt bin. Wir sind hier in Görlitz ein junges Team. Die
Arbeit mit den Kollegen gefällt mir sehr. Meine Berufswahl war goldrichtig – für mich ist Büro-
arbeit alles andere als langweilig.
DIIEE SYYMMBIIOOSSEE VVVOONNNN GGEEFFÜÜHHL,KUUNNNSSTTT UUNNNNDD HHHAANNNDWWWEERRRK
art of people GmbH
in Dresden, Görlitz, Niesky oder Rothenburg/
O.L.
PERFEKTE NOTEN SIND NICHT ALLES. Wer
eine Ausbildung bei art of people begin-
nen will, muss keine perfekten Noten ha-
ben. Firmengründer Sebastian Habel sind
andere Kompetenzen wichtiger: „Unsere
Kunden sind Menschen mit Handicaps. Un-
sere Dienstleistung verbessert die Lebens-
qualität dieser Menschen und sichert ihnen
ein Höchstmaß an Mobilität. Für mich sind
deshalb Engagement, Aufgeschlossenheit,
Verantwortungsbewusstsein und Kommuni-
kationsfreude mindestens genauso wichtig
wie die Schulnoten.“
Ausbildungsberufe: Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation, Kaufmann/-frau –
Einzelhandel, Kaufmann/-frau – Gesund-
heitswesen, Orthopädietechniker/in
Kontakt: art of people GmbH
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Sebastian Habel
T: 03581 / 47 80-0
info@artofpeople.de
www.artofpeople.de
Kristin Meusel, ausgebildete Orthopädietechnikerin, und Julia Linke, ausgebildete Bürokauffrau
INFORMATION
28
ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH
DENISE PETRO, AUSZUBILDENDE ZUR ALTENPFLEGERIN IM 1. LEHR-
JAHR. Seit meinem vierten Lebensjahr habe ich einen Bezug zur Pfle-
ge, da meine Mutter selbst Altenpflegerin ist. Trotzdem konnte ich
mir nie vorstellen, in diesem Bereich eine Ausbildung zu beginnen.
Mit 18 Jahren absolvierte ich ein einjähriges Praktikum in der Pflege,
welches mir große Freude bereitete. Meine letzten Zweifel verflogen.
Im September letzten Jahres ging es dann beim ASB los. Dies war im
Nachhinein die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich be-
komme so viel Dankbarkeit zu spüren und das jeden Tag aufs Neue.
Auch kann ich jetzt mit vielen Situationen besser umgehen und das
Gelernte im Alltag umsetzen.
Ich kann jedem empfehlen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu ab-
solvieren. Habt keine Zweifel, sondern nehmt die Herausforderung an!
Es ist ein wunderschöner Beruf, der immer erhalten bleibt. Nach Fei-
erabend habe ich ein warmes Gefühl ums Herz. Da spüre ich, dass ich
wieder vielen Menschen helfen konnte, die sehr dankbar darüber sind.
Egal, ob es bei der Grundpflege, beim Essenreichen oder einfach nur
mal bei einem Gespräch ist. Übrigens, mit dem Schichtdienst komme
ich auch ganz gut klar. Wenn andere arbeiten, habe ich frei.
Bis bald beim ASB,
eure Denise
EINN BBEERRRUUF, DDEERR DAASS HHEEEERZZ WWWÄRRMMT
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in, Bürokaufmann/-frau,
Koch/Köchin, Rettungsassistent/in
Alternativen: ASB-interne Freiwilligendienste, Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) in der Altenpflege, Rettungsassistent/in im
Praktikum (RAiP)
Kontakt: ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige
GmbH | Grenzweg 8 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Vera Stephan | T: 03581 / 73 52 33
geschaeftsstelle@asb-gr.de | www.asb-goerlitz.de
DEINE KARRIERE BEIM ASB. Der ASB Görlitz bietet motivierten Auszu-
bildenden einen sicheren Arbeitsplatz mit Karrierechancen. Wer sich
beispielsweise als Altenpfleger bewährt, hat die Möglichkeit, durch
Weiterbildungen in verantwortungsvolle Positionen als Wundexper-
te, Qualitätsberater oder Stationsleiter aufzusteigen. Die Ausbildung
zum Altenpfleger ist seit 2003 bundeseinheitlich geregelt. Seitdem
sind die medizinischen Aspekte des Berufs stärker in den Vordergrund
getreten. Pflege, Diagnostik, Therapie und Dokumentation – das
macht die Arbeit anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher.
Fotograf: ASB/Tobias Neumann
INFORMATION
29
Der Arbeiter-Samariter-Bund-Ortsverband
Löbau e. V. ist ein Verband der freien Wohl-
fahrtspflege und hat sich in seiner Satzung
die Aufgabe gestellt, unabhängig von den
parteipolitischen, konfessionellen und welt-
anschaulichen Zielen, Menschen in Notlagen
zu helfen. Im Jahre 1990 gegründet, etablierte
sich der ASB zu einem der großen Arbeitge-
ber in der Region und sucht stetig nach enga-
gierten Auszubildenden. Viele der gegenwär-
tigen Azubis engagieren sich auch in ihrer
Freizeit ehrenamtlich für den ASB. Neben der
beruflichen Ausbildung wird eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung angeboten, zum Bei-
spiel als ehrenamtliches Mitglied in der SEG
(Schnell-Einsatz-Gruppe), um am Wochenen-
de Großveranstaltungen in der Region sani-
tätsdienstlich abzusichern, als Referent beim
Schulsanitätsdienst, als Betreuer bei Kinder-
festen, Sommer- und Winterlagern oder aber
auch bei Messen und Tagen der offenen Tür
als Standbetreuer und Ansprechpartner für
die Besucher. Der ASB Löbau bildet Altenpfle-
ger, Rettungsassistenten, Köche sowie Büro-
kaufleute aus. Neben den Ausbildungen kön-
nen beim ASB auch das Freiwillige Soziale Jahr
(FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD)
absolviert werden. Diese Tätigkeiten sind in
jedem Fall von Vorteil, um sich praktisch zu
erproben. Es verbessert auch die Chancen auf
ENNGGAAGGEEMMENNNTT ÜÜBBEER DDEEN FEIIERRABBEENNDDHINNAAAUUSS
eine nachfolgende
Berufsausbildung.
EIN BERUF IN DER
ALTENPFLEGE. Für
viele Jugendliche ist
auch ein Beruf in der
Altenpflege interes-
sant. Die Ausbildung
zum Altenpfleger
kann jeder machen,
der einen Realschul-
abschluss erworben
oder einen Haupt-
schulabschluss mit
zweijähriger abge-
schlossener Berufs-
ausbildung hat. Die
Ausbildung dauert
drei Jahre und be-
steht aus mehrwö-
chigen Theorie- und
Praxisblöcken, die
sich abwechseln. In
der Ausbildung wer-
den alle Kenntnisse,
die zur selbstständi-
gen Pflege älterer Menschen notwendig sind,
vermittelt. In den stationären Bereichen der
ASB-Seniorenpflegeeinrichtungen und als
Praktika-Einsätze
auch im ambulanten
und teilstationären
Bereich erfolgt der
praktische Teil der
Ausbildung. Die Ar-
beit in der Altenpfle-
ge ist mittlerweile
sehr vielschichtig
geworden. Da in
der heutigen Zeit
Krankenhäuser ihre
Patienten schnell
entlassen, ist ein
großer Teil der Ar-
beit in Seniorenhei-
men immer mehr
die Behandlungs-
pflege. Aber es geht
auch darum, den
Bewohnern mög-
lichst viel Lebens-
qualität zu geben,
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation, Koch/Köchin,
Rettungsassistent/in
Alternativen: Bundesfreiwilligendienst
(BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Kontakt: ASB-Ortsverband Löbau e. V.
Güterstraße 14 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Rainer Scholze
(Geschäftsführer)
T: 03585 / 86 64 30 | F: 03585 / 86 64 33
info@asb-loebau.de | www.asb-loebau.de
ASB-Ortsverband Löbau e. V.
was bedeutet, dass sie alte Gewohnheiten
weiter pflegen können, dass immer jemand
da ist, der sie vertrauensvoll begleitet und ih-
nen die Teilnahme am gesellschaftlichen Le-
ben ermöglicht. Die Altenpflege ist ein Beruf
mit Zukunft. Vielfältige Fort- und Weiterbil-
dungsmöglichkeiten eröffnen interessante
berufliche Perspektiven.
Fotograf: Foto Winkler, Zittau
INFORMATION
30
VVON OOPPPPAACCH AAAAUSS DDIIE WWWELLT EEEROOBEERNNATN Hölzel GmbH
Ausbildungsberufe: Industriekauf-
mann/-frau, Konstruktionsmechaniker/
in, Mechatroniker/in
Kontakt: ATN Hölzel GmbH
Brunnenstraße 3 | 02736 Oppach
Ansprechpartner: Ute Strempel
T: 035936 / 3 35 16 51
personal@atngmbh.de
Die ATN Hölzel GmbH mit Stammsitz in Op-
pach arbeitet seit über 14 Jahren sehr erfolg-
reich im Anlagen- und Sondermaschinenbau
für die Automobil- und Solarindustrie. In den
Bereichen der Automatisierungs- und Klebe-
technologie zählt das Unternehmen zu den
Weltmarktführern. Zu den Kunden gehören
weltweit arbeitende Konzerne und Unter-
nehmen. Durch Niederlassungen in den USA,
China, Spanien und Brasilien ist es möglich,
schnell und kompetent für die Kunden vor
Ort arbeiten zu können.
Seit 2008 gehört unter dem Namen Clever-
BHKW die Produktion von Blockheizkraft-
werken zum Angebot der ATN Hölzel GmbH.
Damit partizipiert das Unternehmen vom
zukunftsträchtigen Bereich der umweltorien-
tierten Energie- und Wärmeversorgung.
In diesem spannenden Umfeld werden durch
die ATN Hölzel GmbH regelmäßig Jugendli-
che in den Berufen Industriekaufmann, Me-
chatroniker und Konstruktionsmechaniker
ausgebildet. „Um für unsere Azubis eine um-
fassende und qualitativ hochwertige Ausbil-
dung zu gewährleisten, durchlaufen sie nach
einem festen Ausbildungsplan die verschie-
denen relevanten Abteilungen und lernen da-
bei die kompletten Arbeitsabläufe in unserer
Firma kennen. Die Arbeitsinhalte sind dabei
sehr abwechslungsreich. Dies soll die jungen
Schulabgänger zielgerichtet auf eine spätere
Tätigkeit in einem zukunftsträchtigen und
interessanten Wirtschaftszweig vorbereiten“,
sagt Personalleiterin Ute Strempel.
Anne Stübner war Auszubildende zur In-
dustriekauffrau und ist mittlerweile fest
angestellte Mitarbeiterin bei der ATN Hölzel
GmbH. „Die Ausbildung bei ATN hat mir sehr
viel Spaß gemacht und war die beste Vorbe-
reitung auf mein Berufsleben. Als Azubi wur-
de ich stets gefördert und unterstützt. In das
Mitarbeiterteam der gesamten Firma wurde
ich von Anfang an super integriert. Durch den
Einsatz in den verschiedenen Ausbildungsab-
teilungen habe ich alle Abläufe in der Firma,
die Kommunikation zwischen den Abteilun-
gen und die Geschäftsabwicklung mit Kun-
den und Lieferanten kennengelernt.“
ERNNNNN
INFORMATION
31
Die Autohaus Büchner GmbH wurde be-
reits 1987 als Einzelunternehmen gegrün-
det. Heute ist das Unternehmen mit seinen
Standorten im gesamten Landkreis Görlitz
vertreten, so in Görlitz, Bautzen, Löbau, Zit-
tau, Weißwasser/O.L., Reichenbach/O.L. und
Friedersdorf. Angeboten werden die Fahr-
zeugmarken Renault, Nissan, Peugeot, Isuzu,
VW, Audi und Dacia. Im Club de L’Élite – ei-
ner Rangliste unter den 50 größten Händ-
lern – belegte das Autohaus Büchner 2009
Platz 1 und 2010 Platz 2.
Im Unternehmen sind zurzeit 190 Mitarbeiter
beschäftigt. In den technischen Bereichen ist
das Team sehr jung. Damit das auch in Zu-
kunft so bleibt, wird regelmäßig ausgebildet.
Bewerber sollten Interesse für das Unterneh-
men mitbringen, flexibel und teamfähig sein
sowie Einsatzbereitschaft zeigen. In Mathe,
Physik und Informatik sollte mindestens eine
Drei im Zeugnis stehen. Normalerweise wird
ein Realschulabschluss erwartet, die Aus-
bildung zum Fahrzeuglackierer eignet sich
aber auch für Hauptschüler. „Von den Azubis
wünschen wir uns, dass sie sich schnell ins
Team integrieren und dort ihren Platz finden.
Im Vorfeld muss den Jugendlichen klar sein,
dass bei uns im Zweischichtsystem gearbei-
tet wird und auch am Samstag geöffnet ist“,
sagt Dirk Friedrich, Assistent der Geschäfts-
führung.
Für die vorbildliche Ausbildung wurde das Au-
tohaus Büchner in den Jahren 2009 und 2010
von der Handwerkskammer Dresden als „Aus-
gezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt.
AAAUUUUUSSBBBBILLLDDDDUUUUNNNNGGG IMMMMM CCLLUUUUBBBB DDDEEE LL‘ÉÉÉLLLIIITTEE
Autohaus Büchner GmbH
Bei der Ausbildung durchlaufen die Azubis
alle Bereiche, auch wenn es nicht unmittel-
bar auf dem Lehrplan steht. Zum Beispiel ge-
hört das Materiallager dazu. Hier lernen alle
Auszubildenden schnell, dass es gar nicht so
einfach ist, bestimmte Ersatzteile zu kennen
und auch zu finden. So entsteht Respekt vor
allen Bereichen in unserem Unternehmen“,
begründet Dirk Friedrich diesen Weg. Nach
erfolgreichem Abschluss erfolgt eine Über-
nahme und es besteht die Möglichkeit, sich
zum Meister zu qualifizieren.
Ausbildungsberufe: Automobilkauf-
mann/-frau, Bürokaufmann/-frau,
Fahrzeuglackierer/in, Karosserie- und
Fahrzeugbaumechaniker/in, Kraftfahr-
zeugmechatroniker/in
Kontakt: Autohaus Büchner GmbH
Schlaurother Allee 1 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Dirk Friedrich
T: 03581 / 73 22 31 | F: 03581 / 7 32 29 31
dirk.friedrich@AmbestenBuechner.de
www.AmbestenBuechner.de
31
Ich habe ursprünglich Maler und Lackierer gelernt und bin danach in das zweite Lehrjahr der Ausbildung zum Fahrzeug-
lackierer beim Autohaus Büchner eingestiegen. Im Sommer 2011 hatte ich den Facharbeiter in der Tasche, wurde über-
nommen und bin jetzt in der Lackiererei als Vorarbeiter beschäftigt. Darüber bin ich sehr glücklich, denn es herrscht
im Autohaus Büchner ein super Betriebsklima, die Technik ist auf dem neuesten Stand, wir können uns regelmäßig
weiterbilden und vor allem: Hier wird gute Leistung belohnt, wie man an meinem Beispiel sieht.
Als Vorarbeiter bin ich nun auch für die Lehrlinge mitverantwortlich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dem Azubi
nicht immer alles leicht fällt. Deshalb erkläre ich viel und geduldig, bis alles sitzt. Wenn die Arbeit Freude macht und
die Lehrlinge sich wohl fühlen, kommen im Regelfall auch die besten Leistungen zustande.
Mein Tipp an Jugendliche, die sich für den Beruf des Fahrzeuglackierers interessieren. Von Vorteil ist es, wenn sie sich in
Farblehre und Farbgebung auskennen. Ein gutes Auge, räumliches Vorstellungsvermögen, gute Mathekenntnisse und
handwerkliches Geschick sind fast schon Grundvoraussetzungen für diesen Beruf.
VVOOMMM AAAZZUUBBBI ZZUUM VVOOORRRARRBBBEITTEER
Vorarbeiter Tony Melcher bei der Arbeit in der Fahrzeuglackiererei.
Tony Melcher, Fahrzeuglackierer beim Autohaus Büchner
INFORMATION
32
Service, Mobilität und Engagement – das ha-
ben sich Raimund Kohli und seine Mitarbei-
ter im Autohaus Klische auf die Fahnen ge-
schrieben. Das Autohaus Klische ist eine der
traditionsreichsten Autovertragswerkstätten
in Görlitz. Gegrün-
det wurde sie von
Herbert Klische vor
rund 90 Jahren als
Autowerkstatt mit
Fahrzeugverkauf für
die Marke Merce-
des Benz. Seit den
50er Jahren ist sie
nun schon Škoda-
Vertragswerkstatt.
Heute ist das Auto-
haus Klische ein so-
genannter Vollfunktionsbetrieb, in dem das
gesamte Automobilportfolio angeboten wird.
Mit erstklassigem Service, denn hier zählt nur
eins: die höchste Kundenzufriedenheit.
Geführt wird das Autohaus Klische mitt-
lerweile von Raimund Kohli. Er hat das Kfz-
Handwerk von der Pike auf gelernt. Zunächst
SERRVVIICCEE – MOOOOBILITÄÄTT ––– ENNGAAGGGEMMEENNTAutohaus Klische
wurde er zum Kraftfahrzeugmechaniker aus-
gebildet. 1996 machte er sich mit einer klei-
nen Karosseriebauwerkstatt selbstständig,
bevor er 1998, mit gerade einmal 23 Jahren,
das Autohaus Klische übernahm, das sich da-
mals noch auf der Konsulstraße in der Gör-
litzer Innenstadt befand. Zehn Jahre später
zog das Autohaus Klische an seinen heutigen
Standort auf die Girbigsdorfer Straße 24 in
der Nähe des Klinikums. Heute hat der Be-
trieb 19 Mitarbeiter, darunter zwei Auszubil-
dende. „Ich habe seit 1998 insgesamt zwölf
Lehrlinge ausgebildet. Alle haben ihr Berufs-
ziel erreicht“, ist Raimund Kohli zurecht stolz
auf die sehr gute Ausbildungsqualität in sei-
nem Haus.
Warum sollte sich ein Bewerber für das Au-
tohaus Klische entscheiden, Herr Kohli? „Wir
bieten ein sehr gutes Betriebsklima, eine
erstklassige praktische Ausbildung mit tat-
kräftiger Unterstützung der erfahrenen Kolle-
gen. Außerdem sind die Übernahmechancen
nach der Ausbildung sehr gut. Dann besteht
auch die Möglichkeit, sich zum Meister wei-
terzuqualifizieren oder auch in den Verkaufs-
Ausbildungsberufe: Automobilkauf-
mann/-frau, Bürokaufmann/-frau,
Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kontakt: Autohaus Klische
Girbigsdorfer Straße 24
02828 Görlitz
Ansprechpartner: Raimund Kohli
(Inhaber)
T: 03581 / 70 49 10 | F: 03581 / 7 04 91 20
r.kohli@skoda-klische.de
www.skoda-klische.de
32
Ich bin Daniel Grundmann und Kraftfahrzeugmechatroniker im zwei-
ten Ausbildungsjahr. Das war schon immer mein Traumberuf. Das
Autohaus Klische kenne ich schon seit meinem 14. Lebensjahr durch
Praktika und Ferienarbeit. Am meisten schätze ich die gute Unterstüt-
zung durch meinen Ausbilder und die erfahrenen Kollegen, von denen
ich jede Menge lernen kann. Mir gefällt das prima Betriebsklima, die
Arbeit macht Riesenspaß und Herr Kohli ist ein supernetter Chef, der
immer ein offenes Ohr für alle Kollegen hat.
DESSHHAALBB BBINN ICHHH AAZUUBBI IMM AAUTTOOOHAAUUSS KLLISSCCHEEE
bereich zu wechseln.“ Weiterer Vorteil für die
Lehrlinge: Während der Ausbildung werden
die Kosten für alle Ausbildungsnebenkosten
(dazu zählen Kosten für die Unterrichts- und
Prüfungsmaterialien sowie für die Unterkunft
während der überbetrieblichen Lehrgänge in
Dresden) durch das Autohaus Klische über-
nommen.
Daniel Grundmann, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 2. Lehrjahr
INFORMATION
33
MMITTT NNNEUGGGGIERR ZZZUUMMM EERRFOOOLLGGAutohaus Löbau GmbH
Praktikum absolvieren, was bei der Autohaus
Löbau GmbH jederzeit möglich ist. In der
Lehre selbst werden alle Bereiche durchlau-
fen. Jeder Azubi hat im Unternehmen einen
persönlichen Ansprechpartner. Auf den Mund
gefallen sollten die Jugendlichen nicht sein:
„Neugier ist ganz wichtig. Nur wer ständig am
Ball bleibt, sich interessiert und nachfragt,
kann von den erfahrenen Fachkräften das
Maximum an wertvollen Tipps und Kniffen
bekommen“, so der Tipp von Annett Wauer.
Wer übrigens glaubt, dass man als Auszu-
bildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker
den ganzen Tag in der Werkstatt verbringt,
hat sich getäuscht. „Bei uns darf man sich für
keine Arbeit zu schade sein, weil das gesamte
Umfeld für den Erfolg wichtig ist“, so Annett
Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeug-
mechatroniker/in
Kontakt: Autohaus Löbau GmbH
An der Hohle 15 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Annett Wauer
T: 03585 / 47 95 26 | F: 03585 / 47 95 29
info@autohaus-loebau.de
www.autohaus-loebau.de
33
Kraftfahrzeugmechatroniker ist mein absoluter Traumberuf. Ich wollte mich schon immer schmutzig machen und et-
was mit Autos zu tun haben. Vor der Ausbildung habe ich mehrmals Ferienarbeit und Praktika gemacht, damit ich auch
wirklich sicher bin, dass der Beruf das Richtige für mich ist. Beworben habe ich mich überall. Dass es in Zittau mit der
Ausbildung geklappt hat, ist natürlich in dreifacher Hinsicht genial: kurzer Weg in die Schule, kurzer Weg in den Betrieb,
kurzer Weg nach Hause.
Die Ausbildung macht mir Spaß. Das Größte für den Kraftfahrzeugmechatroniker ist es, wenn das Auto wieder rund
läuft und der Kunde strahlt. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte handwerklich begabt sein, Interesse an Technik
haben und Autos lieben. Und wer Angst vor Schmutz hat, kann es gleich bleiben lassen, denn dreckig ist man nach
jedem Arbeitstag...
Die Autohaus Löbau GmbH besteht bereits
seit 1990. Am Standort Löbau werden die
Marken Ford und Landrover und am Standort
Zittau die Marken Ford und Volvo präsentiert.
Die Ausbildung ist an beiden Standorten
möglich.
Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeiter
und elf Auszubildende in den Berufen Fahr-
zeuglackierer, Kraftfahrzeugmechatroniker
sowie Automobilkaufmann. Annett Wauer
ist Assistentin der Geschäftsführung und
kennt die Anforderungen an die Azubis: „Wir
legen viel Wert darauf, dass die Jugendlichen
ehrlich, ordentlich, freundlich und engagiert
sind. Ganz wichtig ist es, dass unsere Azubis
gut mit Stress umgehen können.“
Im Vorfeld der Ausbildung sollten Schüler ein
IICH WWOLLLTEE MIICH SSCHHONN IMMMEER SCHHHHMUTZIGG MAACCHHEN..
Wauer. Wer mit Fleiß und Leistungen glänzt,
wird dafür am Ende auch belohnt: mit einer
Übernahme durch die Autohaus Löbau GmbH.
Toni Brückner, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
34
Autohaus Scholz GmbH
Die Autohaus Scholz GmbH ist ein wahres
Traditionsunternehmen. Bereits 1988 grün-
dete Michael Scholz die Firma, damals noch
als Karosseriefachbetrieb für die Marken Da-
cia, Škoda und Zastava. Heute ist das Unter-
nehmen mit Filialen in Bautzen, Löbau und
Görlitz in der Oberlausitz vertreten. Mit den
Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Fiat
Professional bietet das Autohaus Scholz eine
breite Palette an italienischen Fahrzeugen.
Aber auch die amerikanische Marke Jeep fin-
det Kunden im Autohaus.
Über 50 Mitarbeiter in den Bereichen Service,
Werkstatt, Verkauf und Büro sind im Auto-
haus Scholz tätig. Das Team ist jung und da-
mit das so bleibt, bildet das Autohaus Scholz
regelmäßig aus. Derzeit absolvieren sechs
Jugendliche in unterschiedlichen Filialen eine
ITAALIIEENNISSCHHESSSS FLLAIR INNN DDDERR OBBERRRLAUUUSIITZZ
Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroni-
ker oder zu Automobilkaufleuten.
Bewerber sollten Interesse für das Unterneh-
men und eine hohe Affinität zu italienischen
Fahrzeugen mitbringen. Teamfähigkeit, Flexi-
bilität und Einsatzbereitschaft sind ebenfalls
gefragt. „Uns ist es wichtig, dass unsere Azu-
bis ehrlich, ordentlich und freundlich sind.
Auch mit Stress sollten sie gut umgehen kön-
nen“, sagt Disponentin Ines Lachmann, die
selbst im Autohaus Scholz gelernt hat. Das
Autohaus legt besonderen Wert darauf, seine
Auszubildenden auch am Ende der Lehre zu
übernehmen. „Von unseren aktuellen Mitar-
beitern hat jeder Vierte im Autohaus gelernt.
Einige sind jetzt auch in Führungspositionen
tätig“, sagt Geschäftsführer Michael Scholz.
Wer schon in der Ausbildung fleißig ist, wird
Ausbildungsberufe: Automobilkauf-
mann/-frau, Kraftfahrzeugmechatro-
niker/in
Kontakt: Autohaus Scholz GmbH
Am Rosenhain 1 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Nancy Scholz
T: 03585 / 4 76 00 | F: 03585 / 47 60 50
info@ah-scholz.de | www.ah-scholz.de
34
Tony kommt eigentlich aus Riesa, der Nudelstadt. Die Liebe hat ihn nach Görlitz getrieben. Und
„ganz nebenbei“ fand er hier auch seine Traumlehrstelle. Denn schon immer wollte der jun-
ge Mann Automobilkaufmann werden. Gleich beim ersten Vorstellungsgespräch im Autohaus
Scholz hat es geklappt. Die Ausbildung läuft ganz nach den Vorstellungen von Tony Dziza: „Es
ist ein feines Arbeiten. Das Betriebsklima ist super. Ich arbeite mit einem Verkäufer zusammen,
der mich bei der Ausbildung unterstützt. Was mich besonders stolz macht: Ich habe schon
mein erstes Auto verkauft.“
AAUS DDERR NNUUDEEELSTTAADDT IINN DDDIEEE OBBERRRLAUUUSIITZZ
also auch mit einer Übernahme durch das
Autohaus Scholz belohnt.
Tony Dziza, Auszubildender zum Automobilkaufmann im 2. Lehrjahr
INFORMATION
35
BARMER GEK Görlitz
Görlitz und die BARMER GEK – das ist eine
lange erfolgreiche Geschichte. Am 27. Okto-
ber 1884 wurde die „Krankenkasse des Ver-
eins junger Kaufleute“ in Görlitz gegründet,
aus der im Januar 2010 die heutige BARMER
GEK entstand. Sie ist Deutschlands größte
gesetzliche Krankenkasse und hat über 8,6
Millionen Versicherte.
Bei der BARMER GEK kümmern sich über
15.000 Mitarbeiter in ganz Deutschland um
die Belange der Mitglieder und Kunden.
Wichtig ist dabei, dass der Mensch immer im
Mittelpunkt der täglichen Arbeit steht.
Darüber müssen sich auch die zukünftigen
Auszubildenden im Klaren sein. „Wer nicht
auf Menschen zugehen kann und ein offe-
nes Ohr für deren Sorgen und Nöte hat, der
ist bei uns falsch“, sagt Frank Hoffmann,
Geschäftsführer der BARMER GEK im Land-
kreis Görlitz. Einer der Ausbildungsberufe
bei Deutschlands größter Krankenkasse ist
der Sozialversicherungsfachangestellte. Die-
ser berät Versicherte und Arbeitgeber, bietet
die Leistungen der Kasse an, gibt Auskunft
über Absicherungsmöglichkeiten im Krank-
AAUUSBBBILLDDDUUNGGGG ZUUMMM GGEESUNNNNDEEXXPPERRTTEENNN
heits- oder Pflegefall und hilft bei den ver-
schiedensten Anträgen. Dabei ist unbürokra-
tisches, schnelles und situationsgerechtes
Arbeiten sehr wichtig.
Jeder Azubi handelt bei der Barmer GEK in
hohem Maße eigenverantwortlich. Eines der
wichtigsten Ausbildungsziele heißt daher
Selbstständigkeit. Je früher man das gemein-
sam erreicht, desto besser. Die praxisnahe
Ausbildung wird auch in den BARMER-GEK-
Bildungszentren unterstützt. Auf dem Pro-
gramm steht aber nicht nur das Sozialversi-
cherungsrecht. „Wir fördern außerdem die
Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehören
nach unserem Verständnis auch Fähigkei-
ten wie positive Gesprächsführung und die
Kunst, zuzuhören. Und das hilft einem be-
stimmt nicht nur im Beruf“, so Frank Hoff-
mann weiter.
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann soll-
ten Sie sich folgende Fragen stellen:
– Habe ich einen befriedigenden mittleren
Bildungsabschluss, eine Fachhochschul-
oder Hochschulreife?
– Bin ich aufgeschlossen und teamfähig?
Ausbildungsberufe: Kaufmann/frau –
Gesundheitswesen, Sozialversicherungs-
fachangestellte/r
Studium: Healthcare Management (dual)
Kontakt: BARMER GEK Görlitz
Berliner Straße 37 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frank Hoffmann
T: 03581 / 65 11 22 11 00
Goerlitz@barmer-gek.de
www.barmer-gek.de
– Rede ich gerne mit Menschen?
– Kann ich mich organisieren?
– Bin ich flexibel und mobil?
– Habe ich Interesse am Thema Gesundheit?
Sie können diese Fragen überwiegend mit
„Ja“ beantworten? Dann sollten Sie sich bei
der BARMER GEK bewerben, der besten Kran-
kenkasse für Berufseinsteiger übrigens, wie
Focus Money im Jahr 2012 herausfand.
INFORMATION
36
Die Oberlausitz gilt nicht nur als landschaft-
lich reizvoll, sondern auch als eine Region
mit starker Landwirtschaft. Viele der heuti-
gen Fachkräfte in der Landwirtschaft haben
einen gemeinsamen Ausgangspunkt – die
Ausbildungsstätte Rosenhain – seit 1991 eine
Einrichtung des Bauernverbandes Oberlau-
sitz e. V. Schon seit den 1960er Jahren wurden
hier Facharbeiter für die Oberlausitzer Land-
wirtschaft ausgebildet.
Ab 1991 waren es insbesondere Jugendliche,
die durch Lehrstellenmangel einen Ausbil-
dungsplatz in der Ausbildungsstätte des Bau-
ernverbandes fanden und anschließend auch
einen Arbeitsplatz in Oberlausitzer Unter-
nehmen. Heute ist
die Landwirtschaft
stärker denn je auf
junge Fachkräfte
angewiesen. Immer
mehr Landwirte ge-
hen in Rente und
es wächst nicht ge-
nügend Nachwuchs
nach. Gab es früher
noch bis zu 600
Lehrlinge pro Jahr,
so sind es heute nur
noch rund 350 Aus-
GRRÜÜNNEE AAUUSBBBBILDDUUUNGGG MMITTTT TRRAADITTIOONNNBauernverband Oberlausitz e. V.
zubildende. Diese Situation ist für die Auszu-
bildenden von Vorteil, da nach bestandener
Prüfung quasi eine 100-prozentige Übernah-
megarantie besteht.
Wer sich für eine Ausbildung beim Bauernver-
band Oberlausitz entscheidet, profitiert von
den erstklassigen Kontakten und Netzwer-
ken des Verbandes zu allen Landwirtschafts-
betrieben der Region. Das bedeutet für die
Jugendlichen, dass sie wohnortnahe Prakti-
kumsbetriebe finden. Wer für die Ausbildung
weiter anreisen muss, kann im Wohnheim in
Rosenhain untergebracht werden. Außerdem
bietet die Ausbildungseinrichtung eine be-
sondere sozialpädagogische Begleitung für
die Jugendlichen an.
Für Jugendliche, die sich mit der Natur ver-
bunden fühlen, gern mit Tieren und Pflanzen
arbeiten und ihre Zukunft in der Oberlausitz
sehen, könnte einer der angebotenen an-
erkannten Ausbildungsberufe der optimale
Start ins Berufsleben sein. Die Ausbildungs-
maßnahmen sind gefördert und an bestimm-
te Zugangsvoraussetzungen gebunden. Die
Kollegen des Bauernverbandes informieren
im persönlichen Gespräch, welche Vorausset-
zungen im Einzelnen zu beachten sind. Infor-
mationen erhalten Jugendliche auch durch
die Berufsberater der Arbeitsagentur.
Ausbildungsberufe: Gärtner/in – Gar-
ten- und Landschaftsbau, Gärtner/in –
Zierpflanzenbau, Landwirt/in, Land-
wirtschaftsfachwerker/in, Tierwirt/in
Kontakt: Bauernverband Oberlausitz
e. V. | Außenstelle: Ausbildungsstätte
Rosenhain | Am Gut 8 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Rainer Peter
(Geschäftsführer) | Haike Stier
(Ausbildungsleiterin)
T: 03585 / 40 42 25 | F: 03585 / 41 39 59
info@bauernverband-ol.de
www.bauernverband-ol.de
Carsten Koppke und Tino Krause, Auszubildende zum
Gärtner – Garten- und Landschaftsbau im 2. Lehrjahr
Sandra Weinert,
Auszubildende zur
Gärtnerin – Zierpflanzen-
bau im 2. Lehrjahr
INFORMATION
37
Der ruhige Berggasthof liegt auf dem 408 m
hohen Beckenberg in Eibau. Das Haus verfügt
über 100 Sitzplätze, einen Biergarten und vier
Pensionszimmer. Chef André Meyer orga-
nisiert den Betrieb getreu dem Slogan „Re-
gional – Saisonal – Anders“. Dafür trägt der
Berggasthof Beckenbergbaude seit 2008 das
Service-Qualitätssiegel der Stufe 1.
Eine Besonderheit des Gasthauses ist die
Konzentration auf nachhaltiges Wirtschaf-
ten. Während viele darüber reden, lebt es das
Team um André Meyer täglich: „Wir setzen
seit 2008 atomfreien Ökostrom ein, betrei-
ben wasserlose Urinale, kaufen bei regiona-
len Produzenten ein, verwenden ausschließ-
lich fair gehandelten Bio-Kaffee, um den
Lebensunterhalt in den Entwicklungsländern
zu verbessern und servieren Weine aus ökolo-
gischem Anbau mit Demeter-Zertifizierung“,
beschreibt André Meyer.
Wer eine Ausbildung im Berggasthof Becken-
bergbaude absolviert, lernt mehr als im Lehr-
buch steht. Neben den Ausbildungsinhalten
werden auch einige Abwechslungen angebo-
ten. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit
eines Auslandspraktikums. „In unserem Be-
trieb werden die Auszubildenden vom ersten
EINN GGAASSTTHHOOF MMMMITT GGRRÜNNNEMM BBBBEWWUSSSSTSSEEINNBerggasthof Beckenbergbaude
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Gast-
gewerbe, Koch/Köchin, Restaurantfach-
mann/-frau
Kontakt: Berggasthof Beckenbergbaude
Beckenbergstraße 5 | 02739 Eibau
Ansprechpartner: André Meyer
T: 03586 / 38 76 73
andre.meyer@beckenbergbaude.de
www.beckenbergbaude.de
Tag an in das bestehende Team integriert.
Diese sind bei jedem Meeting mit dabei,
wenn es zum Beispiel um die Angebots- und
Veranstaltungsplanung geht und können so
ihre Ideen mit einbringen. Wer sich gut be-
währt, kann nach erfolgreicher Prüfung ei-
nen Arbeitsvertrag bei uns erhalten“, erzählt
Meyer.
Wer testen will, ob Beruf und Ausbildungsbe-
trieb passen, kann sich direkt an den Berg-
gasthof wenden und ein Praktikum oder eini-
ge Schnuppertage vereinbaren.
INFORMATION
38
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH
Wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel
strahlt, sehnen wir uns nach einem schö-
nen schattigen Plätzchen. Gut, dass es die
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH gibt.
Die „Schattenmacher“ aus Spitzkunnersdorf
haben sich auf dem Gebiet der technischen
Konfektion auf den Sonnenschutz speziali-
siert. Ob Markisen, Schirme, Pavillons oder
Sonnensegel – aus dem Hause BFB kom-
men viele maßgeschneiderte Produkte, die
die Kunden in Deutschland und Europa den
Sommer angenehm verleben lassen.
Die Erfolgsgeschichte von BFB begann 1994
mit zwei Mitarbeitern in gemieteten Räu-
men in unmittelbarer Nähe zu einem Mar-
kisenstoffhersteller. Bereits innerhalb von
kurzer Zeit machte sich das Unternehmen
einen Namen als zuverlässiger Partner für die
Konfektion von Markisentüchern und wuchs
kontinuierlich. 2003 bezog die BFB Textilkon-
fektionsgesellschaft mbH ihr neu errichtetes
SOONNNNNEENNSSCCHHUUUTTZZ NNNAAACHH MMAASSSS
Produktions- und Verwaltungsgebäude. Hier
finden seitdem die nunmehr 33 fest beschäf-
tigten Mitarbeiter und circa zehn Saisonkräf-
te beste Arbeitsbedingungen mit moderns-
ten Maschinen. Und die Erfolgsgeschichte
geht weiter: Erst vor wenigen Wochen wurde
eine weitere Betriebsstätte bezogen, da auf-
grund der erfolgreichen Arbeit eine Erweite-
rung der Produktions- und Lagerkapazitäten
notwendig wurde. Damit gibt es nun eine
eigene Fertigungsabteilung für Großanlagen
und Sonnensegel.
Der Erfolg von BFB ist auch das Ergebnis einer
konsequenten Nachwuchsförderung. Martin
Weikert ist dafür ein gutes Beispiel. 2005 be-
endete er seine Ausbildung als Technischer
Konfektionär, ging danach zum Zivildienst,
hat aber immer Kontakt zum Unternehmen
gehalten. „Danach bin ich wieder bei BFB
eingestiegen, war Springer im Zuschnitt und
in anderen Bereichen, anschließend Vorar-
beiter des Produkti-
onsleiters und seit
2012 selbst Produk-
tionsleiter.“ Eine
Bilderbuchkarriere,
die kein Einzelfall
sein soll, wie der ge-
schäftsführende Ge-
sellschafter Steffen
Böhm betont: „Bei
uns können sich jun-
ge Menschen opti-
mal entwickeln, den
Beruf in all seinen
Facetten von Grund
auf lernen und da-
Ausbildungsberuf: Technische/r
Konfektionär/in
Kontakt: BFB Textilkonfektions-
gesellschaft mbH | Weberstraße 21 a
02794 Spitzkunnersdorf
Ansprechpartner: Frau Böhm
T: 035842 / 22 90 | F: 035842 / 2 29 55
info@bfbgmbh.de | www.bfbgmbh.de
nach einen festen Arbeitsvertrag erhalten.“
Wer Technischer Konfektionär werden möch-
te, sollte zumindest eine Drei in Mathe mit-
bringen, um in den technischen Fächern wäh-
rend der Ausbildung zu bestehen. Ansonsten
sind für Steffen Böhm die Noten zweitrangig;
„es kommt auf die Lust und die Liebe zum
Beruf an.“ Die Azubis erwartet eine facetten-
reiche Ausbildung in der Vorbereitung, dem
Zuschnitt und der Konfektion. Sie arbeiten
dabei mit hochmodernen Maschinen wie
Ultraschallklebeautomaten, Spezialnähma-
schinen oder Ultraschallschweißautomaten.
Eintöniges Arbeiten ist ein Fremdwort bei
BFB. Das bestätigt auch Anne Wiedemeyer.
Sie hat 2011 ihre Ausbildung als Technische
Konfektionärin beendet und anschließend
einen Arbeitsvertrag erhalten: „In der Aus-
bildung habe ich alles gelernt und bin damit
flexibel einsetzbar. Bei uns muss man arbei-
ten wollen, der Spaß kommt in diesem duf-
ten Team und den tollen Bedingungen von
ganz allein.“
INFORMATION
39
Bombardier Transportation hat seinen welt-
weiten Hauptsitz in Berlin und ist in über 60
Ländern vertreten. Über 100.000 Schienen-
fahrzeuge von Bombardier sind rund um den
Globus unterwegs. Als Weltmarktführer in
der Schienenverkehrstechnik bietet Bombar-
dier Transportation das umfassendste Pro-
duktportfolio der Branche.
Görlitz ist das Bombardier-Kompetenz-
zentrum für die Fertigung von Doppelstock-
zügen und Wagenkästen. Seit mehr als 160
Jahren werden am Görlitzer Standort Schie-
nenfahrzeuge gebaut. Mit der erfolgreichen
Entwicklung von Triebfahrzeugen, Doppel-
stockwagen und Drehgestellen schrieb das
TTRAADDIITIIOONN PFLLLEGENN – ZZUUKKUNNNNFT GEESTAALLTTENNNBombardier Transportation
ostsächsische Unternehmen ein Stück Eisen-
bahngeschichte mit. Mehr als 17.500 Fahr-
zeuge wurden seit 1948 in Görlitz hergestellt.
Von den 5.300 Fahrzeugen, die nach 1990
produziert wurden, waren mehr als 2.600
Fahrzeuge Doppelstockwagen. Görlitz produ-
ziert außerdem Wagenkästen aus Stahl, Ni-
rosta und Aluminium für Passagierzüge und
U-Bahnen.
Technikbegeisterte junge Menschen können
bei Bombardier einen interessanten und viel-
seitigen Ausbildungsberuf finden. So sucht
Bombardier in Görlitz in jedem Jahr Bewerber
für Ausbildungsplätze als Konstruktionsme-
chaniker. Wer statt mit Metall lieber mit dem
Werkstoff Holz arbeitet, sollte sich um einen
Ausbildungsplatz als Holzmechaniker bewer-
ben. Weiterhin sind Ausbildungsplätze für
Fahrzeuglackierer und Elektroanlagenmon-
teure zu besetzen.
Bewerber sollten über angemessene schuli-
sche Leistungen verfügen und körperlich be-
lastbar sein. Des Weiteren erwartet Bombar-
dier von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß
an Teamfähigkeit, Flexibilität und Loyalität.
Jedes Jahr finden bei Bombardier Transporta-
tion in Görlitz Projekttage, Praktika und ein
„Tag der offenen Ausbildung“ statt, wo inter-
essierte Schüler und Eltern aus „erster Hand“
Ausbildungsberufe: Elektroanlagen-
monteur/in, Fahrzeuglackierer/in,
Holzmechaniker/in, Konstruktions-
mechaniker/in
Kontakt: Bombardier Transportation
Christoph-Lüders-Straße 24
02826 Görlitz
Ansprechpartner: Detlef Tzscharntke
T: 03581 / 33 22 57
Informationen über verschiedene Ausbil-
dungsberufe und deren Ausbildungsabläufe
bekommen. Die Besucher haben die Möglich-
keit, einen praktischen Ausbildungstag in den
verschiedenen Tätigkeiten bei der manuellen
Metallbearbeitung, dem Schweißen wie auch
bei der maschinellen Metallbearbeitung wie
zum Beispiel Drehen oder Fräsen zu erleben.
Für alle Fragen stehen das Ausbilderteam so-
wie die Auszubildenden des Görlitzer Werkes
zur Verfügung.
Wer sich um eine Ausbildung bewerben
möchte, sollte seine aussagekräftige Bewer-
bung an die unten stehende Adresse senden.
INFORMATION
40
Was spricht für eine Karriere bei der Bundeswehr? Die Bundeswehr verlangt viel, bietet aber auch viel: Sie erhalten vom
ersten Monat an ein attraktives Gehalt von etwa 1.500 Euro netto, das mit zunehmender Qualifikation ansteigt. Dazu
bietet die Bundeswehr zahlreiche weitere Leistungen wie unentgeltliche truppenärztliche Ver-
sorgung.
Es besteht die Möglichkeit, in den Laufbahnen der Unteroffiziere eine allgemein anerkannte
Ausbildung oder in der Laufbahn der Offiziere ein Studium zu absolvieren. Dabei haben Sie die
Wahl zwischen über 50 Ausbildungsberufen und über 20 Studiengängen, je nach der Art Ihrer
zukünftigen Tätigkeit. Hier erwerben Sie das fachliche Rüstzeug für spätere Aufgaben.
Ihr Ausbildungsziel ist dabei je nach Laufbahn der Facharbeiter- oder auch der Meisterbrief.
Wenn Sie ein Studium absolvieren, schließen Sie mit dem Bachelor oder dem Master ab, zu-
künftige Ärzte mit der Approbation. Nach Ausbildung oder Studium erwerben Sie die speziel-
len Fähigkeiten für Ihren Start in der Bundeswehr.
Nun ist es Gesetz: Die Wehrpflicht ist ausgesetzt und die Bundeswehr
wird zu einer Freiwilligenarmee. Aber weiterhin werden zahlreiche Be-
werber die verschiedenen Karrieren in der Bundeswehr einschlagen
können.
Sind Sie bereit, sich zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen
und für Andere einzustehen? Suchen Sie einen außergewöhnlichen,
abwechslungsreichen Beruf? Dann kommen Sie zu uns!
Aber Achtung: Voraussetzung ist immer Ihr Erfolg bei unseren Aus-
wahlverfahren.
Und unsere Anforderungen sind hoch: Wir suchen leistungsbereite,
mobile, teamfähige und belastbare Soldaten. Wir erwarten die unein-
geschränkte Bereitschaft, an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr
teilzunehmen. Je nach Laufbahn benötigen Sie einen entsprechenden
Schulabschluss, wir erwarten gute Leistungen und hohe Motivation.
Abhängig von Ihrer Laufbahn, starten Sie mit einem Vertrag von min-
destens vier Jahren.
GEEBBENNN SSIEEEE DDEERR BBBUUNNDEESSWWEEHHRREINN NNEEEUUESSSS GGEESICCHHTTT!
Bundeswehr
Ausbildungsberufe: über 50 technische, kaufmännische und
medizinische Berufe
Studium: über 20 Studiengänge
Kontakt: Karriereberatung Bautzen
Käthe-Kollwitz-Straße 15 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner: Oberleutnant Alexander Burau
T: 03591 / 27 48 77 | www.bundeswehr-karriere.de
Die Bundeswehr schützt Deutschland und seine Bürger. Sie sichert die außenpolitische Hand-
lungsfähigkeit Deutschlands und trägt zur Verteidigung der Verbündeten bei. Sie leistet einen
Beitrag zu Stabilität und Partnerschaft im internationalen Rahmen und fördert die multinationale
Zusammenarbeit und europäische Integration.
Frage an Oberleutnant Alexander Burau, Leiter der Karriereberatung Bautzen
INFORMATION
41
Bürgel & Schulze Haustechnik GmbH
Am Beispiel von Bürgel & Schulze lässt sich
die Entwicklung der Haustechnik in den
letzten 20 Jahren gut ablesen. Klima, Lüf-
tung, Heizung, Sanitär, aber auch Solar- und
Fotovoltaikanlagen, Whirlpoolanlagen und
die Ausstattung behindertengerechter Woh-
nungen gehören zur Angebotspalette des
Unternehmens aus Markersdorf bei Görlitz.
23 Mitarbeiter und vier Auszubildende sind
hier beschäftigt. Der Betrieb hat insgesamt
seit 1991 schon 25 Lehrlinge erfolgreich aus-
gebildet.
Neben jungen Bürokaufleuten und Techni-
schen Systemplanern (ehemals Technische
Zeichner) bildet die Bürgel & Schulze Haus-
technik GmbH Anlagenmechaniker für Hei-
zung-, Sanitär- und Klimatechnik aus. Ge-
schäftsführer Siegmund Schulze: „Der Beruf
des Anlagenmechanikers ist geeignet für Ju-
gendliche mit Interesse an praktischen Tätig-
keiten. Zukünftige Azubis sollten schon mal
eine Bohrmaschine in der Hand gehabt und
WWAASSSSEERRR. WWÄÄÄÄRMMEEE. WWWOOHLLLBEEFFIINDDDEEN..
Ausbildungsberufe: Anlagenmecha-
niker/in – Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik, Kaufmann/-frau – Büro-
kommunikation, Technische/r Sys-
templaner/in (ehemals Technische/r
Zeichner/in)
Kontakt: Bürgel & Schulze Haustechnik
GmbH
Oldenburger Ring 4 | 02829 Markersdorf
Ansprechpartner: Siegmund Schulze
T: 035829 / 62 40 | F: 035829 / 6 24 11
info@buergel-schulze.de
www.buergel-schulze.de
Spaß am Umgang mit Werkzeugen haben.
Außerdem sind logisches Denkvermögen
und ein gewisses mathematisches Verständ-
nis vorteilhaft.“
Als Anlagenmechaniker für Heizung-, Sani-
tär- und Klimatechnik ist man ständig im
Kundenkontakt und kann ziemlich eigen-
ständig arbeiten. Ab dem dritten Lehrjahr be-
treuen die zukünftigen Anlagenmechaniker
schon ihre eigene Baustelle. „Für jemanden,
der nur nach Anweisung arbeiten kann und
nicht gern mit Kunden redet, ist dieser Beruf
nichts“, sagt Siegmund Schulze. Er hofft auf
viele motivierte Bewerber, die sich im Vorfeld
idealerweise bereits durch ein Praktikum oder
eine Ferienarbeit ausprobiert haben. Auch
Hauptschüler können sich gern bewerben.
Eine Ausbildung bei Bürgel & Schulze ist
ideal für junge Leute, die gern in der Hei-
mat arbeiten möchten, sagt Geschäftsführer
Schulze: „Wer sich bewährt, hat einen siche-
ren Arbeitsplatz nach der Ausbildung. Und
zu 95 Prozent betreuen wir regionale Bau-
stellen – es muss also niemand Angst haben,
ständig aus dem Koffer zu leben.“
41
Dass ich bei Bürgel & Schulze meine Ausbildung machen kann, ist für mich doppeltes Glück.
Einmal, weil ich meinen Traumberuf gefunden habe, und zum anderen kann ich hier in der Re-
gion bleiben. Wer in diesem Beruf lernt, der sollte schon handwerkliches Geschick mitbringen,
zupacken können und sich nicht vor schmutziger Arbeit scheuen. Naja, und gute Noten in
Mathe und Physik braucht man schon. Hier im Unternehmen herrscht ein freundschaftliches
Miteinander. Selbst als Auszubildender bist du vom ersten Tag an gleich voll mit im Unterneh-
men und bei Fragen oder Problemen helfen einem die Kollegen – das finde ich super. Einen Tipp
habe ich noch: Wer noch nicht so richtig weiß, ob der Beruf das Richtige ist, dem empfehle ich
ein Praktikum.
Steven Michel, Auszubildender im 1.Lehrjahr
INFORMATION
42
Der Name C.F. WEBER steht für die große
Textiltradition in der Oberlausitz. 1840 ge-
gründet, befindet sich das Unternehmen in
der sechsten und siebenten Generation in Fa-
milienbesitz. Nachdem der Betrieb einstmals
als Gewebehandel startete, ist er heute ein
hochmodernes Unternehmen, das Textilien
herstellt, veredelt, beschichtet und kaschiert.
Für jeden dieser Bereiche hat C.F. WEBER eige-
ne Maschinen und Fachkräfte im Haus.
Spezialisiert ist das Unternehmen auf indi-
viduelle Produkte, mit denen die Spitzkun-
nersdorfer die Wünsche der internationalen
Kundschaft optimal bedienen können. Dazu
zählen Applikationen für den Schuhbesatz
oder Kabelbaumumwicklungen für viele Au-
totypen. Besonders zukunftsträchtig ist der
Markt im Arbeitsschutzbereich sowie bei der
Ausrüstung von Militär und Polizei.
70 Prozent der Waren werden in Deutschland
abgesetzt, die anderen 30 Prozent finden im
europäischen Ausland ihre Käufer, zuletzt
wurde Gewebe aus der Oberlausitz erfolg-
reich nach Finnland exportiert. Die Produkte
werden von der Idee bis zu einem bestimm-
ten Fertigungsgrad selbst hergestellt. Dazu
zählen Gewebe, die abrieb- und reißfest sind
sowie Flammen hemmen und deshalb als
Berufs- und Schutzkleidung ebenso zum Ein-
satz kommen wie bei Militär- und Polizeiaus-
GGEEWWWWEEBBBE AAAUUUSSS SSSSPPIITTZZZ--KUUNNNNNNEEEERRSSDDOOOORRRRF SSSINNNDD ÜÜBBEERRRAALLLLL ZZUUU FFFINNDDEEENN
C.F. WEBER GmbH
stattern oder auch
im Automobilbau.
Produkte von C.F.
WEBER finden sich
aber auch in Sport-
bekleidung, Schu-
hen, Fahrradtaschen,
Rucksäcken genau-
so wie in vielfältigen
Geweben für den
Outdoor-Einsatz. Ob
Markisen, Zelte oder
Schirme – überall ist
auch ein Stück C.F.
WEBER drin.
Um zukunftsfähig
zu bleiben, bildet C.F. WEBER seit vielen Jah-
ren seinen Nachwuchs selbst aus. „Für mich
ist wichtig, dass sich die Jugendlichen, die
bei uns lernen, mit dem Unternehmen iden-
tifizieren und sich für den Betrieb einsetzen“,
betont Klaus Friedrich, der geschäftsführende
Gesellschafter. Bewerber sollten sich bereits
während der Schulzeit einen praktischen Ein-
druck vom Betrieb und seinen Ausbildungs-
möglichkeiten verschaffen. Dafür bietet C.F.
WEBER Praktikumsplätze an und beteiligt
sich mit der Mittelschule Großschönau am
„Praxistag in der Wirtschaft“.
Ausbildungsberufe: Maschinen- und
Anlagenführer/in – Textiltechnik (We-
berei), Textilmechaniker/in, Produktver-
edler/in – Textil (Färberei, Veredlung,
Beschichtung, Kaschierung)
Kontakt: C.F. WEBER GmbH
Weberstraße 21 | 02794 Spitzkunnersdorf
Ansprechpartner: Margret Kunze
T: 035842 / 22 80
info@cfweber.de | www.cfweber.de
42
Michael Knöbel ist Maschinenführer für die Beschichtungsanlage, seit 2000 bei C.F. WEBER,
hat hier gelernt und wurde danach übernommen.
Was ist das Besondere am Unternehmen? Bei C.F. WEBER geht es sehr familiär zu, man kennt sich
untereinander, alle sind freundlich und hilfsbereit. Das Unternehmen belohnt Eigeninitiative,
es fördert seine Mitarbeiter und darf deshalb auch Leistung fordern.
Was sollte ein guter Azubi mitbringen? In erster Linie die Lust auf den Beruf und die Lust zum Arbeiten, denn die Maschi-
ne funktioniert nicht von allein. Von Vorteil sind zudem ein gutes Auge für Qualität, gründliches Arbeiten, die berühm-
te Teamfähigkeit, nicht schlechter als Drei in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie ein Händchen für Technik, da
vieles mittlerweile computergesteuert ist.
Warum sollten sich junge Menschen bei C.F. WEBER bewerben? Das Gesamtpaket stimmt einfach: Als Lehrling durchläuft
man alle Bereiche und bekommt eine erstklassige Ausbildung. Das muss auch so sein, denn C.F. WEBER bildet für den
eigenen Nachwuchs aus, will die Azubis also auch übernehmen. Wer sich nicht dumm anstellt, hat danach einen fes-
ten Arbeitsplatz und kann hier bis zur Rente arbeiten. Für alle, die in der Heimat bleiben und sich hier etwas aufbauen
wollen, ist C.F. WEBER also die richtige Adresse.
Klaus Friedrich und Michael Knöbel im Gespräch
3 Fragen an Michael Knöbel, Maschinen- und Anlagenführer – Textiltechnik (Weberei)
INFORMATION
43
Vor 200 Jahren hätte sich ein Oberlausitzer
Handweber in seinen kühnsten Träumen
nicht vorstellen können, mit welch hoher
Geschwindigkeit in heutiger Zeit Gewebe,
Gestricke und Textilien hergestellt werden.
Damit haben sich auch die Anforderungen an
die Beschäftigten in diesem Industriezweig
grundlegend gewandelt.
Die Textilbranche hat nach wie vor die Auf-
gabe, Textilien für alle Bereiche des täglichen
Lebens zur Verfügung zu stellen. Dabei reicht
die Palette vom Möbelbezugsstoff über Funk-
tionsunterwäsche bis zum feuerhemmenden
Theatervorhang, genauso wie vom Säure-
schutzanzug eines Chemiearbeiters über
Bettwäsche bis zum T-Shirt. Einen Zukunfts-
markt bilden die sogenannten „intelligenten
Textilien“, beispielsweise eingestrickte, feine
Metalldrähte zur Messung von Körpertempe-
ratur und Pulsfrequenz.
Die Cord und Velveton GmbH in Leutersdorf
bei Zittau ist spezialisiert auf die Fertigung
von Geweben für die Arbeits- und Berufsbe-
kleidung sowie für einen großen Bereich der
Freizeitbekleidung und liefert Gestricke für
die Matratzenindustrie. Für diese Fertigungs-
verfahren werden hochqualifizierte Fachkräf-
te benötigt. Diese müssen in der Lage sein,
die textilen Prozesse zu überwachen und die
TEEXXXTTTIILLLE TTTRRAAADDDDITTTIOOONN VVVEERRRKKKNNNÜÜÜPPPFTT MMMMIITTTMMOOODDDDEERRRRNNEERRRTEECCCHHHHNNNNOOLLLOOOGGGIIIE
C&V Cord und Velveton GmbH
Ausbildungsberufe: Maschinen- und
Anlagenführer/in – Textiltechnik,
Produktionsmechaniker/in – Textil
Kontakt: C&V Cord und Velveton GmbH
Fabrikstraße 1 | 02794 Leutersdorf
Ansprechpartner: Carola Medack
(Werksleiterin) | T: 03586 / 78 12-0
weberei@cord-und-velveton.de
www.cord-und-velveton.de
vorhandene Technik
zu warten und zu re-
parieren. Dazu sind
Kenntnisse, Fähig-
keiten und Fertigkei-
ten auf den Gebie-
ten Mechanik und
Textiltechnologie im
Zusammenwirken
mit Mikroelektronik
und Informatik not-
wendig.
„Auf diese an-
spruchsvollen Auf-
gaben bereiten wir
unsere Lehrlinge
während der Ausbildung im Unternehmen
vor. Erlernt werden bei der Cord und Velveton
GmbH die Berufe Maschinen- und Anlagen-
führer – Textiltechnik sowie Produktionsme-
chaniker – Textil. Damit alle Auszubildenden
ihre Ziele erreichen, werden sie im Betrieb
von erfahrenen Ausbildern angelernt und
qualifiziert. Nicht selten qualifizieren sich
unsere ehemaligen Azubis anschließend
weiter und übernehmen nach erfolgreichem
Meister- oder Technikerabschluss zusätzliche
Verantwortung in unserem Betrieb“, berichtet
Werksleiterin Carola Medack.
43
Warum machst du eine solche Ausbildung, die ja nicht unbedingt typisch für junge Frauen ist? Ich hatte bereits eine Aus-
bildung zur Wirtschaftsassistentin in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Die Arbeit im Büro war mir aber zu
langweilig und deshalb wollte ich beruflich noch mal was Neues beginnen. Über die Infos der Arbeitsagentur bin ich
dann auf diese Ausbildung gestoßen.
Was gefällt dir an dieser Ausbildung? Ich mag die abwechslungsrei-
che Arbeit, ich bin viel in Bewegung und ich finde auch die flexiblen
Arbeitszeiten sehr gut. Ich bin nicht so der „8-bis-16-Uhr-Typ“. Inhalt-
lich schätze ich es besonders, dass ich alle Abteilungen kennengelernt
und damit schon einen tiefen Einblick ins Unternehmen gewonnen
habe.
Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich werde von C&V Cord und
Velveton übernommen und freue mich sehr auf die weitere Arbeit hier.
Ich fühle mich total wohl, weil wir hier sehr nette Kollegen und ein
echt angenehmes Betriebsklima haben.
3 Fragen an Kathleen Titze, Auszubildende zur Maschinen- und Anlagenführerin – Textiltechnik im 2. Lehrjahr
INFORMATION
44
Die CRH Clay Solutions GmbH ist eines der
modernsten Klinkerwerke in Deutschland.
Hier werden Fassaden- und Pflasterklinker
produziert. Die Ausbildung von Nachwuchs
gehört seit Aufnahme der Produktion im
Jahre 1996 dazu. Zurzeit absolvieren zwei
Auszubildende eine Ausbildung zum Mecha-
troniker und zum Industriekeramiker Verfah-
renstechnik. Innovative Produktionstechnik
sowie hoch qualifiziertes Personal machen
das Werk zu einer attraktiven Ausbildungs-
stätte. „Unsere Auszubildenden profitieren
von dem Erfahrungsschatz der Mitarbeiter
und lernen die spezifischen Besonderheiten
unseres Werkes kennen“, so Werkleiter Mi-
chael Gerbert. Dazu gehört auch die Arbeit
in einer rollenden Woche, was aber erst nach
der Ausbildung auf die dann jungen Fachar-
beiter zukommt.
Bei der Ausbildung arbeitet CRH eng mit dem
Firmenausbildungsring zusammen, der auch
AAUUSSBILLDDUUUNGG IINN TEAAAAMMAARBBEEITTTCRH Clay Solutions GmbH | Werk Oberlausitz
Ausbildungsberufe: Industriekerami-
ker/in, Mechatroniker/in
Kontakt: CRH Clay Solutions GmbH
Werk Oberlausitz
Buchholz 62a | 02894 Vierkirchen
Ansprechpartner: Michael Gerbert
T: 035876 / 4 84 41 | F: 035876 / 4 84 69
m.gerbert@crh-ccs.de | www.crh-ccs.de
bei der Bewerberauswahl unterstützt. Wich-
tiges Kriterium für Bewerber sind sichere
Grundkenntnisse in den naturwissenschaft-
lichen Fächern und vor allem in der Prozent-
rechnung. Das erste Lehrjahr findet komplett
über die Verbundausbildung des Firmen-
ausbildungsrings in Ebersbach-Neugersdorf
statt. Danach steigt der Anteil der Präsenz-
zeit bei CRH. Michael Gerbert findet diese
Kooperation sehr positiv: „Über den Firmen-
ausbildungsring beschäftigen sich erfahrene
Ausbilder sehr intensiv mit den Lehrlingen
und vermitteln ihnen das nötige Rüstzeug.
Bei uns kommt das betriebsspezifische Wis-
sen dazu.“
In die Ausbildung investiert CRH Clay So-
lutions zielgerichtet für die Sicherung des
eigenen Nachwuchses. „Wer sich in der Aus-
bildung bewährt, wird übernommen“, sagt
Werkleiter Gerbert. Kein Wunder, schließlich
bildet der Betrieb echte Spezialisten aus.
Noch einmal Michael Gerbert: „Unsere Azu-
bis werden in allen Bereichen der Keramikver-
arbeitung eingesetzt und bekommen somit
Erfahrungen und Wissen, das ihnen später
niemand mehr nehmen kann und das sie für
uns wertvoll macht.“
44
Bist du mit deiner Ausbildung zufrieden? Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen, er ist vielseitig und fordert
mich. Dazu habe ich ein perfektes Team, sodass ich rundum zufrieden bin.
Was muss man mitbringen, um Mechatroniker zu werden? Wenn man selbst ein wenig bastelt, ist das schon mal eine
gute Voraussetzung. Ich fahre selbst Autocross und da tüftle ich natürlich sehr viel in der Freizeit. Das fördert logisches
Denken und handwerkliches Geschick. Alles andere lernt man in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb.
Warum bist du hier geblieben? Weil ich nie weg wollte. Reichtum ist nicht alles im Leben. Ich brauche meine Familie
und meine Freunde um mich herum. Das macht mich glücklich. Und unsere Region mit ihrer Landschaft finde ich
persönlich einfach toll.
3 Fragen an Marcus Alexiewicz, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
45
Die DB Waggonbau Niesky GmbH kann auf
eine über 175-jährige Firmengeschichte zu-
rückblicken. Seit 1917 werden in Niesky Schie-
nenfahrzeuge hergestellt.
Heute gehört das Unternehmen als eine
100-prozentige Tochtergesellschaft der DB
Fahrzeuginstandhaltung GmbH zum DB-
Konzern. Auf einer Produktionsfläche von
36.500 Quadratmetern werden Güter- und
Spezialgüterwagen, Drehgestelle, Baugrup-
pen, Großkomponenten und Rohbauten für
Personenwagen und Straßenbahnen entwi-
ckelt und gefertigt.
Die Basis für den Erfolg des Unternehmens
bilden die hochqualifizierten Mitarbeiter.
Deshalb wird die Berufsausbildung und die
Gewinnung des Fachkräftenachwuchses bei
der DB Waggonbau Niesky GmbH großge-
schrieben und selbst in die Hand genommen.
Das beginnt bereits bei der engen Zusam-
menarbeit mit den regionalen Kooperations-
schulen. Um bereits den Jüngsten Lust auf
eine Karriere im Schienenfahrzeugbau zu
machen, werden im technischen Fachunter-
richt sowie beim Eltern-/Schülerabend nicht
nur die Ausbildungs- und Studienangebote
der DB Waggonbau Niesky GmbH schmack-
haft gemacht, sondern auch die Möglichkei-
ten innerhalb des DB-Konzerns. Des Weite-
ren ist die Teilnahme an den regionalen und
bundesweiten Veranstaltungen wie Girls’/
Boys’Day, Woche der offenen Unternehmen
und der IHK-Aktionstag seit Jahren selbstver-
ständlich. Für interessierte Schülergruppen
werden Betriebsbesichtigungen angeboten,
um einen ersten Einblick ins Unternehmen
zu bekommen. Wer sich im Bereich der Me-
tallbearbeitung ausprobieren möchte, kann
AATTTTRRAAKKTTIVVVESS PPAAKKEETTT FFÜRR AAAZUUBISDB Waggonbau Niesky GmbH
sich um ein Schüler- oder freiwilliges Prakti-
kum bewerben.
Jugendliche können in der DB Waggonbau
Niesky GmbH aus einer breiten Palette von
gewerblichen und kaufmännischen Beru-
fen auswählen. Personalleiter Peter Schulze
weiß, dass in Zeiten zurückgehender Schul-
abgängerzahlen das Gesamtpaket des Aus-
bildungsbetriebes stimmen muss: „Unsere
Auszubildenden werden durch erfahrene
Ausbilder optimal betreut. Neben einer at-
traktiven Vergütung, erhalten die Auszubil-
denden nach erfolgreich abgeschlossener
Ausbildung ein Übernahmeangebot.“ Dar-
über hinaus wird einiges getan, damit sich
die Azubis wohl fühlen. Dazu gehören eine
Azubi-Feier zu Beginn jedes Ausbildungsjah-
res, die zum schnellen Kennenlernen helfen
soll. Ferner wird im ersten Ausbildungsjahr
ein einwöchiges Outdoortraining durch-
geführt, das die Teambildung unterstützt
und persönliche Kompetenzen stärkt. Wer
sehr gute Ausbildungsergebnisse erzielt,
kann mit einer finanziellen Prämie belohnt
und zum deutsch-französischen Azubi-Aus-
tausch vorgeschlagen werden. Nach der Aus-
bildung geht die Förderung natürlich weiter.
So werden ausgewählte Jungfacharbeiter bei
Qualifizierungen zum Meister und Techniker
unterstützt.
ALS ERSTE AUSZUBILDENDE IN EINEM TYPI-
SCHEN MÄNNERBERUF. Mit der Ausbildung
von Cindy Kelling zur Konstruktionsmecha-
nikerin hat sich die DB Waggonbau Niesky
GmbH einer neuen Herausforderung gestellt.
Es ist schon was Besonderes, dass eine junge
Frau nur diesen typischen Männerberuf erler-
Ausbildungsberufe: Konstruktionsme-
chaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in;
Fachkraft – Lagerlogistik, Fahrzeugla-
ckierer/in, Industriekaufmann/-frau,
Technische/r Produktdesigner/in
Kontakt: DB Waggonbau Niesky GmbH
Am Waggonbau 11 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Peter Schulze
(Personalleiter)
T: 03588 / 24 21 00 | F: 03588 / 24 55 89
peter.pr.schulze@deutschebahn.com
www.waggonbau-niesky.com
Die Zukunft der DB Waggonbau Niesky GmbH – Azubis beim IHK-Aktionstag 2012 in Görlitz (v.l.: Philipp Nitschke, Philipp Loitsch, Marcus Stoppiera, Danny Weinert)
nen möchte. Aufgrund ihrer festen Überzeu-
gung haben wir diesen Versuch gewagt. Im
Unternehmen war man zunächst skeptisch.
Doch heute sind wir als auch Cindy selbst
froh, dass wir diese Entscheidung getroffen
haben. Cindy Kelling hat ihre Berufsausbil-
dung mit sehr guten Leistungen abgeschlos-
sen und ist mittlerweile Facharbeiterin bei
der DB Waggonbau Niesky GmbH.
f d ih f
Dann
ten Überze
ny Weinert)t)ny Weineert)rt)rt)))))))))))))))
f Üb
INFORMATION
46
Die Diakonissenanstalt EMMAUS mit Kran-
kenhaus, Altenpflegeheim, Kindereinrichtung
und Ausbildungsstätten ist aus Niesky und
Umgebung nicht mehr wegzudenken. Bereits
seit 1883 werden hier kranke und hilfsbedürf-
tige Menschen gepflegt und betreut sowie
Jugendliche in Pflegeberufen ausgebildet.
Die Medizinische Berufsfachschule ist eng
verbunden mit dem Krankenhaus der Dia-
konissenanstalt EMMAUS. Mit dem Ortho-
pädischen Zentrum Martin-Ulbrich-Haus in
Rothenburg/O.L., dem Städtischen Klinikum
in Görlitz und dem Kreiskrankenhaus in
Weißwasser/O.L. existiert ein gut funktionie-
render Ausbildungsverbund. Den Jugendli-
chen der Region stehen 60 Ausbildungsplät-
ze in der Gesundheits- und Krankenpflege
zur Verfügung. Der theoretische und fach-
praktische Unterricht erfolgt in den Räumen
der Medizinischen Berufsfachschule. Dieser
Teil beträgt fast die Hälfte der dreijährigen
Ausbildung. Die Auszubildenden erwerben
umfassende Kenntnisse, Fähigkeiten und
Fertigkeiten zur eigenständigen Umsetzung
präventiver, rehabilitativer und palliativer
Maßnahmen sowie zur verantwortlichen
Mitwirkung im Rahmen der Diagnostik,
Therapie und Rehabilitation im Sinne einer
ganzheitlichen Gesundheits- und Kranken-
pflege. Obwohl der Ausbildungsalltag durch
das christliche Profil der Diakonissenanstalt
geprägt ist, müssen die Bewerber keiner Kon-
fession angehören. Während der Ausbildung
ist eine Unterbringung im Wohnheim in
Niesky möglich.
Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz
bei EMMAUS sind, neben der gesundheitli-
chen Eignung, entweder ein guter Realschul-
abschluss oder das Abitur. Aber auch Bewer-
EINNEEE SSIINNNNVVVOOLLLLEE LLEEBBBENNNNSAAUUUFGGAABBEDiakonissenanstalt EMMAUS
ber mit Hauptschulabschluss bekommen eine
Chance, wenn sie bereits eine abgeschlosse-
ne Berufsausbildung im sozialen Bereich mit-
bringen. Besonders wichtig ist aber vor allem
die Motivation, sich sozialpflegerisch auf
Basis einer christlichen Grundeinstellung zu
engagieren. Mit einer Ausbildung in der Dia-
konissenanstalt EMMAUS Niesky öffnen sich
für die jungen Fachkräfte die Zukunftstore.
Bei guten Leistungen und dem nötigen En-
gagement warten vielfältige Weiterbildungs-
und Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel
als Stations- und Pflegedienstleiter, als Anäs-
thesiepfleger oder über ein Studium der Pfle-
gewissenschaft, der Pflege- bzw. Medizinpä-
dagogik bzw. des Pflegemanagements. Denn
der Gesundheits- und Pflegebereich ist mehr
als ein Job – er ist eine sinnvolle Aufgabe für
das ganze Berufsleben.
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Kontakt: Medizinische Berufsfachschule
der Diakonissenanstalt EMMAUS
Bautzener Straße 21 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Annette Wolff
(Schulleiterin Gesundheits- und Kran-
kenpflege)
T: 03588 / 26 41 50 | F: 03588 / 26 43 33
berufsfachschule-emmaus@t-online.de
www.emmaus-niesky.de
46
Nicole Proske kommt aus Niesky/See und ist im dritten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und
Krankenpflegerin. Bereits in der neunten Klasse lernte sie die Diakonissenanstalt EMMAUS
während eines Praktikums in der Kita Samenkorn kennen. „Damals bin ich zum Singen mit den
Kindern ins Krankenhaus gegangen, um die Patienten zu erfreuen. Dabei habe ich gemerkt,
wie schön es ist, anderen Menschen zu helfen und welche Kraft es mir verleiht, wenn ich
merke, dass sich die betroffenen Menschen über diese Hilfe freuen“, erinnert sich Nicole, wie
ihr Berufswunsch entstand. Heute ist sie froh über den Entschluss, Gesundheits- und Kran-
kenpflegerin zu werden. Es ist ihr Traumberuf. Damit noch mehr junge Menschen diesen Weg
einschlagen, hat sie mit ihrer Klasse einen Film für Schüler gedreht, die mehr über diesen Aus-
bildungsberuf erfahren wollen. Zu sehen ist der Streifen auf www.emmaus-niesky.de.
WWIE EINN GGESAANNGSSAUFFFTTRITTT DDEEN BBERUFFFSWWUUUNSCCH VVERÄÄNDDERTEE
Nicole Proske, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr
INFORMATION
47
Die Deutsche Software Engineering & Re-
search GmbH (DSER) ist ein Technologie- und
Softwareunternehmen, welches vom Con-
sulting bis zur Implementierung die volle
Bandbreite der IT-Dienstleistungen anbietet.
Kerngeschäft sind innovative Softwarelösun-
gen für Finanzdienstleistungsbetriebe. Das
Portfolio der DSER umfasst Anwendungen
für Banken, Versicherungen, Berater, Makler-
pools, Asset-Manager und Fondsgesellschaf-
ten. Die Lösungen sind modular aufgebaut
und eignen sich sowohl für Kleinunterneh-
men als auch für große Organisations- und
Unternehmensstrukturen. Alle Anwendun-
gen entsprechen höchsten technologischen
und wissenschaftlichen Standards. DSER hat
mit ihrer Software munio 2009 den Innova-
tionspreis-IT der Initiative Mittelstand in der
Kategorie Finance gewonnen.
BEEIMMM IINNNNNOVVVVAATIIOONNSPPRREISSTTRRÄÄGGEERRZUUMM ITTT--PPROOOOFII WWWERRRDENNN
Deutsche Software Engineering & Research GmbH
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/
in – Anwendungsentwicklung oder
Systemintegration
Kontakt: Deutsche Software
Engineering & Research GmbH
Steinstraße 11 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Marek Wester
T: 03581 / 3 74 99 12 | F: 03581 / 3 74 99 99
jobs@dser.de | www.dser.de
47
Ich habe zuerst die Grundlagen der Softwareentwicklung in der Programmiersprache Java kennengelernt. Diese konnte
ich an einem kleinen Beispielprojekt vertiefen. Mittlerweile habe ich eigene Projekte realisiert, die schon bei uns zum
Einsatz kommen. Ebenso konnte ich als Referentin meine Kollegen mit neuem Wissen bereichern.
Die DSER bildet seit vier Jahren in den Berufen
des Fachinformatikers in der Anwendungs-
entwicklung wie auch der Systemintegration
aus. Zurzeit befinden sich drei Jugendliche in
der Ausbildung und ein Auszubildender wird
dieses Jahr bei DSER beginnen. Ein System-
integrator hat seine Ausbildung bereits er-
folgreich abgeschlossen und verstärkt unser
Team als Vollzeitkraft. Ebenso hat ein Anwen-
dungsentwickler die Ausbildung abgeschlos-
sen und studiert jetzt Informatik in Görlitz.
DSER bildet nur für den eigenen Bedarf aus.
Darum wird der Auszubildende vom ersten
Tag an in die Prozesse der DSER integriert
und lernt seinen Beruf an konkreten Aufga-
ben seines Berufsalltags kennen. Gemeinsam
wird der optimale Lernprozess abgestimmt,
sodass der Auszubildende schnell ein wert-
volles Mitglied des Teams werden kann.
Maria Zweiniger, Auszubildende zur Fachinformatikerin – Anwendungsentwicklung im 1. Lehrjahr
INFORMATION
48
Zu den schönsten Seiten unseres Lebens ge-
hört die Freizeit. Diese Zeit nutzen wir alle
für die Erholung. Die Mitarbeiter von dwt-
Zelte Niesky haben das Glück und die Freude,
Produkte herzustellen, die den Freizeit- und
Erholungswert steigern. Ist das keine tolle
Herausforderung?
Am Traditionsstandort Niesky werden Zelte
für Camping und Caravaning hergestellt, die
Fans in vielen Ländern haben und dwt-Zelte
zu einem der Marktführer in Europa machen.
Hauptberuf im Unternehmen mit seinen 50
Mitarbeitern ist der Technische Konfektionär,
PRROODDUUUKKTEEEE FFÜÜRR DDDIEE SSSCHHÖÖÖNNSSTTEZEEITTT DDDEESS JAAAHHRRRESS
dwt-Zelte Niesky GmbH
Ausbildungsberuf: Technische/r
Konfektionär/in
Kontakt: dwt-Zelte Niesky GmbH
Parkstraße 4 | 02906 Niesky
Ansprechpartner: Steffen Schwerdtner
T: 03588/204669
steffen.schwerdtner@dwt-zelte.de
www.dwt-zelte.de
der auch ausgebildet wird. Technische Kon-
fektionäre sind vielseitig einsetzbar. Beschäf-
tigung finden sie in Textilunternehmen, die
technische Konfektionsware herstellen oder
instand setzen. Und dabei sind Zeltnähereien
nur ein Betätigungsfeld. Markisennähereien,
Nähereien für Sonnenschutz, textile Bautech-
nik, textiler Umweltschutz, textile Transport-
und Schutztechnik oder Werbemittelindus-
trie sind weitere mögliche Einsatzgebiete.
Entwicklungsleiter Steffen Schwerdtner:
„Damit Zelte Wind und Wetter standhalten,
werden verschiedene Materialien verarbeitet.
Die Aufgabe des Technischen Konfektionärs
ist es, die eingesetzten Werkstoffe durch Nä-
hen, Kleben oder Schweißen fachgerecht zu
verbinden. Zusätzlich wird in der dreijährigen
Ausbildung das Lesen von Zeichnungen und
anderen technischen Unterlagen vermittelt
und geschult.“
Ob klassisches Camping oder Caravaning,
ein Zelt gehört bei beiden Urlaubsvarianten
zur Grundausstattung. „Unsere Zelte stehen
in einem direkten Zusammenhang mit der
schönsten Zeit des Jahres – der Freizeit. Wir
verbinden mit unseren Zelten schöne Mo-
mente und Erlebnisse. Unsere gemeinsame
Aufgabe im Unternehmen ist es, die Produk-
te kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies
ist uns nur mit kompetenten, tüchtigen und
qualifizierten Mitarbeitern möglich“, so Stef-
fen Schwerdtner.
Neugierig geworden? dwt-Zelte Niesky bietet
Interessenten gern ein „Schnupper“-Prakti-
kum an. Dabei werden die Praktikanten in die
Ausbildungsabteilung integriert und lernen
auf einer „Kurzreise“ die Inhalte des Berufes
und die Atmosphäre im Betrieb kennen.
INFORMATION
49
Die EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf
GmbH ist spezialisiert auf Komplettinstalla-
tionen in Krankenhäusern, Laboren und In-
dustriebauten. Das Unternehmen blickt auf
eine stolze Geschichte von über 80 Jahren zu-
rück. Seit 1990 wurden mehr als 100 Lehrlinge
ausgebildet. Viele von ihnen sind mittlerwei-
le in leitenden Positionen tätig.
Steffen Kerzendörfer ist Ausbilder und Leiter
des Bereichs Verteilerbau: „Zurzeit haben
wir 130 Mitarbeiter, davon 20 Azubis in allen
Lehrjahren. Da wir ein Montageunternehmen
sind, ist Reisebereitschaft wichtig. Von der
ersten Woche der Ausbildung an sind unsere
Azubis mit vor Ort, im gesamten Bundesge-
biet. Bei uns kommen die Azubis also weit
rum.“
Bei der EAB Elektroanlagenbau Neugersdorf
GmbH werden Elektroniker für Energie- und
HIIERR KKOOMMMMMMENN AAZUUBBISSSS WWEIT RRUUMMEAB Elektroanlagenbau Neugersdorf GmbH
Ausbildungsberuf: Elektroniker/in –
Energie- und Gebäudetechnik
Kontakt: EAB Elektroanlagenbau
Neugersdorf GmbH | Hauptstraße 146
02730 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Steffen Kerzendörfer
T: 03586 / 75 20 | F: 03586 / 75 22 22
info@eab-neugersdorf.de
www.eab-neugersdorf.de
Gebäudetechnik ausgebildet. Voraussetzun-
gen sind Höhentauglichkeit, Fahrtüchtigkeit
und Bereitschaft zur Montage. Außerdem
gehören technisches Interesse, Kommunika-
tionsbereitschaft, Teamstärke und ein höfli-
ches Auftreten zu wichtigen Eigenschaften.
„Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Ver-
nünftige Noten in Mathe und Physik sollten
Bewerber schon mitbringen und sich im
Idealfall bereits bei einem Praktikum in un-
serer Firma ausprobiert haben“, so Steffen
Kerzendörfer. Am wichtigsten sei es aber,
dass die jungen Leute wirklich etwas ler-
nen wollen, Fragen stellen, wenn sie etwas
nicht wissen und nicht auf den Mund gefal-
len sind, denn auf der Baustelle muss man
sich auch als Auszubildender durchsetzen.
Für die Ausbildung bei der EAB sprechen un-
ter anderem eine Festeinstellung nach er-
folgreichem Abschluss sowie die Förderung
von Weiterqualifizierungen zum Meister oder
speziellen Technikerlehrgängen.
49
Warum ist Elektroniker dein Traumberuf? Weil er vielseitig und inter-
essant ist. Ich mag es, beim praktischen Arbeiten zu lernen. Da wird
man von Anfang an gefordert.
Was machst du nach der Ausbildung? Ich will mich spezialisieren und
später meinen Meister machen.
Warum bist du in der Oberlausitz geblieben? Natürlich wegen der Fami-
lie und den Freunden. Aber ich fühle mich insgesamt hier wohl und
finde einfach, dass die Oberlausitz eine sehr schöne Gegend ist.
3 Fragen an Erik Belger, Auszubildender zum Elektroniker – Energie- und Gebäudetechnik im 4. Lehrjahr
INFORMATION
50
Die Wurzeln der „EVG Ostsächsische Meister-
betriebe des Holzhandwerks eG“ mit Sitz in
Ebersbach-Neugersdorf reichen bis in das Jahr
1948 zurück. Damals wurde eine Einkaufs-
und Liefergenossenschaft des holzverarbei-
tenden Handwerks im Kreis Löbau gebildet.
Nach der Wende im Jahr 1990 verschmolzen
die ELG Holz Löbau mit der ELG Holz Zittau
zur EVG Ostsächsische Meisterbetriebe des
Holzhandwerks eG mit Sitz in Neugersdorf.
Bis heute hat sich daraus ein moderner Holz-
fachhandel entwickelt. Das Unternehmen
verfügt über ein Fachgeschäft, vier Lagerhal-
len, 4.000 Quadratmeter überdachte Lager-
fläche sowie 4.000 Quadratmeter Freifläche.
152 Mitglieder zählt die EVG heute.
Zum Kundenstamm der EVG gehören unter
anderem Tischler, Zimmerer, Dachdecker,
Baubetriebe, die holzverarbeitende Industrie
und Privatkunden. Seit rund zehn Jahren steigt
TTSCHHHEECCHHIISCCCCH STTEHHTT HHHOOOOCHH IIMM KKUURRSEinkaufs- und Vertriebsgenossenschaft Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG
der Export nach Polen und Tschechien konti-
nuierlich an. Ohne qualifizierte und motivier-
te Mitarbeiter wäre diese Entwicklung nicht
möglich gewesen. Derzeit beschäftigt die
EVG 25 Mitarbeiter und vier Auszubildende.
Bei der EVG werden Kaufleute im Groß- und
Außenhandel ausgebildet. Vorstand Carsten
Bähr beschreibt das Berufsbild: „Unsere Kauf-
leute kaufen Holz- und Plattenwerkstoffe ein
und verkaufen sie an Handwerksbetriebe, Ge-
werbetreibende und die Bevölkerung im In-
und Ausland. Sie kalkulieren Verkaufspreise,
beobachten den Markt und beurteilen die
Absatzchancen. Zu den Aufgaben gehören
natürlich auch Kundenberatung, Bearbeitung
von Kundenaufträgen, Angebotserstellun-
gen, Marketingmaßnahmen, Lagerhaltung,
etc. Es ist ein sehr vielfältiger, anspruchsvol-
ler Beruf.“ Voraussetzung für Bewerber sind
mindestens ein Realschulabschluss mit gu-
ten Noten in Deutsch und Mathe, ein sicheres
Auftreten, Freude am Umgang mit Menschen
und Fremdsprachenkenntnisse. Neben Eng-
lisch steht dabei vor allem die tschechische
Sprache hoch im Kurs.
50
Warum ist Kaufmann für Groß- und Außenhandel ein Traumberuf? Der Beruf ist sehr abwechs-
lungsreich. Jeder Kunde ist anders, jeder hat ein ganz spezielles Anliegen. Also ich liebe es zu
verkaufen und ich mag den Kundenkontakt. Innerhalb der ersten fünf Sekunden muss man
einschätzen, „wie der Kunde tickt“, um ihn perfekt beraten zu können. Dabei hilft mir meine
soziale Ader.
Was sollte man für den Beruf mitbringen? Die wichtigsten Eigenschaften sind ein Gespür für
Menschen, ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen und Teamfähigkeit. Dazu kommt,
dass man von den Produkten, die man verkauft, auch überzeugt sein muss. Um herauszufin-
den, ob der Beruf und das Unternehmen perfekt zu einem passen, sollte man vor der Ausbil-
dung auf jeden Fall ein Praktikum absolvieren.
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Groß- und Außenhandel
Kontakt: EVG Ostsächsische
Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG
Rumburger Straße 79 b
02730 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Carsten Bähr
T: 03586 / 33 06 23 | F: 03586 / 33 06 40
c.baehr@evg-holz.de | www.evg-holz.de
SPPÜÜRREENN,, WWWWIEE DDERR KKUNNDDEE TICCKKTT
2 Fragen an Raik Tietze, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr
INFORMATION
51
Elektro Richert
Der Name Richert steht seit 1990 für Unter-
nehmergeist in Zittau. Begonnen hat der
Fachhändler für Elektrogeräte mit 25 Quad-
ratmetern Ladenfläche. Heute sind es 1.000.
Und längst steht Richert für mehr als den Ver-
kauf von Kühlschränken und Fernsehern. Un-
ter dem Label „EP: Richert“ ist er Fachhändler
für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselek-
tronik. Hinzu kommen ein Leuchtenfach-
geschäft und ein Küchenstudio. Außerdem
übernimmt die Firma Richert Elektroinstalla-
tionen aller Art. Als Ein-Mann-Betrieb gestar-
ERFOOLGGRREEICHHHHERR UUUNTTERRNNEEEHMEERGGEEIISTTT
Ausbildungsberufe: Einzelhandels-
kaufmann/-frau, Informationselektro-
niker/in, Küchenfachberater/in
Studium: Betriebswirt/in – Handel
(Berufsakademie)
Kontakt: Elektro Richert
Innere Weberstraße 29+33
02763 Zittau
Ansprechpartner: Gerhard Richert
T: 03583 / 51 01 02
www.ep-richert.de
tet, beschäftigt Gerhard Richert mittlerweile
13 Mitarbeiter.
Um weiter an der Erfolgsgeschichte schrei-
ben zu können, setzt das Unternehmen
auf die Ausbildung. Gesucht werden Einzel-
handelskaufleute, die hauptsächlich in den
Fachmärkten eingesetzt werden und dort
Haushaltsgeräte und Unterhaltungselek-
tronik verkaufen. Auch die anspruchsvolle
Ausbildung zum Informationselektroniker
kann man bei der Firma Richert absolvieren.
Außerdem ist das Zittauer Unternehmen Pra-
xispartner für die Berufsakademie Dresden in
der Fachrichtung Betriebswirtschaft – Han-
del. Dabei wechseln sich Theorie- und Praxis-
phasen regelmäßig ab, sodass man innerhalb
von drei Jahren nicht nur einen Studienab-
schluss erreicht, sondern auch tatsächlich
schon Berufspraxis nachweisen kann.
Von den Bewerbern erwartet Gerhard Richert
vor allem Motivation und Fleiß, mindestens
einen guten Realschulabschluss oder das
Abitur. Dafür bietet er seinen Azubis einiges:
„Wenn Azubis nicht aus der Region kommen,
unterstützen wir sie, indem wir eine Woh-
nung zur Verfügung stellen können. Nach der
erfolgreichen Ausbildung ist die Übernahme
fast garantiert und wir fördern unsere jungen
Facharbeiter während der Ausbildung und
anschließend durch regelmäßige Weiterbil-
dungen.“
Monika Richert (23) absolviert ihre Praxisphase beim Studium zur Diplom-Betriebswirtin (Berufsakademie) im elterlichen Unternehmen und gehört schon zu einer wichtigen Stütze bei der
Kundenberatung.
INFORMATION
52
Elektro-Innung Landkreis Görlitz
ZUUUKKKUUUNNNNFFTTTSSSSICCCHHHERRREAAAUUUSSBBILLLLDDUUUNNNGGG ––WWWEEEIILL AAAALLLLLESS „EE““ IISSTTT
Warum sollten sich Schüler für einen Beruf der Elektro- und Informati-
onstechnik entscheiden? Weil unsere Berufe Zukunft haben. Alles ist
heutzutage „E“ – elektrisch, elektromotorisch, elektronisch – es gibt
keinen Bereich mehr, wo keine Elektronik vorhanden ist. Und es kom-
men immer mehr Spezialisierungen hinzu. Wir haben bereits sieben
Fachrichtungen in den Elektronikberufen. Das macht es bei der Be-
rufsorientierung nicht immer einfacher. Um vorher zu recherchieren,
welcher Fachbereich für einen der Richtige ist, lohnt ein Besuch der
Internetseite www.Ezubis.de, wo man Einblicke in die einzelnen Be-
rufe bekommt.
Hat man es in der Elektrobranche nur mit Drähten und Relais zu tun?
Nein, ganz und gar nicht. In unseren Betrieben lernen die Azubis das
breite Spektrum an handwerklichen Berufen auch anderer Gewerke
kennen. Manchmal muss man einfache Maurerarbeiten ausführen,
im Holzbereich arbeiten oder Wasserhähne einschrauben. Das macht
den Beruf interessant und vielfältig.
Was sollte ein Bewerber an Voraussetzungen mitbringen? Am Wich-
tigsten ist die Neugier, damit man den Dingen auch wirklich auf den
Grund gehen kann. Dann benötigen Bewerber ein Interesse für Tech-
nik und die Bereitschaft, mit Kunden zu kom-
munizieren. Und schließlich ist Verantwor-
tungsbewusstsein unabdingbar. Ein Fehler
in unserer Arbeit kann weitreichende Folgen
haben. Das bedeutet aber nicht, dass Jugend-
liche Angst haben müssen. Wer will kann je-
derzeit in einem unserer Unternehmen ein
Praktikum absolvieren, um ein Gefühl dafür
zu entwickeln, ob das was für einen ist.
Wie sind die Karrierechancen in der Elektrobranche? Sehr gut. Eine Über-
nahme nach der Ausbildung ist fast immer sicher. Da in vielen Unter-
nehmen die Chefs in die Jahre kommen, stellt sich in absehbarer Zeit
die Frage, wer danach das Schiff steuert. Das sind riesige Chancen für
die junge Generation – sozusagen vom Azubi zum Firmenchef. Dafür
bedarf es natürlich einiger Voraussetzungen, aber man kann ja auch
noch anders Karriere machen, zum Beispiel durch ein begleitendes
Studium oder Weiterqualifizierungen zum Obermonteur oder Meis-
ter.
Warum sollen Jugendliche hierbleiben? Weil es in Zukunft ausreichend
Arbeitsplätze geben wird und die Region viel zu bieten hat.
Raimo Tiegs hat Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Elektro Richter in Görlitz gelernt. Zurzeit befindet er sich
in der Meisterschule. Seinen Ausbildungsberuf hat er in einem Ferienjob entdeckt. Nach dem Realschulabschluss habe ich
das Berufliche Gymnasium besucht und bin durch einen Klassenkameraden auf die Firma Richter gestoßen. Dort habe
ich regelmäßig in den Ferien gearbeitet und auch immer den Kontakt gehalten, bis ich mit der
Ausbildung beginnen konnte. Nach der Ausbildung wurde Raimo übernommen und wird bei sei-
nem Wunsch unterstützt, sich weiterzuqualifizieren. Was anstrengend ist, denn die Meisterausbil-
dung läuft berufsbegleitend – das heißt also acht Stunden arbeiten und nach Feierabend büffeln.
Raimo ist sicher, dass sich dieser Aufwand lohnt. Das ist eine Investition in die Zukunft. Mit der
Energiewende gewinnt unsere Branche immer mehr an Bedeutung. Eine Berufsausbildung in
der Elektrobranche ist zukunftssicher, wenn man sich immer auf den aktuellen Stand bringt.
ELEKKTRRROONNIKKKKERR MMMITT LEEIBBB UNDD SEEELEE
Ausbildungsberufe: Elektromaschinenbauer/in, Elektroniker/
in – Automatisierungstechnik, Elektroniker/in – Energie- und
Gebäudetechnik, Elektroniker/in – Informations- und Telekom-
munikationstechnik, Elektroniker/in – Maschinen und Antriebs-
technik, Informationselektroniker/in – Bürosystemtechnik,
Informationselektroniker/in – Geräte- und Systemtechnik,
Systemelektroniker/in
Kontakt: Elektro-Innung Landkreis Görlitz
Lessingstraße 32 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Michael Zedel
T: 03583 / 51 24 07 | F: 03583 / 79 49 50
zittau@khs-goerlitz.de | www.khs-goerlitz.de
Zur Elektro-Innung des Landkreises Görlitz gehören 92 Unternehmen. Die Innung bündelt die
Interessen ihrer Mitglieder und übernimmt die fachliche Organisation der Handwerksbetriebe.
Obermeister der Elektro-Innung ist Michael Zedel. INSIDER sprach mit ihm über die Ausbildung in
den Berufen der Elektro- und Informationstechnik.
52
INFORMATION
53 53
54
Erfolgreich zu sein ist keine Glückssache. Das
Geheimnis sind innovative Produkte, mo-
derne Produktionsanlagen und vor allem die
rund 120 engagierten Mitarbeiter von Evers
Bauelemente. Das Team aus Rothenburg/
O.L. hat langjährige Erfahrung und immer
den richtigen Durchblick bei der Produktion
von Fenstern und Türen aus Kunststoff, die
bundesweit an Baustoffhändler, Tischlereien
und weiterverarbeitende Betriebe geliefert
werden.
Basis für den Erfolg ist eine optimale Ausbil-
dung, die seit 2003 im Unternehmen durch-
geführt wird. Ausgebildet werden Industrie-
kaufleute sowie Verfahrensmechaniker für
Kunststoff- und Kautschuktechnik. Bewer-
ben können sich alle, die ein echtes Interes-
se an diesen Berufen haben. Schulabschluss
und Alter spielen zunächst nicht die größte
Rolle. Entscheidend ist die Persönlichkeit des
Bewerbers. Von Vorteil ist in jedem Fall ein
vorheriges Praktikum, um sich gegenseitig
kennenzulernen.
HANDFESTE ARGUMENTE FÜR AZUBIS. Man-
ja Kirst ist bei Evers Bauelemente Kalkulato-
rin und Ausbilderin für die kaufmännischen
Berufe. Während der praktischen Ausbildung
lernen die Jugendlichen verschiedenste Ab-
teilungen kennen und werden durch das
sehr gute Betriebsklima vom ersten Tag an
ins Team integriert. Die Ausbildung im The-
orieteil erfolgt im Blockunterricht an den
Berufsschulen in Löbau (Industriekaufmann)
und Radeberg (Verfahrensmechaniker). Die
Kosten für die Unterbringung im Lehrlings-
wohnheim übernimmt Evers Bauelemente.
Und nach der Ausbildung ist die Übernahme
in ein festes Arbeitsverhältnis so gut wie si-
cher.
IMMMMMMMMMEEEERRR DDDDEENNNNRRIIICCCCHHHHTTTTIGGGGEEEENNNNDDUUUURRCCCCCHHHHBBBLLLLICCCKKHHHAAAABBEEEEENNN
Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH
VOM AZUBI ZUR
ALLZWECKWAFFE.
Susanne Mickan hat
2004 selbst als Azu-
bi ihre Laufbahn bei
Evers begonnen und
ist heute aus dem
Team nicht mehr
wegzudenken: „Ich
war nach einem ersten Rückschlag schon 23,
als ich mich bei Evers beworben habe. Die
Ausbildung zur Industriekauffrau war ge-
nau das Richtige für mich. Danach wurde ich
übernommen und fungiere jetzt als Springe-
rin, werde also überall dort eingesetzt, wo
Not am Mann ist. Ich bin stolz, hier arbeiten
zu dürfen, denn wir haben tolle Produkte und
sind ein Superteam mit Spitzenchefs an der
Spitze.“ Heute unterstützt Frau Mickan auch
die Azubis im Unternehmen. Was ist das Be-
sondere an der Ausbildung zur Industriekauf-
frau bei Evers? „Die Industriekaufleute sitzen
nicht nur im Büro, sondern können auch in
die Produktion hineinschnuppern, um unsere
Produkte besser kennenzulernen. So können
sie den Kunden am besten unsere Produkte
erklären und sie beraten.“
MIT HILFE VON JOBSTARTER ZU EVERS. Tim
Bodinka absolviert eine Ausbildung zum Ver-
fahrensmechaniker für Kunststoff- und Kaut-
schuktechnik bei Evers. Beim Weg dorthin
war er nicht auf sich allein gestellt: „Ich habe
meinen Ausbildungsplatz mit Unterstützung
des JOBSTARTERteams von der Ausbildungs-
agentur Passgenau bekommen. Mir wurde
bei der Bewerbung geholfen und ich wurde
auch auf das Vorstellungsgespräch vorberei-
tet. Jetzt bin ich froh, dass es geklappt hat.
Mit Beginn der praktischen Ausbildung wur-
de ich in der Rahmenproduktion eingesetzt,
die Arbeit macht Spaß und auch das Team
ist spitze. Verfahrensmechaniker müssen
Leidenschaft für den Beruf mitbringen und
aufgeweckt sein – für Schlaftabletten ist das
nix. Ich denke, dass
ich gute Perspekti-
ven nach der Ausbil-
dung habe. Wegge-
hen möchte ich aber
nicht – hier sind Fa-
milie und Freunde
und man kann auch
als junger Mensch
hier viel erleben.“
Ausbildungsberufe: Industriekauf-
mann/-frau, Verfahrensmechaniker/in –
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Kontakt: Evers Bauelemente
Rothenburg/O.L. GmbH
Friedensstraße 118
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Manja Kirst
T: 035891 / 4 92 57
manja.kirst@evers-bauelemente.de
www.evers-bauelemente.de
INFORMATION
55
expert ESC
Das Unternehmen expert befindet sich im
City Center im Herzen der Stadt Görlitz. Im
Fachgeschäft werden Produkte der Unterhal-
tungselektronik, Telekommunikation, Com-
puter, CD-, DVD- und PC-Software und Elek-
trohaushaltsgeräte angeboten. Hier arbeiten
26 Mitarbeiter im Verkauf, Service und Lager.
2012 haben zwei Lehrlinge ihre Ausbildung
zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlos-
sen. Sie wurden aufgrund ihrer guten Leis-
tungen direkt übernommen.
Die Ausbildung bei expert dauert drei Jahre.
Sie ist so aufgebaut, dass die Azubis am Ende
der Lehrzeit über ausgezeichnete Waren-
kenntnisse ihrer Fachrichtung verfügen, den
Einkauf planen können und die Möglichkei-
ten zur Steuerung der Warenwirtschaft ken-
nen. Weitere Schwerpunkte sind Liefer- und
Zahlungsbedingungen, Warenbeschaffung,
RIICCCHHHTTIGGGG GGGUUTTT BBEERRAAATTEENN
55
Schon als Schüler bin ich gern zu expert gegangen. Die große Vielfalt der Elektronikwelt hat
mich fasziniert. Den ersten eigenen Computer habe ich hier gekauft. Da ich schon immer bei
der Arbeit mit Menschen in Kontakt sein wollte und gleichzeitig ein Faible für Technik habe,
war die Ausbildung bei expert eine logische Entscheidung, die ich immer wieder treffen würde.
Das Beste an meiner Ausbildung ist, dass ich Neuheiten gleich ausprobieren kann. Wenn ich
dann selbst rausgefunden habe, wie alles funktioniert, bin ich für die Kunden auch ein wirk-
licher Berater. Durch mein Wissen das passende Gerät zu verkaufen, das macht richtig Spaß.
FAASZZINNNAATTIOOOONN EELLEEKKTTROONNIKKKWWEELLT
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Einzelhandel
Kontakt: expert ESC
An der Frauenkirche 12 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Carsten Doms
T: 03581 / 87 89 15
doms@goerlitz.expert.de
www.expert.de
Werbung und verkaufsfördernde Maßnah-
men sowie betriebliches Rechnungswesen
und deren spezifische Kostenarten.
Das Spannende an einem Fachmarkt wie ex-
pert ist die schnelle Entwicklung der neuen
Technik. Da ist gutes Fachwissen gefordert,
das durch interne Weiterbildungen ständig
aktualisiert wird. Bewerber bei expert soll-
ten Spaß an Technik haben, sich mit neuen
Produkten vertraut machen, Fachzeitschrif-
ten lesen, Geräte ausprobieren und kennen-
lernen. Das hilft schon während der Ausbil-
dung, um die Kunden optimal zu beraten.
Schüler können bei expert ein Praktikum ab-
solvieren, um selbst herauszufinden, ob ih-
nen der Beruf gefällt. Wer gern auf Menschen
zugeht, neugierig auf Kunden ist und gern
als Dienstleister arbeitet, hat gute Chancen
zum „experten“ zu werden.
Tobias Gerlach, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 2. Lehrjahr
INFORMATION
56
NIICHHTT NNUURRR BAADDDEHHHOOSEEEE, MMEEGGAAFFOONNN UUNNDD TTRRRILLLEEEERPPFFEEIFFEE
Firmen-Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V.
Der Landkreis Görlitz ist überdurchschnittlich
mit Freizeit-, Erlebnis-, Wald- und Hallenbä-
dern ausgestattet. Zehntausende Badegäste
besuchen von Weißwasser/O.L. bis Zittau
diese Einrichtungen. Der Badegast will sich
erholen, entspannen, körperlich aktiv sein,
Alltagssorgen vergessen sowie mit Freunden
und in Familie Spaß haben.
Um diesen ungetrübten Badespaß zu ermög-
lichen, gibt es ausgebildetes Personal: die
Fachangestellten für Bäderbetriebe. Sie be-
treuen die Gäste, beaufsichtigen den Bade-
betrieb, sorgen für Ordnung und Sicherheit
sowie für die Einhaltung der hygienischen
und technischen Bestimmungen. Außerdem
steuern sie die Wasseraufbereitung und zu-
Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r
für Bäderbetriebe, weitere Berufe je
nach Beauftragung durch Betriebe
Kontakt: Firmen-Ausbildungsverbund
Oberlausitz e. V. | Geschäftsstelle
Rumburger Straße 3
02742 Neusalza-Spremberg
Ansprechpartner: Olaf Riedel
T: 035872 / 4 25 06 | F: 035872 / 4 24 69
favo-rit@t-online.de | www.favo-rit.de
nehmend auch die Energieversorgung. Und
natürlich sind sie als Retter zur Stelle, falls
eine Person in Not gerät. „Ganz nebenbei“
fungieren Fachangestellte für Bäderbetriebe
auch als Trainer und Animateure – sie führen
Schwimmunterricht durch und bringen Gäste
mit Sport und Spiel in Bewegung. Wer diesen
Beruf ergreifen möchte, sollte also sportlich,
technisch interessiert und auch kommunika-
tiv sein. Außerdem ist es hilfreich, bereits vor
der Ausbildung eine Rettungsschwimmer-
ausbildung absolviert zu haben.
Eine gute Adresse, um in diesen Beruf reinzu-
schnuppern und ihn später auch zu erlernen,
ist der Firmen-Ausbildungsverbund Oberlau-
sitz e. V. Seit 1998 ist der Verein Ausbildungs-
partner von Oberlausitzer Unternehmen.
Geschäftsführer Olaf Riedel: „Wir leisten
das Drumherum, was zur Erfüllung der Aus-
bildungsprogramme erforderlich ist und
unterstützen Azubis und Betriebe, um die
Ausbildungsziele zu erreichen. Gern können
wir Interessenten Zugang zu Unternehmen
verschaffen, die den Beruf des Fachangestell-
ten für Bäderbetriebe mit uns gemeinsam
ausbilden.“
Wer mehr über den Beruf erfahren möchte,
wendet sich am besten direkt an den Firmen-
Ausbildungsverbund Oberlausitz e. V. Dort-
hin können auch Bewerbungen verschickt
werden, die dann an passende Bäder und
Freizeiteinrichtungen weitergeleitet werden.
Unsere Partner zur Ausbildung in diesem Be-
ruf sind bzw. waren das Volksbad in Olbers-
dorf, das Wald- und Erlebnisbad in Neusalza-
Spremberg, das Freizeit- und Erlebnisbad in
Obercunnersdorf, das Stadtbad in Zittau,
das Herrmann-Bad in Löbau, das Volksbad
in Oderwitz, das Neisse-Bad in Görlitz, das
Volksbad und das Freibad in Ebersbach-Neu-
gersdorf und als Verbundausbildungspartner
das TRIXI-Bad in Großschönau.
Auch das gehört zur Ausbildung: Stefanie, Nicole, Nadine
und Toni (ehemalige Azubis) entwickeln und testen mit
ihrem Ausbilder Herrn Wilhelm eine elektrische Schaltung.
INFORMATION
57
Die fit GmbH ist bekannt und groß gewor-
den mit dem Produkt fit Spülmittel, ihrem
unverwechselbaren Markenzeichen, das
heute Marktführer der Handgeschirrspül-
mittel in Ostdeutschland ist. Im Laufe der
über 55-jährigen Historie hat sich fit vom
Handspülmittelanbieter zum Hersteller für
Maschinengeschirrspülmittel, Haushalts-
reiniger, Waschmittel und seit Kurzem auch
Weichspüler entwickelt. Das aktuelle Sorti-
ment umfasst über 100 Artikel, die von den
Mitarbeitern im Werk in Hirschfelde nicht
nur produziert, sondern auch entwickelt, ver-
marktet und vertrieben werden. 100 Prozent
„Made in Oberlausitz” also.
Das Unternehmen geht sehr verantwor-
tungsvoll mit dem Thema Umweltbewusst-
DAAASS LLLEEBBBENN JEEDDEEENN TTAAAGGGLLÄÄNNNZZEEENNDDDERR MMMAACCHEENN
fit GmbH Hirschfelde
Ausbildungsberufe: Chemikant/in,
Chemielaborant/in, Industriekauf-
mann/-frau, Mechatroniker/in
Kontakt: fit GmbH | Hirschfelde
Am Werk 9 | 02788 Zittau
Ansprechpartner: Kathleen Krull
T: 035843 / 26 31 17 | F: 035843 / 2 63 66
kathleen.krull@fit.de | www.fit.de
57
Franziska Zscherper und Julia Callsen lernen Industriekauffrau bei fit
und haben den Kuschelweich-Bären in die Mitte genommen. Beide
kommen aus dem Zittauer Raum und wollen auch in der Heimat blei-
ben. Julia über ihren Ausbildungsbetrieb: „Ich bin sehr stolz, dass ich
meine Ausbildung bei fit machen kann. Wenn man sich für diesen Be-
ruf entscheidet, muss man Zahlen lieben, denn die begegnen einem
hier ständig. Klasse finde ich, dass man bei fit sehr gefordert und
gefördert wird. Außerdem wurde ich hier sofort ins Team integriert
und gehöre dazu.“ Und Franziska fügt hinzu: „Egal, wo ich erzähle,
dass ich bei fit meine Ausbildung mache – überall kennt man unsere
Produkte. Das macht schon stolz.“
FITT ISSTT ÜBBBBEERRRALLLLL BBBBEKKAAANNNNNT
sein um. 2008 wurde die Produktreihe fit
Grüne Kraft eingeführt. Diese Produkte ba-
sieren auf nachwachsenden Rohstoffen und
tragen das Europäische Umweltzeichen. fit
ist ein Unternehmen, das stetig wächst, so-
wohl beim Produktionsvolumen als auch bei
der Mitarbeiterzahl, die mittlerweile bei 165
angekommen ist. Um dieses Wachstum zu
sichern, bildet fit die Berufe Mechatroniker,
Chemielaborant, Chemikant und Industrie-
kaufmann aus.
Kathleen Krull ist Personalleiterin bei fit. Von
den Bewerbern erwartet sie einen guten Real-
schulabschluss. Dafür wird den Azubis eine
Menge geboten: „Unsere Auszubildenden ar-
beiten bei einem erfolgreichen Unternehmen
in einem jungen, dynamischen Team. Das
Franziska Zscherper und Julia Callsen, Auszubildende zur Industriekauffrau
INFORMATION
Aufgabenspektrum ist sehr abwechslungs-
reich. Wer sich anstrengt hat sehr gut Chan-
cen, übernommen zu werden.“
58
Was für Görlitz der Waggonbau ist für Uhs-
mannsdorf die Glasproduktion. Bis in das
Jahr 1890 reicht die Geschichte des Glas-
standorts zurück. Die Flachglas Uhsmanns-
dorf GmbH ist eine der drei Gesellschaften
des Saint-Gobain-Isolierglas-Centers, die
sich durch qualitativ hochwertige Produkte,
erstklassigen Service und Kompetenzstärke
rund um das Thema Glas auszeichnet. Seit
mehr als 100 Jahren be- und verarbeitet das
Unternehmen Glas. Gegenwärtig sind 120
Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Iso-
lierglasfertigung und Schweißerschutzglas
beschäftigt. Zum Kundenkreis zählen Fens-
ter- und Metallbaufirmen, insbesondere aus
den Bundesländern Sachsen, Brandenburg
und Berlin. Durch die enge Zusammenar-
beit innerhalb des Saint-Gobain-Isolierglas-
Centers und die Möglichkeit der Nutzung
des gesamten Saint-Gobain-Netzwerkes bie-
tet die Flachglas Uhsmannsdof GmbH nicht
nur Zugriff auf ein führendes Vollsortiment
im Bauglasbereich, sondern garantiert auch
HIEERR BRRIINNGEENN SSCCHHERRBEEENN KEEINNN GLLÜÜCCKKKFlachglas Uhsmannsdorf GmbH
Ausbildungsberufe: Anlagenfahrer/in,
Bürokaufmann/-frau, Flachglastechni-
ker/in
Kontakt: Flachglas Uhsmannsdorf
GmbH
Am Glaswerk 4 | 02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Alfred Bayer
T: 035892 / 80 | F: 035892 / 82 05
sgic-uhsmannsdorf@saint-gobain.com
www.isolierglas-center.de
Innovation, Know-How und Beratung auf
internationalem Niveau – vor Ort und aus
einer Hand. Diese Kombination von Glas-
kompetenz und Kundennähe wurde in an-
spruchsvollen Architekturprojekten immer
wieder unter Beweis gestellt und macht das
Unternehmen zu einem wichtigen Partner in
der Bauglasbranche.
Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein,
bildet das Flachglaswerk in Uhsmannsdorf
selbst aus. Niederlassungsleiter Alfred Bayer
beschreibt die Ausbildung zum Flachglastech-
niker, einem weitgehend unbekannten Beruf:
„Es handelt sich um eine dreijährige Ausbil-
dung. Die Praxis erfolgt hier in Uhsmanns-
dorf, der theoretische Teil in der Berufsschule
in Torgau. Bewerber sollten fit sein, da die Tä-
tigkeit zumeist im Stehen erfolgt. Flachglas-
techniker betreuen Anlagen zur Herstellung
von Isolierglas. Dafür sind Kenntnisse in IT,
Hydraulik und Pneumatik wichtig. Nach der
Ausbildung sollte die Bereitschaft vorhanden
sein, im Dreischichtsystem zu arbeiten, dann
steht einer Übernahme nichts im Wege. Mehr
noch: Unsere guten Fachkräfte qualifizieren
wir auch gern zum Schichtleiter weiter.“
Ebenfalls ausgebildet wird der Beruf des An-
lagenfahrers. Diese zweijährige Ausbildung
eignet sich besonders für Bewerber mit
Hauptschulabschluss.
Ronny Bräuer hat im Jahr 2000 seine Ausbildung zum Flachglasmechaniker beendet, wurde übernommen und ist mittlerweile stellvertretender Schichtleiter im Bereich Glaszuschnitt.
INFORMATION
59
Frisör Klier GmbH
Die Frisör-Klier-Gruppe blickt auf eine rund
65-jährige Geschichte zurück. 1948 grün-
dete Elfriede Klier im sächsischen Werdau
den ersten Friseursalon. Heute ist die drit-
te Generation in der Verantwortung und
die Klier-Gruppe längst über die deutschen
Landesgrenzen hinaus ein Begriff. Das Un-
ternehmen ist mit über 1.000 Filialen und
rund 8.000 Mitarbeitern in Deutschland, Ös-
terreich, Ungarn, Polen, Tschechien und der
Slowakei vertreten. Jährlich kommen etwa 75
Standorte in Deutschland und 20 im europä-
ischen Ausland hinzu.
Auch in der Oberlausitz ist Frisör Klier mit Fi-
lialen in Görlitz, Zittau, Bautzen, Ebersbach-
Neugersdorf, Kamenz, Großröhrsdorf und
Hoyerswerda gut vertreten. Um den Kunden
auch in Zukunft gute Qualität ohne Warte-
zeiten zu garantieren, wird bei Frisör Klier
ausgebildet. Das Friseurhandwerk ist dabei
mehr als Haareschneiden, berichtet die säch-
sische Bereichsleiterin Sandra Kaiser: „Man
benötigt natürlich einen guten Blick und die
nötige Fingerfertigkeit, um dem Kunden das
optimale Styling zu zaubern. Friseure sind
aber auch kommunikativ gefordert. Sie sind
Berater, Verkäufer und teilweise auch so et-
was wie Seelsorger.“
Dass man in diesem Beruf nicht reich wird, ist
ein offenes Geheimnis. Dennoch träumen vor
allem Mädchen von einer Berufskarriere in ei-
nem Friseursalon. Wichtige Voraussetzungen
sind gute Kenntnisse in den naturwissen-
schaftlichen Fächern und eine stabile körper-
liche Verfassung, da der Großteil der Arbeit
im Stehen verrichtet wird. Vor der Bewerbung
sollte man sich ausprobieren, meint Sandra
Kaiser: „Wir bieten Praktika und Schnupper-
STTTYYYYLLIIISSTTTEEENNNNN UUUNNNDDSEEEEEELLSSSSOOORRGGGEEERRRINNNN EEEIINNNNEEEMMM
Ausbildungsberuf: Friseur/in
Kontakt: Frisör Klier GmbH
Bereichsleitung Raum Sachsen
Ansprechpartner: Frau Kaiser
(Bereichsleiterin Raum Sachsen)
T: 0172 / 54 38 72
kaiser@klier.de | www.klier.de
Bewerbungen entweder online über die
Internetseite www.klier.de/karriere oder
direkt in einer der Frisör-Klier-Filialen in
der Oberlausitz abgeben.
tage an. Da können
sich Schüler testen.
Natürlich nicht an
echten Kunden,
sondern am Pup-
penkopf. Außerdem
lernt man an sol-
chen Tagen gut den
Arbeitsalltag einer
Friseurin oder eines
Friseurs kennen.“
Die Ausbildung bei
Frisör Klier ist durch
die Größe des Un-
ternehmens sehr
abwechslungsreich.
Es werden viele
Lehrgänge und Se-
minare angeboten,
die Azubis kommen
in unterschiedlichen
Salons zum Einsatz
und messen sich in internen Prüfungen mit
den anderen Lehrlingen aus dem Unterneh-
men. Besondere Höhepunkte im Azubileben
bei Klier sind die Events wie die „Vorher-
Nachher-Show“ oder das „Haareschneiden
für einen guten Zweck“. Nach der Ausbildung
sind Weiterbildungen wie die Meisterschu-
le möglich, um anschließend eine leitende
Funktion zu übernehmen. Und natürlich bie-
tet sich bei einem international agierenden
Unternehmen wie Klier auch die Möglichkeit,
nach der erfolgreichen Ausbildung, Erfahrun-
gen im gesamten Bundesgebiet und im euro-
päischen Raum zu sammeln.
59
Ja, es ist ein absoluter Traumberuf. Ich habe jeden Tag mit anderen Leuten zu tun, kann kreativ
sein und die Verwandlung von Menschen nicht nur beobachten, sondern bin direkt daran be-
teiligt. Ich habe 2011 meine Ausbildung beendet und bin bei Klier geblieben. Am besten finde
ich die Salonphilosophie: Als Kunde kann man kommen, wann man will und muss trotzdem
nie lange warten. Ich bin froh, dass ich in der Heimat eine Arbeit gefunden habe, die mich
ausfüllt. Zwischenzeitlich war ich für eine Ausbildung in Berlin, dort bin ich aber nie richtig
glücklich geworden. Hier sind die Menschen wesentlich netter. Heimat ist eben Heimat.
IISTT FRISSEEUURRIN WWWIRRKKLLICHHH EIN TRAAUUMMBEERRUUF??
Sandra Schubert, Friseurin bei der Klier-Gruppe
INFORMATION
60
G&K Gebäudetechnik GmbH Zittau
Das Unternehmen G&K Gebäudetechnik
GmbH Zittau wurde 1998 gegründet. Hinter
dem Kürzel G&K verbergen sich dabei die
beiden Firmengründer Henri Gutzeit und
Thomas Kurzke. Die 30 Mitarbeiter von G&K
sind im gesamten Bundesgebiet und auch
im europäischen Ausland unterwegs, um
Anlagen aufzubauen. Das Portfolio umfasst
Heizung, Lüftung, Sanitär, Gasanlagen, Rohr-
leitungen und Anlagen für alternative Energi-
en. In Schweden wurde für die Firma Klausner
die gesamte Installation eines neuen Werkes
durchgeführt und in der Schweiz eine Biogas-
anlage installiert. Weitere Aufträge führte
G&K auch nach Polen und Tschechien.
Seit 2005 bildet G&K für den eigenen Mitar-
beiterbedarf aus. Wer die Prüfung besteht,
wird auch übernommen. „Wir geben sowohl
Haupt- als auch Realschülern eine Chance.
