Traumatologie I Allgemeine Traumatologie

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Traumatologie I Allgemeine Traumatologie. - Anatomie. passiver Bewegungsapparat (Skelett) aktiver Bewegungsapparat (Muskulatur) kurze, lange und platte Knochen. - Anatomie Bild I. Knochenaufbau: 1. proximale Epiphyse 2. Diaphyse 3. distale Epiphyse 4. Metaphyse. - AnatomieBild II. - PowerPoint PPT Presentation

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04/21/23

TraumatologieI Allgemeine Traumatologie

04/21/23

- Anatomie

• passiver Bewegungsapparat (Skelett)• aktiver Bewegungsapparat (Muskulatur)

• kurze, lange und platte Knochen

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- Anatomie Bild I

• Knochenaufbau:

• 1. proximale Epiphyse• 2. Diaphyse• 3. distale Epiphyse• 4. Metaphyse

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- Anatomie Bild II

• 2. Corticalis• 1. Kompakta• 3. Spongiosa• 4. Cavitas medullaris• 7. Epiphysenfuge

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Wunden• Entstehung: Iatrogen (OP, Punktionen)Mechanisch (Riss, Stich, Schnitt, Biß, Schuß, Stoß, Quetschung,

Schürfung)Thermisch (Hitze, Kälte)Chemisch (Säuren, Laugen)Strahleneinwirkung (radioaktive Strahlen, Röntgenstrahlen)• Arten:Offene Wunden Oberflächliche Wunden ohne Durchtrennung der Lederhaut

(Schürfung, Erosion)Perforierende Wunden mit Durchtrennung aller drei Hautschichten

(Schnittwunde, Quetschwunde)Komplizierte Wunden mit Durchtrennung der Haut und Verletzung

weiterer Organe (Blutgefäße, Nerven, Muskeln, Gelenke, Knochen, innere Organe)

Geschlossene WundenVerletzung unter intakter Haut (Thoraxquetschtrauma, geschlossene

Frakturen, gedeckte Hirnverletzung, Luxation, Distorsion)

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Distorsion

• Verstauchung (Zerrung) eines Gelenks durch Überdehnung, Überstreckung oder Überbeugung der Gelenkkapsel und des Bandapparates

• Symptome: schmerzhafte Funktionsbehinderung, Kapsel-Band-Dehnungsschmerz, Druckschmerz an Bandansätzen, Hämatom, Gelenkerguß

• Therapie: Ruhigstellung im Gipsverband (2-4 Wochen), hochlagern, kühlen, Punktion bei blutigem Gelenkerguß

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Ligmentruptur

• Bandriss, Bandabriss mit Knochenansatz, Bandabriss am Periost

• Symptome: Gelenkinstabilität, Druckschmerzen im Bandverlauf, Funktions- und Dehnungsschmerz geringer als bei der Distorsion

• Schwellung, Hämatom• Therapie: operative Bandnaht,

Ruhigstellung im Gips (3-6 Wochen)

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Luxation• Verrenkung eines Gelenks• Verschiebung zweier durch Gelenk verbundender

Knochenenden, häufig sind Teile des Kapsel-/Bandapparates zerrissen

• Formen• Angeborene (Grund: Dysplasien)• Erworbene (traumatisch durch Gewalteinwirkung);

(pathologisch durch krankhafte Veränderung der Gelenke); (habituelle Luxation = häufig wiederkehrende Luxation)

• Symptome: Schmerz, Schwellung, Funktionseinschränkung, Gelenkfehlstellung, federnde Fixation, leere Gelenkpfanne, abnorme Gelenkkopflage, Nachweis durch Röntgenaufnahme

• Therapie: Reposition in Kurznarkose, Ruhigstellung, evtl. operative Bandnaht

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- Frakturenlehre

• Definition:

Eine Fraktur ist die Unterbrechung des Knochens in 2 oder mehrere durch den Frakturspalt getrennte Bruchstücke

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- Frakturenlehre

• Frakturmechanismen:

• direkte Fraktur (adäquate Gewalteinwirkung „direktes Trauma“)• indirekte Fraktur (durch Biegung, Drehung, Stauchung, Scherung)• pathologische Fraktur (krankhaft veränderter Knochen, ohne

Trauma)• Ermüdungsbruch 2% aller Frakturen (persistierende mechanische

Überbeanspruchung)

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- Frakturenlehre

• Frakturformen:

• Biegungsbruch (direkt)• Dreh- und Torsionsbruch (immer indirekt)• Abrissfraktur• Abscherfraktur• Kompressions- und Stauchungsbruch

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- Stauchungsbruch

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- Frakturenlehre

• Trümmerbruch (Folge erheblicher Gewalteinwirkung, > als 6 Fragmente)

• unvollständiger Knochenbruch (Grün-

holzfraktur)

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- Frakturenlehre

• Luxationsfraktur

• Frakturzeichen:• Anamnese? (Unfallhergang)• Inspektion (Schonhaltung?)• Palpation (Druck- und Stauchungsschmerz)• Frage nach D – M – S peripher???

