Transformation im Zeichen des Klimaschutzes...„Mit den jungen Verbrauchergenerationen der...

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27.9.2018Keynote

Dr. Katharina Reuter, UnternehmensGrün e.V.

Transformation im Zeichen des Klimaschutzes

Vaillant GLS Bank memo Lebensbaum

Naturstrom klimAktiv Taifun Tofu

Werner&Mertz Kieback&Peter

BioCompany greenjobs.de Voelkel

Fella Maschinenbau Neumarkt. Lammsbräu

Brauerei Härle Regionalwert AG Freiburg

Elektrizitätswerke Schönau

… und 270 weitere Unternehmen.

• Politische Stimme der nachhaltigen Wirtschaft

• 1992 gegründet

• Parteipolitisch unabhängig

• Erfolge: EEG, Ökosteuer, Agro-Gentechnikgesetz, Erleichterungen für Selbständige, aktuell: Unternehmensstrom

• branchenübergreifend

• Vernetzung & Austausch

• Stimme in Brüssel (Ecopreneur.eu)

• GWÖ-bilanziert

warum?

Transformation im Zeichen des Klimaschutzes

J. Rockström et.al. 2009 & K. Raworth 2012

Darum!

Donut Ökonomie by Kate Raworth

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5 Schritte zur Transformation?

1. Raus aus den fossilen Energieträgern

2. Steuerumschichtung (tax shift) vom Faktor Arbeit zu Umwelt

3. Unternehmen: Nach der Sinnhaftigkeit fragen

4. Beim Denken anfangen (z.B. Plurale Ökonomik)

5. Lehrbücher um die planetaren Grenzen erweitern

(z.B. Samuelsons Kreislaufdiagramm)

frei nach Kate Raworth 2018

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3 weitere Thesen:

1. Innovation & Ethik treffen den Wertewandel.

2. Wahre Preise schaffen nachhaltige Märkte.

3. Transformation wird auch weh tun.

Katharina Reuter, 27.9.2018

Innovation & Ethik treffen den Wertewandel.

These I

Beispiel: Lebensmittelmarkt

„Mit den jungen Verbrauchergenerationen der Millennials und demnächst der iBrains wachsen Konsumenten heran, für die Werte wie Transparenz, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und fairer Handel keine Verhandlungsmasse sind.“ (Werben&Verkaufen, A. Mattgey, 6.9.2017)

Wertewandel wandelt Märkte.

Trends im Lebensmittelmarkt

- Regionalität- Tierwohl- Craft-Beer- Brot aus handwerklicher Produktion (echte Bäckereien)- Bio-Lebensmittel

Anteil von Bio-Produkten an den Gesamtausgaben für Lebensmittel innerhalb von 10 Jahren nahezu verdoppeltGfK Consumer Index 07|2017

Wahre Preise schaffen nachhaltige Märkte.

These II

Die Preise sagen nicht die ökologische und soziale Wahrheit.

Nachhaltiger Konsum richtig und wichtig – aber bewegt nicht die großen Hebel.

Effizienzmaßnahmen rechnen sich künftig kaum, wenn CO2 keinen vernünftigen Preis bekommt.

Externe Effekte?z.B. Nitratbelastung Trinkwasser (Landwirtschaft)z.B. Pestizidauswirkung auf die Gesundheit der Menschen

Was können wir beziffern?• Kosten je Tonne CO2 = mind. 70 EUR/ Tonne• EY: 21 Cent Gesundheitskosten je 1 kg konventioneller Äpfel• Kosten für die Trinkwasseraufbereitung• Soziale Kosten der Textilproduktion (Bangladesch, Rana Plaza)

Was geht?• Gesetze und Verordnungen (z.B. Düngemittelverordnung)• Sanktionen (Glyphosatverbot?)• Nachhaltige Mehrwertsteuer // CO2-Steuer // Kerosin besteuern• Vorbild: Nachhaltige Öffentl. Beschaffung/ Verpflegung

Transformation wird auch weh tun.

These III

• Einen echten + umfassenden Wandel bekommen wir nicht geschenkt.

• Es wird auch schmerzhafte Veränderungen geben.

• Arbeitsplätze in der Braunkohle werden wegfallen (Hambacher Forst)

• Wir brauchen mutige Politik.

• Rolle der Unternehmen/ Sicht auf Produktentwicklung: Unternehmen müssen künftig fragen: WAS macht die Welt besser? Welches Produkt brauchen wir wirklich noch?

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• Wertewandel

• Wandel der Märkte

• Gründungswandel (green Start-ups)

• Nutzenwandel (Klimaschutz rechnet sich)

• Politikwandel? SDGs?

! Politik setzt Leitplanken.

Werte und Verantwortung.

Dann gelingt die Transformation im Zeichen des Klimawandels.

Den Wandel leben.

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