Über die Bestimmung von Hafniumspuren in Zirkonium mit Hilfe der Isotopenverdünnungsmethode

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1960 2. Analyse yon Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtsehaf~ 309

regenerierbar. W~hrend sich Fe ~+ und Fe 3+ aus der Salzsaure gleieh gut entfernen lassen (bis auf durehschnittlich 0,08 ppm), wird aus der Bromwasserstoffs~ure Fe ~+ schlechter als Fe ~+ am Austauscher festgehalten. Daher setzt man am besten der Bromwasserstoffs~ure vor der Behand]ung am Austauscher 1 Tr. Bromfl zu. Der Eisengehalt der Bromwasserstoffs~ure sinkt dann auf 0,1 ppm. Das Brom wird durch Destillation aus einer nur aus Glas bestehenden Apparatur gereinigt und enth~l~ dann nur noah 0,2 ppm Fe. -- Arbeitsvorschrifl. 10 g der Probe werden mit 20 ml konz. Salzs~ure nnd dann unter Kfihlung mit einer Misehung yon 25 ml konz. Bromwasserstoffs~ure und 15 ml Brom versetzt. Wenn nStig wird erw~rmt, um die Probe vollst~ndig aufzul6sen. Anschliei~end wird das bedeekte Beeherglas auf einer Heizplatte erw~rmt. Ist der Inhalt beinahe trocken, so wird das Becherglas yon der Heizplatte genommen und das Uhrglas abgenommen. In diesem Zustand sell der Rfiekstand nicht zusammengebacken sein. Dann werden 5 ml re td . Salzs~nre (1 q- 4) zugegeben. Naoh Bedeoken des Becherglases wird die LSsung auf die Hglfte ihres Volumens eingedampft, abgekiihlt, mit j e 0,5 m110~ iger Ammoninmrhodanid- 15sung und l~ AmmoniumpersulfatlSsung versetz~ und im Mel~ko]ben anf 10 ml aufgefiillt. Die Absorption wird mit einem Spekker-Absorptiometer mi~ Ilford-Fflter Nr. 603 in einer 1 em-Kfivette gegen eine Blindprobe gemessen. So lassen sioh Eisengehalte yon 0,75 ppm bestimmen, wenn aueh der Blindwert gleieh groB ist.

1 Analyst 85, 76--78 (1960). Capper Pass & Son Ltd., Melton Works, N. Ferriby, Yorkshire (England). R. E L L ~

Uber die Bestimmung yon Hafniumspuren in Zirkonium mit Hilfe der Isotopen- verdiinmmgsmethode berichtet 1:[. A ~ o L Man kann noch Hafniumgehalte yon 0,025--0,1~ im Zirkoninmmetall bestimmen. Wenn fiber 1000real mehr Zirkoninm als Hafnium vorliegt, ist es efforder]ieh, das Hafnium zun~ehst ~n- zureichern , indem man die saure, mit Thiocyanat versetzte LSsung wiederholt mit Hexon extrahiert. Dutch 4maliges Wiederholen der Extrakt ion mit Hexon und Reextraktion in die w/~firige Phase wird eine LSsung erhalten, in der etwa 71~ des Ausgangs-Hf-Gehaltes neben nur 0,3O/o des Zirkoninmgehaltes vorhanden sind. -- Ausfiihrung. Eine 3--5 g-Probe wird mit 10 ml Sa]zss und 3 ml Fluor- wasserstoffs/~ure in einer Platinschale gelSst und eine entsprechende Menge IslI-H- LSsung (siehe unten) zugeffigt. Die LSsung wird dann 2real mit Salzs/~ure ein- gedamp~t und in 1 n Salzs/~ure aufgenommen. Zu der salzsauren LSsung gibt man so vie1 Ammoninmsulfat und Ammoninmthioeyanat, dal~ in 5 ml 0,5 g Sulfat und 5 g Thiocyanat enthalten sind, extrahiert das Hafnium mit Hexon (3 laches Volumen der w/~Brigen LSsung) und behandelt die Hexonsehicht mit 1 n Salzs/~ure (1/3 des Volumens); zu der w/~l~rigen Phase gibt man wieder ein Ammoniumthiocyanat/Am- moniumsulfat-Gemiseh und extrahiert nochma]s mit Hexon und wiederholt beide Operationen 4real. Je tz t erhitzt man die salzsaure LSsung zum Sieden, um die letzten Hexonspuren zu vertreiben, und ffigt tropfenweise Ammoniak zu bis zur Ausf~]lung der Metallhydroxyde. Den Niedersehlag wi~scht man zuerst 3ram mit 3~ Ammoniumnitrat]Ssung, dann mit 5 ml heiBem Wasser, 15st ihn mit 2 ml 6 n Salzs/~ure und dampft die LSsung bis fast zur Trockne ein. Naeh dem LSsen mit 40 m] 0,1 n Salzs/~ure schickt man die LSsung mit einer StrSmungsgeschwindig- keit yon 2 ml/min durch eine S~ule (1 cm Z, 15 cm L/~nge), die den Ka~ionen- aus~auscher Dowex 50 • 8 (40--100 mesh) in der H+-Form enth/~lt, w/~seht mit Wasser aus und e]niert mit einem Gemiseh aus 0,45 m Sa]peters/~ure uncl 0,095 m Citronen- s/~ure mit einer StrSmungsgeschwindigkeit yon 1 ml/min. Die Eluat~raktion zwischen 100 und 140 ml wird gesamme]t, die Citronens/~ure durch Kochen mit KSnigswasser zerstSrt und die LSsung ~ast bis zur Trockne eingedampft. Der Riickstand wird in 1,5 n Salzs~ure aufgenommen und auf 50 ml aufgefiillt. ~ a n