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- Frakturenlehre

• Frakturzeichen:

unsichere Zeichen sichere Zeichen- Hämatom - abnorme Knochenbeweglichkeit- Schmerz - Fehlstellung- Funktionsverlust - Krepitieren- Schwellung - sichtbare Knochenanteile

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- Frakturenlehre

• Begleitverletzungen:• Unterscheidung zwischen?

geschlossener Fraktur offener Fraktur

- 0° = kein Weichteilschaden - 1° = Durchtrennung der Haut

- 1° = Druckstellen von Innen

- 2° = tiefe kontaminierte - 2° = Eröffnung der Haut von

Schürfungen, Kontusionen Außen mit bakterieller Konta-

- 3° = ausgedehnte Hautkontu- minationen

sionen; Quetschungen; - 3° = wie 2°, zusätzlich Gefäß- und

Kompartment Nervenbeteiligung

- 4° = totale und subtotale Amputation

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- offene Fraktur - geschlossene Fraktur

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- Frakturenlehre

• Frakturheilung:• Voraussetzung ist intakte Durchblutung

Ruhigstellung

Knochenkontakt zueinander

direkte Knochenheilung (primär)

- ohne Kallusbildung, Osteone durchziehen Fraktur direkt

- Folge: „Kontaktheilung“

- definitiver Umbauprozess dauert 1,5 – 2 Jahre

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- Frakturenlehre

indirekte Knochenheilung (sekundär)

- Kallusbildung

- ist natürliche Form der Knochenheilung

- verläuft in Schritten: 1. Ausbildung eines Frakturhämatoms

2. Organisation durch einwachsende Fibroblasten

3. Differenzierung zu Geflechtknochen

„Kallusbildung“

4. Umbildung zu lamellärem Knochen,

Abbau des überschüssigen Kallus

- Abschluss nach 2 – 3 Jahren

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- Frakturenlehre

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- Frakturenlehre

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- Frakturenlehre• Störungen der Frakturheilung:

- Gründe sind unzureichende Stabilitätmangelnder Kontakt der Fragmenteschlechte Durchblutung der Fragmente

- Pseudarthrosen Wenn Fx nach 6-8 Monaten nur eine fibrinöseVerbindung ohne knöchernen Durchbau auf-weist.

- Bruch des Osteosynthesemateriales

- Infektionen

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- Frakturenlehre- Sudeck-Dystrophie (Algodystrophie)

….. neurovegetative Fehlregulation mit Durchblutungsstörungen anKnochen und Weichteilen unbekannter Ursache……

- ältere Patienten- periphere gelenknahe Frakturen- bei lang anhaltenden Frakturschmerz

3 Stadien: 1. Schmerz, glänzende bläuliche Haut2. trophische Störungen nehmen zu Muskulatur schrumpft3. keine Schmerzen mehr, hochgradige Atrophie, Versteifung des Gelenkes

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- Frakturenlehre

• Diagnostik:

allgemeine Untersuchungstechnik -> Anamnese

Inspektion

Palpation

Funktionsprüfung (Neutral 0)

- Röntgen mit benachbarten

Gelenken in 2 Ebenen

- Spezialaufnahmen Röntgen

- CT/MRT

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- Frakturenlehre

• Frakturbehandlung:

konservativ- Gipsbehandlung: in Funktionsstellung mit betroffenen

Gelenken

- dorsale Gipsschiene

- U-Schiene

- Liegegips

- Gehgips

24 h Nachkontrolle

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- Frakturenlehre

operativ- Osteosynthese:

Spickdraht

Marknagel

Verriegelungsnagel

Verschraubung

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- Frakturenlehre

Plattenosteosynthese

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- Frakturenlehre

Zuggurtung

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- Frakturenlehre

Endoprothese

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- Frakturenlehre

Fixateur interne

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- Frakturenlehre

Fixateur externe

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Kompartmentsyndrom

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Kompartmentsyndrom

• Als Kompartmentsyndrom wird der Zustand definiert, in welchem bei geschlossenem Haut- und Weichteilmantel ein erhöhter Gewebedruck zur Verminderung der Gewebedurchblutung führt, woraus neuromuskuläre Störungen oder Gewebe- und Organschädigungen resultieren

• Am Häufigsten am Unterschenkel, Unterarm • Symptome: Schmerzhafte, verhärtete Muskulatur →

Muskeldehnungsschmerz → Spontaner Muskelschmerz als Ischämiezeichen → Sensibilitätsstörungen, Durchblutungsstörungen → Nekrosen

• Therapie: Fasziotomie (Spaltung der Muskellogen) zur Druckentlastung, im Verlauf sekundärer Wundverschluß

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Kompartmentsyndrom

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