Vor der Ausbildung testen wir die Bewerber
in einem einwöchigen Praktikum“, erzählt
HIEERR WWEERRDDENNNN GGREENZZEENN ÜÜBBERRWWWUNNDDEEN
Ausbildungsberuf: Anlagenmecha-
niker/in – Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik
Kontakt: G&K Gebäudetechnik GmbH
Zittau | Brückenstraße 10 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Thomas Kurzke
T: 03583 / 57 57 14 oder 0170 / 3 32 94 04
F: 03583 / 57 57 25
kurzke@gebaeudetechnik-zittau.de
www.gebaeudetechnik-zittau.de
Geschäftsführer Thomas Kurzke. Die Noten
in Mathe und Physik sollten nicht schlechter
als Drei sein. Außerdem erwartet Herr Kurzke
Interesse für den Handwerksberuf, Mobilität,
Offenheit für neue Technologien und die Be-
reitschaft zur Wei-
terbildung.
Die Ausbildung fin-
det im 14-tägigen
Wechsel zwischen
Theorie und Praxis
statt. Neben Zit-
tau finden Teile der
Ausbildung auch
in Bautzen und
Großenhain statt.
Langweilig wird es
dabei nie. So fahren die Lehrlinge drei Monate
lang ins Ausland zu einem Azubi-Austausch,
„da Sprachkenntnisse für unser Unterneh-
men, das längst grenzüberschreitend agiert,
immer wichtiger werden“, sagt Firmenchef
Kurzke. Besondere Leistungen werden bei
G&K auch besonders honoriert. So finanziert
das Unternehmen Sonderlehrgänge für be-
sonders engagierte Azubis.
60
Wer hat dich bei deiner Berufswahl unterstützt? Meine Eltern, die Freunde und das Internet.
Und wie bist du bei G&K Gebäudetechnik gelandet? Ich habe eine Woche Praktikum hier ge-
macht. Die Arbeit mit den Werkzeugen hat mir gelegen, weil ich auch in der Freizeit gern an
Mopeds schraube. Nach der Woche war klar: Hier will ich meine Ausbildung machen.
Was sollten Jugendliche mitbringen, wenn sie denselben Beruf ergreifen wollen? Das Wichtigs-
te ist das persönliche Engagement, man muss zupacken können und die Arbeit auch selbst
sehen. In Mathe sollte man auch nicht der Schlechteste sein – ich musste vom ersten Tag an
verschiedenste Sachen messen und berechnen. Und eine gewisse Fitness ist wichtig, genauso
wie Höhentauglichkeit.
3 Fragen an Christoph Lindner, Auszubildender zum Anlagenmechaniker – Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik im 1. Lehrjahr
INFORMATION
61
Bereits seit über zehn Jahren bildet das Ger-
hart Hauptmann-Theater mit seinen Häusern
in Görlitz und Zittau regelmäßig aus. Mit
insgesamt 265 Beschäftigten auf und hinter
den Bühnen, davon allein 21 Auszubilden-
den, ist es nicht nur ein Impuls-, sondern
auch ein wichtiger Arbeitgeber. Selbst wenn
die Auszubildenden – wie künftige Tischler
oder Maskenbildner – oft nicht in ein festes
Arbeitsverhältnis übernommen werden kön-
nen, so ist das Theater doch ein vielseitiger
und praxisnaher Ausbildungsbetrieb, der
den Weg ins weitere Berufsleben ebnet. Und
so ganz nebenbei gibt es wohl kaum einen
spannenderen Ort für eine Berufsausbildung
als ein Theater. Diese interessante Erfahrung
bleibt fürs ganze Leben.
VVOORRHHAANNNGG AUUUUF FÜÜÜR DDIEEE AAAAUSSBILDDUUNNGGerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH
Ausbildungsberufe: Bühnenmaler/in
und Bühnenplastiker/in, Fachkraft –
Veranstaltungstechnik, Maskenbildner/in,
Maßschneider/in (Damen), Tischler/in,
Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: Gerhart Hauptmann-Theater
Görlitz-Zittau GmbH
Theater Görlitz:
Demianiplatz 2 | 02826 Görlitz
Theater Zittau:
Theaterring 12 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Harriet Ludwig
T: 03581 / 47 05 22 | F: 03581 / 47 05 89
personalbuero@g-h-t.de | www.g-h-t.de
Die Ausbildungsplätze beim Gerhart Haupt-
mann-Theater werden nicht verschenkt,
betont Harriet Ludwig, Personalleiterin im
Haus: „Voraussetzung ist ein guter Realschul-
abschluss. Mitbringen sollten die Jugendli-
chen aber auch Freude am kreativen Schaffen
sowie Begeisterung für Kultur und Theater.
Wir erwarten Einsatz- und Lernbereitschaft,
vor allem mit Blick auf theaterspezifische
Arbeitsbedingungen und unregelmäßige Ar-
beitszeiten. Ideal sind auch praktische Fähig-
keiten in dem gewünschten Beruf.“
Neben den verschiedenen Ausbildungsplät-
zen bietet das Gerhart Hauptmann-Theater
übrigens auch die Möglichkeit zu mehrmo-
natigen Praktika und Hospitanzen an, so zum
Beispiel in den Bereichen Marketing, Regieas-
sistenz und Dramaturgie.
61
Seit 2011 bilden die beiden Theater in Görlitz und Zittau eine gemeinsame Theatergesellschaft, wobei in Görlitz das
Musiktheater, die Philharmonie und das Tanztheater und in Zittau das Schauspiel beheimatet ist. Als leistungsfähiges
Vierspartenhaus bietet es für den Landkreis und den gesamten Kulturraum ein vielfältiges Theater- und Konzertange-
bot. Darüber hinaus engagiert sich das Theater mit mobilen Produktionen und theaterpädagogischen Angeboten unter
anderem für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie für den interkulturellen Austausch mit den
Nachbarländern Polen und Tschechien.
TTHEAATTEERR INN ZIITTTAAUU UNNDD GGGÖRRRLITTZZ VVERREEINTTT
Julia Gründer, Auszubildende zur Tischlerin im 3. LehrjahrMarie Therese Henker, ausgebildete Mediengestalterin und Sabrina Bönisch, Auszubilden-
de zur Mediengestalterin im 3. Lehrjahr
INFORMATION
62
GRRROOSSSE BBBEERRRUUFFSSVVVIEELLLFAAALLTTTUNNTTEERR EEEINNEEEMMM DDAAACCHHH
Das Gesundheitszentrum Löbau-Zittau hat
als moderner Gesundheitsdienstleister in
erster Linie eine hohe Verantwortung gegen-
über den Patienten. Hinzu kommt ein großes
regionales Engagement, das sich auf die ver-
schiedensten Bereiche verteilt. Einen hohen
Stellenwert nimmt dabei die Berufsausbil-
dung ein. Jedes Jahr beginnen über 50 Schü-
ler eine Ausbildung in den verschiedensten
Berufen im Gesundheitszentrum.
Durch zertifizierte Ausbilder und Praxisan-
leiter sowie modern ausgestattete Arbeits-
plätze finden die Auszubildenden optimale
Möglichkeiten. So bekommen die Jugendli-
chen eine Perspektive und gleichzeitig kann
der zukünftige Fachkräftebedarf gesichert
werden.
Auch für das kommende Ausbildungsjahr soll
diese Tradition fortgesetzt werden. Gesucht
wird Nachwuchs für die drei Gesellschaften,
die unter dem Dach des Gesundheitszent-
rums Löbau-Zittau zusammenarbeiten:
KLINIKUM OBERLAUSITZER BERGLAND GE-
MEINNÜTZIGE GMBH (KOB). Hier liegt der
Schwerpunkt der Ausbildung in den Pflege-
berufen. Die Ausbildung in der Gesundheits-
und Krankenpflege dauert drei Jahre und
endet mit einer staatlichen Prüfung. Von den
Bewerbern werden ein guter Realschulab-
schluss oder die Hochschulreife sowie prak-
tische Erfahrungen im Umgang mit kranken
oder pflegebedürftigen Menschen erwartet.
Diese können zum Beispiel im Rahmen von
Praktika erworben werden.
Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe
Gesundheitszentrum Löbau-Zittau
Ausbildungsberufe:
an der KOB: Gesundheits- und Kranken-
pfleger/in, Krankenpflegehelfer/in
an der MGLZ: Kaufmann/-frau – Büro-
kommunikation, Medizinische/r
Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in
– Systemintegration
an der KSGLZ: Elektroniker/in – Energie-
und Gebäudetechnik, Hauswirtschaf-
ter/in
Kontakt: Managementgesellschaft
Gesundheitszentrum Löbau-Zittau mbH
(MGLZ) | Görlitzer Straße 8 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Sandy König
T: 03583 / 88 14 01 | personal@mglz.de
www.k-ob.de | www.mglz.de
www.ksg-lz.de
dauert zwei Jahre, endet aber ebenfalls mit
einer staatlichen Prüfung. Zugangsvorausset-
zung ist der Haupt- oder Realschulabschluss.
Bei beiden Ausbildungen ist ein vorgeschal-
tetes Pflegepraktikum von Vorteil. Alternativ
besteht die Möglichkeit, den Bundesfreiwilli-
gendienst (BFD) im KOB abzuleisten.
MANAGEMENTGESELLSCHAFT GESUNDHEITS-
ZENTRUM LÖBAU-ZITTAU MBH (MGLZ). Die
Gesellschaft ist ein Unternehmen des Land-
kreises Görlitz und besorgt auf vertraglicher
Grundlage die Verwaltungsaufgaben im Ge-
sundheitszentrum. Ausgebildet werden hier
Kaufleute für Bürokommunikation, Medizi-
nische Fachangestellte sowie Fachinforma-
tiker in der Fachrichtung Systemintegration.
Diese Ausbildungen laufen jeweils drei Jahre.
Von den Bewerbern wird ein guter Realschul-
abschluss oder die Hochschulreife sowie
spezielles Interesse in den jeweiligen Aufga-
benbereichen und im Umgang mit dem Com-
puter erwartet.
Für die Ausbildung zum Medizinischen
Fachangestellten sind beispielsweise gute
Noten in Mathematik, Deutsch und Biologie
wünschenswert. Die Auszubildenden
kommen in den verschiedenen medizinischen
Bereichen zum Einsatz und dürfen sich
dementsprechend auf vielseitige Aufgaben
freuen.
KRANKENHAUSSERVICEGESELLSCHAFT
LÖBAU-ZITTAU MBH (KSGLZ). Dieses Un-
ternehmen erledigt im Gesundheitszentrum
alle Wirtschafts- und Versorgungsdienste.
Angeboten wird die dreieinhalbjährige Aus-
bildung zum Elektroniker für Energie- und
Gebäudetechnik, für die der Realschulab-
schluss Voraussetzung ist. Außerdem gibt
es die dreijährige Ausbildung im Beruf Haus-
wirtschafter, für die ein Haupt- oder Real-
schulabschluss vorausgesetzt wird. Einseitig
wird es für die Azubis in der Hauswirtschaft
nicht. Dort erwartet die fleißigen „Heinzel-
männchen“ eine umfangreiche und abwechs-
lungsreiche Tätigkeit in den Bereichen Haus-
wirtschaft, Küche und in den Außenanlagen.
Im Rahmen der Berufsvorbereitung können
Praktika im hauswirtschaftlichen Bereich ab-
solviert werden.
62
Ich bin Louise Müller und befinde mich im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation im Gesund-
heitszentrum Löbau-Zittau. Zuvor habe ich bereits eine medizinische Ausbildung erfolgreich absolviert. An meinem
Ausbildungsbetrieb schätze ich besonders, dass ich durch den abwechslungsreichen Einsatz
in vielen Bereichen einen umfassenden Einblick in das Unternehmen erhalte. Während der
Ausbildung durchlaufe ich unter anderem die Abteilungen Personal (mit Personalabrechnung),
Leistungsmanagement (Patientenaufnahme, -abrechnung und Krankenblattarchivierung), Fi-
nanzbuchhaltung, Einkauf, die Sekretariate der Geschäftsführung sowie den medizinischen
Schreibdienst der Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützigen GmbH.
MMEINEE AAUSSBBILLDUNGGG BEII DEERR MAANNAGGEMMENTGESELLSSCCHAAFT
GGESUNNDDHEEITSZEENTRRRUMM LÖÖBBAUU-ZZITTTAUU MBHH
Louise Müller, Auszubildende zur Kauffrau – Bürokommunikation im 2. Lehrjahr
INFORMATION
63
Die Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei ist ein
leistungsstarkes deutsches Unternehmen,
das bereits im Jahre 1836 gegründet wurde.
Über Generationen ist der „Dienst am Kun-
den“ klare Firmenphilosophie. Eine Beson-
derheit des Betriebes stellt die effektive Ver-
bindung von traditionellem Handwerk und
DEENNKK DDAAARRANNNN: AAUUFFS SSEIL KKKKOMMMMMT‘SS AAN!Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei
Ausbildungsberuf: Seiler/in
Kontakt: Görlitzer Hanf- und Draht-
seilerei | Am Flugplatz 9 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: Helmut Goltz
T: 03581 / 3 85 50 | F: 03581 / 38 55 99
info@goltz-seile.de | www.goltz-seile.de
modernen Produktionsmethoden dar. Die
Produktpalette ist vielfältig. Hergestellt wer-
den Stahlseile, Natur- und Chemiefaserseile,
Anschlagseile, Seilzubehör, Anschlagketten,
Zurrgurte, Hebebänder und Rundschlingen,
persönliche Schutzausrüstungen sowie He-
bezeuge.
„Zu unserem Kundenkreis gehören viele
Unternehmen der Bauindustrie, des Au-
tomobil- und Schienenfahrzeugbaus, der
Energieversorgung sowie der Land- und Fi-
schereiwirtschaft. Unsere Stärken sind kom-
petente, fachgerechte Beratung, unkompli-
zierte Lieferung und marktgerechte Preise.
Unser Unternehmen hat sich in den letzten
zwei Jahrzehnten ständig weiterentwickelt.
So verfügen wir seit kurzem auch über einen
englisch- und polnischsprachigen Kunden-
service, der unsere internationalen Kunden
in ihrer Landessprache berät und betreut“
erklärt Inhaber Helmut Goltz.
Die kontinuierliche Entwicklung der Hanf-
und Drahtseilerei ist im Gewerbegebiet am
Flugplatz in Görlitz sichtbar. In den vergan-
genen Jahren ist dort auf circa 4.000 m² ein
Firmenkomplex entstanden, der alle moder-
nen Anforderungen erfüllt, inklusive eines
modernen Gebäudes für die kaufmännische
Abteilung. Heute arbeiten im Unternehmen
fast 40 Mitarbeiter. 1990 waren es gerade mal
fünf.
SEILER: EIN ZEITLOSER BERUF. Die kontinuier-
liche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
gehört zu den Schwerpunkten der Personal-
entwicklung. Seit 1953 werden im Unterneh-
men Seiler ausgebildet. Heute besteht die
Herausforderung, diesen traditionellen Hand-
werksberuf weiterzupflegen und dabei immer
die technologischen Herausforderungen im
Blick zu behalten. Die Ausbildung zum Sei-
ler dauert drei Jahre. Lehrbeginn ist der erste
September jeden Jahres. Die praktische Aus-
bildung erfolgt ausschließlich in der Görlitzer
Hanf- und Drahtseilerei. Der theoretische Teil
wird an der Staatlichen Berufsschule für Tex-
tilberufe Münchberg vermittelt. Vorausset-
zungen für eine Ausbildung zum Seiler sind
ein guter Realschulabschluss, technisches
Verständnis, handwerkliche Fähigkeiten und
eine hohe Einsatzbereitschaft.
INFORMATION
64
Der Handelshof Bautzen mit seinen Außen-
stellen in Kamenz und Görlitz gehört zur
Gruppe „Partner für Technik“, die insbeson-
dere in den neuen Bundesländern flächende-
ckend vertreten ist. Das Unternehmen verei-
nigt vier Fachgroßhandlungen unter einem
Dach: Stahl- und Werkstoffe, Sanitär und
Heizung, Bau- und Werkzeugtechnik sowie
Elektrotechnik. Kunden sind vor allem Ge-
werbebetriebe und Handwerksunternehmen.
Aber auch Privatkunden gehören dazu, spezi-
ell Hausbesitzer und Heimwerker.
Der Handelshof Bautzen hat eine breite Pa-
lette an Ausbildungsplätzen im Angebot.
Von der Fachkraft für Lagerlogistik über Bü-
rokaufmann und Kaufmann im Groß- und
Außenhandel bis zum Betriebswirt ist für alle
Schulabschlüsse und persönlichen Berufszie-
le etwas dabei.
Nach erfolgreicher Ausbildung werden den
jungen Fachkräften interessante Berufsper-
spektiven angeboten. Sei es im umfangrei-
PARRAADDIESS FÜR HHAANDDWEERKK UUNND GEEEWEERRBBEHandelshof Bautzen GmbH
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Fachkraft – Lagerlogistik, Kauf-
mann/-frau – Groß- und Außenhandel
Studium: Bachelor of Art – Groß- und
Außenhandel (duales Berufsakademie-
Studium mit Prüfung zum/zur Kauf-
mann/-frau – Groß- und Außenhandel)
Kontakt: Handelshof Bautzen GmbH
Niederkainaer Straße 20 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner: Martin Mühle
T: 03591 / 2 18 40
ausbildung@pft-bautzen.de
www.pft-bautzen.de
chen Logistikbereich, im Ein- und Verkauf,
dem Sekretariat und der Sachbearbeitung
oder im Management des Handelshofs.
INFORMATION
65
HIIEERR GGGEHTTTT KKEEIINN AAZZUUUUBII BBBADDDEENN
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-
logistik, Kaufmann/-frau – Groß- und
Außenhandel
Kontakt: Heizung – Sanitär Fachgroß-
handel Bergmann GmbH
Leutersdorfer Straße 29
02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Birgitt Bergmann
T: 03586 / 4 50 80 | F: 03586 / 45 08 45
info@bergmann-ol.de
www.bergmann-ol.de
Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH
Die Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Berg-
mann GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jäh-
riges Bestehen und beschäftigt an den drei
Standorten in Seifhennersdorf, Bautzen und
Großdubrau 39 Mitarbeiter und fünf Lehrlin-
ge. Die Kunden sind regionale Handwerker.
Das Unternehmen bildet seit 1996 Kaufleute
im Groß- und Außenhandel sowie Fachkräfte
für Lagerlogistik aus. Wichtigste Vorausset-
zungen für Bewerber sind, laut Geschäftsfüh-
rerin Birgitt Bergmann, technisches Verständ-
nis, ein sicherer Umgang mit Zahlen und EDV,
eine selbstständige Arbeitsweise und Team-
fähigkeit, körperliche Belastbarkeit sowie lo-
gisches Denkvermögen. „Wir bilden für unser
Haus aus und übernehmen die Lehrlinge des-
halb auch. Während der Ausbildung werden
alle Bereiche durchlaufen, also Buchhaltung,
Lager mit Warenannahme und -ausgabe, Ver-
kauf mit aktivem Kundenkontakt und Kal-
kulation von Aufträgen. Außerdem erhalten
unsere Azubis eine intensive Vermittlung von
Waren- und Sortimentskenntnissen.“
Patrick Junius lernt beim Heizung – Sanitär
Fachgroßhandel Bergmann im dritten Jahr
den Beruf des Kaufmanns im Groß- und Au-
ßenhandel. Der Abiturient aus dem Oberland
ist sehr zufrieden mit seiner Ausbildung.
„Die Lehre beginnt mit der Warenkunde, weil
es wichtig ist, die Produkte der Branche zu
kennen, danach durchläuft man alle Berei-
che. Der Beruf ist immer wieder spannend
und sehr abwechslungsreich.
Bei allen Fragen und Problemen helfen mir
mein Ausbilder, die Kollegen oder die Che-
fin selbst. Man wird nie abgewimmelt, das
Betriebsklima ist optimal – ein tolles Unter-
nehmen“. Patrick ist sich sicher, dass er die
richtige Wahl getroffen hat. Sein Tipp an zu-
künftige Auszubildende: „Man sollte flexibel
sein und muss Interesse für alle Themen und
Bereiche mitbringen, da man schon während
der Ausbildung überall in der Firma einge-
setzt wird. Ich empfehle auf jeden Fall ein
Praktikum im Vorfeld, damit man sich auch
wirklich sicher ist.“
Patrick Junius, Auszubildender zum Kaufmann – Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr
INFORMATION
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LÖBAAUUEERRR EERLEEEEUCCHHTTENNN DDIEE FUSSSSBBALLLL-EEMMMHess Lichttechnik GmbH
Ohne die Hess Lichttechnik hätten die Zu-
schauer bei der Fußball-EM im Kiewer Natio-
nalstadion im Dunklen gesessen. Die Löbau-
er haben die gesamte Stadionbeleuchtung
übernommen und somit einen wichtigen
Beitrag zu diesem großartigen Turnier ge-
leistet. Das zeigt, wie gut die Hess GmbH auf
dem internationalen Markt positioniert ist.
Aktuell hat das Unternehmen den Zuschlag
für riesige Leuchten-Projekte in Saudi-Arabi-
en und China erhalten.
Dieser Erfolg ist Ergebnis der fleißigen Ar-
beit. Seit 2000 werden in Löbau Leuchten
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-
logistik, Industrieelektriker/in, Indus-
triekaufmann/-frau, Konstruktionsme-
chaniker/in, Technische/r Systemplaner/
in (ehemals Technische/r Zeichner/in),
Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Hess Lichttechnik GmbH
Weststraße 6 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Doris Rösner
(Personalwesen) | T: 03585 / 4 13 48-20
loebau@hess.eu | www.hess-loebau.de
für den nationalen und internationalen
Markt produziert. Mittlerweile hat sich die
Hess Lichttechnik zu einem Schlüsselbetrieb
mit über 100 regionalen Zulieferern und 100
qualifizierten Beschäftigten entwickelt. Am
Firmensitz in der Weststraße in Löbau gibt
es einen Leuchtenschauplatz. Dort wird po-
tenziellen Kunden die gesamt Produktpalette
vorgestellt. Insgesamt hat Hess 600 Leuch-
ten und verschiedenste LED-Leuchttechnik
im Sortiment.
Obwohl international erfolgreich, vergisst
die Hess Lichttechnik GmbH nicht ihre regi-
onalen Wurzeln. So unterstützt das Unter-
nehmen seit vielen Jahren kulturelle, wohl-
tätige und sportliche Einrichtungen, zum
Beispiel als Sponsor der Lausitzer Füchse
Weißwasser/O.L.
Zur Nachwuchssicherung bildet die Hess AG
verschiedenste gewerbliche und kaufmän-
nische Berufe aus. Aktuell beschäftigt das
Unternehmen fünf Azubis. Betriebsleiter Rai-
ner Schmidt: „Wir scheuen keine Kosten und
Mühen, um die jungen Menschen optimal
auszubilden. Jeder Azubi hat eine Übernah-
mechance. Wer sich bei uns engagiert und
einbringt, kann bei uns richtig Karriere ma-
chen. Unsere Azubis werden permanent ge-
schult und gefördert und erhalten eine sehr
anständige Ausbildungsvergütung.“
Besonders wichtig ist für die Hess Lichttech-
nik die Ausbildung junger Industrieelektriker.
Dieser Beruf wird in zwei Jahren ausgebildet
und ist auch für Hauptschüler sehr gut geeig-
net, wenn technisches Interesse vorhanden
ist. Bei Hess montieren Industrieelektriker di-
verse Leuchten aus vielen Einzelteilen. Diese
Arbeit ist anspruchsvoll, schließlich müssen
alle Komponenten funktionieren, sonst geht
kein Licht an. Marko Heinze hat diesen Beruf
gelernt und ist stolz auf seine Arbeit: „Die
Leuchten, die ich montiere, bringen Licht in
die ganze Welt. Wer kann das schon von sich
behaupten?“
Marko Heinze baut gerade eine Straßenleuchte
für Bayreuth zusammen.
INFORMATION
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Ausbildungsberufe: Fachlagerist/in, Holzmechaniker/in,
Industriekaufmann/-frau
Kontakt: hilzinger GmbH | Im Kraftwerk | 02943 Boxberg/O.L.
Ansprechpartner: Elisa Grötzner
T: 035774 / 55 66 33 | F: 035774 / 55 66 90
groetzner@hilzinger.de | www.hilzinger.de
Was gefällt dir an deinem Beruf? Die Arbeit ist vielseitig. Ich kann am
Computer arbeiten, koordiniere den Warenein- und -ausgang, verpa-
cke Paletten und schicke die Ware zum Kunden.
Was ist das Besondere an der Ausbildung bei hilzinger? Bei uns gibt es
die Aktion „Azubi hilft Azubi“. So eine Art Patenschaft. Ich arbeite
mit einem Azubi aus dem dritten Lehrjahr zusammen, der natürlich
schon viel mehr Wissen als ich hat. Dadurch kann er mir vor allem
bei schulischen Fragen sehr gut helfen. Und da wir ja quasi in einem
Alter sind, sprechen wir auch dieselbe Sprache. Das ist ein ziemlich
cooles Modell.
Was sind deine Zukunftspläne? Ich will einen guten Abschluss hinlegen
und danach auch hier in der Region bleiben und in der Heimat mein
Geld verdienen. Schließlich habe ich hier meine Familie und meine
Freunde. Wieso sollte ich also wegziehen?
LIEBE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, unser Unternehmen hilzinger
GmbH im Kraftwerk in Boxberg/O.L. stellt hochwertige Innentüren
unter dem Motto „Design mit Profil“ her. Zwischen den rund 25 Mitar-
beitern und uns fünf Azubis besteht eine gute Zusammenarbeit. Mit
viel Gewissenhaftigkeit, aber auch Spaß und Freude werden bei uns
die Fertigung sowie die kaufmännischen Aufgaben erledigt.
Zu unseren Ausbildungsangeboten gehören die Berufe Fachlagerist,
Holzmechaniker, und Industriekaufmann. Für Industriekaufleute ste-
hen Weiterbildungen und gute Chancen auf eine sichere Zukunft of-
fen. Unsere Holzmechaniker lernen nicht nur das Arbeiten mit einer
Kreissäge oder einem Hobel, sondern auch die Arbeit an modernsten
CNC-Maschinen.
Uns Azubis macht die Arbeit dank sehr hilfsbereiter und freundlicher
Mitarbeiter viel Spaß, denn wer wirklich etwas lernen und erreichen
möchte, ist bei uns genau richtig und kann einen Beruf mit Zukunft
erlernen.
Ihr habt noch Fragen? Dann schreibt mir doch einfach oder ruft mich
an. Unser Team und ich freuen sich auf viele Bewerbungen von euch.
Liebe Grüße
Elisa Grötzner
Auszubildende zur Industriekauffrau
DDEESSSIIGGGNNNN UUUNNNDD AAAUUSSS-BILLLDDDUUNNNNGG MMMIITT PPRROOFFFIILL
hilzinger GmbH
Wer könnte besser über die Ausbildung in
einem Unternehmen berichten als eine Aus-
zubildende selbst? Hat sich auch die hilzinger
GmbH gedacht und die Auszubildende Elisa
Grötzner gebeten, die Schüler aus dem Land-
kreis Görlitz für ihr Unternehmen zu begeistern.
Hier ist ihr Bericht.
3 Fragen an Matthias Beyer, Auszubildender zum Fachlagerist im 1. Lehrjahr
INFORMATION
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68
Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH
„Besser als bei uns können Lehrlinge gar nicht
landen“, sagt Thomas Hempel, Junior-Chef
bei der Hirschfelder Greifer- und Stahlbau
GmbH (HGS). Sein Vater war im Hirschfelder
Kraftwerk jahrelang Lehrausbilder. 1991 grün-
dete Günter Hempel mit einigen Kollegen die
HGS GmbH in einer Werkstatt auf dem ehe-
maligen Kraftwerksgelände. Seit 1999 werden
die Lehrlinge der mittelständischen Firma
im Bildungszentrum Oberland in Ebersbach-
Neugersdorf ausgebildet, wo sie optimale
Bedingungen vorfinden.
Die Hirschfelder Greifer- und Stahlbau
GmbH fertigt mit über 60 Mitarbeitern Ma-
schinenkomponenten, Berg- und Erdbau-
ausrüstungen, Verschleißteile und Grob-
WWWIIIRRR LLIIEBBBEENNN SSTTAAAHHHL
Ausbildungsberufe: Instandhaltungs-
mechaniker/in, Konstruktionsmechani-
ker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Kontakt: Hirschfelder Greifer- und
Stahlbau GmbH
Am Werk 9 | 02788 Hirschfelde
Ansprechpartner: Thomas Hempel
T: 035843 / 2 62 10
post@hgs-hirschfelde.de
www.hgs-hirschfelde.de
blechzuschnitte. Die Werkstatt bearbeitet
Maschinenbauteile und Schweißbaugruppen
vorwiegend in Einzel- und Kleinserienferti-
gung. Zu den Kunden zählen vor allem regi-
onale Kraftwerksausrüster, Steinbrüche, Bau-
firmen und Maschinenbauer. Die Werkstücke
sind daher oft groß und schwer wie zum Bei-
spiel Baggerlöffel oder Turbinenteile.
Zu den dominierenden Fertigungsverfahren
zählen das Zuschneiden der Stahlteile aus
Grobblechen mittels Brennschneiden, das
Schweißen von Baugruppen und die mecha-
nische Bearbeitung. Für das Drehen, Fräsen
und Bohren stehen in der Werkstatt konven-
tionelle und auch CNC-Maschinen zur Verfü-
gung.
Selbstständiges Ar-
beiten und Planen
wird von den Fachar-
beitern erwartet. Das
sichere Verständnis
technischer Zeich-
nungen ist notwen-
dig. Wer bei HGS
anfangen will, muss
keine Bestnoten mit-
bringen, aber auf je-
den Fall technisches
Vorstellungsvermö-
gen und handwerk-
liches Geschick.
INFORMATION
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Die HKM Kunststoffverarbeitung GmbH
ist ein mittelständisches Unternehmen in
der Kunststoffverarbeitungsbranche aus
Ebersbach-Neugersdorf. Das Unternehmen
besteht seit 20 Jahren erfolgreich und ist in
verschiedenen Bereichen der Automobil- und
Elektroindustrie, der Möbelindustrie sowie
des Maschinenbaus tätig.
Eine Ausbildung in der Kunststoffverarbei-
tung ist zukunftsträchtig. Schließlich hält
der Siegeszug von Kunststoffen unvermin-
dert an. Ob im Haushalt oder Garten, in
der Medizin oder Computertechnik, in der
Fahrzeug- oder Bauindustrie, vom TV bis zur
AAUUSSBBILLDDUUNNGG MMIITT ZZUUKKUUUUNFFTT IN DDEERRKUUNNSSTTSSSTOFFFFFVVERRRARRRBEEITTTTUNNGGG
HKM Kunststoffverarbeitung GmbH
Ausbildungsberufe: Verfahrensme-
chaniker/in – Kunststoff- und Kaut-
schuktechnik, Werkzeugmechaniker/
in – Formenbau
Kontakt: HKM Kunststoffverarbeitung
GmbH | Technische Kunststoffteile
Eibauer Straße 9
02727 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Antje Karl
T: 03586 / 3 90 40 | F: 03586 / 39 04 30
info@hkm-kunststoff.de
www.hkm-kunststoff.de
Spielzeugindustrie – ständig kommen hoch-
wertige Präzisionsteile aus Kunststoff auf
den Markt.
Zur Herstellung dieser Präzisionsteile müs-
sen vom Werkzeugbau hochwertige Stahl-
formen mit extrem hohem Genauigkeitsgrad
gefertigt werden. Die Verfahrensmechaniker
in der Kunststofffertigung spannen diese
Formen dann in Spritzgießmaschinen ein,
richten diese mit modernster CNC-Steuerung
ein und produzieren damit komplizierte
Kunststoffformteile in Spitzenqualität. So-
wohl der Beruf des Werkzeugmechanikers als
auch des Verfahrensmechanikers werden bei
HKM ausgebildet.
Werkzeugmechaniker absolvieren die Aus-
bildung in der Fachrichtung Formenbau. Die
Azubis lernen, komplizierte Spritzgießformen
herzustellen. Gleichzeitig sind sie in der Lage,
CNC-gesteuerte Dreh-, Fräs- und Schleifma-
schinen zu programmieren und zu bedienen.
Die Verfahrensmechaniker für Kunststoff-
und Kautschuktechnik lernen während der
Ausbildung unter anderem das Bedienen und
Einrichten von Spritzgießmaschinen.
Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung
mit guten Ergebnissen, nachgewiesener Leis-
tungsbereitschaft und Teamfähigkeit steht Ausbildung zum Werkzeugmechaniker
der Übernahme in ein Arbeitsverhältnis bei
HKM nichts im Wege. Der Einsatz als Fach-
arbeiter erfolgt in dem jeweils konzipierten
Schichtsystem der einzelnen Bereiche. Stän-
dige Weiterbildung durch Lehrgangsbesuche
ist erforderlich, um beim rasanten wissen-
schaftlich-technischen Fortschritt am Ball zu
bleiben. Aufstiegsmöglichkeiten zum Vorar-
beiter, Programmierer bzw. zum Schichtleiter
sind möglich.
Auszubildung zum Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik
INFORMATION
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zwischen Schülern und Hochschule – durch
frühzeitige Förderung über Praktika, Schnup-
perkurse und praxisbezogenen Unterricht in
Laboratorien der Hochschule. Die Hochschu-
le bildet auch in zwei Berufen aus!
zwischen Studierenden und Lehrenden – durch
die intensive Arbeit in kleinen Gruppen ent-
stehen enge Kontakte zu den Lehrenden,
die eine Kommunikation auf kurzen Wegen
ermöglichen. Auf dem Gebiet der Forschung
gehört die Hochschule zu den erfolgreichen
Hochschulen Deutschlands. Die frühzeitige
Einbeziehung der Studierenden in die Lösung
von Forschungsaufgaben sichert ihnen einen
exzellenten Start in die berufliche Zukunft
und bietet auch die Möglichkeit zur Promo-
tion.
zwischen Studierenden und Unterneh-
men – durch frühzeitigen Kontakt zu Unter-
nehmen, zum Beispiel über Ausbildungsver-
träge im Rahmen des Kooperativen Studiums
mit integrierter Ausbildung (KIA), Praktika,
Abschlussarbeiten, Jobbörse.
WWWISSSSEENN, WWWWOO EESS LLAANNNGG GGEEHHHTHochschule Zittau/Görlitz
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Geräte und Systeme (in Verbindung mit
einem dualen Studium), Kaufmann/-
frau – Bürokommunikation
Studium: Angewandte Mathematik,
Betriebswirtschaft, Biotechnologie
und angewandte Ökologie, Chemie*,
Chemie und Energie, Elektrotechnik*,
Energie- und Umwelttechnik*, Heil-
pädagogik/Inclusion Studies, Infor-
matik*, Informations- und Kommuni-
kationsmanagement, Internationales
Management, Kindheitspädagogik,
Kommunikationspsychologie, Kultur
und Management, Management im
Gesundheitswesen, Management
sozialen Wandels, Maschinenbau*, Me-
chatronik*, Molekulare Biotechnologie,
Ökologie und Umweltschutz, Soziale
Arbeit, Tourismus, Wirtschaftsingeni-
eurwesen, Wirtschaft und Sprachen,
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
*auch als Kooperatives Studium mit
integrierter Ausbildung
zwischen Studium und Beruf – Karriere und
Weiterbildung sind zentrale Themen an der
Hochschule, die eng mit dem Arbeitsmarkt
verbinden. Dazu zählen unter anderem All-
gemeinbildung, Fremdsprachen, intensive
Vorbereitung der Studierenden auf ihren Be-
rufseinstieg, Weiterbildung von angehenden
Fach- und Führungskräften.
über die Grenzen – in die ganze Welt – inter-
nationale Zusammenarbeit ist für unsere
Studierenden und Lehrenden die Basis für
ein erfolgreiches Studium sowie Lehre und
Forschung. Kooperationen zu 115 Partner-
hochschulen in 38 Ländern bilden dafür eine
hervorragende Basis.
Kontakt: Hochschule Zittau/Görlitz
Theodor-Körner-Allee 16 | 02763 Zittau
Ansprechpartner:
T: 03583 / 61-0 (allgemein)
T: 03583 / 61-15 00/-15 05 (Studienberatung)
stud.info@hs-zigr.de (zu Studienangeboten)
www.hszg.de
Die Hochschule Zittau/Görlitz baut Brücken...
INFORMATION
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Herr Vits, warum sollten junge Menschen eine Ausbildung in der Ho-
tellerie oder Gastronomie beginnen? Hotel- und Restaurantfachleute
können genauso wie Köche nach der Ausbildung überall auf der Welt
arbeiten. Im Sommer am Meer und im Winter in den Bergen. Wer also
insbesondere in jungen Jahren die Welt entdecken möchte, ist in die-
sen Berufen gut aufgehoben. Hinzu kommt bei den Köchen die Mög-
lichkeit, sich kreativ betätigen zu können, auch schon als Azubi.
Was erwartet den Azubi im Romantik Hotel Tuchmacher? Wir sind ein
Familienunternehmen mit erstklassigem Namen und einer sehr fla-
chen Hierarchie. Insofern bekommen die Azubis umfangreiche Ein-
blicke in alle Bereiche unseres gehobenen Vier-Sterne-Hotels. Durch
die Kooperation mit weiteren über 200 Romantik Hotels gibt es die
Möglichkeit, auch andere Häuser und Regionen kennenzulernen. Da-
für führen wir Azubi-Austauschwochen durch. Nach der Lehre bieten
wir einen Arbeitsplatz an. Es besteht auch die Möglichkeit, sich weiter
zu qualifizieren – ob über Hotelfachschulen, Duale Hochschule oder
Berufsakademien sowie Fachhochschulen oder Business Schools. Eine
Ausbildung im Romantik Hotel Tuchmacher ist also häufig der Beginn
einer gut funktionierenden Karriere im In- und Ausland.
VVVIEERRR--SSSSTTEEERRRNNNEEE--AAAUUUSSSBBBILLLLDDDUUNNNNGGG IMMMRROOOMMMMAANNNNTTTIKKK HHHOOOTTEELL
Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG
Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/-frau, Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG
Peterstraße 8 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Martin Vits | T: 03581 / 4 73 10
hotel@tuchmacher.de | www.tuchmacher.de
Was wünschen Sie sich von Bewerbern? Mir kommt es vor allem auf die
Motivation und die Persönlichkeit der jungen Menschen an. Ein Schul-
abschluss sollte vorhanden sein, bei den Zensuren gibt es aber kein
K.O.-Kriterium. Um die Ausbildung bei uns erfolgreich zu absolvieren,
müssen Leistungs- und Lernbereitschaft ebenso vorhanden sein wie
vernünftige Umgangsformen, da unser Haus zur gehobenen Klasse
zählt und eine anspruchsvolle Gästeklientel auch von den Auszubil-
denden erstklassigen Service erwarten darf. Und natürlich sind gute
Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, vor allem für die spätere Wei-
terentwicklung im Beruf.
Ich bin Susann Heer, habe bis 2008 Restaurantfachfrau im Hotel Tuchmacher gelernt und wur-
de danach übernommen. Restaurantfachfrau ist mein Traumberuf, weil ich jeden Tag mit un-
terschiedlichen Menschen arbeite und die Gäste verwöhnen kann. Wer sich für die Berufe der
Gastronomie interessiert, sollte offen sein, Interesse an Kulturen zeigen und gut informiert
sein, um den Gästen möglichst alle Fragen beim Aufenthalt beantworten zu können. Auch eine
gewisse Sprachbegabung ist wichtig, da es natürlich auch internationale Besucher gibt. Wis-
sen sollten Bewerber, dass es keine festen Arbeitszeiten gibt und häufig dann gearbeitet wird,
wenn die Freunde sich amüsieren. Daher sollten sich Interessenten vorab in einem Praktikum
ausprobieren. So habe ich es auch gemacht: Über ein Schulpraktikum habe ich meine Liebe zu diesem Beruf entdeckt,
mich erfolgreich beworben und bin heute froh darüber. Denn meine größte Motivation sind zufriedene Gäste.
DDIE ZZUFFRRIEDDEENNHEEIT DEEER GÄÄSTTEE IST MMEINNE TTÄÄÄGLICCHEE MOTTIVVATTIONN
Susann Heer, Restaurantfachfrau
Das Romantik Hotel Tuchmacher liegt inmitten
der wunderschönen Görlitzer Altstadt in einem
ehemaligen Tuchmacherhaus. Es gehört zu
einem Verbund von über 200 privat geführ-
ten Hotels, die einen hohen Qualitätsstandard
nachweisen müssen – den Romantik Hotels.
Martin Vits, Geschäftsführer des Romantik
Hotels Görlitz, beantwortet einige Fragen rund
um Ausbildung und Karrierechancen in seinem
Haus und der Branche insgesamt.
INFORMATION
71
72
AAABBBWWWWEECCCCHHHHSSLLLUUUNNGGSSS--RREEICCCHHHH HHHOOOCCCHHH DDDRREEI
Das Bürgerhaus in Niesky ist Restaurant,
Hotel und außerdem eines der größten Ver-
anstaltungshäuser im Landkreis Görlitz. Im
Restaurant mit Außenterrasse und dem an-
liegenden Hotel mit 24 Zimmern können sich
die Gäste des Bürgerhauses verwöhnen las-
sen. Für Tagungen, Kongresse, Bankette und
sonstige Veranstaltungen stehen Räume in
unterschiedlichsten Größen zur Verfügung.
Im klimatisierten Lausitzsaal können bis zu
400 Gäste empfangen und gastronomisch
betreut werden. Das sind beste Vorausset-
zungen für die Durchführung von Veranstal-
tungen jeglicher Art wie Tanz, Kabarettaben-
de, Konzerte, Tagungen, Seminare und vieles
mehr.
Durch die Angebotsvielfalt des Hauses er-
wartet die Auszubildenden eine abwechs-
lungsreiche Ausbildung, die optimal auf das
Berufsleben vorbereitet. Damit die Schüler
frühzeitig in Berührung mit Ausbildungsbe-
rufen und dem Haus selbst kommen, betei-
ligt sich das Bürgerhaus Niesky regelmäßig
an der „Woche der offenen Unternehmen“.
Dieses Angebot erfreut sich großer Beliebt-
heit. Außerdem haben Jugendliche, die sich
für eine Ausbildung in der Gastronomie und
Hotellerie interessieren, die Möglichkeit, ein
Schnupperpraktikum zu absolvieren. Dabei
lernen sie die täglich anfallenden Arbeiten
am besten kennen.
Geschäftsführer Wilhelm Fischer beschreibt
Hotel und Restaurant „Bürgerhaus“ Niesky GmbH
Ausbildungsberufe: Hotelfachmann/
-frau, Koch/Köchin, Restaurantfach-
mann/-frau
Kontakt: Hotel und Restaurant
„Bürgerhaus“ Niesky GmbH
Muskauer Straße 31 und 35
02906 Niesky
Ansprechpartner: Wilhelm Fischer
(Geschäftsführer) | Angela Rädisch
(Prokuristin)
T: 03588 / 2 57 70 | F: 03588 / 25 77 66
post@buergerhaus-niesky.de
www.buergerhaus-niesky.de
die Anforderungen an die Bewerber um ei-
nen Ausbildungsplatz in seinem Haus: „Wir
möchten gern einen vernünftigen Realschul-
abschluss sehen und bevorzugen Bewerber,
die freundlich, flexibel, teamfähig und ver-
antwortungsbewusst sind.“ Nach erfolgrei-
cher Berufsausbildung stehen den jungen
Fachkräften vielfältige Karrieremöglichkeiten
offen: Ob über Meisterausbildung oder durch
Bachelor-Studiengänge – das Bürgerhaus
Niesky unterstützt seine jungen Mitarbeiter
dabei.
72
Warum willst du Koch werden? Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen und habe immer bei
meiner Mutter in der Küche geholfen. Da ist der Berufswunsch Koch entstanden. Als ich vor
vier Jahren den Realschulabschluss in der Tasche hatte, gab es keine Lehrstelle als Koch. Um
mich weiterzuentwickeln habe ich am Beruflichen Gymnasium in Görlitz mein Abitur gemacht.
Meinen Berufswunsch Koch habe ich aber nicht aus den Augen verloren. Im August 2011 habe
ich die Ausbildung zum Koch im Bürgerhaus Niesky begonnen. Für mich hat sich dieser Um-
weg gelohnt.
Was rätst du Schülern, die sich für deinen Ausbildungsberuf interessieren? Küchenarbeit ist Teamwork. Da gehört es auch
dazu, mal Kritik einzustecken und aus Fehlern zu lernen. Außerdem muss man sich gut organisieren können, damit
Beruf und Privatleben unter einen Hut passen. Meine Freundin studiert in Dresden, trotzdem haben wir Zeit für uns,
obwohl ich auch abends, an Wochenenden und Feiertagen arbeite.
Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Ich möchte zwei bis drei Jahre im Bürgerhaus Niesky Erfahrungen sammeln, um
dann vielleicht als Koch zur See zu fahren. Anschließend möchte ich ein Studium zum Berufsschullehrer aufnehmen.
NACCHH DDEERR AAUUSBIIILDUUNNGG AUUF HHHOHHHHER SEEEE KOOCCHHENNN
Dirk Mauke, Auszubildender zum Koch im 2. Lehrjahr
INFORMATION
73
Das familiengeführte Hotel „Hubertusbau-
de“ in Waltersdorf ist vor allem ein Ziel für
Wanderfreunde, spricht aber auch andere
Zielgruppen an. Im jungen Team sind alle der
elf Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende,
unter 30 Jahre.
Die 27-jährige Geschäftsführerin Christin
Hüttel ist der lebende Beweis, dass es auch
in der Gastronomie und Hotellerie gute Kar-
rieremöglichkeiten gibt: „Ich bin durch die
Familie in der Gastronomie groß geworden,
habe auch immer gern mitgearbeitet und so
erste Erfahrungen gesammelt. Als logische
Folge habe ich nach dem Abitur Assistentin
für Hotelmanagement studiert und leite jetzt
das Hotel, was mir riesigen Spaß macht.“
Die Ausbildung der jungen Fachkräfte liegt
der Chefin am Herzen. Sie gibt auch Haupt-
schülern eine Chance, besonders bei der
Koch-Ausbildung. Allerdings sollten Bewerber
keine Schwierigkeiten beim Kopfrechnen ha-
ben. Außerdem legt Christin Hüttel in der Kü-
che Wert auf absolute Sauberkeit. Angehende
Restaurantfachleute sollten kommunikativ
sein und auf ein gepflegtes Äußeres achten.
„Die Oberteile und Bistroschürzen stellen wir
unseren Auszubildenden zur Verfügung. Wir
KKOOOOPPPFFFF--RREEEECCCCHHHHNNNEEENNNN ISSSTTTT AAAAUUUUCCCHHHHH INNNN DDEEERRR KKKÜÜÜÜCCCHHHHHEEE WWWWIICCCCHHHHHTTTIIIGGG
Hubertusbaude Waltersdorf
Ausbildungsberufe: Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: Hubertusbaude Waltersdorf
An der Lausche 4 | 02799 Großschönau
Ansprechpartner: Christin Hüttel
T: 035841 / 6 73 30 | F: 035841 / 6 73 32 20
hubertus-baude@t-online.de
www.hubertus-baude.de
helfen auch Bewerbern, die von außerhalb
kommen, eine günstige Unterkunft in der
Nähe zu finden“, so Christin Hüttel.
Wer sich in der Branche ausprobieren möchte,
kann im Hotel Hubertusbaude ein Praktikum
absolvieren. Dabei können die Jugendlichen
die schwierigste Aufgabe testen: Lächeln,
auch wenn der Arbeitstag wieder sehr an-
strengend ist.
73
Warum möchtest du Restaurantfachfrau werden? Ich habe lange nachgedacht, welcher Beruf zu
mir passt und mich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit informiert. Da ich unbedingt
etwas mit Menschen machen wollte, kam ich auf die Gastronomie, habe mich dann über regio-
nale Möglichkeiten informiert und bin so auf die Hubertusbaude gestoßen. Weil ich aus Löbau
komme, habe ich mir hier im Ort ein Zimmer genommen.
Wie war dein erster Eindruck beim Vorstellungsgespräch? Mir hat sofort das Haus gefallen. Und
die Chefin war mir sympathisch. Toll fand ich, dass ich als Person gefragt war und nicht nur
unbedingt meine Zensuren.
Was ist das Schöne an der Ausbildung und was ist eher anstrengend? Das Schöne am Beruf ist, dass man viele unterschied-
liche Menschen kennenlernt. Wir verschaffen ihnen ein paar schöne Stunden oder Tage der Entspannung. Der Dank der
Gäste ist für mich das Größte. Die Hubertusbaude ist einfach spitze, die Art wie die Kollegen miteinander umgehen
finde ich wunderbar. Manche finden ja die Arbeitszeiten anstrengend, mich stört es aber nicht, dass ich an Wochenen-
den und Feiertagen arbeite – das war mir vorher bewusst. Ich möchte nach der Ausbildung hierbleiben, deshalb gebe
ich jeden Tag mein Bestes.
3 Fragen an Christa Wendorf, Auszubildende zur Restaurantfachangestellten im 1. Lehrjahr
INFORMATION
74
Das IKK-System in Sachsen entstand 1991
durch großes Engagement des Handwerks.
Die IKK classic ist vor Ort als regionale Kran-
kenkasse präsent, die auf wohnortnahe Be-
treuung und hohe Qualitätsstandards in
Leistung und Service setzt. Allein in Sachsen
betreut die IKK classic rund 742.000 Versi-
cherte in über 50 Geschäftsstellen und ist
damit die zweitgrößte Krankenkasse im Frei-
staat.
Für 2013 bietet die IKK classic jungen Leuten
in Sachsen Ausbildungsplätze zum Sozialver-
sicherungsfachangestellten (SOFA). Beginn
der dreijährigen Ausbildung ist der erste Au-
gust 2013. Voraussetzung sind insbesondere
gute Noten in Mathe und Deutsch. Aber auch
Selbstständigkeit und ein hohes Maß an
Kommunikationsfähigkeit sind gefragt, da
die kompetente Beratung der Versicherten
eine wesentliche Aufgabe eines Sozialversi-
„SOOFFAA““ IISSTT EIIIN BEERUUUF MMIIIT ZZUUUKUUNNFFTTTIKK classic
Ausbildungsberuf: Sozialversicherungs-
fachangestellte/r – Allgemeine Kran-
kenversicherung
Kontakt: IKK classic
Geschäftsbereich Personal
Tannenstraße 4 b | 01099 Dresden
Ansprechpartner: Kathleen Prudlo
T: 0351 / 42 92-2 54 44
bewerbung.sachsen@ikk-classic.de
www.ikk-classic.de
Bewerbungsfrist ist der 31. August eines
jeden Jahres mit Ausbildungsbeginn 1.
August des Folgejahres.
cherungsfachangestellten ist. Abiturienten
und Realschüler haben gleiche Chancen.
Bei guten Ausbildungsergebnissen besteht
die Möglichkeit, im Anschluss einen festen Ar-
beitsplatz bei der IKK classic zu erhalten. Alle
in diesem Jahr durch die IKK classic erfolgreich
ausgebildeten und geeigneten Sozialversiche-
rungsfachangestellten wurden nahtlos in ein
Arbeitsverhältnis übernommen.
Wer sich für den Beruf interessiert, kann
seine Bewerbungsunterlagen bei der IKK
classic in Dresden einreichen. Gesucht
werden zukünftige Sozialversicherungsfa-
changestellte in allen Regionen Sachsens.
Die Ausbildung findet an einem der zwölf
Ausbildungsstandorte in Sachsen statt.
Weitere Informationen zur Ausbildung und
Bewerbung für den Ausbildungsstart 2013
können unter www.ikk-classic.de nachgele-
sen werden.
74
Ich habe bei meiner Berufswahl die richtige Entscheidung getroffen. Wichtig war mir der Umgang mit Menschen. Wäh-
rend meiner Ausbildung bei der IKK classic habe ich vielseitigen Kontakt mit Versicherten. Die Ausbildung zur SOFA ist
anspruchsvoll, interessant und sehr abwechslungsreich. Das Durchlaufen der verschiedenen Bereiche der gesetzlichen
Krankenversicherung in der Regionaldirektion Görlitz ermöglicht mir jeden Tag, neues Wissen zu erlangen und Erfah-
rungen zu sammeln. Der theoretische Lerninhalt wird in der IKK-Akademie in Hagen vermittelt. Fazit: Meine Ausbildung
bei der IKK classic – da fühl’ ich mich gut.
MMEIN SSTTATTEEMMENNT ZZZUUR AAUSBILDDUUNNG BBEEEI DEER IKKK CCLAASSSIC
Elisabeth Petrich, Auszubildende zur Sozialversicherungsfachangestellten im 2. Lehrjahr
INFORMATION
75
InfoTech zählt zu den führenden IT-Dienst-
leistern in Ostsachsen und Südbrandenburg.
Seit 1994 entwickelt das Systemhaus Konzep-
te für komplexe IT-Infrastrukturen, installiert
Netzwerke, Hardware, Software und betreut
den Kunden nach der Umsetzung. InfoTech
schafft die Voraussetzung, damit bei den
Kunden alles rundläuft. Das Unternehmen
pflegt deutschlandweite Beziehungen zu
Technologie-Herstellern. Eine Besonderheit
ist das eigene DEMOCENTER. Hier haben Be-
sucher die Möglichkeit, modernste IT-Technik
live und im täglichen Einsatz zu erleben. Zu
sehen sind Lösungen der Hersteller Fujitsu,
Cisco, VMware und Microsoft.
AUSBILDUNG BEI INFOTECH. Wir bieten Aus-
zubildenden und Studenten die Möglichkeit,
einen IT-Beruf mit Perspektive zu erlernen. Wir
sind seit vielen Jahren Praxispartner der Berufs-
akademie Bautzen und der Hochschule Zittau/
Görlitz. Jugendliche, die sich für das Studium
zum Wirtschaftsinformatiker oder für den
Beruf des IT-Systemkaufmanns/Fachinforma-
tikers interessieren, können sich bei uns be-
werben. Nach erfolgreicher Ausbildung ist die
Chance auf eine Festanstellung sehr groß.
VORAUSSETZUNGEN FÜR AUSZUBILDENDE.
Wir erwarten von den Bewerbern einen Real-
ITTTT--BBBEEEERRRRUUUFFFEEMMMIITTTT ZZZZUUUUKKKUUUNNNNFFFTTT
InfoTech GmbH
schulabschluss oder Abitur mit guten Noten
in Englisch, Mathe, Physik und Deutsch. Spaß
am Umgang mit Computern, technisches
Verständnis, logisches Denkvermögen, eine
schnelle Auffassungsgabe, Teamfähigkeit
und die ständige Bereitschaft, dazuzulernen,
werden von uns vorausgesetzt.
SCHAU REIN! Komm vorbei und sieh dir un-
sere spannende Arbeit an. Unsere Azubis und
Studenten stehen dir gern zum Erfahrungs-
austausch zur Verfügung. Wenn du mehr IT-
Luft schnuppern möchtest, kannst du gern
ein Praktikum bei uns absolvieren. Schüler der
neunten Klasse haben außerdem die Möglich-
keit, den Betrieb während des „Praxistages“
näher kennenzulernen. Ob Ausbildungsvergü-
tung, Wohnungssu-
che oder finanzielle
Unterstützung beim
Erwerb des Pkw-
Führerscheins – wir
helfen dir, wo immer
es möglich ist.
Wenn es dir bei uns
gefällt, werde Mit-
glied in einem Team,
auf das man sich bei
jeder Windstärke
verlassen kann!
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/in,
IT-Systemkaufmann/-frau
(IHK-Abschluss)
Studium: Fachinformatiker/in (KIA-
Studium, Bachelor inkl. IHK-Abschluss),
Wirtschaftsinformatiker/in (Berufs-
akademie Bautzen, Bachelor)
Kontakt: InfoTech GmbH
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Kerstin Marek
T: 03581 / 30 93 00
info@infotech-gmbh.de
www.infotech-gmbh.de
75
Der Wirtschaftsinformatiker ist Betriebswirt und Informatiker in einem. Das Studium dauert drei Jahre. Die Theorie
findet in Bautzen an der Berufsakademie statt und die praktische Ausbildung bei InfoTech. Die Bewerber sollten sich
für Computertechnik und wirtschaftliche Prozesse interessieren. Gute Informatik- und Englischkenntnisse sind von
Vorteil. Wirtschaftsinformatiker können später als Projektleiter, IT-Manager, Berater oder Soft-
wareentwickler eingesetzt werden. Die Studenten erhalten bei InfoTech praktisches Wissen in
den Bereichen Hardware, Software, Netzwerke, Internet und Verwaltung.
Sebastian Michel, BA-Student für Wirtschaftsinformatik. Ein BA-Studium ist eine sehr gute Al-
ternative zum normalen Studium und man hat nebenbei noch etwas Geld in der Tasche. Die
InfoTech’ler sind ein offenes, hilfsbereites Team und man bekommt Einblicke in alle Abteilun-
gen der Firma. Vom ersten Tag an konnte ich verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen.
SPAANNNNNEENNDDERRRR ITT-BBBERRUUFF MMMIT ZUUUKUUNNFTT
„Computer, Smartphone und
Internet gehören zu unserer
täglichen Arbeit.“
Studium zum Wirtschaftsinformatiker
INFORMATION
76
Die Johnson Drehtechnik GmbH ist ein mit-
telständisches Unternehmen, das sich auf
die Herstellung von Verbindungsteilen, Über-
wurfmuttern, Sechskantmuttern, Verschluss-
schrauben, Hohlschrauben und Ähnlichem
spezialisiert hat. Verwendung finden diese
Artikel insbesondere in Nutzfahrzeugen.
Weitere Kunden kommen aus den Bereichen
Sanitär, Hydraulik, Antriebstechnik, Armatu-
ren, Landmaschinenbau und Maschinenbau.
Mit aktuell 50 Mitarbeitern werden am
Standort Zittau Präzisionsdrehteile auf mo-
dernen CNC-gesteuerten Drehautomaten
und kurvengesteuerten Sechsspindelauto-
maten gefertigt. Für den optimalen Einsatz
des Maschinenparks steht ein kompetenter
und motivierter Mitarbeiterstamm zur Verfü-
gung, der die exakte Erfüllung der Kunden-
wünsche garantiert.
Bei Johnson Drehtechnik werden Zerspaner
PRRÄÄZZISSIIOONN AAAAUFF HHHÖCCHHHSTTTEMM NNIVVEEAAUUJohnson Drehtechnik GmbH
ausgebildet. Von seinen Auszubildenden er-
wartet Geschäftsführer Florian Fritz vor allem
Folgendes: „Interesse, Neugier und Verant-
wortungsbewusstsein. Es gibt einen Unter-
schied zur Schule, schon mit der Ausbildung
übernimmt der Azubi Verantwortung für die
Produkte und Maschinen. Unsere Lehrlinge
sollten den Ehrgeiz haben, jeden Tag das Bes-
te aus sich und der Maschine rauszuholen.“
Außerdem sollten Bewerber handwerklich
geschickt sein, sorgfältig und genau arbeiten
können und Interesse an Computertechnik
haben.
Gute Leistung belohnt Johnson Drehtechnik
mit erstklassigen Berufsperspektiven. Nach
erfolgreicher Ausbildung haben die jungen
Facharbeiter die Chance, einen Arbeitsplatz in
einem regionalen Unternehmen zu erhalten,
mit einem leistungsfähigen Unternehmen
mitzuwachsen und dementsprechend auch
immer mehr Verantwortung zu übernehmen.
Wie es beim Unternehmen in der Produktion
zugeht und welche Karrieremöglichkeiten
bestehen, können Schüler bereits vor einer
Bewerbung in einem Praktikum hautnah in
Erfahrung bringen.
