Theoriekurs Flugschulen Emmetten & Titlis METEO · 2017. 3. 2. · Flugschulen Emmetten &...

Theoriekurs

Flugschulen Emmetten & Titlis

Inhaltsverzeichnis

1. Atmosphäre & Luft

3. Wolken

4. Nebel

5. Niederschlag

6. Front

7. Druckgebiete und Wind

8. Wetterlagen im Alpenraum

9. Thermik

10. Gewitter

Flugschulen Emmetten & Titlis - Theoriekurs - Meteo 2

Arbeitsblatt

bitte parallel ausfüllen, besprechen wir am Schluss!

Flugschulen

Emmetten & Titlis

Arbeitsblatt

Atmosphäre & Luft

Atmosphäre

Ozonschicht

Luftdruck

Messinstrument: Barometer

Masseinheit: Hektopascal hPa

Mittelwert auf Meereshöhe: 1013,2 hPa

halbiert sich auf ca. 5‘500m.ü.M.

Schwankungen in unseren Breiten 955 – 1035 hPa

Isobaren: Linien gleichen Luftdrucks

Luftdichte

halbiert sich auf ca. 6600m.ü.M.

Mittelwert auf Meereshöhe 1.225 kg/m3

Anzahl Luftteilchen pro Kubikmeter Luft

Masseinheit: kg/m3

Luftfeuchtigkeit

Messinstrument: Hygrometer / Psychrometer

Absolute Luftfeuchtigkeit: Menge Wasser pro Kubikmeter Luft

Masseinheit: g/m3

Relative Luftfeuchtigkeit: %-Anteil des maximal möglichen Wassergehalts der Luft

Luftfeuchtigkeit /

Zustandsänderungen

Temperatur

Erdboden

Strahlung Leitung (Konduktion)

Warmluftblase

Konvektion (Thermik)

Advektion (Wind)

Warmluftblase

Temperaturgradient

14.5°

Normalfall:

0.65° C / 100m

Temperaturgradient

va. bei Warmfronten nächtliche Abstrahlung

Adiabatik

Warmluftblase

1°C pro 100m

trockenadiabatisch

0,4 – 0,99°C pro 100m

feuchtadiabatisch

Wolkenobergrenze

Kondensationsniveau

kalte Luft -> wenig Wasser -> nähe 0,99

warme Luft -> viel Wasser -> nähe 0,4

Adiabatik

Warmluftblase

1°C pro 100m

trockenadiabatisch

0,4 – 0,99°C pro 100m

feuchtadiabatisch

Zustandskurve

Stabile Schichtung der Atmosphäre

Adiabatik

Warmluftblase

1°C pro 100m

0,4 – 0,99°C pro 100m

Labile Schichtung der Atmosphäre

Wolken

Wolkenbildung

thermisch

orographisch

Fronten

nächtliche Abstrahlung

Berührung

Warmluftblase

Wolkenmenge

Wolkenklassifizierung

… nach der Höhe:

oberstes Stockwerk

-> 5000 bis 13000m-> Cirrus

mittleres Stockwerk-> 2000 bis 7000m-> Alto

unterstes Stockwerk-> Boden bis 2000m-> keine Bezeichnung

… nach der Wolkenart:

Haufenwolken

-> Cumulus

Schichtwolken

-> Stratus

Cirrus unicus

Cirrocumulus floccus

Cirrostratus fibratus

Altocumulus castellanus

Altostratus

Stratocumulus stratiformis

cumulogenitus

Stratus nebulosus

Nimbostratus

Cumulus humilis

Cumulonimbusbeim nahen Vorbeiflug (Alpen)

Cumulonimbus(der gleiche) aus grosser

Entfernung (Birrfeld)

Advektionsnebel

Strahlungsnebel

Entstehung von Fronten

Warmfront

Kaltfront

Böenwalze

Okklusion

mit Kaltfrontcharakter

mit Warmfrontcharakter

Frontenablauf

Druckgebiete und Wind

Windrichtung

360° N

90° E

180° S

270° W

Windstärke

Masseinheit: Knoten

Umrechnung in km/h: (kn x 2) – 10%.

Messegerät: Anemometer

Wetterkartensymbol:

Südwestwind

Windbezeichnung (Bsp.)

360° N

90° E

180° S

270° W

Was bedeutet 280/10 in einem Wetterbericht?

18 km/h

Hoch- und Tiefdruckgebiete

ErdbodenWasser Wald

T HH Warmluftblase

Druckwinde

Planetarische Windzirkulation

Corioliskraft

Wetterlagen im Alpenraum

Typische Wetterlagen

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

Westwindlage

wechselhaft, Niederschläge

SW-W-NW

ACHTUNG Fronten!

oft, va. Frühling/Herbst

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

Tiefdrucklage

Niederschlag

verschieden

Regenschirm!

selten (meist Westwindlage)

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

Hochdrucklage

schön / (Hoch-)Nebel

ideal, ruhig

ganzes Jahr, aber…

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

Flachdrucklage

Dunst, Gewitter

schwach

gute Thermik, Gewitter!

Hochsommer

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

(Nord-)Staulage

anhaltender Niederschlag

meist unmöglich

ganzes Jahr, va. Winter

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

Bisenlage

schön / Hochnebel

NE-E-SE

Voralpen gut

va. Sommer + Winter

Wetterlage:

Wetter:

Gleitschirmfliegen:

Häufigkeit:

(Süd-)Föhnlage

schön - bewölkt

böiger Wind bis ins Tal

meist gefährlich!!!