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miBt die Radioaktivi~t eines 2 ml-Anteils; ein anderer 2 ml-Teil wird mit 2 ml 0,15~ Alizarinrot-S-LSsung versetzt, mit 1,5 n Salzs~ure anf 10 ml verdiinnt und kr~ftig durehgesehiittelt. Die entstandene Farbe wird mit der Farbe einer Hafnium-StandardlSsung verg]iohen und mi~ 1,5 n Salzsgure bis auf Farbgleieh- heir verdiirmt. Die Hafniummenge wird aus dem Verdiinnungsfaktor bereehnet. Aus den dureh das colorimetrische Veffahren und der Messung der Radioaktivitgt erhal~enen Hafniumwer~en wird die spezifisehe Aktivitgt der Probe erreehnet. Aus einer Eichkurve wird darm der Hafniumgehalt in Milligramm e n t n o m m e n . - lSlHf-Lgsung. Eine salzsaure LSsung yon lSlHf wird zu einer ttf-Tr~gerl6sung gegeben, welehe eine Misehung aus Sehwefels~ure und 0xalsgure enthMt. Das Hafnium wird als Hydi'oxyd duroh AmmoniumhydroxydlSsung gefgllt, wieder gel6st uud noeh 2--3 real umgef~llt. Die endgiiltige HafniumlSsung is~ 3 n schwefel- sauer mit 1~ i ml dieser LSsung enth~lt 0,62 rag Hafnium, die Radioaktivit~ten liegen zwisehen 1424 und 4250 I/min/ml.

1 Sei. Rep. Res. Inst. T6hoku Univ., Ser. A, 11,383--392 (1959). Res. Inst. Iron, Steel and Other Metals (Japan). LISEnOTT JORA~SEN

Ffir die eolorimetrisehe Bestimmung yon intimon, Eisen und Kupfer in Arsen verwendet L. B. KRISTALEVA I iolgende Verfahren: Antimonbestimmung. In salz- saurer L5sung bfldet SbC16- mit Brillantgriin eine komplexe Verbindung, die sich mi~ Benzol, Toluol oder Xylol unter graugriiner, mehrere Tage konstan~ bleibender Fgrbung extrahieren lgltt und zur eolorimetrisehen Bestimmung ansgenutzt werden kann. Zur ~essung dien~ das Photocolorimeber FEK-N-52. Das Beersche Gesetz ist im Konzentrationsbereich 1--5 #g/ml Antimon erfiillt. Arsen, Kupfer, ~qiekel, Zink, Kobalt, Blei, Alkali- und Erdalkalimetalle stSren die Bestimmung nieht, wghrend t0faehe ~engen an Zinn, Queeksflber, Cadmium und Eisen mit Brillantgriin unter Bildung griin gefarbter, 10--15 rain s~abfler Komplexverbindungen reagieren. Der EinfluB yon Eisen kann dureh Zugabe yon Natriumfluorid ausgesehaltet werden. -- Eisen wird in Gegenwart yon Arsen und h5chstens 0,20/0 Beimengungen mit Ortliophenanthrolin colorimetrisch bestimm~. -- Die Kupferbestimmung in der Arsenl5sung erfolgt mit Di~hyldithiocarbaminat naeh Znsatz yon Ammoniak und Kaliumnatrium~artra~, wodureh das Eisen komplex gebunden wird. Das Kupfer is~ noeh neben der 1000faehen Manganmenge naehzuweisen. 30 #g/ml Wismut, 20/~g/ml ~iekel und Kobalt stSren die Bestimmung nieht.

1 Zavodskaja Laborat. 25, 1294--1295 (1959) [Russiseh]. S~aatl. Kujby~ev- Univ. Tomsk (UdSSR). DAMJANA VUXANOVId

Fiir die radiochemisehe Trennung einer Gruppe yon Spaltprodukten, die zu analytischen Untersuehungen fiber die Oberfl:,ichenkontamination auf Eisen, rost- freiem Stahl, Kupfer und Messing herangezogen werden, sehl~gt H. A~A~o ~ F~llungsreaktionen vor. Die dureh Eintauchen yon 1,5 mm dicken Metallseheiben (25 mm ~) in eine mit Ammoniak attf p~ 1,4 eingestell~e NitratlSsung der Spalt- prodnkte erzeugte, radioaktive Kon~amination auf der Oberflgehe dieser Metalle ist u~ter sons~ gleiehen Bedingungen bei Eisen und Messing besonders groin. Naeh den Ergebnissen ist~ die auf der Oberflgehe verbleibende Radioaktivitg~ dem Aus- mal~ der Korrosion proportional und wird durch Adsorption der Radionuldide an der ~e~alloberfl~ehe verursaeht. Die Abtrennung der korrodierten Sehiehten erfolgt in 1 rain dutch anodisehes AblSsen in0,5 n sehwefelsaurer LSsung bei 3Amp., wobei jedoeh aueli merldiehe Mengen ~etall in LSsung gehen. Ftir die eigentliche Tren- nung der Radionulflide fiigt man je 1 mg St, Nb, Zr, CS und La als Trgger zu und fgll~ mi~ 3n earbonatffeier Natronlauge in Gegenwar~ einiger Tropfen gesgtC. Bromwassers. Der ents~andene NiederseMag wird ~bfiltriert, gewasehen und mit 10 ml Salzs~ure und einigen Tropfen Perhydrol aufgelSst, ansehliel~end fast zur

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