76
Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen? Für diesen Beruf habe ich mich schon früh interessiert. Bekannte haben mir
das Unternehmen empfohlen. In Klasse 8 habe ich bei Johnson mein Betriebspraktikum absolviert, ein Jahr später habe
ich in den Ferien hier gearbeitet und danach waren sich beide Seiten ziemlich sicher, dass wir gut zusammenpassen.
Die Praktika waren sehr hilfreich. Ich konnte die Produktion kennenlernen und war vor allem von den CNC-Maschinen
fasziniert.
Was müssen zukünftige Zerspaner mitbringen? Handwerkliches Geschick ist ebenso wichtig wie Pfiffigkeit. In Mathe
muss man fit sein und mit dem Computer sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen.
Was ist das Beste an deinem Ausbildungsbetrieb? Erstens werden hier Azubis ausgebildet, um
sie zu behalten. Es gibt also eine gute Berufsperspektive. Zweitens herrscht ein angenehmes
Betriebsklima, jeder hilft jedem, die Arbeit ist abwechslungsreich und man bekommt täglich
neue Herausforderungen. Auch dass im Dreischichtsystem gearbeitet wird, finde ich gut. Und
drittens finde ich die fachliche Unterstützung hier prima. Das ist wichtig, weil die Ausbildung
in der Theorie schon sehr allgemein ist und man sich im Ausbildungsbetrieb die Feinheiten
beibringen muss. Ohne Hilfe würde man da ganz schön alt aussehen.
Ausbildungsberuf: Zerspanungs-
mechaniker/in
Kontakt: Johnson Drehtechnik GmbH
Oberseifersdorfer Straße 1 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Dagmar Mende
T: 03583 / 79 69 66 11
dagmar.mende@johnson-zittau.de
www.johnson-zittau.de
SO WWIRDD MMAAN ZZERRSPPANNUUNNGSSSMEECHHANNIIKKERRR
BEII JJOOHHNNNSOON DDREHHTTECCCHNNIKKKK
3 Fragen an Tino Grünert, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker
INFORMATION
77
Irgendwie hatten wir schon alle eine Saftfla-
sche mit der Aufschrift Kekila in der Hand.
Dass sich dahinter die Abkürzung für „Kel-
terei Kitsche Lauba“ verbirgt, wissen aber
sicherlich die wenigsten. Schon 1986 wurde
in Lauba bei Löbau begonnen, Äpfel, Birnen,
Sauerkirschen und Beeren durch schonende
Behandlung zu Saft zu veredeln. Mittlerweile
stehen neben 34 Saft- und Nektarsorten auch
diverse Obstweine auf der Angebotspalette.
Der Familienbetrieb mit seinen sechs Mitar-
beitern punktet vor allem mit seinen natürli-
chen Produktionsverfahren. Die Früchte wer-
den frisch verarbeitet, sodass alle Vitamine
erhalten bleiben. Bei Kekila kommen weder
Farbstoffe noch Konservierungsmittel in die
Produkte. Eine weitere Besonderheit des Un-
ternehmens: Die Kunden können ihre eigene
Ernte zu Kekila bringen und erhalten dann
ihren frisch gekelterten Saft.
FACHKRAFT FÜR FRUCHTSAFTTECHNIK – EIN
SELTENER BERUF. Saft zu produzieren ist kein
Kinderspiel, sondern erfordert eine dreijähri-
ge Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsaft-
technik. Dieser Beruf gehört zu den weniger
bekannten. Das macht sich bemerkbar: Keki-
EIINN SSAAAFFTIIGGEESS VVVEERRGNNÜÜÜGGEENKekila e. k.
la konnte in den letzten beiden Jahren keinen
Azubi finden. Deshalb rührt Kathleen Kitsche
kräftig die Werbetrommel. Sie ist Meisterin
für Fruchtsafttechnik und im Familienbetrieb
für die Ausbildung zuständig. Die Noten der
Bewerber sind für sie nicht das wichtigste
Kriterium: „Uns kommt es vor allem auf das
echte Interesse für diesen Beruf an. Schon als
Azubi hat man eine große Verantwortung,
denn wir stellen Lebensmittel her und die
Früchte müssen frisch verarbeitet werden.“
KEKILA BETEILIGT SICH AN FAHRT- UND
ÜBERNACHTUNGSKOSTEN. Vor allem im
Herbst ist bei Kekila sehr viel zu tun. Da kann
es schon mal passieren, dass am Samstag ge-
arbeitet wird. Ansonsten sind die Arbeitszei-
ten ganz normal. „Wir freuen uns auf unseren
zukünftigen Azubi und werden alles dafür
tun, dass er sich bei uns wohlfühlt“, so Kath-
leen Kitsche. Dazu gehört auch, dass sich das
Unternehmen an den Übernachtungs- und
Fahrtkosten für die Berufsschule beteiligt.
Die theoretische Ausbildung für diesen selte-
nen Beruf findet im Rheingau statt. Im ersten
Lehrjahr steht dort dreimal Blockunterricht
auf dem Programm.
Ausbildungsberuf: Fachkraft – Frucht-
safttechnik
Kontakt: Kekila e. k.
Grüne Aue 17 | 02708 Lawalde OT Lauba
Ansprechpartner: Kathleen Kitsche
T: 035877 / 2 52 88 | F: 035877 / 8 07 83
info@kekila.de | www.kekila.de
Aus frischen Äpfeln wird Apfelsaft. Kathleen Kitsche vor der modernen Produktionsanlage bei Kekila.
Kathleen Kitsche vor einem riesigen Saftabfülltank
INFORMATION
78
Nur wenige Unternehmen können auf eine
erste urkundliche Erwähnung vor mehr als
fünf Jahrhunderten verweisen. Die Keulahüt-
te in Krauschwitz gehört dazu. Sie ist eine
der ältesten Eisengießereien Deutschlands
und wurde 1440 als Eisenhammer zu Keula
erstmalig erwähnt. In der jüngeren Geschich-
te führte insbesondere die Industrialisierung
Berlins im 19. Jahrhundert zur Profilierung des
Betriebes auf wasserwirtschaftliche und ma-
schinenbautechnische Gusserzeugnisse. Ein
25 Tonnen schweres Schwungrad, gegossen
im Auftrag von Borsig Berlin und ausgestellt
auf der Pariser Weltausstellung 1889, brachte
dem damaligen Eisenhüttenwerk Keula über-
regionale Bedeutung. Nach dem Zweiten
Weltkrieg entwickelte sich das Unternehmen
zu einem leistungsfähigen Hersteller von
Gießereierzeugnissen.
Heute werden hochwertige Gießereipro-
dukte, vom Druckrohrformstück bis hin
zum Kundenguss, komplett bearbeitet und
einbaufähig ausgeliefert. Das Standard-Lie-
ferprogramm umfasst im Trinkwasser-, Gas-
WWIIR SSINNDD KKEIINNEE SCCHOOOKOOLLADENNNFAABBRRIKKeulahütte GmbH
Ausbildungsberufe: Gießereimechani-
ker/in, Mechatroniker/in, Technische/r
Modellbauer/in, Zerspanungsmecha-
niker/in
Kontakt: Keulahütte GmbH
Geschwister-Scholl-Straße 15
02957 Krauschwitz
Ansprechpartner: Frau Höhne
(Personalabteilung)
T: 035771 / 5 40 | F: 035771 / 5 42 19
www.keulahuettekrauschwitz.de
und Abwasserbereich das volle Sortiment an
Formstücken sowie Absperrklappen, Schie-
bern, Armaturen und Hydranten. Die Gießerei
kann Erzeugnisse zwischen fünf und 4.500
Kilogramm herstellen.
In der Keulahütte Krauschwitz sind rund
300 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen
zwölf Lehrlinge, die zum Gießereimechani-
ker, Zerspanungsmechaniker, Technischen
Modellbauer und Mechatroniker ausgebildet
werden. „Hauptsächlich kommen die Aus-
zubildenden aus der Region. Voraussetzung
ist ein guter Schulabschluss, insbesondere
in den Fächern Mathe und Physik“, sagt Sven
Gärtner, verantwortlicher Ausbilder für die
Zerspanungsmechaniker. Gute Leistungen
während der Ausbildung werden belohnt:
Nach der Lehre gibt es eine Übernahmega-
rantie, wenn der Ausbildungsabschluss nicht
schlechter als die Note Drei ist. Vor einer Aus-
bildung empfiehlt sich ein Praktikum. Auch
Ferienarbeit gegen Entgelt wird von der Keu-
lahütte angeboten: „Solche Praktika eignen
sich, um zu überprüfen, ob man wirklich hier
arbeiten möchte. Wir sind keine Schokola-
denfabrik, es handelt sich hier auch um kör-
perlich anspruchsvolle Tätigkeiten unter gie-
ßereitypischen Bedingungen. Bei Interesse
kann man sich davon auch in einer Betriebs-
führung nach vorheriger Terminabsprache
selbst überzeugen“, sagt Sven Gärtner.
78
Ich habe Garten- und Landschaftsbau gelernt, aber nach der Ausbildung keine Arbeit gefun-
den. Also bin ich für ein Jahr als Leiharbeiter in die Keulahütte gegangen, weil ich nicht zu
Hause rumsitzen wollte. Klasse, dass mir die Chance geboten wurde, eine Ausbildung zum
Gießereimechaniker zu machen. Ich bin jetzt im letzten Ausbildungsjahr und werde aufgrund
meiner guten Leistungen ein halbes Jahr früher die Prüfungen absolvieren. Ob es mein Traum-
beruf war? Ganz ehrlich: Nein. Aber während der Ausbildung habe ich mich in den Beruf ver-
liebt. Selber für ein komplettes Gussstück verantwortlich zu sein, vom Modell bis zum fertigen
Produkt, das ist schon toll. Nach der Ausbildung würde ich gern meinen Meister machen. Mein
Beispiel zeigt: Lasst euch nicht entmutigen, selbst wenn mal etwas schief läuft.
AAUUF UUMMMWWWEGGGENN IINN DDIEE KKEEULLAAAHÜÜTTTTE
BBRRIKIKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK
Rico Kätzmer, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
79
Die Klausner-Gruppe zählt zu den weltweit
führenden Holz bearbeitenden Industrie-
unternehmen und ist der größte Exporteur
von Nadelschnittholz Deutschlands. An den
Standorten in Kodersdorf und Saalburg-
Ebersdorf (Thüringen) werden Holzprodukte
mit modernster Technologie für verschiede-
ne Industrien und Märkte hergestellt. Produ-
ziert werden hauptsächlich standardisierte
Schnittholzprodukte, die vorwiegend in der
Bau- und Verpackungsindustrie verwendet
werden. Die Vertriebsgesellschaft im öster-
reichischen Oberndorf sowie zahlreiche Ver-
kaufsbüros kümmern sich um den Absatz der
Waren auf der ganzen Welt. Über 80 Prozent
werden ins europäische Ausland und nach
Übersee exportiert.
Die Klausner Holz Sachsen GmbH wurde 2004
in Kodersdorf bei Görlitz gegründet und in
Rekordzeit aufgebaut. Ausschlaggebend für
die Wahl des Standortes war die Nähe zu den
enormen und zum Großteil noch ungenutz-
ten Nadelholzvorräten im östlichen Sachsen,
in Polen und in der Tschechischen Republik.
Derzeit arbeiten rund 800 Mitarbeiter bei der
Klausner-Gruppe und über 40 junge Men-
schen erlernen ihren Beruf im Unternehmen.
Ausgebildet wird in den Berufen Holzbear-
AAUUSBBILLDDDUUNGGGG MMITTT ZUUUKKUNNNFTT ––IN EINNEEMM DEEER MMOOODEEERNNSSSTENSÄÄGEE- UUND HHHHOBEEELWWERRKKEE WWEELLTWWWEEITTT
Klausner Holz Sachsen GmbH
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in,
Holzbearbeitungsmechaniker/in,
Industriekaufmann/-frau, Industrieme-
chaniker/in, Mechaniker/in – Land- und
Baumaschinentechnik
Kontakt: Klausner Holz Sachsen GmbH
Industriestraße 1 | 02923 Kodersdorf
Ansprechpartner: Doreen Wolfram
T: 036651 / 8 01 66
doreen.wolfram@klausner-group.com
www.klausner-group.com
beitungsmechaniker, Industriemechaniker,
Elektroniker, Mechaniker für Land- und Bau-
maschinentechnik und Industriekaufmann.
Daneben bietet das Unternehmen duale Stu-
diengänge in Kooperation mit verschiedenen
Berufsakademien an.
Das Unternehmen Klausner setzt auf guten
und kompetenten Nachwuchs. Für die Aus-
bildung in den technischen Berufen sollten
Bewerber vor allem handwerkliches Geschick
mitbringen und sich für technische Zusam-
menhänge interessieren. Von Vorteil sind
gute Leistungen in Mathematik und Physik.
Teamfähigkeit und Interesse an dem gewähl-
ten Berufsbild sind außerdem unerlässlich
für eine erfolgreiche Ausbildung. Ähnliches
gilt natürlich auch für die Verwaltung, in der
die angehenden Industriekaufleute ausgebil-
det werden. Bewerber für diesen Beruf sollten
Spaß am Umgang mit Zahlen haben und gute
Englischkenntnisse sowie Planungs- und Or-
ganisationstalent mitbringen.
Die jungen Menschen erwartet im Gegenzug
eine interessante, vielseitige und abwechs-
lungsreiche Ausbildung im Unternehmen.
Die persönliche und individuelle Betreuung
und Förderung des Nachwuchses von Seiten
des Unternehmens nimmt dabei einen ho-
hen Stellenwert ein. Bei Klausner finden alle
Nachwuchskräfte einen erfolgreichen Be-
rufseinstieg, denn auch nach der Ausbildung
geht es im Unternehmen weiter. Neben einer
interessanten Tätigkeit erwarten die Jung-
facharbeiter vielseitige Weiterbildungsmög-
lichkeiten. Eine Ausbildung bei der Klausner
Holz Sachsen GmbH ist also ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung.
INFORMATION
80
Abbruch klingt nach Abschied und Ende. Dabei
muss häufig erst etwas weichen, damit Platz
für Neues entsteht. Die Köhler & Sohn GmbH
ist darauf spezialisiert und rückt bei Abbruch-
einsätzen mit schwerem Gerät wie Bagger,
Radlader und Lastwagen an. Die Abbruch-
geräte sind zusätzlich mit modernen Spezi-
alwerkzeugen wie vollhydraulischen Sortier-
und Abbruchgreifern, Hydraulikhämmern,
Pulverisierer und Scheren ausgerüstet. Damit
gibt das Alte schnell seinen Widerstand auf.
WECHSELHAFTE GESCHICHTE. 1980 wur-
de das Unternehmen von Heinz Köhler als
„Aufkaufbetrieb für Sekundärrohstoffe“ ge-
gründet. Mit der Wende kam das Aus für das
damalige SERO-System. Damit wurde dem
Betrieb die Geschäftsgrundlage entzogen. Es
folgte ein Neuanfang als Bagger- und Fuhrbe-
trieb in Verbindung mit dem Betreiben einer
Kiesgrube. 1990 trat Thomas Köhler in das vä-
terliche Unternehmen ein, welches er erfolg-
reich weiterführt. Heute beschäftigt der Be-
trieb konstant 25 Mitarbeiter. Seit 2002 gibt
es keine saisonbedingten Kündigungen. Dar-
auf verweist Thomas Köhler ebenso mit Stolz
wie auf das moderne Verwaltungs- und Sozi-
algebäude, das den Mitarbeitern mit Büros,
GRRABBENN, ZEERLLLLEGGENNN, TTRRAANSSPORTTIERREENN – UUNNDD MMEEHHHRR
Köhler & Sohn GmbH
Ausbildungsberuf: Mechaniker/in –
Land- und Baumaschinentechnik
Kontakt: Köhler & Sohn GmbH
Ortsstraße 76
02829 Markersdorf OT Friedersdorf
Ansprechpartner: Thomas Köhler
T: 035829 / 66 30 31 | F: 035829 / 66 30 40
t.koehler@kundsgbmh.de
www.koehler-und-sohn.com
Sanitäranlagen, Duschen, Aufenthalts- und
Umkleideräumen beste Bedingungen bietet.
Die Köhler & Sohn GmbH aus Markersdorf
ist zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb und
spezialisiert auf Schüttgut, Abbruch und Erd-
bau. Als Dienstleister vermietet das Unter-
nehmen außerdem moderne Nutzfahrzeuge
und Maschinen, die in der firmeneigenen
Werkstatt auch repariert werden. „Wir warten
seit der Firmengründung unseren Fuhr- und
Maschinenpark selbst. Die gesammelten Er-
fahrungen stellen wir seit 2008 in einer freien
Werkstatt auch für unsere Kunden zur Verfü-
gung. Außerdem sind wir Prüfstützpunkt der
DEKRA“, erzählt Thomas Köhler.
AUSBILDUNG ZUM ALLROUNDER. Für den
Werkstattbereich wird nun ein Azubi gesucht,
der Mechaniker für Land- und Baumaschi-
nentechnik lernen will. Das verspricht eine
spannende und abwechslungsreiche Ausbil-
dung zu werden. „Wir bilden Allrounder aus.
Deshalb müssen auch die Mechaniker mit
Baumaschinen umgehen können“, so Tho-
mas Köhler. Von den Bewerbern erwartet er
vor allem Motivation, gute Umgangsformen
und „sie sollten unsere Muttersprache und
das Einmaleins beherrschen.“
Der Firmenchef verspricht den Azubis eine
erstklassige Ausbildung in einem tollen
Team und vor allem eine Berufsperspektive
mit einigen „Bonbons“: „Wenn die Leistung
stimmt, wird der Azubi übernommen. Nach
der Ausbildung bekommen die Mitarbeiter
ein Telefon zur dienstlichen und privaten
Nutzung, eine betriebliche Altersvorsorge
und Monatsprämien in Form von Tankgut-
scheinen, wenn die Ziele erreicht wurden. Bei
außerordentlich guten Leistungen kann auch
der Azubi schon von diesen Annehmlichkei-
ten profitieren.“
INFORMATION
81
Mit seinen 350 Mitarbeitern ist das Kreiskran-
kenhaus der größte Arbeitgeber am Standort
Weißwasser/O.L. Das Haus verfügt über rund
200 Betten in den Fachabteilungen Innere
Medizin, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,
Gynäkologie und Entbindung, Kinder- und Ju-
gendmedizin sowie Anästhesie- und Intensiv-
medizin. Im Durchschnitt lernen 21 Auszubil-
MEEDDIIZINNNISSCHHHEE BBEETRRREUUUUUNGG, PPFLLEEGGEUUNNDD VVIEEEL FINNNNGGERRRSPPIITZEENGGEFFÜHHHL
Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH
Ausbildungsberufe: Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits-
und Krankenpflegehelfer/in, Gesund-
heits- und Krankenpfleger/in
Kontakt: Kreiskrankenhaus
Weißwasser gemeinnützige GmbH
Karl-Liebknecht-Straße 1
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Mathias Krause
(Pflegedienstleiter) | T: 03576 / 26 72 32
pdl@kkh-ww.de | www.kkh-ww.de
dende im Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L.
die Berufe Gesundheits- und Krankenpfleger,
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger so-
wie Gesundheits- und Krankenpflegehelfer.
Die Ausbildung erfolgt im Blocksystem. Den
Praxisteil absolvieren die Auszubildenden im
Kreiskrankenhaus in Weißwasser/O.L., die the-
oretische Ausbildung übernimmt die Medizi-
81
Von Beginn des ersten Ausbildungsjahres an wurde ich bei meinen Einsätzen in der Praxis vom erfahrenen Fachpersonal
begleitet. Auf jeder Station standen mir ein Mentor und ein Praxisanleiter zur Seite, die mir halfen, das in der Theorie
Gelernte in der Praxis anzuwenden und zu festigen. In den Teams wurde ich, entsprechend meines Ausbildungsstandes
und meiner Fähigkeiten, mit in den täglichen Stationsablauf einbezogen, gefördert und gefordert.
Ich habe schnell gelernt, dass dieser Beruf sehr anspruchsvoll ist und viele Facetten hat. Es ist nicht nur die Pflege und
medizinische Betreuung wichtig. Jeder Patient ist eine individuelle Persönlichkeit mit ureigenen Problemen und Bedürf-
nissen, auf welche man sich mit viel Fingerspitzengefühl einstellen muss. Interesse und Anteilnahme zeigen, Wünsche
des Patienten erkennen und zu berücksichtigen, beratend anleiten – all dies zeichnet eine gute Pflegekraft aus. Sehr
wichtig sind hierbei der persönliche Kontakt zum Patienten und auch deren Angehörigen, um den weiteren Pflege-
prozess zu optimieren. Dabei ist nicht auszuschließen, dass man bei der Krankenbeobachtung und Pflege mit Blut,
offenen Wunden, Körperflüssigkeiten sowie deren Gerüchen konfrontiert wird. Die Wahrung der Diskretion ist dabei
oberstes Gebot. Weitere Aufgaben des Gesundheits- und Krankenpflegers sind zum Beispiel
das Versorgen von Wunden und Anlegen von Verbänden, die Durchführung und Überwachung
von Infusionen und Transfusionen sowie das Umsetzen von ärztlichen Anordnungen.
Zur täglichen Arbeit gehört auch eine lückenlose Dokumentation, die Zeit und Sorgfalt er-
fordert. Apropos Zeit: Die Versorgung der Patienten erfolgt rund um die Uhr. Das bedeutet
Dreischichtdienst und Arbeit auch an Wochenenden und Feiertagen. Das muss man unbedingt
berücksichtigen, wenn man sich für die Gesundheitsberufe entscheidet.
Zurzeit stecke ich in der intensiven Vorbereitung auf meine Examensprüfung. Ein bestmögli-
cher Abschluss ist mein Ziel, um den hohen Ansprüchen einer Gesundheits- und Krankenpfle-
gerin gerecht zu werden und vielleicht später die vielen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung
zu nutzen.
AAUUSS DDEEERR AAAUUSSBBIILDDDUUNNNNGSSPPRAAXXIIS
nische Berufsfachschule in Görlitz. Wer sich für
eine Ausbildung im Kreiskrankenhaus interes-
siert, kann sich vorab ein Bild von den Berufen
und der Einrichtung machen. Möglichkeiten
dazu bestehen während eines Schülerprakti-
kums, im Rahmen des Freiwilligen Sozialen
Jahres (FSJ) oder zum Reinschnuppern bei der
„Woche der offenen Unternehmen“.
Nicole Klinke, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im 3. Lehrjahr
g
INFORMATION
82
KÜÜÜHHHEEE MMMAACCHHEEENN MMMÜÜÜHEE –DOOCCCHHH DDIIEE LLLOOHHNNNNTT SSSICCHH
Katrin ist Tierwirtin und dies aus vollster
Überzeugung. Vor einem Jahr hat sie er-
folgreich ihre Ausbildung in der Landfarm
Melaune GbR absolviert und wurde von dem
Unternehmen übernommen. „Ich wollte nie
ins Büro. Das wäre mir zu langweilig gewe-
sen“, meint die junge lebenslustige Frau.
Katrin weiß genau, wovon sie spricht, wenn
sie sagt: „Kühe machen Mühe – doch die
lohnt sich. Ich komme jeden Tag mit einem
Lächeln auf Arbeit, obwohl Tierwirtin auch
manchmal eine körperlich schwere Arbeit ist,
zum Teil im Schichtsystem. Aber es macht
unheimlich Spaß, mit den Tieren umzuge-
hen und ist überhaupt nicht langweilig. Es ist
total spannend, den Werdegang eines sprin-
genden Kälbchens bis zur Milchleistungskuh
zu verfolgen. Außerdem herrscht bei uns ein
total tolles Betriebsklima – wir sind wie eine
große Familie.“
Die Landfarm Melaune bildet seit 1996 Land-
wirte und Tierwirte aus. Im Betrieb mit sei-
nen zehn Mitarbeitern und drei Azubis wer-
den auf ca. 700 Hektar Futtermittel für die
580 Rinder und die eigene Biogasanlage pro-
duziert sowie Getreide, Raps und Kartoffeln
angebaut.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Be-
rufsschule befindet sich in Löbau und wird
in Blöcken durchgeführt (zwei Wochen Pra-
xis im Wechsel mit zwei Wochen Schule). Je
nach Vereinbarung im Lehrvertrag gehören
fünf überbetriebliche Ausbildungsabschnitte
in Köllitsch bei Torgau (Staatliches Versuchs-
gut) zur Lehrzeit. Angestrebt wird nach der
Ausbildung die Übernahme als Facharbeiter.
Aber auch weiterreichende Ausbildungen,
zum Beispiel an der Technikerschule in Zug
oder der Erwerb des Landwirtschaftsmeis-
ters, sind möglich.
Den meisten Schülern ist die Vielfalt der
„Grünen Berufe“ in der Landwirtschaft gar
nicht bekannt. Die meisten denken nur an
schwere körperliche Arbeit, wenn sie das
Wort „Landwirtschaft“ hören und wissen
nicht, wie viel Freude es macht und wie in-
teressant es sein kann, in der Natur und mit
Tieren zu arbeiten. Deshalb ist die Landfarm
Melaune bereits bei den Jüngsten aktiv, um
sie für die Berufe des Landwirts und Tierwirts
zu begeistern, verrät Volker Hänsel, der für
die Ausbildung der Tierwirte zuständig ist:
„Natürlich gehört es dazu, dass man sich im
Stall an die frische Landluft gewöhnen muss,
doch das üben wir schon mit den Kinder-
gartenkindern, die uns oft besuchen kom-
men und es nach einem Betriebsrundgang
mit langem Aufenthalt an den Kälberboxen
überhaupt nicht mehr schlimm finden, dass
die Luft bei uns etwas anders riecht. Weiter-
Landfarm Melaune GbR
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Tierwirt/in
Kontakt: Landfarm Melaune GbR
Melaune 23a | 02894 Vierkirchen
Ansprechpartner: Herr Hänsel (Tierwirt)
Herr Windler (Landwirt)
T: 035827 / 7 04 15
Landfarm.melaune@t-online.de
hin nehmen wir an dem Projekt ‚Praxistag in
der Wirtschaft’ teil, wo sich die Schüler der
neunten Klasse alle zwei Wochen einen Tag in
unserem Betrieb erproben können. Und auch
in der ‚Woche der offenen Unternehmen’
öffnen wir unsere Türen, damit Jugendliche
sich über die landwirtschaftlichen Berufe
umfassend informieren können. Natürlich ist
es auch jederzeit möglich, ein Praktikum bei
uns zu absolvieren.“
Wer diesen schönen, vielseitigen Beruf erler-
nen will, sollte Interesse für Natur und Tech-
nik mitbringen. Auch mit Mathematik sollte
man nicht auf Kriegsfuß stehen, da ständig
gerechnet werden muss, schon wenn es um
die tägliche Futterration geht.
INFORMATION
83
AALLLLEESSS AANDDDDEERREE AAALLS TTRROOOCKKKEEN
Das Landratsamt Görlitz ist einer der größ-
ten Ausbildungsbetriebe in der Region. Allein
zwölf Jugendliche beginnen jedes Jahr eine
Ausbildung zum Verwaltungsfachangestell-
ten. Außerdem werden Straßenwärter und
Vermessungstechniker ausgebildet. Auch für
Studenten ist das Landratsamt ein wichtiger
Partner. In den diversen Ämtern absolvieren
Studenten der Berufsakademie (Fachrichtung
Public Management) und der Verwaltungs-
fachhochschule (Fachrichtung Allgemeine
Verwaltung) ihre Praxis.
Den Kern bildet die Ausbildung der Verwal-
tungsfachangestellten. Voraussetzungen
sind mindestens ein guter Realschulab-
schluss oder das Abitur, gute kommunikative
Fähigkeiten und Interesse für den Landkreis
Görlitz. Wichtig für Interessenten: Bewer-
bungsschluss ist immer der 30. September.
Gern gesehen sind Bewerbungen von jungen
Männern.
Eine Ausbildung in der Verwaltung ist alles
andere als trocken, weiß Elisabeth Keil aus
dem Personalamt: „Ganz im Gegenteil. Auch
wenn es in der öffentlichen Verwaltung um
die Anwendung und Umsetzung von Rechts-
Landratsamt Görlitz
Ausbildungsberufe: Verwaltungsfach-
angestellte/r; Straßenwärter/in, Ver-
messungstechniker/in
Studium: Allgemeine Verwaltung
(Verwaltungsfachhochschule), Public
Management (Berufsakademie)
Kontakt: Landratsamt Görlitz
Personalamt
Hochwaldstraße 29 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Elisabeth Keil
T: 03583 / 72 15 53
www.kreis-goerlitz.de
83
Warum hast du dich für eine Ausbildung in der Heimat entschieden? Ich wollte immer in der Region bleiben, nicht nur
wegen Familie und Freunden. Wenn alle weggehen, stirbt diese schöne Ecke doch aus. Wer einmal woanders Fuß gefasst
hat, kommt meist nicht mehr zurück. Wegen der Ausbildung muss man ohnehin nicht weg. Hier gibt es eine Vielzahl an
Ausbildungsberufen ob im handwerklichen, industriellen, öffentlichen oder sozialen Bereich.
Was gefällt dir an deiner Ausbildung und wie läuft sie ab? Der Umgang mit Leuten und für den Bürger da zu sein – das
macht am meisten Freude. Wir durchlaufen sehr viele Fachbereiche, um zu sehen, wo unsere Stärken liegen. Die Aus-
bildung ist keine klassische Schule mehr. Wir lernen sehr fachspezifisch, insbesondere den
Umgang mit Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen. Praktische Aufgaben sind immer ab-
hängig vom Amt, in dem ich gerade tätig bin und natürlich beeinflusst vom jeweiligen Aus-
bildungsjahr.
Welche Eigenschaften braucht ein zukünftiger Verwaltungsfachangestellter? Für den Beruf sollte
man kontaktfreudig sein, eine gute Allgemeinbildung und sichere Computerkenntnisse haben.
Da Büroarbeit nicht für jeden das Gelbe vom Ei ist, empfehle ich vorab ein Praktikum.
normen geht, so steht doch hinter jedem Fall
ein Mensch mit seiner ganz individuellen Ge-
schichte, einem Anliegen oder Problem, das
es zu lösen gilt.“ Die Auszubildenden durch-
laufen alle für die Ausbildung wichtigen
Ämter und sind von Anfang an „am Bürger
dran“. Sie werden in der Praxis voll in den Ar-
beitsalltag integriert und dabei systematisch
und zunehmend an die Fallbearbeitung und
an Entscheidungsprozesse herangeführt, so-
dass sie im letzten Ausbildungsjahr eigene
Entscheidungen treffen und Bescheide im
Entwurf erstellen können.
3 Fragen an Björn Wendtlandt, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr
INFORMATION
84
Landskron ist eine traditionsreiche mittel-
ständische Brau-Manufaktur mit hohem
Qualitätsbewusstsein. Die legendäre denk-
malgeschützte Landskron Brau-Manufaktur
am märchenhaft schönen Neißeufer wurde
1869 gegründet. Alle Landskron Brau-Spezia-
litäten sind inspiriert von dem Bewusstsein,
dass Qualität nicht nur ihren Preis hat, son-
dern auch ihre Zeit braucht: beim Wachstum
der Zutaten, bei der Zubereitung und auch
beim Genuss selbst. Der edle Hopfensaft darf
nach einem langsamen Reifeprozess unter
konsequenter Einhaltung überlieferter Brau-
verfahren sein volles Aroma entfalten. Der
Reifeprozess bei Landskron ist so einzigartig
wie sehenswert. In tiefen Gewölbekellern rei-
fen die Brau-Spezialitäten viele Wochen: Eine
Woche in der handgeführten offenen Vergä-
rung und anschließend noch bis zu zwölf
Wochen im Lagerkeller.
Jedes Jahr sucht Landskron motivierte Schul-
abgänger mit einem erfolgreichen Abschluss
der Realschule oder des Gymnasiums. Wer In-
teresse an einer handwerklichen Ausbildung
in der Getränkeindustrie hat, sollte sich zum
Brauer und Mälzer ausbilden lassen. Bewer-
ber sollten über den Realschulabschluss mit
möglichst guten Noten in den naturwissen-
schaftlichen Fächern verfügen und müssen
gesundheitlich geeignet sein (keine Allergi-
en; keine Höhenangst; Unempfindlichkeit
gegen Kälte, Nässe, Staub und Lärm). Der
entsprechende Nachweis durch eine Erstun-
tersuchung muss der Bewerbung beigelegt
werden.
Im kaufmännischen Bereich bildet Lands-
kron Industriekaufleute aus. Während der
Ausbildung durchlaufen die Azubis die Fel-
der Beschaffung und Bevorratung (Einkauf,
Warenannahme und -prüfung, Lagerung,
Materialverwaltung, Rechnungsprüfung),
Personal- und Sozialwesen, Marketing und
Absatz (Auftragsakquisition, -vorbereitung
und -bearbeitung, Service) sowie Rechnungs-
LEEGGGEEENNNNDDDÄÄÄRRRREEEBBRRRAAAAUU----TTRRRAAADDDIITTIIIOONNFOOORRRTTSSSSEETTTZZZEEENNN
Landskron Brauerei Görlitz GmbH
Ausbildungsberufe: Brauer/in und Mäl-
zer/in, Industriekaufmann/-frau
Kontakt: Landskron Brauerei Görlitz
GmbH | Die private BRAU-MANUFAKTUR
Personalabteilung
An der Landskronbrauerei 116
02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frau Krauße
a.krausse@landskron.de
www.landskron.de
www.youtube.com/LKBVideo
www.facebook.com
(Landskron FanClub)
84
Viktoria Scholze hat ihre Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin 2011 er-
folgreich abgeschlossen. Jetzt ist sie Schichtführerin im Flaschenkeller
und verantwortlich für die Anlagenbedienung, Vorbereitung der Füller
und Tanks und natürlich die Mitarbeiter. Dem INSIDER erzählt sie, wie sie
zu diesem, für junge Frauen ungewöhnlichen, Beruf gekommen ist. Nach
dem Abitur wollte ich nicht studieren und auch keinen Büroberuf erler-
nen, da ich eher ein handwerklicher Typ bin. Nach einem Vorstellungs-
gespräch und einer kurzen Probearbeit bekam ich den Ausbildungs-
vertrag von der Landskron Brauerei. Meine Erwartungen an den Beruf
haben sich erfüllt. Zu Beginn der Ausbildung war ich noch weit davon
entfernt, die Kunst des Brauens zu beherrschen, aber jetzt ist es phan-
tastisch, diesen Prozess selbst zu gestalten. Bier zu machen ist eine
Leidenschaft und ich bin stolz darauf, dass ich in der östlichsten Brau-
manufaktur arbeite. Die Ausbildung in der Landskron Brauerei kann ich
allen empfehlen: In großen Unternehmen ist man oft nur eine Num-
mer – hier ist man eine Person, die wichtig ist. Das spüre ich jeden Tag.
BIEERR BBRRAAAUUENNNN ISST EEINNEE LLLEIIIDEENSSCHHAAFFT
Legendäre Brau-Tradition in der größten BRAU-
MANUFAKTUR Deutschlands, die nach dem
traditionellen handwerklichen Verfahren mit
offener Gärung und langsamer Lagerung arbeitet.
wesen (Buchungsvorgänge, Zahlungsverkehr,
Kosten- und Leistungsrechnung, Erfolgsrech-
nung und Abschluss).
NNN
Viktoria Scholze, ausgelernte Brauerin und Mälzerin
INFORMATION
85
Lausitz Elaste GmbH
GGGIIIBBBB GGUUUUMMMMMMMMMMII!
Ursprünglich wurde die Lausitz Elaste GmbH
in Niesky gegründet. Im Juli 1992 ging sie aus
dem Ostsächsischen Gummiwerk hervor.
Ein Jahr später wurde die Produktion nach
Rothenburg/O.L. verlagert. Aus den damals
23 Mitarbeitern sind mittlerweile 70 gewor-
den.
Das Unternehmen fertigt nach individuel-
len Kundenwünschen Gummi-Formteile,
Gummi-Metall-Verbindungen, Gummi-Profi-
le, Rahmen, Bade- und Duschmatten sowie
Spülbeckeneinlagen. Verarbeitet werden na-
hezu alle Gummiqualitäten, ganz gleich ob
sie hitze- oder kältebeständig sein sollen,
resistent gegen Öle und Fette oder gegen
Umwelt- und Witterungseinflüsse. Die Kun-
den kommen hauptsächlich aus der Automo-
bilindustrie, dem Schienenfahrzeugbau, von
Armaturenherstellern und aus der Konsum-
güterindustrie.
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Industriemechaniker/in, Verfah-
rensmechaniker/in – Kunststoff- und
Kautschuktechnik
Studium: Diplom-Wirtschaftsingenieur
Studienrichtung Wirtschaftsingenieur-
wesen (Berufsakademie Bautzen)
Kontakt: Lausitz Elaste GmbH
Friedensstraße 115 a
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Cornelia Wiedemann
T: 035891 / 4 86 15 | F: 035891 / 3 21 71
cwiedemann.elaste@t-online.de
www.lausitz-elaste.de
85
Ich habe 2009 meine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker beendet. Zu Lausitz Elaste bin ich
durch eine AOK-Bewerberaktion gekommen. Es war nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick
zu diesem Beruf, dafür ist das Verhältnis jetzt umso inniger. Im ersten Lehrjahr habe ich mich
herangetastet, im zweiten Jahr an den Maschinen gearbeitet und im dritten Ausbildungsjahr
dann schon eigenständig Werkzeuge eingebaut. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen
und im April 2010 zum Schichtleiter ernannt. Das hat mich natürlich stolz gemacht, nach so
kurzer Zeit ein solches Vertrauen zu bekommen. Seit Mai 2011 bilde ich mich zum Industrie-
meister weiter. Dabei unterstützt mich mein Unternehmen und übernimmt alle anfallenden
Kosten. Eine Ausbildung bei Lausitz Elaste kann ich also nur empfehlen.
MMEEINNNNEE EEEERRFFOOLLGGGSSSSSTTTOORRYY
Geschäftsführer Ulrich Dedeleit legt Wert
darauf, seinen Nachwuchs selbst auszubil-
den: „Wir bilden ausschließlich für unseren
eigenen Bedarf aus. Das bedeutet, dass jeder
Auszubildende nach erfolgreichem Lehrab-
schluss die Möglichkeit hat, übernommen
zu werden.“ Ausgebildet werden insbeson-
dere die Kernberufe Verfahrensmechaniker
für Kunststoff- und Kautschuktechnik so-
wie Industriemechaniker. Die Ausbildung
erfolgt teilweise über Verbundpartner wie
zum Beispiel der Vattenfall Europe Genera-
tion AG in der Ausbildungsstätte Kraftwerk
Boxberg/O.L. (Industriemechaniker) und
dem Bildungszentrum für Kunststoffe Baut-
zen – Polysax (Verfahrensmechaniker). Das
garantiert den Auszubildenden den Erwerb
von breiten Kenntnissen, sodass der Azubi zu
einer wichtigen Fachkraft für seinen Ausbil-
dungsbetrieb wird.
Eric Roitsch, Verfahrensmechaniker – Kunststoff- und Kautschuktechnik
INFORMATION
86
Bei Lehleiter und Partner werden eigentlich
keine Steuerfachangestellten ausgebildet,
sondern Virtuosen: „Wer nur nach Noten
spielt, wird kaum einen berühren. Interpre-
tation ist das Zauberwort. Unsere Noten bil-
den die 118 Gesetze, 87 Rechtsverordnungen,
96.000 Verwaltungsvorschriften und über
5.000 Schreiben des Bundesfinanzministeri-
ums.
„Sie zu kennen und auch kreativ mit ihnen
umzugehen, ist unsere Kunst“, sagt Vor-
stand Prof. Dr. Robert Lehleiter. Nach dieser
Philosophie werden junge Menschen ausge-
bildet. Hochwertig, mit der Chance zu Auf-
stieg und Verantwortung, dazu in einer der
renommiertesten Kanzleien. Die Lehleiter +
Partner Treuhand AG Steuerberatungsgesell-
schaft wurde 2012 von der Zeitschrift FOCUS
MONEY bereits zum sechsten Mal in Folge
VVVIIRRRRTTTTUUUOOOSSEEENNNIMMMMM SSSSTTTEEEUUUUEEERRR--RREEEECCHHHHTTT
Lehleiter + Partner Treuhand AG
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Steuerfachangestellte/r
Studium: Diplom-Betriebswirt/in
(Berufsakademie)
Kontakt: Lehleiter + Partner Treuhand AG
Blumenstraße 1 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Prof. Dr. Robert
Lehleiter und Tobias Czerwonka
T: 03581 / 4 84 00 | F: 03581 / 48 40 17
lehleiter.gr@lehleiter.de
www.lehleiter.de
als eine der besten Kanzleien Deutschlands
ausgezeichnet.
Die Gesellschaft arbeitet seit 1991 in der Re-
gion. Der Firmensitz ist Görlitz, daneben be-
finden sich regionale Standorte in Dresden,
Bautzen und Radeberg. Darüber hinaus be-
treibt Lehleiter + Partner Kanzleien in Leipzig,
Stuttgart sowie weiteren Orten, vor allem in
Baden-Württemberg.
Allein in der Oberlausitz kümmert sich ein
Team von 40 Mitarbeitern um die steuerli-
chen und betriebswirtschaftlichen Angele-
genheiten der Mandantschaft.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbil-
dung bestehen daher sehr gute Übernah-
mechancen. Außerdem werden vielfältige
Möglichkeiten der Weiterbildung und der
Spezialisierung im Beruf, zum Beispiel zum Bi-
lanzbuchhalter oder Steuerfachwirt, geboten.
86
Anja Schmidt (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 2. Lehrjahr. Ich hatte schon immer
Interesse an Gesetzen, Spaß am Umgang mit Zahlen und bin sehr wissbegierig. Das kommt
mir jetzt zugute, da ich mich als angehende Steuerfachangestellte ständig auf dem aktuel-
len Stand halten muss. Ich arbeite im Rahmen der Ausbildung mit an Steuererklärungen, der
Finanzbuchhaltung, der Lohnbuchhaltung und an Abschlüssen – jeweils im Rahmen meines
aktuellen Wissensstandes.
Franziska Ullrich (22), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Für mich war es
wichtig, einen Beruf zu erlernen, der mir eine gewisse Sicherheit bietet, Aufstiegsmöglichkei-
ten beinhaltet und bei dem ich mit Zahlen arbeiten kann. Insofern ist Steuerfachangestellte
schon ein Traumberuf für mich. Wer diese Ausbildung erfolgreich absolvieren möchte, sollte
ein gutes mathematisches Verständnis mitbringen, gern mit Menschen umgehen und selbst-
ständig arbeiten können.
Loreen Günther (21), Auszubildende zur Steuerfachangestellten im 3. Lehrjahr. Mich hat die gute
Zukunftsperspektive gereizt. Schließlich wird unser Berufszweig immer gebraucht, da das
Steuerrecht jedes Jahr komplizierter wird. Wir haben viel Kontakt zu unseren Mandanten und
die Arbeit hält den Kopf extrem fit, denn man muss ständig in komplexen Zusammenhängen
denken und sich immer auf dem Laufenden halten.
Nadja Wätzig (24), ausgelernte und übernommene Steuerfachangestellte. Ich arbeite in der lau-
fenden Buchhaltung und der Lohnbuchhaltung mit und beteilige mich an der Erstellung von
Abschlüssen. Mich hat die anspruchsvolle und dennoch abwechslungsreiche Ausbildung ge-
reizt und – auch ein Jahr nach der Ausbildung – kann ich sagen, dass ich nicht enttäuscht wur-
de. Am wichtigsten sind Kontaktfreude, schnelle Auffassungsgabe und der innere Wille, immer
auf dem aktuellen Stand des Steuerrechts zu sein.
SSTEUUERRFAACHHAANNGEESTEELLLTEE: IST DASS NNICHHT FFUURCHHTBBAAR TRROOCKKEN???
Wir haben einige Auszubildende bei Lehleiter + Partner gefragt:
INFORMATION
87
Roland Jäkel hatte früh das richtige Näschen.
Schon im Oktober 1989 gründete er sein Un-
ternehmen, das seit 1991 als Lift-Manager
GmbH firmiert. Von Beginn an kooperierte
der Betrieb mit der Firma Rothlehner, die
Hubarbeitsbühnen verkauft. Lift-Manager
bietet dafür den Service an. Zunächst nur in
den neuen Bundesländern, seit 2001 in ganz
Deutschland.
Für die 61 Mitarbeiter und die regelmäßig vier
bis sechs Auszubildenden heißt das: Nicht
alle Arbeitseinsätze erfolgen regional, hin
und wieder ist man auch in der Bundesrepub-
lik unterwegs. Firmenchef Roland Jäkel setzt
beim Nachwuchs vor allem auf eine solide
technische Ausbildung. „Von den Bewerbern
erwarte ich deshalb gute Kenntnisse in den
naturwissenschaftlichen Fächern und eine
gesunde Mischung aus Köpfchen und Hand-
werksgeschick. Bei uns müssen die jungen
MIT LLAPPTTOOP UUUUND ZZEHHN-KIIIILOO-HHHAMMMMERRLift-Manager GmbH
Ausbildungsberufe: Mechaniker/in –
Land- und Baumaschinentechnik,
Mechatroniker/in
Kontakt: Lift-Manager GmbH
Schulstraße 20 | 02906 Jänkendorf
Ansprechpartner: Roland Jäkel
T: 03588 / 2 54 60 | F: 03588 / 25 46 25
info@lift-manager.de
www.lift-manager.de
Leute sowohl mit dem Laptop als auch mit
dem Zehn-Kilo-Hammer umgehen können“,
so Jäkel. Von Vorteil sind außerdem solide
Englisch-Kenntnisse, da mit Unternehmen in
Frankreich, Italien, Dänemark, England und
Finnland zusammengearbeitet wird.
Die Azubis haben bei der Lift-Manager GmbH
eine große Verantwortung. „An einer Schrau-
be kann ein Menschenleben hängen“, betont
Roland Jäkel. Schon deshalb setzt Jäkel zu Be-
ginn der Lehrzeit auf eine Kooperation mit der
Gesellschaft für Aus- und Fortbildung Hoyers-
werda, wo die praktische Grundausbildung
erfolgt. Erst im dritten und vierten Lehrjahr
arbeiten die Auszubildenden direkt im Un-
ternehmen. Die theoretische Ausbildung er-
folgt im Berufsschulzentrum in Boxberg/O.L.
Wer seine Ausbildung erfolgreich meistert,
kann seinen Berufsweg in Jänkendorf star-
ten. Wie Marco Zimmermann, der 2006 aus-
gelernt hat und seitdem als Mechatroniker
bei Lift-Manager arbeitet. Für ihn ein Traum-
beruf, „da er sehr abwechslungsreich ist. Wir
haben es mit Elektronik, Mechanik und Hyd-
raulik und sehr vielen Maschinen zu tun.“
87
Die Ausbildung bei Lift-Manager ist eine gute Perspektive, um ins Berufsleben zu starten.
Handwerkliches Geschick ist schon eine Voraussetzung, vieles lernt man aber auch in der Aus-
bildung. Man darf zu Beginn nicht ungeduldig sein, wenn mal etwas nicht gelingt. Fragen
hilft, dafür sind die erfahrenen Kollegen ja auch da. Meine Ausbildung wollte ich immer in der
Heimatregion machen. Hier habe ich Familie und Freunde und das Leben ist auch günstiger.
Eventuell gehe ich mal für einige Zeit woanders hin, aber nur um wiederzukommen.
PPERRSPPEKKTTIIVRREICCCHEERR SSTAARRT INNSS BEERUUUFSLLEEBBENN
Marco Zimmermann, Mechatroniker bei Lift-Manager
Maximilian Sonntag, Auszubildender zum Mechatroniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
88
Malteser-Krankenhaus St. Carolus
WWWEEIIILLL NNNNÄÄÄHHHEEE ZZZZÄÄHHLLTT
Das Malteser-Krankenhaus St. Carolus ist mit
jährlich mehr als 5.000 stationär und etwa
6.400 ambulant betreuten Patienten ein
wichtiger Gesundheitsversorger in Görlitz
und Umland. Fachliche Schwerpunkte sind
die Innere Medizin, die Palliativmedizin, die
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die
Urologie mit dem gesamten Spektrum eines
Schwerpunktversorgers sowie die Anästhesie
und Intensivmedizin. Mit 220 Beschäftigten
spielt das Krankenhaus auch als Arbeitgeber
und Ausbildungspartner eine bedeutende
Rolle. „Wir bilden zurzeit insgesamt 22 Schü-
ler der Gesundheits- und Krankenpflege in
drei Jahrgängen aus“, erklärt Jörg Budich. Der
stellvertretende Pflegedirektor ist zusammen
mit Praxisanleiterin Silvia Kliche für die Aus-
bildung im Malteser-Krankenhaus zuständig.
„Wir legen besonderen Wert auf eine praxis-
orientierte Ausbildung und individuelle Be-
treuung. Als Malteser pflegen wir traditionell
eine nahezu familiäre Teamatmosphäre – das
prägt auch unseren Ausbildungsstil“, sagt
Silvia Kliche.
Die Auszubildenden lernen den verant-
wortungsvollen Beruf von der Pike auf. Sie
beobachten Patienten, beurteilen ihren Ge-
sundheitszustand, unterstützen sie bei der
Körperpflege oder beim Essen, versorgen
Wundverbände, verabreichen Medikamente
und leiten in Not-
fallsituationen Erst-
maßnahmen ein.
Viele weitere inte-
ressante Aufgaben
kommen hinzu. Sie
arbeiten dabei eng
mit Ärzten und wei-
teren Mitgliedern
des therapeutischen
Teams zusammen.
„Als Gesundheits- und Krankenpfleger ist es
wichtig, komplexe medizinische Zusammen-
hänge zu erfassen und gleichzeitig viel Ein-
fühlungsvermögen zu besitzen“, erklärt Jörg
Budich. Wer ein Gefühl für Menschen und
Situationen besitze und sich gleichzeitig für
Naturwissenschaft interessiere, sei der ideale
Kandidat. „Um auszuprobieren, ob ein Beruf
in Medizin und Pflege das Richtige ist, soll-
te man ein Praktikum, das Freiwillige Soziale
Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst
(BFD) nutzen. Das ist bei uns ebenfalls mög-
lich“, rät er.
Neben der Ausbildung in der Gesundheits-
und Krankenpflege ist das Görlitzer Malte-
ser-Krankenhaus St. Carolus auch für weitere
Ausbildungsberufe Praxispartner: Kranken-
pflegehelfer, Pflegehelfer, Altenpfleger, Phy-
sio- und Ergotherapeuten, Sozialassistenten,
Ausbildungsberuf: Gesundheits- und
Krankenpfleger/in
Kontakt: Malteser-Krankenhaus
St. Carolus
Carolusstraße 212 | 02827 Görlitz
Ansprechpartner: Jörg Budich
(stellvertretender Pflegedirektor)
T: 03581 / 72 20 04
joerg.budich@malteser.org
www.malteser-krankenhaus-stcarolus.de
88
Carolin Kruhl (17) hat das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) absolviert und beginnt im Herbst die Aus-
bildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Malteser-Krankenhaus St. Carolus
Wie bist du mit dem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin in Kontakt gekommen? Zu-
nächst wollte ich eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten absolvieren, habe mich
dann aber durch das FSJ für die Gesundheits- und Krankenpflege entschieden. Es macht mir
Freude, die Dankbarkeit von Menschen zu spüren, denen ich helfen kann.
Was hat deine Berufsentscheidung bestimmt? Viele Patienten kommen mit schwersten Erkran-
kungen in die Klinik. Ich finde es sehr beeindruckend, wie Menschen sich entwickeln, wieder
gesund werden – und dass ich dazu einen Beitrag leisten kann.
Welche Aufgaben machen dir am meisten Freude? Da kann ich eigentlich gar keine Rangfolge angeben – der Umgang mit
Patienten macht mir insgesamt viel Spaß. Fachlich interessiert mich der operative Bereich sehr, etwa die Chirurgie oder
die Urologie. Und ich freue mich schon darauf, zu lernen, wie Medikamente verabreicht oder Infusionen vorbereitet
werden. Da konnte ich als Praktikantin bislang nur zuschauen.
Würdest du interessierten jungen Leuten deinen Weg weiterempfehlen? Ja, auf jeden Fall. Im FSJ kann jeder gut herausfin-
den, ob ein Beruf im Gesundheitswesen das Richtige ist. Das Jahr war für mich sehr interessant und aufschlussreich.
VVOORRFFRREEEUUDEEEE AAUFFF DDIE AUUUUSBBILLDUUUNNG
Rettungsassistenten und medizinische Do-
kumentationsassistenten absolvieren hier
ihre Berufspraktika.
4 Fragen an Carolin Kruhl, beginnende Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
INFORMATION
89
UUNNTTEER EEIINNEMMMM DACCCH –––LEBBEENNSSRRRÄUUMMME TTEILENNN UUUNDD GGESSTALLTEENN
Seit über 100 Jahren bietet das Martinshof Ro-
thenburg Diakoniewerk Raum zum Leben für
behinderte, alte, benachteiligte oder in Notla-
gen geratene Menschen. Ziel ist es, diese Men-
schen in die Gesellschaft zu integrieren sowie
Leben und Wohnen gemeinsam zu gestalten.
Junge Menschen können im Rahmen von
Schülerpraktika oder einem Vorpraktikum
erste Erfahrungen sammeln und sich für
die Zukunft orientieren. Als Träger des Frei-
willigen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bun-
desfreiwilligendienstes (BFD) verfügt das
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk über
eine Vielzahl an unterschiedlichen Einsatz-
möglichkeiten. Junge Leute, die sich sozial
engagieren möchten, sind Alltagsbegleiter,
unterstützen bei der Freizeitgestaltung oder
organisieren Veranstaltungen; und dies vom
Kindergartenkind bis zum Senior.
Ein FSJ/BFD ist eine gute Möglichkeit, sich für
eine spätere Ausbildung zu erproben und sich
einen guten Namen zu machen. Bewerber für
diesen Freiwilligendienst sollten zwischen 16
und 27 Jahren alt sein. Für Teilnehmende von
außerhalb stehen Unterkünfte zur Verfügung.
Bestandteil des FSJ/BFD ist neben der prakti-
schen Arbeit auch die pädagogische Beglei-
tung. Dafür stehen insgesamt 25 Bildungstage
zur Verfügung, bei denen die FSJler zusam-
menkommen, ihre Erfahrungen austauschen
und neue Impulse bekommen. Das FSJ dauert
zwölf Monate. Während dieser Zeit erhalten
die Teilnehmer ein Taschengeld von monat-
lich 130 Euro, einen Verpflegungskostenzu-
schuss (100 Euro) sowie eine Unterkunftspau-
schale (100 Euro). Positiver Nebeneffekt: Der
Martinshof unterstützt die Teilnehmer am FSJ
beim Erwerb der Jugendleitercard.
Ob Praktika, Freiwilligendienst, Ausbildung
oder berufliche Neuorientierung – das Inter-
esse am Menschen mit seinen unterschiedli-
chen Fähigkeiten steht beim Martinshof Ro-
thenburg im Vordergrund. Aus diesem Grund
wünscht sich die Einrichtung Interesse und
Begeisterung für die Arbeit mit Menschen und
im sozialen Bereich. Die Arbeit in einem Team,
Verantwortungsbewusstsein sowie Flexibili-
tät sind Grundvoraussetzung für eine funk-
tionierende Zusammenarbeit. Dabei ist das
Arbeitsfeld geprägt von Veränderungen. Krea-
tive Ideen sowie den Mut etwas Neues kennen
zu lernen, ist in allen Bereichen gefragt.
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk
Ausbildungsberufe: Altenpfleger/in,
Bürokaufmann/-frau, Heilerziehungs-
pfleger/in (in Kooperation mit der „Ev.
Fachschule für Heilerziehungspflege
Katharinenhof Großhennersdorf“),
Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau
Kontakt: Martinshof Rothenburg
Diakoniewerk
Mühlgasse 10 | 02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner:
Ausbildung: Personalabteilung
Burkhard Wittig | T: 035891 / 3 81 07
b.wittig@martinshof-diakoniewerk.de
Freiwilligendienste: Bildungs- und Be-
gegnungsstätte Brüderhaus
Andreas Drese | T: 035891 / 3 81 45
a.drese@martinshof-diakoniewerk.de
bruederhaus@martinshof-
diakoniewerk.de
www.martinshof-diakoniewerk.de
89
Die Freiwilligendienste bieten die Möglichkeit zum Kennenlernen sozialer Arbeit und sind für junge Menschen ein ide-
aler Weg, sich beruflich zu orientieren. Während der bis zu 25 Bildungstage im FSJ/BFD erschließen sich neue Kontakte
und Ideen, man kann Erfahrungen austauschen, neue Arbeitsgebiete und Erlebnisräume entdecken.
Zugangsvoraussetzungen. Das FSJ ist möglich von 16 bis 27 Jahren. Der Bundesfreiwilligen-
dienst kann ab 16 Jahren absolviert werden. Eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht.
Interesse und Begeisterung für die Arbeit mit Menschen werden ebenso gewünscht wie
kreative Ideen und Mut, etwas Neues zu erproben.
Mögliche Einsatzfelder. Alten-/Krankenpflege, Behindertenbetreuung, Kinder-/Jugendarbeit, Bildung und Begegnung
Einsatzorte. Rothenburg/O.L., Görlitz, Niesky, Weißwasser/O.L. und Klitten
Freiwilligendienste – Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD)
INFORMATION
90
Am Demianiplatz 27/28 wird bereits seit 135 Jahren die „schwarze
Kunst“ betrieben. Seit 1992 unter dem Namen „MAXROI Graphics“
ist die Druckerei führend in der Region. MAXROI Graphics ist ein Full-
Service-Druckdienstleister mit 35 Mitarbeitern. Wir arbeiten stets im
engen Kontakt mit unseren Kunden. Sie bekommen alles geboten,
was man von einer modernen Druckerei erwartet: Eine zeitgemäße
digitale Druckvorstufe mit Kreativleistungen und Datenhandling, ei-
nen modernen Druckpark für Digital- und Offsetdruck sowie eine gut
ausgestattete buchbinderische Weiterverarbeitung.
Ohne qualifizierte Mitarbeiter nutzt aber die beste Technik nichts.
Deshalb bildet MAXROI Graphics seit vielen Jahren seine eigenen
jungen Fachkräfte in verschiedenen Medienberufen aus. Aus eigener
Erfahrung kann ich sagen, dass besonders die Vielfalt der Ausbil-
dung spannend ist. Unser Chef legt großen Wert auf Eigenschaften
wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität und Verantwortungs-
bewusstsein. Bewerber müssen komplex denken können, sicher und
freundlich im Umgang mit Kunden und Kollegen sein und auch Stress
verkraften. Damit man die Ausbildung auch schafft, braucht man ent-
weder das Abitur oder einen guten Realschulabschluss, mathemati-
sches Verständnis sowie sichere Deutsch- und Englischkenntnisse.
133555 JJJAAHHHHRREEDDRRRUUUCCCKKKKTTRRRAADDDIITTTIIOOONNN –2000 JJAAAHHHRREE MMMAAAXXXRRROOI
MAXROI Graphics GmbH
Ausbildungsberufe: Medientechnologe/-technologin Druck
(Digitaldruck), Medientechnologe/-technologin Druckverarbei-
tung
Kontakt: MAXROI Graphics GmbH
Demianiplatz 27/28 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Annett Meißler
T: 03581 / 6 66 55 | F: 03581 / 66 63 33
ant@maxroi.de | www.maxroi.de
UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE. Aktuell bilden wir zwei Berufe aus.
Das ist zum einen Medientechnologe Druck mit der Spezialisierung
Digitaldruck. Hier geht es um den sicheren Umgang und die Über-
wachung von Druckmaschinen im Digitalbereich. Wer diesen Beruf
ergreifen möchte, sollte gute Vorkenntnisse im Bereich der EDV mit-
bringen, Freude am Umgang mit computergestützten Maschinen und
ein sehr hohes Farbempfinden haben.