Frühling/Herbst

ausgeprägte Föhnlage 13.11.00 07.30

ausgeprägte Föhnlage 13.11.00

Flugplatzwetter

130620Z 33001KT CAVOK 03/03 Q1004

NOSIG=

130620Z 21008KT 100V260 9999 FEW050

BKN090 16/06 Q1003 NOSIG=

130600Z 16006KT 9999 FEW023 BKN051

BKN090 08/06 Q1003 NOSIG=

130620Z 00000KT 1500 DZ FEW005 BKN008

BKN030 05/05 Q1016 NOSIG= Wind-/Temperaturprognose

GROUND vrb 2-5 kt

5000FT 200/030 pS08

10000FT 200/050 mS02

18000FT 230/055 mS18

Windmessungen

Chur 187/10

Vaduz 170/32

Altdorf 151/28

Gütsch 166/44

Grimsel 202/16

Jungfraujoch 138/40

Visp 118/22

Bild vom Rigi

Richtung Emmetten

Exkurs: Höhenwetterkarte

Die 500hPa-

Höhen-

wetterkarte

bezieht

sich auf ca.

5500m.ü.M.

Exkurs: Höhenwetterkarte

Thermik

Lokalwinde

Talwind

Bergwind

Thermik

Gewitter

frontale Gewitter

Kaltfront

Okklusion mit Kaltfrontcharakter

Gewitter

Voraussetzungen:

- labile Schichtung der Atmosphäre

- flache Druckverteilung

- feuchte Luftmassen

Altocumulus castellanus

thermische Gewitter

Warmluftblase

1°C pro 100m

0,4 – 0,99°C pro 100m

Temp.Cumulus humilis

Cumulis mediocris

Cumulus congestusCumulonimbus

Gewitter -> Lebensgefahr!

• extrem starke Turbulenzen

• starke Winde• Sauerstoffmangel• Erfrierungen• Hagel• Blitzschlag• etc.

Wetterbriefing

Arbeitsblattbesprechung

1) Welche Werte haben nach Standartatmosphäre im Bereich der Troposphäre Gültigkeit? Druck, Temperatur auf Meereshöhe / Temp.- Gradient.

a) 1033,6 hPa 15° C 1°C / 100m b) 1013,2 hPa 15°C 0.65°C / 100mc) 1033.6 HPa 15C 0.5°C / 100m

2) Wie verändert sich die Temperatur mit zunehmender Höhe?a) Nach Standartatmosphäre b) Trockenadiabatisch c) Feuchtadiabatisch

3) Wie verhält sich der Luftdruck mit zunehmender Höhe?er halbiert sich ca. alle 5’500m

0.65°C / 100m

1°C / 100m0.4 – 0.99°C / 100m

4.) Welche Veränderung des Aggregatzustandes eines Stoffes setzt Energie in Form von Wärme frei?a) Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustandb) Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand.c) Übergang vom gasförmigen in den flüssigen Zustand.d) Übergang vom festen in den flüssigen Zustand.

5.) Wo befindet sich typischerweise eine Inversion?a) An der Basis der Cumulib) An der Grenze zw. dunstiger Bodenluft u. klarer Höhenluftc) Bei einer Temperatur-Taupunkt-Differenz von 0°Cd) In der Umkehrthermik

6.) Welche Wolkenform tritt als Folge thermischer Aufwinde in Erscheinung?a) Cirrus c) Stratusb) Cumulus d) Lenticularis

7.) Ein Wind von 270° / 10kt ist?a) ein Ostwind mit ca. 18 km/hb) ein Westwind mit ca. 10 km/hc) ein Ostwind mit ca. 10 km/hd) ein Westwind mit ca. 18 km/h

8.) Die Bodenwinde wehen?a) Auf direktem Weg vom Hoch ins Tiefb) Ungefähr parallel zu den Isobaren vom Hoch ins Tiefc) Parallel zu den Isobaren vom Tief ins Hoch

9.) Wie lautet die lateinische Bezeichnung folgender Wolken?

a) Schönwetterwolkeb) Regenwolkec) Linsenwolked) Wolken aus Eiskristalle) Schichtbewölkungf) Gewitterwolke

Flugschulen Emmetten & Titlis - Theoriekurs - Meteo77

CumulusNimbostratusLenticularisCirrusStratusCumolonimbus

10.) Was bedeuten diese Graphiken?

Flugschulen Emmetten & Titlis - Theoriekurs - Meteo

Kaltfront Okklusion Warmfront

11.) Einschränkungen, Gefahren und Änderungen im Schweizer Luftraumwerden auf der -Karte grafisch dargestellt.DABS

12.) Deutung der Wetterkarte

a) Wie ist die Windrichtung in Zürich?

b) Wie ist die Windrichtung in London?

c) Welche der folgenden Städte befinden sich im Warmsektor?Zürich, Lulea, London, Stockholm, Madrid, Reykjavik, Paris

13) Wo herrscht Rückseitenwetter?Zürich, Lulea, London, Stockholm,Madrid, Reykjavik, Paris

SW / 210°

NW / 310°

14) Welche Bewölkung ist in der Nordostschweiz am wahrscheinlichsten?a) Cirrocumulusb) Lenticularisc) Nimbostratusd) Cirrostratuse) Cumulonimbus

15) Wie heisst die Grosswetterlage in der Schweiz?Föhnlage

Viel Erfolg an der

Prüfung!

Flugschulen Emmetten & Titlis - Theoriekurs - Meteo

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