Der zweite Ausbildungsberuf bei MAXROI Graphics ist Medien-
technologe Druckverarbeitung. Neben handwerklich-manuellen
Fertigungsprozessen lernt man die Planung und Kontrolle von Pro-
duktionsprozessen sowie den sicheren Umgang mit verschiedenen
Produktionsmaschinen der Druckverarbeitung. Ein Medientechnologe
Druckverarbeitung muss sorgfältig arbeiten und handwerkliches Ge-
schick besitzen.
HIERBLEIBEN LOHNT SICH. Ich bin froh, bei MAXROI Graphics meine
Ausbildung gemacht zu haben. Hier werde ich bestmöglich gefördert
und bekomme spannende Aufgaben. Aktuell baue ich ein Kundenpor-
tal im Internet auf. Toll ist auch, dass ich in der Heimat meinen Traum-
beruf gefunden habe. Der soziale Kontakt zu meinem Umfeld ist mir
wichtig. Wir leben in einer schönen Stadt, wir sind jung und können
das Beste daraus machen. Damit unser Unternehmen weiterhin auf
Erfolgskurs bleibt, suchen wir dynamische und engagierte Auszubil-
dende. Entspricht es deinen Vorstellungen, zu einem Team zu gehö-
ren, das jeden Tag sein Bestes gibt? Dann bewirb dich bei uns!
Beatrice Adam hat bei MAXROI Graphics er-
folgreich ihre Ausbildung zur Mediengestalterin
Digital und Print der Fachrichtung Beratung
und Planung abgeschlossen. Im letzten Jahr
wurde sie im INSIDER noch als Azubi vorge-
stellt. Jetzt ist sie übernommen worden und
stellt interessierten Schülern die Ausbildungs-
möglichkeiten ihrer Druckerei vor:
Markus Hartrampf, ausgebildeter Digitaldrucker
INFORMATION
91
SCCHHHOONNN FRRRRÜHH DAAASS INNNTTEERREESSSSE BEEI SSCCCHHHÜLLLLERNN WWWEECCCKEENNN
1990 wurde die Metallbau Schubert GmbH ge-
gründet und vereint die Leistungsvielfalt der
Bereiche Stahlbau, Metallbau sowie Haus-
technik und Bauklempnerei. Eine Grundlage
für den Erfolg des Familienunternehmens ist
der langjährige Mitarbeiterstamm sowie die
kontinuierliche Ausbildung und Übernahme
von Lehrlingen. Allein in den letzten fünf Jah-
ren wurden 17 Lehrlinge ausgebildet, 16 davon
wurden als Facharbeiter übernommen.
Bei Metallbau Schubert werden Anlagen-
mechaniker für Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik, Bürokaufleute, Klempner,
Konstruktionsmechaniker und Technische
Systemplaner für Stahl- und Metallbautech-
nik ausgebildet. Die meisten Auszubildenden
lernen den Beruf des Konstruktionsmechani-
kers. Diese erstellen und montieren Stahlbau-
teile, Kräne, Transport- und Verladeanlagen,
Behälter, Hallen, Aggregate oder Brücken. Die
Einzelteile dieser Konstruktionen werden an-
hand technischer Zeichnungen und Stücklis-
ten zunächst im Betrieb hergestellt. Um diese
später zusammenbauen zu können, kanten,
biegen oder bohren die Konstruktionsmecha-
niker Bleche oder bearbeiten Stahlträger mit-
hilfe von Schweißverfahren, verschiedensten
Fügeverfahren, Schneidbrennern, Metall-
sägen oder CNC-gesteuerten Maschinen.
Für eine solche Ausbildung, die über dreiein-
halb Jahre geht, werden gute Kenntnisse in
Mathematik und Physik erwartet. Außerdem
gehören technisches Verständnis, Verant-
wortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, eine
selbstständige Arbeitsweise und eine gute
körperliche Fitness zu den optimalen Voraus-
setzungen.
PARTNER FÜR BERUFSORIENTIERUNG. Da es
immer komplizierter wird, geeignete Bewer-
ber zu finden, beteiligt sich das Unterneh-
men aus Markersdorf intensiv an Berufso-
rientierungsprojekten. Seit dem Schuljahr
2010/11 existiert eine Kooperation mit der
Mittelschule in Reichenbach/O.L. Schüler der
neunten Klassen können ihren Praxistag bei
Metallbau Schubert verrichten und erhalten
somit einen ersten Einblick in die Arbeit des
Konstruktionsmechanikers. Im März nimmt
der Betrieb seit einigen Jahren an „Schau rein!
Woche der offenen Unternehmen in Sach-
sen“ teil. Dabei können sich Schüler aus den
umliegenden Schulen während einer Füh-
rung und in Gesprächen mit den Auszubil-
denden einen Eindruck vom Betrieb und der
Ausbildung verschaffen. Mit einem eigenen
Stand ist Metallbau Schubert jeweils beim
„Aktionstag Bildung“ der IHK sowie beim
Metallbau Schubert GmbH
Ausbildungsberufe: Anlagenmecha-
niker/in – Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik, Bürokaufmann/-frau,
Klempner/in, Konstruktionsmecha-
niker/in, Technische/r Systemplaner/
in – Stahl- und Metallbautechnik
Kontakt: Metallbau Schubert GmbH
Erligheimer Ring 3 | 02829 Markersdorf
Ansprechpartner: Kerstin Thun
T: 035829 / 6 29 55
thun@metallbau-schubert.de
www.metallbau-schubert.de
91
Was findet ihr am besten an der Ausbildung?
Erik: Die Abwechslung. Handwerkliches Arbeiten, Zeichnungen lesen, logisches Denken,
Schweißen – das ist alles gefragt.
Markus: Dass wir eine ganze Reihe von Qualifikationen ablegen. Schweißerpässe, Drehen und
Fräsen, Kranlehrgang mit Schein, Grundlehrgang Kunststoffschweißen, Blechlehrgang und so
weiter. Das ist genial.
Wie ist euer Ausbildungsbetrieb?
Markus: Total fair. Hier wird gute Arbeit belohnt, auch schon bei den Azubis. Wir bekommen Urlaubsgeld, Weihnachts-
geld und eine Gesundheitsprämie, wenn man nicht wegen Krankheit ausfällt. Auch das Lehrlingsentgelt ist gut, man
kann davon leben.
Erik: Wie toll der Betrieb ist, zeigen doch die Übernahmequoten von Azubis. Wer die Prüfungen schafft, wird auch über-
nommen.
Warum seid ihr eigentlich hier geblieben?
Erik: Die Welt kann ich auch im Urlaub sehen, das ist viel entspannter. Wer hier in der Region
keine Ausbildung findet, der will auch nicht so richtig arbeiten, Angebote gibt es genügend.
Markus: Meine Eltern haben ein Haus hier. Da will ich sie auch zu Hause unterstützen. Schon
deswegen wollte ich nicht fort. Am Wochenende ist ja auch immer was los. Woanders würden
mir die Freunde fehlen.
„Tag der offenen Tür“ im Berufsschulzentrum
in Görlitz vertreten. Der Stand wird übrigens
von Auszubildenden betreut, die dann den
jungen Besuchern Informationen zur Ausbil-
dung aus erster Hand geben können.
„Den Vorteil bei all diesen Projekten sehen
wir darin, schon frühzeitig Kontakt mit Schü-
lern aufzubauen und Interesse für unser Un-
ternehmen zu wecken“, begründet Firmen-
chef Reiner Schubert das Engagement seines
Betriebes.
3 Fragen an Erik Schepanski und Markus Byczek, Auszubildende zum Konstruktionsmechaniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
92
DAAS MMMILLCCCHHLANNNND MMIIT DDEMMM WWWWEISSSEEN BBAANNDD
Die Milchland Schönau GbR ist ein moderner
Landwirtschaftsbetrieb in der Nähe von Gör-
litz. Das Unternehmen ist im Bereich der Rin-
der- und Schweineproduktion sowie in der
Pflanzenproduktion tätig. Im Juli 2011 feierte
der Betrieb sein 20-jähriges Jubiläum.
Im Milchland Schönau arbeiten rund 50 Mit-
arbeiter und fünf Auszubildende. Eingesetzt
werden die Azubis in der Milchviehanlage, im
Kälber- und Jungrinderstall, in der Schwei-
nezuchtanlage und im Feldbau. Auf den Fel-
dern werden Getreide, Zuckerrüben, Futter
Milchland Schönau GbR
Ausbildungsberufe: Landwirt/in,
Tierwirt/in
Kontakt: Milchland Schönau GbR
Obere Straße 15
02899 Schönau-Berzdorf
Ansprechpartner: Udo Kretschmer
T: 035823 / 8 65 91 | F: 035823 / 8 65 92
AEZG@gmx.de
und Hopfen angebaut. Das Unternehmen
verfügt über eine moderne Biogasanlage, ist
anerkannter Saatbaubetrieb und weist her-
vorragende Referenzen auf dem Gebiet der
Milcherzeugung (Weißes Band der Milchpro-
duktion) auf.
Die Lehrausbildung wird seit 1995 regelmä-
ßig betrieben. Dafür ist das Unternehmen im
Ausbildungsverbund Oberlausitz integriert.
Ziel der Ausbildung ist es, dass die Jungfach-
arbeiter anschließend eine Anstellung in der
Milchland Schönau GbR bekommen.
92
Ich wollte schon immer gern mit Tieren arbeiten. Während des Berufs-
grundbildungsjahres (BGJ) bin ich auf die Ausbildung zur Tierwirtin
aufmerksam geworden und habe mich bei der Milchland Schönau
GbR beworben. Die Ausbildung gefällt mir sehr gut, ich bekomme viel
Hilfe und Anregungen von den Facharbeitern. Meine wichtigsten Tä-
tigkeiten bei der Arbeit sind Kälberfütterung, Geburtshilfe, tägliche
Gesundheitskontrolle und das Melken.
Tina Forker, Auszubildende zur Tierwirtin im 2. Lehrjahr
INFORMATION
93
EINN KKNNOOOCCHEEENHHAAARTTEERRR TRRRAUUMMMBEERRUUF
Der Naturschutz-Tierpark bildet nur aller drei Jahre einen Zootierpfleger
aus. Sie werden mit Bewerbungen überhäuft. Ist Zootierpfleger wirklich
ein Traumberuf? Sagen wir mal so: Tiere streicheln ist nicht die zentrale
Aufgabe. Den Großteil des Tages nimmt die
Säuberung der Tierstallungen und Außenge-
hege ein. Das ist eine eintönige und anstren-
gende Arbeit. Hinzu kommen Einkauf und
Futterzubereitung. Nur sehr selten stehen
Aufgaben an, die man aus den Fernsehsen-
dungen kennt, wie das Einfangen von Tieren,
die Umgestaltung der Gehege oder Hand-
aufzuchten. Weil wir wissen, dass sich junge
Menschen unter diesem Beruf etwas völlig
anderes vorstellen, ist bei uns auch mindes-
tens ein vorheriges Praktikum Pflicht für den Bewerber. Dabei sind
sie dann häufig überrascht, wie wenig persönlicher Kontakt zu den
Tieren besteht. Mit Absicht, denn wir sind ein Wildtierzoo und kein
Streichelgehege.
Das klingt ja nicht unbedingt nach Zuckerschlecken. Ist es auch nicht.
Wer sich für den Beruf wirklich interessiert, kann schon mal trainieren:
Volle Futtersäcke schleppen, voll beladene Mistkarren durch’s Gelän-
de fahren oder Heuballen stapeln, bei jedem Wetter. Als Zootierpfleger
muss man auch Kleintiere töten. Wer dazu noch bereit ist, nach der
Ausbildung auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten, der
kann sich gern bei uns bewerben.
Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V.
Ausbildungsberuf: Tierpfleger/in – Zoo
Kontakt: Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V.
Zittauer Straße 43 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Karin Riedel (Zootierinspektorin)
T: 03581 / 40 74 00 | F: 03581 / 40 74 01
info@tierpark-goerlitz.de | www.tierpark-goerlitz.de
Welche Voraussetzungen sollten Bewerber mitbringen? Wer erfolgreich
mit Zootieren arbeiten will, muss Einfühlungsvermögen, eine gute Be-
obachtungsgabe und ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber le-
benden Wesen besitzen. Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Sauberkeit
sind ebenso notwendig wie ein ruhiges Wesen, Selbstbeherrschung
und die Fähigkeit zur Kommunikation mit Besuchern und Kollegen.
Die Liebe zum Tier allein genügt also nicht, ist aber ebenso wichtig
wie eine Portion Idealismus.
Hand aufs Herz, Frau Matthieu: Trotz der harten Arbeit gibt es doch si-
cherlich auch die Sonnenseiten dieses Berufes? Schön ist natürlich die
Arbeit in, mit und für die Natur. Es ist meist eine sehr selbstständige
Arbeit mit großer Verantwortung. Schließlich trägt der Zootierpfleger
mit dazu bei, dass bedrohte Tierarten erhalten werden.
„Ich möchte gern was mit Tieren machen.“ Diese Berufswünsche hört man bei allen Umfragen.
Zootierpfleger zählt zu den absoluten Traumberufen. Dass er nicht viel mit den romantischen
Träumen aus Kinderzimmern zu tun hat, verrät uns Zoopädagogin Katrin Matthieu aus dem
Naturschutz-Tierpark Görlitz.
Auch das kommt mal vor: Eine ausgebüchste Sau muss von den Tierpflegern wieder in den Stall getrieben werden. Da ist Ausdauer gefragt. Das ganze dauerte fast 2 Stunden.
INFORMATION
94
Nickel Fenster GmbH & Co. KG
DIEE KKUUNNSST,, PEEERRFEEKKTTE FFENNNSTTTTERR ZUU BAAAUEENNN
„Wer bei uns Azubi wird, erlernt eine Hand-
werkskunst, die heute kaum noch einer be-
herrscht“, verspricht Gottfried Haberhausen,
der Geschäftsführer der Nickel Fenster GmbH
& Co. KG.
Seit 1899 fertigt das Unternehmen Fenster
und Türen und entwickelte sich über drei
Generationen zu einem modernen Fens-
ter- und Türenwerk mit mehreren Nieder-
lassungen. Heute gehört Nickel Fenster zu
den führenden Fensterbauunternehmen in
der Holz- und Holzaluminiumfertigung der
neuen Bundesländer und liefert Fenster und
Fassadenelemente bis nach England, Dubai,
die USA und in viele weitere Vertriebsgebiete
weltweit.
Besonderes Augenmerk legt das Unterneh-
men in die Sanierung und die denkmalge-
schützte Nachbildung von Fensterelemen-
ten. Bei der fachgerechten Rekonstruktion
historischer Bauwerke hat sich Nickel Fenster
einen besonderen Namen erarbeitet. Ob-
jekte wie das Italienische Dörfchen und das
Taschenbergpalais in Dresden, das Haus des
Handwerks in Leipzig oder das Hotel Adlon
in Berlin zeugen von der hohen Kompetenz,
Fenster getreu nach historischen Vorbildern
optisch nachzugestalten.
Seit Gründung bildet das Unternehmen, das
zurzeit 58 Mitarbeiter und sechs Lehrlinge
beschäftigt, Tischler aus. Hinzu kommen nun
auch Auszubildende in den kaufmännischen
Berufen. Wer bei Nickel Fenster in der Ausbil-
dung mit guten Leistungen punktet, sichert
sich einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz mit
besten Weiterentwicklungschancen zum
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Tischler/in
Studium: Holztechnik (dual, Berufsaka-
demie)
Kontakt: Nickel Fenster GmbH & Co. KG
Heinrich-Heine-Straße 82
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Gudrun Peto
T: 03576 / 28 84 22 | F: 03576 / 28 84 84
g.peto@nickel-fenster.com
www.nickel-fenster.com
Meister, Techniker oder Ingenieur in einem
sehr erfolgreichen Unternehmen.
Wichtig für den Tischlerberuf bei Nickel Fens-
ter sind technisches Vorstellungsvermögen,
handwerkliches Geschick und vor allem die
Freude an der Fertigung stilvoller und indivi-
dueller Fenster. Bei dieser Arbeit wird es ga-
rantiert nie eintönig.
Hundertwasserhaus in Magdeburg – die Grüne Zitadelle
mit 852 unterschiedlichen Fenstern, die Nickel Fenster
gebaut hat.
Erik Fritsche (links), Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Hier baut er seinen eigenen Werkzeugschrank für seine zukünftige Arbeit bei Nickel Fenster. Er wird von Jungfacharbeiter
Maximilian Aulich unterstützt.
INFORMATION
95
VVIIEELL MMMMEEHRRRR AALLLS MMMÜÜÜLLLLAABBBFUUHHR
Bei der Niederschlesischen Entsorgungsge-
sellschaft mbH (NEG) können Jugendliche
den Beruf der Fachkraft für Kreislauf- und
Abfallwirtschaft erlernen. Abfall? Klingt nicht
gerade nach einem Traumberuf. Dennoch
entscheiden sich junge Menschen dafür wie
zum Beispiel Stefan Kuhlee, Auszubildender
im zweiten Lehrjahr: „Natürlich gibt es viele
Vorurteile, weil kaum jemand weiß, wie inte-
ressant und abwechslungsreich der Beruf ist.
Wir machen hier nicht nur Müllabfuhr.“
Wer das Leistungsspektrum der NEG kennt,
bekommt eine Vorstellung davon, was Ste-
fan als „abwechslungsreich“ beschreibt. Das
Unternehmen ist Vertragspartner des Land-
kreises Görlitz für die Einsammlung und den
Transport von kommunalen Abfällen (Rest-
abfall, Bioabfall, Sperrmüll, Sonderabfall,
Elektronikschrott, Papier, Pappe, Karton),
betreibt einen Containerdienst, eine Kom-
postierungsanlage und einen Abfallhof. In
Weißwasser/O.L. und in Niesky befindet sich
jeweils eine Betriebsstätte.
Das Unternehmen beschäftigt durchschnitt-
lich 50 Arbeitnehmer als Kraftfahrer, Anla-
genpersonal sowie in der Verwaltung. Mit 15
Müllfahrzeugen, sechs Abroll- bzw. Absetz-
kippern, zwei Radladern, einem Bagger, ei-
nem Schredder, einem Trommelsieb und fünf
Transportern erbringt die NEG täglich unter-
schiedlichste Entsorgungsdienstleistungen.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Be-
werbung bei der NEG sind gute Lernleistun-
gen in Mathe, Physik und Chemie. Außerdem
sollte man körperlich belastbar sein, da die
Arbeit anstrengend ist und bei jedem Wetter
gemacht werden muss – egal, ob es brütend
heiß ist, sintflutartig regnet oder bei sibiri-
schen Temperaturen. Nach der Ausbildung
gibt es gute Übernahmechancen in ein festes
Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH
Ausbildungsberuf: Fachkraft – Kreis-
lauf- und Abfallwirtschaft
Kontakt: Niederschlesische Entsor-
gungsgesellschaft mbH
Heinrich-Heine-Straße 75
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Herr Lysk | Frau Marx
T: 03576 / 21 29 00 | F: 03576 / 21 29 09
info@negw.de | www.negw.de
Arbeitsverhältnis. Um sich auszuprobieren,
bietet die NEG Schülern die Möglichkeit eines
Praktikums und der Ferienarbeit.
95
Stimmt, das ist eher ungewöhnlich. Ich bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und habe mich
über den zweiten Bildungsweg für diese Ausbildung qualifiziert. Ich bin froh, dass mir diese
Chance gegeben wurde. Durch eine erfolgreiche Ausbildung bei der NEG erhoffe ich mir eine
echte berufliche Perspektive, denn Müll wird es immer geben und deshalb auch immer Men-
schen, die Abfall fachgerecht entsorgen. Die Arbeit macht mir unheimlich viel Spaß, ich bin
immer an der frischen Luft, habe es mit moderner Technik zu tun und bin in einem netten
Kollegium.
WWARUUMM MMACCHT MAAN MIITT 32 JJAHHRREN NNOOCHH EINNMMAL EEINEE AUSBBILLDUUNG??
Stefan Kuhlee, Auszubildender zur Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft im 2. Lehrjahr
INFORMATION
96
SCCHHÖÖNNE SPPPPURREEN HHINTTTERRLLLASSSSEENN
Wer heute die Schätze im Kaisertrutz in
Görlitz oder im Schloss von Bad Muskau be-
wundert, betritt NYLA-Land. Denn in beiden
historischen Gebäuden haben die Fachleute
von der NYLA Baugesellschaft mbH Niesky
ihre schönen Spuren hinterlassen. Im Kai-
sertrutz wurde die komplette Kernsanierung
übernommen, in Bad Muskau in jahrelanger
und liebevoller Arbeit der Innenausbau des
Südflügels.
Die NYLA-Unternehmensgruppe aus Niesky
hat bereits über vier Jahrzehnte Erfahrung
auf dem Bau – sie wurde 1969 als Landbauge-
meinschaft Niesky gegründet. Heute gehören
circa 50 Mitarbeiter und fünf Auszubildende
zur Stammbelegschaft. Geschäftsführer An-
dré Wichor: „Wir arbeiten sowohl für private
Bauherren als auch für öffentliche Auftrag-
geber und Firmenkunden. Unsere Palette
ist entsprechend groß: Einfamilienhäuser,
Industriehallen, Sporthallen, Sanierungspro-
jekte an denkmalgeschützten Gebäuden bis
hin zur Errichtung eines Aussichtsturms. Das
macht schon stolz, wenn man durch Sachsen
fährt und überall das selbst Geschaffene se-
hen kann.“
Diese Begeisterung überträgt man bei NYLA
Jahr für Jahr auf den Bau-Nachwuchs. Seit
1990 wurden in Niesky über 40 Lehrlinge in
den Berufen Maurer und Zimmerer ausgebil-
det, ein Großteil davon wurde übernommen.
Aufgrund dieses Engagements erhielt das
Unternehmen im Jahr 2008 den Niederschle-
sischen Unternehmerpreis.
Bei der Ausbildung legt die Geschäftsführung
großen Wert auf eine enge Betreuung durch
ihre Facharbeiter: „Wir geben täglich unsere
Erfahrungen und Kenntnisse weiter. Deshalb
NYLA Baugesellschaft mbH
Ausbildungsberufe: Beton- und Stahl-
betonbauer/in, Maurer/in, Zimmerer/
Zimmerin
Kontakt: NYLA Baugesellschaft mbH
Muskauer Straße 64
02906 Niesky
Ansprechpartner: André Wichor
(Geschäftsführer)
T: 03588 / 2 55 30 | F: 03588 / 25 53 55
kontakt@nyla.de | www.nyla.de
fühlen sich die Azubis bei uns vom ersten Tag
an wohl.“ Nach der erfolgreichen Ausbildung
können sich die jungen Facharbeiter weiter
qualifizieren. Zum Beispiel zum Vorarbei-
ter, Polier oder Techniker. Für Schüler hält
das Unternehmen Praktikumsplätze bereit.
Außerdem sind nach telefonischer Termin-
absprache auch Baustellenbesichtigungen
möglich.
96
Ich wohne in Rothenburg/O.L. und wollte unbedingt in der Heimat bleiben. Durch ein Prakti-
kum in einer Zimmerei hatte ich einen konkreten Berufswunsch. NYLA wurde mir als Ausbil-
dungsbetrieb wärmstens empfohlen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Das Betriebsklima ist
hervorragend, die Kollegen sind immer nett und hilfsbereit. Mir gefällt an der Ausbildung die
Arbeit mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Beton und Stahlbeton. Und natürlich ist
es reizvoll von der Planung bis zur Fertigstellung eines Bauprojekts dabei zu sein.
WWWAARRUUUUMM BBBBISSTTT DDUUUU BBBEII NNNYYLLAA??
Neubau Aussichtsturm in Schönau-Berzdorf
Tony Eichler, Auszubildender zum Zimmerer im 3. Lehrjahr
INFORMATION
97
WWWIIRR SSINNNNDD IHHHHRRRR BBÜÜÜRRROO
Rund die Hälfte aller Erwerbstätigen in West-
europa arbeitet heute in Büros. Büros sind
Zentren der Kreativität und Innovation, Hü-
ter von Daten und Geheimnissen, Orte von
Dienstleistungen und nicht zuletzt Arbeits-
und Lebensraum für viele Millionen Büroar-
beiter. Büros einzurichten bedeutet daher
mehr denn je, einen Beitrag zum Erfolg von
Unternehmen und zum persönlichen Erfolg
jedes Einzelnen zu leisten.
Bei OKA-Büromöbel ist Jens Nanning der An-
sprechpartner für die Auszubildenden: „Auch
wenn wir ein Unternehmen mit langer Tradi-
tion sind, stehen wir immer wieder vor neu-
en Aufgaben und müssen für unsere Kunden
stets Innovationen entwickeln. Vielfältige
Gestaltungsoptionen und Kundenwünsche
machen den Alltag abwechslungsreich und
spannend. Unser Team freut sich über junge
und frische Ideen. Jedes Jahr bilden wir min-
destens zwei Lehrlinge aus. Ferienarbeit und
Praktikum sind jederzeit auf Anfrage mög-
lich.“
Ausgebildet wird bei OKA der Beruf des Holz-
mechanikers für Möbelbau und Innenausbau.
Holzmechaniker steuern und überwachen
Produktionsanlagen, mit denen sie Holz und
Holzwerkstoffe zu Möbeln und Möbelgestel-
len, Regalsystemen, Ladeneinrichtungen und
anderen Ausbauteilen verarbeiten.
OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG
Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in –
Möbelbau und Innenausbau
Kontakt: OKA-Büromöbel GmbH & Co. KG
Eibauer Straße 1-5
02727 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Jens Nanning
T: 03586 / 71 12 15
jens.nanning@oka.de | www.oka.de
97
Lukas Antrack aus Berthelsdorf wollte schon immer einen Beruf erlernen, in dem er mit Holz
arbeiten kann. Bei OKA-Büromöbel hat Lukas seinen Traum und sein Hobby zum Beruf ge-
macht und wird nach seiner Lehre übernommen.
Lukas Antrack, Auszubildender zum Holzmechaniker im 3. Lehrjahr
INFORMATION
98
Olbersdorfer Guß GmbH
Die Olbersdorfer Guß GmbH ist eine Kunden-
gießerei mit rund 120 Beschäftigten in der
Nähe von Zittau. Das Unternehmen besitzt
eine 90-jährige Tradition und stellt vor allem
kleinstückige Gussteile her. Für die Deutsche
Bahn werden zum Beispiel Bremsklotzschuhe
gefertigt, für den Nutzfahrzeugbau Anhän-
gerkupplungen. Die Olbersdorfer haben circa
300 Kunden, die nicht nur aus Deutschland
kommen, sondern auch aus den Niederlan-
den, Österreich und der Schweiz.
Das Unternehmen bildet Verfahrensmecha-
niker in der Hütten- und Halbzeugindustrie
sowie Gießereimechaniker aus. Während der
Ausbildung durchläuft der Azubi jede Abtei-
lung (Kernmacherei, Formerei, Schmelzbe-
Ausbildungsberufe: Gießereimechani-
ker/in – Handformguss oder Maschi-
nenformguss, Verfahrensmechaniker/
in – Hütten-/Halbzeugindustrie – Ei-
sen-/Stahl-Metallurgie
Kontakt: Olbersdorfer Guß GmbH
An der Stadtgrenze 4 | 02785 Olbersdorf
Ansprechpartner: Astrid Kunze
T: 03583 / 57 62 44 | F: 03583 / 57 62 66
astrid.kunze@olbersdorfer-guss.de
www.olbersdorfer-guss.de
AALLLLEEESS AAAUUS EIINNNEEMM GGGUUUSSS
98
Johannes Kunze, Geschäftsführer. Von den Bewerbern erwarte ich Teamfähigkeit. Deshalb neh-
men wir gern Jugendliche, die in Sportvereinen aktiv sind, zumal wir verschiedene Sportvereine
wie zum Beispiel die Jonsdorfer Falken oder Rot-Weiß Olbersdorf fördern. Augenmerk wird auf
die naturwissenschaftlichen Fächer gelegt. Auch Mädchen und Spätbewerber haben eine gute
Chance bei uns. Wir bilden ausschließlich für den eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Weitere
Qualifizierungen nach der erfolgreichen Facharbeiterausbildung streben wir bei guten Leis-
tungen an.
Pascal Groß, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Bei mir war es Liebe auf den
zweiten Blick. Eigentlich wollte ich Maler werden. Das hat aber nicht geklappt. Durch den Tipp
eines Freundes bin ich dann hier gelandet und muss sagen: Es macht mir Spaß. Diesen Be-
ruf macht nicht jeder, er ist außergewöhnlich und abwechslungsreich. Vom Handformen über
halbmaschinelles Formen bis hin zu maschinellem Formen ist alles dabei. Bei der Arbeit muss
man sehr konzentriert sein, um sich nicht zu verletzen. Die Gesundheit sollte auch stimmen,
da es bei uns schon sehr heiß und staubig zugeht.
Felix Reinelt, Auszubildender zum Gießereimechaniker im 3. Lehrjahr. Die Ausbildung ist abwechs-
lungsreich und körperlich anstrengend, für mich so etwas wie ein zusätzliches Fitnesstraining,
da ich aktiver Fußballer und Eishockeyspieler bin. Die Fitness und Belastbarkeit ist für den
Beruf auch wichtig. Im Unternehmen herrscht ein guter Umgang, es geht hart aber herzlich zur
Sache und der Chef ist immer korrekt. Auch wenn es sich viele nicht vorstellen können: Es ist
ein Traumberuf für mich, auch weil ich immer hierbleiben wollte. Ich finde die Region Spitze,
habe Familie, Freunde und meinen Sportverein hier.
HHAARRTTT AABBEERRR HHERRZZLLLICCCHH
trieb, Putzerei und die Qualitätsprüfung). Im
ersten Jahr eignen sie sich die Grundfertigkei-
ten über die Verbundausbildung im Bildungs-
zentrum Oberland an. Ab dem zweiten Jahr
gibt es einen Wechsel zwischen der Berufs-
schule in Freital und der praktischen Ausbil-
dung im Olbersdorfer Betrieb. Die praktische
Prüfung wird direkt in der Olbersdorfer Guß
GmbH durchgeführt. Die Azubis haben also
ein Heimspiel, was gut für die Nerven ist.
INFORMATION
99
ÜBBEERRR DDENN WWWOOLLKKKEEEENNMMITTT OOOOLLUTTTEEXXX-PPRRROODUUKKTTEEN
In Deutschland und speziell hier in Sachsen
hat die Textilherstellung und deren Verarbei-
tung eine große Tradition. Seit dieser langen
Zeit und mit einer wechselvollen Geschich-
te befasst sich OLUTEX mit der Entwicklung
und Fertigung von militärischer und ziviler
Bekleidung, Fallschirmen und sonstigen luft-
fahrttechnischen textilen Erzeugnissen.
Im Jahr 1990 wurde die Firma Spekon GmbH
gegründet. 2004 erfolgte eine Teilung und die
Firma OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien
GmbH ging aus ihr hervor. OLUTEX ist heute
einer der Weltmarktführer bei Entwicklung,
Design, Produktion und Installation von Iso-
lationssystemen für Luftfahrzeuge und einge-
bettet in das Unternehmensumfeld der welt-
weit tätigen Hutchinson Aerospace GmbH.
In den letzten Jahren entwickelte sich OLUTEX
zu einem erfolgreichen Unternehmen für die
Herstellung von Thermo- und Schallisolier-
matten. Damit wird in Seifhennersdorf ein
winziger aber äußerst wichtiger Baustein in
riesigen Flugzeugen produziert. Kunden sind
bekannte Namen wie Airbus, Eurocopter, die
NATO, Diehl, PFW, EADS Elbe Flugzeugwerke
und MT Aerospace.
Die Montageteams von OLUTEX sind europa-
weit tätig und installieren die hier gefertigten
Isoliermatten und andere Ausrüstungspake-
te. Das internationale Design- und Enginee-
ring-Team ist europaweit auf verschiedene
Standorte verteilt und nutzt alle gängigen
3D-, 2D- und Simulations-Software-Tools,
um gemeinsam mit den Kunden die ver-
schiedenen Isolationssysteme für Wände,
Decken und Fußböden auf deren individuelle
Ansprüche zurechtzuschneiden. Vervollstän-
digt wird der Komplettservice durch das Ein-
bringen der Isolationssysteme in die Rumpf-
segmente oder komplette Flugzeuge an den
verschiedenen Standorten in Frankreich, Spa-
nien, Deutschland und Schweden.
Für die Nachwuchssicherung bildet OLUTEX
Technische Konfektionäre aus. Angst vor
körperlich schwerer Arbeit muss man dabei
nicht haben. Die Produkte sind federleicht
und watteweich. In der hellen Produktions-
halle wird an hochtechnisierten Maschinen
gearbeitet. Wer sich für eine Ausbildung bei
OLUTEX entscheidet, sollte nicht nur Interes-
OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH
Ausbildungsberuf:
Technischer Konfektionär/in
Kontakt: OLUTEX Oberlausitzer
Luftfahrttextilien GmbH
Gewerbering 4 | 02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Petra Salomo
T: 03586 / 36 71 50
petra.salomo@hutchinson.de
Seid ihr schon einmal in den Urlaub geflogen und habt während der Reise gefroren? Nein? Dann
lag dies sicherlich daran, dass euch die Isoliermatten geschützt haben, die OLUTEX herstellt.
se für technische Textilien, sondern auch für
modernste Maschinen und Computertechnik
haben. Vorab kann man gern bei einem Prak-
tikum „reinschnuppern“.
Die Auszubildenden werden von erfahrenen
Mitarbeitern angeleitet und während der
Ausbildung kompetent begleitet. Da der Mit-
arbeiterstamm nicht mehr zu den jüngsten
Jahrgängen gehört, bestehen nach einer er-
folgreich abgeschlossenen Ausbildung beste
Übernahme- und Karrierechancen.
INFORMATION
100
Orthopädische Werkstätten Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz
DDAAASS SSAAAANNIITÄÄÄTTTSSSHHHAAUUUUS MMIITTT DDEEEEMM LÄÄCCHHEEELLNNN-DDEENNN GGEEEESSIICCHHHTTTT
Das Leben selbst gestalten, ohne Einschrän-
kungen teilzuhaben und die eigenen Be-
dürfnisse befriedigen zu können, sind das
größte Gut. Darum engagieren sich die mehr
als 50 Mitarbeiter der Firma Rosenkranz für
Menschen mit Handicaps und werden mit
regelmäßigen Seminaren und Fortbildungen
geschult. Vielen wird der blaue Smiley an
den Firmenfahrzeugen, die überall im Land-
kreis unterwegs sind, schon aufgefallen sein.
„Dieser blaue Smiley versinnbildlicht unser
Streben nach Freundlichkeit, Akzeptanz und
Toleranz im Umgang miteinander“, erklärt
Geschäftsführerin Marion Liebsch.
Die Firmengründung ist ein Stück Görlit-
zer Zeitgeschichte. Bis 1991 gehörten die
Orthopädischen Werkstätten zum Gesund-
heitswesen der ehemaligen DDR. Als alles
in Auflösung begriffen ist, rettet Jörg Rosen-
kranz alle 18 Arbeitsplätze und gründet die
Orthopädische Werkstätten Sanitätshaus
Rosenkranz GmbH. Mittlerweile ist die Firma
Rosenkranz aus dem Landkreis Görlitz nicht
mehr wegzudenken. In Görlitz, Niesky und
Rothenburg/O.L. betreibt das Unternehmen
zahlreiche Sanitätshäuser und Werkstätten.
Neueste Errungenschaft ist das moderne Sa-
nitätshaus, das sich
seit rund einem Jahr
auf dem Gelände des
Klinikums Görlitz im
Medizinischen Ge-
sundheitszentrum
befindet und über
ein Lauflabor ver-
fügt.
In Sachen Ausbil-
dung ist die Rosen-
kranz GmbH äußerst
erfolgreich. In den
vergangenen Jahren
wurden 27 Lehrlinge
zum Abschluss ge-
führt. Für das neue
A u s b i l d u n g s j a h r
werden künftige Or-
thopädietechniker,
Fachverkäufer im Sanitätshaus und Bürokauf-
leute gesucht. Speziell der Beruf des Orthopä-
dietechnikers setzt einiges an persönlichen
Kompetenzen voraus, wie Geschäftsführerin
Marion Liebsch betont: „Wichtig sind techni-
sches Verständnis, Kreativität und vor allem
Einfühlungsvermögen. Schließlich fertigen
wir immer individuell für Patienten, die eine
ganz eigene Geschichte haben. Gute Noten
in den naturwissenschaftlichen Fächern sind
schön, aber für uns ist die Persönlichkeit des
Bewerbers weitaus entscheidender.“
Die Auszubildenden bei Rosenkranz be-
kommen finanzielle Unterstützung vom
Unternehmen. So zahlt die Firma die Unter-
kunft- und Fahrtkosten für den Besuch der
Berufsschule und beteiligt sich auch an den
Fahrtkosten vor Ort. Nach der Ausbildung
erfolgt eine Übernahme in ein unbefristetes
Ausbildungsberufe: Orthopädietechni-
ker/in; Bürokaufmann/-frau, Fachver-
käufer/in – Sanitätsfachhandel
Kontakt: Orthopädische Werkstätten
Görlitz Sanitätshaus Rosenkranz GmbH
Am Flugplatz 16 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: Marion Liebsch
T: 03581 / 3 88 80 | F: 03581 / 38 88 30
info@rosenkranz.net
www.rosenkranz.net
Arbeitsverhältnis mit jeder Menge Aufstiegs-
chancen und betrieblicher Altersvorsorge, die
alle Mitarbeiter erhalten.
100
Martin Wendler hat bei Rosenkranz bis 2009 Orthopädietechniker gelernt und wurde über-
nommen. Jetzt wird er eine Ausbildereignungsprüfung absolvieren und später seinen Meister
machen. „Der Beruf ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Es ist keine Fließbandarbeit,
sondern man arbeitet immer individuell für einzelne Menschen. Das heißt, dass ich nicht nur
der Handwerker, sondern auch der Berater bin.“ Martin wollte schon immer in der Heimat blei-
ben. „Ich werde hier gebraucht, habe eine Arbeitsstelle, die mich fordert und fördert. Ich lebe in
einer Region, die einiges zu bieten hat und durchaus attraktiv für unsere Generation ist.“
DIEE ERRFFOOLLGGSGGESCCCHIICHHTE VVONN MMAARTTINN WWENNDDLLERR
INFORMATION
101
ÜÜBERR 10000 LEEHRRRRLINNGGEE INN 200 JAAAAHRRENN
Am ersten Juli 1990 wurde die OSTEG – Ober-
lausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH
Zittau gegründet. Geschäftsführer ist seit
Beginn Diplom-Bauingenieur Frank Schol-
ze. Hauptfirmensitz des Unternehmens ist
Zittau. Als mittelständisches Bauunterneh-
men agiert die OSTEG überwiegend im regi-
onalen Bereich und bietet dabei ein breites
Leistungsspektrum. Neben dem allgemeinen
Straßen- und Tiefbau gehören die Verlegung
der Medien (Gas, Wasser, Telekom), der Depo-
niebau, Rohrleitungsbau, Hochwasserschutz,
Stahlbetonbau und der Asphaltbau zum Leis-
tungsangebot.
Im Unternehmen arbeiten circa 150 gewerb-
liche Arbeitnehmer und Angestellte. Zur
Unternehmensgruppe gehören zwei Toch-
terunternehmen. Zum einen die URB GmbH
Zittau, ein Abbruch- und Recyclingunterneh-
men, und die FBL GmbH Oberseifersdorf, die
moderne Reparaturwerkstatt für Baumaschi-
nen und Fahrzeuge.
Seit 1992 bildet die OSTEG Straßenbauer,
Kanalbauer, Rohrleitungsbauer, Baugeräte-
führer und Tiefbauer aus. Mit Stolz darf das
Unternehmen damit bilanzieren, dass bereits
über 100 Lehrlinge erfolgreich ihre Prüfungen
gemeistert haben. Einige der ehemaligen
Lehrlinge haben sich zum Vorarbeiter weiter-
qualifiziert und bilden inzwischen selbst jun-
ge Menschen aus. Die Ausbildung erfolgt in
guter Zusammenarbeit mit den überbetrieb-
lichen Ausbildungszentren für Straßen- und
Kanalbauer in Bautzen, für Baugeräteführer
in Glauchau und für Kraftfahrzeugmechatro-
niker (FBL GmbH) in Dresden.
OSTEG – Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau GmbH
Ausbildungsberufe: Baumaschinenfüh-
rer/in, Kanalbauer/in, Kraftfahrzeugme-
chatroniker/in – Nutzfahrzeugtechnik,
Rohrleitungsbauer/in, Straßenbauer/in,
Tiefbauer/in
Kontakt: OSTEG – Oberlausitzer Stra-
ßen-, Tief- und Erdbau GmbH
Friedensstraße 35 c | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Petra Lehmann
T: 03583 / 6 88 50 | F: 03583 / 68 10 26
sekretariat@osteg.de | www.osteg.de
INFORMATION
102
Palfinger Platforms GmbH
Dann kommt zu Palfinger Platforms, einem der weltweit
führenden Spezialisten für LKW-montierte Hubarbeitsbühnen.
IHHRR WWWWOOLLLLLTT HHHOOCCHH HIINNNAUUSS?
Mit unserer Produktpalette von 11 bis 103 Me-
tern Arbeitshöhe bieten wir unseren Kunden
Flexibilität, maximale Leistung und Innova-
tionen für deren Er-
folg. Werdet Teil der
Faszination Heben.
Unser Unterneh-
men gibt den Aus-
zubildenden die
Möglichkeit, einen
a n s p r u c h s v o l l e n
Beruf zu erlernen.
Gleichzeitig ist es
unser Anspruch, mit
jungen gut ausgebil-
deten Mitarbeitern,
unser Mitarbeiter-
Ausbildungsberufe: Industriekauf-
mann/-frau, Industriemechaniker/in,
Mechatroniker/in, Verfahrens-
mechaniker/in – Beschichtungstechnik;
Studium: Duales Studium,
Bachelor-/Master-/Diplomarbeiten
Kontakt: Palfinger Platforms GmbH
Äußere Bautzner Straße 47
02708 Löbau
Ansprechpartner: Christfried Krohe
T: 03585 / 4 79 64 76
c.krohe@palfinger.com
www.palfinger.com
team an die wachsenden Anforderungen an-
zupassen. Mehr Informationen erhaltet Ihr
unter www.palfinger.com.
INFORMATION
103
Partec GmbH
MMMIITTTT DDDDEEEMMMMMWWWWEEEELLTTTTTMMMMAAAARRRKKKTTTT-FFÜÜÜÜHHHRRRRREEERRRRLLEEEBBBBEEEENNNNRREEEETTTTTTTTEEENNN
Auf Partec ist ganz Görlitz stolz. Schließlich
ist das Biotechnologie-Unternehmen ein
preisgekrönter Weltmarktführer. Partec ent-
wickelt, produziert und vertreibt spezielle
Diagnostikprodukte, die bevorzugt in den
Schwellen- und Entwicklungsländern zum
Einsatz kommen. Dazu gehört ein komplet-
tes Diagnostikpaket für den Kampf gegen
die drei sogenannten „Killerkrankheiten“
Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids. Welts-
pitze ist das Unternehmen in der HIV-/Aids-
Immunstatusdiagnostik, die lebenslang für
HIV-Infizierte und Aids-Patienten erforderlich
ist. Von Görlitz aus werden die Aids-Tester in
über 100 Länder geschickt, zum Großteil auf
den afrikanischen Kontinent.
Mit über 60 nationalen und internationalen
Patenten hat sich Partec als Technologiefüh-
rer profiliert. Von den USA über Japan und
Indien bis nach Nigeria und Botswana unter-
hält die Firma insgesamt 16 Niederlassungen.
Die Technologien von Partec haben dafür ge-
sorgt, dass die Diagnostik für die drei Killer-
krankheiten immer kostengünstiger wurden
und damit viel mehr Menschen als vorher da-
von profitieren. 2002 kosteten Immunstatus-
tests noch 160 Euro pro Patient. Die mobilen
Lösungen von Partec haben diesen Preis auf
mittlerweile acht Euro pro Patient und Jahr
reduziert. Für seine innovativen Leistungen
erhielt Partec zahlreiche Auszeichnungen,
103
Ich spürte von Anfang an ein Kribbeln in den Händen beim Umgang mit den Maschinen und
unterschiedlichen Werkstoffen und Materialien. Ich wollte unbedingt einen handwerklichen
Beruf erlernen, irgendwas mit Holz oder Metall. Während meiner Ferienarbeit bei Partec habe
ich den Beruf und den Betrieb kennengelernt. Ich war sofort Feuer und Flamme, sodass nichts
anderes mehr in Frage kam. Die Ausbildung war nicht immer einfach als einzige Frau unter
Männern. Aber ich habe mich durchgeboxt und bekam einen Arbeitsvertrag. Jetzt bin ich echt
stolz, dass ich schon nach einem halben Jahr die komplette Ausbildungsbegleitung und -be-
treuung bei Partec übernehmen durfte. Momentan bin ich für fünf Lehrlinge verantwortlich
und betreue alle individuell nach Leistungsstand. Nebenberuflich habe ich jetzt noch eine
Technikerausbildung begonnen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.
LLUIISAA – EEIINE PPAAARTTECC-ERRFOOLGGGGSGEESCCHICCHHTE
Ausbildungsberuf: Zerspanungsme-
chaniker/in – Dreh- und Fräsmaschi-
nensysteme
Studium: Kooperative Ingenieuraus-
bildung (KIA, Hochschule Zittau/Görlitz)
Kontakt: Partec GmbH
Wilhemsplatz 11 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Anne Keller
T: 03581 / 8 74 60
a.keller@partec.com | www.partec.com
zum Beispiel den Sächsischen Innovations-
preis und den IQ Innovationspreis Mittel-
deutschland. Die wertvollste Auszeichnung
ist sicherlich der „red dot award“ 2012 für
Produktdesign. Dieser Award gilt als einer der
größten und renommiertesten Designwett-
bewerbe der Welt. Partec setzte sich gegen
über 4.500 Produkte von 1.800 Herstellern
und Designern aus 58 Nationen durch.
Der Erfolg von Partec bedeutet auch stetiges
Wachstum. Zu den derzeit 92 Mitarbeitern
in Görlitz sollen weitere hinzukommen, da-
runter junge Menschen, die das Unterneh-
men selbst ausbildet. Bei Partec kann man
Zerspanungsmechaniker werden. Außerdem
bietet das Unternehmen in Kooperation mit
der Hochschule Zittau/Görlitz eine Kombi-
nation aus Berufsausbildung und Studium
an. Bei dieser sogenannten Kooperativen
Ingenieurausbildung (KIA) hat man nach
dreieinhalb Jahren einen Berufsabschluss als
Zerspaner und den Abschluss als Ingenieur in
der Tasche. Spezialisten mit Praxiserfahrung
werden dringend gebraucht, da Partec alle
seine Geräte und Komponenten selbst pro-
duziert. Weil hier im absoluten Präzisions-
bereich gearbeitet wird, müssen Bewerber
ein gutes Fingerspitzengefühl sowie hohes
Qualitätsbewusstsein mitbringen und eine
Woche Probearbeiten. Zum Reinschnuppern
sind auch Praktika und bezahlte Ferienarbeit
möglich.
Ausbilderin Luisa Kschiner mit KIA-Student Eric Gähler bei einer Projektbesprechung
Luisa Kschiner (24), gelernte Zerspanungsmechanikerin – Drehmaschinen bei Partec
INFORMATION
104
EINN INNSIDDERR STTTTELLLTT SICCHH VVOORR
Hallo! Mein Name ist Lisa Robert und ich habe nach dem Abitur im
August 2011 meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei Porta
Möbel in Görlitz begonnen. Den ersten Kontakt mit dem Unterneh-
men hatte ich bereits im Oktober 2010, als ich am Aktionstag der
Wirtschaftsjunioren „Schüler als Bosse“ teilnahm. Dieser Tag bietet
Schülern die Möglichkeit, Betriebe von einer ganz anderen Seite ken-
nenzulernen, als es ein Schülerpraktikum ermöglicht. Nämlich aus der
Chef-Perspektive. Ich wurde Porta Möbel in Görlitz zugeteilt. Das war
ein sehr spannender und erlebnisreicher Tag.
Danach hat mich Porta zu einigen Aktionstagen eingeladen, angefan-
gen bei Moonlights bis hin zum IHK-Tag in Görlitz. Natürlich bekam
ich für jeden Arbeitstag eine entsprechende Vergütung. Ihr könnt euch
sicher vorstellen, wie man sich als Schüler fühlt. Man ist nicht nur ei-
nen Schritt unabhängiger von seinen Eltern, sondern kann sich auch
endlich einmal etwas sofort leisten, worauf man normalerweise bis
Weihnachten warten muss. Irgendwann rückte die Entscheidung zwi-
schen Studium oder Ausbildung immer näher. Und genau an diesem
Punkt stellte ich mir die Frage: Warum muss ich mich entscheiden?
Warum sollte ich nicht einfach eine qualifizierte Ausbildung absolvie-
ren, die mir den Weg in ein weiterführendes Studium ebnet?
ÜBER DIE AUSBILDUNG BEI PORTA IN GÖRLITZ. Schließlich habe ich
mich für die Ausbildung bei Porta und somit für eine Ausbildung mit
Perspektive entschieden. Denn Porta bildet motivierte, junge Men-
schen zu qualifiziertem Personal aus, die mit besten Voraussetzungen
ins Arbeitsleben nach der Ausbildung starten können. Und das sogar
direkt bei Porta in einem der 21 modernen Einrichtungshäuser. Porta
bildet deutschlandweit in neun unterschiedlichen Ausbildungsberu-
fen aus, in Görlitz kannst du eine Ausbildung als Einrichtungsfachbe-
rater (Kaufleute im Einzelhandel) beginnen. Dazu solltest du vor allem
aufgeschlossen sein und Spaß am Umgang mit Menschen haben.
Denn das ist unsere Aufgabe: die Kunden unseres Einrichtungshauses
fachgerecht zu beraten. Dafür benötigst du, neben gutem räumlichen
Vorstellungsvormögen, auch noch die Fähigkeit, mit anderen Men-
schen ins Gespräch zu kommen. Da natürlich noch kein Meister vom
Himmel gefallen ist, musst du das auch alles noch nicht von Anfang
Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
an können. In jeder der vielen Abteilungen,
die du bei der Ausbildung durchläufst, wird dir ein Pate an die Sei-
te gestellt, der dich unterstützt und in die Welt der Möbelplanung
einweist. Außerdem wird dir bei unserer hausinternen Schulung der
zeitliche Ablauf eines Verkaufsgespräches nähergebracht. Und die Be-
rufsschule wirst du auch noch zweimal die Woche besuchen, da es
sich um eine duale Ausbildung handelt. Dort werden dir dann eher
theoretische Inhalte vermittelt, die der Lehrplan in Sachsen vorgibt.
Kurz gesagt: In den drei Jahren deiner Ausbildung wird bestens da-
für gesorgt werden, dass du einen sehr guten und qualifizierten Ab-
schluss erreichst, der dir die Tür für eine Vielzahl weiterer Zukunfts-
chancen öffnet. Zum einen gibt es verschiedene Weiterbildungen,
zum Beispiel die zum Wirtschaftsassistenten oder Handelsfachwirt.
Zum anderen bietet Porta allen Abiturienten und Schülern mit einem
Fachoberschulabschluss die Möglichkeit, nach der Ausbildung ein du-
ales Studium im Betrieb zu beginnen.
Alles in allem ist die Ausbildung bei Porta nicht nur eine sichere
Grundlage für die Zukunft, sondern gleichzeitig eine Zeit, die ich bis-
her als spannend und sehr abwechslungsreich erlebt habe. Die größ-
te Aufgabe für uns war die Planung und erfolgreiche Durchführung
unseres eigenen Moonlight-Themas: Cubanischer Abend. Während
deiner Ausbildung bei Porta wirst du außerdem auf einige wichtige
Personen treffen. Zu unserem jährlichen „Tag der Azubis“ kommt zum
Beispiel der Oberbürgermeister von Görlitz in unser Haus. Letztes Jahr
wurde der INSIDER 2012 sogar bei Porta in Görlitz vorgestellt. Dazu
erschien auch der Görlitzer Landrat, Bernd Lange. Der INSIDER ist ein
„Mutmacher“, so Bernd Lange, der alle jungen Leute ermutigt, in der
Region zu bleiben. Ich möchte dich auch ermutigen: Bewirb dich bei
uns. Gerne bieten wir auch interessierten Schülern die Möglichkeit ei-
nes freiwilligen Praktikums, um sich mit unserem Beruf und dessen
Anforderung vertraut zu machen. Wir freuen uns, von dir zu hören.
Bis bald, eure Lisa
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau – Einzelhandel
Kontakt: Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
Einrichtungshaus Görlitz | Robert-Bosch-Straße 1 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner: Torsten Zieschank | T: 03581 / 8 74-0
Goerlitz@porta.de | www.porta.de/goerlitz
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INFORMATION
105
HHHIIIEEEERRRR GGGGEEEHHHHEEENNN HHHÄÄÄÄÄUUUUUSSLLLEEE---BBAAAAAUUUEEEERRR EEINNNN UUUNNNNNDDDDD AAAUUUUSSS
Wer in der Oberlausitz etwas zu bauen hat,
kommt an Ritter & Gerstberger eigentlich
nicht vorbei. Bereits seit 1991 handelt das
Unternehmen mit Baustoffen aller Art, ob für
Hochbau, Trocken- und Innenausbau, Fas-
sade, Dach oder Tiefbau. Dazu erhalten die
Kunden in einem integrierten Baufachmarkt
alles, was das Handwerkerherz begehrt wie
zum Beispiel Werkzeuge und Befestigungs-
mittel.
55 Mitarbeiter sorgen an den Standorten
Niesky, Bautzen, Weißwasser/O.L. und Gör-
litz dafür, dass den Kunden jeder Wunsch
erfüllt wird. Da das regionale Unternehmen
stetig wächst, kümmert man sich bei Ritter
& Gerstberger intensiv um den Nachwuchs.
„Wir halten engen Kontakt zu den Schulen
der Region, beteiligen uns beim Praxistag
in der Wirtschaft und bieten Schülern auch
Praktika an, damit sie sich frühzeitig orien-
tieren können“, erläutert Eckhard Ritter das
Konzept der Nachwuchspflege.
Nach der Schule können sich die jungen
Männer und Frauen zu Kaufleuten für Groß-
und Außenhandel bei Ritter & Gerstberger
ausbilden lassen. In diesem Beruf geht es vor
allem um eine fundierte fachliche Beratung
und darum, dass die Kunden ihre bestellten
Waren pünktlich erhalten. Hinzu kommen
Aufgaben im Einkauf und Vertrieb, die Bear-
beitung von Reklamationen sowie die Waren-
disposition.
„Unsere Azubis lernen während ihrer Aus-
bildung alle Bereiche und Fachabteilungen
kennen. Wichtig sind uns bei den Bewerbern
gute Umgangsformen, sehr gute kommu-
nikative Fähigkeiten und ein hohes Maß an
Loyalität. Außerdem sollten die jungen Leute
Spaß an der Arbeit am PC haben. Wenn alles
passt und die Ausbildung erfolgreich abge-
schlossen wird, übernehmen wir natürlich
gern die jungen Fachkräfte“, fasst Eckhard
Ritter zusammen.
Ritter & Gerstberger GmbH & Co. KG
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Groß- und Außenhandel
Kontakt: Ritter & Gerstberger GmbH &
Co. KG | Königshainer Weg 2
02829 Markersdorf OT Holtendorf
Ansprechpartner: Eckhard Ritter
T: 03581 / 3 81 70 | F: 03581 / 38 17 90
info@rug-baustoffe.de
www.rug-baustoffe.de
105
Meine Erwartungen an die Ausbildung wurden voll erfüllt,... weil die Arbeit sehr abwechslungs-
reich ist und ich jeden Tag etwas Neues kennenlerne.
Besonders Spaß macht mir... der tägliche Umgang mit Kunden.
Wer Kaufmann für Groß- und Außenhandel werden will,... muss gut Kopf rechnen können, team-
fähig und aufgeschlossen sein.
Mein Ausbildungsbetrieb ist klasse,... weil hier das Umfeld stimmt, ich sehr nette Kollegen habe,
jederzeit fragen kann und ich schon als Azubi voll ins Team integriert bin.
INNNN EEEINNNNNEEEMMMMM SSAAAATTZZ
Richard Vollrath, Auszubildender zum Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel im 2. Lehrjahr
INFORMATION
106
DIEE MMUUTTTTTERR DEEER MÖÖÖBEELL-DDISCCOUUNNTTERR
Roller wurde im Jahre 1969 gegründet und
gilt als „Erfinder“ des Möbel-Discounts in
Deutschland. Heutiger Sitz der Unterneh-
menszentrale ist Gelsenkirchen. Das Unter-
nehmen betreibt derzeit über 100 Filialen im
gesamten Bundesgebiet, darunter auch eine
in Görlitz. Roller beschäftigt mehr als 4.500
Mitarbeiter mit einer Ausbildungsquote von
circa zehn Prozent und wird jedes Jahr von
mehr als 35 Millionen Kunden besucht.
Ausgebildet werden im Unternehmen Einzel-
handelskaufleute. Gute Absolventen haben
die Möglichkeit, sich als Handelsassisten-
ten weiterzuqualifizieren. Roller gehört zu
den am schnellsten wachsenden Handels-
unternehmen Europas und bietet damit
hervorragende Karrierechancen. Für moti-
vierten Nachwuchs bietet das die Möglich-
keit, schnell aufzusteigen. Langeweile und
Routine gibt es bei Roller nicht. Nach einer
intensiven Ausbildungszeit, in der die Auszu-
bildenden von kompetenten Ansprechpart-
nern jederzeit betreut werden, arbeitet man
in kleinen flexiblen Teams an immer neuen
Herausforderungen. Die Chance, übernom-
men zu werden, ist bei Roller übrigens ausge-
sprochen gut, denn das Unternehmen bildet
ausschließlich für den eigenen Bedarf aus.
Die Auswahl der Bewerber um einen Ausbil-
dungsplatz läuft über die Firmenzentrale in
Gelsenkirchen, an die auch die Bewerbungen
direkt gerichtet werden sollten.
Roller GmbH & Co. KG
Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau –
Einzelhandel
Kontakt: Roller GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 72
45891 Gelsenkirchen
Ansprechpartner: Frau Zeigner
T: 0209 / 7 09 74 23
bewerbung@roller.de | www.roller.de
106
Für mich war schon immer klar, dass ich in den Verkauf will. Ich bin froh, dass es gleich bei
Roller geklappt hat. Das Unternehmen investiert viel in unsere Ausbildung und fördert uns ex-
trem. So können wir Azubis an Herstellerschulungen teilnehmen und uns dadurch zusätzliches
Fachwissen aneignen. Daneben wird auch viel Wert auf gemeinsame Freizeitaktivitäten gelegt.
Bowling, Grillfeste oder gemeinsame Ausflüge finden regelmäßig statt und stärken das Team,
zu dem wir als Auszubildende von Anfang an dazugehören. Nach meiner Ausbildung würde ich
gern noch den Handelsassistenten dranhängen, sodass ich vielleicht mal eine eigene Abteilung
leiten kann.
GGEMMEEINNSSAAMM ARBBBBEITTENNN UNNDD GGGEMMMMEINNSAAAM FFEIEERNN
Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr, bei Transportarbeiten im Lager von Roller in Görlitz
Philipp Freer, Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann im 3. Lehrjahr
INFORMATION
107
Romantik Hotel „Zum Lindengarten“
WWOO GGÄÄSSSTE ZZZZU FRRREUUUNNDEEEEN WWEERRDDEEN
Im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands
lädt das Romantik Hotel „Zum Lindengarten“
in Jonsdorf zu einem stilvollen Besuch ein.
Das Umgebindehaus bietet seinen Gästen
romantische Doppelzimmer, stilvolle Him-
melbettsuiten oder auch die märchenhafte
Sissi-Suite sowie eine Auswahl an regionaler,
gutbürgerlicher bis gehobener Küche. 1990
hat es die Familie Kunath übernommen und
seit 2003 wird das Hotel „Zum Lindengarten“
durch Jens Kunath und Stefanie Flex geführt.
2010 stieß das Haus zu den Romantik Ho-
tels – einem Zusammenschluss von privat
geführten Familienhotels mit gehobener
Ausstattung. Das hat vor allem für die Ver-
marktung erhebliche Vorteile. „Es wurde eine
gehobene und anspruchsvolle Zielgruppe
auf uns aufmerksam. Im Mai 2012 besuchten
uns Prinz Albert von Sachsen und Herzog zu
Sachsen mit Prinzessin Elmira von Sachsen
und Herzogin zu Sachsen und ließen sich un-
seren köstlich zubereiteten Sauerbraten mit
Knödeln schmecken“, erzählt Jens Kunath.
Das Kostbarste ist für Jens Kunath aber
nicht der Titel „Romantik Hotel“, sondern
das Personal. Deshalb legt er Wert auf eine
hohe Qualität der Ausbildung. Dabei kommt
der Zusammenschluss der Romantik Hotels
wieder ins Spiel: Ab dem zweiten Lehrjahr be-
teiligen sich die Azubis an einem Austausch-
programm und gehen in andere Häuser in
Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Kost und Logis sind
dabei frei. Weitere
Auslandskontakte
bestehen durch die
IHK mit den Ho-
telfachschulen in
Straßburg (Frank-
reich) und Turnov
(Tschechien).
Wer sich für die
Ausbildung im Ro-
mantik Hotel „Zum
Lindengarten“ inte-
ressiert, sollte am
Ausbildungsberuf: Hotelfachmann/-frau
Kontakt: Romantik Hotel
„Zum Lindengarten“
Großschönauer Straße 21
02796 Jonsdorf
Ansprechpartner: Jens Kunath
T: 035844 / 7 06 54 | F: 035844 /7 06 11
lindengarten@romantikhotels.com
www.romantikhotels.com/Jonsdorf
besten ein Praktikum absolvieren. Zukünfti-
ge Azubis werden übrigens bei der Zimmer-
suche in Jonsdorf unterstützt. Außerdem
bekommt jeder Auszubildende eine „Roman-
tikmitarbeiterkarte“ – darauf gibt es Rabatte
und viele Vergünstigungen innerhalb der Ro-
mantik Hotels, zum Beispiel bei Hotelüber-
nachtungen.
Nach der Ausbildung gibt es interessante
Weiterentwicklungsmöglichkeiten. So ist ein
Anschlussstudium an der berühmten Hotel-
fachschule CEFPPA in Straßburg oder auch
eine Meisterprüfung möglich. Dabei wird der
Meisterlehrgang anteilig von der Romantik
Hotels & Restaurants AG übernommen.
Cindy Gocht, Auszubildende zur Hotelfachfrau im 1. Lehrjahr
INFORMATION
108
MMAARKKTFFRRIISCCH – FFRIISSCHHEESS AUUUS DDERR LAUUUSIITZZRothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH
Die Rothenburger Marktfrisch Verarbei-
tungs- und Handelsgesellschaft mbH ist ein
in Rothenburg/O.L. ansässiges Großhan-
delsunternehmen, gegründet 1990. Heute ist
das Unternehmen mit über 750 Abnehmern,
rund 95 Mitarbeitern und Auszubildenden,
modernsten Anlagen und Fahrzeugen Markt-
führer in der Lausitz. Neben dem Obst- und
Gemüsegroßhandel gibt es ein eigenes Kar-
toffellagerhaus mit Abpackanlage sowie
einen Verarbeitungsbetrieb für Kartoffeln,
Obst und Gemüse.
„Laut Umfragen wünschen sich 72 Prozent
aller Ostdeutschen ein größeres Angebot an
regionalen Produkten, weil sie anonymen,
internationalen Nahrungsmittelkonzernen
kaum noch vertrauen. Darum beziehen wir
Obst und Gemüse von kleinen und mittel-
ständischen Landwirten und Gärtnern der
Lausitz. Unser Lieferantennetzwerk umfasst
25 zertifizierte Vertragspartner, die mit viel
Liebe erstklassige Ware produzieren. Ein Teil
der Feldfrüchte wird bei Marktfrisch zu Con-
venienceartikeln weiterverarbeitet, also auf
Kundenbedürfnisse buchstäblich zugeschnit-
ten“, erklärt Geschäftsführer Klaus-Dieter
Wolf die Vorzüge seines Unternehmens.
Von den Feldern oder Gewächshäusern der
Region bis ins Supermarktregal oder in die
Großküche braucht das marktfrische Obst
und Gemüse in der Regel weniger als 24
Stunden. „Wir kommissionieren schnell und
unsere Kühlfahrzeuge haben kurze Trans-
portwege zu allen Kunden in der Ober- und
Niederlausitz. Natürlich handeln wir auch
mit Früchten, die in Mitteleuropa entweder
gar nicht oder nicht zu jeder Jahreszeit wach-
sen. Auch für diese Importe gelten strengste
Kriterien im Hinblick auf Frische, zertifizierte
Qualität und absolute Herkunftssicherheit“,
so Klaus-Dieter Wolf.
Die Ausbildung in den kaufmännischen Be-
reichen bietet vielschichtige und verantwor-
tungsvolle Tätigkeitsfelder. Dazu gehören
umfassende Lagertätigkeiten und Aneignung
von Warenkenntnissen, selbstständiger Ver-
kauf, Finanzbuchhaltung, Beschaffung und
Einkauf sowie die Ausgestaltung und Beglei-
tung von Hausmessen, Präsentations- und
Verkostungsveranstaltungen.
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Fachkraft – Lebensmitteltechnik,
Fachlagerist/in, Kaufmann/-frau –
Groß- und Außenhandel
Kontakt: Rothenburger Marktfrisch
Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft
mbH | Dransfelder Straße 7
02929 Rothenburg/O.L.
Ansprechpartner: Klaus-Dieter Wolf
(Geschäftsführer)
T: 035891 / 3 21 03 | F: 035891 / 4 87 33
info@marktfrisch-rothenburg.de
www.marktfrisch-rothenburg.de
Durch diese umfangreiche Ausbildung kön-
nen die jungen Facharbeiter in vielfältigen
Bereichen eingesetzt werden. Bei besonders
guten Leistungen stehen ihnen weitere Ent-
wicklungsmöglichkeiten bei Marktfrisch of-
fen.
108
Marc Brosig macht eine Ausbildung zum Fachlagerist. Er ist durch Tipps von Freunden zum
Ausbildungsplatz bei Marktfrisch Rothenburg gekommen. Er bekam eine Chance, trotz seines
Hauptschulabschlusses. Dafür muss er vor allem in Mathematik ranklotzen, um einen guten
Abschluss zu schaffen. Was ist sonst wichtig für die Ausbildung zum Fachlageristen? „Man
muss körperlich gut drauf sein und auch die großen Temperaturunterschiede gut abkönnen.
Da wir ein Dienstleistungsbetrieb sind, hat man eine hohe Verantwortung für Qualität und
Hygiene. Das sollte man vorher wissen und sich in einem Praktikum erproben“, meint Marc.
Seine Ausbildung mag der 17-jährige schon jetzt. Vor allem weil er sofort ins Unternehmen
integriert wurde und er spürt, dass bei Marktfrisch sehr gute Chancen bestehen, übernommen
zu werden. Wenn die Leistung stimmt.
GGROOSSSE TTEEMPPERRAATUURUUUNTTEERSSSCHHHHIEDDE MMEISSTTERN
Marc Brossig (17), Auszubildender zum Fachlageristen im 1. Lehrjahr
INFORMATION
109
S.O.B.I.G. Baumarkt Ebersbach GmbH & Co. KG
KEEINNN TTAAAGG GLLLEICCHHTT DDDEMMMM AANNDDEERREENN
Bei OBI in Löbau arbeiten 31 Angestellte.
Marktleiter André Tischer ist froh, dass er
eine gute Mischung aus Jugend und Erfah-
rung gefunden hat. Damit das auch zukünf-
tig so bleibt, werden regelmäßig Jugendliche
ausgebildet. Zur Auswahl stehen dabei die
Berufe Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer
und Fachkraft für Lagerlogistik.
„Wir sind ein sehr aufgeschlossenes Team
und geben den Azubis früh Verantwortung“,
beschreibt André Tischer, spricht aber auch
unumwunden die kleinen Nachteile an: „Wer
sich für einen Beruf im Handel entscheidet,
muss immer die Arbeitszeiten bedenken und
dass es Schichten gibt. Wir versuchen immer,
dass jeder Mitarbeiter einen freien Samstag
im Monat hat.“ Dafür finden die Auszubil-
denden ein sehr spannendes Arbeitsumfeld,
an dem kein Tag dem anderen gleicht. „Man
kann nie wissen, was der Tag bringen wird,
weil immer wieder andere Kunden mit sehr
unterschiedlichen Wünschen kommen. Gera-
de im Verkauf ist es aber sehr motivierend,
wenn man durch die Beratung helfen konn-
te, dafür ein Dankeschön bekommt und die
Kunden anschließend regelmäßig wieder-
sieht“, so André Tischer.
Bewerber für eine Ausbildung bei OBI soll-
ten aufgeschlossen und kontaktfreudig
sein, Sozialkompetenz besitzen, höflich und
respektvoll sein, hohe Eigenmotivation mit-
bringen und Spaß am Verkaufserfolg haben.
Handwerkliches Geschick ist von Vorteil aber
kein Muss. Auch Hauptschüler finden hier als
Verkäufer eine Perspektive.
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Lager-
logistik, Kaufmann/-frau – Einzelhan-
del, Verkäufer/in
Kontakt: S.O.B.I.G. Baumarkt
Ebersbach GmbH & Co. KG
OBI Markt Löbau:
Weststraße 1 | 02708 Löbau
OBI Markt Ebersbach-Neugersdorf:
Johann-Andreas-Schubert-Straße 13
02730 Ebersbach-Neugersdorf
OBI Markt Niesky:
Jänkendorfer Straße 4 | 02906 Niesky
OBI Markt Bautzen:
Alte Dresdner Straße 2 | 02625 Bautzen
Ansprechpartner:
OBI-Markt Löbau: André Tischer
T: 03585 / 4 76 70 | F: 03585 / 47 67 47
markt357@obi.de
OBI-Markt Ebersbach-Neugersdorf:
Uwe Leuschner | T: 03586 / 3 02 30
F: 03586 / 30 23 38 | markt358@obi.de
OBI-Markt Niesky: Karsten Heinecke
T: 03588 / 25 4 30 | F: 03588 / 25 43 30
markt374@obi.de
OBI-Markt Bautzen: Torsten Pietschmann
T: 03591 / 5 29 60 | F: 03591 / 52 96 38
markt462@obi.de
109
Claudia Hennig ist 23 Jahre alt und hat bei OBI von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zur Einzel-
handelskauffrau absolviert. Nach der Lehre konnte sie nicht übernommen werden und arbeite-
te bei verschiedenen anderen Unternehmen. 2010 holte OBI Claudia dann zurück. Seit letztem
Jahr hat sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag und absolviert diverse Weiterbildungen: „Seit
einem Jahr mache ich einen Tschechisch-Sprachkurs, um unsere Kunden aus dem Nachbarland
besser beraten zu können. Außerdem stecke ich derzeit in einer Weiterbildung zum Masterver-
käufer“, erzählt sie. Das Beispiel von Claudia Hennig zeigt, dass man durch Engagement und
gute Leistungen immer die Chance hat, in seinen Ausbildungsbetrieb zurückzukehren, selbst
wenn es nach der Lehre zunächst keinen Arbeitsvertrag gibt oder man sich selbst in anderen
Bereichen umschauen möchte.
ÜÜBBEERR UUUMMWWWWEGGEEE ZZUURRRÜÜÜCKK ZZU OOBII
Claudia Hennig, Einzelhandelskauffrau
INFORMATION
110
AALLLLEEESS AAUUUSS EEIINNNNEER HHHANNDD
„Von der Idee, bis zum fertigen Produkt – al-
les aus einer Hand.“ Mit diesem Leitspruch ist
die Schöpstal Maschinenbau GmbH seit 1991
erfolgreich am Markt platziert. Die reichlich
100 Mitarbeiter fertigen Baugruppen im All-
gemeinen und im Spezial-Maschinenbau, im
Chemieanlagen- und im Landmaschinenbau.
Weitere Schwerpunkte sind die Herstellung
von Schweißbaugruppen mit mechanischer
Bearbeitung, Beschichtung, Montage, Kons-
truktionsleistungen sowie Eigenentwicklun-
gen für den Landmaschinenbereich.
Für diese Fülle an Tätigkeiten benötigt
die Schöpstal Maschinenbau GmbH fitte
Fachkräfte, die sie seit 1996 auch selbst in
technischen und kaufmännischen Berufen
ausbildet. Von den zukünftigen Auszubil-
denden werden körperliche Belastbarkeit,
Zuverlässigkeit und Engagement für das Un-
ternehmen erwartet sowie Verantwortungs-
bewusstsein und angemessene Umgangs-
formen vorausgesetzt. Rund 35 Jugendliche
haben ihre Ausbildung bisher erfolgreich
abgeschlossen.
Schöpstal Maschinenbau GmbH
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Konstruktionsmechaniker/in –
Stahl- und Metallbau, Zerspanungs-
mechaniker/in – Dreh- oder Fräs-
maschinensysteme
Kontakt: Schöpstal Maschinenbau
GmbH | Am Mühlberg 16
02829 Markersdorf
Ansprechpartner: Dr. Knut Scheibe
T: 035829 /62 10
info@schoepstal-maschinenbau.com
www.schoepstal-maschinenbau.com
110
Martin Noske, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker im 1. Lehrjahr. Ich habe zunächst
ein Bauingenieur-Studium begonnen, aber gemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich ist.
Beim IHK-Ausbildungstag habe ich von der Ausbildung bei Schöpstal Maschinenbau erfahren,
mich beworben und wurde angenommen. Jetzt fühle ich mich pudelwohl, auch weil ich schon
immer wegen Familie und Freunden in der Heimat bleiben wollte. Der Beruf ist abwechslungs-
reich, fordert mein handwerkliches Geschick und meine Genauigkeit. Ich wurde von Beginn
an in den Produktionsablauf integriert und bekam die maximale Unterstützung der Kollegen.
Mein Tipp für Jugendliche, die sich für diesen Beruf interessieren: Gute Leistungen in Mathe
und Physik sind wichtig, genauso wie Computerkenntnisse. Außerdem sollte man wissen, dass spätestens nach der
Ausbildung auch in Schichten gearbeitet wird.
Christopher Bothe, Auszubildender zum Konstruktionsmechaniker im 2. Lehrjahr. Ich habe meh-
rere Praktika gemacht, davon eines bei Schöpstal Maschinenbau. Die Arbeit hier hat mir sehr
gefallen und auch die Kollegen waren schwer in Ordnung. Also habe ich mich beworben und
wurde angenommen. Das finde ich klasse, da ich sehr heimatverbunden bin und auch nach der
Ausbildung hier bleiben möchte, was mir das Unternehmen bei erfolgreichem Abschluss auch
ermöglicht. Außerdem ist es mein absoluter Traumberuf, da ich gern mit den Händen arbeite
und das Gegenteil von einem Bürohengst bin. Meine Ausbildung zum Konstruktionsmecha-
niker ist sehr vielseitig, auch wenn die Arbeit oft ziemlich hart ist, speziell wenn wir über
einen längeren Zeitraum dieselben Serien fertigen müssen. Wer denkt, dass ein Konstruktionsmechaniker nur stupide
arbeitet, ist übrigens falsch gewickelt: In dem Beruf ist Köpfchen gefragt, man muss immer mitdenken, nachfragen und
eigene Ideen einbringen.
AAUUUSS SSSIICCHHHTT DDEERR AAZZUUBBBIISS
INFORMATION
111
SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf
AAUUSSSBBIILLDDUUUUNNGGG MMMITT ZZZZUUKKUUNNNFFT INN DDDEERR OBBBBEERRLLAAUUSIITZZ
Es sind hoch interessante und anspruchsvol-
le technische Federn, die bei der SFS Spezial-
federn GmbH in Seifhennersdorf produziert
werden. Ohne die Spiralfedern, Roll- und
Triebfedern sowie die Sicherungsringe wür-
den Autos nicht fahren, Staubsauger nicht
reinigen und Werkzeugmaschinen nicht
funktionieren.
Die Unternehmensgeschichte begann 1946
als der damalige Firmengründer Robert Wi-
letal mit der Produktion einfacher Drahtar-
tikel und Polsterfedern begann. 1992 wurde
die SFS Spezialfedern GmbH neu gegründet
und als Tochterunternehmen an die Firmen-
gruppe SCHERDEL angegliedert. Seitdem ist
das Unternehmen stetig gewachsen und hat
sich zu einem hochmodernen und leistungs-
fähigen Produktionsstandort für technische
Federn entwickelt.
2003 zog man in den neu errichteten Betrieb
im Gewerbegebiet Seifhennersdorf um, da
der Platz am alten Standort zu klein gewor-
den war. Heute werden Spiralfedern, Roll- und
Triebfedern und Federringe für die Automo-
bilindustrie, Haushaltgeräte, Medizintechnik
und den Maschinenbau in einer hochauto-
matisierten Fertigung hergestellt.
Mittlerweile arbeiten circa 100 Mitarbeiter in
modernen Produktionshallen in Seifhenners-
dorf. Seit 1998 bildet SFS Jugendliche für den
eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Ausgebil-
det werden vorrangig Mechatroniker, Werk-
zeugmechaniker und Industriemechaniker.
Die modernen Arbeitsbedingungen und das
gute Betriebsklima sorgen dafür, dass sich
Auszubildende hier rundum wohl fühlen. Bei
erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und
guten Leistungen bestehen beste Übernah-
mechancen auf einen festen Arbeitsplatz.
Ausbildungsberufe: Industriemecha-
niker/in, Mechatroniker/in, Werkzeug-
macher/in
Kontakt: SFS Spezialfedern GmbH
Seifhennersdorf
Gewerbering 2 | 02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Susan Weißer
T: 03586 / 45 63 48
susan.weisser@sfs.scherdel.de
www.scherdel.de
Und wen es nach der Ausbildung doch in die
weite Welt zieht, für den bestehen innerhalb
der weltweit aufgestellten Firmengruppe
SCHERDEL internationale Einsatzmöglichkei-
ten wie zum Beispiel in China und den USA.
Interessierte Jugendliche, die gern das Unter-
nehmen und die Berufe kennenlernen möch-
ten, können sich gern auch für ein Praktikum
oder einen Ferienjob bewerben.
INFORMATION
112
DER CCHHEEFF MMAAGG SSELLBSTTTBEEEWWWUSSSTTEE TYYPEENN
Herr Schur, was spricht für eine Ausbildung bei Ihnen? Vor allem ein si-
cherer Arbeitsplatz nach der Lehre. In 22 Jahren mussten wir noch nie
betriebsbedingt, das heißt wegen Auftragsmangel, kündigen, haben
immer pünktlich Lohn gezahlt und auch regelmäßig Jahresendprämi-
en überwiesen. Dazu kommt, dass wir an den schönsten und span-
nendsten Objekten der Region mitarbeiten können. In der Vergangen-
heit waren das zum Beispiel das Steigenberger Hotel in Dresden, das
Quartier F an der Frauenkirche in Dresden, die Fassade des Global-
Foundries-Werkes (ehemals AMD), das Kornmarktcenter Bautzen und
das City Center Görlitz.
Warum sollten Jugendliche in der Region lernen? Weil es hier schön ist.
Wir haben eine gute Infrastruktur und eine wunderbare Landschaft.
Innerhalb einer Stunde kann ich mir die Görlitzer Altstadt ansehen
und nach 45 Minuten bin ich im größten Tagebau Deutschlands, wo
ich den größten Gegensatz der Moderne erblicke. Und nach einer wei-
teren Viertelstunde bestaune ich schon den Fürst-Pückler-Park – wo
sonst ist eine solche Zeitreise durch mehrere Epochen möglich?
Sie bilden Hochbaufacharbeiter aus. Was ist das Schöne an diesem Beruf?
Die Vielseitigkeit. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben. Und man sieht,
was man erschaffen hat. Das macht natürlich stolz.
Was erwarten Sie von Ihren Auszubildenden? Sie müssen sich in erster
Linie für das Unternehmen engagieren. Ich mag selbstbewusste Ty-
pen, die ihren neuen Lebensabschnitt offensiv in die Hand nehmen
und wissen, um was es geht. Und sie sollen sich nicht zu schade sein,
Fragen zu stellen, wenn sie etwas noch nicht wissen oder beherrschen.
So lernt man am besten.
Siegfried Schur Baubetrieb GmbH
Ausbildungsberuf: Hochbaufacharbeiter/in
Kontakt: Siegfried Schur Baubetrieb GmbH
Rietschener Straße 14 b | 02943 Boxberg/O.L.
Ansprechpartner: Matthias Schur
T: 035774 / 3 01 20 | F: 035774 / 3 01 21
Bau-Schur@t-online.de | www.bau-schur.de
Der Baubetrieb Siegfried Schur wurde 1990 als Familienunternehmen mit zwei Mitarbeitern ge-
gründet. Durch Fleiß und gutes Wirtschaften ist die Firma stetig gewachsen und beschäftigt mitt-
lerweile rund 50 Menschen. Im Team sorgen sie für erstklassige Arbeit bei diversen Projekten wie
Neu-, Um- und Ausbau; Bau-, Fassaden- und Betonsanierung; Bautenschutz und Mauerwerks-
trockenlegung. INSIDER befragte Geschäftsführer Matthias Schur zum Thema Ausbildung:
Nach der Schule habe ich zunächst eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Stuckateur gemacht,
was mir schon sehr gut gefiel. Danach habe ich im Internet den Baubetrieb Schur gefunden,
mich umfassend informiert und mich danach beworben. Nach einer kurzen Probearbeit be-
gann dann meine Ausbildung. Mir gefällt die Lehre sehr, schon wegen der unterschiedlichen
Baustellen, die Abwechslung bringen. Das Beste ist, jeden Tag zu sehen, was man geschaffen
hat – das bringt ein gutes Gefühl zum Feierabend. Was auch sehr positiv ist: Ich konnte wäh-
rend der Ausbildung meinen Baggerführerschein machen. Negative Seiten gibt es natürlich
auch: Es ist schon eine anstrengende Arbeit und wenn es permanent regnet, muss man schon die Zähne zusammen-
beißen. Insgesamt überwiegen aber die positiven Erlebnisse. Ich könnte nie im Büro sitzen und bin sehr froh, dass ich
in der Heimat einen Ausbildungsbetrieb gefunden habe. Wegfahren kann ich schließlich, wenn ich Urlaub habe. Den
Baubetrieb Schur kann ich übrigens wärmstens empfehlen: Tolles Arbeitsklima, man bekommt Kleidung und Werkzeug
vom Unternehmen und das Lehrlingsentgelt ist auch pünktlich da – ich bin froh, hier meine Ausbildung zu machen.
GGEENNAAUU DDDIEE RRIICHHTTIIGEE ENNNTTTSCHEEIDUUNNG
112
Tobias Menzel, Auszubildender zum Hochbaufacharbeiter im 3. Lehrjahr
INFORMATION
113
Siemens AG
OHHNNNEE DDAAMMMMPPF KKEEIINNE LEEISSSTUUUNNGG
Als weltweit führender Hersteller von In-
dustrie-Dampfturbinen bietet Siemens ein
umfassendes und vielseitig einsetzbares Pro-
duktprogramm. Mit mehr als 100 Jahren Er-
fahrung im Dampfturbinenbau sowie in der
kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser
Technologie ist Siemens ein bewährter Part-
ner für die Energieerzeugung.
Von den mehr als 400.000 Mitarbeitern der
Siemens AG sind weltweit rund 82.000 im
Geschäftsbereich Energy beschäftigt – etwa
950 davon am Standort Görlitz. An dem tra-
ditionsreichsten von weltweit sieben Stand-
orten werden seit 1906 Dampfturbinen her-
gestellt.
Spezialisiert ist das Siemens-Werk in Görlitz
auf die Fertigung von Industrie-Dampfturbi-
nen mit einer Leistung von bis zu 250 MW.
Einsatzbereiche für diese Turbinen sind vor
allem die Energieerzeugung in Kraft-Wärme-
Kopplungs-Anlagen, Heizkraftwerken oder
kleineren Gas- und Dampfturbinen-Anlagen.
Aber auch zur Energierückgewinnung in Zu-
cker- und Zellstofffabriken sowie in der che-
mischen Industrie oder in Solarkraftwerken
wird dieser Turbinentyp eingesetzt.
Siemens unterhält am Standort Görlitz ein
eigenes Trainingszentrum mit hauptberuf-
lichem Ausbildungspersonal. Teamarbeit
wird schon während der Ausbildung großge-
schrieben.
Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2012 erhal-
ten 90 Auszubildende und dual Studierende
eine qualitativ hochwertige Ausbildung und
eine perfekte Einarbeitung in die komplexen
Fertigungsverfahren.
Ausbildungsberufe: Industriemechani-
ker/in, Zerspanungsmechaniker/in
Studium: Bachelor of Engineering
Maschinenbau (inkl. Industriemecha-
niker/in)
Kontakt: Siemens AG
Maximilianallee 2 | 04129 Leipzig
Ansprechpartner: Norbert Kuhn
T: 0341 / 2 10 37 19
norbert.kuhn@siemens.com
www.siemens.de/ausbildung
INFORMATION
114
VVOONN DDDEERR KKOONNSSSTTRRUUUKKTTTIOONNBIISS ZZUUURR FFFFERRTTTIGGGEENNNN AANNNLAAAGGEE
SKM GmbH
Die SKM GmbH ist ein mittelständisches Un-
ternehmen mit Sitz in Boxberg/O.L. im Nor-
den des Landkreises Görlitz. Hauptgeschäfts-
felder sind die Konstruktion, Fertigung,
Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von
Sondermaschinen und fördertechnischen
Ausrüstungen. Vergleichbar mit einer klas-
sischen Manufaktur, entwickelt, fertigt und
errichtet die SKM GmbH Teil- bzw. Komplet-
tanlagen inklusive elektrotechnischer Aus-
rüstungen, SPS-Steuerungen und deren Pro-
grammierung. Das Know-how knüpft an die
Tradition der Tagebautechnik der Lausitz an.
NAMHAFTE AUFTRAGGEBER. Die SKM GmbH
ist spezialisiert auf die Anfertigung individu-
eller Anlagen und kundenspezifischer Uni-
kate. Der Betrieb zeichnet sich insbesondere
durch hohe Genauigkeit und ausgezeichnete
Schweißkonstruktionen aus. Vor allem dank
der rund 60 kompetenten Mitarbeiter kann
die Firma eine reibungslose, qualitativ hoch-
wertige und schnelle Umsetzung von Kun-
denwünschen garantieren.
Langjährige Geschäftspartnerschaften sind
Garant für eine stabile und erfolgreiche Un-
ternehmensentwicklung. Die SKM GmbH
ist zum Beispiel Zulieferer von Heft- und
Schweißvorrichtungen für den Schienenfahr-
zeughersteller Bombardier Transportation.
Sie fertigt für die Vattenfall Europe Mining
AG spezielle Baugruppen und Tragkonstruk-
tionen zum Einsatz in Förderanlagen und
Gewinnungsgeräten. Für die Kali- und Salz-
industrie wurden Schwenkkratzer entwickelt,
gebaut und in Betrieb genommen. Als neues
Produkt wurden zuletzt Schwingsiebe für die
Stahlindustrie ins Portfolio aufgenommen.
DIE ERFOLGSGESCHICHTE VON DENNY
SCHUR. Um die positive Entwicklung der SKM
GmbH auch in Zukunft zu sichern, bildet das
Unternehmen aus. Jugendliche können sich
in Boxberg/O.L. zum Industriemechaniker
und zum Zerspanungsmechaniker ausbilden
lassen und somit Teil der Erfolgsgeschichte
der SKM GmbH werden. Eine quicklebendige
Erfolgsgeschichte verkörpert Denny Schur.
Vor zehn Jahren beendete er seine Ausbildung
zum Industriemechaniker und wurde von der
SKM GmbH übernommen. Im Frühjahr 2012
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Automatisierungstechnik, Elektro-
niker/in – Betriebstechnik, Industrie-
mechaniker/in, Mechatroniker/in,
Technische/r Zeichner/in – Maschinen-
und Anlagetechnik, Zerspanungstech-
niker/in
Kontakt: SKM GmbH
Schadendorfer Straße 51
02943 Boxberg/O.L. OT Kringelsdorf
Ansprechpartner: Kristin Söll
T: 035774 / 35 60 | F: 035774 / 3 56 12
kristin.soell@skm-boxberg.de
www.skm-boxberg.de
machte er den Ausbildereignungsschein und
begann jetzt die Meisterschule. „Mein Ar-
beitgeber hat mich immer gefördert und mir
viel zugetraut. Diesen Weg können auch an-
dere einschlagen. Im Vorfeld der Ausbildung
halte ich ein Praktikum für unverzichtbar. Be-
werber sollten Verständnis für Metallberufe
mitbringen und Spaß am Mitdenken haben.
Angst vor Langeweile muss man bei uns üb-
rigens nicht haben: Die Tätigkeiten sind sehr
abwechslungsreich und man wird in ver-
schiedenen Bereichen eingesetzt.“
INFORMATION
115
MIITT AALLLLEEN WWWWAASSSSERRRNNN GGEWWAASSCHHEENNSOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH
Trinkwasser ist für uns Menschen lebensnot-
wendig. Die SOWAG mbH ist ein regionales
Wasserversorgungs- und Abwasserentsor-
gungsunternehmen für Kommunen, das seit
1993 rund 90.000 Einwohner in der südlichen
Oberlausitz mit Trinkwasser versorgt. Flie-
ßendes Wasser aus dem Hahn ist in der heu-
tigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. Damit
Trinkwasser rund um die Uhr zur Verfügung
steht, sind qualifizierte Fachkräfte notwen-
dig, die für einen reibungslosen Ablauf in der
Trinkwasserversorgung und Abwasseraufbe-
reitung sorgen. Dafür bildet die SOWAG Zit-
tau Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik
sowie für Abwassertechnik aus.
AUSBILDUNGSINHALTE FÜR DIE FACHKRAFT
– WASSERVERSORGUNGSTECHNIK SIND:
– Trennen, Vereinigen und Reinigen von
Arbeitsstoffen
– Montieren und Demontieren von
Rohrleitungen
– Analytische Arbeiten im Labor
– Pflegen und Instandhalten von Arbeits-
und Betriebsmitteln
– Bedienung von Wasserversorgungsanlagen
– Durchführen von installationstechnischen
Arbeiten
– Elektronische Grundausbildung
– Fachbezogene Rechtsvorschriften
ALS FACHKRAFT – ABWASSERTECHNIK ER-
LERNEN JUGENDLICHE FOLGENDE SCHWER-
PUNKTE:
– Trennen, Spannen und Montieren von
Rohrleitungen
– Analytische Arbeiten
– Messen, Steuern, Regeln, Bedienen von
Abwasserentsorgungsanlagen
– Sammeln und Ableiten von Abwässern
– Behandeln von Schlamm
Auch junge Kaufleute wurden bereits bei der
SOWAG ausgebildet. Wie zum Beispiel Ste-
fanie Kluge: „Ich habe 2011 vorzeitig meine
Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommu-
nikation beendet und wurde von der SO-
WAG übernommen.“ Zunächst ging Stefanie
nach Offenbach, um dort ihr Abitur in der
Fachrichtung Mediengestaltung zu machen.
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Abwas-
sertechnik, Fachkraft – Wasserversor-
gungstechnik, Kaufmann/-frau –
Bürokommunikation
Kontakt: SOWAG Süd-Oberlausitzer
Wasserversorgungs- und Abwasserent-
sorgungsgesellschaft mbH
Äußere Weberstraße 43 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Angelika Pankalla
T: 03583 / 77 37-35
info@sowag.de | www.sowag.de
Nach diesen drei Jahren wollte sie unbedingt
wieder zurück in die Heimat. „Die Ausbildung
war so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich
hatte von Anfang an das Gefühl, dazuzuge-
hören. Nach der Ausbildung wurden meine
Erwartungen sogar übertroffen, da ich als
Mitarbeiterin Kundenempfang/Allgemeine
Dienste auch für den Bereich der Öffentlich-
keitsarbeit zuständig bin, sodass ich auch
kreativ arbeiten kann.“ Vor der Ausbildung
empfiehlt Stefanie Kluge in jedem Fall ein
Praktikum, um sich auszuprobieren. Für kauf-
männische Ausbildungen sollten Jugendliche
gern kommunizieren, da der Kundenkontakt
enorm wichtig ist. Und natürlich sind sichere
Deutsch-, Mathematik- und Computerkennt-
nisse enorm wichtig in diesem Beruf.
INFORMATION
116
STTARRRTTEE DDEINNNNEE AAUUSBBILLDDUUNNGGVVOONN „AAA“ WWIEEEE AKTTTIE BBIS „„Z“ WWIIE ZZINNS
WER SIND WIR? Die Ursprünge des Sparkas-
senwesens im Landkreis reichen bis in das
Jahr 1825 zurück. Trotz aller Höhen und Tiefen
hat die Idee, die zur Gründung von Sparkas-
sen führte, bis heute Bestand:
– offen zu sein für alle Bürger,
– unterschiedliche Sparanlagen als sichere
Grundlage für die private Vorsorge anzu-
bieten und
– Verantwortung für wirtschaftliches Wachs-
tum und Gemeinwohl zu übernehmen.
Die Sparkasse hat zurzeit 641 Mitarbeiter. Da-
von befinden sich 29 in der Ausbildung.
IM GANZEN LANDKREIS VERTRETEN. Unser
Haus mit Sitz in Zittau unterhält 38 Filialen
von Olbersdorf bis Bad Muskau, eine fahr-
bare Filiale mit zahlreichen Haltepunkten in
kleinen Gemeinden sowie eine Internetfilia-
le. In Zittau, Görlitz und Löbau sind die Abtei-
lungen der Verwaltung wie zum Beispiel der
Zahlungsverkehr, das Rechnungswesen oder
die Kreditsachbearbeitung angesiedelt.
ABWECHSLUNGSREICHE AUSBILDUNG. Die
Themengebiete der dreijährigen dualen Aus-
bildung sind sehr vielfältig und reichen unter
anderem von Kontoführung und Zahlungs-
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Studium: Bachelor of Science Studien-
richtung Finanzwirtschaft
Kontakt: Sparkasse Oberlausitz-
Niederschlesien | Bereich Personal
Frauenstraße 21 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Sylvia Häntsch und
Jeanett Schellenberger
T: 03583 / 60 31 42
info.personal@spk-on.de
www.spk-on.de
verkehr über Kreditgeschäft bis hin zu Daten-
verarbeitung und Marketing. Die praktische
Ausbildung erfolgt meist wohnortnah in un-
seren Filialen und Abteilungen im Landkreis
Görlitz und wird ergänzt um den Blockun-
terricht am Berufsschulzentrum (Ausbildung
zum Bankkaufmann) bzw. an der Studien-
akademie (Studium zum Bachelor of Science,
Studienrichtung Finanzwirtschaft). Auf aktu-
elle Themen wie die Finanzmarktkrise oder
gesetzliche Änderungen wird in internen
Schulungen eingegangen.
DAS LOHNT SICH. Während der Ausbildung
unterstützen wir unsere Azubis mit zahl-
reichen Leistungen wie zum Beispiel einer
attraktiven Ausbildungsvergütung, vermö-
genswirksamen Leistungen, einem kostenlo-
sen Girokonto, Fahrtkostenzuschüssen und
Büchergeld.
WOHIN NACH DER AUSBILDUNG? Die er-
folgreich absolvierte Ausbildung legt den
Grundstein für eine Übernahme in ein Be-
schäftigungsverhältnis. Im Rahmen des
sparkasseneigenen Weiterbildungs- und
Studiensystems werden engagierte und leis-
tungsbereite Mitarbeiter gefördert und kön-
nen somit an der eigenen Karriere arbeiten,
ohne dass ein externes Studium notwendig
ist. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesi-
en bietet also beste Voraussetzungen für den
beruflichen Aufstieg.
Vieles bringen wir den Auszubildenden bei.
Aber etwas müssen sie mitbringen: die Lust
auf Leistung und das Bewusstsein, Dienst-
leister zu sein.
Sylvia Häntsch und Jeanett Schellenberger sind in der Personalabteilung verantwortlich für die Azu-
bis der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Für den INSIDER stellen sie ihr Unternehmen vor:
INFORMATION
117
WWWEEERRR AARRRRBBEEITTTEEETTTT DDEEENNNNHHEEUUUTTEE NNNOOOCCHHHH AAAANNDEERRR NNNÄÄÄÄHHMMMAAASSSCCCCHHIINNEE??
Nähmaschine? Klingt uncool? Wer bei der
Spekon GmbH den Mitarbeitern über die
Schulter schaut, wird vom Gegenteil über-
zeugt. Die Arbeit an den unterschiedlichen
Erzeugnissen ist sehr abwechslungsreich.
Eben wird noch eine Fallschirmkappe herge-
stellt und drei Stunden später ein Vorhang
für einen Airbus.
Seit fast 70 Jahren werden bei der Spekon
GmbH in Seifhennersdorf textile Erzeugnisse
hergestellt. In dem mittelständischen Unter-
nehmen mit circa 40 Mitarbeitern werden
militärische bzw. zivile Fallschirmsysteme,
technische Textilien wie Rucksäcke oder mi-
litärische Taschen, Dekoschirme, Langzeitla-
gersysteme, Transportsicherungsnetze und
vieles mehr konfektioniert. Die Fertigung
der verschiedenen Erzeugnisse erfolgt mit
moderner Technik wie CAD-Zuschnittanlage,
Spezialnähmaschinen und Schweißmaschi-
nen. Die Herstellung übernehmen Techni-
sche Konfektionäre (früher Facharbeiter für
Nähtechnik) in den Bereichen Zuschnitt, Fer-
tigung und Kontrolle.
Die dreijährige duale Ausbildung zum Tech-
Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH
Ausbildungsberuf: Technischer
Konfektionär/in
Kontakt: Spekon Sächsische Spezial-
konfektion GmbH
Nordstraße 40 | 02782 Seifhennersdorf
Ansprechpartner: Angelika Stübner
und Sabine Trompka
T: 03586 / 45 60 | F: 03586 / 45 61 67
info@spekon.com | www.spekon.com
nischen Konfektionär erfolgt direkt im Un-
ternehmen in Seifhennersdorf. Der Auszu-
bildende ist vom ersten bis zum letzten Tag
seiner Ausbildung in den laufenden Ferti-
gungsprozess miteingebunden. Während der
Ausbildung durchläuft der Azubi die oben
genannten Bereiche, wird an den verschiede-
nen Maschinentypen qualifiziert und erlernt
so verschiedene Fertigungstechnologien bei
der Verwendung unterschiedlicher Materiali-
en. Die theoretische Ausbildung der Auszu-
bildenden findet in Hermsdorf (Thüringen)
statt.
Um eine Ausbildung als Technischer Konfek-
tionär bei der Spekon GmbH absolvieren zu
können, wird mindestens ein Realschulab-
schluss mit der Note Drei erwartet, ebenso
wie Flexibilität und Engagement beim Er-
lernen neuer Fertigungsprozesse. Um eine
bessere Vorstellung über den Beruf des Tech-
nischen Konfektionärs zu bekommen, stellt
die Spekon GmbH Plätze für Schülerpraktika
bereit und beteiligt sich unter anderem an
der Aktion „Schau rein! Woche der offenen
Unternehmen“.
N
E??
NN
?
INFORMATION
118
MOOODDEERRNN, BBEEQQUEEEMM, GGEESUUNNDD –SCCHHUUHHHEE FFÜÜRR JJEDDDEENN FUUSSSS
Seit über 20 Jahren werden Schuhe für jeden
Fuß in Bernstadt auf dem Eigen produziert.
Mittlerweile ist die SPP GmbH Stanzen – Prä-
gen – Pressen mit seinen circa 400 Mitarbei-
tern führender Spezialist in den Bereichen
Stanzen, Prägen und Pressen. Denn Schuhe
aus Bernstadt erfüllen drei Kriterien: Sie
sind modern, bequem und halten gesund.
Jährlich bildet der Betrieb den Beruf des
Schuhfertigers aus. Die dreijährige Ausbil-
dung erfolgt im praktischen Teil in Bernstadt
auf dem Eigen sowie im zweiten und dritten
Ausbildungsjahr teilweise in Sankt Katha-
rinen (Rheinland-Pfalz). Hier werden alle
Produktionsabschnitte zur Fertigung eines
Schuhs erlernt. Für die theoretische Ausbil-
dung geht es im Blockunterricht an die Be-
rufsschule in Pirmasens (Rheinland-Pfalz).
Im Ausbildungsjahr 2013 werden zusätzlich
die Berufe Mechatroniker, Gerber und Elek-
SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Betriebstechnik, Gerber/in, Mechatroni-
ker/in, Schuhfertiger/in
Kontakt: SPP GmbH
Stanzen – Prägen – Pressen
Russenstraße 5
02748 Bernstadt auf dem Eigen
Ansprechpartner: Kerstin Gedlich
T: 035874 / 2 11 26
Personal@SPP-Germany.de
www.spp-germany.de
troniker für Betriebstechnik ausgebildet. Die
Mindestanforderung dafür ist der Realschul-
abschluss.
Kerstin Gedlich aus der Personalabteilung
wirbt für eine Ausbildung vor der Haustür:
„Die jungen Leute müssen doch nicht mehr
für eine Ausbildung weg aus der Heimat und
fort von ihrer Familie. Bei uns kann man vier
verschiedene sehr interessante Berufe mit
Zukunft erlernen. Nach der Ausbildung be-
stehen sehr gute Übernahmechancen, da wir
für unseren eigenen Fachkräftenachwuchs
ausbilden.“ Geboten werden interessante
Sozialleistungen und berufliche Entfaltungs-
möglichkeiten.
Wer in unserem Unternehmen reinschnup-
pern möchte, kann sich für ein Praktikum
oder eine Ferienarbeit bewerben. Vorausset-
zungen für eine Ausbildung sind vor allem
handwerkliches Geschick, technisches Ver-
ständnis, Flexibilität, mathematische Fähig-
keiten, räumliches Vorstellungsvermögen
und ein Gespür für modische Trends.
118
Adrian Frindt ist ausgebildeter Gerber und arbeitet seit seiner abgeschlossenen Lehre 2009 im Be-
reich Wareneingangskontrolle für Leder. Mittlerweile ist er stellvertretender Teamleiter. Der Beruf
des Gerbers ist in diesem Bereich besonders gefragt, wenn es um die Beurteilung und Qualität
des gelieferten Leders geht. Und wenn neues Leder benötigt wird, fliegen wir nach Italien oder
Spanien zum Ledereinkauf. Ich habe einen tollen und vielseitigen Beruf – den würde ich immer
wieder wählen.
ZUUMM LEEEDDEEREEEEINNKKAAUFF NNAACCH SSPPANNNIEENNN
Adrian Frindt, ausgebildeter Gerber
INFORMATION
119
IMM DDIIEEENNSSST DDEESS PPAATTIENNTTEENStädtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH
Mit 160 Ausbildungsplätzen an der eigenen
Medizinischen Berufsfachschule kümmert
sich die Städtische Klinikum Görlitz gemein-
nützige GmbH um den beruflichen Nach-
wuchs. Hier können interessante Berufe in
der Pflege und im kaufmännischen Bereich
erlernt werden, die abwechslungsreich, viel-
seitig und verantwortungsvoll sind. Die Aus-
zubildenden erlernen ihr Handwerk an der
Seite engagierter Diplommedizinpädagogen,
Psychologen, Ärzte, Vertreter des Pflegediens-
tes und weiterer nebenamtlicher Lehrkräfte.
Interessierte und geeignete Jugendliche
haben die Chance, in einem Schwerpunkt-
krankenhaus zu lernen, in dem jährlich etwa
65.000 Patienten ambulant und stationär be-
treut werden. Sie erwerben ihre beruflichen
Fähigkeiten bei einem der größten Arbeitge-
ber der Region – etwa 1.300 Mitarbeiter küm-
mern sich um das Wohl der Patienten. Die
Auszubildenden bekommen umfangreiches
theoretisches und praktisches Wissen ver-
mittelt, mit dem sie optimal auf ihren ver-
antwortungsvollen Beruf vorbereitet werden.
Nähere Informationen zu Ausbildungsinhal-
ten, Voraussetzungen und Bewerbungsmo-
dalitäten sind auf www.klinikum-goerlitz.de
zu finden.
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Gesundheits- und Kinderkranken-
pfleger/in, Gesundheits- und Kranken-
pfleger/in, Hebamme/Entbindungspfle-
ger, Kaufmann/-frau – Bürokommuni-
kation, Krankenpflegehelfer/in
Kontakt: Städtisches Klinikum Görlitz
gemeinnützige GmbH | Abteilung
Personal
Girbigsdorfer Straße 1-3 | 02828 Görlitz
Medizinische Berufsfachschule am
Städtischen Klinikum Görlitz
Scultetusstraße 18 | 02828 Görlitz
Ansprechpartner:
T: 03581 / 37 11 31 (Büroberufe)
personal@klinikum-goerlitz.de
T: 03581 / 37 39 11 (Pflegeberufe)
bildungszentrum@klinikum-goerlitz.de
www.klinikum-goerlitz.de
119
Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Für mich stellte sich nach dem Abitur und neun Monaten
Bundeswehr die Frage: Studium oder Lehre? Meine Entscheidung für diese Ausbildung traf ich, weil ich bereits zwei
Praktika in Krankenhäusern gemacht hatte und wusste: Das ist mein Beruf! Jeder, der eine soziale Ader hat, gern mit
Menschen arbeitet und die Fähigkeit hat, zu helfen, sollte dies, meiner Meinung nach, auch tun.
Was gefällt dir an der Ausbildung? Die verschiedenen medizinischen und sozialen Inhalte, die wir vermittelt bekommen.
Außerdem haben wir eine sehr engagierte Lehrerschaft, die den Unterricht aktiv gestaltet und uns Schüler gut auf die
Praxis auf den Stationen vorbereitet. Es ist schön, helfen zu können und sich weiterzuentwickeln.
Und wie ist es mit dem Lernstoff? Der ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Man sollte unbedingt den Willen haben,
sich auch zu Hause hinzusetzen und die Theorie zu pauken. Gut finde ich die Einteilung der Ausbildungszeit in Theorie-
und Praxisblöcke.
Gibt es auch Situationen, die schwierig zu meistern sind? Der Beruf hat insgesamt einen hohen Stresslevel. Pflegekräfte
leisten enorm viel und sind schwierigen Situationen ausgesetzt, zum Beispiel mit schwerstkranken Patienten. Doch da
wächst jeder hinein, der sich mit dem Beruf identifiziert.
DDAASS IISSTTTT MMMMEIINNN BEERRUUUFF!
Philipp Smolka, Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger im 3. Lehrjahr
INFORMATION
120
DDIIEEENNSSSSTTTTLLEEIIISSTTTEEERRFFÜÜÜRRR DDDDEEENNNNBBÜÜÜÜRRRGGGGEERRR--KKKINNNNGGG
Verwaltung wird heutzutage als Dienstleis-
tungsbetrieb angesehen. Wie in der Wirt-
schaft ist der Kunde, der im öffentlichen
Dienst der Bürger ist, König. Um auch in Zu-
kunft die an sie gestellten Aufgaben erfüllen
zu können, bildet die Stadtverwaltung Gör-
litz junge Frauen und Männer in den Berei-
chen des öffentlichen Dienstes und der Ver-
waltung aus.
Insgesamt lernen derzeit bei der Stadtver-
waltung Görlitz 18 junge Menschen. Neben
guten schulischen Leistungen wird auch Au-
genmerk auf gute Allgemeinbildung, Interes-
se an Verwaltungsfragen, Teamfähigkeit und
mündliches Ausdrucksvermögen gelegt.
„Um die Ausbildungsberufe den jungen Leu-
ten näherzubringen, beteiligen wir uns als
Stadtverwaltung an verschiedenen Aktions-
tagen wie an der Zukunftskonferenz, am Tag
der offenen Tür im Berufsschulzentrum und
am Aktionstag Bildung. Ziel dieser Veran-
Stadtverwaltung Görlitz
Ausbildungsberufe: Brandmeister/in,
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste – Bibliothek,
Gärtner/in, Vermessungstechniker/in,
Verwaltungsfachangestellte/r
Kontakt: Stadtverwaltung Görlitz
Hauptverwaltung
Untermarkt 6-8 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Christina Anders
T: 03581 / 67 12 04
c.anders@goerlitz.de | www.goerlitz.de
staltungen ist, die
Jugendlichen für
eine berufliche Aus-
bildung bei uns zu
begeistern und sie
bei ihrer Berufswahl-
kompetenz zu stärken. Es werden die berufli-
chen Perspektiven in der Heimat aufgezeigt
und die Lust aufs Hierbleiben geweckt“, er-
klärt Christina Anders, die im Personalamt
auch für die Azubis zuständig ist.
Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei der
Stadtverwaltung Görlitz bewerben möchte,
sollte im September des Vorjahres der beab-
sichtigten Einstellung die aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen einreichen. Die Aus-
bildung beginnt Anfang September eines je-
den Jahres. Nach erfolgreichem Abschluss er-
halten die jungen Fachkräfte zunächst einen
befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr.
120
Julia Besser-Wilke und Jens Heppner beendeten die Ausbildung im Jahr 2012 und ziehen ein Resümee: In unserer dreijährigen
Ausbildung lernten wir fast alle Bereiche der Stadtverwaltung Görlitz kennen, sammelten zum Beispiel praktische Er-
fahrungen im Einwohnermeldeamt, in der Kämmerei und im Ordnungsamt. Wir arbeiteten dort jeweils zwischen zwei
und fünf Wochen und erlangten in dieser Zeit die jeweiligen Fachkenntnisse. Neben dem Büroalltag kamen wir auch bei
Sitzungen und Außenterminen zum Einsatz. Dies gestaltete uns die Ausbildungszeit sehr abwechslungsreich. Den the-
oretischen Teil absolvierten wir in der Berufsschule in Zittau. Dieser fand im Blockunterricht dreimal im Jahr statt. Dort
lernten wir verschiedenste Gesetze kennen und in welchen Gebieten man sie wann anwendet. Am Ende der drei Jahre
mussten wir eine Abschlussprüfung ablegen, welche aus vier schriftlichen und einer mündlichen Prüfung bestand. Da-
für fuhren wir Auszubildenden gemeinsam
eine Woche nach Meißen. Nach der Ausbil-
dung haben wir einen befristeten Arbeitsver-
trag für ein Jahr erhalten und arbeiten derzeit
im Amt für Hochbau/Liegenschaften.
Unser Tipp für Interessenten an einer Ausbil-
dung im öffentlichen Dienst: Für diesen Beruf
ist Kommunikation wichtig, da man mit und
für die Bürger arbeitet. Ein wenig Geduld ist
auch angebracht – im ersten Lehrjahr darf
man noch nicht alles selbst machen, da es
viele rechtliche Vorgaben zu beachten gilt.
Und ganz wichtig in diesem Beruf ist es, sich
ständig weiterzubilden, da sich Gesetze und
Verordnungen ständig ändern.
SO LIIEEF UUNSSERRRE AAUSSBILLDDUUNGGG IMM RRRATHHHAUUS
Mary Prade, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr. Ihr Tipp: Eine
erstklassige und gut vorbereitete Bewerbung, denn man muss zunächst einen Einstel-
lungstest schaffen und danach in einem Bewerbungsgespräch alle überzeugen.
Julia Besser-Wilke und Jens Heppner, ehemalige Auszubildende
INFORMATION
121
EEXXXXPPPPEEEERRRTTTEEE FFÜÜÜÜRRREENNNNNEEERRRRGGGIIIEEEUUNNNNNDDDD WWWWAAAAASSSSSEEERRR
Die Stadtwerke Görlitz AG gehört zur Veolia
Environnement, dem international führen-
den Unternehmen für Umweltdienstleistun-
gen. Mit mehr als 250 Mitarbeitern versor-
gen die Stadtwerke über 75.000 Menschen
in Görlitz und dem Umland mit Strom, Gas,
Fernwärme und Trinkwasser und entsorgen
umweltgerecht das Abwasser. Das Unter-
nehmen ist außerdem verantwortlich für die
Stadtbeleuchtung sowie für einen reibungs-
Stadtwerke Görlitz AG
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Betriebstechnik, Industriekaufmann/
-frau
Kontakt: Stadtwerke Görlitz AG
Bereich Personal
Demianiplatz 23 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frau Rublack
T: 03581 / 33 53 40
www.stadtwerke-goerlitz.de
losen öffentlichen
P e r s o n e n n a h v e r -
kehr. Abgerundet
wird das Spektrum
durch vielfältige
Dienst le istungen
für Wasser- und Bo-
denanalysen.
Die Ausbildung jun-
ger Mitarbeiter ist
zentrales Thema bei den Stadtwerken, um
das Know-how für die Zukunft zu sichern.
Gesucht werden deshalb jedes Jahr engagier-
te und motivierte Bewerber, die sich persön-
lich und beruflich immer weiterentwickeln
wollen und sich für die Umwelt einsetzen.
Ausgebildet werden Industriekaufleute und
Elektroniker für Betriebstechnik. Jedes Jahr
werden pro Ausbildungsberuf drei neue Ju-
gendliche eingestellt, sodass immer circa 20
Azubis im Haus sind. Interessenten werden
gebeten, sich bis spätestens Ende November
2012 zu bewerben.
121
Wie war deine Ausbildung bei den Stadtwerken Görlitz? Absolut erstklassig. Die Vielfältigkeit an praktischen Ausbildungs-
inhalten ist anderswo kaum zu finden. Meine Aufgabe ist der Betrieb, die Instandhaltung, Inspektion und Wartung von
elektronischen Anlagen, die die Stadtwerke im gesamten Landkreis betreuen. Besonders aufregend und herausfordernd
war für mich das Hochwasser im August 2010. Dort war ich für die Instandsetzung des Wasserkraftwerkes in der Vier-
radenmühle zuständig. Als Elektroniker bei den Stadtwerken trage ich eine unheimliche Verantwortung für mich und
andere. Zum Teil habe ich es mit elektronischen Anlagen bis 30.000 Volt zu tun. Zum Vergleich: Aus einer normalen
Steckdose kommen 220 Volt. Davor hat man schon einen Riesenrespekt. Und wenn ich es ge-
schafft habe, eine defekte Anlage wieder in Gang zu bringen, bin ich richtig stolz. Durch die
Arbeit bei den Stadtwerken kann man aktiv die Lebensqualität der Menschen verbessern. Das
ist ein schönes Gefühl.
Wie bist du zu der Ausbildung gekommen? Für mich war schon immer klar, dass ich etwas mit
Elektrik machen möchte, da ich mich auch privat für alle technischen Sachen interessiere. Mein
großes Hobby ist eine Eisenbahnanlage, an der ich tüftele. Da kam das Angebot der Stadtwerke
wie gerufen und ich konnte hier bleiben, bei meiner Familie und meinen Freunden.
Was bieten die Stadtwerke den Azubis? Neben der ausgezeichneten fachlichen Ausbildung, bei der man die verschiede-
nen Bereiche der Stadtwerke durchläuft, wird ein überdurchschnittliches Lehrlingsgehalt gezahlt. Das Unternehmen
fördert auch den Zusammenhalt der Mitarbeiter. Einmal jährlich gibt es bei Veolia das Sportfest mit Gaudidisziplinen
wie dem Wasserzählerweitwurf. An ihm nehmen immer über 1.000 Mitarbeiter von vielen Veolia-Standorten teil. Sehr
stark ist auch das eigene Sommerfest der Stadtwerke Görlitz. Am wichtigsten sind mir aber die vielfältigen Karriere-
und Weiterbildungsmöglichkeiten, die ich hier in Angriff nehmen kann.
DERR 33300.000000--VVOOLTTT-MMMANNNNN
RR
David Boldt, ausgelernter Elektroniker – Betriebstechnik
INFORMATION
122
REEGGGIIOOONNAAAALLEERR VVVEERRRRSOORRGGEERMMITTT VVVVIEELLLFÄÄLLLTIIGGEENNNAAUUUFFGGGAAABEEEENN
Mit einer Ausbildung bei den Stadtwerken
Niesky werden junge Frauen und Männer Teil
eines wichtigen und modernen regionalen
Versorgungsunternehmens. Der Grundstein
dafür wurde bereits 1992 mit der Gründung
der Wärmeversorgung Niesky GmbH gelegt.
Daraus entstand Anfang 1994 die Stadtwerke
Niesky GmbH, die gegenwärtig rund 45 Mit-
arbeiter beschäftigt und für ein behagliches
Klima in den Wohnungen und Gewerberäu-
men sorgt.
Der Aufgabenbereich des Unternehmens
umfasst die Trinkwasser-, Fernwärme- und
Stromversorgung (Stromnetz und Strom-
lieferung), die Abwasserbehandlung sowie
die Betreibung eines Freizeitparks mit Frei-
bad und Freiluft-Eisstadion. Die technische
Betriebsführung wird für den Trinkwasser-
zweckverband „Neiße-Schöps“, für die Trink-
wasserversorgung der Gemeinde Rietschen
sowie für Abwasserzweckverbände der Regi-
on zuverlässig durchgeführt.
Für die Sicherung des eigenen Fachkräftebe-
darfs bilden die Stadtwerke Niesky bereits
seit vielen Jahren selbst aus. Gesucht werden
Bürokaufleute, Elektroniker für Betriebstech-
nik und Fachkräfte für Wasserversorgungs-
technik. Folgende Anforderungen sollten Be-
werber für diese Ausbildungen mitbringen:
Stadtwerke Niesky GmbH
Ausbildungsberufe: Bürokaufmann/-
frau, Elektroniker/in – Betriebstechnik,
Fachkraft – Wasserversorgungstechnik
Kontakt: Stadtwerke Niesky GmbH
Hausmannstraße 10
02906 Niesky
Ansprechpartner: Sabine Michler
T: 03588 / 25 32 34
sabine.michler@stadtwerke-niesky.de
www.stadtwerke-niesky.de
BÜROKAUFMANN
– mindestens Realschulabschluss
– gute bis sehr gute Leistungen in Deutsch,
Mathematik und Wirtschaft
– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-
gang mit EDV-Technik
– schriftliches Ausdrucksvermögen und
Rechtschreibsicherheit
– Kontaktsicherheit
– Durchsetzungsvermögen
ELEKTRONIKER – BETRIEBSTECHNIK
– mindestens Realschulabschluss
– gute Leistungen in Mathematik, Werken/
Technik und Informatik
– gute bis sehr gute Leistungen in den natur-
wissenschaftlichen Fächern
– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-
gang mit EDV-Technik
– handwerkliches Geschick und technisches
Verständnis
– zeichnerische Befähigung
– körperliche Einsatzbereitschaft
FACHKRAFT – WASSERVERSORGUNGS-
TECHNIK
– mindestens Realschulabschluss
– gute Leistungen in Deutsch, Mathematik
und Werken/Technik
– gute bis sehr gute Leistungen in den natur-
122
Franziska Matschoß kommt aus der Nähe von Boxberg/O.L. und lernt Bürokauffrau im dritten Lehrjahr bei den Stadtwerken
Niesky. Sie ist sehr froh über ihre Entscheidung: Bürokauffrau war schon immer mein Berufswunsch und hier bleiben woll-
te ich auch. Nach vielen Bewerbungen bin ich im Internet auf die Stadtwerke Niesky aufmerksam geworden und es hat
dann auch zum Glück geklappt. An meiner
Ausbildung gefällt mir, dass die Arbeit sehr
abwechslungsreich ist, ich sehr selbstständig
arbeiten darf, die Kollegen mir aber dennoch
immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das
Betriebsklima ist prima und ich werde in alle
betriebsspezifischen Abläufe umfassend ein-
gearbeitet. Wer den Beruf der Bürokauffrau
erlernen will, sollte kommunikativ, aufge-
schlossen und kundenorientiert sein, da man
nicht nur im stillen Kämmerlein sitzt, son-
dern auch viele Beratungsgespräche führt.
MMEEINN BEERRUUFSWWWWUNSSCHH HHAAT SSICCH EERFFÜÜLLLTTT
wissenschaftlichen Fächern
– gute Kenntnisse und Fertigkeiten im Um-
gang mit EDV-Technik
– handwerkliches Geschick und technisches
Verständnis
– körperliche Einsatzbereitschaft und Kör-
perbeherrschung
Franziska Matschoß, Auszubildende zur Bürokauffrau im 3. Lehrjahr
INFORMATION
123
EXZEELLLLEENTE KAARRRIEERRECHHHHANNCCENN BEIMM VVEERRSSORRRRGEERR IMM DRREEIIILÄÄNNDDERRECCKKK
Die Stadtwerke Zittau gehören zum Konzern
der Stadt Zittau, erzielen jährlich einen Um-
satz von circa 33 Millionen Euro und beschäf-
tigen zurzeit 70 Mitarbeiter, darunter vier
Auszubildende sowie zwei Studenten. Als re-
gionaler Energieversorger und kompetenter,
innovativer Dienstleister genießt das Unter-
nehmen einen hervorragenden Ruf bei Kun-
den und Geschäftspartnern. 2013 feiern die
Stadtwerke Zittau ihr 20-jähriges Bestehen.
Durch das Unternehmen werden sowohl
Blockheizkraftwerke, Transformatorsta-
tionen, Wassergewinnungsanlagen, eine
Biomethananlage und diverse weitere Ver-
Stadtwerke Zittau GmbH
Ausbildungsberufe: Anlagenmechaniker/
in, Bürokaufmann/-frau, Elektroniker/in
– Betriebstechnik, Fachkraft – Wasser-
versorgungstechnik, Mechatroniker/in
Kontakt: Stadtwerke Zittau GmbH
Friedensstraße 17 | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Frau Palme
T: 03583 / 67 01 81
b.palme@stadtwerke-zittau.de
www.stadtwerke-zittau.de
sorgungsanlagen betrieben. Das Versor-
gungsgebiet der Stadtwerke Zittau umfasst
die Stadt Zittau einschließlich mehrerer
Ortsteile – also den Südraum des Landkreises
Görlitz. Circa 25.000 Einwohner und die zu-
gehörigen öffentlichen Einrichtungen, Indus-
trie- und Gewerbebetriebe werden mit den
Energieträgern Strom, Fernwärme, Gas und
Wasser versorgt. Zudem sind die Stadtwerke
kaufmännischer und technischer Dienstleis-
ter rund um das Thema Energie.
Ein zentrales Thema der Firmenphilosophie
ist die Ausbildung von Fachkräften. Durch
die IHK wurde die qualitativ hochwertige
Ausbildung bereits ausgezeichnet. Die Stadt-
werke Zittau GmbH garantiert durch ihr brei-
tes Geschäftsfeld abwechslungsreiche – im
wahrsten Sinne des Wortes „spannende“ –
Tätigkeiten. Die Ausbildung erfolgt praxisnah
in einem kompetenten Team, sowohl in kauf-
männischen als auch in technischen Beru-
fen. Jedes Jahr werden dafür motivierte und
engagierte Azubis gesucht. Voraussetzungen
für eine Ausbildung bei den Stadtwerken Zit-
tau sind Interesse am Beruf und an der Ener-
giebranche, gute Noten und Lernbereitschaft.
Gewünscht sind zudem zündende Ideen und
Eigeninitiative der Bewerber.
ÜBRIGENS: Die Karrierechancen und Weiter-
bildungsmöglichkeiten sind nach erfolgrei-
chem Ausbildungsabschluss exzellent. So
bieten die Stadtwerke Zittau unter anderem
in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zit-
tau/Görlitz die Kooperative Ingenieurausbil-
dung (KIA) an und betreuen Diplomanden.
Es stehen auch Praktikumsplätze für Schüler
und Studenten zur Verfügung.
Ausbildungs- und Stellenangebote werden
immer aktuell auf der Homepage www.stadt-
werke-zittau.de veröffentlicht.
INFORMATION
124
AALLLLLEESSS UUNNNNTTEERR DDDEEERRRR ERRDDEE UUNNNDD TTTRROOOOTZZDDDEEMMMM OOOOBENNAAUUF
Die TBO Tiefbau GmbH & Co. KG steht seit fünf
Jahren als Markenzeichen für den Tiefbau im
Landkreis Görlitz. Das Unternehmen koope-
riert eng mit der OLD – Otto Landschaftsbau
und Dienstleistungen GmbH, die sich der
Befestigung privater Grundstücke verschrie-
ben hat. Beide Unternehmen zusammen be-
schäftigen 30 Mitarbeiter. Spezialisiert ist die
TBO auf Tief-, Rohrleitungs- und Kanalbau.
Zu weiteren Aufgabenfeldern gehören der
Umbau von Wehren für die Fischdurchläs-
sigkeit, die Errichtung von Kleinkläranlagen,
die Beseitigung von Hochwasserschäden und
TBO Tiefbau GmbH & Co. KG
Ausbildungsberufe: Baugeräteführer/in,
Baumaschinenführer/in, Straßenbauer/
in, Tiefbaufacharbeiter/in (Weiterqua-
lifizierung zum/zur Straßenbauer/in
möglich)
Kontakt: TBO Tiefbau GmbH & Co. KG
Ernst-Thälmann Straße 20
02906 Niesky
Ansprechpartner:
Maren Otto | Dieter Lange
T: 03588 / 22 36 40 | F: 03588 / 22 36 41
124
Ich bin Sebastian Richter und mache bei der TBO eine Ausbildung zum Baugeräteführer. Die
Lehrstelle ist mir sozusagen ins Haus geflattert: Sie stand am Schwarzen Brett in unserer Schule.
Da es mit der Bewerbung geklappt hat, konnte ich direkt nach der zehnten Klasse mit der Aus-
bildung anfangen. Ich habe es hier mit vielen Maschinen zu tun, die Arbeit ist abwechslungs-
reich und ich bin immer an der frischen Luft. Für die Ausbildung zum Baugeräteführer sollte
man schon gute Zensuren mitbringen, vor allem in Mathematik. Und etwas Reisebereitschaft
ist auch wichtig, weil die Berufsschule in Aue ist und einige Lehrgänge in Glauchau stattfinden.
WWIE HAASST DUUU EIIGENNNTTLICCH DDEINNEE LEEHRRSSTELLLE GGEFUUNNDDEN???
der Bau von Hochwasserschutzanlagen. Au-
ßerdem ist der Betrieb auf dem Feld der er-
neuerbaren Energien aktiv, zum Beispiel bei
der Errichtung von Solarfeldern und Biogas-
anlagen.
Damit das Unternehmen verjüngt werden
kann, bildet die TBO pro Jahr mindestens ei-
nen Lehrling aus. Wer ausprobieren möchte,
ob die Berufe Baumaschinenführer, Tiefbau-
facharbeiter oder Straßenbauer das Richtige
sind, kann sich bei der TBO um ein Praktikum
bewerben. Auch Ferienarbeit ist möglich.
Sebastian Richter, Auszubildender zum Baugeräteführer
INFORMATION
125
DEER BBEEIITTRRAGGGG DDESSS EIINNZZZELLLNEENN ZÄÄHHLLTT
Rainer Joppe weiß, dass im Handwerk vor al-
lem Qualität und Dienstleistung zählen. Da-
für steht er mit seinem guten Namen ein und
hat das Team Joppe gegründet. Ein Betrieb,
der auf Qualität und Service in den Bereichen
Elektro und Energie setzt. Die Kundenpalette
ist breit gefächert: Von Privatpersonen über
Architekten und Baubetriebe bis zu Hausver-
waltungen und öffentliche Hand. „Egal, wie
groß der Auftrag ist: Unsere Kunden erwar-
ten Bestleistungen und die bekommen sie
von uns“, sagt Rainer Joppe. Das reicht von
der Beratung über die fachgerechte Ausfüh-
rung bis zu speziellen Dienstleistungen wie
dem SicherheitEnergieSpar-Check.
Das Leistungsangebot vom Team Joppe reicht
im Bereich „Elektro“ von Elektroinstallation,
Antennen- und TV-Empfangstechnik über
Kommunikationsanlagen und Datennetz-
Team Joppe GmbH Elektro und Energie
Ausbildungsberuf: Elektroniker/in –
Energie- und Gebäudetechnik
Kontakt: Team Joppe GmbH
Elektro und Energie
Dresdener Straße 10 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Rainer Joppe
T: 03581 / 41 81 81 | F: 03581 / 41 81 83
info@team-joppe.de
werktechnik bis zu Beleuchtungsanlagen
und Sicherheitstechnik. In der Sparte „Ener-
gie“ konzentriert sich der Betrieb auf regene-
rative Heiztechniken.
Das Wort „Team“ steht nicht ohne Hinter-
grund im Firmennamen. „Ohne ein sehr gut
qualifiziertes und motiviertes Team geht gar
nichts. Bei uns zählt der Beitrag jedes ein-
zelnen Teammitglieds“, ist sich Rainer Joppe
sicher. Diese Philosophie zeigt sich auch in
der Berufsausbildung. Die Auszubildenden
erhalten von Beginn an viel Unterstützung,
aber auch die nötige Eigenverantwortung.
„Unsere Lehrlinge sollen nicht nur ihre Aus-
bildungszeit bei uns verbringen. Wir bereiten
sie gezielt auf die Herausforderungen eines
Berufes vor, der sich aufgrund der techni-
schen Neuerungen permanent wandelt“, be-
tont Joppe.
INFORMATION
126126
AAAUUUUUSSSBBBBIILLLDDDDUUUUNNNGGGG BBEEEEIII EEEEUUUURRROOOOOPPAAAASSS NNNUUUUUMMMMMMMMMEEERRRRREEIINNNNSS
Die Teleperformance Group ist weltweit der
größte Betreiber von Call Centern und Eu-
ropas Nummer eins für CRM-Lösungen und
Telemarketing. In Deutschland arbeitet Tele-
performance an sieben Standorten mit über
3.000 Mitarbeitern, unter anderem für große
Telekommunikationsunternehmen, Finanz-
dienstleister, Versicherungen und Verlage.
In Görlitz, am größten deutschen Standort
der Teleperformance-Gruppe, wird seit über
zehn Jahren ausgebildet. Bisher konnten so
bereits über 50 Jugendliche ihre Ausbildung
absolvieren. „Durch die Ausbildung wollen
wir den steten Fachkräftebedarf innerhalb un-
seres Hauses decken und gleichzeitig jungen
Menschen eine solide Ausbildung und eine
berufliche Perspektive bieten. Viele unserer
ehemaligen Azubis haben nach Abschluss ih-
rer Ausbildung beruflich bei uns Fuß gefasst“,
freut sich Jana Wild, die bei Teleperformance
in der Personalabteilung arbeitet.
Für Schüler, die sich für eine Ausbildung bei
Teleperformance Deutschland interessieren,
bietet sich ein Besuch beim „Tag des offenen
Unternehmens“ an. Außerdem ist Teleperfor-
mance Deutschland beim IHK-Ausbildungs-
tag und der Zukunftskonferenz vertreten.
Von den Bewerbern wird ein sicheres Auftre-
ten, eine gute Allgemeinbildung, Teamfähig-
keit und die Bereitschaft, täglich Neues zu
lernen, erwartet. Jana Wild erklärt, was für
die einzelnen Ausbildungsberufe speziell ge-
fragt ist:
Teleperformance Deutschland
Ausbildungsberufe: Fachinformatiker/
in – Systemintegration, Kaufmann/-
frau – Bürokommunikation, Service-
fachkraft – Dialogmarketing
Kontakt: Teleperformance Deutschland
twenty4help Knowledge Service GmbH
Postplatz 19-21 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Jana Wild
T: 03581 / 34 56 78
jana.wild@teleperformance.de
www.teleperformance.de
SERVICEFACHKRÄFTE FÜR DIALOGMARKE-
TING (2 JAHRE) beraten Kunden, bearbeiten
Aufträge, Anfragen und Reklamationen. Wir
suchen nach motivierten Jugendlichen, die
Freude am Telefonieren haben, kommuni-
kativ und interessiert sind an Informations-
und Telekommunikationstechniken. Grund-
kenntnisse am PC sind eine gute Grundlage
für den Einstieg, genauso wie Freude am Um-
gang mit Menschen.
FACHINFORMATIKER – SYSTEMINTEGRATI-
ON (3 JAHRE) realisieren kundenspezifische
Informations- und Kommunikationslösun-
gen. Hierfür vernetzen sie Hard- und Soft-
warekomponenten zu komplexen Systemen.
Daneben beraten und schulen sie Benutzer.
Wer gute Leistungen im Fach Informatik vor-
weisen kann als auch Interesse an Informa-
tions- und Telekommunikationstechniken
zeigt, hat gute Chancen auf einen solchen
Ausbildungsplatz. Grundkenntnisse ver-
schiedener Betriebssysteme und Office-An-
wendungen sind dabei gern gesehen.
KAUFLEUTE FÜR BÜROKOMMUNIKATION
(3 JAHRE) übernehmen Sekretariats- und
Assistenzaufgaben, koordinieren Termine,
bereiten Besprechungen vor und bearbeiten
den Schriftverkehr. Außerdem kommen sie
im Rechnungswesen und der Personalver-
waltung zum Einsatz. Wir wünschen uns von
den Bewerbern einen Realschulabschluss,
gute kommunikative Fähigkeiten und sichere
Kenntnisse in den Office-Anwendungen.
Silke Heßler arbeitet nach einer erfolgreichen Ausbildung zur Kauffrau
für Bürokommunikation bei Teleperformance Deutschland. Es war
schon die zweite Ausbildung, nachdem sie feststellen musste, dass
ihr die Gastronomie doch nicht liegt. „Ich wäre froh gewesen, wenn es
zu meiner Zeit schon den INSIDER gegeben hätte.“
Claudia Kretschmer ist eine echte Rückkehrerin. Nach einer Ausbildung
zur Tourismuskauffrau in Dresden fand sie keine passende Stelle und
bekam Heimweh. Danach ging es aufwärts. Nach der Kauffrau für Bü-
rokommunikation ist sie nun in der Personalabteilung von Teleperfor-
mance Deutschland beschäftigt. Sie sucht Bewerber, führt Auswahl-
tests durch und ist bei Infoveranstaltungen und Messen unterwegs.
Silke Heßler und Claudia Kretschmer, ausgebildete Kauffrauen – Bürokommunikation
INFORMATION
127
LIEEBBE ZZUUM HOOLLLZ UUUNNNDD GEESSCHHIICCKKKZÄÄHHLLEENN MEEEEHHR AALLSS NNNOOOTEENNN
„Es gibt nichts, was nicht lösbar ist.“ Nach
dieser Philosophie arbeitet der traditionsrei-
che Handwerksbetrieb von Erika Rothe-Pü-
schner. Die Tischlerei aus Görlitz wurde 1882
vom Urgroßvater gegründet. Im Jahr 1990
übernahm die Tischlermeisterin Erika Rothe-
Püschner den Betrieb und setzte damit die
Familientradition fort.
Mit elf Mitarbeitern und durchschnittlich
zwei Lehrlingen übernimmt der Betrieb die
Aufarbeitung und Restaurierung von denk-
malgeschützten Fenstern und Türen, den
Neubau von historischen und modernen
Bauelementen sowie Beratung und Modifi-
zierung von Kastenfenstern nach der neuen
Wärmeschutzverordnung. Individueller Mö-
belbau und Innenausbau komplettieren das
Leistungsspektrum.
Besonders liegen Erika Rothe-Püschner der
Erhalt und die Pflege der historischen Bau-
denkmale am Herzen. „Die Rekonstruktion
und Restaurierung von denkmalgeschützten
Gebäuden, von Kirchen und Schlössern erfor-
Tischlerei Erika Rothe-Püschner
Ausbildungsberuf: Bau- und Möbel-
tischler/in
Kontakt: Tischlerei Erika Rothe-Püschner
Schillerstraße 1 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Erika Rothe-Püschner
(Tischlermeisterin und Restauratorin im
Handwerk)
T: 03581 / 4 72 00 | F: 03581 / 47 20 19
info@e-rothe.de | www.e-rothe.de
dern eine hohe Sensibilität, handwerkliches
Geschick und langjährige Erfahrung. Oftmals
haben wir nur alte Fotos, die uns als Vorlage
dienen“, erzählt die Tischlermeisterin. Sie ist
zu Recht stolz auf die vielen Referenzobjekte,
in denen die Arbeit ihres Unternehmens be-
staunt werden kann. So fertigte die Tischlerei
die Innentüren in der Frauenkirche Dresden,
im Verkehrsmuseum Dresden wurden Außen-
türen nach historischem Vorbild neu gebaut,
ebenso Fenster und Türen im Albertinum.
Für ihre Heimatstadt Görlitz realisierte das
Rothe-Püschner-Team unter anderem Arbei-
ten an und im Theater, im Biblischen Haus, in
diversen Schulen und Kindergärten, zum Bei-
spiel bei der Brandschutzertüchtigung sowie
viele Aufträge für Privatkunden an denkmal-
geschützten Häusern im Stadtgebiet.
Ihre Erfahrung will Erika Rothe-Püschner
dem Nachwuchs weitergeben, schon um die
eigene Firma fit für die Zukunft zu machen.
Ausgebildet werden Bau- und Möbeltischler.
Dabei legt die Chefin Wert auf einen guten
Realschulabschluss. „Aber das ist nicht al-
les. Wichtig sind mir die Persönlichkeit, gute
Umgangsformen, Lernbereitschaft, Zuver-
lässigkeit, handwerkliches Geschick und die
unbedingte Liebe zum Tischlerhandwerk.“
Bewerber sollten sich im Vorfeld in einem
Praktikum ausprobieren. Außerdem ist eine
Arbeitsprobe Zugangsvoraussetzung.
INFORMATION
128
HAAANNDDDWWEEERKK UUNNNDD TTTTEECCHNNNIIKGRROOOSSSSGGEEESCCHHHRRIIEEBBENN
Fenster, Fassaden, Türen und Wintergärten
der Tischlerei Pötschke GmbH finden sich in
ganz Deutschland. So sind die großen Bogen-
fenster im neu eröffneten Militärhistorischen
Museum in Dresden unter Federführung des
bekannten Architekten Libeskind in Löbau
hergestellt worden. Aber auch modernste
dreifach verglaste Energiespar- und Passiv-
hausfenster werden derzeit auf Baustellen
in Dresden, Berlin, München, Hamburg und
Frankfurt am Main eingebaut.
Als dynamisch wachsender Familienbetrieb
mit über 155-jähriger Geschichte wird das Un-
ternehmen derzeit in fünfter Generation von
Diplom-Ingenieur Wilfried Pötschke geführt.
1995 ist das Unternehmen von einer „Dorf-
tischlerei“ in Kittlitz in neue und großzügige
Produktionsräume im Gewerbegebiet Löbau-
West umgezogen. Seitdem wurde mehrfach
in modernste Maschinen- und Werkzeug-
technik investiert, um den aktuellen Markt-
trends entsprechen zu können. Aber die bes-
te Infrastruktur nutzt relativ wenig, ohne gut
ausgebildete Mitarbeiter. Seit Übernahme
des Unternehmens durch Wilfried Pötschke
Tischlerei Pötschke GmbH
Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in,
Tischler/in
Kontakt: Tischlerei Pötschke GmbH
Weststraße 18 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Elke
Pötschke | T: 03585 / 47 46 41
info@tischlerei-poetschke.de
www.tischlerei-poetschke.de
werden regelmäßig Azubis ausgebildet. Vie-
le Mitarbeiter, die heute zum Team gehören,
haben ihre erste Begegnung mit Hobel und
Stemmeisen bei ihrem heutigen Chef ge-
macht. Aktuell gehören circa 40 qualifizierte
Holzingenieure, Meister und Techniker, aus-
gebildete Facharbeiter und in jedem Lehrjahr
ein Azubi zum Stammkader.
Die Ausbildung beginnt mit einem einjähri-
gen Berufsfachschuljahr. Es schließt sich für
weitere zwei Jahre eine praktische Ausbil-
dung im Wechsel mit der Berufsschulausbil-
dung an. In der Praxisphase sind die Azubis
im Produktionsprozess integriert und werden
in allen Bereichen wie Zuschnitt, Oberfläche,
Endmontage und Sonderbau eingesetzt.
Das Unternehmen wünscht sich interes-
sierte und mitdenkende Azubis. Teamgeist
und einem Auszubildenden entsprechendes
Verhalten gegenüber den Kollegen sollten
selbstverständlich sein. Da die gefertigten
Elemente immer größer und schwerer wer-
den, sind starke Hände gefragt. Ein guter Re-
alschulabschluss ist für die weiterführende
Schulausbildung, besonders in den Fächern
Mathematik, Physik und Chemie, sehr hilf-
reich. Vorausgesetzt werden in jedem Fall
gute Kenntnisse der deutschen Sprache, da
bei Kundenkontakten das Image des Unter-
nehmens durch die Mitarbeiter präsentiert
wird.
Spätere Weiterbildungen, zum Beispiel Meis-
terschulungen oder ein Berufsakademie-Stu-
dium, werden bei interessierten und geeigne-
ten Mitarbeitern gefördert und unterstützt.
INFORMATION
129
AAUUSBBIILLDDUUNNG IN EIINNERR WWOOHHLFFÜÜHHLOOAASEE
Jährlich verbringen rund 200.000 Gäste im
TRIXI-Park Zittauer Gebirge ihren Wohlfühl-
aufenthalt. Das Unternehmen – ein Dienst-
leister der Tourismus- und Gastgewerbebran-
che – eröffnete im Jahr 1998 und betreibt den
Ferienpark „TRIXI-Park Zittauer Gebirge“ in
Großschönau. Dem TRIXI-Bad sind das Frei-
zeitbad mit Saunalandschaft, Waldstrandbad,
Wellness-Tempel sowie Einkaufsmöglich-
keiten zugeordnet. Im TRIXI-Dorf befinden
sich 96 Ferienhäuser, ein Campingplatz mit
70 Stellplätzen und einem Zeltplatz sowie
Sport- und Spielbereiche für die ganze Fami-
lie. Verschiedene gastronomische Bereiche
mit Restaurant, Badgastronomie, Saunabar,
Kiosk und Pensionsverpflegung vervollstän-
digen die Angebotspalette des Ferienparks.
Damit die Gäste zufrieden sind und wieder-
kommen, arbeiten Menschen im TRIXI-Park,
TRIXI-Park GmbH
Ausbildungsberufe: Fachangestellte/r
für Bäderbetriebe, Kaufmann/-frau –
Tourismus und Freizeit, Koch/Köchin,
Restaurantfachmann/-frau,
Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: TRIXI-Park GmbH
Personalmanagement
Jonsdorfer Straße 40
02779 Großschönau
Ansprechpartner: Annette Scheibe
T: 035841 / 63 10 | F: 035841 / 63 11 18
info@trixi-park.de | www.trixi-park.de
die mit umsichtigem Agieren die Qualität der
Dienstleistung sicherstellen. Das „Heranzie-
hen“ von jungem Personal durch eine Berufs-
ausbildung ist dabei eine wichtige Strategie,
um den Fachkräftenachwuchs sicherzustel-
len und dabei die Unternehmensphilosophie
vom ersten Tag an zu vermitteln. Hinter der
Leidenschaft auszubilden, verbirgt sich auch
der Gedanke, den Schulabgängern eine viel-
versprechende Entwicklungsperspektive in
der Tourismuswirtschaft des südlichen Land-
kreises aufzuzeigen. Denn dafür ist der Feri-
enpark in jedem Fall eine attraktive Ausbil-
dungsstätte mit Zukunftspotential. Durch
die unterschiedlichen Geschäftsfelder kom-
men verschiedenste Berufszweige der Touris-
mus- und Gastgewerbebranche zum Einsatz,
die vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten.
129
Ich war schon immer sportlich interessiert, wollte aber gleichzeitig auch mit Menschen zu
tun haben. Deshalb habe ich mich als Fachangestellter für Bäderbetriebe im TRIXI-Park bewor-
ben. Nach einem Vorstellungsgespräch und einem Vorschwimmen wurde ich angenommen.
Schwimmen ist wichtig, da Schwimm- und Rettungslehre ein wichtiges Fach in der Ausbildung
ist, welche am BSZ in Chemnitz erfolgt. Wer denkt, dass man in dem Beruf nur so ein Bade-
meister ist, der die ganze Zeit am Beckenrand rumsteht, ist falsch gewickelt. Ich arbeite im
Bad, in der Sauna und auch in der Animation, muss die Filteranlage beherrschen, Erste Hilfe
leisten können und dazu noch kreativ sein, wenn zum Beispiel Kinderfeste anstehen. Für mich
ist es ein absoluter Traumberuf, auch wenn ich am Wochenende und in den Ferien die meiste
Arbeit habe. Nach der Ausbildung stehen mir zahlreiche Karrierewege offen. Saunameister,
Schwimmmeister oder Badleiter sind ebenso möglich wie eine Spezialisierung zum Kursleiter.
IICHH BBIINN VVVIEEL MMMMEHHRR ALSS EIIIN BBBADDEEMMEIISSTER
Gregor Zabel, Auszubildender zum Fachangestellten für Bäderbetriebe im 3. Lehrjahr
INFORMATION
130
SPPEEZZIIAAALGGEEEEBIIEETT: SSAAUBBEREE LLUUFFTT
„Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“ Dieser
alte Spruch gilt auch heute für hochmoderne
Herstellungsverfahren in der Industrie. Doch
bei Nanopartikeln, gesundheitsgefährdenden
Gasen, Ölnebeln oder explosionsgefährdeten
Staub-Luft-Gemischen tut es nicht mehr der
gute alte Besen. Hier wird saubere Luft zu ei-
ner Wissenschaft für sich.
Die ULT AG aus Löbau hat sich seit 1994 diesen
Aufgaben verschrieben. Sie entwickelt, konst-
ruiert und fertigt für Industrie, Handwerksbe-
triebe und Forschungseinrichtungen weltweit
ULT AG
Ausbildungsberuf: Mechatroniker/in
Kontakt: ULT AG
Am Göpelteich 1 | 02708 Löbau OT Kittlitz
Ansprechpartner: Kristin Herrmann
T: 03585 / 4 12 80
ult@ult.de | www.ult.de
ausgeklügelte Absaug- und Filteranlagen.
Die Ansprüche der Kunden sind hoch: ge-
setzliche Vorschriften sind einzuhalten,
empfindliche Maschinen und die Gesundheit
der Mitarbeiter müssen geschützt werden.
Mit Forschergeist und besonderer Orientie-
rung an Kundenwünschen konnte sich das
mittelständische Unternehmen weltweit am
Markt etablieren. Die Palette der Einsatzge-
biete ist breit: von der Elektronikindustrie,
Laserverfahren, Druckereien bis hin zum Re-
staurator – überall entstehen unerwünschte
Stäube, Rauch und Gase, die wieder aus der
Atemluft gefiltert werden müssen.
Die komplexen Geräte werden von Mechatro-
nikern gebaut und programmiert. Hier muss
der Umgang mit elektrischen Schaltun-
gen, die Verdrahtung von Sensoren und die
Montage von pneumatischen Komponenten
beherrscht werden – genau das Richtige für
technikbegeisterte junge Leute.
Neben dem Sachverstand sind aber auch
Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusst-
sein für die reibungslosen Produktionsabläu-
fe wichtig.
Die Azubis werden bei der ULT AG recht schnell
in die Gerätefertigung einbezogen. Vom Fil-
terbau über das Bohren und Montieren in der
mechanischen Fertigung bis hin zum Einbau
der Gerätesteuerung und letztlich die Funk-
tionsprüfung durchlaufen sie alle Bereiche
unserer Produktion. Die Ausbildung dauert
dreieinhalb Jahre. Die Theorie wird im Block
an der Berufsschule in Boxberg/O.L. vermit-
telt. Zusätzlich sind noch Praxis-Lehrgänge
in Ebersbach-Neugersdorf vorgesehen. In
Kittlitz erwartet die Berufseinsteiger ein fa-
miliäres, freundliches Arbeitsklima mit gu-
ten Aussichten auf eine Festanstellung nach
einem erfolgreichen Abschluss.
INFORMATION
131
MIIT EENNEERGGIEEE INN DDDIE BBERUUUUFSKKAAARRRIERRE
Vattenfall Europe ist ein bedeutender Teil der
schwedischen Vattenfall-Gruppe, unter den
TOP 5 der europäischen Energieunternehmen.
Am Standort Boxberg/O.L. erzeugt Vattenfall
Strom aus Braunkohle. Etwa 600 Mitarbeiter
und 135 Azubis sorgen dafür, dass wir nicht
im Dunklen sitzen müssen.
Vattenfall gilt als größter Ausbilder Ost-
deutschlands. Seit 1969 wurden in Boxberg/
O.L. circa 6.000 Lehrlinge ausgebildet, Aus-
lerner wurden entsprechend des Bedarfs ins
Unternehmen übernommen. Jedes Jahr be-
ginnen in Boxberg/O.L. 29 junge Menschen
ihre Ausbildung zum Elektroniker für Auto-
matisierungstechnik, Industriemechaniker
oder IT-Systemelektroniker. Dabei finden sie
hervorragende Voraussetzungen im moder-
nen Ausbildungszentrum mit angeschlosse-
nen Wohnunterkünften.
Vattenfall setzt Maßstäbe, was die Förderung
der Auszubildenden angeht. Vor Beginn der
Ausbildung finden Kennenlerntage im Quer-
xenland Seifhennersdorf statt, es gibt Azu-
bisportfeste und Arbeitsschutzwettbewerbe.
Besonders talentierte Azubis kommen in ei-
nen Förderkreis, wo sie Zusatzkompetenzen
erwerben, die für den späteren Berufseinstieg
hilfreich sind. Dazu gehören Präsentations-
techniken, Rhetorik, Zeitmanagement und
Computertechnik. Dieser Förderkreis gilt als
Vattenfall Europe Generation AG
Ausbildungsberufe: Elektroniker/in –
Automatisierungstechnik, Industrieme-
chaniker/in, IT-Systemelektroniker/in
Kontakt: Vattenfall Europe Generation
AG | Recruiting
Calauer Straße 71 | 03048 Cottbus
T: 040 / 7 90 22 33 41
www.vattenfall.de/karriere
Ansprechpartner: Joachim Werlich
Ausbildungsstätte Boxberg
Kraftwerk Boxberg/O.L.
02943 Boxberg/O.L.
T: 0357744 / 32 14
erste wichtige Sprosse auf der Karriereleiter.
Wer sich für eine Ausbildung bei Vattenfall
interessiert, muss nicht unbedingt die Note
Eins oder Zwei haben, „da die Noten nicht im-
mer das Leistungsvermögen darstellen“, sagt
Gerd Rojek, stellvertretender Ausbildungslei-
ter. Zu beachten ist aber das Bewerbungspro-
zedere. Vattenfall wünscht sich eine Online-
Bewerbung auf der eigenen Karriereplattform
unter www.vattenfall.de. Es folgen Tests und
ein Vorstellungsgespräch.
131
Dass dieses Zitat mehr als eine Worthülse ist, beweisen die vielen weiblichen Auszubildenden
bei Vattenfall in Boxberg/O.L. – wie Nadine Müller, die gerade eine Ausbildung zur IT-System-
elektronikerin macht.
Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich habe mich schon immer sehr für Compu-
ter interessiert und mein Betriebspraktikum bei Vattenfall gemacht. Nach der Schule habe ich
mich dann hier beworben. Wer IT-Systemelektroniker werden will, sollte einen PC schon mal
von innen gesehen haben und Spaß an technischen Zusammenhängen mitbringen.
Was ist toll an einer Ausbildung bei Vattenfall? Hier bekommt man soviel beigebracht – das
ist Wahnsinn. Die Technik im Ausbildungszentrum ist vom Feinsten und die Leute super-
nett und hilfsbereit. Wer die Chance hat, seine Ausbildung hier zu machen, sollte sie er-
greifen.
Woran arbeitest du momentan? Momentan programmiere ich einen Bestellshop für interne Ab-
läufe. Später werde ich für PCs, Telefon- und Satellitenanlagen bei Vattenfall zuständig sein. Im
Prinzip die gesamte Informationsbe- und -verarbeitung im Unternehmen. Das ist eine große
Verantwortung, auf die ich mich sehr freue.
„„ES GGIBTT KKEINNEENN BEERUF, DDER NNICHHT AUUCHH FÜÜÜR MMÄÄDCHHENN GGEEIGGNNETT IST.“““
Gert Rojek, Vattenfall Europe Generation AG
Nadine Müller, Auszubildende zur IT-Systemelektronikerin
INFORMATION
132
AAALLLLLEEESS BBBBEEWWWWEEGGGGT SSICCCHH
Mobilität ist ein Zauberwort der Moderne.
Alles bewegt sich, jeder will und kann und
muss ständig irgendwo sein, wo er eben
noch nicht war. Nicht nur in Deutschland
schwellen die Verkehrsflüsse mehr und mehr
an und werden zu breiten Strömen, die sich
über Stadt und Land ergießen, bis zur fina-
len Verstopfung. Damit aus dem Zauberwort
nicht die Geißel der modernen Gesellschaft
wird und wir einen Großteil unserer Zeit in
Staus verschwenden, müssen intelligen-
te Verkehrslösungen erdacht, geplant und
schließlich auch auf Straße oder Schiene um-
gesetzt werden.
Seit 130 Jahren stellen sich die Verkehrsge-
sellschaft Görlitz (VGG) und die Niederschle-
sische Verkehrsgesellschaft (NVG) dieser He-
rausforderung. Von der ersten Pferdebahn,
die über Görlitzer Pflaster rumpelte bis zu
den heutigen hochmodernen Niederflurbus-
sen, die sicher über die Straßen des großen
Landkreises gleiten, um Schülern wie Einkäu-
fern, Touristen wie Berufspendlern bequeme
Verbindungen zu ihren jeweiligen Zielen zu
bieten. Immer mussten und müssen die Mit-
arbeiter sowohl die anstehenden Verkehrs-
probleme praktisch lösen als auch gleich-
zeitig schon mit dem Kopf in der Zukunft
stecken und klug vorausplanen.
Heute zählen die beiden Unternehmen zu-
sammen über 50 Busse und 20 Straßenbah-
VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH
Ausbildungsberufe: Fachkraft – Fahrbe-
trieb, Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kontakt: VGG Verkehrsgesellschaft
Görlitz mbH
Zittauer Straße 71/73 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Danilo Michallek
T: 03581 / 33 95 53
danilo.michallek@veolia-verkehr.de
www.vgg-goerlitz.de
www.nvg-connex.de
nen zu ihrer Flotte, die zum größten Teil in ei-
genen Werkstätten instand gehalten werden.
Ebenso wie das 16 Kilometer lange Görlitzer
Straßenbahnnetz mit seinen Oberleitungen,
beheizbaren Weichen und zahlreichen an-
deren technischen Details, die permanent
überwacht und gewartet werden müssen.
Aus einer mit computergestützter Überwa-
chungstechnik ausgerüsteten Leitstelle kann
darüber hinaus jedes Fahrzeug ständig geor-
tet werden, um bei einer Störung, einem Un-
fall oder einer unvorhergesehenen Sperrung
sofort helfen zu können. Und auch der Ver-
trieb stellt hohe Herausforderungen an das
Unternehmen. Ob es die Betreuung der Einzel-
verkaufsstellen, die Wartung der Automaten,
der Kontakt zu den Käufern von Zeitkarten
ist – vieles will bedacht sein, damit Busse und
Bahnen nicht leer durch die Lausitz fahren.
Geschäftsführer Frank Müller kann in sei-
nen Betrieben zwei Ausbildungsrichtungen
anbieten. „Der Kraftfahrzeugmechatroniker
ist ein interessanter Querschnittsberuf, der
dazu befähigt, sowohl in der Metallbearbei-
tung als auch in den vielfältigen Aufgaben
der Elektrotechnik bis hin zum Programmie-
ren seinen Weg zu finden. Das mögliche spä-
tere Einsatzspektrum ist dementsprechend
weit gefächert. Die Ausbildungszeit beträgt
in der Regel dreieinhalb Jahre. Vertieftes Inte-
resse an Mathematik, Physik, IT-Technologie
und Fahrzeugen insgesamt sollte vorhanden
sein.“ Als zweites kann man bei der VGG mit
Sitz in Görlitz und der NVG in Weißwasser/
O.L. den Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb
erlernen. „Unsere Auszubildenden erwerben
hierbei sowohl die Qualifizierung zum Füh-
ren von Omnibus oder Straßenbahn als auch
Dienstleistungsfertigkeiten wie die Beratung
von Fahrgästen, Grundlagen von Öffentlich-
keitsarbeit, Marketing und kaufmännischer
Betriebsführung sowie das Erstellen von
Fahrplänen bis hin zur Disposition eines
Fahrbetriebes.“ Beide Berufe, weiß Frank Mül-
ler aus langjähriger Erfahrung zu berichten,
sind am Arbeitsmarkt stark gefragt.
Tobias Skorka, ausgebildeter Mechatroniker am Schützkasten der Straßenbahn
INFORMATION
133
SPPEEZZIAALIISTTTTENN IINN SSAAACCCHEENNN GGEELLDD
Die Volksbank Löbau-Zittau bildet Bankkauf-
leute aus, um sie zu übernehmen und zu Spe-
zialisten zu formen. Gesucht werden Team-
player mit Elan, Kreativität und Kontaktfreu-
de. Die duale Ausbildung wird nach Tarif ver-
gütet, ist Grundstein für die berufliche Zu-
kunft und bietet vielfältige Karrierechancen
sowie individuelle Weiterbildungsoptionen
in einem sicheren Arbeitsumfeld.
Wer bei der Volksbank Löbau-Zittau seine
Ausbildung starten will, sollte sich möglichst
noch im September vor dem nächsten Aus-
bildungsjahr bewerben. Die Ausbildung star-
tet im Sommer 2013, läuft über drei Jahre und
formt die Auszubildenden zu kompetenten
„Bankern“. Um den Beruf zu erlernen, ist ein
Volksbank Löbau-Zittau eG
Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Kontakt: Volksbank Löbau-Zittau eG
Personalabteilung
Hauptstraße 8-10
02727 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Manuela Hoffmann
T: 03586 / 75 71 00
manuela.hoffmann@vb-direkt.de
www.vb-loebau-zittau.de
www.facebook.com/VBLoebauZittau
guter Schulabschluss zwingend notwendig.
SO LÄUFT DIE AUSBILDUNG. Die Ausbildung
für die Bankkaufleute erfolgt im praktischen
Teil in der Volksbank Löbau-Zittau. Für den
theoretischen Part besuchen die Auszubil-
denden das Berufliche Schulzentrum für
Wirtschaft und Technik in Bautzen. Im Mit-
telpunkt der Ausbildung stehen im ersten
Jahr die Themen Kontoführung, Markt- und
Kundenorientierung, Rechnungswesen, na-
tionaler Zahlungsverkehr und Anlage auf
Konten. Im zweiten Ausbildungsjahr folgen
die Schwerpunkte Wertpapieranlagen, Steu-
erung, Anlage in anderen Finanzprodukten
und standardisierte Privatkredite. Auf der
Zielgeraden der dreijährigen Ausbildung
lernen die Azubis die Themenfelder Baufi-
nanzierung, Firmenkredite, Personalwesen,
internationaler Zahlungsverkehr, Geld- und
Vermögensanlagen sowie Kreditgeschäft
kennen. Die Prüfung absolvieren die künf-
tigen Bankkaufleute in den Fächern Bank-
wirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung
sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Der
mündliche Teil der Prüfung besteht aus ei-
nem Kundenberatungsgespräch.
DER WEG ZUM SPEZIALISTEN. Mit der erfolg-
reichen Abschlussprüfung hört das Lernen na-
türlich nicht auf. Die Volksbank Löbau-Zittau
bildet ihre Mitarbeiter zu Spezialisten weiter
und ermöglicht Aufstiegsqualifizierungen
an der eigenen Genossenschaftsakademie
oder auch berufsbegleitend. Bei der berufs-
begleitenden Qualifizierung studieren die
„Aufstiegsaspiranten“ an Berufsakademien
oder Fachhochschulen. Mögliche Abschlüsse
sind Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, Dip-
lom-Bankbetriebswirt, Diplom-Betriebswirt
(FH) oder Diplom-Kaufmann (FH). Diese be-
rufsbegleitenden Studienabschlüsse werden
von der Bank finanziell gefördert. Sehr gute
Leistung bei der täglichen Arbeit lohnt sich,
denn bei der Volksbank Löbau-Zittau wird
besondere Leistung besonders honoriert.
Anne Zocht, Benjamin Weickert und Martin Posselt beenden 2013 ihre Ausbildung.
Anja Thurisch hat im Juni 2011 ihre Ausbildung beendet
und arbeitet seitdem als Privatkundenberaterin in der
Filiale in Ebersbach-Neugersdorf.
INFORMATION
134
EINN JJOOBB, IINN DEEEM IICHH WWAAS BEEWEEGEEEN KKAANNNN
ICH WERDE BANKER! Die Wahl des Ausbil-
dungsberufes ist eine der weitreichendsten
Entscheidungen, die ein junger Mensch in
seinem Leben trifft. Eine praxisbezogene und
abwechslungsreiche Ausbildung ist für viele
Schulabgänger ein großer Wunsch. Wer die
Möglichkeit bekommt, einen zukunftsori-
entierten Beruf zu erlernen, hat den Start ins
Berufsleben gut gemeistert. Die Auszubil-
denden in der Volksbank Raiffeisenbank Nie-
derschlesien eG sind nach ihrer Ausbildung
fit für das Berufsleben und können Kunden
rund um das Thema Finanzen beraten.
Motivierte Jugendliche aus unserer Region
können sich innerhalb von drei Jahren zu
Bankkaufleuten ausbilden lassen. Die Aus-
bildung erfolgt im Wechsel von mehrwöchi-
gen zusammenhängenden Abschnitten des
Berufsschulunterrichts und der praktischen
Ausbildung in der Volksbank Raiffeisenbank
Niederschlesien eG. Dabei werden die Auszu-
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG
Ausbildungsberuf: Bankkaufmann/-frau
Kontakt: Volksbank Raiffeisenbank
Niederschlesien eG | Personalabteilung
Elisabethstraße 42/43 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Katja Hofrath
T: 03581 / 46 46 52
katja.hofrath@vrb-niederschlesien.de
www.vrb-niederschlesien.de
www.ich-werde-banker.de
bildenden mit allen wichtigen und relevanten
Tätigkeiten in einem Kreditinstitut vertraut
gemacht. Darüber hinaus findet im Rahmen
von „Fit for Banking“ innerbetrieblicher Un-
terricht statt.
In der Volksbank Raiffeisenbank Nieder-
schlesien eG sind ehemalige Auszubildende
in allen Bereichen und in allen Funktionen
anzutreffen – bis hin zum Bereichsleiter. Das
heißt, nach dem Ende der Ausbildung ist mit
Lernen noch lange nicht Schluss. Weitere
Fachqualifikationen und berufsbegleitende
Studien werden gefordert und auch geför-
dert.
An die Auszubildenden werden hohe Anfor-
derungen gestellt. Neben einem gepflegten
Erscheinungsbild erwartet das Kreditinstitut
Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit,
Interesse an wirtschaftlichen Zusammen-
hängen, Ehrgeiz und Eigeninitiative. Die Be-
werbungsfrist endet übrigens bereits am 30.
September. Wer sich unsicher ist, ob die Ar-
beit in einer Bank das Richtige ist, kann sich
in der Volksbank Raiffeisenbank Niederschle-
sien eG auch für ein „Schnupperpraktikum“
bewerben.
134
Wie bist du zu der Ausbildungsstelle gekommen? Ich habe mich über den Beruf informiert und
bin seit Jahren selbst Kunde bei der Volksbank. Ich fand die Atmosphäre immer schon familiär
und ansprechend und entschied mich dann, mich hier zu bewerben!
Welche Eigenschaften muss ein Jugendlicher mitbringen? Neben einem guten Realschulabschluss
sollte man den Umgang mit Menschen nicht scheuen. Ebenso sind gute Umgangsformen, ein
gepflegtes Äußeres, Aufgeschlossenheit und Belastbarkeit wichtig, um in diesem Beruf erfolg-
reich zu sein.
Was gefällt dir besonders gut? Ab dem ersten Lehrjahr hat man die Möglichkeit, sich zu beweisen. Bei Beratungen oder
Kundengesprächen sind wir dabei und lernen sehr viel Praxis. Bereits ab dem zweiten Ausbildungsjahr führt man ei-
genständig Beratungsgespräche. Von Anfang an trägt man viel Verantwortung, aber die Unterstützung der Kollegen ist
großartig. Ich bin super zufrieden.
3 Fragen an Robert Pohl, Auszubildender zum Bankkaufmann im 1. Lehrjahr
INFORMATION
135
VVOORRR UUUNND HHHIINNTTEERR DEEER BBÜHHHNNEE
Bunte Veranstaltungen und Feste sind die
Würze des Alltags. In den vergangenen Jahren
etablierten sich immer mehr Veranstaltungen
auf dem Markt, der Wunsch nach Individuali-
tät wächst. Aber wie die eigene tolle Idee um-
setzen? Beschallung, Bühne, Auf- und Abbau,
Catering, Marketing – das sind nur einige der
vielen Fragen, die vor einer Veranstaltung or-
ganisiert werden müssen.
vts Event bietet als Full-Service-Agentur die
komplette Palette
an – von der Bera-
tung über die Pla-
nung bis hin zur
Betreuung vor Ort.
Das heißt, mit dem
Kunden gemeinsam
wird vorab eine Vi-
sion der Veranstal-
tung entwickelt, die
K u n d e n w ü n s c h e
werden analysiert
vts Event
Ausbildungsberufe: Fachkraft –
Veranstaltungstechnik,
Veranstaltungskaufmann/-frau
Kontakt: vts Event
Hospitalstraße 13-16 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Dr. Evelin Reimann
T: 03581 / 3 85 00 | F: 03581 / 38 50 25
meine-ausbildung-bei@vts-event.de
www.vts-event.de
und die Umsetzung individuell geplant. Auch
oft Ungeliebtes wie Budgetkontrolle und der
Plan B fürs Krisenmanagement spielen dabei
eine Rolle. Am großen Tag selbst übernimmt
vts Event auf Wunsch die vollständige Be-
treuung. Dazu zählen auch Nachbereitung
und Auswertung der Veranstaltung.
Was im Jahr 1990 als Familienunternehmen
in Görlitz begann, ist heute eine Firma mit
über zehn Mitarbeitern und überregionalem
Veranstaltungseinsatz. In 20 Jahren konnten
bereits über 4.000 Veranstaltungen orga-
nisiert und betreut werden. Wer in diesem
spannenden und abwechslungsreichen Um-
feld arbeiten möchte, kann bei vts Event
entweder Veranstaltungskaufmann oder
Fachkraft für Veranstaltungstechnik werden.
Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt
sein, sollten gute Noten in Mathematik und
Physik mitbringen sowie über ein gutes All-
gemeinwissen und technisches Verständnis
verfügen. Für die Veranstaltungstechniker ist
außerdem die körperliche Belastbarkeit von
großer Bedeutung.
Die Ausbildung erfolgt im Wechsel aus zwei
Wochen Praxis im Unternehmen und einer
Woche Theorie an der Berufsschule in Berlin
(Fachkraft – Veranstaltungstechnik) bzw. Rie-
sa (Veranstaltungskaufleute).
INFORMATION
136
MMÖÖÖBBBEELLLL FFÜÜÜRRRSS LEEBBEEENN
Seit vielen Jahren gibt es in Wehrsdorf die
Tradition des Möbelbaus. 1992 wurde die Fir-
ma Wehrsdorfer Werkstätten durch die Fami-
lie Trüggelmann aus Bielefeld übernommen
und in den letzten 20 Jahren kontinuierlich
zu einer der modernsten Möbelfertigungen
Europas ausgebaut. Wehrsdorfer produziert
moderne und klassische Wohnzimmermö-
bel für die Kundschaft aus Deutschland und
Österreich. Hier werden sowohl echtholzfur-
nierte wie auch lackierte Möbel hergestellt.
Die Fertigung ist mit einem modernen Ma-
schinenpark ausgestattet und bietet auch
den Azubis die Möglichkeit, mit moderner
Technik vertraut zu werden.
Jedes Jahr werden zwei Jugendliche zum
Tischler oder Holzmechaniker ausgebildet,
wofür sich auch Hauptschulabsolventen be-
werben können. Dabei erlernen die Azubis
sowohl traditionelle handwerkliche Fähig-
keiten als auch die Bedienung moderner Ma-
schinen und Anlagen. Die duale Ausbildung
erfolgt in der Lehrwerkstatt, in der Fertigung,
bei überbetrieblichen Lehrgängen und in der
Berufsschule in Kamenz. Der Ausbilder geht
individuell auf die Azubis ein und gibt ihnen
Wehrsdorfer Werkstätten GmbH & Co. KG
Ausbildungsberufe: Holzmechaniker/in,
Tischler/in
Studium: Bachelor of Engineering
Holztechnik Fachrichtung Möbel und
Innenausbau (duales Studium Berufs-
akademie Dresden)
Kontakt: Wehrsdorfer Werkstätten
GmbH & Co. KG
Dresdener Straße 43 | 02689 Wehrsdorf
Ansprechpartner: Christina Schläger
(Personal) | Stephan Saß (Technische
Leitung) | T: 035936 / 38 00
info@wehrsdorfer.de
www.wehrsdorfer.de
136
Matthias Kause, Auszubildender zum Tischler im 3. Lehrjahr. Der Beruf
hat schon Familientradition. Sowohl mein Vater als auch meine bei-
den Brüder sind Tischler. Nach dem Abschluss werde ich übernommen
und arbeite dann in den Wehsrdorfer Werkstätten an der Zuschnittsä-
ge, wo ich Bauteile aus großformatigen Platten herstelle.
Steve Pallmer, Auszubildender zum Tischler im 2. Lehrjahr. Ich hatte
schon immer Interesse an Holz. Mit der Ausbildung ist ein Wunsch für
mich in Erfüllung gegangen. Bei Wehrsdorfer fühle ich mich sehr wohl,
die Arbeit macht Spaß und die Kollegen sind schwer in Ordnung.
die Möglichkeit, das Handwerk von Grund
auf zu erlernen. Krönender Abschluss der
Ausbildung ist die Herstellung eines selbst
entworfenen Gesellenstücks.
Auch wenn der Betrieb in einer ländlichen
Region angesiedelt ist, gibt es doch die Mög-
lichkeit, relativ schnell nach Bautzen zu kom-
men. Der Bus hält direkt vor dem Werk. „Wir
helfen auch gern bei der Suche nach einer Un-
terkunft und es besteht auch die Möglichkeit
der Unterbringung in unserem Wohnheim.
Bei der Berufsschule und auch bei den über-
betrieblichen Lehrgängen wird ebenfalls die
Unterbringung im Wohnheim angeboten“,
erläutert Personalchefin Christina Schläger.
Bei den Wehrsdorfer Werkstätten können
Jugendliche auch eine weiterführende Aus-
bildung zum Bachelor of Engineering in der
Holztechnik absolvieren. In Zusammenarbeit
mit der Berufsakademie in Dresden besteht
die Möglichkeit, dieses duale Studium in
nur drei Jahren zu absolvieren. Neben der
Gestaltung von Möbeln spielen hier auch
die Planung der Fertigungsabläufe und die
Arbeitsvorbereitung eine große Rolle. Man
bekommt in den Praxisabschnitten der Aus-
bildung Einblick in alle technischen Bereiche
von der Fertigung bis zur Arbeit mit der ERP-
Software und Konstruktionsprogrammen.
Nach der Ausbildung bestehen übrigens sehr
gute Chancen zur Übernahme in eine Festan-
stellung.
INFORMATION
137
MMEEEHHHRR AAAALLSSS EEEIINNNN DDAAACCCHH ÜÜBBEERRR DDDDEEMMM KKKOOOPPPFFHHAAABBBEENNN
Die Wohnungsgenossenschaft Weißwasser
eG (WGW) wurde 1954 gegründet. Seitdem
nahm sie eine rasante Entwicklung sowohl
während der DDR-Planwirtschaft als auch
beim Übergang in die Marktwirtschaft bis in
unsere heutige Zeit. Denn genossenschaftli-
ches Wohnen ist mehr als nur ein Dach über
dem Kopf zu haben.
Die politischen Umwälzungen im Land erfor-
derten 1990 eine Neuausrichtung der Genos-
senschaft. Umfangreiche Sanierungen des
Wohnungsbestandes folgten. Mit den wirt-
schaftlichen Veränderungen begann auch
die Abwanderung der Menschen. Die Genos-
senschaft verbesserte durch komplexe Mo-
dernisierung die Wohnqualität nachhaltig.
Heute sind 86 Prozent der Gebäude teil- bzw.
komplexsaniert. Mit rund 3.000 zeitgemä-
ßen Wohnungen und Gewerbeeinheiten in
Weißwasser/O.L., Krauschwitz und Schleife
ist die WGW zukunftsfähig aufgestellt.
Die WGW bildet seit dem Jahr 2000 junge
Menschen zu Immobilienkaufleuten aus.
Auszubildende werden vom ersten Tage an
in die Bewirtschaftung mit einbezogen. Ihre
kaufmännischen und verwaltungstechni-
schen Tätigkeiten verrichten sie im Büro.
Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG
Ausbildungsberuf: Immobilienkauf-
mann/-frau
Kontakt: Wohnungsbaugenossen-
schaft Weißwasser eG
Puschkinstraße 26
02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Bernd Kluge
T: 03576 / 2 88 30
info@wgw-weisswasser.de
www.wgw-weisswasser.de
Im Außendienst
kümmern sie sich
beispielsweise um
Wohnungsüberga-
ben. Der Beruf der
I m m o b i l i e n k a u f -
leute gestaltet sich
abwechslungsreich.
Unerlässlich ist des-
halb eine gewisse
Flexibilität, sozia-
le Kompetenz und
Kommunikationsstärke. Immobilienkaufleu-
te sollten in der Lage sein, offen und kommu-
nikativ mit Menschen umzugehen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der theo-
retische Teil wird im Blockunterricht in der
Berufsschule im sächsischen Freiberg ver-
mittelt. Die praktische Ausbildung erfolgt
in Weißwasser/O.L. Bewerber sollten einen
guten Realschulabschluss oder ein entspre-
chendes Abitur erreicht haben. Erwartet wer-
den insbesondere gute Noten in den Fächern
Deutsch und Mathematik sowie fundierte
Kenntnisse in den Anwendungen des MS-
Office Paketes. Ein Praktikum im Vorfeld ist
nach Absprache möglich.
INFORMATION
138
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Weißwasser-Boxberg
Jahnstraße 55 | 02943 Weißwasser/O.L.
Ansprechpartner: Gotthard Bläsche (Schulleiter) | Friedhelm
Patock (Stellvertretender Schulleiter)
T: 03576 / 28 88 10 | F: 03576 / 28 88 28
bsz_wsw@t-online.de | www.bsz-weißwasser.de
BAUTECHNIK
2- oder 3-jährig: alle Bauberufe
BERUFSBEREICHSFREIE BERUFE
– Mechatroniker/in
ELEKTROTECHNIK
Grundstufe: alle Elektroberufe
Fachstufe:
– Elektroniker/in – Automatisierungstechnik
– Elektroniker/in – Betriebstechnik
– Industrieelektriker/in (Betriebstechnik)
HOLZTECHNIK
– Holzmechaniker/in
– Tischler/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
Fachstufe:
– Fertigungsmechaniker/in
– Industriemechaniker/in
– Teilezurichter/in
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Verkäufer/in
BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)
– Holztechnik
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Holz- und Metalltechnik
– Wirtschaft und Verwaltung / Körperpflege
GESUNDHEIT UND PFLEGE
1-jährig: Gesundheit und Pflege
SOZIALWESEN
2-jährig: Sozialassistent/in
TECHNIK
1-jährig: Holztechnik
2-jährig: Technische/r Assistent/in für Informatik
(Service und Netzwerktechnik)
TECHNIK
1-jährig
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
1- und 2-jährig
TECHNIK
Elektrotechnik (Energie- und Automatisierungstechnik)
WIRTSCHAFT
Betriebswirtschaft
BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHUUULLLEEE BEERRRUUUFFSSSSFFAAACCHHHHSSCCHHHHUULLLE
FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSCCCCHHHUULLE
FFAAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHUUUULLEE
BSSZZ WWWEEIISSSSSWWAAASSSEERR--BOOXXXBEEERRGGBerufsschulzentren im Landkreis Görlitz
INFORMATION
139
Kontakt: Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz
Carl-von-Ossietzky-Straße 13-16 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Helga Schiefer (Schulleiterin) | Jörg Schmidt
(Stellvertretender Schulleiter)
T: 03581 / 48 52 00 | F: 03581 / 48 52 22
info@bszgoerlitz.de | www.bszgoerlitz.de
BAUTECHNIK
– Dachdecker/in
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE
DIENSTLEISTUNG
– Bäcker/in
– Fachkraft – Gastgewerbe
– Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk (nur 1. Ausbildungsjahr)
(Bäckerei/Konditorei)
– Hotelfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)
– Koch/Köchin
– Restaurantfachmann/-frau (bis 2. Ausbildungsjahr)
FAHRZEUGTECHNIK
Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe
FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG
– Bauten- und Objektbeschichter/in
– Maler/in und Lackierer/in (bis 2. Ausbildungsjahr)
KÖRPERPFLEGE
– Friseur/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
Fachstufe: Konstruktionsmechaniker/in
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Bürokaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen
– Medizinische/r Fachangestellte/r
– Rechtsanwaltsfachangestellte/r
– Verkäufer/in
– Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHHUUULLLEE
BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR (BGJ)
– Metalltechnik
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Farbtechnik und Raumgestaltung / Körperpflege
– Gesundheit und Sozialwesen
– Technikwissenschaften (Maschinenbautechnik, Spezialisierung
Luft- und Raumfahrttechnik)
– Wirtschaftswissenschaften
BEERRRUUFFFLLICCCCHHEESS GGGYYYMMMNNAASSIUUUMM
ALTENPFLEGE
3-jährig: Altenpfleger/in
PHYSIOTHERAPIE
3-jährig: Physiotherapeut/in
SOZIALWESEN
1- und 2-jährig: Sozialassistent/in
BEEERRRUUUFFSSSSFFAACHHSCCHHHULLEE
1- und 2-jährig:
– Sozialwesen
– Wirtschaft und Verwaltung
FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSSCCCHHUULLEE
SOZIALWESEN
– Heilerziehungspflege
– Sozialpädagogik
FFAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHHUUUULLEE
BBSSZZ „„CCCCHHRRRIISSSTTTTOOPPHHHHLÜÜÜDDDDEERRRRSS“““ GGGÖÖÖÖÖÖRRLLLITTTZ
Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz
INFORMATION
140
BBSSSSZZ LLLLÖÖÖÖÖBBBBAAAUUUU
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Löbau
Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9 | 02708 Löbau
Ansprechpartner: Kerstin Bronlik (Schulleiterin) | Peter Heerling
(Stellvertretender Schulleiter)
T: 03585 / 4 13 61 20 | F: 03585 / 4 13 61 23
bsz.loebau-sl@t-online.de | www.bszloebau.de
BAUTECHNIK
Grundstufe: alle Bauberufe
Fachstufe:
– Ausbaufacharbeiter/in (Zimmererarbeiten)
– Beton- und Stahlbetonbauer/in
– Hochbaufacharbeiter/in
(Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbauarbeiten)
– Maurer/in
– Straßenbauer/in
– Tiefbaufacharbeiter/in (Straßenbauarbeiten)
– Zimmerer/in
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE
DIENSTLEISTUNG
– Koch/Köchin
PRODUKTION UND DIENSTLEISTUNG IN UMWELT UND
LANDWIRTSCHAFT
– Gärtner/in (Zierpflanzenbau)
– Landwirt/in
– Tierwirt/in
TEXTILTECHNIK UND BEKLEIDUNG
– Maschinen- und Anlagenführer/in – Textiltechnik
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Industriekaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Einzelhandel
– Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel
– Steuerfachangestellte/r
– Verkäufer/in
BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHUUULLLEEE
– Ausbaufacharbeiter/in
– Bauten- und Objektbeschichter/in
– Beikoch/Beiköchin
– Bürokraft
– Hauswirtschaftstechnische/r Helfer/in
– Hochbaufacharbeiter/in
– Landwirtschaftswerker/in
– Metallbauer/in (neu: Fachpraktiker/in für Metallbauer)
– Teilezurichter/in
– Verkäufer/in
– Werkzeugmaschinenspaner/in
BEERRUUFFSSBIILDDDDENNDDDE FFÖÖÖRDDDERRSSCCHHUULLE
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Bautechnik
– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung
BEERRRUUFFFLLICCCCHHEESS GGGYYMMMMNNAASSIUUUMM
– Agrarwissenschaft
– Informations- und Kommunikationstechnologie
– Technikwissenschaft (Bautechnik, Datenverarbeitungstechnik)
– Wirtschaftswissenschaft
FFAAAACCCCHHHHSSSCCCHHHHUUUULLEE
TECHNIK
– Bautechnik
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
1-jährig
– Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleis-
tung / Produktion und Dienstleistung in Umwelt und Landwirtschaft
– Metalltechnik / Bautechnik
– Textiltechnik und Bekleidung / Ernährung, Gästebetreuung und
hauswirtschaftliche Dienstleistung
GESTRECKTES BERUFSGRUNDBILDUNGSJAHR
2-jährig, Schulversuch
– Bautechnik / Holztechnik
– Holztechnik / Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaft-
liche Dienstleistung
Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz
INFORMATION
141
BBSSSZZZ ZZZITTTTTTTTAAAUUUU
Kontakt: Berufliches Schulzentrum Zittau
Hochwaldstraße 21 a | 02763 Zittau
Ansprechpartner: Siglinde Neumann (Schulleiterin) | Kersten
Wittwer (Stellvertretender Schulleiter)
T: 03583 / 6 88 30 | F: 03583 / 68 83 36
info@bsz-zittau.de | www.bsz-zittau.de
ERNÄHRUNG, GÄSTEBETREUUNG UND HAUSWIRTSCHAFTLICHE
DIENSTLEITUNG
– Fachkraft – Gastgewerbe
– Hotelfachmann/-frau
– Restaurantfachmann/-frau
FAHRZEUGTECHNIK
Grundstufe: alle kraftfahrzeugtechnischen Berufe
Fachstufe:
– Kraftfahrzeugmechatroniker/in
– Kraftfahrzeugservicemechaniker/in
FARBTECHNIK UND RAUMGESTALTUNG
Grundstufe: alle farbtechnischen Berufe
Fachstufe:
– Fahrzeuglackierer/in
METALLTECHNIK
Grundstufe: alle Metallberufe
Fachstufe:
– Maschinen- und Anlagenführer/in – Metall- und Kunststofftechnik
– Teilezurichter/in
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
– Bürokaufmann/-frau
– Kaufmann/-frau – Bürokommunikation
– Verwaltungsfachangestellte/r
BBEEERRRRUUUUFFSSSSSCCCHHHHHUUULLLEE
BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (BVJ)
– Metalltechnik / Farbtechnik und Raumgestaltung
– Wirtschaft und Verwaltung / Ernährung, Gästebetreuung und
hauswirtschaftliche Dienstleistung
PFLEGEHILFE (BEANTRAGT)
2-jährig: Krankenpflegehelfer/in
SOZIALWESEN
3-jährig: Sozialassistent/in
TECHNIK
1-jährig: Fahrzeugtechnik
2-jährig: Gestaltungstechnische/r Assistent/in (Grafik)
BEEERRRUUUFFSSSSFFAACHHSCCHHHULLEE
SOZIALWESEN
1-jährig, nach Realabschluss und Berufsausbildung
TECHNIK
1- und 2-jährig:
WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG
1- und 2-jährig:
FAAACCCHHHOOOOBBEEERRRSSSCCCHHUULLEE
Berufsschulzentren im Landkreis Görlitz
INFORMATION
142
VVEERRBBUUUNNDAAAAUSBBBILLDDUUUNNNG –GUUTT FFÜÜÜRR BEEETTRRIIEBBE UNNDD AAAZUUUBBISS
Zittauer Bildungsgesellschaft gemeinnützige GmbH
Wenn über die Wirtschaft unseres Landkrei-
ses gesprochen wird, fallen häufig zuerst die
Namen der wenigen Großunternehmen. Wir
sind froh, sie hier zu haben – das Rückgrat
unserer Wirtschaft sind aber zu weit über 90
Prozent kleine und mittlere Unternehmen.
Sie haben sich auf dem Markt durchgesetzt,
weil sie sich spezialisieren konnten. Diese
Spezialisierung ist beim Thema Ausbildung
eher von Nachteil. Nicht immer kann ein
Betrieb alle vorgeschriebenen Inhalte der Be-
rufsausbildung abdecken, weil zum Beispiel
bestimmte Maschinen gar nicht für den Pro-
duktionsprozess benötigt werden.
Um dennoch eine erstklassige Ausbildung,
vor allem im produzierenden Gewerbe, zu ga-
rantieren, hat sich seit vielen Jahren die soge-
nannte Verbundausbildung im Süden unseres
Landkreises etabliert. Einfach erklärt: Zahl-
reiche Unternehmen aus dem ehemaligen
Landkreis Löbau-Zittau haben sich zusam-
mengeschlossen, den Firmenausbildungsring
Oberland e. V. gegründet und organisieren
mit Unterstützung des Bildungsdienstleis-
ters ZiBi (Zittauer Bildungsgesellschaft) ge-
meinsam die Berufsausbildung.
Das dafür errichtete Bildungszentrum Ober-
land in Ebersbach-Neugersdorf bietet ideale
Ausbildungsbedingungen für Lehrgänge in
den verschiedenen Metallberufen und der
Mechatronik. „Wir verfügen über ein großes
Potenzial an gut ausgebildeten und erfah-
renen Fachkräften sowie über eine moder-
ne technische Ausstattung. Im Bedarfsfall
begleiten unsere Sozialpädagogen junge
Menschen über die Hürden in der Zeit der
Berufsausbildung“, sagt Winfried Scholze,
Geschäftsführer der ZiBi. In drei Gebäuden
mit circa 2.500 Quadratmetern Fläche kön-
nen vor allem junge Menschen metall- und
elektrotechnische Kenntnisse und Fertigkei-
ten erwerben.
UND SO FUNKTIONIERT ES. Jedes Jahr schi-
cken rund 60 Unternehmen etwa 250 bis 300
Lehrlinge zur fachpraktischen Unterweisung
ins Bildungszentrum Oberland. Nach erfolg-
reichem Lehrgangsverlauf erhalten die Azu-
bis eine Teilnahmebestätigung und Beurtei-
lung. Für die ausbildenden Betriebe gibt es
einen Katalog mit Angeboten, aus dem die
Lehrgänge für den jeweiligen Ausbildungs-
beruf ausgewählt werden können. Diese um-
fassen in der Metalltechnik die Grundlagen-
bildung, das maschinelle Spanen im Drehen,
Kontakt: Zittauer Bildungsgesellschaft
gemeinnützige GmbH
Gutenbergstraße 18 | 02763 Zittau
oder
Firmenausbildungsring Oberland e. V.
Hauptstraße 59
02727 Ebersbach-Neugersdorf
Ansprechpartner: Winfried Scholze
T: 03583 / 6 89 10 | F: 03583 / 68 91 13
zibi-zittau@t-online.de
www.zibi-zittau.de
oder
T: 03586 / 70 76 30 | F: 03586 / 70 76 33
info@firmenausbildungsring-oberland.de
www.firmenausbildungsring-oberland.de
Fräsen oder Schleifen, die Steuerungstechnik
sowie das Programmieren und Bedienen von
CNC-Technik. In der Mechatronik reicht das
Angebot unter anderem von der Elektroins-
tallation über die Digital- und Gerätetechnik
bis zur SPS-Steuerung, der Hydraulik und
Pneumatik.
Die Finanzierung der betrieblichen Ver-
bundausbildung kann über Fördermittel un-
terstützt werden. Beratung zu Lehrgängen
und Förderprogrammen erhalten interessier-
te Unternehmen durch die ZiBi oder den Fir-
menausbildungsring Oberland e. V.
INFORMATION
143 143
144
„„SCCHAAAU RREEINN!“ –––– LEERNNNT EEUUREENN AAUSSBILLDUUNNGGS--BETTRRIEBB PPERRSÖÖÖÖNLLICCH KKEENNNEEEN
Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen
Vom 11. bis 16. März 2013 wird die traditio-
nelle Berufsorientierungsaktion „Schau rein!
Woche der offenen Unternehmen Sachsen“
durchgeführt, für die wir die Werbetrommel
rühren möchten. Der Ausbildungsatlas IN-
SIDER zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und
interessant die Ausbildungsmöglichkeiten
in den Firmen vor der eigenen Haustür sind.
Während der „Woche der offenen Unterneh-
men“ öffnen darüber hinaus viele regionale
Firmen mit reizvollen und aussichtsreichen
Karrieremöglichkeiten ihre Türen und möch-
ten die Schüler mit praktischen Workshops
davon begeistern, ihre berufliche Zukunft in
der Heimat zu beginnen.
2012 beteiligten sich über 90 Firmen der ver-
schiedensten Branchen – Rekord im Land-
kreis Görlitz. Diesen Aufwärtstrend wollen
wir im Jahr 2013 fortsetzen. Daher werden die
Berufsberater der Agentur für Arbeit erneut
die Schüler beraten und sie bei der Internet-
Registrierung für die Angebote unterstützen.
Wie in den letzten Jahren, steht für die Teil-
nehmer ein „Sachsenticket“ zur Verfügung,
mit dem die Schüler kostenlos zu den Unter-
nehmen gelangen.
„Schau rein!“ wird, wie bereits in den vergan-
genen Jahren, vom Lausitz Matrix e. V., einem
regionalen Verein, koordiniert. Unterstützt
wird die Durchführung von der Arbeitsagen-
tur, den Wirtschaftsförderern der Entwick-
lungsgesellschaft Niederschlesische Ober-
lausitz mbH (ENO) sowie dem Regionalen
Übergangsmanagement beim Landratsamt.
Kontakt: Schau rein! Woche der offenen
Unternehmen Sachsen
www.schau-rein-sachsen.de
Regionaler Koordinator:
Lausitz Matrix e. V.
Melanchthonstraße 19 | 02826 Görlitz
T: 03581 / 30 94 00
info@lausitz-matrix.de
Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
unterstützt das Vorhaben zudem finanziell,
ebenfalls seit einigen Jahren.
Wir freuen uns, wenn sich auch 2013 mög-
lichst viele Schüler sowie die Lehrerschaft
aktiv an „Schau rein!“ beteiligt. Weitere Infor-
mationen rund um die „Woche der offenen
Unternehmen“ beantworten die Koordinato-
ren von Lausitz Matrix, die auch für Gesprä-
che in den Schulen, zum Beispiel bei Eltern-
abenden, zur Verfügung stehen.
In der Mandau-Apotheke Zittau konnte Miriam Riebe
selbst eine Creme herstellen.
INFORMATION
145
INNNNSSSSIIDDDDEEERRRTTTTTIPPPPPPPFFÜÜÜÜRRRR KKKKKLLLAAASSSSSSEEE 999:MMMIITTTTMMMMMAAACCCHHHEEENNNUUNNNNNDD PPPRRREEEEIIISSEEEAAABBBBRRRRÄÄÄÄUUUUMMMMMEEENNNN
Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2012
Im November und Dezember 2012 führen die
Wirtschaftsjunioren Görlitz erneut das Quiz
„Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ (WWW)
durch. Daran können sich alle neunten Klas-
sen im Landkreis Görlitz beteiligen. Für die
Besten winken starke Preise. So freuten sich
im letzten Jahr die drei Erstplatzierten über
Schecks in Höhe von 100, 75 und 50 Euro.
Die beste Klasse aus der Mittelschule Groß-
schönau wurde vom TRIXI-Park Großschönau
zu einem Erlebnistag eingeladen. Außerdem
kamen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren
Görlitz in die Schule zu einem professionel-
len Bewerbungscoaching.
WIE FUNKTIONIERT DIESES WWW? Es gibt
in diesem Jahr 30 Multiple-Choice-Fragen zu
den Themenfeldern Existenzgründung, Allge-
meinbildung, Politik, Ausbildung, Wirtschaft
und Internationales. Das Quiz wird im Rah-
men einer Unterrichtsstunde gelöst, wobei
ein Mitglied der Wirtschaftsjunioren mit vor
Ort ist und für weitere Fragen rund um Aus-
bildung und Wirtschaft zur Verfügung steht.
WAS GIBT ES ZU GEWINNEN? Die drei Erst-
platzierten erhalten eine Prämie in Höhe von
100, 75 und 50 Euro. Außerdem vertritt der
oder die Siegerin den Kreis beim Bundesfina-
le, das Anfang März 2013 in Karlsruhe statt-
findet. Die Kosten für Reise und Unterkunft
Kontakt: Wirtschaftsjunioren Görlitz e. V.
c/o IHK Dresden | Geschäftsstelle Görlitz
Jakobstraße 14 | 02826 Görlitz
Ansprechpartner: Frank Großmann
T: 03581 / 42 12 21
wj@wj-goerlitz.de
www.wj-goerlitz.de
145
Seit über 15 Jahren führen die Wirtschaftsjunioren Deutschland das Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ in Zu-
sammenarbeit mit Schulen in ganz Deutschland durch. Teilnehmen können Schüler der neunten Jahrgangsstufen aller
allgemeinbildenden Schulen. Zentrales Ziel des WWW ist es, möglichst viele Schüler mit Fragen aus dem Bereich der
Wirtschaft in Berührung zu bringen und darüber das Interesse an wirtschaftlichen Fragen zu wecken. Nebenbei sollen
auf diesem Weg Partnerschaften zwischen Schulen und den Wirtschaftsjunioren entstehen, Kontakte geknüpft und
intensiviert werden.
HHINNNTTTEERRRRGGRRRUUUNNDDDD WWWWWWWWWWW
zahlen die Wirtschaftsjunioren Görlitz. Auch
die beste Klasse wird natürlich wieder prä-
miert. Hier steht der Preis noch nicht fest.
WIE KANN SICH MEINE KLASSE ANMELDEN?
Wenn ihr mitmachen wollt, sprecht mit eu-
rem Klassenlehrer oder dem verantwortli-
chen Lehrer für die Berufsorientierung. Dann
meldet ihr eure Klasse formlos per E-Mail
unter wj@wj-goerlitz.de an. Alles Weitere
organisieren dann die Wirtschaftsjunioren in
Abstimmung mit eurer Schule.
WER SIND DIE WIRTSCHAFTSJUNIOREN
GÖRLITZ EIGENTLICH? Der Verein ist Teil der
weltweiten Vereinigung „Junior Chamber In-
ternational“, der Unternehmer, Selbststän-
dige, Freiberufler und Führungskräfte bis 40
Jahre angehören. Im Landkreis Görlitz haben
die Wirtschaftsjunioren über 50 Mitglieder.
Die Schülersprecher nehmen die Auszeichnung der besten Klasse vom Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Mike Altmann
entgegen.
Alle drei Erstplatzierten kamen 2011 von der Mittelschule Großschönau: Sebastian Schmidt, Christoph Stresow und Jolina
Fischer.
INFORMATION
146
Welcher Beruf ist der Richtige für mein Kind?
Eine Frage, die bei sage und schreibe circa 350
anerkannten Ausbildungsberufen in Deutsch-
land nur schwierig zu beantworten ist. Neue
Berufe kommen dazu, andere verschwinden
oder werden umbenannt. Als Eltern ist man
dann oft ratlos und unsicher und weiß nicht
genau, wie das eigene Kind bei dieser Ent-
scheidung unterstützt werden kann. Dazu
kommt, dass die Jugendlichen in der Puber-
tät oft schwer zu erreichen sind und den Rat
der Eltern oft als Einmischung ablehnen. Sich
raushalten ist auch keine Lösung, denn Sie
sind die wichtigsten Berater, viel wichtiger
als Freunde und Verwandte und sollten auch
in stürmischen Zeiten mit Ihrem Kind im-
mer wieder das Gespräch suchen. Als Eltern
werden Sie während der Berufswahlzeit in
verschiedene Rollen schlüpfen müssen: Mal
sind Sie Motivator, mal Antreiber, mal Trös-
ter, mal Coach und mal Vertrauter. Ihr Kind
braucht Sie in all diesen Rollen, auch wenn es
das nicht immer zeigt. Wir haben vier Eltern
zu ihren nicht immer einfachen Erfahrungen
mit ihren Kindern in dieser turbulenten Zeit
befragt und stellen fest, dass man oft nur ein
offenes und geduldiges Ohr braucht, um zu
helfen. Diese Eltern möchten Sie bestärken
und motivieren, sich gemeinsam den Her-
ausforderungen der Berufswahl zu stellen.
VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNTipps aus erster Hand
147
Wie haben Sie ganz konkret Ihre Kinder bei der Berufswahlentscheidung
unterstützt? Als Eltern kennt man wie niemand anderes die Stärken
und Schwächen der eigenen Kinder. Natürlich hat man als Elternteil
durch eigene berufliche Erfahrungen einen weiteren Blick, wie realis-
tisch der Berufswunsch der Kinder ist. Doch ist es wichtig, die Kinder
einerseits träumen zu lassen und sensibel Hinweise zu geben, die be-
denkenswert sind, jedoch immer im Blick zu haben: Es geht um das
Leben des Kindes und nicht um das eigene. Wir haben nicht versucht,
unseren Kindern (im Moment betrifft das zwei), ihren Berufswunsch
auszureden, sondern nach Möglichkeiten gesucht, diesen Wunsch
Realität werden zu lassen, indem wir uns intensiv informiert haben,
zum Beispiel, wo man diese Ausbildung absolvieren kann etc. Jede
Idee – und scheint sie auch so absurd – ist es wert, weiterverfolgt und
auf Machbarkeit überprüft zu werden. Gemeinsam Ziele setzen und
Etappenziele vereinbaren, das ist entscheidend.
Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese ge-
meistert? Jedes Kind ist einzigartig in seiner Person, seinen Fähigkeiten
und Gedanken. Unser Sohn verfolgte bereits während seiner Schulzeit
schon lange den Plan, einmal in der Automobilbranche tätig zu wer-
den. Dieses Ziel – jahrelang gehegt – änderte sich auch nicht mehr.
Jetzt hat er sein Abi und wird dieses Ziel ansteuern. Das erleichtert es
uns als Eltern und wir sehen dort wenig Handlungsbedarf. Ob er die
Schulzeit gut genutzt hat – das wird sich herausstellen. Unsere Toch-
ter dagegen ist hin- und hergerissen mit Gedanken, Problemen, Wün-
schen und Plänen. Da gilt es für uns als Eltern, einen möglichen Weg
zu finden und liebevolle Konsequenz zu zeigen. Das ist nicht immer
einfach. Als sie nach der vierten Klasse auf das Gymnasium wechselte,
geschah das mit der erstmaligen Möglichkeit eines Durchschnitts von
2,5 ( jetzt nicht mehr möglich). Nun ist sie an ihre Grenzen im ma-
thematischen/naturwissenschaftlichen Bereich gestoßen und wird
mit dem Realschulabschluss das Gymnasium nach der elften Klasse
verlassen. Es war eine Zeit der Unsicherheit und des Fragens: Soll sie
das Gymnasium verlassen? Wie soll der Weg weitergehen? Erleich-
ternd war, dass sie automatisch den anerkannten Realschulabschluss
hat. Das eröffnet die Chance, auf einem anderen Bildungsweg weiter-
zugehen. Dort den richtigen Weg zu finden, ist nicht leicht. Gerade,
wenn sich das Kind noch im emotionalen Umbruch befindet, haben
die Eltern oft keine große Chance, dass ihr Kind Tipps und Hinweise
annimmt. Wir bedauern, dass Ausbildungen im Genre Sprachen über-
wiegend nur von Privatschulen bzw. durch ein Studium möglich sind.
Demzufolge wird sie nun den Weg über die Fachoberschule gehen, um
ihrem Ziel „Dolmetscher“ näherzukommen. Doch auch dieser Weg ist
nicht einfach zu gehen, weil die Fachoberschulen in einzelnen Berei-
chen so lange Wartelisten haben, dass die Chance auf ein Minimum
sinkt, einen Platz zu bekommen.
Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei
der Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo
mischen sie sich lieber nicht ein? Beobachten Sie Ihr Kind! Was sind
seine Stärken? Wo braucht Ihr Kind Hilfe? Helfen Sie Ihrem Kind beim
Anfertigen von Bewerbungsunterlagen. Nicht für sie, aber mit ihnen
schreiben. Oftmals haben Kinder den Wunsch, die Ausbildung weit weg
vom Heimatort zu machen, obwohl es die Möglichkeit in der Heimat
auch gibt. Hilfreich war, mit den Kindern eine Liste aufzustellen:
Was spricht dafür, was dagegen? Lassen Sie den Kindern Freiraum,
aber holen Sie sie gegebenenfalls auf den Boden der Realität wieder
zurück. Achten Sie darauf, nicht Ihre eigenen Vorstellungen im Leben
der Kinder verwirklichen zu wollen. Die Jugendlichen gehen oftmals
davon aus, dass alles Spaß machen muss. Die Ausbildung wird aber
nicht nur Spaß machen. Das sollten die Jugendlichen wissen und wir
sollten versuchen, ihnen deutlich zu machen, dass sie das aushalten
(lernen) müssen. Manchmal ist es besser, andere (Erwachsene), zu
denen sie eine gute Beziehung haben, geben ihre Tipps an Ihre Kinder
weiter. Diese werden von den Jugendlichen manchmal mehr beachtet
als die Erfahrungen der Eltern.
Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema
Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?
Unsere beiden Kinder haben jeweils im Gymnasium am GEVA-Test
(Eignungstest für die Berufswahl) teilgenommen. Das ist ein sehr aus-
führlicher Test und das Ergebnis kann mitunter zur beruflichen Ori-
entierung positiv beitragen. Den Ausbildungsatlas INSIDER des Land-
kreises Görlitz bekamen unsere Kinder in der Schule und er eignet
sich hervorragend zum gemeinsamen Stöbern und Informieren über
Ausbildungen und Unternehmen in der Heimat. Viele Ausbildungsbe-
triebe oder die Berufsschulzentren haben einen „Tag der offenen Tür“,
den man unbedingt nutzen sollte, um zum Beispiel mit Azubis ins Ge-
spräch zu kommen. Weitere Informationen bezogen wir auch über das
Internet. Der „Hochschultag“, der einmal jährlich an den Gymnasien
stattfindet, ist eine gute Möglichkeit, mal „Studierluft“ zu schnup-
pern.
VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜÜRRR ELTTEERRNNBeate Bauer | verheiratet, Mutter von 5 Kindern (7, 10, 12, 17, 18)
148
Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung
unterstützt? Dass mein Sohn die für sich passende Ausbildungsstelle
findet, war ein langer und für mich als Vater nicht immer leichter Weg.
Ich habe mich mit dem Thema schon sehr früh beschäftigt. Bereits in
der achten Klasse stellte ich meinem Sohn bei seinen Besuchen (Tim
lebt bei der Mutter) Fragen zu Berufswünschen, welche er sehr aus-
weichend und eher allgemein beantwortete. Sein Praktikum im Kin-
dergarten half ihm auch nicht weiter. Ich versuchte, ihn zu verschie-
denen Veranstaltungen bezüglich der Berufswahl zu motivieren, was
aber nur teilweise gelang. Ein Besuch im Berufsschulzentrum Görlitz
brachte leider auch kein Ergebnis. Zu Beginn der neunten Klasse hat-
te er den Berufswunsch „Ergotherapeut“ geäußert, „weil das auch ein
Kumpel lernt“. Ab hier war mir klar, dass ich mich intensiv mit der
Zukunft meines Sohnes auseinandersetzen musste. Ich erkundigte
mich unverzüglich über das Berufsbild, Ausbildungsorte, Einsatzmög-
lichkeiten und den Berufsmarkt zum „Ergotherapeuten“. Gemeinsam
diskutierten wir und kamen überein, dass wir uns professionell bera-
ten lassen, wobei hier noch gesagt werden muss, dass die Zeugnis-
noten nicht überragend waren. Mir war wichtig, dass ich mit meinem
Sohn gemeinsam nach alternativen Berufen suche und wir uns nicht
auf einen Beruf festlegen. Angesichts der Fülle an Berufen haben wir
uns Hilfe vom „Profi“ geholt, weil ich dieses riesige Feld an Angeboten
nicht mehr überblicken konnte. Die Berufsberater der Arbeitsagentur,
aber auch die IHK oder das BIZ, können dabei eine Hilfe sein. Wir ha-
ben uns an das JOBSTARTER-Projekt Ausbildungsagentur Passgenau
gewandt, die uns dann offene Stellen gegeben und über die Berufs-
bilder informiert haben. Ich habe gemeinsam mit Tim Bewerbungen
für die Lehrstellen geschrieben, die er sich vorstellen konnte und bei
denen auch nach der Ausbildung die Chance besteht, übernommen zu
werden. Das war mir als Elternteil wichtig und ich denke, dass mein
Sohn das heute auch so sieht. Es kam zu verschiedenen Vorstellungs-
gesprächen, die wir dann gemeinsam ausgewertet haben.
Bei Bauelemente Evers in Rothenburg/O.L. hat es dann geklappt und
Tim konnte mit dem Schuljahr 2010/2011 seine Lehre zum Verfahrens-
mechaniker in Kunststoff- und Kautschuktechnik aufnehmen und hat
jetzt fast das zweite Lehrjahr geschafft. Wichtig: Es macht ihm Spaß
und er steht nicht jeden Tag mit Widerwillen auf, da kann es so falsch
also nicht gewesen sein. Er ist dort sehr gut integriert, seit dem 18. Ge-
burtstag auch im Schichtdienst tätig und verdient sein eigenes Geld.
Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese ge-
meistert? Schwierig war für mich, dass ich nicht ständig Kontakt zu
meinem Sohn haben konnte und ich nicht immer wusste, was im Vor-
feld gelaufen ist. Nur so ist zu erklären, dass wir erst ziemlich spät mit
den Bewerbungen beginnen konnten und dann auch unter Zeitdruck
gerieten.
Am Anfang war schwierig, dass sich mein Sohn über seinen zukünf-
tigen Beruf so gar keine Vorstellungen machte, wahrscheinlich auch
wenig Unterstützung hatte bzw. selbst keinen Rat suchte und sich
nicht wirklich informierte. In dem ganzen Prozess hat uns Lausitz Ma-
trix sehr weitergeholfen und diese Hilfe war auch dringend nötig.
Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der
Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-
schen sie sich lieber nicht ein? Ich würde allen Eltern raten, sich wirklich
frühzeitig mit dem Berufswunsch der Kinder zu beschäftigen und die
Kinder zu motivieren, ein Praktikum oder Ferienarbeit zu absolvieren,
um die eigenen Vorstellungen zu überprüfen. Nur so können die Kin-
der erkennen, in welcher Richtung sie mal arbeiten möchten. Auch
Tage der offenen Tür sollte man nutzen oder auch Aktionen von der
IHK und Arbeitsagentur oder dem Jobcenter. Wenn Eltern ratlos sind,
sollten sie auch immer versuchen, Hilfe von außen in Anspruch zu
nehmen. Denn dort arbeiten qualifizierte Menschen, die als Außen-
stehende Stärken und Schwächen der Jugendlichen anders beurtei-
len können als Eltern. Meiner Meinung darf man sich als Eltern beim
Thema Berufswahl nicht raushalten und gleichgültig sein. Wenn wir
ehrlich sind, sind die Kinder an der Stelle noch nicht so reif und gefes-
tigt, um die Tragweite und Priorität dieser Entscheidung abschätzen
zu können. Sicher kann man im Leben mal umschulen oder sich neu
orientieren, aber das sollte nicht von Anfang an das Ziel sein, so nach
dem Motto: Wenn es nicht klappt oder nicht gefällt, da breche ich
eben ab und mach was Neues!
Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema Be-
rufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren? Im
„Dschungel“ der Ausbildungsberufe muss man sich informieren, um
den Durchblick nicht zu verlieren. Ausbildungsmessen wie der IHK-
Ausbildungstag oder die vom Regionalen Übergangsmanagement und
Lausitz Matrix e. V. organisierte Zukunftskonferenz am Berufsschul-
zentrum in Görlitz, wo sich Jugendliche in praktischen Workshops bei
Betrieben ausprobieren können, aber auch Tage der offenen Tür, sind
eine gute Möglichkeit, um mit Azubis und Personalverantwortlichen
ins Gespräch zu kommen. Über offene Ausbildungsstellen kann man
sich auf den Internetseiten der IHK oder Arbeitsagentur informieren.
VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNSven Bodinka | Vater eines Sohnes
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Wie haben Sie ganz konkret Ihren Sohn bei der Berufswahlentscheidung
unterstützt? Mein Sohn hat nach der Schule eine Ausbildung zum Ver-
käufer im Einzelhandel begonnen. Leider wurde er aus betrieblichen
Gründen bereits in der Probezeit gekündigt. Zum Glück konnte er da-
nach relativ schnell und unkompliziert ein Berufsvorbereitungsjahr
(BVJ) absolvieren, bei dem er sich in vielen verschiedenen Bereichen
praktisch ausprobiert hat. Diese Maßnahme war für uns ein Segen und
als Überbrückung und Orientierung genau die richtige Entscheidung.
Vor allem der soziale und pflegerische Bereich hat meinen Sohn sehr
interessiert. Während dieser Zeit haben wir gemeinsam den Tag der
offenen Tür im Berufsschulzentrum in Görlitz besucht, wo der Beruf
des Sozialassistenten vorgestellt wurde. Für diese Ausbildung hat sich
mein Sohn entschieden und steht nun kurz vor den Abschlussprüfun-
gen. Sein Praktikum absolvierte er in einer Einrichtung für Schwerst-
behinderte, was ihm viel Spaß gemacht hat und seine Entscheidung
bestärkte, im sozialen Bereich zu arbeiten. Nach der Ausbildung will
er nun entweder das berufliche Gymnasium besuchen, um sein Fach-
abitur zu machen oder, wenn er die passende Stelle findet, eine Aus-
bildung zum Krankenpfleger beginnen. Während dieser nicht immer
einfachen Zeit habe ich meinen Sohn immer ermutigt, Praktika in ver-
schiedenen Berufen zu absolvieren. Er konnte dadurch seine eigenen
Interessen überprüfen und den Alltag in einem Beruf kennenlernen.
Diese persönlichen Erfahrungen sind es doch, die tiefer gehende Ein-
blicke zulassen und oft besser weiter helfen als trockene theoretische
Informationen. Mein Sohn hat bereits während der Schulzeit aus ei-
genem Antrieb auch die Möglichkeit zur Ferienarbeit genutzt, um in
die unterschiedlichen Berufsfelder reinzuschnuppern. Wir haben dann
gemeinsam darüber gesprochen, was ihm gut gefallen hat und was
nicht. Dazu habe ich mit ihm Bewerbungen geschrieben und recher-
chiert, wo es freie Ausbildungsplätze gibt.
Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese
gemeistert? Schwierig war, dass er sich lange Zeit nicht entscheiden
konnte, welchen Beruf er erlernen will. Ich habe dabei nie versucht,
meinen Sohn in eine bestimmte Richtung zu lenken. Bei seinen Ent-
scheidungen habe ich ihn unterstützt, aber mit viel Geduld und ohne
Zwang und Besserwisserei. Sicher war das nicht immer einfach, aber
mit Geduld und viel Verständnis habe ich den Zugang zu ihm gefun-
den. Wenn er zu mir gekommen ist, um zu reden, habe ich zugehört
und unterstützt, wo ich konnte.
Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn sie ihr Kind bei der
Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-
schen sie sich lieber nicht ein? Die Jugendlichen müssen eigene Erfah-
rungen machen und manchmal sind auch Fehler wichtig, um daraus
zu lernen. Da habe ich mich und meine Vorstellungen oft zurückge-
nommen und ihn machen lassen. Als sich sein Berufswunsch dann
immer mehr herauskristallisiert hat, haben wir uns gemeinsam über
die entsprechenden Anforderungen informiert, zum Beispiel auch
über das Berufenet, wo die Arbeitsagentur alle Berufe vorstellt. Über-
haupt bietet das Internet viele Informationsmöglichkeiten für Schüler
und Eltern. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Eltern die Wünsche ih-
rer Kinder ernst nehmen und unterstützen, wo es gewünscht ist. Mit
Vorschriften muss man sich zurückhalten. Wir waren auch mal jung
und haben uns von unseren Eltern auch nicht gern was sagen lassen.
Aber wenn Ihre Kinder Hilfe brauchen, sollte man da sein und sich
Zeit nehmen und sie nicht alleine lassen. Helfen Sie Ihrem Kind, sich
Schritt für Schritt mit dem Thema auseinander zu setzen und eine
eigene Berufsperspektive zu entwickeln – aber alles ohne Druck, denn
diesen müssen sie schon von verschiedenen Seiten oft genug aushal-
ten. Wichtig ist aus meiner Sicht auch, die Kinder in ihrer Persönlich-
keit ernst zu nehmen und ihre Stärken im Alltag hervorzuheben.
Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema
Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?
Wir haben zahlreiche Angebote in der Region genutzt. Sehr hilfreich
waren der IHK-Ausbildungstag und die Berufsberatung der Arbeits-
agentur. Sicher war auch ich an der einen oder anderen Stelle mit den
vielen Informationen überfordert, aber Hilfen und Informationsange-
bote gibt es genug, man muss sie nur nutzen. In der Schule wurden
zum Beispiel Elternabende zum Thema Berufsorientierung angeboten.
Dort bin natürlich hingegangen und habe mich über die Möglichkei-
ten informiert.
VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜÜRRR ELTTEERRNNSimone König | alleinerziehend, Mutter von 2 Söhnen
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Wie haben Sie ganz konkret Ihre Söhne bei der Berufswahlentscheidung
unterstützt? Als Mutter von drei Jungs kann man sich sicher vorstellen,
dass man oft an seine Grenzen stößt und es immer irgendein Problem
zu bewältigen gibt. Das Thema Berufswahl hat mich als Mutter ganz
schön gefordert. Dort erreicht man nur mit viel Geduld etwas bei den
Kindern. Mein Sohn Nico zum Beispiel hat den Einstieg in eine Berufs-
ausbildung nicht sofort geschafft. Mit Hauptschulabschluss haben
es Kinder immer noch schwer und müssen einige Hürden bewältigen.
Nico absolvierte ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) mit anschließen-
der Einstiegsqualifizierung (EQ) beim Malermeister Jantsch in Görlitz.
Diese Möglichkeit habe ich durch die Hilfe des JOBSTARTER-Projekts
Ausbildungsagentur Passgenau gefunden, die uns in dieser Zeit sehr
weitergeholfen haben. Die Einstiegsqualifizierung ist ein Angebot
für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz finden. Man kann das
EQ mit einem Praktikum vergleichen, das vergütet wird. Beim EQ hat
Nico beim Malermeister Jantsch gearbeitet und Praxiserfahrung ge-
sammelt. Er hatte das große Glück, nach Abschluss der Einstiegsqua-
lifizierung bei Herrn Jantsch in eine reguläre Berufsausbildung über-
nommen zu werden und ist nun im ersten Lehrjahr zum Maler und
Lackierer. Herr Jantsch ist sehr zufrieden mit ihm und Nico stolz, dass
er auch über Umwege seinen Traumausbildungsplatz gefunden hat.
Welche Schwierigkeiten waren zu bewältigen und wie haben Sie diese
gemeistert? Schwierigkeiten gab es bei der Suche nach einem Ausbil-
dungsplatz. Besonders für Kinder mit Hauptschulabschluss gestaltet
sich diese Suche schwierig. Vielen Unternehmen reichen die schuli-
schen Leistungen nicht aus, was eigentlich schade ist, da sich hinter
den oft nicht so optimalen Zensuren ganz tolle engagierte Jugendli-
che verbergen, denen man eine Chance geben sollte. Deshalb rate ich
als Mutter dazu, so viele praktische Erfahrungen wie nur möglich zu
sammeln, damit die Betriebe die Jugendlichen kennenlernen und sich
ein Bild fernab von Zensuren machen können. Außerdem kann das
Kind dabei sehr gut überprüfen, ob der Beruf wirklich zu den Inter-
essen und persönlichen Stärken passt. Bei der Vorbereitung auf eine
Entscheidung können auch Hobbys und ehrenamtliches Engagement
weiterhelfen. Dadurch sammeln die Kinder unterschiedliche Erfahrun-
gen und versteckte Talente kommen zum Vorschein. Nicht zu verach-
ten sind dabei auch die zahlreichen Kontakte, die einem weiterhelfen
können. Bei der Suche nach einem passenden Praktikumsbetrieb habe
ich meinen Söhnen geholfen, indem wir aus dem Internet gemeinsam
Betriebe rausgesucht haben, die passen könnten.
Welche Tipps können Sie anderen Eltern geben, wenn Sie ihr Kind bei der
Berufswahl unterstützen möchten? Was können Eltern tun und wo mi-
schen sie sich lieber nicht ein? Wichtig ist, dass wir als Eltern auf die
Berufswünsche der Kinder eingehen, sie ernst nehmen und bei der
Entscheidung vor allem die Stärken und Schwächen der Kinder be-
rücksichtigen. Das setzt natürlich ein gutes Vertrauensverhältnis vo-
raus. Vertrauen Sie Ihrem Kind und stärken Sie immer wieder dessen
Selbstvertrauen. Das ist, glaube ich, das A und O. Auch ein Lob und
mutmachende Worte können Wunder wirken und fördern die Moti-
vation. Und eine Absage ist keine Niederlage. In den seltensten Fällen
führt die erste Bewerbung zum Erfolg. Ermutigen Sie Ihr Kind, weiter-
zumachen und nicht aufzugeben. Mein Sohn ist das beste Beispiel
dafür, dass es sich lohnt, zu kämpfen.
Welche Informationsmöglichkeiten oder Veranstaltungen zum Thema
Berufsorientierung nutzen Sie, um sich über das Thema zu informieren?
In der Phase der Berufsfindung ist es besonders wichtig, dass man
sich über die zahlreichen beruflichen Möglichkeiten informiert, zum
Beispiel im Internet oder im Berufsinformationszentrum (BIZ). Infor-
mieren kann man sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im
Internet findet man auch zahlreiche Tipps zu den Themen Bewerbung,
Einstellungstest und Vorstellungsgespräch. Auf diesen Gebieten war
ich absolut nicht auf dem neuesten Stand und konnte mir dort zahl-
reiche Tipps und Hilfen holen. Eine gute Möglichkeit, sich über Berufe
zu informieren, sind auch Bekannte und Verwandte, die über den Ar-
beitsalltag sowie entsprechende Anforderungen und Voraussetzun-
gen berichten können.
VVOOONN EEELLTTEERRNNN FFFÜÜRRR ELTTEERRNNMarion Neumann | alleinerziehend, Mutter von 3 Söhnen (19, 20, 22)
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VVOONNN EELLTTEEERNN FFÜÜR EELLTTEERRNNTipps aus erster Hand
1. GESPRÄCHSPARTNER SEIN. Das ist wahr-
scheinlich der wichtigste Tipp. Nehmen Sie
sich die Zeit, gemeinsam mit Ihren Kindern
in Ruhe und mit viel Geduld über das Thema
zu reden. Berufswahlvorbereitung bedeu-
tet gemeinsam überlegen und miteinander
reden. Damit ein fruchtbares Gespräch zu-
stande kommt, was in der Pubertät ja nicht
immer einfach ist, können sie zum Beispiel
von Ihren eigenen früheren Berufswahlerfah-
rungen erzählen: Was damals gut war, was
problematisch war, was Ihnen Freude oder
Sorge und Enttäuschung bereitete. Sie kön-
nen auch von den aktuellen beruflichen Pro-
blemen und Erfahrungen berichten und die
Kinder um ihre Meinung fragen. Jugendliche
können die Anteilnahme der Eltern besser ak-
zeptieren, wenn sie ihrerseits an Problemen
der Eltern Anteil nehmen dürfen. Sie sollten
im Gespräch allerdings sehr sensibel vorge-
hen und nicht versuchen, den Kindern Ihre
eigenen Vorstellungen aufzudrängen.
2. FRÜHZEITIG BEGINNEN UND MEHRERE
WEGE OFFEN HALTEN. Mit dem Thema Be-
rufswahl sollte man sich schon frühzeitig
beschäftigen, um dann nicht unter Druck zu
geraten. Zwölf Monate vor Ausbildungsstart
sollte der Wunschberuf Ihres Sprösslings und
ein bis zwei Alternativen feststehen. Mit dem
Abschlusszeugnis der neunten Klasse kann
es dann mit Bewerbungen losgehen. Außer-
dem ist es gut, wenn Sie sich mehrere Wege
offen halten.
3. BERUFSWÜNSCHE ERNST NEHMEN. Neh-
men Sie alle Berufsideen Ihres Kindes ernst.
Hinter jedem Traumberuf steckt ein Anliegen,
welches mit dem Jugendlichen zu tun hat. Es
gibt keine guten oder schlechten Berufe. Ein
guter Beruf ist derjenige, der zu einer Person
passt, weil er ihren Interessen und Fähigkei-
ten entspricht. Wichtig ist natürlich die Fra-
ge, ob überhaupt Chancen auf einen Ausbil-
dungsplatz für diesen Beruf bestehen. Reicht
der Schulabschluss und gibt es in der Region
genügend Ausbildungsplätze? Sie sollten den
Wunschberuf also auf Machbarkeit abklopfen
und besprechen, ob die Rahmenbedingun-
gen akzeptabel sind (Gehalt, Arbeitszeiten,
Aufstiegsmöglichkeiten).
4. INFORMIEREN. Um sich über die Berufe zu
informieren, gibt es zahlreiche Möglichkei-
ten, zum Beispiel der Ausbildungsatlas INSI-
DER, die IHK und HWK, das Internet oder die
Berufsberatung der Arbeitsagentur. Nutzen
Sie diese Informationsangebote gemeinsam
mit Ihrem Kind. An den Schulen gibt es eben-
falls viele Angebote zur Berufswahl, zum Bei-
spiel Elternabende zum Thema Berufsorien-
tierung oder zahlreiche Veranstaltungen im
Landkreis, die eine gute Möglichkeit bieten,
um mit Ausbildern oder Azubis ins Gespräch
zu kommen. Nutzen Sie auch die Gelegen-
heit, dass Verwandte und Bekannte von ih-
rem Berufsleben und Weg erzählen.
5. UNTERSTÜTZUNG ANBIETEN. Unterstüt-
zung können Sie anbieten, wenn es um die
Lehrstellensuche und die Erstellung von Be-
werbungsunterlagen geht. Allerdings sollten
die Kinder die Bewerbungen allein schreiben,
Sie können aber dabei helfen, wenn Ihr Kind
Sie um Hilfe bittet. Lehrstellen finden Sie auf
der Seite der Arbeitsagentur, der Lehrstellen-
börse der IHK oder bei der Ausbildungsagen-
tur Passgenau in Görlitz.
6. AUSPROBIEREN LASSEN. Ermutigen Sie Ihr
Kind, Praktika (auch in den Ferien) zu ma-
chen, denn diese praktischen und sehr hilf-
reichen Erfahrungen können meist besser bei
der Entscheidung unterstützen als theoreti-
sche Ratgeber. Das Schulpraktikum sollte am
besten schon in einem möglichen Wunsch-
beruf absolviert werden. Während eines
Praktikums erkennen die Jugendlichen sehr
schnell, ob der Beruf passt oder nicht. Raten
Sie davon ab, das Praktikum bei Bekannten
zu absolvieren, nur weil der Praktikumsbe-
trieb bequem zu erreichen ist.
7. POSITIVE SEITEN STÄRKEN. Bestärken Sie
Ihr Kind in seiner Persönlichkeit. Heben Sie
Stärken auch im Alltag hervor, indem Sie lo-
ben und motivieren. Mut und Selbstvertrau-
en sind der erste Schritt zum Erfolg.
Die erste Berufswahl ist wichtig, aber in der
heutigen Zeit nichts Endgültiges. Sie dient
vor allem dem Finden eines Ausbildungs-
fundamentes. Es geschieht häufig, dass
sich später die eigenen Bedürfnisse oder die
Verhältnisse in der Berufswelt ändern. Viele
bilden sich weiter oder orientieren sich spä-
ter noch mal um. Das fällt leichter, wenn der
Grundberuf Freude macht und Erfolgserleb-
nisse das Selbstgefühl stärken. Bei allen Be-
mühungen beim Thema Berufswahl dürfen
Sie aber nicht vergessen, dass es neben Beruf
und Laufbahn im Leben noch andere Dinge
gibt, die für die persönliche Zufriedenheit,
Sinnfindung und für das Selbstwertgefühl
von Bedeutung sind.
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A+B LADENBAU GMBH
Agentur für Arbeit Bautzen
Agrargenossenschaft Eibau eG
Agrofarm Herwigsdorf eG
AOK Plus – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
art of people GmbH
ASB Betreuungs- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH
ASB-Ortsverband Löbau e. V.
ATN Hölzel GmbH
Autohaus Büchner GmbH
Autohaus Klische
Autohaus Löbau GmbH
Autohaus Scholz GmbH
BARMER GEK GÖRLITZ
Bauernverband Oberlausitz e. V.
Berggasthof „Beckenbergbaude“
BFB Textilkonfektionsgesellschaft mbH
Bombardier Transportation
Bundeswehr
Bürgel und Schulze Haustechnik GmbH
C.F. WEBER GMBH
C&V Cord und Velveton GmbH
CRH Clay Solutions GmbH
DB WAGGONBAU NIESKY GMBH
Deutsche Software Engineering & Research GmbH
Diakonissenanstalt EMMAUS
dwt-Zelte Niesky GmbH
EAB ELEKTROANLAGENBAU NEUGERSDORF GMBH
Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaft
Ostsächsische Meisterbetriebe des Holzhandwerks eG
Elektro Richert
Elektro-Innung Landkreis Görlitz
Evers Bauelemente Rothenburg/O.L. GmbH
expert ESC
FIRMEN-AUSBILDUNGSVERBUND OBERLAUSITZ E. V.
fit GmbH Hirschfelde
Flachglas Uhsmannsdorf GmbH
Frisör Klier GmbH
G&K GEBÄUDETECHNIK GMBH ZITTAU
Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH
Gesundheitszentrum Löbau-Zittau
Görlitzer Hanf- und Drahtseilerei
HANDELSHOF BAUTZEN GMBH
Heizung – Sanitär Fachgroßhandel Bergmann GmbH
Hess Lichttechnik GmbH
hilzinger GmbH
Hirschfelder Greifer- und Stahlbau GmbH
HKM Kunststoffverarbeitung GmbH
Hochschule Zittau/Görlitz
Hotel Tuchmacher GmbH & Co. KG
Hotel und Restaurant Bürgerhaus Niesky GmbH
Hubertusbaude Waltersdorf
IKK CLASSIC
Infotech GmbH
JOHNSON DREHTECHNIK GMBH
KEKILA E. K.
Keulahütte GmbH
Klausner Holz Sachsen GmbH
Köhler & Sohn GmbH
Kreiskrankenhaus Weißwasser gemeinnützige GmbH
LANDFARM MELAUNE GBR
Landratsamt Görlitz
Landskron Brauerei Görlitz GmbH
Lausitz Elaste GmbH
Lehleiter + Partner Treuhand AG
Lift-Manager GmbH
MALTESER-KRANKENHAUS ST. CAROLUS
Martinshof Rothenburg Diakoniewerk
MAXROI Graphics GmbH
Metallbau Schubert GmbH
Milchland Schönau GbR
NATURSCHUTZ-TIERPARK GÖRLITZ E. V.
Nickel Fenster GmbH & Co. KG
Niederschlesische Entsorgungsgesellschaft mbH
NYLA Baugesellschaft mbH
OKA-BÜROMÖBEL GMBH & CO. KG
Olbersdorfer Guß GmbH
OLUTEX Oberlausitzer Luftfahrttextilien GmbH
Orthopädische Werkstätten Görlitz
Sanitätshaus Rosenkranz GmbH
OSTEG – Oberlausitzer
Straßen-, Tief- und Erdbau-Gesellschaft mbH
PALFINGER PLATFORMS GMBH
Partec GmbH
Porta Möbel Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Görlitz
RITTER & GERSTBERGER GMBH & CO. KG
Roller GmbH & Co. KG
Romantik Hotel „Zum Lindengarten“
Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs-
und Handelsgesellschaft mbH
S.O.B.I.G. BAUMARKT EBERSBACH GMBH & CO. KG
Schöpstal Maschinenbau GmbH
SFS Spezialfedern GmbH Seifhennersdorf
Siegfried Schur Baubetrieb GmbH
Siemens AG
SKM GmbH
SOWAG Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs-
und Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
Spekon Sächsische Spezialkonfektion GmbH
SPP GmbH Stanzen – Prägen – Pressen
Städtisches Klinikum Görlitz gemeinnützige GmbH
Stadtverwaltung Görlitz
Stadtwerke Görlitz AG
Stadtwerke Niesky GmbH
Stadtwerke Zittau GmbH
TBO TIEFBAU GMBH & CO. KG
Team Joppe GmbH Elektro und Energie
Teleperformance Deutschland
Tischlerei Erika Rothe-Püschner
AAUUUSSBBBILLDDDDUUNNNGGSSBBEEETTRRRIEEBBBEUnternehmensverzeichnis
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153
Tischlerei Pötschke GmbH
TRIXI-Park GmbH
ULT AG UMWELT – LUFTTECHNIK
VATTENFALL EUROPE GENERATION AG
VGG Verkehrsgesellschaft Görlitz mbH
Volksbank Löbau-Zittau eG
Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG
vts Event
WEHRSDORFER WERKSTÄTTEN GMBH & CO. KG
Wohnungsbaugenossenschaft Weißwasser eG
BERUFSSCHULZENTREN
BSZ Görlitz
BSZ Löbau
BSZ Weißwasser-Boxberg
BSZ Zittau
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
154
ALTENPFLEGER/IN
Anlagenfahrer/in
Anlagenmechaniker/in
Anlagenmechaniker/in –
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Automobilkaufmann/-frau
BANKKAUFMANN/-FRAU
Bau- und Möbeltischler/in
Baugeräteführer/in
Baumaschinenführer/in
Beton- und Stahlbetonbauer/in
Brandmeister/in
Brauer/in und Mälzer/in
Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in
Bürokaufmann/-frau
CHEMIELABORANT/IN
Chemikant/in
EINZELHANDELSKAUFMANN/-FRAU
Elektroanlagenmonteur/in
Elektromaschinenbauer/in
Elektroniker/in
Elektroniker/in – Automatisierungstechnik
Elektroniker/in – Betriebstechnik
Elektroniker/in – Energie- und
Gebäudetechnik
Elektroniker/in – Geräte und Systeme
Elektroniker/in – Informations- und
Telekommunikationstechnik
Elektroniker/in – Maschinen und
Antriebstechnik
FACHANGESTELLTE/R FÜR
ARBEITSMARKTDIENSTLEISTUNG
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste – Bibliothek
Fachinformatiker/in
Fachinformatiker/in –
Anwendungsentwicklung
Fachinformatiker/in – Systemintegration
Fachkraft – Abwassertechnik
Fachkraft – Fahrbetrieb
Fachkraft – Fruchtsafttechnik
Fachkraft – Gastgewerbe
Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Fachkraft – Lagerlogistik
Fachkraft – Lagerwirtschaft
Fachkraft – Lebensmitteltechnik
Fachkraft – Veranstaltungstechnik
Fachkraft – Wasserversorgungstechnik
Fachlagerist/in
Fachverkäufer/in – Sanitätsfachhandel
Fahrzeuglackierer/in
Flachglastechniker/in
Friseur/in
GÄRTNER/IN
Gärtner/in – Garten- und Landschaftsbau
Gärtner/in – Zierpflanzenbau
Gerber/in
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Gießereimechaniker/in
Gießereimechaniker/in – Handformguss
Gießereimechaniker/in – Maschinenformguss
HAUSWIRTSCHAFTER/IN
Hebamme/Entbindungshelfer
Heilerziehungspfleger/in
Hochbaufacharbeiter/in
Holzbearbeitungsmechaniker/in
Holzmechaniker/in
Holzmechaniker/in –
Möbelbau und Innenausbau
Hotelfachmann/-frau
IMMOBILIENKAUFMANN/-FRAU
Industrieelektriker/in
Industriekaufmann/-frau
Industriekeramiker/in
Industriemechaniker/in
Informationselektroniker/in
Informationselektroniker/in –
Bürosystemtechnik
Informationselektroniker/in –
Geräte- und Systemtechnik
Instandhaltungsmechaniker/in
IT-Systemelektroniker/in
IT-Systemkaufmann/-frau
KANALBAUER/IN
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
Kaufmann/-frau – Bürokommunikation
Kaufmann/-frau – Einzelhandel
Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen
Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel
Kaufmann/-frau – Tourismus und Freizeit
Klempner/in
Koch/Köchin
Konstruktionsmechaniker/in
Konstruktionsmechaniker/in –
Stahl- und Metallbau
Kraftfahrzeugmechatroniker/in
Kraftfahrzeugmechatroniker/in –
Nutzfahrzeugtechnik
Krankenpflegehelfer/in
AAUUUSSBBBIILDDDDUUUNNGGSSSBBBEERRRUUFFFEBerufeverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 47 | 89
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 60 | 91
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 34
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 | 133 | 134
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 31 | 32 | 58 |
64 | 85 | 86 | 89 | 91 |
94 | 100 | 108 | 110 |
119 | 122 | 123
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
. . . . . . . . . . . . . 52 | 114 | 131
. . . . . . . . . . . . . . 114 | 118 | 121 | 122 | 123
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 | 52 | 62 | 125
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 | 129
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 46
. . . . . . . . . . . 26 | 46 | 62 | 126
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 | 65 | 66 | 109
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 135
. . . . . . . . . . . . . . . . 115 | 122 | 123
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 | 108
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 39 | 45 |
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
. . . . . . . . . . . . . . . . . 81 | 119
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
. . . . . . . . . . . . 47 | 62 | 81 | 88 | 119
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 | 39 | 67 | 128 | 136
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 | 72 | 107
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 45 | 54 | 57 | 66 |
67 | 79 | 84 | 102 |121
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 | 85 | 102 | 111 |
113 | 114 |121
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
. . . . . . . . . 27 | 29 | 41 | 62 | 70 |
115 | 119 | 126
. . . . . . . . . . . . . . 27 | 55 | 104 | 106 | 109
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 27 | 35
. . . . . 50 | 64 | 65 | 105 | 108
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 37 | 71 | 72 |
73 | 89 | 129
. . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 39 | 45 | 66 | 68 |
91
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
. . . . . . . . . . . . . . . . 31 | 32 | 33 | 34 | 132
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 | 119
155
Küchenfachberater/in
LANDWIRT/IN
Landwirtschaftsfachwerker/in
MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/IN –
TEXTILTECHNIK
Maschinen- und Anlagenführer/in –
Textiltechnik (Weberei)
Maskenbildner/in
Maßschneider/in (Damen)
Maurer/in
Mechaniker/in – Land- und
Baumaschinentechnik
Mechatroniker/in
Medientechnologe/-technologin
Druck (Digitaldruck)
Medientechnologe/-technologin
Druckverarbeitung
Medizinische/r Fachangestellte/r
ORTHOPÄDIETECHNIKER/IN
PRODUKTIONSMECHANIKER/IN – TEXTIL
Produktveredler/in – Textil
(Färberei, Veredlung, Kaschierung)
RESTAURANTFACHMANN/-FRAU
Rettungsassistent/in
Rohrleitungsbauer/in
SCHUHFERTIGER/IN
Seiler/in
Servicefachkraft – Dialogmarketing
Sozialversicherungsfachangestellte/r
Sozialversicherungsfachangestellte/r –
Allgemeine Krankenversicherung
Steuerfachangestellte/r
Straßenbauer/in
Straßenwärter/in
Systemelektroniker/in
TECHNISCHE/R KONFEKTIONÄR/IN
Technische/r Modellbauer/in
Technische/r Produktdesigner/in
Technische/r Systemplaner/in
(ehemals Technische/r Zeichner/in)
Technische/r Systemplaner/in –
Stahl- und Metallbautechnik
Technische/r Zeichner/in –
Maschinen- und Anlagetechnik
Technische/r Zeichner/in
(siehe Technische/r Systemplaner/in)
Textilmechaniker/in
Tiefbauer/in
Tiefbaufacharbeiter/in
Tierpfleger/in – Zoo
Tierwirt/in
Tischler/in
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 79 | 80 | 87
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 | 44 | 57 | 78 | 87 |
102 | 111 | 114 | 118 |
123 | 130
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 | 100
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
. . . . . . . . . . . . . 37 | 71 | 72 | 73 | 89 |
129
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 35
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 | 124
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . 38 | 48 | 99 | 117
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 | 66
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 | 25 | 36 | 82 | 92
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 | 94 | 128 | 136
VERANSTALTUNGSKAUFMANN/-FRAU
Verfahrensmechaniker/in –
Beschichtungstechnik
Verfahrensmechaniker/in – Hütten-/Halb-
zeugindustrie – Eisen-/Stahl-Metallurgie
Verfahrensmechaniker/in –
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Verkäufer/in
Vermessungstechniker/in
Verwaltungsfachangestellte/r
WERKZEUGMACHER/IN
Werkzeugmechaniker/in – Formenbau
ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN
Zerspanungsmechaniker/in –
Dreh- und Fräsmaschinensysteme
Zerspanungsmechaniker/in –
Drehmaschinensysteme
Zerspanungsmechaniker/in –
Fräsmaschinensysteme
Zimmerer/Zimmerin
. . . . . . . . . . . . . . . 61 | 129 | 135
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 | 69 | 85
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 | 120
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
. . . . . . . . . . . . . 45 | 66 | 68 | 76 | 78 |
113 | 114
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
156
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Angewandte Mathematik
Arbeitsmarktmanagement bzw.
Beschäftigungsorientierte Beratung
und Fallmanagement
BACHELOR OF ART GROSS-
UND AUSSENHANDEL
Bachelor of Engineering Holztechnik
Fachrichtung Möbel- und Innenausbau
Bachelor of Engineering Maschinenbau
Bachelor of Science Finanzwirtschaft
Betriebswirt/in Handel
Betriebswirtschaft
Biotechnologie und angewandte Ökologie
CHEMIE
Chemie und Energie
DIPLOM-BETRIEBSWIRT/IN
Diplom-Wirtschaftsingenieur/in
Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen
ELEKTROTECHNIK
Energie- und Umwelttechnik
FACHINFORMATIK
HEALTHCARE MANAGEMENT
Heilpädagogik/Inclusion Studies
Holztechnik
INFORMATIK
Informations- und
Kommunikationsmanagement
Internationales Management
KINDHEITSPÄDAGOGIK
Kooperative Ingenieurausbildung (KIA)
Kommunikationspsychologie
Kultur und Management
MANAGEMENT IM GESUNDHEITSWESEN
Management sozialen Wandels
Maschinenbau
Mechatronik
Molekulare Biotechnologie
ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ
PUBLIC MANAGEMENT
SOZIALE ARBEIT
TOURISMUS
WIRTSCHAFT UND SPRACHEN
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsingenieurwesen
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
STTUUDDIUUMM UUUUNNDDD AALLTTTERRNNAATTIVVVEENNStudiumsverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 | 103
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 | 75
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Freiwilligendienste
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Rettungsassistent/in im Praktikum (RAiP)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 | 62 | 88 | 89
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 | 29 | 81 | 88 | 89
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
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